Zum Inhalt der Seite

Blutspiel

Uchihacest
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

A Blow in the Face, an Affectionate Kiss

Halluuu meine Lieben LeserxD
 

passend zum neu Jahranfang das neue KapitelxD

Es gibt eigentlich nicht viel zu sagen, ausser das ich mich über Kommentare freuen würde...vorallem da fast hundert User meine Ff lesen und nicht mal die Hälfte Kommis schreiben....*schnief*
 

Viel Spass beim LesenxD

Und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!!
 

lg
 

v-lynn
 

A Blow in the Face, an Affectionate Kiss
 

"Ihr auch noch?"

"Was soll das denn heißen?"

"Die ganze Mannschaft ist hier versammelt. Und rat mal wegen wem, Blondie!?"

"Willst du mir irgendetwas unterstellen?"

"Unterstellen? Du hast das halbe Hauptquartier in die Luft gesprengt, Idiot!"

"Ich soll das gewesen sein? Du hast Schuld an dem ganzen!"

"Ich? Du Bastard warst es!"
 

Deidara machte einen Schritt vorwärts, dann einen weiteren, bis er schließlich auf Hidan los rannte. Er sprang über das Sofa und riss Hidan mit sich in den Kamin.

"Du wagst es mir die Schuld an dem ganzen zu geben?", brüllte er in das mit Russ bedeckte Gesicht Hidans und schlug mit seiner Faust auf ihn ein. Hidans Kopf flog mit voller Wucht auf die linke Seite. In dem Moment hörte man nur noch ein grässliches Knacken. Ein weiterer Schlag folgte und gleich darauf der nächste.
 

Hidan, der rücklings auf dem verschmutzen Boden lag, fing den darauffolgenden Schlag mit seiner Hand auf und stieß Deidara von sich. "Hast du sie noch alle?", brüllte er zurück und stand auf. Deidara hatte nicht erwartet von Hidan zurückgestoßen zu werden. Er lag nun auf dem Boden, vor den Füßen der anderen, die das ganze Schauspiel nur mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachteten.
 

Man hatte nur einmal blinzeln müssen, um Deidara vor Hidan stehen zu sehen.

"Deidara!", kam es zischend von dessen Partner, der sich and den Türrahmen gelehnt hatte.

"Lass es bleiben."

Man hörte, wie Deidara laut ausatmete und gleich darauf drehte er sich zu seinem Danna um.

"Wie Sie wünschen.", spuckte er verächtlich aus. Er entfernte sich von dem Jashinist und verließ den Raum, in dem sich alle versammelt hatten. Doch bevor er das tat, schenkte er Hidan einen herablassenden Blick.
 

Für einige Momente herrschte Stille in dem kleinen Zimmer. Hidan ging auf das Sofa zu, um sich hinzusetzen; mit seinem Mantelärmel wischte er sich über die Lippen, sodass die Blutstropfen in den Stoff hineingesogen wurden.

"Also wäre das jetzt auch erledigt.", unterbrach Kisame das Schweigen.

"Aber es erklärt nicht, wo wir die nächste Zeit unterkommen sollen."
 

Itachi hielt es nicht für nötig seinen Kopf in Kisames Richtung zu drehen und ihn anzusehen. Sein Mund öffnete sich zu einem winzigen Spalt und ließ zwei Worte herausgleiten. Das reichte, um jedem Anwesenden einen gewaltigen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.

Sein Partner sah ihn ein wenig perplex an.

"Und wo sonst, wenn 'nicht hier'?"

Kisame wusste nicht, ob er es als Fehler einschätzen sollte, Itachi in die Augen zu sehen. Denn diese verengten sich kaum merkbar um Millimeter.

"Ist nicht mein Problem."
 

"Tz."

Deidaras Schritte hallten als dumpfes Geräusch wieder. Als ob er Schuld daran wäre! Das war die Höhe ihm so etwas zu unterstellen! Er hatte doch gar nichts damit zu tun. Nur weil Hidan ihn wieder bis aufs Äußerste reizen musste! Genau deswegen war es eskaliert. Was fiel dem blöden Jashinisten überhaupt ein ihm so etwas zu unterstellen! Einfach zu sagen, dass er, Deidara, seinem Danna hinterher schmachten würde! Das ging eindeutig zu weit.
 

