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Memories

Lohgock X Guardevoir
von

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Ein weiterer Abschied und Simsalas Schützling

Und hier kommt das fünfte Kapitel.

Ich wünsche euch viel Spaß damit. ^.^
 

Und so endete die glückliche Zeit für meinen Sohn.

Das Schicksal entriss ihm, mit Hilfe Simsalas, das wichtigste, was für ihn auf der Welt existierte.

Doch lange konnte ein Sohn nicht trauern, da er ein Versprechen zu erfüllen hatte…
 

Nachdem Guardevoir sich von ihm verabschiedet hatte, hatte sich Lohgock die gesamte Nacht hindurch nicht gerührt und nur auf den Boden gekauert und um sie geweint, während es immer weiter geregnet hatte und der Kristall in dieser Zeit wieder in den Vulkan verschwunden war. Doch am Morgen erinnerte er sich, was er Guardevoir versprochen hatte, worauf er sich doch wieder aufrichtet und mehrere Male tief ein und ausatmete, bevor er es schaffte, seine Tränen zu stoppen. Als Lohgock sich sicher war, das er in der Lage war zu rennen, da er durch den stetigen Regen doch etwas geschwächt war, rannte er auch schon so schnell er konnte zu Guardevoirs Höhle. Doch während er über die Wiesen und durch die Wälder rannte, sah er den gesamten Schaden, den der Sturm hinterlassen hatte. Obwohl der Hurrikane noch nicht einmal die Insel erreicht hatte, waren unendlich viele Bäume entweder umgefallen oder durch einen Blitz in Brand gesteckt worden. Deshalb machte Lohgock einen Umweg zu der Lichtung, wo der Baum seiner Mutter stand, doch als er schon vom weiten sah, das der Baum keinen Schaden genommen hatte, änderte er sofort seine Richtung, da Guardevoirs Ei seiner Mutter vorging, weshalb er auch sich beeilte um zu Guardevoirs Höhle zu gelangen, um so ihr Ei in Sicherheit zu bringe.

Doch als er diese endlich erreichte, konnte er an dessen Eingang noch immer den Schutzschild sehen, welchen Guardevoir um den Eingang errichtet hatte. „Er ist noch immer aktiv. Also ist dein Wunsch dein Kind zu schützen so stark, das nicht einmal der Tod dagegen ankommt.“, flüsterte Lohgock traurig und trat in die Höhle, wobei er nicht von dem Schutzschild aufgehalten wurde. Doch als Lohgock durch diesen getreten war, leuchtete der Schild kurz auf und verschwand. <Wie es scheint, war deine Kraft nur noch so stark genug, das du ihn solange aufrechterhalten konntest, bis ich durch ihn trat.> dachte Lohgock, wandte sich aber dann dem Moos zu, auf welchem er zuletzt Guardevoirs Ei gesehen hatte und erstarrte.

„Das kann doch nicht…“, sagte er entsetzt, während geschockt auf die zerbrochen Eierschalen sah, welche über das ganze Moos verteilt waren. „Aber wie kann das sein? Niemand konnte in die Höhle kommen.“, sagte Lohgock entsetzt und eilte zu den zerbrochen Schalen und nahm diese vorsichtig in seine Klauen, worauf er diese nur kurz zu mustern brauchte, bevor er aufsprang und aus der Höhle eilte. <Verdammt. Diese Eierschalen wurden nicht von außen, sondern von innen zerstört. Ihr Kind muss vor kurzem geschlüpft sein und da es nicht in der Höhle war, muss es gerade irgendwo hier auf der Insel herumlaufen.> dachte Lohgock wütend und eilte aus der Höhle, um nach dem Kind zu suchen, als er dann aber scharf abbremsen musste, da er sonst in Scherox rein gerannt wäre, welcher vor Guardevoirs Höhle gelandet war und gar nicht mit Lohgock gerechnet hatte, weshalb er diesen auch überrascht ansah. „Lohgock, was machst du denn hier?“ „Das gleiche könnte ich dich fragen, wenn ich es nicht etwas eilig hätte. Also wenn du mich entschuldigen würdest.“, erwiderte Lohgock und wollte schon an Scherox vorbeirennen, welcher ihn aber sofort aufhielt. „Lohgock, warte. Hast du… hast du das von Guardevoir gehört?“, rief Scherox ihm nach, worauf Lohgock sofort wieder stoppte und darauf zu Scherox zurücksah, was diesen aber schon Antwort genug war, da er in Lohgocks Augen den Schmerz und die Trauer wegen Guardevoir sehen konnte. „Nun, Simsala will allen berichten, was passiert ist und wie es jetzt weitergeht, weshalb wir uns alle versammeln sollen. Aber wenn du das nicht mitmachen willst, kann ich das verstehen. Ich werde dir dann erzählen, was beschlossen wurde.“, schlug Scherox vor, da er seinen Freund dies ersparen wollte, da er gewusst hatte, wie Lohgock und Guardevoir zueinander gestanden hatte, worauf Lohgock erst zustimmen wollte, bevor es sich dann aber anders überlegte. „Okay, ich komme. Ich will wissen, was passiert ist.“, erwiderte er und folgte Scherox, welcher in mehreren Abständen immer wieder über seine Schulter zu seinem Freund sah, jedoch nichts sagte, da er bemerkt hatte, das Lohgock in Gedanken versunken war, worauf Scherox vermutete, das Lohgock an Guardevoir dachte und um diese trauerte, doch er wusste nicht, das er falsch lag.

<Dann wollen wir doch mal hören, was dieser Bastard für eine Lügengeschichte erzählt.> dachte Lohgock, während er spürte, wie seine Wut nur bei den Gedanken an Simsala erneut zu lodern begann, doch er versuchte diese sofort wieder zu zügeln, da er Guardevoir ein Versprechen gegeben hatte und nicht nur ihr, sondern auch seinen Vater hatte er versprochen, niemals jemanden aus Rache zu ermorden.

Auch wenn Lohgock sich sicher war, dass er keine Schuldgefühle durch die Ermordung Simsalas bekommen würde, er hatte ein Versprechen gegeben und daran hielt er sich.

Egal wie schwer es auch für ihn war.
 

Als Lohgock und Scherox beim Platz des Schicksals angekommen waren, flog Scherox zu den anderen Botschaftern, wo Lohgock auch schnell zu Kori sah, welche ebenso wie Latias weinte, während Latios versuchte beide zu trösten, was aber ihm schwer fiel, da man ihm ansah, das er wohl auch gerne in Tränen ausbrechen würde. Doch Lohgock konnte nicht zu Kori gehen, da er kein Botschafter war, weshalb er sich zu den anderen Feuer-Pokémon gesellte, welche darauf nur ihre Blicke senkten, da es ihnen bekannt war, das Lohgock mit Guardevoir zusammen gewesen war und ihn lieber in Ruhe ließen. Doch dies nutzte Lohgock um zu den Psycho-Pokémon zu sehen, welche bedrückt zusammen saßen und traurig die Köpfe hängen ließen, während auch viele weinten. Jedoch kümmerte Lohgock sich nicht darum und musterte alle anwesenden Trasla, doch leider musste er feststellen, dass jedes von ihnen schon viel älter war, als das Trasla, nach welchem er suchte.

<Na toll, das heißt wohl, es läuft hier gerade irgendwo über die Insel. Das wird eine lange Suche.> dachte Lohgock und wollte den Platz verlassen um sich wieder auf die Suche zu machen, als er ihn jedoch Simsalas Erklärung stoppen ließ und er wieder zum Felsen sah und seine Wut wieder stieg. „Was hat er gerade gesagt?“, fragte er, während er leicht knurrte, worauf sich das Panpyro an ihn wandte. „Er hat erzählt, das er gesehen hatte, wie Guardevoir von einem herab fallenden Ast getroffen wurde und so ins Meer gestürzt war. Er konnte ihr nicht mehr rechtzeitig helfen, weshalb sie ertrank. Die Wasser-Pokémon suchen schon nach ihrer Leiche, aber bei den Sturm sollten wir uns lieber keine Hoffnungen machen, das sie gefunden wird.“, erzählte das Panpyro, wich darauf aber ängstlich zurück, genauso wie alle anderen Feuer-Pokémon, da Lohgocks Feuer an seinen Handgelenken wieder zu lodern begonnen hatte und schon fast bis zu seinen Schultern reichte, was aber niemand außer den Feuer-Pokémon bemerkte.

„Das Guardevoir von uns gegangen ist, ist das Schlimmste, was dieser Insel passieren konnte. Und auch wenn ihr Tod eine Tragödie war und es für sie keinen Ersatz gibt, hat sich Celebi bereit erklärt, ihre Aufgaben zu übernehmen.“, erzählte Simsala weiter und wies auf ein Celebi neben sich, welches darauf nickte, jedoch genauso wie die anderen Psycho-Pokémon gegen seine Tränen ankämpfte. Doch während Simsala weitersprach, entfernten sich die Feuer-Pokémon immer mehr von Lohgock, welcher wutentbrannt zu Simsala sah, während sein Körper auch schon fast wieder in Flammen stand. <Ihr Tod war eine Tragödie? Es ist das Schlimmste, was der Insel passieren konnte? Warum erzählst du dann nicht auch mal die Wahrheit. Du hast sie umgebracht, nur um dein eigenes wertloses Leben zu retten, du verdammter Bastard.> dachte Lohgock wütend und wollte dieses auch schon rufen, als er aber erstarrte, als Simsala plötzlich hinter sich ein kleines Pokémon hochhob und es der Menge entgegenhielt. „Aber auch wenn Guardevoir uns verlassen hat, habe ich eine gute Nachricht. Heute Morgen fand ich vor ihrer Höhle ein kleines Trasla vor, welches gerade aus einem Ei geschlüpft war, was mir sagte, das es sich bei diesem Trasla hier um Guardevoirs Tochter handelt, welche endlich geschlüpft ist.“, berichtete Simsala und hielt das kleine Trasla, welche sich ängstlich zusammengekauert hoch, damit es die anderen Pokémon sahen, worauf die Psycho-Pokémon freudig aufbrüllten, während Lohgock erstarrt zu dem kleinen Trasla sah. <Nein, bitte nicht. Wieso ausgerechnet bei ihm?> dachte Lohgock entsetzt, als sich Celebi an die Pokémon wandte. „Ich habe Guardevoir immer respektiert und zu ihr aufgesehen. Deshalb werde ich mich sofort auf die Suche nach einer Ziehmutter für ihre Tochter machen, damit das Trasla so schnell wie möglich jemanden hat, welcher sich um sie kümmert.“, rief Celebi, worauf mehrere Guardevoir los schrieen und ihre Hände hoben, was Lohgock zwar etwas beruhigte, da er so wusste, das Guardevoir Tochter jemanden hatte, der sich um sie kümmerte, doch da Simsala diese noch immer im Arm hielt, konnte er sich nicht einmischen und die Wahrheit preisgeben. Solange Simsala Guardevoir Tochter im Arm hielt, waren ihm die Hände gebunden, da er nicht riskieren konnte, das Simsala dem Trasla etwas antat, weshalb seiner Feuer wieder verebbte, was die Feuer-Pokémon erleichtert aufatmen ließ, jedoch achteten sie darauf, Lohgock sich lieber nicht zu nähern, um so irgendwie seine Wut auf sich zu ziehen. Jedoch musste Lohgock die gesamte Versammlung über schweigen, da Simsala Guardevoirs Tochter keine Sekunde losließ, obwohl Lohgock dieser sehr wohl ansah, das diese immer mehr zu zappeln anfing, um aus Simsalas Armen zu kommen, doch dieser ignorierte dies und übergab das Trasla erst an Celebi, als die Versammlung beendet waren und schon die meisten Pokémon gegangen waren.

Doch Lohgock wunderte dies nicht.

Er konnte sich schon denken, das Simsala auf Nummer sicher gehen wollte, weshalb er niemanden von der Wahrheit hatte erzählen können, doch Lohgock kümmerte sich jetzt nicht darum, sondern beeilte sich Simsala zu folgen, welcher sich ebenfalls schon zurückgezogen hatte. Doch nachdem Simsala sich weit genug vom Platz entfernt hatte, ließ Lohgock all seiner Wut freien Lauf und aktivierte seinen Flammenblitz, mit welchem er Simsala sofort attackierte. Simsala hatte damit überhaupt nicht gerechnet und wurde so direkt von der Attacke getroffen und mehrere Meter über den Boden geschleudert. Doch Lohgock gab ihn in seiner Wut keine Zeit, um überhaupt zu registrieren, wer ihn da angegriffen hatte und setzte Simsala sofort hinterher, worauf er mit seiner Faust aufholte, um der sich sofort Flammen schlugen und schlug mit dieser Simsala in den Baum, worauf dieser schmerzhaft aufkeuchte und drohte auf die Knie zu fallen, doch Lohgock packte ihn sofort an seinen Hals und hob Simsala mit einer seiner Klauen hoch, ohne dabei aber das Feuer diese verschwinden zu lassen, worauf er Simsalas Fell an dessen Halsbereich immer mehr verbrannte, während aber auch der Rest des Felles schon durch den Flammenblitz angekokelt war.

