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Love, that feels like a Dream

AkuRoku
von

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Nach der Liebe kommt die Trauer

Kapitel 6: Nach der Liebe kommt die Trauer
 

Ein, zwei Stunden sind vergangen. Wie erwartet ruft meine Mutter uns alle in die Küche fürs Abendessen. Das ist das Stichwort. Ich und Axel verlassen mein Zimmer und machen uns auf den Weg. Wir kommen als erste am Tisch an, dann erscheint Kairi und schließlich auch Larxene. Die Blonde steht mit offenem Mund da, als hätte sie einen Geist gesehen, oder besser gesagt, als hätte sie Axel gesehen. Dann fängt sie an zu kreischen, läuft zu uns und wirft sich Axel um den Hals. Mit einer imitierten romantischen Stimme sagt sie: “Hi, ich bin Larxene, du kannst mich aber Larxi nennen.” Wow, Larxi, das muss ich mir merken! Daraufhin sieht Mum das Spektakel und bittet sie auch mal auf ihren Platz zu gehen, was sie auch mit einem Grinsen macht. Sie wendet dabei ihren Blick keine zehn Minuten vom Rothaarigen ab. Das ist ja oberpeinlich!
 

Nach dem Essen schaut Kairi mich mit einem verwunderten Blick an und fragt: “Roxas, was hast du da für einen roten Fleck am Hals?” Sie deutet auf den von Axel hinterlassenen Knutschfleck. “Ich kann mich erinnern, dass es vorhin noch nicht da war”, meint Mum darüber nur. Jetzt muss es gesagt werden, ich und Axel stellen uns dafür und alle blicken gespannt auf uns. Dann fange ich an zu erzählen: “Nun, ich muss etwas bekannt geben. Nämlich … ich bin mit jemand zusammen.” Danach erhebt sich meine Mutter, kommt langsam auf mich zu und sagt mit erfreuter und stolzer Stimme: “Oh, mein kleiner Zuckerbär liebt jemanden!” Sie fängt an mich zu drücken, ja regelrecht mich zu ERdrücken. Larxene ist nicht besonders begeistert und blickt weiter zu Axel rüber. Kairi freut sich sehr für mich. “Mit wem denn?”, fragt sie mich neugierig. Ich schaue auf Axel, nähere mich ihm, lächle ihn kurz an, worauf er mir zurücklächelt, und wir umarmen uns von ganzen Herzen. Dann wende ich meinen Blick wieder meiner Familie zu, die sehr überrascht aussehen, besonders Larxene. Ich unterbreche das Schweigen mit: “Ich bin mit Axel zusammen.”

Daraufhin wiederholt Mum die Szene von vorhin, nur das auch mein rothaariger Freund nicht verschont bleibt. Kairi kichert vor sich hin. Nur Larxene sieht frustriert und wütend auf irgendeine Ecke des Raumes. Damit hat sie wohl nicht gerechnet, irgendwie tut sie mir ein wenig Leid.
 

“Dieses Ereignis muss gefeiert werden!”, ruft Mum durch das ganze Haus. Sie benimmt sich wirklich wie ein Kleinkind. Ich habe doch nur gesagt, dass Axel und ich zusammen sind, aber sie verhält sich so, als ob ich schon mit ihm verlobt wäre. Obwohl ich zugeben muss, dass das schon ein sehr schöner Gedanke ist. Während Mum und Kairi im Wohnzimmer plaudern und Larxene in der Küche schmollt, verziehen wir beide uns wieder in mein Zimmer. Ich habe nicht gemerkt, wie spät es schon ist, aber als ich auf meine Uhr schaue, bin ich echt baff. Schon acht Uhr!!! Vielleicht hat Axel schon lange zu Hause sein müssen. Ich frage zögerlich: “Ähm … Musst du jetzt gehen? Es ist nämlich acht.” Dann fängt er lauthals an zu lachen. Ich weiß nicht, was so komisch ist, ich habe doch nur eine einfache Frage gestellt. Als er mit seinem Gelächter fertig ist, kommt er auf mich zu und flüstert mir sanft ins Ohr: “Ich habe meinen Eltern gesagt, dass ich bei dir übernachte.” Ich werde rot wie eine Kirsche. Axel, bei mir übernachten!? Oh Gott, ein Traum! Das muss ein Traum sein. Doch es ist keiner. Er hebt mit seiner Hand mein Kinn etwas hoch und legt seine warmen Lippen auf meine. Schöner hätte es gar nicht kommen können. Dann löst er den Kuss wieder, und ich sage ihm: “Okay, du kannst hier übernachten. Unter einer Bedingung. Du schläfst auf meinem Bett.” Axel grinst mich an und antwortet darauf: “Einverstanden, unter einer Bedingung. Wenn du neben mir liegst.”