Und dann hatte er es nicht mehr aushalten können. Ihm war einfach der Kragen geplatzt. Er konnte sogar jetzt noch spüren, wie der Lehm seine Finger umschloss. Die Münder in seinen Handflächen hatten sofort angefangen zu arbeiten. Er hatte es in jenem Moment nicht mehr aufhalten können. Als er schließlich eine prachtvolle Vogellehmfigur nach diesem Hidan warf, hörte man nur noch eine ohrenbetäubende Explosion, die den gesamten Aufenthaltsraum sprengte, zudem noch die sogenannte Küche und drei weiterer Zimmer, die nach seiner Meinung nicht von Belang waren.

Und dennoch machten alle einen so großen Wirbel drum.

Aber wie gesagt, er war nicht der Schuldtragende.
 

"Wenn ich Hidan in die Finger bekomme.", wisperte er vor sich hin und bahnte sich seinen Weg weiter vor, bis er vor einer Tür stehen blieb. Hatte er sich das nur eingebildet, oder hörte er wirklich ein leises Stöhnen, das aus dem Raum hinter der Tür herkam? Jede einzelne Faser seines Körpers war angespannt und wartete auf das Kommende. Doch zu seiner Verwunderung passierte rein gar nichts, außer dass er die qualvollen Geräusche erneut hörte. Was bewahrte Itachi in dieser Hütte auf?
 

"Mhm...ahhh..."
 

Diese Laute hörten sich ziemlich unterdrückt an und er konnte auch ein schwaches Chakra spüren, welches er nicht zu einer, ihm bekannten Person, zuordnen konnte.
 

"Dieser Verdammte...ich bringe ihn...ahhh..."
 

Itachi? Was machte Itachi in diesem Raum? Der war doch einige Minuten zuvor noch in demselben Raum wie er gewesen und hatte alles andere als verletzt ausgesehen. Ohne weiter darüber nachzudenken überwand er den letzen Meter und drückte die Klinke herunter.
 

Schon seit einigen Minuten litt Sasuke an den immer wieder aufkommenden Schmerzen. Er konnte sich nicht erklären, warum gerade jetzt. In den letzten Tagen hatte es doch auch keine Probleme gegeben.

Doch noch weniger fand er eine Antwort darauf, weshalb er seinen rechten Arm nicht mehr bewegen konnte. Dieser hing nämlich schlaff an seiner Seite herunter. Er spürte ihn zwar noch voll und ganz, aber konnte nicht einmal seine Finger bewegen.
 

Was zur Hölle war mit ihm los? Wenn er diesen verdammten -

Wieder übermannte ihn eine Welle unerträglicher Schmerzen.

Er würde ihn umbringen.

Sasuke hatte noch nicht einmal das letzte Wort zu Ende gedacht, schon schlug ihn eine weitere Schmerzattacke nieder. Zum Glück saß er an die Wand gelehnt auf der Matratze.

Jemand öffnete die Tür.

Sein Körper wurde von einer Sekunde auf die andere stocksteif. Er kannte das Chakra dieser Person nicht. Ein blonder Mann trat, besser gesagt, stürmte in das Zimmer.
 

Doch als er den, auf der Matratze sitzenden jungen Mann sah, hielt er in seiner Bewegung inne.

Nein, das war nicht Itachi, von dem er zu glauben gewagt hatte, er habe diese Laute von sich gegeben. Deidara konnte es nicht recht glauben, doch es schien, als säße vor ihm eine Miniaturausgabe des Schwarzhaarigen. Miniatur traf es nicht ganz, da der Mann nicht gerade klein aussah, sondern eher stattlich war.
 

Deidara bedachte sein Gegenüber mit einem durchdringenden Blick. Schwarze, kurze Haare, feine Gesichtszüge und diese perfekt sitzenden Wangenknochen.

