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Hintergrundrauschen

von

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Neutretto

Mein Atem ging schwer und ich spürte mein Herz rasen. Das konnte echt nicht gesund sein in meinem Alter. Ich schälte mich etwas zittrig aus den schweißnassen Decken und stolperte durch mein dunkles Zimmer Richtung Tür. Der kühle Boden tat gut unter meinen Füßen ebenso das kalte Wasser, das ich mir im Bad ins Gesicht spritzte.

Ich musterte mein Spiegelbild kritisch. Ich sah aus wie ein Gespenst, viel zu blass und die Augenringe viel zu tief. Meine Haare hingen strähnig in mein Gesicht und ich zitterte. Erbärmlicherweise fühlte ich mich noch beschissener, als ich aussah.

Als ich mich nochmals über das Waschbecken beugte, um mir etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen, spürte ich, wie mir alles hochkam und ich schaffte es gerade noch, den Klodeckel aufzureißen und in die Toilette zu kotzen, anstatt in das Waschbecken. Da hätte meine Mutter auch echt Terz geschoben.

Ich hatte mich mal total besoffen und unser ganzes Bad voll gereihert. Sie hat es mich am nächsten Morgen komplett putzen lassen, obwohl es mir da dreckig wie Sau ging. Und sie ließ mich dann auch drei Wochen nirgendwo mehr hin. Das brauchte ich nicht noch mal.

Ich drückte die Spülung, zog mir mein Schlaf-Shirt und meine Boxershort aus und stieg in die Badewanne, ließ warmes Wasser ein. Ich brauchte gerade wirklich etwas, das meine Nerven beruhigte. Ich fühlte mich auch etwas besser, als mich das warme Nass umgab und schloss die Augen. Das Zittern hatte nachgelassen und langsam hatte ich auch das Gefühl mich wieder unter den Lebenden zu befinden.

Ich blieb solange in der Wanne liegen, bis das Wasser zu kühl dafür wurde. Meine Finger waren schon total schrumpelig und irgendwie fühlte sich meine ganze Haut schwammig an, aber das Bad hatte gut getan. Ich trocknete mich etwas nachlässig ab, band mir das Handtuch um die Hüften und huschte in mein Zimmer, um mir dort frische Schlafklamotten über zuziehen. Ich blickte auf mein Bett, ich wollte mich nicht wieder reinlegen. Vermutlich roch es auch total nach meinem Angstschweiß.

Träume in denen ich qualvoll ums Leben kam, taten mir einfach nicht gut.

Kurzerhand schmiss ich einfach das ganze Zeug von meinem Sofa auf den Boden und ließ mich auf der Couch fallen. Ich hatte die Stehlampe, die neben dem Sofa stand, angemacht und starrte ihn das gelbe Halbdunkel.

Hoffentlich war bald Tag, manche Nächte waren einfach unerträglich.
 

Ich hatte eine Morgenlatte. Herrlich... Für was war so was überhaupt gut? Und warum hatten Mädchen nie so einen peinlichen Scheiß?! Die wussten gar nicht, wie gut sie es hatten.

Ich lauschte in die Stille unseres Hauses. Es war noch niemand wach, also hatte ich vermutlich nicht allzu lange geschlafen. Ein Blick auf meine Uhr, die über dem Schreibtisch hing, bestätigte mir meine Vermutung. Aufstehen müsste ich frühestens in einer halben Stunde. Wieder eine Nacht rumgebracht, zum Glück.

Ich durchwühlte den Kleiderhaufen vor meinem Sofa nach sauberen Klamotten, während sich meine Erektion von alleine verflüchtigte. Es war immer wieder erstaunlich, wie schnell sich dieser Wäscheberg anhäufte. Hoffentlich würde sich das ändern, wenn ich ausgezogen war. Ich hatte nämlich keine Lust, jede Woche meine Dreckwäsche zu meiner Mutter zu bringen. Vor allem nicht, wenn ich wie geplant weit weg ziehe. Vermutlich war das der Grund, warum alle Studenten ihre Studienzeit als die geilste empfanden. Weil sie dann endlich ihre Familie los hatten. Gott, ich wünschte, ich wäre schon Student. Vielleicht hatte ja Abi in der 12. wenigstens so seine Vorteile...

