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Dark Temptation

You can not escape your fate
von

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Feelings are opaque and their owners can’t handle them well

8. Kapitel Feelings are opaque and their owners can’t handle them well
 

Gleichmäßig war das ruhige Atmen in der Dunkelheit zu hören. Nur ab und zu konnte man das leise Rascheln der Decke hören, wenn sich der Silberhaarige in seinem Bett drehte. Schon seit Stunden versuchte er zu schlafen, doch immer wenn er für längere Zeit die Augen schloss, kroch in ihm eine Dunkelheit hoch und schnürte ihm die Kehle zu. Nicht einmal das silberne Mondlicht, das durch die Fenster herein kam, ließ ihn aufatmen. Leise seufzte er und drehte sich zum wiederholten Mal, wodurch er einen Blick auf Tala werfen konnte, der entspannt auf dem Rücken lag und selig zu schlafen schien.
 

Es war doch wirklich deprimierend. Er konnte nicht einmal für fünf Minuten die Augen zumachen, wogegen der Rothaarige schon nach wenigen Minuten eingeschlafen war. Leise seufzte er und drehte sich auf den Rücken, wobei er sein Knie nur sachte bewegte. So hatte er eine gute Sicht auf die Decke und versank in seinen Gedanken.
 

Wieder musste er dran denken, was der Rothaarige noch vor wenigen Stunden versucht hatte. Tala hätte ihn wirklich geküsst, wenn er ihn nicht abgewehrt hätte. Beschämt schloss er kurz die Augen und öffnete sie wenige Sekunden später wieder. Es war ihm, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, heiß und kalt geworden, als Tala ihm so nah gewesen war.
 

Wollte Tala wirklich was von ihm oder war es nur ein Spiel? Warum musste das passieren? Er wollte doch nur, dass es wie früher war, auch wenn er wusste, dass es nicht möglich war. Tief klafften die Wunden in seiner Seele, welche auch von seinem rothaarigen Freund stammten. Tala wusste es nicht, aber konnte sich wieder an mehr erinnern, als der Rothaarige für möglich halten würde. Er wusste auch, was Tala ihm damals, nach dem er den schwarzen Phönix das erste Mal gestartet hatte, an den Kopf geworfen hatte.
 

Die Worte taten ihm noch immer weh, auch wenn er wusste, dass sein alter Freund sie wohl schon sehr bereute und er ihn genauso verletzt hatte. Und Trotzdem. Sie hatten Wunden hinterlassen. Wunden, die auf anderen lagen, die Tala früher geheilt hatte.

Kurz runzelte er die Stirn, als er etwas Kühles am Rande seines Bewusstseins spürte. Er spürte die Neugierde und die Verwirrtheit. Black Dranzer konnte nichts mit seinen Gefühlen und Gedanken anfangen, die auch ihr zum Teil offen gelegt waren. Er hatte sie nicht aus seinen Bewusstsein verbannt. Er wollte nicht allein sein und auch wenn er der Phönixdame nicht traute, tat es ihm gut ihre Anwesenheit zu spüren.

Leicht grinste er spöttisch. Ihm war klar, dass sie verwirrt war. Sie kannte keine Gefühle außer Hass, Wut und Egoismus.
 

„Warum habt ihr Gefühle, wenn sie euch wehtun und verwirren?“, hörte er die leise Stimme des schwarzen Phönix in seinem Geist hallen.

Es war erstaunlich. Die schwarze Phönixdame war intelligenter als alle anderen BitBeast und doch war dort diese Hilflosigkeit, wenn es Sachen gab, die sie nicht verstand.
 

„Da frag jemand anderes. Mir wurde immer gesagt und beigebracht, dass Gefühle wie Zuneigung, Liebe oder Freundschaft nichts bedeuteten. Man hat mich gelehrt den Hass, die Wut und den Egoismus zu schüren. Alle anderen werden dir eher Antworten geben könne als ich“, murmelte der Silberhaarige kalt und drehte leicht seinen Kopf um den Älteren wieder im Blickfeld zu haben.
 

Ja warum hatte sie Gefühle wenn sie einen nicht halfen?

