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Like a puppet on a string

So sehr ich mich auch wehr', ich komm nicht mehr los von dir
von

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Tanz Püppchen tanz

Es war mit einem Mal gespenstisch still auf der kleinen Waldlichtung. Alles schien gespannt den Atem anzuhalten. Was mochte wohl nun geschehen??
 

Beide Jungs sind wie vor den Kopf gestoßen, die Gegner glauben sich schon als Sieger. Dann aber taucht aus heiterem Himmel Temari auf und vermöbelt zwei der gegnerischen shinobi.,
 

Mit einem lauten Knall faltete Temari ihren Fächer wieder zusammen. Mit einem zufriedenes Grinsen im Gesicht beäugte sie ihre Gegner, während sie sich auf die obere Kante stützte.

„Na was ist los? Hast’ s euch allen die Sprache verschlagen?“ fragte sie frech. Der Schalk ließ ihre Augen funkeln.

Dem Oto- Nin und seinen verbliebenen zwei Kumpanen stand vor Verwunderung der Mund sperrangelweit offen.

„Tja, so leicht wie du dachtest geh ich euch nicht in die Falle!“

Temari warf einen amüsierten Blick auf die beiden regungslosen Gestalten, von denen eine ihr aufs Haar glich.

„Wow! Die hat’ s ordentlich erwischt! Ein Glück war ich das nicht! Obwohl... es hätte nicht viel gefehlt, dann wäre ich wirklich kopflos darauf los. Wenn mich etwas in Rage versetzt, dann wenn jemand mit dem Leben meiner Brüder spielt. Glücklicherweise hat Shin ja doch hin und wieder ne brauchbare Idee. “

„Na vielen Dank für das freundliche Kompliment. Aus deinem Mund ist das ja schon fast ne Auszeichnung!!“ kam es da aus dem Geäst über ihnen.

Es raschelte kurz als Shinkiro’ s Oberköper aus dem Grün der Blätter auftauchte. Mit einem frechen Grinsen hing sie kopfüber und ließ die Arme locker baumeln.

„Werd’ jetzt nicht gleich übermütig!! So besonders war die Idee auch wieder nicht!! Im übrigen, hattest du vorhin nicht gesagt, das dir „Puppen- spielen“ zu mühsam ist??“

Temari warf Shin einen forschen Blick zu, aber von der Feindseligkeit die noch vorhin zwischen den Mädchen geherrscht hatte, schien nichts mehr vorhanden zu sein.

„Nur weil ich etwas nicht mag, muss das nicht zwangsläufig heißen das ich es nicht kann. Was dachtest du denn?? Oma Choyi würde mich unangespitzt in den Boden rammen, wenn ich gar nichts von ihrem Unterricht behalten hätte. Außerdem... so gut kann ich es nicht mal. Ich hatte lediglich den gute Einfall, Kugutsu no Jutsu mit Hege no Jutsu zukombinieren. Und ich bin nicht mal sicher ob die Idee wirklich neu ist.“

„Ich stopf dir deine verfluchten Puppen gleich sonst wohin, du verfluchter Teufel!“ krähte da einer der gegnerischen shinobi und schoss ohne ein weiteres Wort zu verlieren auf Shinkiro los.

„Roku! Lass das!“ rief ihm der andere noch hinterher.

Die kunoichi mit dem feuerroten Pony aber kicherte nur frech und meinte: „Also los, Babies! Zeigen wir dem Kerl unser kleines Tänzchen.“

Ein paar schnelle Fingerbewegungen genügten und die leblosen Gestalten am Waldboden sausten in die Höhe. Shinkiro war im selben Augenblick ebenfalls im Blätterdickicht verschwunden. Doch keine Sekunde später flogen gleich drei Mädchen mit ihrem Gesicht aus dem Baum und noch bevor der Gegner wusste wie ihm geschah, da hagelte es auch schon von allen Seiten Schläge und Tritte. Gewand wie ein einstudiertes Tänzchen sprangen, drehten und wirbelten die drei Gestalten hin und her. Mal schleuderten zwei die dritten durch die Luft, dann bremste eine die andere nach einer übermütigen Drehung. Alles ging in völliger Harmonie auf.

