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Feel in the Dark

~ Life are so terrible for me ~
von

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1. Kapitel

[1]
 

Blut quoll aus der frischen Schnittwunde. Ich spürte keinen Schmerz, nur eine tiefe Befriedigung. Wie zuvor setzte ich die kühle Klinge, auf meine Haut und drückte sie so nach unten, nur um sie danach quer über meinen Arm zu ziehen. Blut, schoss nach kurzer Zeit hervor und ich schaute zu, wie es langsam ins Waschbecken tropfte. Es tropfte immer weiter bis ich, meinem Arm unter kaltes Wasser hielt. Stille erfüllte mich, ein seliges Lächeln lag auf meinen Lippen. Ich fühlte mich zufrieden, sogar sehr. Es hatte immer noch nicht aufgehört zu bluten, ich ließ meinen Ärmel drüber rutschen. Ich würde eh zu spät kommen, also musste ich mich beeilen. Rein in die Chucks und los. Oft fragte ich mich warum ich überhaupt noch zur Schule ging, mich würde doch eh niemand vermissen. Und wenn würde es diese eh nicht viel Kümmern. Ich würde immer übersehen, von den Lehrern und den Schülern erst Recht. Manche von den anderen hatten es sich zum Spaß gemacht nicht zu dieser Gruppe zugehören, die mich als unsichtbar wahrnahmen. Sie ärgerten mich, beschimpften mich wo sie nur konnten. Es störte mich nicht. Warum auch? Mir war eh alles egal. Seufzend öffnete ich die Klassenzimmertür und nuschelte ein schnelles Tschuldige, verschlafen und ließ mich auf den Platz, in der letzten Reihe fallen. Mein Blick glitt zum Fenster, wodurch Sonnenschein in das Klassenzimmer kam. Ich fragte mich oft, warum die Sonne scheinen muss, obwohl manche Menschen, traurig waren. Regen würde doch viel besser passen. Wenn die Sonne schien, fühlte man sich doch nur noch mehr von der Welt hintergangen. Aber man konnte das Wetter nicht den Gefühlen anpassen, oder seine Gefühlen dem Wetter. Manchmal wünschte ich mir dass meine Stimmung wie die Sonne sein konnte. Nicht depressiv oder traurig, nein eher fröhlich ausgeglichen. Aber sowas passt nicht zu mir. Nicht zu einem in sich gekehrten Typ wie mir. „…Shann…Shannon!“ Erschrocken wandte ich mein Gesicht zur Tafel und schaute die Lehrerin verwirrt an. „Shannon, löst du bitte die vierte Aufgabe an der Tafel?“ Murrend stand ich auf. Wie ich Mathe doch hasste. Wenn ich mich mit diesem Fach mal beschäftigen würde, könnte ich es bestimmt, aber wenn man noch nicht mal in das Schulbuch reinschaute, würde es wohl das Gegenteil sein. Nach zwei Minuten legte ich die Kreide wieder hin und meint ein kurzes: „Ich kanns nicht.