Es machte ihm Angst, dass Tala mehr für ihn zu empfinden schien. Er wollte dessen Gefühle, wenn sie echt waren, nicht verletzen. Er wusste, dass schon alleine Freundschaft für jemanden zu empfinden, schwierig war. Doch wie sollte er erst dann einen anderen lieben, selbst wenn der andere sein bester Freund war.

Lange herrschte Stille und Kai fragte sich schon, ob Black Dranzer wirklich mit der Antwort zufrieden war. Auch wenn er sie am Rande seines Geistes spürte, war sie abwesend und schien ihren eigenen Gedanken nachzuhängen.
 

„Sie sind eigentlich sinnlos und doch brauchen die Menschen sie. Ich spüre deine Gefühle teilweise, aber sie verwirren mich. Der Rothaarige, ich kenne ihn von früher. Ich habe gedacht er ist dein Feind, aber so scheint es nun doch nicht.“ Kurz stoppte die schwarze Phönixdame und überlegte sich die nächsten Worte noch einmal. „Gefühle sind undurchsichtig und ihre Besitzer können mit ihnen auch nicht umgehen. Man kann sie nicht anfassen oder sehen, aber sie sind da. Selbst Leute wie du, die sie eigentlich nie erfahren sollten, können sie fühlen. Ich versteh es nicht, es verwirrt mich. Ich ... aber ich will es lernen.“
 

Kurz stutzte der Silberhaarige. Gerade von dem BitBeast hätte er solche Worte nicht erwartet, aber sie hatte Recht. Genervt seufzte er und schüttelte leicht den Kopf. Was redete er eigentlich mit einem BitBeast, das nur auf Zerstörung aus war und das er aus tiefsten Herzen hasste?
 

„Du willst es lernen? Es ist schwer, aber was interessiert es dich. Gib Ruhe“, knurrte er und sperrte den schwarzen Phönix nun endgültig aus seine Geist aus. Langsam drehte er sich auf die Seite und sah wieder auf das andere Bett. Leicht schmunzelte er, als er sah, dass ein Arm des Rothaarigen über den Bettrand hing.
 

~~~
 

Laut gähnte der Rothaarige, als die Sonne ihn mit ihren Strahlen endgültig wach gekitzelt hatte und richtete sich schlaftrunken auf. Langsam sah er sich im sonnendurchfluteten Zimmer um, wo erst beim zweiten hinsehen bemerkte, dass das andere Bett leer war. Kurz runzelte er besorgt die Stirn, bis sich ein Grinsen auf seine Lippen legte.
 

Langsam stand er auf und verschwand in Richtung Küche, dass er nur eine rote Boxershorts und ein weißes T-Shirt trug, störte ihn dabei nicht weiter. Gutgelaunt betrat er schließlich die Küche und sah sich suchend um, doch den Gesuchten fand er nicht.

„Er ist schon weg.“
 

Gelassen sah er den Grauhaarigen an, der am Kühlschrank stand und ihm seine stumme Frage beantwortet hatte.

„Und wohin?“, kam die Gegenfrage und noch bevor Bryan antworten konnte, ließ er sich wie gestern auf seinem Stuhl am Küchentisch sinken.

„Zu Brooklyn, ihm sagen, dass er drei neue Mitglieder hat“, antwortete Bryan, der mit dem Rücken zu dem Rothaarigen vielsagend grinsend.

„Drei? Ich glaube du solltest das Zählen bis zehn noch mal üben“, grummelte der rothaarige Russe und schielte müde zu ihm hinüber.

„Oh Tala, keine Angst, ich kann noch zählen.“ Grinsend drehte sich der Grauhaarige um. „Ich kann Kai wohl kaum mit dir und dem durchgeknallten Mohrrübenkopf alleine lassen.“
 

Der Rothaarige zog abwesend eine Augenbraue hoch und verstand den Inhalt des gesagten erst nach einigem überlegen

„Das ist ein Scherz, oder?“, fragte der gerade heraus und sah Bryan gerade zu warnend an, doch diesen ließ das vollkommen kalt.

„Nein, das ist kein Scherz, da muss ich dich leider enttäuschen.“ Gespielt mitleidig sah er den anderen an und konnte sich dann ein leises Lachen jedoch nicht unterdrücken. „Was hast du den gedacht? Ich habe wenn ihr bei Brooklyn im Team seid kein Team mehr. Spencer ist wieder in Russland und wird sich so schnell nicht wieder blicken lassen. Außerdem braucht Kai jemand, der ihn vor dir beschützt.“
 

„Immer noch der gleiche Muttiersatz wie früher“, murmelte der Rothaarige und verzog sich ins Bad.

Leise seufzte der Grauhaarige und schüttelte den Kopf. Ja, Tala hatte Recht. Für Kai war er immer der Beschützer gewesen. Sein längster Freund, der auch ganz anderen Seiten von ihm kannte. Kai war sein kleiner Bruder gewesen, noch bevor einer von ihnen auch nur erahnen hatte können, was in ihrer Zukunft passieren würde.
 

Sie hatten sich verändert, das wusste er, aber er wusste auch, dass sie im Herzen immer noch die gleichen waren.

Leise seufzte er. Er wusste, dass er Kai ziemlich bemutterte, doch er konnte einfach nicht anders. Wenn er den Kleinen mit Tala und dem Irren allein im Team lassen würde, wäre die Katastrophe vorprogrammiert.

Gelangweilt setzte er sich an den Küchentisch und wartete darauf, dass Tala endlich wieder das Bad freigab. Der jedoch machte keine Anstalten, es zu verlassen.
 

Genervt verdrehte er die Augen. Der Rothaarige belagerte das Bad länger als Kai und der brauchte schon allein Stunden. Frustriert fuhr er sich durch die Haare und hörte erst eine Dreiviertelstunde später, wie Tala das Bad verließ. Erleichtert stand er auf und wollte sich schon in dieses begeben, als es plötzlich an der Tür klingelte. Erst warf er einen kurzen Blick zur Wohnungstür und entschied sich gerade dafür, dass sie unwichtig war, als der Störenfried den Finger nicht mehr von der Klingel nahm.
 

Genervt stöhnte er auf und begab sich zur Haustür und riss diese schwungvoll auf. Gerade wollte er den Störenfried anschreien, als ihm auch schon die Worte im Hals stecken blieben und er seinen Gegenüber ungläubig anstarrte.

Sein Gegenüber jedoch hatte sich weder von der schwungvollen Türöffnung, noch dem erst wütenden dann ungläubigen Gesichtsausdruck aus der Ruhe bringen lassen und grinste ihn kalt an. „Schön, auch dich wieder zusehen, Bryan.“
 

