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Love, that feels like a Dream

AkuRoku
von

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Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk

Kapitel 14: Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk
 

Ich weiß nicht, wie viele Jahre jetzt eigentlich vergangen sind. Jedenfalls haben wir alle die Schule erfolgreich abgeschlossen. Axel und ich sind immer noch zusammen. Auch wenn es Streitereien zwischen uns gab, ist die Liebe stärker geblieben. Was ist auch eine Beziehung ohne ein wenig Zoff? Klingt komisch, ich weiß, aber es ist nun mal so. Nichts ist perfekt.

Außerdem haben wir eine WG gegründet. Unser Haus hat viele leerstehende Zimmer und so kamen wir auf diese Idee. So zogen zu uns: Demyx und Zexion, Sora und Riku, Naminé, Kairi und Larxene und Xigbar. Es ist wirklich schön mit allen meinen Freunden unter einem Dach zu wohnen. Aber schon allein mit Axel zu leben ist für mich wie ein niemals endender Traum.
 

Noch schlaftrunken öffne ich meine Augen und blicke in das schlafende Gesicht von Axel. Ich hab mich dicht an ihn gekuschelt und er hält mich in seinen Armen fest umklammert. Wie schön das doch ist. Ich will eigentlich nach der Uhr sehen, aber dafür müsste ich mich umdrehen und ich will meinen Liebsten nicht aufwecken. Also bleibe ich noch eine Weile so liegen und schließe meine Augen wieder. Sein Körper ist so unglaublich warm und überhaupt gibt mir seine Nähe immer Geborgenheit und Schutz. Dann merke ich plötzlich, wie sich Axels Körper bewegt, und ich öffne meine Augen wieder. Tatsächlich ist er jetzt wach.

“Guten Morgen, Süßer, hab ich dich geweckt?”, begrüßt er mich mit sanfter Stimme. Meine Rückmeldung: “Morgen, Schatz. Nein, keine Sorge, ich bin schon lange wach.” Danach gibt er mir einen Kuss auf die Stirn. Am liebsten hätten wir einfach so weiter gelegen, aber wir müssen aufstehen. Ein sehr wichtiger Tag steht nämlich heute an. Langsam lösen wir uns aus unserer Umarmung und schellen uns aus der Decke. Dann torkele ich zuerst zum Fenster, um nach dem Wetter zu sehen. Wie ich es mir für heute gewünscht habe: Leise und voller Pracht rieselt Schnee runter aufs Asphalt und auf die Straßen. Ihr müsst nämlich wissen, heute ist Heiligabend.
 

Nachdem wir uns fertig gemacht haben, begeben ich und Axel uns Hand in Hand in die Küche. Alle sitzen bereits am Tisch. Irgendwie ein süßes Bild: Sora sitzt auf Rikus Schoß und lässt sich von ihm füttern, Zexion und Demyx, die mit dem Frühstück bereits fertig sind, küssen sich ohne Pause, Larxene und Xigbar tauschen sich verliebte Blicke aus und Naminé und Kairi beobachten das alles mit Freude.

Wir gesellen uns zu diesem etwas eigenartigen Frühstück. Von meinem Platz aus kann ich ins Wohnzimmer schauen und sehe auch unseren Weihnachtsbaum. Er ist wunderschön verziert, mit Lichterketten, Weihnachtskugeln, doch am Besten gefällt mir die Krönung des Ganzen, der Stern oben an der Spitze des Baumes. Mir wird beim Anblick richtig warm ums Herz.

Nach dem Frühstück nimmt Axel plötzlich meine Hand und fragt mich: “Roxas, wollen wir nicht ein bisschen spazieren gehen?” Ich kann seinen Gesichtsausdruck irgendwie nicht definieren. Auf der einen Seite strahlt es Freude aus, aber zum anderen irgendwie Nervosität und Zweifel. Ich wüsste gerne, was in ihm gerade vorgeht. Ich bejahe seine Frage, worauf er noch nervöser wird, das merke ich, weil sein Griff ein klein wenig fester wird. “Ich gehe dann schon mal zur Tür”, füge ich noch hinzu, worauf Axel dann meine Hand loslässt, sodass ich mich wirklich dorthin begeben kann. Ich kann sie noch reden hören. “Hoffentlich verpatz ich es nicht”, höre ich Axels Stimme, worauf Xigbar antwortet: “Du schaffst es schon, Alter.” “Ja, jeder ist nervös, wenn so was kommt, aber das vergeht mit der Zeit”, meldet sich Larxene zu Wort. Wovon sprechen sie eigentlich? Hat es was mit mir zutun? Warum ist Axel so nervös, dass die Anderen ihm sogar Mut zusprechen müssen? Und für was sprechen sie ihm überhaupt Mut zu? Fragen über Fragen schwirren mir durch den Kopf. Von der Ankunft Axels aus meinen Gedanken gerissen, verlassen wir unser Haus.
 