“ Und setzte mich wieder hin. Einige lachten. Lachten sie über mich? Wie sollte es anders sein? Ich bin halt die Lachfigur in der Klasse, vielleicht auch von der ganzen Schule. Es kümmert mich wenig. Die Lehrerin schüttelte nur den Kopf über mein Unwissen. Wahrscheinlich würde sie nachher noch mit mir reden wollen, dass es so nicht weitergehen konnte. Ein Blick auf die Uhr. Noch zwölf Minuten dann war Pause. Wieder glitt mein Blick zum Fenster. Würde es heute noch Regnen? Ich liebte es wenn man das leise Klopfen der Regentropfen, gegen das Fenster hören konnte. Eine leise Melodie, die einen beruhigte. Sie interpretierten, Traurigkeit und ließen mich vergessen. Vergessen, wer ich war. Das Klingeln riss mich aus meinen Gedanken und ich packte meine Sachen. Ich flüchtete schon regelrecht aus diesem Zimmer. Vor der sechsten Stunde, wollte ich keine Blauenflecken haben. Ich wurde oft geschlagen, als Schwuler bezeichnet oder einfach nur von meinen Mitschülern angemacht. Seufzend ließ ich mich auf einen Bank am Busbahnhof fallen und zündete mir eine Zigarette an. Mein nächstes Laster was ich hatte. Ich rauchte. Langsam zog ich meine Knie, vor meine Oberkörper, und lehnte meinen Kopf drauf. Zog an der Zigarette und blies den Rauch wieder aus und starrte vor mich hin. Jemand umarmte mich von der Seite. Ich hatte wohl vergessen eine Gruppe auf zu zählen. Besser gesagt eine Person. Diese Person würde mich wohl als einzigste vermissen. Manchmal bezweifelte ich ob er es überhaupt tat. Seufzend lehnte ich mich an Tim. Meinen besten Freund. Sanft drückte er mich noch etwas fester an sich. Wieder entrang Seufzen ein meiner Kehle. „Schlecht Geschlafen?“ fragte mich Tim. Ich schüttelte den Kopf. Eine Lüge war es nicht. Denn Geschlafen hatte ich überhaupt nicht. Tim lächelte mich an. Ihn zuliebe lächelte ich zurück. Tims Lächeln war ehrlich. Nicht so falsch und aufgesetzte, wie das von manch anderen. Vielleicht war er der einzigste der mir so ein schenkte. Ich fragte mich, seit langer Zeit schon nicht mehr, warum andere, mich nicht anlächelten. Einen letzten Zug nahm ich von der Zigarette und ließ sie dann auf den Boden fallen. Ich vergrub meinen Kopf an Tims Brust und sog seinen Duft ein. Pfefferminz und Pfirsich. Langsam zog er mich auf seinen Schoß und strich mir über den Rücken. Er stellte keine Fragen. Ich atmete tief ein und aus, schloss dabei meine Augen. Es tat gut das er hier war. Es klingelte. Murrend blieb ich sitzen. Seit wann waren die Pausen so kurz?! Seufzend stand ich dann schließlich doch noch auf, blickte Tim an, welcher mich entschuldigend ansah und in die andere Richtung ging. Er hatte jetzt Sport, sonst wären wir wie sonst zusammen zurückgegangen. Tim war zwei Jahre älter als ich, weswegen er, verständlicherweise, nicht in meiner Klasse war.
 