Doch niemand konnte mit Sicherheit sagen, wer von den Dreien die Puppen und wer die Puppenspielerin war. Die Fäden verliefen in alle Richtungen und da alle immer synchron Hände und Finger bewegten war es schier unmöglich die wahre Shinkiro zu erkennen.

„Wahnsinn. Und das soll nicht so gut sein??“ entfuhr es Temari mit einem verblüfften Staunen.

„Sie braucht nicht mal Distanz zum Gegner, weil sie selbst kämpft.“

„Aber verheddert sie sich so nicht irgendwann in ihren eigenen Fäden?“

Fragend blickte Gaara zu seinem Bruder hinüber. Dem half Temari gerade beim Aufstehen.

Kankuro schwankte immer noch etwas unsicher vor und zurück. Trotzdem verfolgte er gebannt das Geschehen.

„Nein, bei Shin’ s unglaublichen Geschwindigkeit ist das so gut wie unmöglich. Unglaublich, das ist Kugutsu no Jutsu in Vollendung. Choyi kann verdammt stolz auf sich sein, wenn Shin- Shin das wirklich nur durchs Zusehen gelernt hat.“

Gerade hatten zwei der Gestalten die dritte mit einem wildem Geschrei auf den shinobi geschleudert. Mit einer Serie aus Schlägen und Tritten trieb sie ihn immer mehr in die Defensive und beförderte ihn schließlich in die Botanik.

„Jetzt hab ich dich!“

„Shin- Shin, Achtung hinter dir!“

Der vermummte shinobi schoss auf das Mädchen zu.

Die fuhr erschrocken herum und reagierte instinktiv.

Ein lauter, alles durchdringender Schrei, der jedem durch Mark und Bein ging, hallte über die Lichtung. Er war bei weitem noch schlimmer als der Kiai des Oto- Nin. Und auch verheerender.

Der shinobi fiel ohne einen Laut von sich zu geben zu Boden. Die beiden blanken Puppen leisteten ihm klackernd Gesellschaft.

Dennoch schrie Shinkiro weiter wie besessen, ihre Jadeauge glühten düster im Zwielicht der Blätter.

„Hör’ auf!!“ knirschte Temari gegen den stechenden Ton an.

Wie ihre Brüder hatte sie die Hände gegen die Ohren gepresst. Der hämmernde Schmerz in ihrem Schädel blieb trotzdem.

Und dann... so plötzlich wie er gekommen war, verstummte der Schrei wieder.

Shinkiro stand keuchend da, beide Hände gegen die Kehle gepresst. Immer wieder kniff sie die Augenlider fest zusammen und verzog das Gesicht.

„Shin- Shin!“

„Was ist mit dir? Bist du verletzt?“

Alle drei Sabakuno- Geschwister waren sofort zu dem sich krümmenden Mädchen geeilt.

„Was ist passiert? Was hast du mit dem Kerl gemacht?“

„Dasselbe wie mit meiner Mutter!“ keuchte das Mädchen heiser „Im Gegensatz zu dem Normalen ist mein Kiai jedes Mal tödlich!“

„Was aber wieso...?“

Kankuro verstummte erschrocken als ihm Shinkiro verschlagen entgegen grinste. Das Funkeln in ihren Augen kam einem Dämon gleich.

„Nicht immer beeinträchtigen Verletzungen die Körperfähigkeiten. Manchmal... intensivieren sie sie erst richtig!“

Immer noch grinsend zog das Mädchen den schwarzen Kragen ihres Kampfanzugs nach unten. Vier dicht an dicht liegende Narben verliefen quer über ihren Hals. Allen dreien war klar um welche Narben es sich hierbei handelte.

„Schon komisch! Der Ichibi wollte mich damit zum Schweigen bringen, doch er hat dafür gesorgt das ich nur noch gefährlicher werde!“

Shinkiro stieß ein seltsam schräges Kichern aus. Dann biss sie wieder verkniffen die Lippen aufeinander.

