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Das 6. Schuljahr von Lily und James

Lily und James Sirius und Kathy
von

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der Morgen danach

Am nächsten Morgen wachte ich mit verspanntem Rücken im Gemeinschaftsraum auf. Ich wollte aufstehen, als ich spürte, wie ich von zwei Armen festgehalten wurde. Ich drehte mich leicht und sah in das schlafende Gesicht von James Potter. Ich zuckte zusammen. Hatte ich die ganze Nacht in seinen Armen verbracht? Ich konnte regelrecht spüren, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Vorsichtig versuchte ich aufzustehen, aber ohne Erfolg. Es war fast so, als würde mich ein Schraubstock festhalten. Seufzend ließ ich mich wieder in seine Arme sinken. Na toll, und nun? Ich sah wieder zu ihm auf. Wenn er so friedlich dalag, wie jetzt, konnte man ihn fast gern haben. Er sah entspannt aus und wirkte ziemlich friedlich. Trotz allem schaffte er es aber, würdevoll auszusehen, als ob es seine Pflicht wäre, auch m Schlafen gut auszusehen.

„Und, hast du mich lange genug angesehen?“ Grinsend öffnete er die Augen.

„James!“, seufzte ich. Er konnte es einfach nicht lassen. „Wie lange bist du schon munter?“ „Seit du versucht hast, aufzustehen. Aber ich wollte dich noch nicht gehen lassen. Du bist so schön warm.“ Und er schloss wieder die Augen. „Bitte lass mich jetzt aufstehen. Mir tut der Rücken weh.“ Er öffnete die Augen und sah mich traurig an. Und er ließ mich aufstehen. Ich streckte meinen Rücken durch. Die Nacht hatte er ganz schön gelitten. Da halfen auch die Dehnübungen nicht, die ich gerade machte. „Komm her, ich massiere dich.“ James hatte mir die ganze Zeit zugesehen. Aber was ganz ungewöhnlich war, er lachte mich nicht aus.

Zögernd machte ich einen Schritt auf ihn zu. Er streckte die Arme nach mir aus, fasste mich um die Hüfte und zog mich zu sich runter. Ich wollte schon protestieren, als er mit mir auf den Armen aufstand und sich dann auf den Fußboden setzte. Mit einem Wink seines Zauberstabes lag eine bequem aussehende Matratze vor mir.

„Leg dich hin. Keine Sorge, ich werde mich nicht an dir vergreifen. Ich werde dich nur massieren und nichts weiter.“ Ich sah ihn an und ich spürte, dass er es ernst meinte. Ich zuckte mit den Schultern und legte mich hin.
 

Am Frühstückstisch wurden James und ich von allen, die uns gestern Abend gesehen hatten, neugierig gemustert. James neben mir knurrte: „Kann man nicht mal in Ruhe essen?“ Ich lächelte. „Nein, nicht, wenn man James Potter heißt. Aber ich dachte, du bist es gewöhnt, dass man dich die ganze Zeit über anstarrt.“ Genüsslich biss ich in mein Brötchen.

Er sah mich an und verdrehte nur die Augen. „Lily. Natürlich bin ich es gewohnt, dass mich alle anhimmeln, aber bisher war nicht das Mädchen, mit dem ich die Nacht verbracht habe, der Grund dafür.“

Vor Schreck spuckte ich mein Brötchen Peter ins Gesicht.

„Iiiiihhhh!!!! Lily...“ Peter schien kein Brötchen zu mögen.

Nun starrte ich James, der jetzt selber in sein Brötchen biss, zornig an. „Sag das noch mal, Potter!“ „Ich glaub du hast mich schon verstanden.“, meinte er grinsend.

Ich wollte ihm gerade eine knallen, als sich Chase neben mich stellte. „Sag, dass das nicht wahr ist!“ Zornig sah er mich an.