Biologie, Ist ein genauso spannendes Fach wie Mathe! Besonders da meine Lehrerin über irgendeinen Gewichtsscheiß redete. Mein nächstes Laster, ich hatte ein Problem mit meinem Gewicht. Ich bin nicht zu dick, nein eher zu dünn… Mein blick wanderte wie sooft zum Fenster. Vor der Schule war eine Bausstelle, welche man von hier aus gut sehen konnte. Ein anderer Bauarbeiter schrie einen anderen Arbeiter an. Etwas, was ich überhaupt nicht mochte, Schreien. Man konnte sowas, doch auch im normalen Ton regeln. Wieso schreien Menschen dann oft? Wenn man seinen Stimme erhob, schüchterte man andere doch nur ein. So würden sie es nie lernen. Genauso wie man seinen Hand erhob. Geistesabwesend fuhr ich mir über die Rippen. Wie oft hatte ich blaue Flecken, weil ich nicht verstand?! Für meinen Vater, war ich nur ein nutzlos und ein weiteres Übel in seinem Leben. Um ehrlich zusein er hatte Recht. Seine Sicht über mich hatte er mir schon eingebläut. Es war meine Schuld. Meine Schuld, was damals passiert ist. „Shannon…“ Automatisch hob ich den Kopf. Sah meine Biologie Lehrerin an. Sie lächelte. Es sah genauso falsch aus, wie das von allen anderen. Mein Blick verriet ihr, das ich nicht wusste was ich von ihr wollte. „Dein Gewicht! Erzähl uns wie viel du wiegst.“ Wieder dieses falsche lächeln. Ich schaute sie an. Ich wusste genau, wie viel ich wog, aber das würde ich ihr nicht sagen. Nicht ihr, mit diesem falschen Lächeln. Ich murmelte ein schnelles: „Keine Ahnung…“ Und wandte mein Blick dann wieder zum Fenster. Bevor sie noch etwas äußern konnte klingelte es. Nicht noch zwei Stunden! Ich packte meine Sachen zusammen und verzog mich Richtung Bushaltestelle. Seufzend (mal wieder) lehnte ich mich gegen eine Mauer und zündete mir eine Zigarette an, nebenbei stopfte ich mir meine Ohrstöpsel in meine Ohren. Bloss nichts höre. Hatte ich doch schon wie verrückt Kopfscherzen. Zudem brannte mein Arm wie die Hölle. Memo an mich: Nie wider vor der Schule ritzen! Jemand stand vor mir. Mensch der nahm mir die Sonne weg. „Verpiss dich!“ fauchte ich zu den Schatten ohne aufzusehen. „Nette Begrüßung.“ Sagte eine mir wohlbekannte Stimme und ließ sich neben mich fallen. „Biologie eben gehabt was? Kein Wunder das du so ne Laune hast!“ wurde grinsend festgestellt. Musste er so Gute Laune haben? „Mensch Tim… Sie hat mich tatsächlich nach meinen Gewicht gefragt! Halloho das geht doch nicht!“ meinte ich empört. „Du hörst dich ja schon wie ein Mädchen an, naja … Bist eh so süß wie ein Mädchen.“ Wieder das Grinsen auf den Lippen. Empört holte ich mit meinem Arm aus, welchen er kurz bevor ich ihn treffen konnte, festhielt. Ich verzog das Gesicht. Die Schnitte würden bestimmt gleich wieder bluten. Tim deutete den Gesichtsausdruck richtig und schob langsam den Ärmel hoch. „Tim… lass das…!“ flüsterte ich. Wand mich in seinem Griff, was nur dazu veranlagte, dass er den Ärmel nur noch weiter hochschob. „…Shannon… Wieso hast du es schon wieder getan?!“ anklagend schaute er mich an. Mein Blick wanderte gen Boden. Mein Schweigen veranlasste ihn dazu, seufzend den Ärmel runter zuschieben. „Shannon schau mich an…“ Langsam hob ich meinen Kopf und schaute ihm in die Augen. Sanft legte er eine Hand auf meine Wange und streichelte über diese. „Es tut weh dich zusehen, wie du dich verletzt!“ Sorgen. Nie machte sich jemand Sorgen um mich, aber er sorgte sich um mich! Diese Erkenntnis veranlasste mich dazu ihn zu umarmen. Fest drückte er mich an sich. Sanft streichelte er mir wie vorhin, über den Rücken. Seine Hand gleitet zu meinem Kinn und hebt es damit ich ihm in die Augen schaue. Leicht grinst er mich an und berührt zärtlich meine Lippen mit seinen. Wie oft haben wir uns so nur freundschaftlich geküsst?! Zu oft. Er beendete diesen freundschaftlichen Kuss und lächelte mich wieder an. „Shan… Lass es uns treiben!“ Ich glaube mir sind in diesem Moment die Gesichtszüge entglitten. Lediglich dass er aufstand und ich ihm hinterher rannte, zeigte mir dass er es nur als Spaß gemeint hatte.
 