„Nur einen Grund. Geb mir nur einen Grund, weshalb ich nicht allen die Wahrheit über ihren Tod erzählen sollte! Und bevor du fragst, ich würde dich gerne lieber töten, als allen die Wahrheit zu erzählen, aber Guardevoir will keine Blutrache, was dir dein wertloses Leben gerettet hat.“, knurrte Lohgock zornig, während er Simsala über sich hochhielt, wobei dieser leicht zappelte und versuchte sich irgendwie aus Lohgocks Griff zu befreien, doch als dieser ihn noch verstärkte, gab es Simsala auf und sah spottend auf Lohgock hinab. „Wie es scheint, hat sie noch in den paar Minuten, in welchen der Kristall ihre Energie absorbiert hat, dir Bescheid sagen können. Hätte ich das gewusst, wäre ich doch dageblieben und hätte mir noch mit angesehen, wie sie verschlugen wurde.“, erwiderte Simsala, keuchte dann aber schmerzerfüllt auf, als das Feuer an Lohgocks Klaue stärker wurde und dieser ihn zornig anfunkelte, während sich Lohgocks Augen kurz zu Schlitzen verengten, bevor sie sich nach ein paar Sekunden wieder normalisierten. „Ich warne dich Simsala, reize mich nicht. Wenn du so weitermachst, werde ich meinen Kampfesrausch garantiert nicht mehr unter Kontrolle halten und dann müsste ich das Versprechen an Guardevoir, das ich dich nicht töte, leider brechen. Mich würde es zwar nicht gerade stören da ich dies mit Freuden tun würde, doch ich halte mich an Versprechen. Also was ist jetzt? Wirst du selbst die Wahrheit erzählen oder muss ich das machen?“, fragte Lohgock zornig, worauf Simsala auflachte, was Lohgock aber sofort erstickte, indem er einfach Simsala die Luft abschnürte, worauf dieser anfing zu husten. „Habe ich nicht gerade gesagt, du sollst mich lieber nicht reizen?“ „Ja, hast du. Aber ich finde dich einfach nur lächerlich. Weder du, noch ich werden die Wahrheit erzählen.“, antwortete Simsala, worauf Lohgock sofort seinen Flammenblitz aktivierte, welcher sich einfach auf Simsala übertrug und diesen aufschreien ließ. Als dann die Flammen verschwunden waren, war Simsalas Fell völlig verbrannt, doch dieser grinste Lohgock darauf nur an. „Glaubst du wirklich, du wirst irgendwen über die Wahrheit erzählen? Wenn du dies tust und alle erfahren, das ich Guardevoir getötet hab, kommt es ja auf einen weiteren Mord nicht an.“ „Wie war das gerade?“ „Du hast mich schon richtig verstanden. Guardevoirs Tochter ist wirklich ein niedliches Ding, es wäre wirklich schade, wenn ich sie töten müsste, nur weil du den Mund nicht halten konntest. Und ich frage mich, was mit dem Baum deiner Mutter passiert, wenn er mit Feuer in Kontakt kommt? Wie wäre es, wenn ich das mal ausprobiere, wenn du es nicht geschafft hast, über Guardevoirs Tod zu schweigen?“, fragte Simsala, worauf Lohgock ihn anknurrte. „Du verabscheuungswürdiger Bastard.“ „Nenn mich, wie du willst. Aber jetzt solltest du mich hinunterlassen. Wir wollen doch nicht, das wir gesehen werden und dann beantworten müssten, weshalb wir uns streiten.“, erwiderte Simsala gelassen, worauf Lohgock aufknurrte, doch da er weder Trasla, noch seine Mutter in Gefahr bringen wollte, waren ihm die Hände gebunden, worauf er seine Klaue öffnete und Simsala zu Boden fallen ließ, welcher darauf hustend Luft holte.

„Ich wusste, wir würden uns verstehen.“, lachte Simsala, worauf Lohgock nichts erwiderte und sich von ihm abwandte, da er nicht riskieren wollte, was Gewaldro oder Trasla Schaden würde, als ihm Simsala aber noch etwas hinterher rief: „Gut, das du damit einverstanden bist. Genauso, wie Guardevoir, diese war ja auch mit einer solchen Vereinbarung einverstanden.“ Doch darauf stoppte Lohgock und blieb erstarrt stehen, da er sofort begriffen hatte, was Simsala meinte. „Jetzt verstehe ich. Der Vorfall vor einem Monat. Ich wunderte mich, weshalb Guardevoir ihn verschweigen wollte, doch jetzt verstehe ich es. Du hast sie ebenfalls erpresst! Deshalb hat sie auch um ihre Höhle ein Schutzschild gezogen. Sie wollte ihr Ei vor dir schützten.“ „Stimmt genau. Pokémon-Eier sind ja auch so zerbrechlich. Hätte sie jemanden davon erzählt, hätte ich mal ausprobiert, was passiert wäre, hätte man ein solches Ei angegriffen.“, bestätigte Simsala lachend, doch darauf loderte Lohgocks Wut ins Unermessliche, weshalb er sich zu Simsala umdrehte und zu diesen schnellte. Vor ihm hob er seine Klaue und schlug mit aller Härte und Wut zu, worauf Simsala schmerzerfüllt aufschrie und sich sein linkes Auge hielt, über welches Lohgock mit seiner Klaue lang gefahren hatte und sich so eine längliche Schnittverletzung über Simsalas linkes Auge zog. „Lohgock, du verdammter…“, knurrte Simsala wütend, während ihm das Blut über die Wange floss, doch Lohgock sah ihn nur verächtlich an. „Ich habe dich gewarnt, mich nicht zu reizen. Aber wenn du willst, kannst du ja jeden erzählen, dass ich dir diese Wunde zugefügt habe. Ich bin dann aber gespannt, welchen Grund du dir ausdenkst, weshalb ich dies getan habe. Ich werde nämlich nicht lügen und sagen, das du mich gereizt hast, aber weshalb du dies getan hast, müsstest du dir dann selbst ausdenken.“, erwiderte Lohgock und ohne Simsala noch eines Blickes zu würdigen, ging er davon.

Doch während Lohgock sich von Simsala entfernte, tobte in ihm ein Sturm von Gefühlen. Er konnte niemandem die Wahrheit erzählen.

Würde er das tun, würde er Guardevoirs Tochter, welcher er geschworen hatte zu beschützen, und auch seine Mutter in Gefahr bringen.
 

Und so waren meinen Sohn, wie auch Guardevoir davor, die Hände gebunden.

Und so erfuhr niemand über Guardevoirs wirklichen Tod und Simsala kam wieder ohne Strafe davon.
 

Darüber wütend ging Lohgock zu dem Baum seiner Mutter, welche schon wusste, was passiert war und lieber gar nichts sagte und ihren Sohn in Ruhe ließ, während dieser sich schweigend unter den Baum setzte und sich an den Stamm lehnte, wobei er erschöpft die Augen schloss.

Doch während er sich unter den Baum seiner Mutter von der gesamten Nacht im Regen erholte, merkte er nicht wie die Zeit verfolg und als erst Scherox vor ihm landetet, öffnete Lohgock seine Augen und sah, das die Sonne schon wieder dabei war unterzugehen.

<Ich scheine mich lange ausgeruht zu haben.> dachte Lohgock und wandte sich von der Sonne ab und sah fragend zu Scherox, welcher auf ihn zutrat. „Ist was passiert oder was ist?“, fragte Lohgock, worauf Scherox mit den Schultern zuckte. „Nicht gerade viel. Simsala hat sich zwar vor ein paar Stunden bei der Rettung eines Pokémons im Vulkan nicht nur das gesamte Fell verbrannt sondern sich auch noch eine starke Verletzung zugezogen, welche sich über das ganze linke Auge zieht.“, erzählte Scherox, worauf Lohgock grinsend musste. „Das ist nicht komisch Lohgock. Auch wenn du Simsala nicht leiden kannst, die Verletzung über seinem Auge ist ziemlich schlimm und er hat noch Glück, wenn er nicht auf dem Auge blind wird.“, schimpfte Scherox, doch Lohgock zuckte darauf nur mit den Schultern. „Meiner Meinung nach hat es dieser Bastard mehr als verdient und bemitleiden werde ich ihn bestimmt nicht.“ <Aber es war klar, das er sich eine Ausrede einfallen lässt. Er will gar nicht erst riskieren, das man auf Guardevoir zu sprechen kommt.> dachte Lohgock, worauf aber seine Wut wieder begann stärker zu werden, weshalb er sich lieber wieder Scherox zuwandte, welcher ihn skeptisch ansah. „Habe ich was im Gesicht oder wieso siehst du mich so an?“, fragte Lohgock, worauf Scherox wütend die Arme verschränkte. „Wieso hast du das getan?“ „Was?“ „Stell dich nicht dumm Lohgock. Wir haben mehrere Monate zusammen trainiert. Ich kenne alle deine Angriffsarten und diese Verletzung an Simsalas Auge passt zu deinen Klauen und das verbrannte Fell spricht auch für sich.“, erwiderte Scherox auf Lohgocks Frage, worauf dieser ihn verdutzt ansah, bevor er dann sich leicht am Kopf kratzte. „Na so was, ich dachte nicht, dass das so offensichtlich ist. Aber da du es schon herausgefunden hast, lohnt es sich nicht, das ich widerspreche.“ „Das heißt, du warst es wirklich.“, stellte Scherox fest, worauf Lohgock schmunzelte. „Du hast doch gerade gesagt, dass ich es war.“ „Ich habe es vermutet, aber ich hätte doch nie gedacht, das das war ist. Aber wieso? Wieso hast du das getan Lohgock?“, fragte Scherox wütend, worauf Lohgock nur den Blick abwandte, jedoch nicht antwortete, worauf Scherox nur noch wütender wurde. „Lohgock, antworte! Wieso hast du Simsala angegriffen?“, fragte Scherox, doch darauf antwortete Lohgock wieder nicht und sah auch Scherox nicht an, worauf dieser wütend aufknurrte und sich abwandte. „Wenn du wieder sprechen kannst, komm dann zu mir und beantworte mir meine Frage.“, verlangte Scherox, bevor er wütend davonflog, während Lohgock ihm aber nicht hinterher sah, sondern noch immer den Blick abgewandt hatte.

~Wieso hast du ihm seine Frage nicht beantwortet?~ „Weil ich es nicht kann. Dieser verdammte Bastard hat eine Möglichkeit gefunden, mich zum Schweigen zu bringen. Ich kann nicht riskieren, das Simsala seine Drohung wahr macht.“, antwortete Lohgock auf Gewaldros Frage, worauf diese ihn fragend ansah. ~Womit hat er dir gedroht?~ „Wenn ich etwas sage, wird er dich abfackeln und Guardevoirs Tochter töten.“ ~Na das soll er mal versuchen.~ erwiderte Gewaldro lachend, worauf Lohgock fragend in ihre Richtung sah. ~Ich meine mich abfackeln zu wollen. Falls du glaubst, dass dein Vater dies nicht einmal ausprobiert hat, um zu überprüfen, wie stark er auf meinen Baum aufpassen muss, dann irrst du dich. Um es kurz zu machen, dein Vater ist fürchterlich gescheitert und konnte mich nicht einmal ankokeln. Also fällt dir Drohung bezüglich mir schon einmal flach, aber Guardevoirs Tochter ist wirklich ein Problem. Da das Kleine jetzt bei einem anderen Guardevoir ist, wirst du jetzt erst einmal nicht mehr an sie herankommen, sonst könntest du sie ja einfach bei dir haben, wenn du Simsala bei den Botschaftern verrätst.~ überlegte Gewaldro, worauf Lohgock seufzte. „Jetzt wo du es sagst, aber das Problem ist, wie du schon sagtest, dass ich jetzt nicht mehr an Trasla herankomme. Guardevoir lassen ihre Kinder erst nach mehreren Jahren zu anderen Pokémon, welche nicht zu ihrer Gruppe gehören, außer natürlich den Beschützer der Insel und das ist leider Simsala. Also sind mir noch immer die Hände gebunden.“ ~Ja, leider. Aber wenn du in ein paar Jahren an Trasla herankommst, dann wird Simsala nichts mehr haben, mit was er dich erpressen kann.~ erwiderte Gewaldro glücklich, als sie spürte, wie jemand neues zu der Lichtung kam und fragend in die Richtung sah, doch sie konnte niemanden entdecken. ~Also entweder werde ich jetzt blind oder übervorsichtig. Ich habe irgendwie das Gefühl, das hier jemand auf die Lichtung gekommen ist.~ <Jemand ist auf der Lichtung?> dachte Lohgock verwundert und sah sich suchend um, doch er konnte niemanden entdecken, worauf ihm aber nach ein paar Sekunden ein Verdacht kam und er seufzte. „Kori, wenn du etwas mit mir besprechen willst, solltest du dich doch bitte zeigen. Ich mag es nicht, mich mit jemanden zu unterhalten, den ich nicht sehen kann.“ ~Wie war das?~ fragte Gewaldro empört, worauf Lohgock entschuldigend in ihre Richtung lächelte, während neben ihm nach ein paar Sekunden Kori auftauchte.