„Was ist? Bist du okay?“ fragte Temari. Die Besorgnis in ihrer Stimme war echt. Daher rang sich Shinkiro ein zuversichtliches Lächeln ab.

„Geht gleich wieder! Nur noch einen Moment, bis ich....“

„Das... DAS kann nicht sein!!“

Mit diesem wütenden Aufschrei fuhren die vier herum und starrten den hageren Oto- Nin vernichtend entgegen. Der hatte seinen entgeisterten Blick an Shinkiro geheftet, die Augen fielen ihm schier aus dem Schädel.

„DU kannst unmöglich... Das ist nicht... Der Kiai ist ein kekkei, eine Fähigkeit die nur in meiner Familie... Du kannst sie gar nicht...“

Er brach keuchend ab.

„DUU!! Du bist... Eri’ s Tochter!!“ kam es schließlich wie ein Paukenschlag.

Beim Namen ihrer Mutter zuckte Shinkiro unmerklich zusammen. Kankuro, der eine Hand auf ihre Schulter gelegt hatte, konnte fühlen wie sie sich innerlich anspannte. Jede Faser in ihrem Körper begann zu zittern.

„Und wenn es so wäre.. was kümmert’ s dich!“ fauchte sie schließlich, brodelnd wie ein Vulkan.

Immer noch um Fassung ringend, begann der shinobi den Kopf hin und her zu schütteln.

„Das kann nicht sein!! Das kann einfach nicht sein!! Selbst wenn du es bist....

Du dürftest doch gar nicht....“

Mit einem Mal wurde seine Miene grimmig und sein Blick um einige Grad frostiger.

„Verdammt noch mal!! Was hat Eri da wieder angestellt!! Dieses durchtriebene Flittchen!! Immer eigenwillig und stur. Sie hätte dir verfluchtem Gör sofort nach der Geburt deine tetsuke versiegeln sollen, so wie es die Pflicht jeder Oto- kunoichi bei solchen Missgeschicken ist. Ach, dieses Luder hat ja noch nie viel getaugt.“

„Bezeichnest du Shinkiro etwa als Missgeschick!!“ knurrte da Temari aufgebracht. Mit zornig funkelnden Augen war sie aufgesprungen. Eine Hand lag bereits lauernd an ihrem Fächer.

Der shinobi verzog nur angewidert das Gesicht.

„Jedes Balg, das bei solchen Aktionen herauskommt, taugt letztendendes nicht viel. Im Gegenteil, sie vergrößern das Risiko, das die anderen Dörfer an unsere geheimsten Jutsus herankommen könnten. Und der Kiai zählt dazu!! Diese blöde Schlampe. Wenn sie nicht schon tot wäre, dann würde ich ihr jetzt liebend gern den Hals umdrehen!!“

„Ich dreh dir gleich den Hals herum, wenn du nicht augenblicklich die Schnauze hältst!“ schrie Shinkiro tosend. Sturmwind kam mit einem Mal auf und warf die unzähligen Baumkronen hin und her. Brüsk schlug sie Kankuro’ s Hand zur Seite, als der sie zurückhalten wollte. Mit düsterem Gesicht erhob sich das Mädchen und machte zwei Schritte auf den shinobi zu. Mit einer Geste bedeutete sie Temari wie auch Gaara sich zurück zuhalten. Während er stumm einen Schritt zur Seite machte, blickte die blonde kunoichi ihr immer noch zweifelnd entgegen. Shinkiro nickte entschlossen. Sie wollte und würde das alleine durchziehen!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sirenentanz
2009-03-24T20:48:16+00:00 24.03.2009 21:48
Wow, das Kapitel war interessant, ehrlich!^^
Ich fand es waren viele Vergleiche dabei, ist mir besonders aufgefallen.^^ Das hat mir wiederum sehr gut gefallen!
Ich konnte mir das ganze jedenfalls gut vorstellen.^^
Die anderen Kapitel werd' ich wahrscheinlich dann morgen lesen.^^

lg. Yura-nee-chan


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