[Tbc ?]
 


 

~ Soooo… wieder was Neues von mir… Weiterführung liegt in eurem Sinne… ]

2.Kapitel

2.Kapitel
 


 


 


 

Wie lange lag ich jetzt schon hier und wartete darauf dass er aufhörte? Wie lange schon fühlte ich die Schmerzen schon nicht mehr die er mir zufügte? Zu lange. Immer und immer wieder tratt er zu solange bis ich einen quälenden Laut von mir gab. Es tat so weh das ich kaum atmen konnte. „Du erbärmlicher Bastard… Is alles deine suld…!“ lallte er mir zu und verzog sich dann ins Wohnzimmer nur um sich weiter zu betrinken. Wie oft hatte er mir schon gesagt dass ich an allem Schuld war?! Er hatte ja recht… Nach mehreren Versuchen mich aufzurichten, schaffte ich es auch und schleppte mich in mein Zimmer wo ich mich aufs Bett fallen ließ. Sofort fielen mir die Augen zu und ich düste ab in einen traumlosen Schlaf…
 


 

Halb im Schlaf schlug ich auf den Wecker und drehte mich zur anderen Seite. Das hätte ich wohl nicht tun sollen, aber wie bekannt wird man aus Fehlern schlau und ich bekam bestimmt einen Eintrag mehr ins Klassenbuch. Eine Stunde später blinzelte ich verschlafen auf den Wecker. „Wieso hast du scheiß Teil nicht geklingelt?!“ Wütend warf ich meinen (eigentlich heiß geliebten) Miyavi-Wecker durchs Zimmer. Fluchend stand ich mit Schwung auf und bereute es schon wieder, denn ich knickte um und landete auf meinen geschunden Bauch. Ein Bauchklatscher mit Folgen würd ich sagen… Wimmernd fasste ich an meinen Bauch und zog mein schwarzes T-Shirt hoch. Überall waren blaue und grüne Flecken, besonders fiel Sorgen machte ich mir aber bei meinen Rippen. Die eine sah irgendwie so verformt aus… Eine bedrückende Unruhe erfasste mich und ich raufte meine Haare. Es war alles meine Schuld. Bewusst griff ich nach der Rasierklinge die neben mir lag und setzte, die abermals kühle Klinge auf meine Haut und ließ sie über die fahren. Blut quoll hervor und tropfte auf meine Boxershorts. Wieder zog ich die Rasierklinge über meinen Arm, diesmal fester und nicht ziel gerichtet. Immer schnelle machte ich schnitte auf meinen Arm, bis die Unruhe verging. Erleichtert ging ich ins Badezimmer und duschte mich. Das brennen auf meinen Arm, machte mich darauf aufmerksam das Seife in die Wunden getreten war. Es störte mich nicht. Eher im Gegenteil, ich hielt diesen Schmerz für willkommen. Langsam trocknete ich mich ab und begann meine Haare zu föhnen und zu richten. Danach schminkte ich mich sorgfällig und begann mich anzuziehen. Schwarzes Sweatshirt plus Röhrenjeans und einem Nietengürtel, sowohl einer Stulpe um meine Schnitte zu verbergen. Dann machte ich mich eher unwillig auf den Weg zur Schule und platze in die zweite Stunde rein. Seufzend setzte ich mich auf meinen Platz und lehnte mich vor, was mir Schmerzen einbrachte. Ich schaute wieder, wie am gestrigen Tag, besser gesagt eigentlich immer, aus dem Fenster. Kleine Kinder spielten auf dem Schulhof. Als kleines Kind hatte man es noch leicht. Man freute und weinte über Kleinigkeiten. Einem wird nie Leid zugefügt und man lebt unbeschwert. Das Klingeln riss mich wie so oft aus meiner Gedanken-starre.
 

Schnell auf den Busbahnhof und die Heißersehnte Kippe rauchen. Ich war süchtig nach den Dingern. Aber mich störte das nicht. Wer mich liebt, muss halt damit klar kommen, wers nicht kann hat Pech gehabt. Aber für Tim würde ich bestimmt aufhören zu rauchen, aber nur für Tim. Seufzend schaue ich auf den Boden. Sehr interessant muss ich sagen. Jemand hält mir von hinten die Augen zu. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Gesichtszüge. „Tim!“ quieke ich erfreut. Ja ich kann auch positive Gefühlswandlungen haben. Er grinst und küsst mich kurz auf den Mund. „Naa wieder zuspät gekommen?“ Woher weiß er das wieder? „Woher weißt du das denn schon wieder?!“ frage ich ihn auch gleich. Er grinst immer noch. „Tja Kontakte halt…“ „Stalker!“ nuschel ich. „Shan? Was hast du gesagt?“ fragt er gespielt streng. Ich grinse. Er bringt mich immer zum Lachen. „Nix… Also ich weiß nicht was du meinst…“ Sein Grinsen wird noch breiter und er zieht mich auf eine Bank. Meinen Kopf lege ich auf seinen Schoß. Es ist friedlich. Wie so oft fühle ich mich zufrieden wenn er bei mir ist. „Shan?“ Ich schau ihn an. Er zieht mein Gesicht langsam zu seinem und drückt mir auch schon seine Lippen auf meine. Wärme durchflutet mich. Ihm bedeutet es, wie so oft nix. Leicht öffnet er meine Lippen, um mit seiner Zunge in meinen Mund einzudringen. Ein leichter Kampf entbrennt zwischen unseren beiden Zungen. Von irgendwoher wird Schwuchteln gerufen. Es kümmert mich nicht. Solange er bei mir ist. Wenn er bei mir ist kann ich alles vergessen. Selbst die Schmerzen. Körperlich, wie auch seelisch.
 