Konnte es etwa sein, - zu absurd klang der Gedanke, welcher noch nicht laut ausgesprochen worden war - dass Itachi seinen Bruder hier versteckt hielt?

Nein, so was würde dieser verschlossene Mann niemals machen. Oder? Eigentlich konnte er den Uchiha nicht richtig einschätzen, er hatte viel zu wenig mit ihm zu tun gehabt, worüber er im Endeffekt glücklich war.
 

Von der Tür weg bewegt hatte Deidara sich immer noch nicht. Er wusste nicht so recht, wie er jetzt reagieren sollte. Zu spät bemerkte er, dass seine Augen die des Anderen suchten und fanden. Und auf einmal hatte er das Gefühl, sich nicht mehr regen zu dürfen. Als ob es ihm nicht gestattet war. Diese unendlich tiefen, schwarzen Seen hatten eine merkwürdige Bestimmtheit in sich.

Auf einmal musste er grinsen. Das konnte doch jetzt nicht Itachis Ernst sein. Er hatte tatsächlich seinen kleinen Bruder hier untergebracht. Und das alles, ohne dass die Akatsuki davon Wind bekommen hatten.
 

"Sieh an, sieh an.", sagte er noch immer mit dem Grinsen auf den Lippen.

"Wen haben wir denn hier?"

Von der kurz anhaltenden Starre erlöst, ging er mit vorsichtigen Schritten auf den Sitzenden zu.

"Sasuke Uchiha, nehme ich an?"

Deidara wusste, dass es eigentlich unnötig war diese Frage zu stellen. Doch wen störte es? Ihn ganz sicher nicht.
 

Schon seit einiger Zeit hatte man von dem blonden Akatsuki nichts mehr gehört. Das Übliche wäre eigentlich gewesen, dass man es irgendwo in der Nähe krachen hörte, sobald der Mann versuchte sich abzureagieren. Aber dieses Mal war es anders. Man nahm keinen einzigen Laut war, außer das Atmen der Versammelten, die sich immer noch in dem Aufenthaltsraum befanden. Doch nach einigen Minuten, in denen gar nichts geschah, verschwanden die ersten Mitglieder, um sich eine Bleibe zu suchen, da sie ja von dem Uchiha abgewiesen worden waren.
 

Die Letzten, die übrig blieben, waren Sasori, der sich auf die geringsten Laute zu konzentrieren versuchte, weil er es nicht ganz glauben konnte, dass Deidara das alles über sich ergehen ließ, Kisame und Itachi. Letzterer versuchte sich ein wenig zu entspannen.
 

Er hatte es zwar nicht sofort gespürt, erst im nach hinein, aber er war müde, sehr müde sogar. Die jüngsten Ereignisse hatten ihn auf irgendeine Weise ziemlich zu schaffen gemacht. Obwohl er nicht das Geringste mit dem gesprengten Hauptquartier zu tun hatte, wurde er unwillkürlich hineingezogen. Er sollte nämlich die Mitglieder, die keine eigenen Besitzgüter besaßen, bei sich aufnehmen. Doch das kam für ihn nicht in Frage, gerade weil sich er erst vor kurzem diese kleine Hütte 'besorgt' hatte.

Und schließlich gab es noch den zweiten Grund, der ausschlaggebend war.
 

Sasuke war hier.
 

Und das sollte, so weit es ging, unbemerkt bleiben. Und wenn nicht, dann würden die Anderen dafür gerade stehen müssen. Er hatte sie ja schließlich nicht eingeladen, so wie es sein Leader vielleicht von ihm erwartet hätte.
 

Plötzlich spürte er ein schwaches Chakra, welches ihm sehr bekannt vorkam. Aus dem Augenwinkel heraus sah er kurz zu seinem Teampartner und Sasori. Beide schienen nichts bemerkt zu haben.

Besser so, dachte er.

Er stand langsam auf und spürte sogleich beide Augenpaare auf sich. Erwarteten sie etwa von ihm, dass er sich äußern würde? Er ging an dem Puppenspieler vorbei, der seine Position immer noch nicht verändert hatte, und betrat den Flur.
 