~~~
 

Leicht wehte eine leichte Briese vom Meer aus heran und das schrille Kreischen der Möwen war zu hören.

„Ach Kai...“, seufzte die einzige Menschenseele, die sich mit dem Rücken an das Geländer gelehnt hatte und wie schon den letzten Tag auf jemanden zu warten schien.

Wieder rann ein Seufzen aus seiner Kehle, was mit einem Blick auf die Uhr begleitete wurde. 9.30 Uhr.
 

Langsam schloss er seine Augen und richtete seinen Blick dem Himmel zu. Die noch jungen Strahlen der Sonne wärmten sein Gesicht angenehm und kribbelten leicht auf der Haut.

So stand er die ganze Zeit und blickte nur immer kurz auf die Uhr.

„Wartest du auf jemanden, Brooklyn?“
 

Sofort öffnete er seine Augen, als er die ihm sehr gut bekannte, spöttische Stimme hörte.

Erstaunt sah er den Silberhaarigen an, der in einigen Metern Entfernung stand und ihn wie immer leicht überheblich anstarrte. Nichts war mehr von der leichten Offenherzigkeit da. Kühl und gelassen stand der Silberhaarige da. Nur die Krücken, die er mit einer Hand umfasst hatte, störte das Bild.

„Was ist passiert?“, fragte er freundlich wie immer und ging langsam auf den Jüngeren zu.
 