Er löst den Kuss und dreht sich um. „Klappe, Basti!“ ruft er. Wieso kennt er so viele Leute? Tim ist sowieso anders als ich. Sehr viel anders. Er ist offen, geht auf jeden zu. Ich dagegen, beachte meine Mitmenschen gar nicht. Wozu auch? Ich habe Tim. Ich weiß, dass ich sehr besitzergreifend bin, aber er gehört mir, auch wenn er es nicht weiß. Jetzt schaut er mich wieder an und lächelt. „Kleiner? Nimm dir das von Basti nicht so zu Herzen!“ „Hätte ich eh nicht getan…“ „Dich lässt es wie so oft kalt…“ Stimmt. Es kümmert mich nicht was andere von mir denken. Ich finde mich ja auch scheiße. Also haben die meisten Recht mit ihren Vorwürfen. Ich lächel. „Du… Tim?“ Ich setze einen süßen Schmollmund dazu, von dem ich weiß dass er ihm nicht widerstehen kann. „Was denn?“ „Küss mich!“ Er grinst wieder. Zieht mich wie vorhin zu sich und küsst mich leidenschaftlicher, als vorher. Mir wird wieder Warm. Ich bekam oft Wärme von Tim geschenkt. In jeder seiner Gestiken, lag Wärme und Liebe. Aber nur freundschaftlich. Wieso kannst du mich nicht lieben. Wieso? Wehmütig löse ich den Kuss. Schau ihn an und lächel. Ein gezwungenes lächeln. „Ich gehe Nachhause…“ Ist das letzte was ich sage bevor, ich aufstehe und ihn sitzen lassen. Nachher wird er fragen, was los war und ich werde wieder lügen. Lügen, weil ich ihn nicht verlieren will. Wenn er weg wäre, würde ich aufhören zu existieren. Ich würde vor mir ihn leben und warten, bis ein Schnitt einmal zu tief ist. Zu tief um ihn zu beseitigen. So tief, um mich sterben zulassen. Schon wieder negative Gedanken. Warum denke ich nur so passiv? Liegt es an mir oder meiner verkorksten Situation? Ich weiß es, ehrlich gesagt nicht. Weiß ich überhaupt etwas? Eher nicht. Warum bin ich dann auf dem Gymnasium, wenn ich so dumm bin? Früher hatte ich Gute Noten. Früher war alles anders. Mein Vater hatte weder getrunken, noch die Hand über mich erhoben. Bis zu dem Unfall… Seufzend schließe ich die Tür auf. Er ist wie so oft nicht da. Gut für mich oder auch schlecht, da er nachher wiederkommt. Und die Schmerzen werden noch schrecklicher sein. Ich vermisse sie. Sie war oft da, hat mich getröstet, wenn ich mir wehgetan habe. Hat mit mir für die Schule gelernt. Aber jetzt ist sie nicht mehr da. Sie ist tot. Wegen mir. Es ist meine Schuld. Wieder ist diese Unruhe da. Sie regt mich innerlich auf. Ich habe das Gefühl zu platzen, wenn ich es nicht mache. Wieder setzte ich die Klinge an meine geschundene Haut, so wie heute Morgen und Gestern und wie an den anderen Tagen. Es beruhigt ungemein. Es beruhigt mich, mein eigenes Blut fließen zu lassen. Ich halte meinen Arm unter kaltes Wasser. Tim wird in einer Stunde hier sein. Er ist immer bei mir, oder ich bei ihm. Er spendet mir Wärme. Wärme die ich brauche. Nur bei ihm kann ich fröhlich sein. Nur bei ihm bin ich der Shannon, der ich sein will. Sein Shannon…
 