„Woher wusstest du, dass ich hier bin?“ „Sagen wir es mal so, manchmal höre ich hier die Bäume reden und sie haben mir davon erzählt.“, antwortete Lohgock. ~Wieso Bäume? Erst mal wäre es nur ein Baum, wenn ich einer wäre. Aber du redest mit meinen Geist.~ mischte sich Gewaldro ein, doch Lohgock konnte sich jetzt nicht um sie kümmern, da Kori ihn ziemlich verwirrt ansah, worauf er abwinkte. „Vergiss es, ist etwas schwierig zu erklären. Sagen wir jetzt einfach mal, durch meinen Instinkt. Aber was machst du hier?“ „Simsalas Verletzungen!“, erwiderte Kori, worauf Lohgock seufzte. „Wie es scheint, ist Scherox nicht der einzige, welcher Simsala die Lüge nicht abkauft. Wie hast du es herausgefunden?“ „Sagen wir einfach mal, durch meinen Instinkt.“, erwiderte Kori, worauf Lohgock grinsen musste. „Okay, lassen wir das lieber. Du bist doch nicht nur wegen Simsala gekommen oder?“ Auf Lohgocks Frage schüttelte Kori traurig den Kopf, bevor sie antwortete: „Guardevoir.“ Darauf erstarrte Lohgock und wurde augenblicklich wieder ernst, während er aber traurig den Blick senkte, worauf Kori weitersprach. „Ich kann nicht glauben, das Guardevoir ertrunken ist. Das passt einfach nicht zusammen. Nachdem sie bei mir war, wollte sie wieder zu dir zurück und der Weg zu deiner Höhle verläuft nicht am Meer. Wieso hätte Guardevoir da hingehen sollen? Sollte der Sturm sie aufgehalten habe, hätte sie eigentlich zum Treffpunkt der Psycho-Pokémon gehen müssen, um diese über den Sturm zu berichten und der liegt auch kein Stück am Wasser.“, meinte Kori, worauf Lohgock nichts erwiderte, da er zu sehr in Gedanken versunken war. <Simsala hat mir zwar gedroht, Gewaldro und Trasla etwas anzutun, wenn ich jemanden davon erzähle, aber Kori kann ich es nicht verschweigen. Sie war Guardevoirs beste Freundin und hat ein Recht darauf, davon zu erfahren. Außerdem wusste sie auch schon von dem letzten Vorfall und hatte davon niemanden etwas erzählt.> „Lohgock, du weißt etwas, habe ich Recht? Wen dem so ist, flehe ich dich an es mir zu sagen. Ich will wissen, was wirklich mit Guardevoir geschah.“, sagte Kori und riss Lohgock so aus seinen Gedanken, worauf dieser nickte. „In Ordnung. Ich werde dir erzählen, was geschehen ist. Aber niemand darf davon erfahren.“, sagte Lohgock und fing an Kori von allem zu erzählen, während diese ihm fassungslos zuhörte.

„Das… das kann doch nicht wahr sein. Diese verdammte Missgeburt. Nicht nur, das er Guardevoir getötet hat, jetzt erpresst er dich auch noch, damit du nichts erzählst.“, schrie Kori wütend, worauf Lohgock sich schnell die Ohren zu halten musste. „Musste das jetzt sein Kori? Du vergisst immer, das ihr Latias so einen hellen Ton ausstößt.“, beschwerte sich Lohgock, doch Kori ignorierte dies einfach. „Aber jetzt ist es auch klar, weshalb Guardevoir nicht wollte, das wir jemanden von dem anderen Vorfall erzählten. Jede Mutter würde so handeln, wenn ihr Kind sonst in Gefahr geraten würde. Besonders, wenn es sich um ihr ungeborenes Kind handelt.“, schimpfte Kori, als ihr aber etwas einfiel und sie erstarrte, worauf Lohgock sie verwundert ansah. „Äh Kori? Ist alles in Ordnung?“, fragte er besorgt, als Kori sich aber schon zögerlich an ihn wandte. „Da fällt mir ein, hat dir Guardevoir noch etwas darüber erzählt, weshalb sie noch am Morgen zu mir gekommen war?“ Auf Koris Frage sah Lohgock diese ein paar Sekunden verwundert an, da er dies völlig vergessen hatte, bevor er dann aber den Kopf schüttelte. „Nein. Sie hat nichts gesagt. War das denn etwas Wichtiges?“ „Äh, nein! Überhaupt nicht. Wir haben uns nur über etwas belangloses unterhalten und ich habe sie etwas geärgert, weshalb ich dachte, das sie bei ihrem Charakter sich noch bei dir beschweren würde, damit du mich noch dafür eine runterhaust.“, erwiderte Kori, worauf Lohgock leicht lachte. „Stimmt, das würde eigentlich zu Guardevoir passen. Aber du hast Glück, sie hat nichts dergleichen erwähnt.“ „Ein Glück.“, meinte Kori erleichtert, während sie innerlich aber vollkommen angespannt war. <Sie hat ihm also nichts von dem Kind erzählt, welches sie in sich trug. Aber das ist ja auch verständlich. Wenn man im Sterben liegt, sollte man wirklich nicht erzählen, dass man schwanger ist. Hätte sie das getan, würde Lohgock jetzt nicht nur um Guardevoir, sondern auch um ihr und sein ungeborenes Kind trauern, welches durch ihren Tod ebenfalls starb.> dachte Kori traurig und schwor sich dabei, niemals Lohgock davon zu erzählen, bevor sie dann aber einen Entschluss fasste und sich an Lohgock wandte.

„Wenn du kurz warten würdest. Ich muss kurz etwas mit meinen Sohn besprechen.“, meinte Kori und bevor Lohgock etwas erwidern konnte, leuchteten Koris Augen plötzlich, während sie regelrecht erstarrte und sich kein Stück mehr rührte, was Lohgock verwirrt mit ansah. ~Na so was. Ich habe schon lange nicht mehr die Telepathie unter Latias und Latios gesehen.~ meinte Gewaldro, worauf Lohgock diese fragend ansah, doch bevor sie ihm erklären konnte, wovon sie sprach, schrie Kori aber auch schon wieder los, was Lohgock dazu veranlasste sich schnell die Ohren zu zuhalten. „Nein Latios, das kannst du gleich vergessen. Du bleibst hier und passt auf deine kleine Schwester auf. Ich werde mich ja auch beeilen, aber ich will endlich Antworten. Du übernimmst meine Aufgaben und keine Widerrede. Wir bleiben in telepathischen Kontakt, also mach dir keine Sorgen um mich. Ich kann sehr gut auf mich aufpassen.“ Daraufhin wollte Lohgock nach ein paar Sekunden seine Klauen von seinen Ohren nehmen, als Kori wieder anfing zu schreien. „Was soll das heißen, ich bin schon alt und kann nicht auf mich aufpassen? Wie redest du eigentlich mit deiner Mutter? Warte nur, bis ich wiederkomme, dann zieh ich dir die Ohren lang. Darauf kannst du dich verlassen Latios. Und ja, ich passe auf mich auf. Und du pass ja gut auf Latias auf. Ja, wir werden uns wiedersehen, das verspreche ich dir. Lebe wohl!“, schrie Kori, wobei sie ihre Stimme im Laufe des Gesprächs wieder gesenkt hatte, bevor ihre Augen dann aufhörten zu leuchten sie sich verdutzt an Lohgock wandte, welcher sich noch immer die Ohren zuhielt. „Wenn du fertig bist mit Schreien, nick mal kurz, damit ich weiß, das ich meine Klauen von den Ohren nehmen kann.“, meinte Lohgock, worauf Kori nickte, während sie sich verlegen am Kopf kratzte. „Tut mir leid, aber wenn ich mich telepathisch mit jemanden unterhalte, schreie ich manchmal auch.“, entschuldigte sie sich, worauf Lohgock schmunzelte. „Habe ich gemerkt, aber was war eigentlich los? Wieso soll Latios auf Latias aufpassen? Und wieso hast du ihm Lebe wohl gesagt?“ „Ich habe Lebe wohl gesagt, da ich die Insel verlassen werde.“ „Du willst was?!“, fragte Lohgock entsetzt, worauf Kori nickte. „Du hast schon richtig gehört. Ich werde die Insel verlassen. Latios ist alt genug um auf Latias aufzupassen, weshalb ich heute Nacht gehen werde.“, erklärte Kori. „Aber wieso? Wieso willst du die Insel verlassen?“ „Ganz einfach. Es gibt einfach so viele ungeklärte Fragen, deren Antworten ich herausfinden will. Wie zum Beispiel, was das überhaupt für ein Kristall ist oder was diese Ruinen und Statuen von seltenen Pokémon bedeuten.“, erklärte Kori, worauf Lohgock sie fragend ansah. „Aber wie willst du denn die Antworten darauf finden?“ „Ganz einfach. Ich mache mich auf die Suche nach den lebenden Ebenbildern der Statuen. Ich habe von einer Region mit Namen Sinnoh-Region gehört, wo Vesprit, Tobutz und Selfe gesehen wurden und auf meiner Suche nach ihnen werde ich jeden Friedhof nach Giratina absuchen. Ich werde einen von ihnen finden und diesen dann hierher bringen, wenn es sein muss mit Gewalt.“ „Aber Kori, woher willst du wissen, das du überhaupt jemals einen von ihnen finden wirst? Falls es dir entfallen ist, sie werden seltene Pokémon genannt, da sie so selten sind und fast nie gesehen werden.“, widersprach Lohgock, doch Kori wollte davon nichts wissen. „Lieber suche ich die ganze Welt nach ihnen ab, als hier auf der Insel zu bleiben und zu wissen, das wir hier einen Pokémon verschlingenden Kristall haben und nichts gegen diesen tun können. Deshalb mache ich mich auf die Suche, während du hier bleibst und versuchst Guardevoirs Wunsch zu erfüllen, das sie das letzte Opfer gewesen ist.“, befahl Kori bestimmt, worauf Lohgock es aufgab sie aufhalten zu wollen und seufzend nickte. „Aufhalten werde ich dich nicht können. Aber ich bitte dich, pass gut auf dich auf.“ „Das werde ich und ich werde im ständigen Kontakt mit Latios und Latias sein. Wenn ich jemanden finde, werden sie dir davon berichten. Also dann, wir sehen uns bestimmt irgendwann wieder Lohgock. Lass dich ja nicht von Simsala unterkriegen und erfülle Guardevoirs Wunsch.“, meinte Kori und umarmte Lohgock zum Abschied, worauf dieser die Umarmung erwiderte, bevor Kori sich von ihm löste und wieder unsichtbar wurde und spürte, wie sie davonflog.

~Bist du dir sicher, das es gut ist, das sie geht?~ fragte Gewaldro, worauf Lohgock den Kopf schüttelte. „Es ist überhaupt nicht gut, dass sie verschwindet, aber ich kann sie nicht aufhalten. Sie hat es so beschlossen und würde sich nicht einmal von Guardevoir, wenn diese noch leben würde, davon abbringen lassen. Aber wer weiß, vielleicht kommt sie auch schnell wieder zurück.“, erwiderte Lohgock, bevor er sich dann wieder unter Gewaldros Baum setzte und versuchte das beklemmende Gefühl, wegen Koris übereilten Aufbruch zu unterdrücken.

<Ihr wird schon nichts passieren. Sie kommt bestimmt bald zurück.>
 

Seit dem hörten wie nie mehr etwas von Kori.

Am Anfang nahmen Latias und Latios zwar noch telepathischen Kontakt mit ihr auf, doch nach ein paar Wochen antwortete sie zum letzten Mal.

Dabei berichtete sie, dass sie wirklich eine frühere Bewohnerin von der Insel getroffen hatte und mit dieser zurückkehren würde, doch sie kam niemals zurück.

Auch, als Latias und Latios nach Kori riefen, antwortete diese nicht mehr auf ihre Rufe.

Und so war Kori nie mehr auf die Insel zurückgekehrt.

Es war so, als wäre sie zusammen mit Guardevoir von der Insel für immer verschwunden.

Und so verging die Zeit.

Aus Tage wurden Wochen.

Aus Wochen Monate.

Und aus Monaten Jahre.

Und so verging immer mehr die Zeit, in welcher niemand die Wahrheit über Guardevoirs Tod erfuhr…
 

In den Jahren die vergingen, freundete sich Lohgock, während er darauf wartete mit Guardevoirs Tochter zu reden, mit einem Mantax an, welches zu den Wasser-Pokémon gehörte, welche nach Guardevoirs Leiche gesucht habe und natürlich nicht gefunden hatten, weshalb Mantax sich bei Lohgock entschuldigen wollte, da er wusste, wie schlimm es war jemanden geliebtes zu verlieren, was Mantax selbst erlebt hatte, worauf die beiden sich schnell anfreundeten.