Ich bin eindeutig dafür und stimme mit einem freudigen Nicken seiner Forderung zu.
 

Um 22 Uhr machen wir uns bettfertig. Ich ziehe mir mein T-Shirt für die Nacht an und lege mich schon mal unter die Decke. Axel bevorzugt es wohl, nur in Boxershorts schlafen zu gehen. Ich sehe mir seinen Körper an, worauf mein Herz anfängt zu rasen und mir der Atem ein wenig stockt. Er grinst nur breit und legt sich neben mich. Selbst, als das Licht ausgeschaltet ist, ist das Leuchten in seinen grünen Augen immer noch so klar und hell. Zum dahinschmelzen schön …

Ich rücke näher zu Axel, schlinge meine Arme um seinen Oberkörper und lege meinen Kopf auf seine Brust. Ich kann seinen Herzschlag hören, was sehr beruhigend auf mich wirkt. Ich spüre, wie er mit seiner Hand sanft durch meine Haare fährt. “Gute Nacht”, flüstert er noch zu mir. Ich lächle, schließe meine Augen und antworte: “Gute Nacht, ich liebe dich.” “Ich liebe dich auch.”
 

Am nächsten Morgen wachen Axel und ich schon fast gleichzeitig auf. “Morgen, kleiner Zuckerbär”, haucht er mir ins Ohr. Das ist der Spitzname, denn meine Mutter immer bei mir verwendet. Eigentlich hasse ich diesen Namen, aber aus Axels Mund gesprochen, klingt es richtig niedlich. Immer noch an ihn gekuschelt, sage ich: “Morgen, mein Liebster.” Für diese Aussage bekomme ich von ihm einen Kuss auf die Stirn.
 

Wir stehen langsam auf, ziehen uns um, putzen die Zähne und gehen gemeinsam in die Küche. Alle sind schon da, Kairi, Larxene, … Moment mal, da fehlt jemand! Neugierig frage ich Kairi: “Wo ist den Mum?” “Sie wollte neue Milch holen”, bekomme ich von meiner kleinen Schwester als Antwort. Das Frühstück ist soweit in Ordnung. Nur Larxene schmollt immer noch vor sich hin. Man, ist sie nachtragend!
 

Als Axel mich nach der Uhrzeit fragt, und ich ihm antworte, dass es viertel nach zehn ist, fährt er erschrocken hoch. “Oh, Mist! Ich muss mich beeilen! Ich habe Demyx versprochen, dass ich ihm Nachhilfe in Geo gebe.” Er holt schnell seine Sachen und will aus der Tür rausrennen, stoppt aber plötzlich. Er dreht sich zu mir um und sagt: “Der Abend hat mir viel Spaß gemacht. Das müssen wir unbedingt wiederholen.” “Werden wir auch, nur nächstes Mal komm ich zu dir”, meine ich mit einem Lächeln im Gesicht. Er schenkt mir noch mal sein Lächeln, küsst mich und verabschiedet sich. Dann ist er weg.
 

Einpaar Minuten später … Axel ist nun seit einiger Zeit weg und schon fühl ich mich einsam. Dann fällt mir auf, dass Mum immer noch nicht zurück ist, sie wollte doch nur Milch holen. Seltsam. Genau in dem Moment klingelt es an der Tür. Ich laufe sofort rüber, Kairi und Larxene dicht hinter mir, und öffne sie. Da steht ein fremder Mann vor uns. Er sieht wie ein Polizist aus, was er wohl auch vermutlich ist. Er mustert uns kurz und sagt zu uns: “Guten Tag, ihr drei. Ich muss euch leider eine schlechte Nachricht mitteilen. Kanna, eure Mutter, geriet in einen Verkehrsunfall.” Wir blicken ihn geschockt an. Dann frage ich zögerlich: “Es ist doch alles in Ordnung, oder?” Daraufhin fährt er fort: “Wir haben sie noch ins Krankenhaus gebracht, aber wir konnten nichts mehr tun. Sie ist tot.”

Ich starre fassungslos auf den Boden, verabschiede mich noch von ihm und schließe die Tür. Ich lasse mich, an der Wand gelehnt, zu Boden sinken. Kairi laufen heftig die Tränen über die Wangen. Sie rennt auf der Stelle zu mir, umarmt mich und schluchzt in mein Shirt. Larxene starrt traurig zu uns rüber und sagt kein Wort. Ich versuche Kairi zu trösten und schon allein für sie stark zu sein. Aber auch ich kann mich nicht mehr zusammenreißen und fange auch an bitterlich zu weinen, wenn ich es nicht besser wüsste, sogar schlimmer als Kairi.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Yunho-
2008-09-26T13:48:05+00:00 26.09.2008 15:48
...
Ich musste richtig schmunzeln bei Larxene xD
Die arme..
Und die arme mum TT


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