Es klingelt. Seufzend öffne ich die Tür. Tim steht da. Und noch jemand. Ein Mädchen. Er stellt sie als, eine gute Freundin von ihm vor. Wieso sagst du nicht gleich dass du sie liebst? Ich sehe doch wie du sie anschaust. Ich lächel. Mache Gute Miene zum Bösen Spiel. „Hey… Ich bin Zoe.“ Sie grinst. Ist es echt oder auch falsch wie das von allen anderen? Ich lächel gequält zurück und schüttel ihr die Hand. „Ich heiße Shannon, aber ich glaube das muss ich nicht mehr sagen.“ Beide kommen herein. Er schiebt sie vor sich her, zu meinem Zimmer. Beide lassen sich auf mein Bett fallen. Ich setze mich auf meinen Computerstuhl. Sie reden, tuscheln, dann schauen sie mich an und lachen. Was ist bitte so komisch. Sie wickeln mich in ihr Gespräch mit ein und ich gebe karge Antworten. Sie sehen so… verliebt aus. Der einzigste Mensch, der mir was bedeutet, würde mir genommen. Tim. Ich hasse dich. Hass brodelt in mir und am liebsten würde ich heulen. Heulen, weil er mir mein Herz gebrochen hat. Es klingt kitschig ich weiß. Aber er bedeutet mir so viel. Viel mehr als er überhaupt weiß. Ich lächel, sage den beiden dass ich keine Zeit mehr hab und sie verabschieden sich. Ich komme mit zur Tür. Es gibt keinen Kuss so wie immer. Er lächelt nur. „Shan ich ruf dich nachher an…“ Und weg sind sie. Ich schlage die Tür zu. Was hat die Welt, ohne dich keinen Sinn mehr. Wieso kannst du mich nicht lieben, so wie ich dich liebe?...
 


 

~ Jaaa… Leute… sehr schönes Kapi… Nech?... Armer Shan… Naja… ^^ … *Kekse hinstellt* Dann viel Spaß :D *winks*

lg

Finii]

3.Kapitel

Kapitel 3.
 


 


 


 

Der Tag heute wird bestimmt die Hölle! Sehr optimistisch und hundemüde ging ich zur Schule, dass bereits die dritte Stunde angefangen hatte, interessierte mich null! Während ich mich im Klassenraum angekommen, auf meinen Platz setzte ertönte von hinten ein verächtliches Verreck Emo! Dazu noch ein echt tolles Fach: Mathe! Ich liebe dieses Fach, besonders da ich ja soviel kann. Ironie lässt grüßen! Nur noch eine Stunde dann war endlich Pause, ich hatte jetzt schon keine Lust mehr auf diese Irrenanstalt. Wieso war ich heute überhaupt da? Tim hatte doch jetzt seine Zoe. Während es klingelte, kramte ich schon mal meine Zigaretten hervor. Nur noch weg, von hier. Während ich mir eine Zigarette anzündete, kam Tim auf mich zu. Was will der nur von mir? Er lächelte leicht. „Shan?“ „Mhhm?“ Mehr brachte ich nicht hervor. Mehr wollte ich auch nicht erwidern. „Es tut mir leid, wegen gestern. Ich hätte dich fragen sollen, ob ich Zoe mitbringen durfte…“ Er schaute mich an. Für ihn war die Sache jetzt gegessen, oder was? Irgendwie wurde ich wütend. Merkte Tim, denn gar nichts? Es war mir scheißegal, ob er dieses Mädchen mitbrachte oder nicht. Entscheidend war, dass er sie süß fand. „Tim…Mir ist es scheißegal, ob du diese Göre mitgebracht hast…“ Er lächelte und atmete erleichtert aus. „Ich dachte schon das du sauer, auf mich bist…“ „Das bin ich auch….“ Verwirrt schaute er mich an. „Du merkst auch gar nix! Entschuldige, du hast ja auch nie was gemerkt. Weißt du warum ich mich ritze? Nein weißt du nicht, du weißt gar nix und jetzt denkst du mit einer einfachen Entschuldigung, ist alles erledigt. Für dich reicht das vielleicht, für mich nicht!“ Ich schrie ihn an. Vielleicht reagierte ich über, aber im Moment war es mir egal. Ich war Eifersüchtig auf Zoe und verletzt. Wütend trat ich meine Zigarette aus. „Allmählich kotzt du mich an. Warum merkst du nicht, wie viel du mir bedeutest? Manchmal denk ich, ich bin dir gar nix wert. Und das du, dann auch noch mit diesem Mädchen bei mir auftauchst und vor mir mit ihr flirtest, gibt mir nur recht in dieser Vermutung.“ Ich schrie noch immer und allmählich kamen mir die Tränen. Wortlos wischte ich sie weg und ging. Wenn er jetzt nicht verstand, dass ich ihn liebte, ist er wirklich dumm. Während ich meine Haustür hinter mir zuknallte, schmiss ich meine Tasche achtlos auf den Boden. Hektisch kramte ich nach einer Rasierklinge. Dass mir das so nahe ging, hätte ich nicht gedacht. Aber während ich schnitte auf meinem Arm machte, dachte ich da dran ob es Tim überhaupt, was kümmern würde, wenn ich nicht mehr da bin. Es würde ihn bestimmt nicht kümmern. Sanft und fast anmutig zog ich die Rasierklinge über mein Handgelenk. Langsam bildeten sich Tropfen, die immer dicker würde und auf den Boden fielen. Es würden immer mehr. Langsam befiel mich Panik. Wollte ich wirklich so sterben? Hektisch stand ich auf und ging ins Badezimmer. Ich brauchte Verband. Irgendwie musste ich die Blutung doch stoppen. Langsam wurde mir schwindelig, ich starrte auf mein Handgelenk, solange bis mir schwarz vor Augen wurden. Mein letzter Gedanke, galt Tim.
 