Doch nachdem neun Jahre vergangen waren, entwickelte sich Guardevoirs Tochter Trasla zu einem Kirlia weiter, wurde jedoch danach von ihren Artgenossen verstoßen, da Kirlia beschlossen hatte, niemals jemanden zu beschützen, was bei den Guardevoir als Verrat glich. Jedoch ließ dies Lohgock vermuten, das Kirlia etwas über den Tod ihrer Mutter wusste, weshalb er auch sofort mit ihr sprechen wollte und sich auf die Suche nach Kirlia machte, welche er in der Ruine fand, in welcher die unterschiedlichsten Beeren wuchsen und diese so zum Treffpunkt vieler Pokémon geworden ist. In der Ruine waren auch sehr seltene Beeren zu finden, welche den Namen Attacken-Beeren trugen, da sie in der Lage waren dem Pokémon, welches sie aß, eine neue Attacke zu ermöglichen, welche es durch normales Training niemals erlangt hätte. Lohgock erinnert sich, das Guardevoir ihn mal erzählt hatte, das sie durch diese Beeren auch ihre Attacke Schockwelle gelernt hatte, doch die Attacken-Beeren interessierten ihn nicht, während er zu der Trauerweide in der Mitte der Ruine rannte, unter dessen Stamm ein Kirlia saß, während aber alle anderen Kirlia und Trasla mehrere Meter von diesem entfernt saßen und es überhaupt nicht zu beachten schienen. Dies ließ Lohgock traurig zu dem einsamen Kirlia sehen, bevor er dann aber auf es zutrat, worauf dieses sich von den abweisenden Trasla und Kirlia abwandte und ihn fragend ansah.

„Was willst du denn?“ „Wie wäre es erst einmal mit einem Hallo?“, fragte Lohgock auf Kirlias abweisende Frage, doch diese sah ihn nur trotzig an und schwieg, worauf Lohgock kurz mit den Schultern zuckte, bevor er sich dann zu ihr hinunterkniete. „Nun ja auch egal. Um zu deiner Frage zurück zu kommen, ich möchte gerne etwas mit der besprechen Kirlia. Es geht um deine Mutter Guar…“ „Wag es nicht ihren Namen auszusprechen!“, fauchte Kirlia wütend, worauf Lohgock verstummte und Kirlia verdutzt dabei zusah, wie diese aufstand und gehen wollte, worauf er aber schnell nach ihrer Hand griff und sie so aufhielt. „Jetzt warte mal. Wieso willst du denn jetzt gehen? Ich muss unbedingt mit dir sprechen und…“ „Aber ich will nicht mit dir sprechen und schon gar nicht über meine Mutter. Ich habe schon genug von allen gehört, wie sehr es ihnen um mich leid tut, das ich meine Mutter verloren habe und so weiter. Auf dein blödes Mitleid kann ich sehr wohl verzichten, also lass mich in Frieden.“, fauchte Kirlia und riss sich von Lohgock los, doch dieser wollte so einfach nicht aufgeben und folgte Kirlia schnell. „Jetzt warte doch mal, ich will doch gar nicht deshalb mit dir sprechen. Ich will über den Tod deiner Mutter…“ „Ich weiß wie meine Mutter gestorben ist!! Du brauchst mir nichts darüber zu erzählen, wobei es sowieso völliger Blödsinn ist. Ich weiß, wie meine Mutter wirklich gestorben ist und auch wenn mir keiner glaubt, ich werde sie retten. Also verzieh dich und lass mich in Ruhe.“, schrie Kirlia wütend und bevor Lohgock reagieren konnte, rannte diese auch schon aus der Ruine, während er ihr geschockt hinterher sah. <Sie weiß, wie Guardevoir wirklich gestorben ist? Aber wie hat sie das herausgefunden?> dachte Lohgock, als ihm einfiel, was Guardevoir ihm erzählt hatte, als er ihr Ei zum ersten Mal gesehen hatte, worauf er sich nicht mehr zurückhalten konnte und sich wütend der Weide zuwandte, worauf er mit seiner Faust gegen den Stamm schlug, wodurch mehrere Pokémon von den Ästen fielen, doch darum konnte sich Lohgock nicht kümmern und eilte Kirlia hinterher.

<Verdammt! Wie kann ich nur so blöd sein und das vergessen? Guardevoir hat mir doch erzählt, das Trasla ihre Mütter sehen können, wenn sie noch im Ei stecken. Kirlia hat gesehen, wie ihre Mutter starb. Jetzt verstehe ich auch, weshalb sie in dieser Nacht geschlüpft ist. Sie wollte ihre Mutter retten.> dachte Lohgock und rannte aus der Ruine, worauf er sich suchend umsah, bevor er dann aber irgendeine Richtung einschlug in der Hoffnung Kirlia zu entdecken. <Dadurch das sie dies weiß, ist Kirlia völlig verbittert. Wenn sie so weitermacht, wird ihre Trauer noch zu Wut und ihrer Wut zu Hass und das kann ich auf keinen Fall zulassen.> dachte Lohgock, worauf er einen Entschluss fasste. <Es reicht. Ich werde jetzt nicht mehr schweigen und wenn ich Kirlia mit Gewalt zu den Botschaftern bringen muss, ich werde nicht mehr schweigen und die Wahrheit erzählen. Ich habe lange genug gewartet, wobei schon neun Jahre zu viel sind, aber das konnte ich leider nicht ändern. Da Kirlia nun mal Guardevoirs Tochter ist, hatte sie, bevor sie verstoßen wurde, eine Sonderstellung und wurde regelrecht vor allen Pokémon außer den Botschaftern und Simsala abgeschirmt.> dachte Lohgock wütend, während er sich suchend nach Kirlia umsah.

„Ich bitte dich Simsala. Was muss ich tun, damit du zustimmst?“ Als Lohgock Kirlias Stimme hörte, legte er eine Vollbremsung ein, doch er tat dies nicht, da er sie gefunden hatte, sondern da er nicht mit dem Namen gerechnet, welchen er gehört hatte, und mit welchem sich Kirlia anscheinen gerade unterhielt. Daraufhin ging Lohgock lieber etwas langsamer in die Richtung, aus welcher er Kirlias Stimme gehört hatte, als er dann aber stoppte und sich schnell hinter einen Baum versteckte, da wie Lohgock vermutet hatte, Simsala bei Kirlia war und er sich lieber nicht zu erkennen gab und es dabei beließ die beiden zu belauschen. „Ich habe es dir schon zehnmal gesagt. Ich werde dich nicht als meinen Schützling annehmen. Du weißt ganz genau, dass das Pokémon, dessen Mentor ich werde, auch der nächste Beschützer dieser Insel wird. Und da du dich weigerst zu beschützen, kannst du niemals die Beschützerin der Insel werden.“, erwiderte Simsala wütend, während Lohgock bemerkte, das dessen Fell gefurcht war, was wohl durch seine Feuer-Attacken geschehen war und das sich über Simsalas linke Auge eine längliche Narbe zog, worauf Lohgock sich das Grinsen nicht verkneifen konnte. <Wie es scheint, war ich damals wirklich wütend.> dachte Lohgock, bevor er sich wieder den beiden Pokémon zuwandte. „Aber ich habe doch Recht. Wieso soll man jemanden beschützen und dabei sein Leben riskieren, wenn dieser nicht selbst in der Lage ist sich zu schützen? Wenn ein Pokémon so blöd ist und nicht auf sich aufpassen kann, dann ist es selber schuld. Für so jemanden sollte man nicht sein Leben opfern.“, erwiderte Kirlia aufgebracht, worauf Simsala mit den Kopf schüttelte. „Ich weiß wirklich nicht, woher du solch einen Mist hast aber wenn ich das wüsste, würde ich denjenigen dafür eine reinhauen.“ <Na dann solltest du dir selbst eine verpassen. Du bist doch dieser Schwächling, den sie meint.> dachte Lohgock, als Kirlia aber auch schon weitersprach. „Wieso ich so denke, weißt du ganz genau und…“ „Und du weißt, was ich dazu sagte, als du mir es erzählte. Vergiss nicht, was ich gesagt habe Kirlia. Also nerv mich nicht weiter, ich werde dich nicht als meinen Schützling akzeptieren.“, unterbrach Simsala Kirlia und ging davon, wodurch er aber nicht sah, wie Kirlia zornig die Hände ballte, bevor sie hinter ihm hereilte. „Was soll das denn jetzt?“ „Nun, ich tue nur das, was meine Mutter auch getan hat. Ich werde dir jetzt bis überall hin folgen, bis du mich als dein Schützling akzeptierst.“, antwortete Kirlia auf Simsalas Frage, worauf dieser und auch Lohgock Kirlia entsetzt ansahen. <Nein! Das kann sie doch nicht machen.> dachte Lohgock verzweifelt, während Simsala darauf nur wütend schnaubte und sich von Kirlia abwandte. „Du kannst es ja versuchen, aber ich sage dir jetzt schon, du vergeudest deine Zeit.“, knurrte Simsala und ging davon, während Kirlia ihm schnell hinterher eilte.

Doch nachdem die beiden verschwunden waren, musste Lohgock sich nicht mehr verstecken und schlug deshalb wütend gegen den Stamm des Baumes, hinter welchen er sich versteckt hatte. „Verdammt! Wieso? Wieso muss sie ausgerechnet jetzt sich wie ihre Mutter verhalten? Wenn sie die ganze Zeit bei Simsala ist, kann ich Kirlia nicht abfangen und zu den Botschaftern mitnehmen. Verdammt noch mal.“, fluchte Lohgock und schlug in seiner Wut immer wieder gegen den Stamm des Baumes.
 

Und Guardevoirs Tochter war in diesem Fall wirklich wie ihre Mutter.

Egal wie oft mein Sohn nach Kirlia suchte, er fand sie immer bei Simsala vor, weshalb er wieder nicht die Wahrheit hatte erzählen können.

Doch da diese Möglichkeit nicht mehr in Betracht kam, entschloss sich mein Sohn, etwas anderes zu tun, um so dafür zu sorgen, das Guardevoir das letzte Opfer gewesen ist.

Immer wenn er sich sicher war, das Simsala durch eine Rettung beschäftigt war, tauchte er durch die Lava des Vulkans und gelangte so in die Höhle des Kristalls.

Darauf begann er diesen immer wieder zu attackieren, doch egal mit was für einer Attacke mein Sohn den Kristall angriff, dieser bekam nicht einmal einen Kratzer.

Und so verging ein weiteres Jahr.

Und schon waren seit Guardevoirs Tod zehn Jahre vergangen…
 

~Lass mich raten, es hat wieder nicht geklappt und der Kristall hat nicht einmal einen Kratzer.~ „Ganz genau. Ich wollte zwar noch weitermachen, doch leider kam mir dieser Bastard Simsala dazwischen. Wie es scheint spürt er es, wenn etwas mit dem Kristall nicht stimmt.“, erwiderte Lohgock erschöpft, während er mit verschränkten Armen am Stamm des Kirschblütenbaumes lehnte und sich den herumwirbelnden Blütenblättern zugewandt hatte. ~Aber es muss doch eine Möglichkeit geben diesen Kristall zu zerstören. Nichts ist unzerstörbar. Selbst meinen Baum könnte man zerstören, wenn man das richtig anstellt.~ „Ach? Und wie?“ ~Als ob ich dir oder jemand anderen das sagen würde. Vergiss es.~ erwiderte Gewaldro auf Lohgocks Frage, worauf Lohgock sie gespielt beleidigt ansah. „Also bitte, hast du so wenig Vertrauen in mir? Als ob ich dich töten würde.“ ~Das hat gar nichts damit zu tun, aber ich will nichts riskieren.~ erwiderte sie, als ihr Gespräch aber von einem Pelipper unterbrochen wurde, welches auf einen Ast des Baumes landete.