Das unerwartete Chakra wurde ein wenig stärker, aber die Anderen verloren immer noch kein Wort darüber. Also ging er weiter, die Treppen zum Kellern hinunter. Und dann bemerkte er erst.

Die Tür, die Sasuke eigentlich einschließen sollte, stand einen Spalt weit offen. Das genügte um ihm zu sagen, dass jemand bei seinem kleinen Bruder war. Und um wen es sich handelte, konnte er auch bereits erkennen.
 

Wen glaubte er eigentlich vor sich zu haben? Dachte er tatsächlich, dass er ihn einfach so angaffen konnte, wie es ihm gerade passte?

Sasuke wusste nicht warum, aber es brachte ihn in Rage. Nur einer hatte ihn bis jetzt so behandelt, so angesehen, so gemustert. Und das war ganz allein sein Bruder gewesen.

Er ließ es sich zwar nicht anmerken, doch konnte er nicht verhindern, dass er den Blick des Blonden funkelnd entgegnete. Er wusste genau welche Wirkung es ausüben würde.
 

Und genau dies traf ein. Das Akatsukimitglied erstarrte mitten in seiner Bewegung und sah direkt in seine Augen. Dieses Gefühl hatte er wieder gebraucht. Das Gefühl der uneingeschränkten Macht, die er auf einen Menschen ausüben konnte. Er ließ sie mit nur einem Blick seinerseits ein Gefühl der Vorsicht spüren.

Denn egal wie lange dieser Moment auch anhielt, dieses war nicht von Belang, danach hatten sie bisher immer ihren Elan ein wenig verloren und ließen alles etwas langsamer angehen.
 

Konnte es vielleicht sein, dass genau diese Wirkung sich gegen ihn stellte, wenn er seinem großen Bruder in die Augen blickte? Doch dann verließ ihn nicht nur seine Entschlossenheit, sondern auch der Hass, den er ihm gegenüber hegte, wurde mit jedem Mal geringer. Aber sobald er den Raum verließ, kroch umso mehr das Leid empor und versuchte ihn zu verschlingen.
 

Wie damals..., dachte er.
 

Als Sasuke wieder aus seinen Tagträumen erwachte, war etwas Unerwartetes passiert. Der Blonde Nuke-Nin wurde gegen die Wand gepresst und das von keinem anderen als Itachi Uchiha, seinem großen Bruder. Er konnte regelrecht den Zorn spüren, der von Itachi ausging.
 

Deidara wollte gerade einen weiteren Schritt machen, um dem Uchiha näher zu kommen, wurde aber stattdessen innerhalb eines Wimpernschlages gegen die Wand geschleudert. Das hatte er nicht kommen sehen, hatte nicht reagieren können. Wo kam auf einmal Itachi her? Er hatte ihn nicht gespürt, nicht bemerkt. War er etwa so abgelenkt gewesen?
 

Erst jetzt bemerkte er, dass eine Hand seine Kehle zuschnürte. Verdammt, warum meinte es der Uchiha so ernst?

"Itachi!", kam es krächzend aus seinem Mund. Doch mit dem, was darauf folgte hatte er nicht gerechnet, wie ihm erst nach wenigen Sekunden bewusst wurde.
 

Itachi lehnte sich langsam vor, sodass seine Lippen nur noch einen geringen Abstand zu Deidaras Ohrmuschel hatten. Leise wisperte er:

"Kein Wort, zu keinem. Sonst wirst du es bereuen."

Er verharrte eine Weile in dieser Position, lehnte sich aber bald wieder nach hinten, wobei einzelne Haarsträhnen nach vorne glitten und leicht seine Gesichtszüge umspielten. Er legte seinen Kopf ein wenig schief und betrachtete sein Gegenüber, doch ohne seinen Griff zu lockern.
 

Er wusste, welche Wirkung er mit den halb geschlossenen Augen und dieser Aufmachung erzielte. Er hatte es eben nie lassen können, mit Deidara zu spielen, der es sogar manchmal zu genießen schien. Aber dieses Mal war es nicht als Spiel gedacht. Es sollte als Drohung dienen, die auch nicht fehl schlug, sondern ihre volle Wirkung erzielte.
 