„Was ist nicht wahr?“ Fragend sah ich ihn an. Ich hatte echt keine Ahnung, was er von mir wollte. „Was läuft da zwischen dir und Potter. Alle reden davon, dass ihr miteinander geschlafen habt!“

Entsetzt starrte ich ihn an. „Was?“ „Du hast mich schon verstanden!“ „Sag mal, spinnst du? Du weißt doch, dass ich dir nie fremdgehen würde!“ „Ach ja? Weiß ich das?“ Ich war den Tränen nahe. Heißt das etwa, dass er mir nicht vertraut? Und er müsste doch wissen, dass zwischen James und mir nie was laufen wird. Ich schüttelte traurig meinen Kopf und ging an ihm vorbei aus der großen Halle. Und dann kamen die Tränen. Wie blind rannte ich hinaus. Was sollte das? Schon seit gestern war er so komisch. Ich konnte mir einfach nicht erklären, was das sollte.
 

Irgendwann hatte ich mich beruhigt. Ich wischte mir die Tränen weg. Und erstarrte. Wo war ich? Alles um mich war dunkel und die vielen Bäume waren mir nicht geheuer. Plötzlich knackte es neben mir. Erschrocken schrie ich auf. Doch es war nichts.

Ich hatte Angst. Panische Angst. Um mich nur Bäume. Und Dunkelheit. Und ich hatte absolut keine Ahnung wo ich war. Alles war kalt und feucht.

Warum musste ich mich auch so gehen lassen? Einfach losheulen und wegrennen. Das war nun so gar nicht meine Art und nun war es einmal passiert. Und ich bin vom Regen in die Traufe gekommen. Ganz Klasse, Lily, wirklich! Reife Leistung.

Ich sah mich um. Allerdings fand ich keinen Anhaltspunkt, wo ich hin musste. Auch meinen Zauberstab hatte ich nicht dabei. Der lag, genau wie alle meinen anderen Schulsachen in meiner Tasche, die in der Großen Halle stand. Ich seufzte. Eine Hexe ohne Zauberstab also. Wirklich. Heute läuft alles nach Plan. So muss ein Tag verlaufen! Sollte jeder mal gemacht haben.

Plötzlich raschelte es wieder neben mir. Ich zuckte zusammen und presste mich an den Baum hinter mir. Oh Bitte, lass es keinen Troll oder so was sein. Ich hockte mich hin und versuchte mich ganz klein zu machen. Was immer es war, vielleicht hatte ich Glück und es sah mich nicht. Und dann raschelte es wieder. Ich zitterte mittlerweile am ganzen Körper. Und dann sprang etwas aus dem Gebüsch. Vor Schreck schrie ich auf. Dann zuckte ich zusammen und schlug mir die Hand vor den Mund und machte die Augen zu. Ich wartete. Aber nichts passiert.

Plötzlich stupste mich irgendwas am Kopf. Ich öffnete ein Auge, um vorsichtig nachzusehen, was es war. Und machte beide auf.

Vor mir stand ein wunderschöner großer Hirsch mit einem riesigen Geweih.

Aufmerksam schien er mich zu mustern und wieder stupste er mich an. Vorsichtig streckte ich meine Hand nach ihm aus. Er kam ihr mit seinem Kopf entgegen. Als ich ihn berührte, spürte ich, wie ein warmer Schauer meinen Körper durchzog. Ich lächelte den Hirsch an. „Du fragst dich sicher, was ich her mache?“ Er legte den Kopf schief. „Tja, ich habe mich verlaufen. Lange und blöde Geschichte.“ Und dann legte er den Kopf auf die andere Seite. Und weiterhin sah er mich aufmerksam an. Ich stand auf und blickte ihn an. Sogar im Stehen sah ich ihm direkt in die Augen. Dann streckte er seinen Kopf vor und zog mich vorsichtig an den Haaren. „Willst du mir helfen hier raus zu kommen?“ Und wieder zog er mich an den Haaren. Dann lief er an mir vorbei. Ich sah ihm hinterher. Er war vielleicht zehn Schritte gegangen, dann drehte er sich um und sah mich an. Er schien auf mich zu warten. Ich atmete kurz durch und lief ihm hinterher.

