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In der Nacht

"Du kannst nun gehn"
von

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Blicke vor dem Tod

Der eisige Wind bließ ihr ein paar lose Strähnen ins Gesicht.

Sie streichelten ihre Wangen und eine verfing sich in ihren Wimpern.

Das helle Mondlicht erhellte ihr blases Gesicht.

Das Funkeln der Sterne spiegelte sich in ihren großen violetten Augen.

Die mit Blutflecken übersäte einst weiße Bluße, war an vielen Stellen eingerissen.

Auch ein paar Knöpfe fehlten.

Ihr knielanger schwarzer Rock hatte viel Stoff verloren, so das er nun unterschiedlich lang war.

Ihre zarte Haut war mit Kratzern und Blutergüssen übersät.

Ihre Arme waren von einer Gänsehaut überzogen, ausgelöst durch den Wind.

Die dunklen langen Haaren nur noch locker von einer Spange gehalten, hingen schwer im Genick.

Ihre Knie zitterten vor Erschöpfung und doch blieb sie stehn, das Schwert bereits für den nächsten Kampf gezückt.

Eine Wolke verdunkelte die Nacht.

Sie verdeckte das Funkeln der Sterne.

Und doch glühten ihre Augen.

Sie bohrten sich in die Nacht.

Seit 3 Tagen und 3 Nächten wurde nun gekämpft.

Nur noch wenige standen.

Fast alle waren tot.

Auch er wurde getroffen.

Die meiste Zeit hatte er versucht sie zu beschützen.

Doch nun lag er am Boden.

Seine Lebensgeister verließen ihn.

Langsam kroch ihm die Kälte die Beine hoch.

Seine Lider wurden schwer.

Trozdem konnte er seinen Blick nicht abwenden.

Nicht von seiner Geliebten.

Grade lieferte sie sich wieder einen Kampf.

Das Geräusch der aufeinander schlagenden Schwerter schmerze in seinen Ohren.

So Müde.

Seine Augen wollten ruhen.

Mit aller Gewalt hielt er sie offen.

Beobachtet den Kampf.

Wie sie auf ihn einschlug.

Es dauerte nicht lange, bis sie ihm den Todesstoß verpasste.

Der rote Lebenssaft spritze aus der Wunde auf ihren Körper.

Ein paar Spritzer trafen sie im Gesicht, trozdem schloss sie nicht ihre Augen.

Als sich ihr Opfer nicht mehr rührte, erhob sie sich wieder.

Sah sich um.

Scheinbar sah sie keine Gefahr, denn sie ließ ihr Schwert, das in den letzten Tagen ihr stendiger Begleiter war, fallen.

Somit drehte sie sich um.

Erblickte ihn.

Ihre glühender Blick traf auf seine Augen.

Er veränderte sich.

Wurde weich, mitleidig.

Sie ging zu ihm.

Kniete sich neben ihn.

Hob langsam ihre Hand.

Er spürte ihre warme Hand in seinem Haar.

"Es ist vorbei",

flüsterte ihre Stimme, die einen so wundervoll beruhigenden Klang besaß.

Die Wärme beruhigte seinen angespannten Körper.

Sie begleitet ihn zur Grenze.

"Du kannst nun Ruhen"

Ihre Stimme zitterte.

Erneut funkelten ihre Augen.

Sie sahen aus wie zwei wässrige Flecken Farbe.

Eine Träne schaffte es, ihre Augen zu verlassen.

Langsam floss sie über ihre Wange.

Hielt an ihrem Kinn.

Tropfte auf seine Wange.

Die Träne färbte sich rot und bahnte sich ihren Weg weiter.

Auch die Träne wärmte ihn.

Doch die Kälte kroch noch immer weiter.

Hatte fast seinen kompletten Körper eingenommen.

Sein Blickfeld um sie herum verdunkelte sich.

Er sah nur noch sie.

Aber auch langsam verdunkelte sich ihre Erscheinung.

Doch seine Augen blieben offen.

Blickten in die Ihren.

Ihr gesammtes Bild wurde schwarz.

Doch ihre Augen prägten sich weiter in ihn.

Sein Blickfeld verfinsterte sich ganz.

"Machs gut"

Ihre brechende Stimme drang ganz leise an sein Ohr.

Er sah nichts mehr.

Nun ließ auch die Wärme nach.

Das Leben kroch aus ihm.

Seine Lider waren so schwer.

Doch auch wenn er nichts mehr sah.

Auch wenn das Leben ihn schon fast verlassen hatte.

Und auch wenn sein Geist endlich gehn wollte.

Seine Augen blieben offen.

Auch als ihn der Tod in seine Arme schloss und mit sich nahm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-09-28T12:51:04+00:00 28.09.2008 14:51
Sweet ^^ traurig aber süß ^^
das einzige was mich stärt ihr die kürze und die Sätze sind nciht immer zusammen hängend ^-^.
vielen spaß weiterhin
Von: abgemeldet
2008-09-28T12:51:04+00:00 28.09.2008 14:51
Sweet ^^ traurig aber süß ^^
das einzige was mich stärt ihr die kürze und die Sätze sind nciht immer zusammen hängend ^-^.
vielen spaß weiterhin


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