"Verstanden?"
 

Leicht versuchte Deidara zu nicken, was sich als schwierig erwies, weil ihn eine gewisse Hand daran hinderte. Er hätte sich selber Schlagen können. Itachi wusste, dass er ihn in seinen Band gezogen hatte. So war es auch noch vor wenigen Minuten bei dem jüngeren Uchiha gewesen. Hatte es dieser Clan in sich, andere Menschen mit ihrem Auftreten fesseln zu können?
 

Der Druck um seinen Hals ließ nach, und er stütze sich an der Wand ab, als Itachis Hand ganz verschwand.

Er versuchte so wenig wie möglich nach Luft zu schnappen, diese Schwäche wollte er nicht zeigen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, schritt er an Itachi vorbei und verließ den Raum. Doch ehe er am Türrahmen angekommen war, hörte er hinter sich ein unterdrücktes Keuchen.
 

Sasuke hatte es nicht mehr zurückhalten können. Er war sehr fasziniert von dem Schauspiel, das man ihm geboten hatte, gewesen, doch es hatte leider nicht von seinen Schmerzen ablenken können. Und ausgerechnet jetzt musste es ihm passieren, dass er einen fatalen Laut nicht für sich behalten konnte. Er wollte ganz sicher nicht die Aufmerksamkeit seines Bruders auf sich ziehen. Denn dieser sah ihn gleich darauf mit einem so durchdringende Blick an, dass es ihm einen Schauer über den Rücken jagte.

Er wollte aber noch weniger damit erreichen, dass Itachi auf ihn zukam, mit diesen langsamen, geschmeidigen Bewegungen, wie er es nicht anders von ihm kannte.
 

Itachi beugte sich leicht zu seinem kleinen Bruder herunter, wobei auch hier die Haarsträhnen folgten, eher unabsichtlich.
 

"Schmerzen, hm?"
 

Am liebsten hätte Sasuke ihm ins Gesicht gespuckt. Wozu stellte er diese unnötige Frage, wenn er die Antwort darauf doch eh schon wusste? Er wollte nichts erwidern, deshalb blieb er ruhig sitzen und blickte weiterhin in diese unendlich weiten Seen, die so nah vor seinem Gesicht waren.
 

Wieso zur Hölle tat er es immer wieder? Weshalb versuchte Itachi mit seinem Blick bis in sein Inneres zu schauen? Und er fixierte immer nur seine Augen, als ob sie von besonderem Wert waren. Itachi sollte endlich damit aufhören.
 

Zu spät bemerkte Sasuke, dass eine weitere Welle der Schmerzen ihn übermannte. Er schloss nur für einen Augenblick die Augen, um wenigstens keinen Laut von sich geben zu müssen. Aber wahrscheinlich war es gerade das, was er lieber nicht hätte tun sollen. Denn er fand sich, nachdem er seine Augen wieder geöffnet hatte, liegend auf der Matratze wieder.
 

Doch zu seiner Verwunderung, überfiel ihn sein großer Bruder nicht, sondern riss ihm seine Kutte auf und begutachtete die tiefe Wunde, die quer über seine Brust verlief.

Hatte er wirklich gedacht, dass sein Bruder ihn überfallen würde? Woher kam dieser Gedanke? Und weshalb dachte ausgerechnet er so etwas?

Er konnte nicht länger darüber nachdenken, weil ihn auf einmal ein pochendes Stechen durchfuhr.
 

Was tat Itachi da?

Sasuke wollte sich aufrichten, aber er wurde von Itachis Hand zurückgehalten, die sich auf seinen Brustkorb gelegt hatte und ihn zurück auf die Matratze drückte.
 

"So nicht, 'Brüderchen'."
 

Hatte er sich da verhört, oder hatte ihn Itachi wirklich so genannt, wie er dachte gehört zu haben? Und ihm viel noch etwas anderes auf, nämlich wie verachtend er dieses eine Wort ausgesprochen hatte. Und genau hier stellte sich wieder diese Frage, die ihn schon immer so belastet hatte:
 

Wieso?
 

