Ausnutzen einer Chance...Yugito in Gefahr?
"Ich habe es geschafft...Er ist tot...Mein bisher größter Feind...Ist tot..." Der Regen wusch das Blut von Naruto´s Körper, dennoch hatte der junge Mann das Gefühl, dass es nicht verschwand. Er fühlte sich, trotz seines Sieges, nicht glücklich, im Gegenteil, er verspürte mehr Leere in sich als zuvor. Er sank auf die Knie und vergrub seine Hände in seinem Gesicht...
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Ausnutzen einer Chance...Yugito in Gefahr?
Noch immer kniete der junge, blonde Mann neben dem leblosen Körper des Weißhaarigen. Der Jinchuuriki blickte auf seine Hände und musterte sie gedankenverloren, waren dies seine? Sie sahen so fremd aus...
Ruß brannte in seinen Augen, welcher von den nahen, brennenden Gebäuden herran geweht wurde. Neben dem Rauch mischte sich der Geruch von frischem Blut hinein. Der Regen prasselte zwar herrab, dennoch vermochte auch er die brennende Stadt Konohagakure nicht zu retten. Zu viele Häuser lieferten Brennmaterial und so verdampfte das Wasser bereits über den Flammen, ohne diese jeh zu erreichen. Die Welt wirkte Fremd, jetzt wo der einzigste Mensch, welcher ihn jeh wirklich gemocht hatte, von ihr verschwunden war. Hatte er das Falsche getan? Hatte er einen Fehler begangen? Der Blondschopf blickte sich um. Die großen Fabriken mit ihren hohen Schornsteinen aus welchen noch immer schwarzer Rauch quoll, was auf die Waffenproduktion in ihnen zuruckzuführen war, verschleierten den Horizont. Seine ehemalige Heimat war zu einem Ort der Gewalt mutiert, oder zeigte sie nur ihr wares Gesicht? Spielte dies überhaupt eine Rolle? Haus um Haus würde von den Flammen verschlungen werden und nur einen Krater hinterlassen in welchem bereits im nächsten Sommer wieder Gras wuchs und in einem Jahrhundert würde alles was von Konoha übrig blieb verschwunden sein unter Erde und Bäumen!
Nein! Es war kein Fehler, dies musste geschehen, seine Feinde mussten zerschmettert werden, auch wenn dies bedeutete, dass er einige seiner "Verbündeten" opfern musste. Er blickte nocheinmal hinab zu seinem ehemaligen Sensei und verharrte. Mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck verließ er den Platz, sein neuer Kage machte sich sicher Sorgen, auch wenn er nur Angst hatte seine neue Waffe zu verlieren.
"Naruto? Geht es dir gut?" Der Blondschopf nickte knapp und sprang elegant von einem Haus herrab. Schnell hatte er einen sicheren Weg zu der kleinen Lichtung ausserhalb des Stadtgebietes gefunden und machte sich auf. "Wisst ihr Dämonen warum ihr geboren werdet? Oder sucht ihr auch nach dem Sinn des Lebens? Mir scheint, dass viele Menschen einfach nur in den Tag hinein leben, ohne einen wirklichen Sinn in eben diesem zu haben. Nehmen wir mich als Beispiel, was passiert wenn ich Konoha vernichtet habe? Ich kann mir nicht vorstellen in irgendeinem Kaff nocheinmal ein falsches Leben unter falscher Identität zu beginnen...Und was wird mit dir passieren? Hast du keine Träume, Hoffnungen oder Ziele?" Der Blondschopf blickte in den wolkenverhängten Himmel und seufzte.
Kyuu überlegte derweil was sie darauf antworten sollte. Hatte sie Träume? Wünsche oder Hoffnungen? Die letzte Hoffnung, dass sie jeh ihre Rache bekommen würde erfüllte sich gerade, aber "erfüllte" sie das auch? Die Vernichtung Konoha´s würde sie bestimmt für einige Zeit glücklich machen, aber was dann? Sie hatte nie weiter gedacht.
Der Blondschopf schritt langsam durch den dichten Wald und blickte mit seinen strahlend blauen Augen zu dem nahen Lager, in welchem sich die Soldaten und Ninja aus Kumogakure sammelten, als er die Stimme Kyuu´s vernahm. "Wir Dämonen werden natürlich ohne unseren "Sinn des Lebens" zu kennen geboren, da scheinen sich unsere Rassen zu gleichen. Wir können unser Leben jedoch ebenso wie ihr, gestalten wie wir es möchten und um deine letzten Fragen zu beantworten...Nein, ich weiß nicht was ich nach der vernichtung Konoha´s anstreben möchte, womöglich möchte ich mich von der Welt abschotten und alleine Leben... Naruto´s blick wurde glasig, während er knapp nickte. "Ich werde versuchen dich aus meinem Körper zu spalten. Mit etwas Übung mit Versiegelungstechnicken sollte es möglich sein..." Allein bei dem Gedanken von der Rothaarigen getrennt zu sein, ließ einen stechenden Schmerz in seiner Brust aufflammen, aber wer war er schon, ihr diesen Wunsch zu verwehren?