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und fuhr meinen Computer hoch. Der Unterricht würde in zweieinhalb Stunden anfangen, mit dem Bus brauchte ich eine halbe Stunde zur Schule. Die restliche Zeit musste ich noch killen und um an der Bushaltestelle rum zu sitzen war es einfach zu kalt.

Es würde zwar niemand online sein, aber wenigstens konnte ich Musik hören. Ich stöpselte meine Kopfhörer ein, drehte die Lautstärke etwas hoch und schloss kurz die Augen. Das war fast so gut wie schlafen, man konnte jedenfalls an nicht viel denken. Das war klasse. Ich hatte nämlich keine Lust auf Denken.

Ich drehte die Musik noch ein bisschen lauter, die richtige Musik zum Aufwachen, schnell und laut. Ich spürte, wie sich meine Lebensgeister langsam regten, die wohl schon die letzten Tage einfach geschlafen hatten. Wer konnte es ihnen verdenken?! Ich wippte mit dem Fuß zum Takt mit und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, eigentlich hätte ich schon viel früher darauf kommen können, mal wieder anständige Musik zu hören, Musik zu der man sich bewegen konnte.

Lautlos sang ich den Text mit, den ich noch von früher auswendig kannte. Damals hatte ich allerdings laut mitgesungen, mitten im Stimmbruch, meine arme Familie. Die Peinlichkeit konnte ich mir ja jetzt zum Glück ersparen.

Konzerte... eigentlich, warum war ich schon seit Jahren auf keinem mehr? Früher war ich jeden Monat mindestens einmal auf einem und sei es nur ein kleines von irgendeiner Lokalband. Musik war live einfach am intensivsten. In der Menge pogen, sich zum Rhythmus bewegen, mit anderen Leuten die Musik genießen. Das war Leben.

Jemand tippte mir auf die Schulter, erschrocken drehte ich mich auf meinem Sessel um. Vor mir stand meine Mutter, die mich besorgt anschaute. Natürlich war ihr aufgefallen, dass es mir nicht gut ging. Schließlich war sie eine gute Mutter, sie beobachte ihre Kinder Tag ein, Tag aus, um jede Veränderung zu registrieren und bei mir war sie immer besonders sorgfältig.

Ich setzte die Kopfhörer ab und drückte bei Winamp auf Stopp. Immerhin war offensichtlich, dass sie mit mir sprechen wollte.

„Hannes, was ist denn in letzter Zeit mit dir los?“ Und sie sah noch besorgter aus. Ich zuckte mit den Schultern. Was sollte denn los sein? Mein bester Freund hasste mich, ich konnte nicht sprechen und werde es auch bestimmt nicht in näherer Zukunft wieder können und ich konnte mit niemanden darüber reden.

„Ich merk doch, dass was nicht stimmt... Du warst wieder die ganze Nacht wach, ich hab dich gehört, wie du baden warst. Irgendwas ist doch nicht in Ordnung.“

Ich griff nach einem Zettel und einem Stift, die zuhauf auf meinem Schreibtisch rumlagen.

´Selbst wenn, was willst du machen? Mich noch einen Tag mehr zur Schwelstein schicken?´ Schön und gut, dass sie sich Sorgen machte, aber was sollte sie schon groß machen und was sollte es bringen, ihr zu sagen, warum ich schlecht drauf war?! Es ging sie einfach nichts an.

„Hannes! Jetzt bist du unfair, du weißt, dass es zu deinem Besten ist!“

Ich schnaubte verächtlich, schon klar, zu meinem Besten. Vielleicht wollten meine Eltern auch kein schlechtes Gewissen haben müssen wegen ihrem verrückten Sohn.