Sasuke legte seinen Kopf zurück und starrte an die Decke. Es hatte ihn eben an seine Kindheit erinnert. Damals vor dem Massaker, welches sein Bruder angerichtet hatte, war er auch schon so zu ihm gewesen. Er konnte sich genau erinnern, wann diese Wendung stattgefunden hatte. Es waren nur wenige Woche vor diesem Ereignis gewesen, als sein Bruder zum Hokage gerufen wurde.
 

Er wusste nicht, warum sein großer Bruder auf einmal so wichtig geworden war. Okay er hatte schon immer im Mittelpunkt der Familie gestanden und sein Vater redete auch immer nur von ihm, aber plötzlich musste Itachi auch noch persönlich zum Hokage gehen.
 

An diesem Tag war Sasuke zu seiner Mutter gegangen, die wieder einmal vor dem Herd stand und für die Familie das Essen kochte. Seine kleinen Finger umschlossen den Saum der Schürze und zog ein paar Mal kräftig daran, sodass sie ihn von oben herab an sah.
 

"Was ist denn, Sasuke?" Ihr Blick huschte wieder zu den Töpfen die brodelten und schäumten.

"Ich habe eine Frage." Und wieder zog seine Hand an dem Stück Stoff, um die Aufmerksamkeit wieder zu erlangen.

"Ja?" Seine Mutter legte den Kochlöffel aus der Hand und hockte sich wenige Momente später zu ihm, sodass sie auf Augenhöhe mit ihrem kleinen Sohn war.

"Warum ist denn Itachi beim Hokage?"

Als erstes schien sie nicht ganz zu begreifen, was der Kleine gesagt hatte. Doch dann, ganz ruckartig, stand sie auf und sah Sasuke geschockt an.

"Beim Hokage? Wie meinst du das, beim Hokage?"
 

Sasuke wurde aus dieser Erinnerung herausgerissen. Aber als er wieder in der Realität war, wünschte er sich erneut in die Vergangenheit schleichen zu können. Auf jeden Fall wäre es angenehmer zu ertragen gewesen, als das, was er schlagartig fühlte.
 

Schmerzen, nichts als Schmerzen. Er hätte aufgeschrieen, wenn da nicht eine Hand seinen Mund bedecken würde. Was zur Hölle passierte gerade mit ihm? Sein Körper bäumte sich auf, konnte es aber nicht ganz ausführen. Etwas Schweres saß auf ihm. Etwas, das sich verdammt weich anfühlte. Sein Bruder?
 

Itachi musste innerlich den Kopf schütteln. Was hatte er falsch gemacht, dass sich die Wunde nicht normal geschlossen hatte? Er hatte doch wie üblich gehandelt. Seine Augen huschten zu Sasukes Gesicht. Sein kleiner, dummer Bruder war wohl in Gedanken versunken.

Besser für ihn, dachte er.

Er richtete sich auf und ging kurz in das angrenzende Bad. Er holte eine Salbe aus einer Schublade des Schrankes, der unter dem Waschbecken stand, und ging wieder zurück in das Zimmer, wo sein Bruder immer noch regungslos auf der Matratze lag.

Ein weiches Lächeln schmiegte sich für wenige Sekunden auf seine Lippen.

Er fühlte sich auf einmal in die Vergangenheit zurückversetzt. Denn so wie Sasuke dort lag, hatte er immer gelegen, wenn er ihn verarztete, nachdem er sich eine Verletzung zugezogen hatte.
 

Er ging auf den Liegenden zu und setzte sich ohne Umschweife auf dessen Hüften, die Knie seitlich von seinem Körper.

Und dann tat er es.

Die kleine Dose aufgeschraubt, steckte er zwei Finger hinein und holte somit die Salbe heraus.

Das würde jetzt turbulent werden, dachte er und stellte dabei die kleine Dose weg, legte die freie Hand auf den Mund seines Bruders und schmierte die Paste auf dessen Wunde.
 