„Hallo Lohgock, ich komme um dir den neuesten Neuigkeiten zu berichten.“ „Gibt es denn welche?“, fragte Lohgock uninteressiert, worauf das Pelipper schnaubte. „Sonst wäre ich bestimmt nicht hier. Aber wenn du keine Neuigkeiten erfahren willst, sag es nur, dann komme ich nicht mehr.“ „Das musst du auch nicht. Dann frage ich halt eines der Feuer-Pokémon.“ „Auf keinen Fall. Für die Neuigkeiten sind wir Pelipper zuständig.“, erwiderte Pelipper, während es aufgebracht mit den Flügeln schlug, worauf Lohgock sich ein Lachen verkneifen musste. „Okay, dann erzähl schon. Was gibt es für Neuigkeiten?“, fragte er, worauf das Pelipper kurz stutzte, bevor es dann aber etwas beleidigt antwortete. „Das war von dir geplant, aber egal. Du weißt dich doch bestimmt von dem kleinen seltene Psycho-Pokémon, welches vor ein paar Monaten an den Strand gespült wurde und von Simsala als seinen Schützling aufgenommen wurde, weshalb sie irgendwann die Beschützerin dieser Insel wird, oder?“ „Natürlich weiß ich von der Kleinen. Die anderen Pokémon reden über nichts anderes, da sie überhaupt nichts von ihrer Art gewusst hatten. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich auch noch nie etwas von einem Pokémon mit Namen Mewtu gehört. Aber was ist mit ihr?“ „Nun, es gibt ein Gerücht, das die Kleine Simsala in einem Trainingskampf fertig gemacht hat. Du kannst dir ja vorstellen, wie gut gelaunt dieser jetzt ist.“ „Was? Sie hat ihn fertig gemacht? Wie hat sie denn das geschafft?“, fragte Lohgock neugierig, doch darauf konnte Pelipper ihm auch keine Antwort geben. „Das weiß keiner, aber Simsala ist wirklich wütend.“ „Das kann ich mir denken. Aber ich muss sagen, dieses Mewtu wird mir immer sympathischer.“, meinte Lohgock grinsend als er dann aber stutze, da ihn etwas schreckliches eingefallen war und er in Gedanken versank. Doch das Pelipper bemerkte nichts davon und verabschiedete sich schnell wieder, da es noch vielen davon erzählen musste und davonflog, doch Lohgock störte dies nicht, er hatte andere Sorgen.

~Woran denkst du?~ „Ich denke daran, das Simsala jetzt jemand neues zum Opfern hat. Wenn Mewtu in der Lage war ihn in einem Trainingskampf fertig zu machen, obwohl sie noch ein Junges ist, dann könnte er Angst vor ihr bekommen und sie schnell wieder loswerden wollen.“, antwortete Lohgock besorgt auf Gewaldros Frage, worauf diese nickte. „Das stimmt zwar, aber glaubst du wirklich, das Simsala dieses Mewtu opfern würde, nur um sie loszuwerden? Ich glaube nicht, das er das einfach tun wird.~ „Das stimmt, aber wenn es wieder eine Katastrophe gibt, wird er bestimmt nicht sich opfern. Es ist für ihn ein leichtes sich eine neue Lügengeschichte auszudenken, wenn Mewtu verschwunden ist. Aber das werde ich nicht zulassen. Guardevoir wollte, das sie das letzte Opfer war und dies werde ich auch wahr machen. Falls du mich suchst, ich bin beim Kristall und versuche wieder mal mein Glück.“, meinte Lohgock und rannte davon, während Gewaldro ihn seufzend hinterher sah. <Er zeigt es zwar nicht, doch er scheint noch immer nicht über Guardevoirs Tod hinweggekommen zu sein. Und das Kori noch immer nicht zurückgekehrt ist und wir auch nichts mehr von ihr gehört haben, macht die Sache nicht gerade einfacher.> dachte Gewaldro besorgt, bevor sie sich dann aber in den Stamm ihrer Baumes zurückzog.

Doch so bemerkte sie nicht die drei jungen Pokémon, welche auf die Lichtung traten und anfingen zu trainieren.
 

Lohgock hatte diese drei Pokémon auch nicht bemerkt und war so schnell es geht zum Kristall geeilt, wobei er vorher sich versichert hatte, das Simsala beschäftigt war, doch beim Kristall lief es genauso, wie immer.

Egal wie oft er angriff und wie stark, der Kristall bekam nicht einmal eine Kratzer.

Doch lange konnte er es auch nicht versuchen, da sich Simsala nach einem Angriff von Lohgock schon in die Höhle teleportierte und Lohgock nur durch Glück nicht von diesem entdeckt wurde, da er hinter dem Kristall stand.

Als Simsala jedoch erst im Gang nachsah, nutzte Lohgock seine Chance und sprang durch das obere Loch, durch welches der Kristall an die Oberfläche gelangte und welches durch eine leichten Psychoschild geschützt war, damit keine Lava in die Höhle eindrang, in die Lava des Vulkans, durch welche er schnell flüchtete.

Doch darauf ging er geknickt wieder zu der Lichtung seiner Mutter zurück, während er in Gedanken den Kristall verfluchte.

<Dieses blöde Mistding. Egal mit was ich angreife, dieser Dreckskristall hat nicht mal nen Kratzer. Was soll ich noch machen, damit er zersplittert? Das Loch über ihn größer machen um so die Lava in die Höhle fließen zu lassen, klappt auch nicht. Dann vergrößert sich auch der Schild und ich bin wieder am Anfang. Es muss doch eine Möglichkeit…>

Das klappt einfach nicht!!!“ schrie plötzlich jemand, worauf Lohgock aus seinen Gedanken gerissen wurde und verwundert stehen blieb und verdutzt zu der Lichtung seiner Mutter sah, von wo die Stimme gekommen war, als er auch schon eine weitere hörte. „Doch das klappt schon, du darfst nur nicht aufgeben.“ „Das hast du schon vor zwei Stunden gesagt.“ erwiderte die Stimme darauf, welche auch geschrieen hatte, worauf Lohgock langsam zu der Lichtung ging, als er auch schon eine dritte Stimme hören konnte. „Nun ja, aber Pichu hat doch Recht. Wenn du jetzt aufgibst, meisterst du niemals diese Attacke.“ Darauf neugierig geworden beschleunigte Lohgock seinen Schritt wieder und kam so an den Rand der Lichtung, von wo er drei junge Pokémon entdecken konnte, welche etwas von dem Baum seiner Mutter entfernt standen und sich anscheinend unterhielten. Während er zwei der drei Pokémon als ein Pichu und ein Mauzi identifizieren konnte, sah er fragend zu dem dritten Pokémon, welches grummelnd auf den Boden saß. Dieses hatte ein weißes Fell, während sein Bauch und sein langer Schwanz Lavendelfarbig waren. Es hatte etwas Katzenähnliches an sich, aber dass es kein Katzen-Pokémon war, konnte man daran erkennen, dass der Körperbau viel menschlicher war.

„Jetzt komm schon Mewtu, du kriegst das schon hin. Versuch es doch noch mal.“, meinte das Pichu, worauf das Pokémon mit Namen Mewtu wieder aufstand und ihre rechte Hand hob in der dann ein schwarzer Energieball erschien. „Siehst du, die Attacke hast du schon unter Kontrolle.“, freute sich Pichu, doch Mewtu widersprach sofort. „Das hatte ich schon heute Morgen Pichu. Du weißt genau, was mein Problem ist.“ meinte es wütend, worauf Lohgock fragend den Kopf schief legte. <Das ist also das kleine Mewtu, von welchem alle erzählten und was jetzt Simsalas Schützling ist. Es scheint wirklich mächtig zu sein, wenn es jetzt schon die Psychokinese beherrscht, aber was ist denn das Problem? So viel ich weiß, ist es doch am schwierigsten die Psychokinese erscheinen zu lassen.> dachte Lohgock, als Mewtu auch schon ausholte und mit ihrer Psychokinese den Baum seiner Mutter angriff oder besser gesagt, angreifen wollte, denn die Psychokinese flog direkt am Baum vorbei und traf einen anderen, welcher mehrere Meter entfernt stand, worauf ein Skaraborn schreiend von diesem fiel und schnell flüchtete, was Lohgock schmunzeln ließ. <Okay, ihr Problem ist das Zielen.> „Nun ja, du hast schon mal etwas getroffen oder sollte ich sagen, jemanden.“, meinte Mauzi, worauf Lohgock ihr im Stillen recht gab, während er aber dem kleinen Mewtu ansah, das es ziemlich frustriert war. „Es hätte halt aufpassen sollen, aber nimm das nicht so schwer Mewtu, du kriegst das noch hin.“, meinte das Pichu, welchem dies wohl auch nicht entgangen war, und zusammen mit dem Mauzi um Mewtu standen, welche wieder auf den Boden saß und langsam einen Häufchen Elend glich, weshalb die beiden, welche wohl die Freundinnen des Mewtu waren, versuchten diese aufzumuntern. „Ich krieg das nicht hin.“ meinte das Mewtu niedergeschlagen, worauf Pichu sofort widersprach. „Doch du schaffst das, ich helfe dir ein bisschen.“, meinte Pichu und rannte zu Gewaldros Baum, wo es neben diesem stehen blieb, was Lohgock fragend mit ansah. <Was hast du denn jetzt vor Kleines?> fragte er sich und sah gespannt den drei Pokémon zu, während diese ihn überhaupt nicht bemerkten und Pichu auch schon weitersprach.

„Es ist ganz einfach, du musst dich nur auf diesen Baum konzentrieren.“, meinte es, worauf Lohgock Mewtu ansah, das diese langsam wütend wurde. „DAS tue ich schon die ganze Zeit!!! Ich weiß nur nicht, wann ich meine Psychokinese loslassen muss!!!“ schrie Mewtu, worauf Pichu etwas von Gewaldros Baum zurücktrat und ein paar Meter weiter daneben stehen blieb. „Ist schon in Ordnung dann helfe ich dir, indem ich dir sage, wann du deine Psychokinese loslassen musst. Vertrau mir.“, rief Pichu, worauf Lohgock skeptisch zu dieser sah. <Das willst du doch jetzt nicht wirklich machen oder? Das könnte ganz schön schief gehen.> dachte er, während Mewtu wieder aufstand und in ihrer rechten Hand wieder einen schwarzen Energieball erscheinen ließ. „Warte mal Mewtu, du willst du noch wirklich auf Pichus Vorschlag hören?!“, fragte darauf das Mauzi, welches wohl genauso wie Lohgock bedenken hatte, worauf Mewtu mit den Schultern zuckte. „Wieso denn nicht, Miauzi? Schlimmer kann es ja nicht mehr werden.“ <Das glaubst du. Doch mir fällt noch was ein, was unter die Kategorie Schlimmer fällt.> dachte Lohgock, während er Mewtu dabei beobachtete, wie diese abwartend zu Pichu sah und mit ihrer Hand ausholte, in welcher sie ihre Psychokinese hielt. „Okay und jetzt loslassen!“, rief Pichu, worauf Mewtu auch auf sie hörte und den Ball losließ, worauf dieser auch auf den Baum zuschoss. „Treff ich etwa?“ fragte es verwundert, doch Lohgock sah schon, wohin die Psychokinese flog. <Das könnte schmerzhaft werden.> dachte er, während das Mauzi, welches Mewtu mit Miauzi angesprochen hatte, auch weiterhin skeptisch blieb. „Ich weiß nicht, was Pichu auch immer macht, endet doch meistens in einer Katastrophe.“, meinte diese, worauf sie aber auch mit Recht behielt. „Siehst du, es klappt doch.“, rief Pichu freudig, ehe sie plötzlich aufschrie und sich zu Boden fallen ließ, als auch schon die Psychokinese über sie hinwegfegte. <Guter Reflex.> lobte Lohgock, was Pichu aber nicht hörte, während Mewtu und Miauzi auch schon zu ihr stürmten. „Pichu!!“ „Alles in Ordnung nichts passiert.“, meinte Pichu und richtete sich wieder auf. „Tut mir leid Pichu, das wollte ich nicht.“ entschuldigte sich Mewtu, worauf ihre Freund abwinkte. „Du musst dich doch gar nicht entschuldigen Mewtu. Ich war wohl etwas zu früh.“, erwiderte Pichu und stand wieder auf. „Aber es tut mir trotzdem leid. Wieso kriege ich das einfach nicht hin?“ fragte Mewtu traurig mehr sich als ihre Freundinnen, welche ihr aber auch keine Antwort geben konnte, worauf Lohgock innerlich seufzte. <Das kann man sich ja nicht mit ansehen.> dachte er und trat aus den Schatten der Bäume, als er auch schon sah, das Mewtu in ihrer in ihrer Hand wieder einen schwarzen Energieball erscheinen ließ und auf einen anderen Baum zielte.