Früher oder Später verließen ihn eh die Menschen, meistens hatten sie zuviel Angst vor ihm oder wollten einfach nicht, dass ein Dämon in ihrer Nähe ist.
Die Bijuu in ihm spührte den erneuten Stimmungswechsel und hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. "Naruto! So war das nicht ge-" Naruto kappte die Verbingung, scheinbar wollte er im Moment mit niemandem reden, was die Dämonin ziemlich wütend machte. Dem würde sie es schon noch zeigen, sie einfach ignorieren ist ein absolutes No-Go!
Der Blondschopf hatte sich bereits bei seinem Kagen abgemeldet und in sein kleines Zelt zurückgezogen, wo er sich direkt in das Feldbett legte. Ohne es zu merken drifftete er in einen Tagtraum über, sodass er dösend auf dem Bett lag. In diesem Zustand bemerkte er nicht, wie sich eine Person in das Zelt schlich. Das Mädchen stellte sich neben dem provisorischen Bett hin und blickte auf den blonden Mann hinab. Wenn er schläft wirkt er trotz seiner Wangenmale und den spitzen Zähnen friedlich. Ohne es zu merken legte sie eine Hand auf seine Wange und strich sanft die kleinen Male entlang.
Naruto öffnete verschlafen die Augen und blinzelte verwirrt als er in das leicht erschrockende Gesicht von Ayame. Keiner der Beiden sagte ein Wort und so starrten sie einander an, bis Naruto genug davon hatte und ihre Hand etwas gröber als beabsichtigt von sich nahm.
"Was machst du hier?" Seine Stimme schnitt durch das leere Zelt und ließ die junge Frau kurz zusammen zucken. "Ä-Ähm...Ich...Nunja...Ich...Ich geh dann mal!" Schnell hatte sich sich umgedreht und das Zelt auch schon mit ihren roten Haaren und einem tief roten Gesicht verlassen. Naruto legte kurz danach eine Hand auf sein Gesicht und verdeckte es so zur Hälfte. Er erschuf einige Kage Bunshin´s und schickte sie in die brennende Stadt, um genauer zu sein, zur Bibliothek und zur Akademie. Irgendwo mussten Schriftrollen mit Versiegelungstechnicken sein. Er selbst würde im Anwesen seines Vaters suchen. Wer, wenn nicht er, hätte wohl einige Techniken zur Versiegelung eines Dämonen aufgeschrieben?
Mit schnellen Schritten verließ er das Lager, jedoch winkte er noch zum Abschied Yugito zu, welche lediglich verdattert zurück winkte.
Das Grinsen wuchs auf dem Gesicht des Jinchuuriki, als er das stark unterdrückte Chakra fühlte. Sie sind also endlich gekommen...mal sehen wie sich seine Verbündeten machten.
~~~ Am anderen Ende der Stadt ~~~
Einige Stunden zogen in das Land und die Ninja aus Konoha wurden weiter zum Hokagegebäude zurück gedrängt. Kakashi klappte sein kleines Büchlein zusammen und steckte es in seine Weste, er musste jetzt schließlich aufpassen. Er nickte den beiden Chunin aus Suna zu und deutete ihnen mit Fingerzeichen die Richtung an, wohin jeder einzelne der Beiden zu gehen hatte. Er selbst würde direkt durch die Stadt gehen, sie mussten mit den Befehlshabern der anderen Nationen in Kontakt treten, ehe sie in´s Kreuzfeuer geraten würden. Ob es seinem Lieblingsautor wohl gut ging? Er sollte mit Kumogakure ein Treffen vereinbaren, aber warum machte er sich Sorgen? Immerhin war der ältere Perversling ein Sannin...
Schnell rannte er durch die verqualmte Seitengasse. Was war nur aus seiner Heimat geworden? Überall lagen verbrannte Holzreste aus den Gebäuden oder Leichen verschiedenste Dörfer. Der Hatakte durfte sich jedoch nicht darum kümmern, er hatte eine Mission die über Leben und Tod der Rebellen aus Konoha entschied!
Entschlossener denn jeh, stürmte er durch die Ruinen und vermied jedes Geräusch, was ihn verraten könnte als eine gewaltige Explosion am Rande der Stadt ertönte.
~~~ Lager von Kumogakure ~~~
Yugito schaffte es gerade noch einen Hagel aus Kunai zu entgehen, als auch schon ein gewaltiger Feuerball den östlichen Teil des Lagers in einen brennenden Haufen aus Zelten und Menschen verwandelte. Wer waren diese Kerle bloß? Und warum trugen sie Strohhüte mit Glöckchen?!
"Kommst du freiwillig mit, oder müssen wir dich zwingen? Die anderen Beiden Jinchuuriki werden wir auch holen, also warum willst du sie nicht unverletzt ein letztes Mal sehen?" Der größere der zwei wuchtete sein großes, in Bandagen gewickeltes, Schwert auf die Schulter und schwankte nicht einmal. "Ich überlasse sie dir Kisame..." Damit ging der kleinere, scheinbar wohl stärkere, da er Kisame Hoshigaki, einen der 7 Schwertninja aus Kirigakure ohne weiteres einen Befehl gab und dieser direkt folgte.
