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Gravitation mal anders

von

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Und so vergingen mehrere Monate, ohne das Shuichi Hiro eine Antwort geben konnte.
 

Sie unternahmen mehr miteinander als Früher, wenn das denn ging, und auch in Sachen Karriere hatte sich einiges getan:

Die beiden hatten schließlich doch noch am Band-Contest Teilgenommen und natürlich gewonnen. Danach hatten sie einen größeren Auftritt in einem Club, bei dem sie dann von dem ehemaligen Manager ihrer Idole „Nittle Grasper“, Sakano, entdeckt wurden.
 

Jetzt hatten sie zwar einen Namen für ihre Band, „Bad Luck“, doch der Song blieb nach wie vor unvollendet.
 

Anfangs gab es zwar einige Probleme mit Hiros Mutter, die eine andere Laufbahn für ihren Sohn als die eines „verlausten Rockers“, wie sie es nannte, vorgesehen hatte. Doch letztendlich klärte sich auch dieses Problem und sie begannen mit den Aufnahmen ihrer ersten CD.
 

„Ist zwar echt anstrengend, aber ich könnte platzen vor Glück!“, sagte Shuichi und ließ sich auf sein Bett plumpsen.

„Unsere erste eigene CD … das muss gefeiert werden!“, stimmte Hiro ein. Dann nahm er dem Pinkschopf das Handtuch von den Schultern und begann, ihm das vom Baden nasse Haar zu trocknen.
 

Shuichis Eltern waren auf einem Konzert und seine Schwester übernachtete bei einer Freundin. Da es ihm allein zu langweilig war, hatte er Hiro zu sich eingeladen. Die beiden waren also ganz allein.

Sie verbrachten in letzter Zeit häufiger die Nächte zusammen, gingen dabei aber nie weiter als Händchen zu halten und sich hin und wieder zu umarmen.
 

Der rothaarige ließ das Handtuch nun auf den Boden neben dem Bett fallen und zog Shuichi an seine Brust.

„Du hast mir immer noch nicht geantwortet.“, flüsterte er in dessen Ohr und strich ihm eine der pinken Strähnchen aus dem Nacken.

Durch diese Berührung bekam der Sänger am ganzen Körper eine Gänsehaut, was Hiro nicht entging. Shuichi legte langsam den Kopf in den Nacken und sah den langhaarigen an.

„Na ja … ich …“, er errötete.

„Ich mag dich … sehr …“

Beschämt wollte er das Gesicht wieder abwenden, doch sein Freund legte ihm eine Hand unter das Kinn und hielt seinen Kopf in dieser Position. Dann küsste er ihn liebevoll auf die Stirn.

„Ich liebe dich, Shuichi.“

Diese Worte hörte er in letzter Zeit oft von Hiro, doch sie riefen immer die gleiche Reaktion in ihm hervor. Eine überwältigende Wärme durchströmte seinen Körper und verursachte ein angenehmes kribbeln in seinem Bauch.

„ich … dich auch …“, flüsterte er zaghaft. Dann löste er sich aus Nakanos Griff, schmiegte sich aber kurz darauf an dessen starke Schultern. Der Gitarrist legte seine Arme um den schmalen Oberkörper des kleineren.

„Morgen ist die letzte Aufnahme …“, sagte er nachdenklich

„Dann sind wir endlich Stars!“, seufzte Shuichi, der die Augen zufrieden geschlossen hatte. „Wie „Grasper“!“

Hiro antwortete nicht. Nach einer Weile vernahm er den regelmäßigen Atem des kleineren und legte ihm eine Decke um.

Er konnte nicht verhindern, dass sich tiefe Sorgenfalten auf seiner Stirn abzeichneten, als er seiner schlafenden Schönheit zusah.
 

Am nächsten Morgen fuhren sie gemeinsam mit Hiros Motorrad zum NG-Gebäude.

Sie waren beide bester Laune und brachten die Aufnahmen deshalb auch problemlos und sogar schneller als geplant hinter sich.
 

„Bald halten wir unsere erste CD in den Händen!“, jubelte Shuichi und stieß mit seiner Cola-Dose an die Hiros.

„Und zur Feier des Tages hab ich eine Überraschung für dich.“, sagte der rothaarige und ein merkwürdiges Funkeln trat in seine Augen.

Große violette Augen strahlten ihn unwissend an, als er ihn an der Hand hinter sich her zog.

Sie bogen nach rechts in einen der zahlreichen Gänge des Gebäudes ein und Hiro öffnete eine Tür mit der Aufschrift „Konferenzzimmer 12“. Er schob den Pinkschopf, der ihn mit fragendem Blick musterte, vor sich in den Raum und schloss dann leise die Tür hinter ihnen.

Shuichi wollte den Mund öffnen, um seinen Freund nach der Ursache ihres hier seins zu fragen, doch plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Hiro bemerkte den Blick seines Kois und lächelte.