„Du solltest erst mal beide Hände benutzen und später nur eine. Mit beiden kannst du viel besser zielen.“, meinte Lohgock und hielt Mewtu so in ihren Angriff auf, während die drei Pokémon erschrocken zusammenzuckten und sich zu ihm umdrehten und Lohgock fragend ansahen, welcher hinter ihnen stand. „Wer bist denn du?“, fragte Miauzi, worauf Lohgock lächelte. „Mein Name ist Lohgock. Entschuldige wenn ich mich einmische, aber ich habe dich bei deinen Versuchen beobachtet und konnte mir das nicht länger mit ansehen.“, erwiderte er, worauf Mewtu erst ihn dann ihren Energieball fragend ansah. „Ich soll beide Hände benutzen?“ fragte diese verwundert, worauf Lohgock nickte. „Genau, am besten du hältst deine Hand, welche nicht die Psychokinese hält über dieser, als würdest du einen Ball festhalten und dann hast du genau eine gerade Linie.“, erklärte Lohgock, während er aber mehr das beschrieb, wie er es bei Guardevoir immer gesehen hatte, worauf er sich neben Mewtu kniete und ihre Hände so formte, wie er es beschrieben hatte und noch von Guardevoir in Erinnerung hatte. „Und jetzt versuch noch einmal den Baum zu treffen.“, befahl er, worauf Mewtu nickte und den Baum von Gewaldro wieder angriff und die Psychokinese darauf auch ihr Ziel traf und in den Baum ein großes Loch schlug, worauf Lohgock seine Mutter überrascht aufschreien hörte, bevor er spürte, das diese auf der Lichtung erschien und anscheinend ziemlich wütend war, worauf er unauffällig entschuldigend die Hand hob. „Getroffen.“, rief Pichu fröhlich, welche ebenso wie ihre Freundin Lohgocks stille Entschuldigung nicht bemerkt hatten, während sie aber auch so Gewaldros Geschimpfe nicht hören konnte, was Lohgock versuchte zu ignorieren, als sich Mewtu auch schon an ihn wandte und so seine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Danke, das hat mir sehr geholfen.“ „Schon in Ordnung, aber mich wundert es, wieso du so allein trainierst, hast du niemanden der dir es beibringt?“, erwiderte Lohgock, während er mit Abscheu daran dachte, das diese kleine Pokémon Simsalas Schützling war und von diesem auch noch trainiert wurde, was ihn nicht gerade gefiel, doch daran konnte er leider nichts ändern. „Hat sie nicht. Simsala weigert sich sie zu trainieren.“, antwortete Pichu wütend, bevor Mewtu antworten konnte, worauf Lohgock Mewtu erstaunt ansah. „Also stimmt das Gerücht wirklich, das du ihn in einen Trainingskampf fertig gemacht hast?“, fragte er erstaunt, worauf Mewtu zusammenzuckte und betreten zu Boden schaute, bevor sie leicht nickte. Doch Lohgock entging dies nicht, ließ sich aber nichts anmerken. „Das ist ja komisch, wie hast du das denn geschafft. Sei mir nicht böse, aber du triffst doch nicht einmal mit deiner Psychokinese den Baum, hätte ich dir nicht geholfen. Wie hast du das geschafft?“, fragte er neugierig, worauf Mewtu jedoch stumm blieb und weiterhin zu Boden sah, was Lohgock verwunderte. <Was hat sie denn?> fragte er sich, als er bemerkte, wie Pichu schon antworten wollte, doch er hob nur kurz seine Klaue und wies Pichu an zu schweigen, bevor er dann seien Klaue unter Mewtus Kinn legte und diese sanft zwang anzusehen, worauf er Erstaunen in ihren Augen sah, aber auch Trauer, was ihn noch neugieriger machte. „Du kannst es ruhig sagen, ich bin nicht wütend oder so, ich würde nur gerne wissen, wie Simsala es geschafft hat, so zu versagen.“, meinte Lohgock lächelnd, was nicht einmal gelogen war, da es für ihn nichts Besseres gab, als diesen Bastard versagen zu sehen. „Nun ja, während des Kampfes habe ich mich plötzlich verändert und wollte nur noch kämpfen, doch dabei vergaß ich alles um mich herum.“ antwortete Mewtu zögerlich, worauf Lohgock sie erstaunt ansah. <Aber das ist doch…> dachte er, bevor er dann seinen Gedanken laut aussprach. „Also ein Kampfesrausch?“ „Kampfesrausch?“ „Ja, so nennt man es, wenn jemand im Kampf nur noch ans kämpfen denkt ohne Rücksicht auf Verluste.“, erklärte Lohgock, während er sich auch an seiner Zeit mit seinen Kampfesrausch erinnert, während er aber den Vorfall mit Rameidon schnell wieder aus seinen Gedanken verbannte. „Das wusste ich nicht. Aber ich kam erst wieder zu mir, nachdem Simsala besiegt war und dann war er ziemlich sauer und sagte, das er nie wieder einen Trainingskampf mit mir machen würde und ich an Steinen oder so trainieren soll.“ erzählte Mewtu, worauf Lohgock sie verwundert ansah. <Dieser Bastard will was?> dachte er, bevor seine Wut über Simsala, welche er lange unterdrückt hatte, wieder in ihm erwachte. „Das ist typisch Simsala. Wird er verletzt zieht er ängstlich den Schwanz ein und macht nichts mehr. Mich wundert es sowieso schon wie der eigentlich so lange Beschützer dieser Insel sein konnte.“, schimpfte Lohgock, während er aber darauf achtete, das er nicht sagte, was die drei Pokémon nicht erfahren sollten. „Was? Wie redest du denn über Simsala?“ fragte Mewtu wütend, worauf Lohgock sie fragend ansah. <Will sie ihn etwa beschützen?> „Das wundert mich jetzt aber. Ich würde niemanden verteidigen, welcher mich so schnöde sitzen lassen würde oder es liegt daran, das ich Simsala nicht leiden kann, das ich deswegen so über ihn spreche.“, sagte Lohgock und richtete sich wieder auf. <Aber du bist wirklich interessant. Mal sehen, wie gut du wirklich bist.> dachte Lohgock und wandte sich an Mewtu.

„Wie auch immer, ich bin neugierig geworden. Wie wäre es, wenn wir beiden einen kleinen Trainingskampf abhalten Mewtu?“, schlug er darauf vor, worauf die drei Pokémon ihn verwundert ansahen. „Wie bitte? Du willst einen Trainingskampf mit ihr? Wieso denn das und woher kennst du ihren Namen?“, fragte Miauzi, worauf Lohgock sich zu ihr wandte. „Ihren Namen weiß ich, da ihr sie so genannt habt und wie gesagt ich bin neugierig geworden, wie gut sie ist. Außerdem habe ich schon lange gegen kein Pokémon mehr gekämpft, welches während einen Kampfes in einen Kampfesrausch fällt.“ „Aber was ist, wenn ich dich verletze?“ widersprach Mewtu, worauf Lohgock sich ein Grinsen verkneifen musste. „Das wird schon nicht passieren Mewtu, ich bin nicht Simsala und ich kenne mich in solchen Dingen wie den Kampfesrausch bestens aus.“, erwiderte er, worauf Pichu jedoch misstrauisch wurde. „Und woher kennst du dich damit aus?“ „Ich bin zur Hälfte ein Kampf-Pokémon und hatte zu Anfang die gleichen Schwierigkeiten wie Mewtu.“, gab Lohgock zu und wandte sich wieder an Mewtu. „Also wie wäre es?“, fragte er, worauf Mewtu zögerlich nickte. „Dann solltet ihr beiden am Besten zur Seite gehen, das wird bestimmt ein etwas heftiger Kampf werden.“, meinte er darauf zu Pichu und Miauzi, bevor er dann einen Sprung nach hinten machte und mehrere Meter vor Mewtu landete, während er noch sah, wie Pichu und Miauzi schnell zum Rand der Lichtung rannten, als sich aber Gewaldro an ihn wandte. ~Willst du das wirklich machen? Du weißt doch am Besten, das es ziemlich schwierig ist aus dem Rausch wieder zu erwachen.~ „Und deshalb will ich ihr helfen. Der Kampfesrausch ist nichts gutes, wenn man ihn nicht unter Kontrolle hat.“, erwiderte Lohgock und wandte sich Mewtu zu. „Also dann Mewtu, fangen wir an.“
 

Daraufhin entbrannte ein Kampf zwischen meinen Sohn und Mewtu, wobei ich wirklich zugeben musste, dass dieses kleine Pokémon sich ziemlich gut hielt.

Obwohl es noch so jung war, konnte es mit meinen Sohn mithalten, doch wie ich befürchtete, fiel sie während des Kampfes in einen Kampfesrausch.

Doch mein Sohn ließ sich davon nicht beunruhigen und schaffte es mit mehren Angriffen Mewtu aus diesen wieder erwachen zu lassen.

Und trotz, dass die Kleine durch diese Attacken schon ziemlich verwundet war, wollte sie weiterkämpfen, um so zu erfahren, wie gut sie ist, ohne in den Kampfesrausch zu fallen.

Mein Sohn schien ihren Kampfgeist zu bewundern, weshalb er den Kampf vorsetzte, doch Mewtu war zu jung und zu unerfahren, als das sie gegen mein Sohn gewinnen würde.

Doch sie wollte nicht aufgeben.

Mein Sohn wusste aber, wann es genug war und beendete den Kampf, doch Mewtu wollte weiterkämpfen, was mein Sohn aber nicht zu ließ…
 

Ich kann noch weiterkämpfen.“ „Mach dich nicht lächerlich. Vergiss nicht, das ist nur ein Trainingskampf und kein wirklicher Kampf, also hören wir auf. Wenn wir weitermachen kippst du mir noch um und dann kann ich mir eine Standpauke von den Chaneira anhören.“, erwiderte Lohgock, worauf Mewtu sofort widersprechen wollte. „Aber…“ „Kein Aber, es reicht Mewtu. Du hast mich wirklich beeindruckt, nicht viele Pokémon haben solch einen starken Kampfgeist wie du, aber du musst auch wissen, wann du aufhören solltest.“, unterbrach Lohgock Mewtus Protest, während sie aber wirklich bewunderte. <Sie hat wirklich eine großen Kampfgeist, doch sie weiß nicht, wann sie aufhören soll.> dachte Lohgock und ging lächelnd zu Mewtu und kniete sich vor diese, bevor er leicht gegen ihre Stirn tippte, worauf Mewtu sofort hinfiel, da ihre Beine nicht mehr halten konnte. <Oh ja, es war gut aufzuhören.> „Siehst du, du kannst dich nicht einmal mehr auf den Beinen halten, geschweige denn kämpfen.“, meinte Lohgock, worauf Mewtu zerknirscht zu Boden sah, was Lohgock aber nicht entging, worauf er sich ein Grinsen verkneifen musste. <Irgendwie ist sie wie ich, als ich auch noch völlig unerfahren war.> dachte er, bevor er sich daran erinnerte, wie er Guardevoir einmal davon erzählt hatte und diese ihn darauf mehrere Fragen gestellt hatte, worauf er sich wieder an Mewtu wandte.

„Sag mal Mewtu, weißt du woher die Stärkste Kraft eines Pokémon kommt?“ „Aus dem Herzen.“ antwortete Mewtu darauf sofort, während sie Lohgock fragend ansah, was diesem nicht entging und er lächelnd nickte. „Richtig, und weißt du, was ein Pokémon sehr stark werden lässt?“ „Wenn es jemanden beschützen will?“ „Das ist es auch. Überleg aber mal weiter.“, schlug Lohgock weiterhin lächelnd vor, während er sich daran erinnerte, das er bei dieser Frage auch seine Probleme gehabt hatte, worauf Mewtu anfing zu überlegen, ebenso wie Pichu und Miauzi, welche zu ihnen gekommen waren. „Äh, vielleicht wenn es trainiert?“, fragte Pichu, worauf Miauzi auch eine Antwort gab: „Wenn es um sein Leben kämpfen muss?“ Doch bei jeden Antworten schüttelte Lohgock lächelnd den Kopf, worauf die drei sich fragend ansahen, bevor sie dann weiter überlegten. <Na so was, das gleiche habe ich auch geantwortet. Wie es scheint, sind das die einfachsten Lösungen.> dachte Lohgock, als Mewtu eine weitere Vermutung hatte. „Wenn es in einen Kampfesrausch fällt, wie ich eben?“ „Das auch nicht. Überlegt doch mal, die Stärke eines Pokémon kommt aus seinem Herzen, also wie kann ein Pokémon stark werden?“, fragte Lohgock noch einmal, bekam aber als Antwort nur Schweigen, worauf er schmunzelte. <Hab ich da nicht auch passen müssen?> fragte er sich, bevor er dann den drein doch etwas half. „Die Stärke eines Pokémons kommt aus seinem Herzen, also was hilft einem Pokémon stark zu werden?“ „Sein Herz.“ beantwortete Pichu Lohgocks Frage, welcher darauf nickte. „Also zur Ausgangsfrage zurück, wie kann ein Pokémon stärker werden?“ Daraufhin starrten die drei sich erst fragend an, bevor Mewtu zögerlich eine Antwort gab. „Durch sein Herz?“, schlug Mewtu vor. „Wie meinst du das?“, fragte Lohgock nach, doch darauf konnte diese ihm keine Antwort geben. <Ja, eindeutig. Dabei hatte ich auch meine Probleme. Mann, hat das Guardevoir amüsiert, wie ich mich abgerackert habe eine Antwort zu finden.> dachte Lohgock, während er sich daran erinnerte, wie Guardevoir sich regelrecht hatte zusammenreißen müssen, um nicht einen Lachanfall zu bekommen, bevor er sich wieder an die jungen Pokémon wandte. „Es ist ganz einfach. Eurer Herz gibt euch Stärke und um stärker zu werden, solltet ihr auf das hören, was euer Herz euch sagt. Bei dir Mewtu müsste es jetzt eigentlich schreien: Hör auf, du kannst nicht mehr kämpfen. Kämpfe nicht einen sinnlosen Kampf.“, erklärte Lohgock, worauf Mewtu ihn fragend ansah. „Aber Simsala hat gesagt, das man aus keinen Kampf fliehen darf.“ widersprach sie, worauf Lohgock sie erstaunt ansah. <Was hat der Idiot gesagt? Ist er wahnsinnig?> dachte Lohgock, während seine Wut wieder anstieg, doch er riss sich zusammen und wandte sich an Pichu und Miauzi: „Kennt ihr beiden vielleicht Fragia-Beere? Könnt ihr mit bitte eine handvoll von diesen Beeren bringen, damit ich mich um Mewtus Verletzungen kümmern kann? Die Beere ist sehr hilfreich gegen Verbrennungen.“, bat er, worauf Pichu und Miauzi sich zwar etwas erstaunt ansahen, dann aber nickten und davon rannten.

