Aishiteru?!
Mal wieder was neues von mir, ich hoffe sie gefällt euch ^^
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Langsam geht die Kälte des Bodens auf mich über, kriecht durch meine Knochen, setzt sich in meinem Herzen fest.
Trocken hallt mein Schluchzen von den Wänden wieder, die rotgeweinten Augen auf dein Antlitz hinter dem Glas gerichtet.
Die guten alten Zeiten....waren sie dir so egal?
Hast du uns so gehasst? Hast du MICH so sehr gehasst dass du gegangen bist?
Es schmerzt daran zu denken.
Es schmerzt an dich zu denken, jedes Mal fühlt es sich an als würde mein Herz zerspringen...es muss nur dein Name fallen, schon sehe ich deine wunderschönen kalten Augen vor mir...
Und es tut jedes Mal so weh. So unglaublich weh...
Das einzige Gegenmittel gegen den Schmerz wäre Vergessen.
Aber dich vergessen? Niemals!
Lieber friste ich weiter mein Dasein in dieser dunklen, kalten Welt ohne dich, als dich und die Zeit mit dir zu vergessen....
Ich sagte dir, du wärst für mich wie ein Bruder.
Ich habe gelogen.
Du bist für mich viel mehr als ein Bruder, oder ein Freund.
Du bist mein Geliebter, verhasster Feind, Leben und Tod zugleich.
Du bist mein Verhängnis, meine Lebensquelle und meine größte Seelenqual.
Dich zu vergessen würde bedeuten zu leben und zu sterben.
Es klingt paradox und niemand würde je meine Gefühle verstehen können.
Ich werde für immer einsam bleiben, weil niemand auf diesem beschissenen Planeten meine Gefühle verstehen kann!
Wütend stehe ich auf, greife nach einem Gegenstand und werf ihn mit aller Kraft gegen die Wand.
Zufrieden vernehme ich das Klirren von Glas...siehst du wie weit du mich getrieben hast?
Siehst du was du aus mir gemacht hast?!
Natürlich nicht!
"DU BIST EINFACH ABGEHAUEN!"
Ich schreie meine Qual in die Welt hinaus und trotzdem kann mich niemand hören.
Erschöpft gehe ich zu Boden, knie mich in die Scherben. Das Glas bohrt sich in mein Fleisch, aber ich spüre keinen Schmerz.
Meine Seele ist taub.
Alles in meinem Gehirn dreht sich nur noch um dich.
Und dafür verachte ich mich am meisten....
Allein liege ich in den Scherben meines Lebens.
Starre an die graue Wand, meine Augen erstaunlich leer und klar.
Wirst du mich hier wegholen?
Nein....natürlich nicht.
Du kennst meine Gefühle nicht und ich werde wohl nie die Chance bekommen sie dir zu zeigen.
Trauer erfüllt meinen Körper, lässt meine Glieder schwer wie Blei werden.
Langsam bahnt sich eine Träne über meine Wange, tropft von meinem Kinn auf mein Shirt.
Die wievielte Träne ist das schon? Ich weiß es nicht, ich habe aufgehört sie zu zählen.
Vorsichtig heben zwei große, starke Arme meinen zierlichen Körper auf.
Zärtlich werde ich an einen warmen Körper geführt, liebevolle Worte liebkosen meine geschundene Seele.
"Es ist alles in Ordnung...ich bin ja bei dir..."
Ich öffne die Augen, kann endlich die deinen wieder sehen.
"Du hast nur schlecht geträumt..."
Nur ein Traum?
"Ich liebe dich..."
Meine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln.
"Ich weiß."