 

[Ich weiß es ist sehr kurz…. Aber… Es hat lange gedauert ein anschließendes Kapitel auf das andere zu finden. Ich hatte zwei Möglichkeiten und ich fand diese passte besser. Jetzt liegen sicher Fragen auf. Ist Shannon wirklich Tot? Oder Rettet ihn jemand? Wer weiß ^^ ich sag nur so viel:

Lass euch überraschen ^.~]

Epilog

Piepende Geräusche waren zu vernehmen. Leicht öffnete ich die Augen, schloss sie aber sofort wieder. Langsamer als vorher öffnete ich sie noch einmal, blinzelte mehrmals, bevor ich etwas richtig erkennen konnte. Ich lag nicht in meinem Badezimmer. Die Wände vom Badezimmer waren blau, und nicht weiß. Ich schaute mich um und konnte mehrere Monitore erkennen. Ich war im Krankenhaus. Mein Arm tat weh. Ein Druckverband, war um mein Handgelenk gebunden. Leicht panisch machte ich ihn ab. Tief atmete ich durch. Es fühlte sich schon viel besser an. Ich versuchte mich zurück zu erinnern. Ich hatte zu tief geschnitten… Dies würde mir bewusst. Aber trotzdem klärte es nicht meine Frage wie ich hier her gekommen bin. Ich schaute mich noch mal um, diesmal viel bewusster. Es war niemand hier außer mir. Ich hörte wie die Tür auf ging und…Tim trat durch diese. „Du bist wach!“, kam es von ihm und mit wenigen Schritten war er bei meinem Bett. „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht…“
 


 


 

Ein halbes Jahr ist dies nun schon her. Mir geht es prima, ich lache sogar. Und an wem das alles liegt? An Tim. Wir sind etwa zwei Wochen nachdem ich aus dem Krankenhaus raus war zusammengekommen. Alles war ein Missverständnis. Er hatte Zoe mitgebracht, weil sie wirklich ein nettes Mädchen ist. Tim wollte nur dass ich mehr Menschen kennen lerne und nicht so abhängig von ihm war. Aber na ja viel daran hat sich auch nicht geändert. Und zudem hat sich das Verhältnis zu meinem Vater gebessert. Er trinkt nicht mehr soviel, und wir reden zwar auch nicht sonderlich mehr miteinander, aber es ist erträglich. Seit dem ich Tim ganz alleine für mich habe, ist wirklich alles besser geworden….
 