Wieso hast du sie davon geschickt? Die Beeren hätten sie doch später holen können.“ „Das stimmt, aber ich wollte mal kurz mit dir allein reden Mewtu, es geht um die Dinge, die dir Simsala beibringt.“, antwortete Lohgock. <Und welche wirklich das blödeste sind, was ich je gehört habe.> dachte er, während Mewtu ihn fragend ansah, bevor er sich dann neben sie setzte. „Weißt du Mewtu, ich bin nicht dein Mentor und habe eigentlich auch kein Recht deinen zu kritisieren, doch in diesem Fall muss ich es tun.“ <Und zwar unbedingt.> ergänzte er noch in Gedanken, bevor er dann aber weitersprach. „ Glaubst du wirklich, einen aussichtslosen Kampf zu bestreiten und in diesem vielleicht auch dein Leben zu verlieren ist besser, als einmal seinen Stolz zu vergessen und zu fliehen?“, fragte Lohgock, worauf er bemerkte, das Mewtu ihm schon antworten wollte, doch er sprach schnell weiter und hielt sie so auf. „Bitte antworte jetzt nicht mit dem was Simsala dir sagte, sondern höre auf das, was du in deinem Herzen darüber denkst und fühlst. Vergiss nicht, die wahre Stärke eines Pokémon kommt aus seinem Herzen und stark wird es, wenn es auf sein Herz hört.“ <Genauso wie Guardevoir handelte.> dachte er, doch dann riss er sich von seinen Erinnerung los und wandte sich wieder an Mewtu, welche kurz überlegte, bevor sie ihm leise antwortete. „Ich glaube ich würde dann lieber fliehen.“ „Und da hast du Recht. Wenn du die Beschützerin dieser Insel wirst, werden alle Pokémon dir ihr Leben anvertrauen, doch du kannst diese nur beschützen, wenn du auch lebst. Wenn du in einem Kampf sterben würdest, würden diese Pokémon hier auf der Insel schutzlos sein und in Panik ausbrechen. Du wirst irgendwann alle Hoffnungen der Pokémon bei dir tragen und auch ihr Vertrauen, das ihnen nichts passiert.“, erklärte Lohgock, ohne dabei seine Besorgnis zu zeigen. <Vorausgesetzt Simsala opfert dich nicht vorher.> „Und was ist, wenn ich aus einem Kampf fliehe? Dann enttäusche ich die Pokémon hier auf der Insel doch auch.“ erwiderte Mewtu verwirrt und riss Lohgock so aus seinen Gedanken. „Das stimmt auch wieder, da hast du Recht. Aber ich habe ja auch jetzt nicht von einem Kampf gesprochen, indem es um das Schicksal dieser Insel und aller Pokémon geht. Da kannst du ja natürlich nicht fliehen. Ich meinte jetzt eigentlich solche Trainingskämpfe, wie wir einen eben getan haben. Du wolltest trotz deiner schlechten Verfassung weiterkämpfen und dein Kampfgeist in allen Ehren, aber du musst wissen, wann Schluss ist. Wenn du in einem anderen Kampf mit einem Pokémon, welches dann auch weiterkämpfen würde, die gleiche Nummer wie eben machst, dann könnte dich dies das Leben kosten. Ich möchte nur, dass du dies verstehst und berücksichtigst. Es ist keine Schande, einen Kampf zu verlieren.“, erklärte Lohgock, wobei er an sich selbst dachte, wie er früher in den Kampfesrausch gefallen war und nur dank des Trainings mit Sichlor beziehungsweise Scherox und Glurak es geschafft hatte, diesen zu bezwingen. An den Kampfesrausch bei Rameidon dachte er lieber nicht.

Bist du denn jemals aus einen Kampf geflohen oder hast ihn aufgegeben?“ fragte Mewtu darauf neugierig, worauf Lohgock leicht lachte. „Ja, als ich noch ein Flemmli war, habe ich das fast jeden zweiten Kampf getan, nur gegen Käfer-Pokémon hatte ich eine Chance. Und als Jungglut musste ich auch oft das Handtuch werden. Aber als Lohgock hatte ich immer nur gegen ein Pokémon meine Probleme und ich musste immer wieder im Kampf mit ihr aufgeben.“, antwortete Lohgock und sah in den Himmel, während seine Gedanken wieder zu Guardevoir abdrifteten, welche ihn auf seine Frage nach einen Trainingskampf zugesagt hatte und ihn dabei regelrecht fertig gemacht hatte. „Wer ist das denn? Kenn ich das Pokémon?“ fragte Mewtu, worauf Lohgock traurig den Kopf schüttelte. „Nein, leider kann ich sie dir auch nicht vorstellen. Sie starb vor zehn Jahren, aber ich kann dir sagen, dass sie dir frühere Botschafterin der Psycho-Pokémon gewesen war, bevor dann nach ihrem Tod Celebi zu diesem ernannt wurde. Sie war ein Guardevoir.“, antwortete Lohgock, nachdem er von Mewtus Frage aus seinen Gedanken gerissen wurde. „Ein Guardevoir? Ist das nicht die Weiterentwicklung von Kirlia?“ fragte Mewtu, worauf Lohgock nickte. „Genau und sie war die stärkste unter den Botschaftern. Ich weiß nicht genau, wie sie so stark geworden ist, aber als sie einmal fragte, meinte sie das sie einfach auf ihr Herz hören würden.“, antwortete Lohgock, als die beiden von einem Ruf abgelenkt wurden. „Hier sind wir wieder und wir haben die Beeren.“, rief Pichu, während sie mit einer Haufen Beeren in ihren Armen angerannt kam, während Miauzi ihre Beeren auf ihren Rücken balancierte, während sie diese mit ihren Schwanz auf ihren Rücken drückte. Daraufhin stand Lohgock auf und wandte sich an Mewtu. „Nun, es hat mich gefreut dich kennen zu lernen Mewtu und auch der Kampf mit dir war wirklich interessant. Aber jetzt kommst du ja ohne mich klar. Iss ein paar der Beeren, dann werden deine Brandwunden schnell wieder verschwinden.“, meinte er und ging davon, da er allein sein wollte um zu überlegen.

<Diese Mewtu ist wirklich interessant. Keine Ahnung was sie genau für ein Pokémon ist, aber stark ist sie. Ich habe lange schon keinen so guten Kampf gehabt, aber das sie von Simsala trainiert wird oder besser gesagt nicht mehr trainiert wird, wird sie niemals ihre ganzen Kräfte einsetzen können. Aber leider kann ich daran nichts ändern. Egal wie sehr ich die Kleine mag, zu Simsala werde ich garantiert nicht gehen und mit ihm über sie reden.> dachte Lohgock, während er durch die Wälder streifte, als ihm ein Jungglut entgegen gerannt kam. „Lohgock, hier bist du. Endlich habe ich dich gefunden. Erinnerst du dich an dein Versprechen, welches du vor ein paar Tagen gabst? Du wolltest doch mit uns Jungglut im Trainingsgebiet etwas trainieren.“, meinte das Jungglut, worauf Lohgock innerlich seufzte. <Dazu habe ich jetzt keine Lust, aber versprochen ist versprochen.> dachte er und nickte, worauf das Jungglut freudig voraus rannte, während Lohgock ihm gemächlich folgte, als ihm aber noch etwas einfiel und er schmunzelte. <Und ich glaube, es ist doch ganz gut, dieses Versprechen jetzt zu erfüllen. Dann muss ich nicht so schnell zu Mutter zurück und mit ihre Standpauke anhören, da ich Mewtu erlaubt habe ihren Baum anzugreifen.> dachte Lohgock und beeilte sich lieber Jungglut hinterher zukommen.
 

Als er dann mit diesem im Trainingsgebiet angekommen war, wo auch schon weitere Jungglut auf ihn warteten, gab Lohgock ihnen den Befehl erst einmal gegen einen Partner zu kämpfen und während die Jungglut seinem Befehl nachkamen, beobachtete Lohgock sie dabei und korrigierte manchmal auch ein Jungglut, wenn dieser offensichtliche Fehler machten, doch er bemerkte nicht das kleine Pokémon, welches ihm dabei bewundernd zusah.

„Das war schon sehr gut. Dann zeigt mir mal, wie gut eure Ausdauer ist. Setzt euren Doppelkick ohne Pause ein.“, befahl Lohgock, worauf die Jungglut, welche durch den Trainingskampf schon etwas fertig waren, ihn zwar entsetzt ansahen, aber diesem nachkamen, worauf sie gegen einen nicht vorhandenen Gegner immer wider ihren Doppelkick einsetzten, während Lohgock ihnen dabei zusah, als er dann jedoch von hinten angesprochen wurde. „Lohgock, kann ich kurz mit dir reden?“ Daraufhin sah Lohgock fragend nach hinten und sah überrascht, das Mewtu hinter ihm stand und ihn schüchtern ansah. <Mewtu? Was macht sie denn hier?> dachte Lohgock verdutzt und drehte sich zu Mewtu um. „Mewtu? Was machst du denn hier? Ich dachte eigentlich, das du zusammen mit Pichu und Miauzi deine Psychokinese trainieren willst.“, sagte Lohgock erstaunt, bemerkte dann aber, das Mewtu verlegen zu Boden sah. <Na so was, wie es scheint, ist es ihr wohl unangenehm. Was will sie dann bloß, wenn es ihr ungenehm ist? Nun ja, es scheint aber dann wirklich wichtig zu sein.> dachte Lohgock und trat zu den Jungglut, welche schon völlig fertig ihren Doppelkick einsetzten. „Wie es scheint, seit ihr schon völlig am Ende. Dann lassen wir das mit dem Training und machen die Tage weiter, aber dann erwarte ich, das ihr ein bisschen besser drauf seit.“, sagte Lohgock und unterbrach so das Training, worauf die Jungglut nickten und sich lieber schnell vom Acker machten.

Tut mir leid, wenn ich jetzt das Training gestört habe.“ „Ach was. So fertig wie die waren, waren die Jungglut sogar froh darüber, dass das Training unterbrochen wurde. Aber jetzt zu dir. Was möchtest du denn bereden?“, fragte Lohgock, worauf Mewtu nicht antwortete und nur zu Boden sah, was Lohgock schmunzeln. <Ganz schön schüchtern. Im Kampf schien mir das zwar nicht so, aber wenn man kämpft, verhält man sich etwas anders.> dachte Lohgock und kniete sich vor Mewtu und drückte ihr Kinn sanft nach oben, damit sie ihn ansah. „Also, was möchtest du? Du kannst es ruhig sagen, ich beiße nicht.“, sagte er und lächelte Mewtu an, worauf diese ihm antwortete. „Könntest du mich…?“ „Könnte ich dich was? Übertrag bitte deine Gedanken etwas lauter, sonst verstehe ich dich nicht.> bat Lohgock, da den Rest des Satzes nicht verstanden hatte. „Mich trainieren? Könntest du mich bitte trainieren?“ <BITTE WAS?!> schrie Lohgock geschockt in seinen Gedanken, während er äußerlich Mewtu nur geschockt ansah, da er überhaupt nicht fassen konnte, worum sie ihn gebeten hatte. „Moment, noch mal von vorne. Du willst dass ich dich trainiere? Dafür ist doch dein Mentor zuständig und das bin ich nicht.“, widersprach Lohgock, während er in Gedanken einer völlig anderer Meinung war. <Ich will dich ja trainieren. Schon allein um Simsalas entsetztes Gesicht zu sehen, aber ich bin nicht dein Mentor, was ich aber liebend gerne ändern würde. Dann wärst du vor Simsala sicher.> dachte Lohgock, als er aber dann stoppte, als ihm eine Idee kam.