„Nicht wichtig“, winkte Kai gelassen ab und zog leicht eine Augenbraue hoch. „Ich sollte dir meine und Talas Entscheidung sagen. Wir stimmen zu... aber nur unter einer Bedingung.“

Sofort blieb Brooklyn stehen und sah den anderen leicht überrascht an, bevor er sprach: „Und welche?“
 

Ein kleines Grinsen schlich sich auf die Lippen von Kai, als er die Bedingung noch einmal durch ging. Eigentlich war das nicht geplant gewesen, aber ein bestimmter grauhaariger Russe hatte ihm eindeutig gezeigt, dass es nicht anders ging. „Bryan wird ebenfalls mit ins Team kommen.“

Nun starrte der Orangehaarige den Jüngern vollkommen überrascht an. Mit allem hätte er gerechnet, nur damit nicht. Leicht verdunkelte sich sein Gesichtsausdruck. Er konnte den Grauhaarigen nicht leiden. „Wieso?“

„Wieso nicht?“, kam die Gegenfrage.
 

Beide sahen sich in die Augen und beide mussten erkennen, dass sie den jeweils anderen unterschätzt hatten. Brooklyn hätte nicht gedacht, dass sich Kai mit seinem ruhigen und doch fordernden Blick für einen anderen als sich selbst einsetzen würde. Und Kai hätte nicht gedacht, dass der Orangehaarige ihn so verstimmt ansehen würde.

Minutenlang herrschte Stille zwischen ihnen, in denen beide darauf zu warten schienen, dass der andere aufgab. Doch waren beide stur und schließlich war es der Ältere, der den Blickkontakt unterbrach.

„Wie du willst“, stimmte er letztendlich zu und legte dann den Kopf grinsend schief.
 

„Was?“, kam die trockene Frage des Silberhaarigen, der dieses Verhalten nur mit einem leichten Stirnrunzeln bedachte.

„Ach ich dachte mir nur...“ Brooklyn hielt kurz inne, überwand den kleinen Abstand zwischen sich und Kai und schlang seine Arme um dessen Hüfte um ihn an sich heranzuziehen. „Dass ich dann etwas für diese Bedingung bekommen sollte.“
 

Noch bevor der Silberhaarige reagieren konnte, spürte er auf seinen Lippen einen leichten Druck und sah geschockt in die türkisen, halbgeschlossenen Augen des anderen. Wenige Sekunden war er wie gelähmt und konnte sich keinen Millimeter bewegen. Erst nachdem er den ersten Schock überwunden hatte, versuchte er den Älteren von sich zu drücken. Doch dieser hielt ihn weiter fest und löste sich lediglich von seinen Lippen.
 

„Das nenne ich eine gute Entschädigung“, säuselte der Orangehaarige und lächelte den Jüngeren sanft an. Doch dieser sah ihn nur aus roten, wütend lodernden Augen an.

Kurz drückte er den Silberhaarigen noch einmal fester an sich und entließ ihn dann aus seiner Umarmung. Sofort sprang Kai trotz den Krücken und dem rebellierenden Knie einen Schritt zurück.
 

„Was sollte das?“, knurrte er und versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen, das leise Zischen am Rande seines Bewusstseins, das von der Phönixdame kam, ignorierte er.

„Ach nichts“, meinte Brooklyn unschuldig und lächelte immer noch.

Kurz überlegte der Silberhaarige, ob er Brooklyn den Hals umdrehen sollte, entschied sich dann jedoch dagegen. Er brauchte ihn noch für das Team... leider.
 

Mit Schwung drehte er sich um und humpelte, bedauerlicherweise, auf seine Krücken gestützt, wieder in die Richtung aus der er gekommen war. Immer noch loderte in ihm die Wut.
 

Amüsiert grinsend sah Brooklyn den davon humpelnden Jungen hinterher. Ohja, er hatte den Jüngeren mit seiner Aktion mehr als wütend gemacht, aber es war spontan über ihn gekommen und es hatte sich äußerst gut angefühlt.

„Übermorgen um 18 Uhr wieder hier und nimm die anderen beiden mit. Ich will klären, wer weitere Anwärter für das Team wären und das Training planen“, rief er dem Jüngeren hinterher, als dieser schon fast aus Sichtweite war und drehte sich kopfschüttelnd in die andere Richtung um ebenfalls zu gehen.

Wütend knurrte Kai auf, als er die gerufenen Worte des anderen hörte. Der Älter hatte ihn zur Weißglut gebracht und nun kam das noch. Obwohl, wer hätte gedacht, dass dieses Supertalent an Training dachte.
 