„Wir hatten den ganzen Tag noch keine ruhige Minute für einander. Ich dachte mir, du vermisst so langsam etwas …“

Er ließ den Satz offen, trat langsam auf den verdutzten Shuichi zu und nahm ihn in die Arme.

Dieser legte die Stirn an die warme Brust des größeren.

Erst jetzt merkte er, wie sehr ihm das die letzten Stunden gefehlt hatte.

Die Euphorie über ihren allmählichen Aufstieg im Musikbusiness hatte die Sehnsucht eine Zeit lang unterdrückt, doch jetzt kam sie mit ganzer Wucht zum Vorschein.

Erst drückte er sich so fest an Hiro, wie er konnte, dann hob er den Kopf und sein Mund näherte sich dem des anderen.

Shuichi schreckte kurz vor seiner eigenen Reaktion zurück, doch der rothaarige hielt ihn fest und seine Lippen legten sich sanft auf die Shuichis.

Dieser schloss kurz darauf die Augen und genoss den Augenblick. Dann ging es plötzlich mit ihm durch. Er schlang seine Arme um den Hals der rothaarigen und öffnete mit einem verlangenden seufzen den Mund.

Der größere ließ sich nicht lange Bitten und drängte die gierige Zunge Shuichis zurück, um dessen Mund nun seinerseits zu erkunden.

Während sie hin und wieder lustvoll aufstöhnten, schob Hiro den kleineren zum großen Tisch in der Mitte des Raumes und hob ihn darauf.

Dieser leidenschaftliche Kuss raubte Shuichi beinahe den Verstand.

Irgendwann gab er es auf, dagegen ankämpfen zu wollen und gab sich einfach seinen Sinnen hin. Seine Beine öffneten sich und er drückte seinen Körper an den Hiros. Dieser legte die Hände auf die schmalen Hüften seines Gegenübers.
 

Eineinhalb Stunden später lag Shuichi, mit vom Küssen geschwollenen Lippen, auf dem Rücken auf dem großen Konferenztisch, immer noch angezogen. Hiro war, über ihn gebeugt, gerade damit beschäftigt, sich an seinem Hals zu schaffen zu machen.

Shuichi drehte bereitwillig den Kopf zur Seite, dabei fiel sein Blick auf die Armbanduhr des anderen.

Er keuchte erschrocken auf, was Hiro allerdings als lustvolles keuchen interpretierte und noch stärker an der weichen Haut saugte.

„Hiro … wir … müssten schon längst zurück sein!“, drängte der Sänger und zuckte leicht zusammen.

Widerwillig ließ der langhaarige von seinem Koi ab, um auch einen Blick auf die kleine LED-Anzeige zu werfen. Er starrte eine Weile grimmig darauf, und Shuichi erkannte, dass er gerade das Für und Wider ihres Bleibens abwog.

Nach kurzer Zeit erhob er sich aber doch und zog Shuichi gleich mit auf die Beine.

Dieser hatte allerdings nicht damit gerechnet und von ihren leidenschaftlichen Zungenbekenntnissen eben war ihm ohnehin etwas weich in den Knien. So kam es, dass er nach vorn fiel und gegen Hiros durchtrainierten Oberkörper prallte.

„Woah! Hey alles in Ordnung?“, fragte er besorgt, als er seinen Geliebten auf den Beinen hielt.

„Ja …“, keuchte er und lächelte. „Bin nur etwas … benommen.“

Jetzt lächelte auch Hiro, dann küsste er Shuiichi noch einletztes Mal und strich ihm das wirre Haar glatt.
 

Im Aufnahmestudio ging derweil Sakano, Betreuer von „Bad Luck“ und ehemaliger Manager von „Nittle Grasper“ ratlos auf und ab. Einer der Tonassistenten kam ins Zimmer und teilte ihm mit, dass die Bandmitglieder nirgendwo zu finden seien.

Sakao strömten die Tränen über das Gesicht und er rang die Hände.

„Dann suchen Sie halt woanders!! Irgendwo müssen sie doch zu finden sein!!“

Der Assistent machte kehrt und begab sich erneut auf die Suche.
 

Kurz darauf schlenderten Hiro und Shuichi in den Raum.

„da seid ihr ja!!! Seid ihr wahnsinnig?! Wenn der Boss das erfährt!!! Das ist höchst unprofessionell!!!!!“, stürmte Sakano auf die beiden zu.

„Entschuldigen Sie bitte, wir wollten uns hier etwas umsehen und haben uns verlaufen.“, log der Gitarrist munter drauf los.

Sakano setzte gerade zu einem weiteren Wutanfall an, als plötzlich eine ernste Stimme aus den, an der Decke befestigten Lautsprechern ertönte:

„Die Band „Bad Luck“ bitte sofort in mein Büro!“

„Äh … klar aber in wessen Büro denn?“, fragte Shuichi verwirrt.