 


 


 


 


 

[Naa… ich weiß der Epilog hat lange auf sich warten lassen, aber ich find ihn schön  Für einen Epilog :D Und hat es euch überrascht? … Er ist nicht gestorben :D Ich lass ihn doch nicht sterben :D Ich bedanke mich bei euren lieben Kommis und entschuldige mich noch mal dass ich euch so lange warten lassen hab…]



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Inan
2009-08-01T13:25:54+00:00 01.08.2009 15:25
Neeeeein!
Wenn Shan jetzt stirbt, wärn wir doch alle traurig richtig?
Also lass ihn leben okay? Bittebitte!
*dich ganz lieb anguck*
Und sagst du mir Bescheid, wenns weitergeht?
Wäre echt lieb von dir^^
Super Kapi und FF
Von:  Inan
2009-08-01T13:20:04+00:00 01.08.2009 15:20
:'( Das ist echt trauig!
Was macht der Arme denn jetzt?
Tim kann ja nichts dafür, dass er Shans leben ist, aber Suizidgefährdet ist der kleine trotzdem - und zwar ganz eindeutig!

Von:  Inan
2009-08-01T13:10:12+00:00 01.08.2009 15:10
*___*
Sooooo knuffig!
Tim und Shannon kommen doch zusammen oder?
Von:  myu_the-vampire
2009-04-18T12:45:17+00:00 18.04.2009 14:45
armer shan =( hab ihn jetzt schon richtig lieb!!!! bitttteeeee lass ihn nicht sterben!!!!!!!!!!!!!!!! schreib bitte schnell weiter
lg miyu
Von:  MairuJivasu
2009-03-11T14:55:48+00:00 11.03.2009 15:55
Wenn er stirbt gibt es Schläge...
Also, du weißt bescheid :D :D
Ich helfe dir sogar am Telephon wenn es sein muss :D :D
Aber.... dafür darf er nicht sterben...

Sonst ganz toll, lieb es ♥
Von:  tubame
2009-01-17T12:04:19+00:00 17.01.2009 13:04
ohh schreib schnell weiter
das ist grad so spannend
toll geschrieben überigens^^
und lass ihn nich sterben büdd ;_;
lg ana
Von: abgemeldet
2009-01-13T18:50:46+00:00 13.01.2009 19:50
man... wenn das kapi 100 wörter länger gewesen wäre, hät ich geflennt....
*drooop* *eindeutig zu nah am wasser gebaut ist*

aber cht... shan tut mir so wahnsinnig leid
*ihn total an sich knuddel*
boah... das sind so scheiß seelische schmerzen die er aushlalten muss... und alles nur wegen tim.... ._______.

bitte mach gaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter!

LG Apathetic
*keckse dalass*
Von: abgemeldet
2009-01-13T18:41:06+00:00 13.01.2009 19:41
ich liebe die story jetzt schon....

vllt. liegs daran, das ich jeden satz dieser story nachvollziehen kann...

aber der letzte satz "Shan... lass es uns treiben"
altha XDDD ich glaub mir sind mund, augen und nase aus dem gesicht gefallen XDD
dann hab ich aber bloß mein tolles yaoi-schildchen hochgehalten... *____*

LG Apathetic
Von:  Superhelden-Brooke
2008-11-29T12:18:29+00:00 29.11.2008 13:18
Wai armes Shan *kuschel* .____.

Böse Zoe nimmt ihm seinen Tim, Tim gehört Shan!
Ach das ist so traurig das Tim nicht checkt wie viel er Shan bedeutet >.<.

Hauptsache Shan kommt nicht auf dumme Gedanken, er ist psychisch zu labil ~.~

Das könnte ich Tim nicht verzeihen, wenn sich Shan was antut nur weil Tim so ein bescheuertes Mädel mitbringt...was denkt der sich eigentlich?
Man geht doch nicht zu jemanden und nimmt ein Mädel mit ohne den anderen vorher zu fragen ob das ok ist.

Ich mein Shan ist nicht der Typ der dann nein sagt, wenn das Mädchen sowieso schon da ist...

Schreib schön weiter ja?:3

lg, Brooke<3
Von:  ReinaDoreen
2008-11-26T19:53:54+00:00 26.11.2008 20:53
Tim scheint nicht zu wissen, was er für Shannon bedeutet. Das er so etwas wie ein Halt für dessen Leben ist. Denn Shannon erscheint mir, bedingt duch seine Lebenssituation, als psychisch sehr labil.
Ich fand es nicht gut das Tim bei ihm mit einem Mädchen aufgetaucht ist. Denke aber das Tim das nicht mal richtig bemerkt hat.
Shannon wird sich nur noch weiter zurückziehen.
Reni


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