Es dauerte länger als erwartet, bis Sasuke überhaupt etwas bemerkte, dieser war wahrscheinlich zu tief in die Vergangenheit gesunken.
 

Der Junge unter ihm zuckte zuerst leicht, dann wollte er einen massiven Schrei ausstoßen und schließlich hörte sein Körper ganz auf, ihm zu gehorchen. Aber erst jetzt begann sich sein kleiner, dummer Bruder zu wehren. Mit der linken Faust versucht er ihn ins Gesicht zu treffen, was nicht gelang, da er mit seinem Oberkörper einfach ein paar Zentimeter nach hinten wich.
 

Sasuke nahm mit seinem linken Arm wieder Schwung auf und zielte auf die Visage seines Bruders. Doch es passiert etwas, was ihm überhaupt nicht gefiel.

Er konnte sich nicht erklären, wie er nicht hatte reagieren können.

Sein Bruder hatte für einen kurzen Moment die Hand von seinem Mund entfernt und stattdessen seine Faust abgefangen, um sie gleich darauf auf seine Lippen zu pressen.

Super, jetzt hatte er gar keine Möglichkeiten mehr sich zur Wehr zu setzten. Konnte es sein, dass ihn langsam aber sicher seine Kräfte verließen?
 

Itachi war erstaunt darüber, wie schnell sein kleiner Bruder aufgegeben hatte. Dessen Körper zuckte zwar immer noch heftig, doch er versuchte ihn nicht von sich zu stoßen.

Merkwürdig, dachte er. Aber er ließ es darauf beruhen und widmete seine Aufmerksamkeit wieder der Wunde. Der Uchiha wartete darauf, dass die Salbe in die Haut einzog. So konnte er auch sicher sein, dass sein Bruder nicht auf die Idee kommen würde, diese Creme wieder wegzuwischen.
 

Lange betrachtete Itachi den unter ihm Liegenden. So fiel ihm auf, dass die Schmerzen anscheinend nicht nur von den Nachwirkungen der Salbe kamen. Er konnte genau sehen, wie die Bauchmuskeln sich immer wieder verspannten und sich die Brust in gewaltigem Tempo auf und ab bewegte. Doch eines fand er besonders seltsam. Der rechte Arm Sasukes war wie gelähmt. Der war nämlich das einzige Körperteil, welches sich nicht bewegte.
 

Er zog seine Hand von Sasukes Faust zurück. Dieser sah ihn nur misstrauisch an und nahm ebenfalls seine Hand zu sich.

Itachi beachtete ihn nicht weiter, denn seine Augen huschten zu dem unbeweglichen Arm. Zuerst berührten seine Fingerspitzen die von Sasuke, glitten langsam über die Handoberfläche bis hin zum Handgelenk. Und kein einziges Mal zuckte sein Bruder zurück. Die weichen Kuppen strichen den Unterarm entlang und machten in der Beuge halt. Die Haut fühlte sich nicht kalt an und auch sonst waren keine Veränderungen zu fühlen.
 

Sasuke wusste nicht, was sein Bruder damit bezwecken wollte. Doch es war ihm reichlich unangenehm, obwohl er nichts spürte, da Itachis Finger wie ein Windhauch über seine Haut glitten. Es war dieses einfache Wissen, dass er es tat, welches ihn so beunruhigte. Denn seit wann ging Itachi mit ihm so...so anders um?

Weshalb kamen zwischen den unzähligen Grobheiten, diese, schon fast liebevollen, Berührungen?

Es zeriss ihn fast innerlich, denn - Ja, weshalb denn?
 

Es war das Klatschen, welches die Stille unterbrach.
 

Itachis Kopf wurde zur Seite geschleudert. Sasuke richtete sich auf und sah, nicht begreifend, auf seine linke Faust, die sich gebildet hatte; doch er wusste nicht wann. Er behielt seinen Blick auf diese Waffe gerichtet, bis er bemerkte, wie die Augen seines Bruders auf ihn gerichtet waren.
 

Was hatte er getan?
 