„Das war der Chef!! Oh mein Gott, ich bin gefeuert!!!“, schrie Sakano, wirbelte durch den Raum und knallte dann heulend gegen eine Wand.
 

Shuichi strahlte Hiro herzchenäugig an. „Wir … treffen … gleich … Seguchi Tohma! Von „Nittle Grasper“ DEN Seguchi Tohma!!“

„Er klang aber weniger begeistert …“

„Egal! Ich bring ihn schon zum lachen!“, scherzte der Pinkschopf.

Dann zog er seinen Freund mit sich auf den Flur und trällerte Lautstark ihren neuesten Song.
 

Im obersten Stockwerk des NG-Gebäudes saß Tohma vor seinem Computer und starrte diesen grimmig an.

Es klopfte kurz an der Tür und der Firmenchef rief seinen Besuch herein. Als er die beiden Neulinge seines Plattenlabels sah, verschlimmerte sich seine Laune.

„Guten Tag. Ich nehme an, ihr wisst, weshalb ich euch zu mir gerufen habe?“, fragte er pikiert.

Der Pinkhaarige starrte ihn nur mit Sternchen in den Augen und offenem Mund an.

Sein Bandkollege antwortete für ihn:

„Eigentlich nicht Seguchi-sama.“

Tohma zwickte sich mit Daumen und Zeigefinger in den Nasenrücken und atmete tief durch, um die beiden nicht augenblicklich für ihre Unverschämtheit anzuschreien.

„Setzt euch.“, murmelte er und machte eine vage Handbewegung auf die beiden Stühle vor sich.

Die beiden gehorchten.

Der Blonde nahm eine Fernbedienung von seinem Schreibtisch und schaltete mit ihrer Hilfe den Beamer über den Köpfen der Musiker ein.

Während sich auf der Wand zu ihrer linken ein schwarzer Bildschirm mit einem kleinen „Start“-Button in der Mitte abzeichnete, begann Tohma wieder zu sprechen.
 

„Ich habe euch unter Vertrag genommen, weil ich gehofft habe, zwei weiteren talentierten Musikern den Aufstieg zu ermöglichen.“

Seine Stimme klang jetzt fast unerträglich arrogant.

„Und ihr beiden tretet meine Großzügigkeit mit Füßen!“

Das bis dahin begeisterte leuchten in Shuichis Augen wich plötzlich aufsteigender Verwirrung.

„Was? Aber wir-“, er konnte den Satz nicht beenden, da Tohma ihm mit einer wütenden Handbewegung bedeutete, still zu sein.

Jetzt betätigte er einen weiteren Knopf an seiner Fernbedienung und an der Wand startete ein Film.

Shuichis Augen weiteten sich vor Schreck und er lief tiefrot an. Hiro starrte nur noch entsetzt auf das Bild, das sich ihnen bot.

„Die Aufnahmen der Überwachungskamera von Raum 12.“, sagte Seguchi trocken.
 

Dann herrschte kurz Stille, bis der Blonde seiner Wut freien Lauf ließ.
 

„Ihr habt mich –die ganze Firma- die ganze Zeit belogen! Was bildet ihr euch ein?! Was denkt ihr, wird passieren, wenn das ganze an die Öffentlichkeit gerät?!“, schrie er.

Shuichi atmete scharf ein und ihm stiegen die Tränen in die Augen.

Plötzlich wurde Tohmas Tonfall sanfter, geradezu Liebevoll.

„Ihr könntet natürlich auch selbst damit an die Öffentlichkeit treten, vielleicht kurbelt das ja eure Verkaufszahlen an.“
 

Hiro starrte seinen Chef wütend an.

„Uns bleiben also genau zwei Möglichkeiten: Rausfliegen oder uns vor versammelter Presse zu outen.“, brachte er es auf den Punkt. Dann legte er den Arm um Shuichi, der auf seinem Stuhl zusammengesunken dasaß, das Gesicht in Händen.

„Exakt. Also? Wie entscheidet ihr euch?“
 

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Sou, das war also das Zweite Kapi *freu* =)

Na, schon gaspannt auf´s große Finale? *lol*

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und ihr schreib mit fleißig Reviews =)

Möcht mich natürlich wieder ganz herzlich bei allen bedanken, die mich bei der Entwicklung der Story unterstützt haben.

*selbstgemachte kekse verteil* *kakao in tassen schütt* *auch verteil* =)

Dann noch einen flauschigen Häschengruß an mein kleines Bärchen *lacht* =) Hab dich ganz doll lieb *knutsch* =)

*bärchen unter den arm klemm und davonschleich*

Bis zum nächsten mal =) *winku*

LG und pinken Glitzer von Bella =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yurii-chan
2008-09-23T10:28:37+00:00 23.09.2008 12:28
Wow...
Geilo!^^ ~ Und wie geht´s weiter???


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