"Zeig was du kannst! Mein Schwert hungert nach Chakra!" Mit einem Sprung stand er vor der noch verunsicherten Yugito und zog das Schwert zwischen ihren Beinen hindurch, stieß es mit ihr hoch und rammte es hinter sich wieder zu Boden, wobei die Jinchuuriki als praktischer Dämpfer wirkte. Blutspuckend erhob sich die Blonde und formte schnell einige Fingerzeichen. Chakra durchströmte ihren Körper und trat kurz darauf auch aus ihrer Haut aus. Kisame pfeifte laut als er die gewaltige Katze erblickte. "Mh...das könnte interessant werden, oder Itachi?" Wie so oft erhielt er keine Antwort und entfernte den Verband um sein Schwert, welches bereits voller Vorfreude vibrierte. "Trink dich satt und lass nichts übrig Samehada!" Ohne anstrengung schwang er das große Schwert und verfehlte dennoch die blaue Katze. "Du bist schnell für deine Größe...egal!" Wieder und wieder schlug Kisame zu, landete jedoch nie einen direkten Treffer.
Nach einigen Minuten wurden die Bewegungen der Jinchuuriki jedoch langsamer. "Dein Chakra ist fast verbraucht Kätzchen und deine Freunde kommen an meinem Partner nicht vorbei, gib auf oder ich zwinge dich dazu!"
Das Tier fauchte nur und rannte auf den Akatsuki zu. Dieser formte Fingerzeichen und ließ einen einfachen Bunshin zurück, welcher natürlich zerstückelt wurde von den Klauen des Monsters, wen kümmerte es? Nun war seine Chance da und er nutzte sie. Kisame ließ sein Schwert genau auf den Rücken des Bijuu fallen und beförderte sie so in das Land der Träume, während sein Schwert verzweifelt mehr Chakra aus dem bereits gefährlich leeren Körper´s Yugito´s saugen wollte. "Wir können gehen Itachi!" Der Hai warf sich ihre Zielperson auf den Rücken und verschwand in einem Wirbel aus Blättern, während der Uchiha einen Kumo-Nin am Hals packte und in das nächstgelegene Zelt warf. "Hat dir die Vorstellung gefallen, Kleiner? Wir kommen dich auch noch holen..." Mit diesen Worten verschwand auch das letzte Akatsuki Mitglied und ließ ein ,größtenteils zerstörtes Lager, zurück.
Naruto, welcher auf einem größeren Ast am Rande des Lagers saß lächelte amüsiert, ehe er vom Baum sprang und zu der leicht verletzten Ayame eilte. "Geht es dir gut? Was ist hier passiert?" Er versuchte verstört hin und her zu blicken, jedoch zweifelte er an seiner schauspielerischen Leistung, sie schien aber gut genug. "Naruto! Es ist schrecklick! Zwei Typen in Mänteln sind aufegetauscht und haben Yugito besiegt, ehe sie die Arme mitgenommen haben! Ich...Ich konnte nichts tuen...Der erste Angriff dieses "Itachi" hat mein Zelt erwischt und mich ebenfalls." Sie deutete auf eine größere Fleischwunde an ihrem Arm und Naruto nickte knapp.
"Es ist nicht deine Schuld. Sie waren zu stark und du verletzt. Ich bin sicher der Raikage wird etwas unternehmen um Yugito zu befreien!" Er half der jungen Frau auf und geleitete sie zu einem nahen Baumstamm, auf welchen sie sich setzte.
"Warte hier, ich werde Hilfe holen!" Naruto machte sich davon und suchte den Kagen. "Du bist verabscheuungswürdig Naruto! Ich liebe es!" Naruto´s Grinsen wurde breiter, allerdings nur kurz. "Ich wollte dich vorhin nicht verletzen, ja, ich möchte gern alleine Leben, jedoch mit dir! Alleine nur mit dir, abgeschottet von diesen verdammten Menschen!"
Naruto wäre fast vor Freude aufgesprungen, allerdings wäre dies mehr als Merkwürdig in einem Lager voller Verletzter und einigen Toten. So beschränkte er sich auf einen inneren Freudenschrei.
"Nicht mehr lange und wir haben unseren Frieden, ich weiß es!" Naruto´s Eckzähne blitzten auf und ließen einige Kumo-Nin erschaudern, mit den Flammen wirkte er mehr denn jeh wie ein Monster ohne Herz und Verstand...ein trugschluss, zumindest letzteres.
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Ja...nach endlosen Monaten melde ich mich wieder...
Ich kann zur Zeit nicht wirklich schreiben, da mir alles irgendwie nicht gefällt und nur schwer zu Papier (oder auf die Festplatte) kommt...
Habe mich jedoch zu diesem Kapitel durchgerungen und hoffe, dass es annehmbar ist!
MfG
