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My Dirty Little Secret

love love love yeah :D
von

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Zusammenfinden

BEEEEEEEEEEEEEEEEP!! - Jeden Morgen um die selbe Zeit klingelt dieser beschissene Wecker und reißt mich aus meinen mehr oder weniger annehmbaren, teilweise nett unangenehmen Träumen. Widerwillig bewege ich meinen kaputten Körper aus dem Bett. Mit schlurfenden Schritten bahne ich mir den Weg aus meinem Zimmer, das fast in dem Müll der vergangenen Tage erstickt. Aber was erwartet man von einem gerade 18 gewordenem, alleinlebendem, die 10te Klasse zum zweiten Mal wiederholendem Typen mit Eltern, die sich eine Scheiß darum kümmern, ob ich mit dem Bisschen Geld, das sie mir per Post zukommen lassen, die Miete, Essen und sonstige Rechnungen begleichen kann. Egal. Ich schlurfe also so in mein “Badezimmer”, keine Ahnung ob man das noch so nennen kann, da es verdammt nach Kotze stinkt und noch ein, na ja… “Freund” in der Badewanne pennt. Eben Grundsanierung, dann sind die Haare dran. Meine Haare sind mir wichtig, um nicht zu sagen heilig.

Denn sie sind das Einzige an meinem Körper, das ich noch nicht entstellt habe. Sie sind weder gefärbt, noch haben irgendwelche Pfuscher von Frisören ihre widerlichen Wurstfinger drin gehabt. Eigentlich bin ich ein sehr ordentlicher Mensch, aber durch die kürzlich begonnenen Herbstferien, habe ich zu viel gesoffen und gekifft, als das ich hätte aufräumen können. Aber heute, Heute räume ich auf. Den besoffenen Kumpel in der Badewanne mit eiskaltem Wasser nass gemacht. Er schreckt hoch und knallt mit dem Kopf direkt gegen den Badewannen Wasserhahn. Unsanft würde ich diesen Vorgang beschreiben, wenn ich sollte. Da ich aber nicht darum gebeten werde, halte ich mich zurück. Der Kumpel, dessen Namen ich nicht mal mehr genau kenne… irgendwas mit V.. so weit bin ich mit meinem noch alkoholisiertem Gehirn gekommen, aber das auch nur schleppend. Ich weiß es nicht und ehrlich gesagt will ich es auch nicht wissen. Er ist ein Freund meiner kleinen Schwester, sie ist gestern 16 geworden und hat ihren Geburtstag ausgelassen mit allen Idioten in meiner Wohnung gefeiert. Ich hab es ihr erlaubt. Aber ich habe sie brüderlich vorgewarnt. “Finde ich dich und einen von deinem Gesockse vögelnd irgendwo, dann fliegt er hochkant aus dem Fenster!”. Ich wohne im dritten Stock. Der Aufprall wäre nicht unbedingt tödlich, aber schmerzhaft gewesen. Er wäre im Müllcontainer gelandet also nicht tödlich?! Na ja selbst wenn. Kann mir egal sein. Der Typ der nun langsam und klitschnass aus der Badewanne kroch stellte sich neben mich, lehnte seinen Arm an meine Schulter und lallte: “’allo Shaedsselschäääääään, hassu maaaaahl ne kibbe?” Uhaw… Schwuchtel… oder immer noch total blau.. Das waren meine ersten Gedanken, als ich ihn sah, allein sein komisches Outfit lies darauf schließen das der Typ eindeutig im falschen Körper war. Aber.. Wenn man ihn genauer betrachtet, hat er ein niedliches Gesicht. Die großen kupferfarbenen Augen passten wirklich recht gut zu seinem schokoladenbraunem Haar.. Er sah aus, natürlich nur vom Gesicht her, wie das erste Mädchen in das ich mich verliebt hatte.. Sie hatte die selbe zierliche Nase und den gleichen feinen Mund wie mein ungewollter Übernachtungsgast. Ich gab ihm die gewünschte Kippe. “Wer schnorrt muss auch putzen” sagte ich schroff. Schien ihm recht zu sein. Er zündete die Zigarette an und rauchte sie langsam und genüsslich auf. Ich rauche eigentlich nicht, aber in den bis jetzt 4 Tage alten Ferien, sprich das Wochenende und zwei Tage darauf, habe ich schon 5 Schachteln geraucht. Keine Ahnung ob das viel ist oder nicht. Meine Lunge scheint sich bereits an den Müll gewöhnt zu haben.. Ich wollte eigentlich nie anfangen. Nicht mit dem Rauchen. Nicht mit dem “Idiotensport”. Alle Raucher sind Idioten. Sie sind hohl genug sich damit langsam kaputt zu kriegen. Ich hasse die Raucher und nun bin ich selbst einer. Aber ich werde es mir irgendwie wieder abgewöhnen.. Meine Gedankengänge werden von meiner neusten Errungenschaft, meiner kleinen Schwuchtel, unterbrochen. “Shaedschääään, wie heißt du ?” säuselt er. “Oliver” , gab ich zurück. “Ach Olli, Schädzelchen?”, säuselte er weiter “würdest du mir einen Kaffe kochen?” Ich glaub ich hör’ nicht richtig, sagte der etwa “Olli Schädzelchen”? leicht säuerlich gab ich zurück “aber natürlich doch mein Liebling.” Er guckte mich verdutzt an und grinste. Während ich an ihm vorbei ging, klappste er mir liebevoll aber trotzdem gekonnt reizvoll auf den Po.

Ich bekam einen hoch roten Kopf und er grinste mich nur verschmitzt an. “Netter Hintern” sagte er lachend. Mir stockte der Atem. Ich grummelte ein wenig vor mich hin. “Und wie heißt du, kleiner Grabscher?”, fragte ich süßlich und doch mit ein wenig, scheinbar herauszuhörendem Ekel. “Vincello, aber meine Freunde nennen mich Vince.” , gab er scheinbar ein wenig beleidigt zurück. “Hey so wars nicht gemeint Vince.”, lächelte ich ihn an. Ich weiß nicht wieso der folgende Satz meine Gedanken und Lippen verließ… “Ich mag dich, ich mag dich sogar sehr gern” Vince lächelte. Ich bekam einen roten Flunsch und wollte mich am liebsten aus dem Küchenfenster stürzen. Was denkt der denn nun von mir? Bestimmt , dass ich auch ne Schwuchtel bin… Och ne.. Nach einer Stunde, 5 Zigaretten und 4 Tassen Kaffee schien er ausgenüchtert und putzfreudig zu sein. “Fangen wir an Schädzelchen, beweg deinen kleinen süßen Arsch”. Diese Worte sprach er mit solch einer Gelassenheit die ich von ihm nicht erwartet hätte.. Ich schüttelte verlegen den Kopf und schwang keine zehn Minuten später mit Vince zusammen den Besen. Lauthals sang er dazu: “dreaming, she said, she said, she said, why don’t you just drop dead?” In einer Lautstärke die ich bei seiner zarten Erscheinung nie erwartet hatte. Dunkel, rau und warm. Ein eigentlich wunderschöner Morgen. Der schönste der Ferien finde ich.



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