Aber Simsala will mich doch nicht trainieren und alleine schaffe ich das nicht. Ich habe ihn auch schon mehrere Male darum gebeten und mich auch für meinen Kampfesrausch entschuldigt, aber er weigert sich noch immer.“ widersprach Mewtu und riss Lohgock so aus seinen Gedanken. „Außerdem kann ich nicht mit meiner Psychokinese umgehen, geschweige denn den Kampfesrausch und alleine werde ich bestimmt nicht damit fertig. Und da ich von Pichu und Miauzi nur gutes über dich gehört habe, möchte ich dich bitten mir zu helfen.“ sagte Mewtu weiter, worauf Lohgock leicht lächelte. <Ach, haben sie das?> dachte er amüsiert und ließ sich auf einen Stein nieder, wo er Mewtu mit einem Schwenk seines Kopfes anwies, sich neben ihm zu setzten.

„Lassen wir kurz mal die Frage wegen des Trainings fallen. Ich bin neugierig geworden, was haben dir Pichu und Miauzi denn erzählt?“ „Sie erzählten, das du von den Feuer-Pokémon sehr respektiert wirst, mehr sogar als Entei und Lavados von ihnen respektiert werden und nach ihrer Meinung solltest du eigentlich der Botschafter der Feuer-Pokémon sein. Doch du hattest abgelehnt, dennoch hilfst du jedem, wenn er deine Hilfe braucht. Außerdem bist du sehr gerecht und von Verrat und Lügen hältst du überhaupt nichts.“ erzählte Mewtu, worauf Lohgock schmunzelte. <Wusste gar nicht, das ich so eine Respektsperson bin. Ist mir nie bei den Vollversammlungen aufgefallen. Jedoch könnte dies daran liegen, das ich schon seit Jahren bei keiner Versammlung mehr gewesen bin.> dachte Lohgock, bevor er sich dann wieder an Mewtu wandte. „Das stimmt alles, aber weißt du auch, weshalb ich nicht Botschafter werden wollte, außer das ich dann Entei seinen Status weggenommen hätte, was ich schon mal gar nicht wollte?“ „Nach eine Gerücht, sollst du nicht angenommen haben, da du und Simsala euch überhaupt nicht leiden könnt.“ <Genau und weil ich nicht ertragen könnte mit dem Mörder von Guardevoir zusammen zuarbeiten.> „Genau und dies ist auch der Grund, weshalb ich ein Training mit dir schwierig werden könnte.“, erwiderte Lohgock, worauf Mewtu den Kopf fragend schief legte. „Weil ich Simsalas Schützling bin?“ „Also gleich vorne weg, ich habe nichts gegen dich, aber Simsala würde ganz schön wütend werden, wenn er das herausfindet.“ <Das würde mich zwar nicht stören, aber ich muss ihr alles erklären, damit sie sich im Klaren ist, was passieren könnte.> dachte Lohgock, bevor er dann weitersprach. „Zwar darf er dich nicht aus solch eine Grund nicht mehr als Schützling annehmen, doch er hasst mich so sehr, wie ich ihn hasse. Er sucht schon seit langen nach einer Gelegenheit mich etwas zu bezichtigen und mich so loszuwerden, indem er mich von der Insel verbannt. Du wärst der beste Grund, wenn dir etwas bei dem Training zustoßen würde. Das muss dir klar sein.“ „Das geht aber nicht. Erst muss er dich verwarnen bevor er dich verbannen darf und…“ widersprach Mewtu, worauf Lohgock sie aber unterbrach. „Und was ist, wenn er das davor schon tut?“ „Du wurdest schon verwarnt?“ fragte Mewtu darauf erstaunt, worauf Lohgock mit den Kopf schüttelte. „Nein, aber das kann ganz schnell gehen, glaub mir.“ <Besonders wenn er mich beim Kristall erwischen sollte.> „Ich bitte dich trotzdem Lohgock. Ich möchte stärker werden, damit ich die Insel beschützen kann. Aber das kann ich nicht, wenn ich allein trainiere. Du sagtest doch, um stark zu werden, sollte man auf sein Herz hören und meins sagt mir, dass ich es allein nicht schaffe. Ich brauche deine Hilfe. Bitte, wenn du es nicht willst, dann zeige mich nur, wie ich meine Attacken richtig beherrschen kann, dann trainiere ich allein weiter.“ bat Mewtu, worauf Lohgock schmunzelte. <Diese Entschlossenheit. Genau die braucht sie auch, um in der Lage zu sein, jemanden zu beschützen.> dachte Lohgock und traf darauf eine Entscheidung.

„Vergiss es.“, meinte er darauf, weshalb Mewtu schon traurig aufstand, doch darauf lächelte Lohgock nur und ergriff sie sanft an ihre Schultern und drückte sie wieder auf den Felsen, worauf Mewtu ihn fragend ansah. „Damit eins klar ist, mein Training ist erst beendet, wenn ich es sage. Bei Attacken, die gerade mal eine Baum treffen können, beginnt das Training erst. Doch ich warne dich, wenn ich jemanden trainiere, dann richtig. Erwarte nicht, das ich dich mit Samthandschuhen anfasse, ich werde dich bis zu deinen Grenzen strapazieren und das Training endet erst immer, wenn ich es sage und dabei dulde ich keine Widerrede.“, meinte Lohgock und bemerkte, das Mewtu anfing zu strahlen. „Vielen Dank Lohgock. Ich werde mich daran halten und mich auch kein einziges Mal beschweren. Ich werde mein bestes geben.

„Wie war das?!“, fragte jemand darauf wütend, worauf Lohgock zur Seite sah und Simsala entdecken konnte, welcher zornig zu den beiden sah, weshalb Lohgock Mewtu sofort hinter seinen Rücken schob, damit diese nicht Ärger bekam. „Ich glaube nicht, dass du taub geworden bist Simsala. Also musst du schon gehört haben, das ich mich jetzt um Mewtus Training kümmern werde.“ <Und so auch auf sie aufpassen kann und vor dir schützen kann.> dachte Lohgock, was diesem aufgefallen war, als Mewtu ihm um Hilfe gebeten hatte. Wenn er nämlich Mewtu trainierte, war diese nicht nur immer in seiner Nähe, sondern er konnte dafür sorgen, dass sie sich vor Simsala von selbst in Acht nimmt. „Was fällt dir eigentlich ein Lohgock? Du bist nicht ihr Mentor!“ „Das stimmt, aber es gibt keine Regel auf der Insel, die besagt, dass nur die Verantwortlichen ihre Schützling trainieren dürfen. Und falls du daran denkst, diese Regel jetzt einzuführen, würdest du dir selbst einen Strick binden, denn dann musst DU Mewtu trainieren und wie ich gehört habe, weigerst du dich doch, dies zu tun.“, erwiderte Lohgock ruhig und bevor Simsala darauf etwas erwidern konnte, lachte Lohgock kurz auf. „Und wieso stört dich das so? Wenn ich sie trainiere kannst du allen erzählen, das ich das in deinen Auftrag tue, da du als Beschützer keine Zeit dazu hast. Das lässt doch gleich deine Sympathie bei den Pokémon hier steigen. Und in Lügengeschichten erzählen, hast du doch schon Erfahrung.“, meinte Lohgock und wies Simsala so auf die Geschichte, welche er wegen Guardevoir erzählt hat, worauf dieser ihn schon anbrüllen wollte, als er hinuntersah und an Lohgock vorbei sah. Dieser folgte darauf seinen Blick und sah Mewtu, welche ängstlich hinter ihm hervorsah, worauf er sie sofort wieder hinter sich schieben wollte, doch Simsala ließ seine gesamte Wut an der verängstigten Mewtu aus. „Mewtu, ich bin schwer enttäuscht von dir. Dir ist klar, das wir gleich noch etwas diesbezüglich zu besprechen haben und…“ „Tut mir ja Leid Simsala, aber Mewtu wird leider keine Zeit für dich haben. Ich will lieber so schnell wie möglich mit dem Training beginnen, also wenn du uns entschuldigen würdest.“, unterbrach Lohgock ihn und wies Mewtu an zu gehen, worauf er sich ebenfalls abwandte, als er merkte, das Simsala widersprechen wollte. <Oh nein, vergiss es. Der Kleinen tust du nichts an. Und da ich mich entschieden habe, über Guardevoirs Tod erst einmal zu schweigen, was du aber nicht weißt, drehen wir jetzt mal den Spieß um.> dachte Lohgock und sah verächtlich über die Schulter zu Simsala. „Du willst doch jetzt nicht etwa widersprechen oder? Mewtu braucht das Training, aber falls du anderer Meinung bist und sie bestrafen willst, sehe ich mich gezwungen mich mit den Botschaftern über Guardevoir Tod zu unterhalten. Und bevor du meinst, dass ich das nicht wagen würde, dann irrst du dich. Weder dem Baum, noch ihrer Tochter kannst du etwas antun.“, meinte Lohgock, worauf er mit Genugtuung sah, das auf Simsalas Gesicht alle Farbe wich und er völlig bleich wurde.

<Na so was, der kauft mir das auch noch ab. Besonders helle bist du wirklich nicht. Wie soll ich denn bitte Kirlia vor dir beschützen, wenn ich die Wahrheit erzähle? Aber wenn er nicht daran denkt, dann kann ich ihn ja viel leichter erpressen und so auf Mewtu aufpassen. Und wenn diese dann die Beschützerin geworden ist und ich bis dahin es nicht geschafft habe den Kristall zu zerstören, dann werde ich Mewtu von Guardevoir erzählen. So wie ich Mewtu einschätze, wird sie sich nicht auf einen Kristall verlassen, durch welchen jemand unschuldiges gestorben ist.> dachte Lohgock, welcher nicht damit rechnete, das er, wenn er jetzt den Botschaftern die Wahrheit erzählen würde, deren Glauben gewinnen könnte.

Jeder von ihnen weiß, wie sehr er Simsala hasst, weshalb sie mehr vermuten würden, das Lohgock sich dies ausgedacht hatte, da er nicht über Guardevoirs Tod hinwegkam und da niemand außer Kori wusste, was Simsala Guardevoir zuvor angetan hatte, hatte er auch keine Beweise für seine Behauptung, da diese noch immer verschwunden war.

Zwar schien Kirlia auch etwas zu wissen, doch da diese jedoch nichts sagte, war er sich nicht sicher genug, um diese damit hineinzuziehen, weshalb er beschloss lieber über Guardevoirs Tod zu schweigen und lieber so Simsala erpresste um Mewtu vor ihm zu schützen.

„Na also, wie es scheint, verstehen wir uns. Dann können wir mit dem Training. beginnen.“, sagte Lohgock grinsend zu dem erstarrten Simsala und ging mit Mewtu davon, während er Simsala einfach stehen ließ.

<Du hast mich all die Jahre erpresst, doch jetzt bin ich dran. Du wirst weder Mewtu noch sonst jemanden opfern. Dafür sorge ich.>
 

Und mein Sohn behielt Recht.

Weder Kirlia, noch ich wurden jemals von Simsala angegriffen.

Wie es scheint, hatte mein Sohn ihm ziemliche Angst gemacht und das war auch gut so.

Doch dann machte mein Sohn einen schweren Fehler…
 

Und stoppen wir hier.

Was für einen Fehler Lohgock gemacht hat, erfahrt ihr im sechsten und somit letzten Kapitel. ^^

Ach ja, es kamen hier drin ein paar Andeutungen von Lohgock, von Ereignissen welche er mit Guardevoir erlebt hatte, welche jedoch überhaupt nicht in den früheren Kapiteln erwähnt wurden. Dafür muss ich mich entschuldigen, doch ich konnte diese in den ersten Kapiteln nicht einbauen, weshalb ich sie in diesem Kapitel erwähnte.

Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel. -.-



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-10-13T22:05:01+00:00 14.10.2008 00:05
Ich bin der gleichen ansicht wie Sakuna und Royal-Pikuna aber im gegensatz zu Royal-Pikuna ich hab geheult. Schnif, so traurig und das ales nuhr wegen Simsala,Simsala,Simsala,Simsaaalaaa wiee ichhh ihnnn Haasssee!!!!! Teil 5 bevor ich wörter im Mund nehmme die nicht schön sind.
Von:  Sakuna
2008-10-11T21:53:02+00:00 11.10.2008 23:53
Ich frage mich, wie Guadervours Tochter zur Welt gekommen ist. Ist sie einfach rausgelaufen aus ihre Schutzschild?
Ich wunsche Lohgock konnte ihnen die Wahrheit erzahlen, aber es geht nicht, solange ihr erpresst wird.
Aber langsam kommt Mewtu in Spiel, ausserdem tut mir Kirlia irgendwie Leid. Ich frage mich, was wahre es passiert, wenn Lohgock und Kirlia uber die Sache geklart haben?
Nun ja, immerhin hat Lohgock jetzt den Spiess umgedreht.
Von: abgemeldet
2008-10-11T20:04:22+00:00 11.10.2008 22:04
Ich muss immernoch meine Tränen zurückhalten.
Das mit Guardevoir is einfach zu traurig.
Armer Lohgock.
Den meisten Teil des Kapitels kannt ich ja schon, doch die Gedanken von Lohgock gaben der ganzen Sache eine andere Würze.
Sehr schön.


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