Was zur Hölle hatte er bloß getan?
 

Noch ehe er sich versah, wurde er gegen die Wand gedrückt, mit Itachis Fingern um seinen Hals und dessen Lippen auf Seinen.
 

~tbc~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (18)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Masshiro_No_Uchiha
2009-09-05T11:56:01+00:00 05.09.2009 13:56
cooles Ende! Hat mir supi gefallen.
Schade das du solange nich mehr weiter geschrieben hat.
Kommt da noch was?
Von:  Cerberus
2009-03-21T21:39:47+00:00 21.03.2009 22:39
Hallöööö ^-^
Erstmal muss ich sagen, dass mir die FF total gefällt, richtig gut geschrieben und die Story find ich auch klasse x3

Macht echt super Spaß sie zu lesen, schreib bloß schnell weiter okay?

LG Chaos_Angel ;)
Von:  sumomo_hioru
2009-03-17T22:18:44+00:00 17.03.2009 23:18
wie jetzt?
und etzt musst du aufören?
etzt, wo es so richtig spannend wird?
ich hoffe, du hast das nächste kap schon im freischalter...
diese ff ist umwerfend^^
Von:  Lesemaus
2009-01-29T16:33:53+00:00 29.01.2009 17:33
Mir fällt gar nichts ein, was ich dir sagen könnte, außer WOW O.o
Alle Achtung, deine FF ist verdammt gut, sogar viel besser als meine, wie ich finde^^
Dein Schreibstyle ist wirklich abwechslungsreich und man kann sich alles schön vorstellen, was man ja nicht bei allen FFs so hat. Ich finde es voll cool, dass du auch ab und an in die Vergangenheit rutscht, um das Verhältnis von Itachi und Sasuke von damals zu heute zu zeigen.
Wirklich gut gemacht, ich habe keinerlei Kritik aus zu setzen^^
Hoffe du schreibst schnell weiter, ich werde mich genauso bemühen^^
Lesemaus
Von:  BlackSasuke
2009-01-07T19:01:00+00:00 07.01.2009 20:01
wooow endlich gehts mal ab ^.^
mir is ganz heiß xDD
schreib bitte ganz schnell weiter und ich hoffe das ich wieder ne ENS bekomm =)
Von: abgemeldet
2009-01-06T16:13:34+00:00 06.01.2009 17:13
....
Ö.ö

ICh bin baff!^^
Warum machts du denn an soner Atelle nen cut?????
O.ò
Das war so spannend!!!!!!
Bitte biotte mach gaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter!!!!!!!
Von:  _Zabini_
2009-01-03T15:32:43+00:00 03.01.2009 16:32
O________O!
*schweig*
...
deine Kapitel sind echt .. hama
*sasu und ita anschmacht*
*Q*
will mehr!
freu mich schon auf das nächste xD

Von:  cutestrawberry
2009-01-02T17:07:55+00:00 02.01.2009 18:07
boah^^
geiles kappi>W<
das ende is ein bisschen gemein, aber naja xDDD
freu mich schon das nächste kappi^^
danke für die ENS^^

wünsche dir noch ein frohes neues jahr^^
Von:  Maron89
2009-01-01T20:11:23+00:00 01.01.2009 21:11
Heeeey^^
danke für die ENS!!!^^

Das Kapi war der hammer!!! Gaaaaaanz viel Ita und Sasu das freut mich!!! ^.^
Oh armer DeiDei.. Ich hab ja sooooo viel Mitleid.. xDD Es geht ja endlich mal zur Sache, aba musstest du an so einer Stelle aufhören?? Gemeinheit^^ Freu mich scho riesig aufs nächste!! Bis dann!

Viele liebe Grüße
Maron89
Von:  kumico
2009-01-01T18:38:27+00:00 01.01.2009 19:38
*kreisch*
ein neues kappi!!!
und endlich ist mal etwas itasasu
*itasasu fähnchen schwenk*
das kappi ist total gail!
ich freu mich schon auf nächste
*vor vorfreude auf und ab hüpf*

immer weiter so
ganz liebe grüße
kumico


Zurück