Immer noch vor sich herknurrend widmete sich Kai seinen Gedanken und überhörte auch das leise, amüsierte Zischen, was sich schon fast wie ein Kichern anhörte.
 

„Ja, die Gefühle“, flötete Black Dranzer, als Kai nicht auf das Kichern reagierte und schmiegte sich näher an die Gedanken des Silberhaarigen. „Aber das Thema hatten wir ja schon.“
 

„Ja, die hatten wir, also Ruhe“, fuhr Kai sein BitBeast wütend an und bemerkte erst jetzt die Blicke der anderen Passanten, die ihn erschrocken ansahen. Er befand sich mitten in einer Fußgängerzone, die zu dieser Uhrzeit schon recht gut besucht war, wodurch es dann doch etwas auffällig war, als er scheinbar die Luft anfuhr.

Leicht beschämt senkte er den Blick auf den Boden und machte sich daran, von den starrenden Leuten wegzukommen. Erst als er in der Villengegend angelangt war, in welcher auch die seines Großvater stand, blieb er stehen und gönnte seinem pochenden Knie Ruhe gönnte.
 

„Danke, jetzt denken alle ich bin Irre“, brummte er wütend und versuchte den Phönix wieder auf Abstand zu halten, doch sie dachte nicht daran sich zurück zu ziehen und gurrte leise.
 

„Du Armer, seit wann interessiert dich, was andere denken?“, gab Black Dranzer Kontra und merkte, wie Kai sich erbost geschlagen gab. Volltreffer. „Außerdem bist du es doch eh.“
 

„WAS?", schrie der Silberhaarige wütend auf und wollte schon auf die schwarze Phönixdame geistig losgehen, doch musste er leider feststellen, dass sich das BitBeast vollkommen zurückgezogen hatte.

„Feiges Federvieh...“, murmelte er leise vor sich hin und wollte schon wieder weiter gehen, als ihn eine Stimme davon abhielt.

„Warum so wütend?“
 

Kurz erstarrte Kai und hob dann langsam seinen Kopf um sich zu versichern, dass er sich die ihm wohlbekannte Stimme nicht eingebildet hatte. Tatsächlich fand er den Ursprung der Stimme, als er seinen Blick über die hohen Gartenmauern schweifen ließ.
 

„Alena.“ Mehr kam nicht über seine Lippen, was das Mädchen, das in einiger Entfernung auf einer Steinmauer saß und ihn kalt lächelnd ansah, sichtlich amüsierte.

„Ich weiß, wie ich heiße“, antwortete sie ihm kühl und ließ sich dann von der Mauer hinunter gleiten. Langsam ging sie auf den Silberhaarigen zu und blieb kurz vor ihm stehen. „Aber es ist auch schön dich wiederzusehen.“
 

„Was machst du hier?“ Misstrauisch sah er das Mädchen vor sich an. Er kannte sie schon lange, hatte sie das letzte Mal aber vor drei Jahren gesehen. Sie hatte sich nicht verändert. Immer noch war sie genauso groß wie er, war ebenso schlank gebaut, durchtrainiert und wachsam. Ihre lilafarbenen, klaren Augen strahlten immer noch die Ruhe und die Überlegenheit wie immer aus und auch ihre lilafarbigen Haare fielen ihr wie immer weich und sanft über die Schultern. Selbst der Kleidungsstil hatte sich kaum geändert. Wie sonst auch trug sie ein weißschwarzes, hautenges Kleid, mehrere silberschwarze Armbänder zierten ihre Arme und eine leichte, dünne Kette hing ihr um dem Hals. Unter dem Kleid trug sie eine einfache, schwarze Röhrenjeans und dazu passend an ihren Füßen schwarze Absatzschuhe.
 

Ja, sie war wirklich nicht zu verachten.

„Ich? Mein Vater hat mich hierher geschickt.“ Ein dunkler Schatten legte sich über ihr Gesicht, als sie von ihrem Vater sprach und verzog leicht angewidert das Gesicht.

Wenig überzeugt runzelte Kai die Stirn und bekam jedoch als Antwort auf seine Geste nur ein Schulterzucken.