Okay, jetzt bin ich mir sicher, dass es was Ernstes ist. Inzwischen ist das kein Spatziergang mehr, sondern eine Stadtwanderung. Wir waren jetzt nun an vielen verschiedenen Orten, vom Weihnachtsmarkt bis hin zum Chinesen. Eigentlich gefällt mir das richtig gut, so ein Rundgang durch die Stadt. Nur Axels Verhalten macht mir Sorgen. Was ist bloß los mit ihm? Ist irgendwas passiert, was ich wissen sollte und traut sich nicht, es mir zu sagen, weil es was Schlimmes ist?

Will er mich fragen, ob wir in ein anderes Land auswandern sollen? Will er mir beichten, dass er irgendeine ansteckende Infektion hat oder, das Schlimmste von allen, will er mit mir Schluss machen? Nein, daran darf ich nicht denken!!! Wir lieben uns und nichts auf der Welt kann das ändern!
 

Es ist entwischen dunkel und alle Laternen und Lichter sind bereits an. Der Schnee rieselt immer noch auf uns herab. Axel und ich stehen vor einer riesigen, mit Lichtern geschmückte Tanne. Ein überwältigender Anblick. Mein Blick richtet sich sofort auf die Spitze, wo der Stern sitzt. Dann schaue ich wieder zu Axel rüber. Mit der einen Hand hält er meine ganz fest umschlungen und die andere steckt in seiner Jackentasche. Er scheint da irgendwas festzuhalten. Nur was?

Nun kann ich mich nicht mehr zurückhalten und frage ihn endlich: “Was ist eigentlich los mit dir? Du bist so nervös. Was bedrückt dich?” Er beißt sich nur auf die Unterlippe und schweigt. Ich lege meinen Kopf schief. Ich durchbohre ihn mit meinem naiv fragenden Blick, aber Axel reagiert noch immer nicht.

Ich halte es langsam nicht mehr aus. Mit verzweifelter Stimme platzt es nun förmlich aus mir heraus: “Jetzt reicht’s mir! Man sieht doch, dass du was hast. Also sag schon was, bitte!” Mir kommen langsam die Tränen in die Augen. Erst schaut er mich perplex an, dann wandelt sich sein Blick vom Überraschten ins Traurige. “Tut mir Leid”, beginnt Axel sich zu entschuldigen, “es ist nur, nun, ich … hab Angst. Angst davor, welche Reaktion du darauf haben wirst.” “Ich werde es schon verkraften, denk ich. Ich werde auf jeden Fall nicht wieder weglaufen, versprochen”, sage ich ihm zur Beruhigung, ziehe ihn zu mir runter und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. Es hat tatsächlich geholfen, denn er hält meine Hand nun nicht mehr so verkrampft, sondern viel lockerer.

Axel atmet noch mal tief ein, schaut mir in die Augen und sagt schließlich: “Roxas, in der letzten Zeit, in der wir nun zusammen sind, haben wir viel durchgestanden. Hin und wieder gab es schon Konflikte, aber unsere Liebe blieb eisern. Du bist mir einfach nur sehr wichtig geworden. Ich kann nicht mehr ohne dich leben. Du bist mein Leben.” Seine Worte rühren mich zutiefst, dass eine kleine Träne über meine Wange läuft. Er wischt mir die Träne weg und holt aus der Jackentasche irgendwas raus. Ich kann es aber nicht genau erkennen, weil er es in seiner Faust versteckt hält. Langsam nähern sich unsere Gesichter. Wir schließen unsere Augen und unsere Lippen verbinden sich miteinander. In meinem Bauch kribbelt es und mir wird warm ums Herz. So schön, so ein Kuss im Schnee. Nach gewisser Zeit fährt Axel mit seiner Zunge über meine Lippen und ich gewähre ihm Einlass, indem ich meinen Mund einen Spalt weit öffne. Die Erkundung meiner Mundhöhle, der Zusammenstoß mit meiner Zunge, der darauf folgende, genüssliche Zungenkampf, jeden einzelnen Schritt genieße ich. Einfach wundervoll, ich kann es nicht in Worte fassen. Der Sauerstoffmangel unterbricht das fenomenalle Spektakel. Ich schaue Axel tief in die Augen, was er mir gleich tut. Dann nimmt er meine Hand, legt seine Faust, worin er dieses Ding, was er aus der Tasche geholt hat, aufbewahrt, auf meine Handfläche und flüstert mir, noch ein wenig nach Luft schnappend, ins Ohr: “Roxas …
 

… ich möchte dich heiraten.”



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