Und tatsächlich erreichten wir nach kurzer Zeit den Waldrand. Der Hirsch drehte sich noch einmal zu mir um und sah mich an. Ich streckte die Hand nach ihm aus und streichelte ihm seinen Kopf. „Danke! Sei vorsichtig. Hier im Wald sind nicht nur Gute unterwegs. Und es wär wirklich schade um dich.“, sagte ich ganz leise. Dann gab ich ihm noch einen Kuss auf seine Schnauze, drehte mich um und rannte aus dem Wald raus.
 

„Weißt du, was wir uns für Sorgen gemacht haben?“ Kathy saß neben mir auf dem Rand der Wanne. Ich war so durchgefroren, dass ich ein heißes Bad nahm.

„Es tut mir Leid. Wie oft denn noch? Er hat mich nur einfach so sehr aufgeregt, verstehst du? Dass er mir nicht vertraut, das tut richtig weh!“ Traurig sah ich meine beste Freundin an.

Sie nickte. „Ich verstehe dich ja. Nur eines bereife ich nicht. Was findest du an dem? Ich mein, er ist dir nicht hinterher und hat dich gesucht. Nur James ist aufgesprungen und dir hinterher. Und Remus und Sirius natürlich auch. Das versteht sich ja von selbst. Aber „dein Freund“ hat sich einfach hingesetzt und in aller Ruhe weitergefrühstückt.“ Ich hatte die Augen geschlossen. Ich konnte es direkt vor mir sehen, wie James aufspringt und losrennt.

„Lily? Hast du mir überhaupt zugehört?“ „Ja, hab ich. Aber was erwartest du von mir? Soll ich mit meinem Freund gleich beim ersten Streit Schluss machen?“ „Nein, aber ich würde ihm das nicht einfach so durchgehen lassen.“

Sie hatte Recht und sie wusste, dass ich wusste, dass es so war. Ich seufzte. „Und was würdest du an meiner Stelle jetzt tun?“ Fragend sah ich zu ihr hoch. „Als erstes würde ich mich bei James bedanken.“ „Na toll. Und wie?“ „Keine Ahnung…lass dir was einfallen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Monny
2008-11-07T16:35:28+00:00 07.11.2008 17:35
Nein wie gleil^^. Lily hat James ohne das sie es wuste einen Kuss gegeben^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Schreib bitte schnell weiter und sag mir bitte bescheid wenn es weiter geht^^.

gez.Monny^^.
Von:  Lupie
2008-11-07T15:31:51+00:00 07.11.2008 16:31
wie toll *freu*
das mit dem hirsch war ne klasse idee^^
gefällt mir
schreib schnell weiter
*nicht abwarten kann*
Von:  Sting-Ray
2008-11-07T14:50:24+00:00 07.11.2008 15:50
Da is dir ja scho die zweite Story gelungen, die ich total klasse find ^^
Hast nen richtig guten Schreibstil, freu mich drauf zu erfahren, wies weiter geht *beide Daumen hoch*
Von:  Lupie
2008-11-06T14:08:32+00:00 06.11.2008 15:08
Lol
mit sicherheit kommt jetz auch raus das chase fremdngegengen ist, weil er denkt das es wahr ist XDD
naja werd ich ja sehn^^
hoff du lädst den rest bald hoch XD
freu mich schon
Von:  Monny
2008-11-05T20:34:03+00:00 05.11.2008 21:34
ERSTE!!!!!!!!!^^.

Echt cool^^. Freu mich schon auf den zweiten Teil^^. Schreib bitte so schnell wie möglich weiter. Das Kapitel ist eifach geil bis jetzt^^.

gez.Monny^^.


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