„Das muss man nicht verstehen“, meinte die Lilahaarige wegwerfend und umarmte ihn leicht.
 

Kurz verkrampfte sich der Silberhaarige. Er war von Alena so eine Geste nicht gewöhnt. Sie war wie er. Mied andere, Berührungen und tiefere gefühlsmäßige Bindungen.

„Guck nicht so geschockt. Manchmal haben Leute wie wir auch menschliche Anwandlungen“, grinste sie, wobei die Kühle aus ihrem Blick nicht wich.

„Ich mach mir nur Gedanken, warum dein Vater dich gerade hierher schickt“, wich der Silberhaarige aus und ließ seinen Blick noch einmal über das Mädchen gleiten. Ja, seine Freundin aus Kindheitstagen hatte sich wirklich kaum verändert.
 

„Ich weiß nicht genau, aber ich verwette meinen Skarod darauf, dass dein Großvater ebenfalls seine Finger mit im Spiel hat“, erwiderte sie kurz angebunden und legte den Kopf schief. „Aber das können wir auf dem Weg klären Humpel di Pumpeldi. Tala und Bryan haben schon erzählt, wie du das geschafft hast“

Kalt sah er Alena an und nickte dann. Langsam liefen sie neben einander her und hingen ihre Gedanken nach.
 

Jeder machte sich für sich Sorgen, wobei der Auslöser das Gleiche war.

Beide wussten sie, dass es bestimmt kein Zufall war. Alena wusste, dass etwas dahinter stecken musste, wenn ihr Vater sie hierher zu Kai gelassen hatte. Doch was der Grund war, konnte sie sich nicht denken.

In Kai dagegen machte sich ein unangenehmes, nichts gutes verheißendes Gefühl breit. Er hatte schon vorher die Vermutung gehabt, dass Boris etwas mit dem Angebot von Brooklyn zu tun hatte und dass sein Großvater ebenfalls seine Finger drin stecken hatte, wunderte ihn überhaupt nicht. Doch machte etwas anderes dieses Gefühl aus. Es war etwas, was er nicht beschreiben konnte, doch er hatte das Gefühl, dass bald etwas passieren würde.
 

-----------------------------------Ende-----------------------------------------

(gebetat xD danke Azaeli)
 

so und wieder ein neues kapitel ^^"""

frage: soll ich in deckung gehen oder lasst ihr mich trotz der szene zwischen brooklyn und kai leben??? ^___^§

lol also ganz dolles danke an meine kommischreiber *kommischreiber ganz doll knuddel* ohne euch hätte ich es nicht geschafft xD

also nun zum kapitel ^^

also ich bin skeptisch Oo gerade weil alena ein selbst ausgedachter chara ist xD aba ich denke sie passt gut rein und außerdem brauch ich sie für die weiter führende story

zu dem hoffe ich das kai nicht zu ooc ist ^^"""

lol sooo da habt ihr bryan im team xD hab ihn mit reingeschmissen ^^ lol es waren mehr dafür als ich gedacht habe aber irgendwie ist er auch knuffig ^^"

öhm ja nochmal zu alena ^^ wer genau gelesen hat kann sich denke wer sie ist ^^

ich hoffe ich bekomme wieder reviews mit lob oder kretik xDD

wenn ihr es schafft für das nächste kapitel 10 kommis zu schreiben könnt ihr euch eine szene wünschen ^^

hemdl unico



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-02-19T16:17:17+00:00 19.02.2009 17:17
Heute haben aber ne Menge Leute menschliche Anwandlungen! Kai wird ja ständig missbraucht QQ

Ach was, lernen? Black Dranzer will das lernen, wo Kai soch so viele Probleme damit hat Ôo
Von:  Kaychi
2008-12-10T12:46:46+00:00 10.12.2008 13:46
Hey,
wieder ein super Kappi!
Ganz schön frech von Brooklyn Kai einfach so einen Schmatzer aufzudrücken XD
Aber zum Glück geht Brayn ja mit ins Team um den armen Kai vor den zwei ein bisschen zu beschützen. Ich freu mich drauf, wenn Brook und Tala aufeinander treffen XD
Bin schon sehr gespannt wie's weiter geht und was es mit Alena auf sich hat!
Weiter so^^

Von: abgemeldet
2008-12-08T14:56:45+00:00 08.12.2008 15:56
hey
finde deine FF echt klasse schreib schnell weiter =) bin gespannt wies weiter geht ;)

lg girl13
Von:  Alex_Dryden
2008-12-04T17:06:05+00:00 04.12.2008 18:06
Boa wie kann Brooklyn es wagen Kai zu küssen. Das geht doch nicht.
Ich find deinen eigenen Chara voll gut.
Ich freu mich darauf mehr über sie zu erfahren und auch was das ganze mit ihrem Dad und Kais Großvater zu tun hat.

Geschrieben ist es wieder sehr gut. Bei der Vorstellung Kai mit Krücken muss ich echt jedesmal voll lachen^^

Aber weißt du was ich hoffe?? Das Kai Dranzer wieder bekommt^^

Also schnell weiter schreiben^^

Ciao Kai-Kai
Von:  Phoenix-of-Darkness
2008-12-04T13:51:37+00:00 04.12.2008 14:51
Groah das darf nicht sein!!!
Brooklyn hat Kai geküsst und Tala
kam noch nicht dazu....das ist gemein!!

Der Rest jedoch war spitze.
Danke fürs Bescheid geben.

MfG Kai
Von: abgemeldet
2008-12-04T13:32:07+00:00 04.12.2008 14:32
hey,
wieder supi^^
Das mit dem eigenen Char hast du bisher ganz gut gemacht, finde ich^^
Alena scheint ja da ganz gut reinzupassen.
Boris Tochter?!? hoffe, dass ich richtig gelesen hab xDDD
Kai kann einem ja auch wirklich leidtun, wenn er jetzt noch von brook belästigt wird xD Fand´s aber nicht schlimm, dass er ihn geküsst hat...
Hat mir wieder sehr gefallen, dass chap.
bin schon gespannt, wie es weiter geht, auch mit dem Team xD
bis nächstes mal,
leila ^^
Von:  zintia
2008-12-03T22:05:05+00:00 03.12.2008 23:05
hay !
Super kappi
ich bin eingeschnappt Brooklyn darf Kai küssen aber tala nicht find ich blöd
naja wie auch immer ich finde es gut das du das Vogelvieh wieder mit eingebracht hast ja es würde ich auch dumm gucken wenn ein junge an mir vorbei laufen würde und sich selbst anschreit
und ich habe gewusst das bryan auch ins Team kommt als ob er die alleine lassen würde das fand ich übrigens auch gut
hoffe es geht bald weiter
und sorry das das letzte kommi erst so spät kam
Deine zintia^_^
Von:  liane989
2008-12-03T22:04:26+00:00 03.12.2008 23:04
Armer Brayn der muss ja dan wirklich auf Kai aufpassen das nix passiert
Wenn Brocklyn schon so kommt dan Prostmalzeit da hat Brayn schon was zu tun und Alena wird warcheinlich auch irgendwie ja mit reingehören in dieses etwas komiche Team bildung
wenn man bedenkt was da jeder für Probleme hat mit seinen Gefühlen
Von:  jiraishin
2008-12-03T21:29:40+00:00 03.12.2008 22:29
Also ich bin erster^.^
Ich hab ja schon gesagt was ich von eigenen Charas halte und ich muss auch sagen das du sie bis jetzt super integriert hast und die Chara-Beschreibung lässt klingt Interessant.
das Brook Kai geküsst hat find ich nicht schlimm und die Charas sind auch nicht irgendwie verfälscht finde ich.
Kai tut mir fast (aber wirklich nur fast) ein bisschen leid, weil er jetzt von Tala, Brook und Black Dranzer verwirrt wird^^

Also schreib schnell weiter, ich bin ja gespannt wie Brook,Tala und Brayn reagieren werden wenn Alena ins Team soll (und davon gehe ich einfach mal aus, sonst denke ich hättest du keinen eigenen Chara eingebracht) und dann noch auf die Konfrontation zwischen Tala und Brook, wenn die beiden über die Gefhle des jeweils anderen zu Kai bescheid wissen.

LG Jiraishin


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