„Mit dir kann man überhaupt nicht reden!“ Und damit verließ sie das Zimmer, aufgebracht und enttäuscht, wie ich sie kannte. Natürlich kann man mit mir nicht reden, dass ist doch der Knackpunkt der ganzen Scheiße! Dumme Kuh.

Ich würde heute am liebsten Schwänzen, das gute Gefühl von der Musik war weg und würde vermutlich heute auch nicht wieder kommen, und ich fühlte mich fast noch beschissener als heute Nacht. Anderseits, wenn ich nicht in die Schule gehen würde, müsste ich zuhause bleiben bei meiner Mutter. Da war Schule vielleicht besser, wenigstens wollte da niemand über meine Probleme reden, da wollte überhaupt niemand mit mir reden. So ein Fuck.
 

Die letzte Reihe im Bus, sie war besetzt. Aber nicht von Miguel und Raphael. Irgendwelche Zehntklässler saßen dort, auf unseren Plätzen. Als hätten sie nur darauf gewartet, dass Victor sich sein Auto leisten konnte und sie unseren Platz im Bus einnehmen konnten. Und mich hatte man nicht bedacht, ich war auch nur einer und eigentlich müsste ich ja auch bei Victor im Auto sitzen, wenn alles noch normal wäre.

Ganz vorne in der ersten Reihe war neben einem dicken Mädchen mit lauter Sommersprossen noch ein Platz frei, widerstrebend stellte ich mich einfach in den Gang und hielt mich am Griff fest. Heute war nicht mein Tag, meine Woche und offensichtlich auch nicht mein Jahr. Das ich vor Silvester noch anfangen würde zu sprechen war utopisch. Ich könnte schon von Glück reden, wenn ich denn bis nächstes Silvester überhaupt sprechen könnte.

Wenn man saß bemerkte man gar nicht, wie sehr ein Bus eigentlich ruckelte. Immer wieder stieß ich gegen die Leute, die sich vor und hinter mir befanden und mich mies gelaunt ignorierten. Vielleicht hätte ich mich doch neben dieses hässliche Mädchen setzen sollen, aber der Platz war mittlerweile schon besetzt und ich sowieso einige Meter weiter im Bus geschubst worden. Ich hatte Busfahren noch nie in meinem Leben als solch eine Tortur empfunden und hoffte, dass wir so schnell wie möglich in der Schule waren.

Es gab aber einen Vorteil, wenn man im Bus stehen musste, man war ziemlich früh auch wieder aus dem Scheiß Gefährt draußen. Ansonsten beobachtete ich nämlich wie die Schülermengen Richtung Schulgebäude floss, je nach Wetter unterschiedlich schnell, aber immer in Gruppen und nur ein paar vereinzelte Leute alleine. Ich hätte nie erwartet, dass ich mal plötzlich zu einen von denen gehören würde. Nie. Es gab Leute, denen war es in die Wiege gelegt worden, die konnten nicht mit anderen Menschen und niemand wollte mit ihnen können. Aber ich gehörte definitiv nicht zu solchen Personen. Ich hatte stets Freunde gehabt und kam mit den meisten Leuten einwandfrei aus und immer gab es auch Leute, die mit mir befreundet sein wollten.

Aber irgendwie ließen die sich alle nicht mehr blicken, die standen wohl alle nicht auf den wortkargen Typ.

Klasse, jetzt wurde ich langsam richtig verbittert. Als hätte ich nicht genug Probleme am Hals. Ich verdrehte etwas genervt von mir selbst die Augen und beschleunigte dann mein Gehtempo, da es wirklich beschissen kalt geworden war. Winter... wie ich diese Jahreszeit hasste. Ich fror sowieso schon recht schnell und keine Jacke konnte daran etwas ändern. Diese Jahreszeit gab mir gerade wirklich den Rest.

Wie ein geprügelter Hund betrat ich das Klassenzimmer und setzte mich an meinen Platz. Jetzt hieß es einfach ausharren und überleben. Es konnte ja einfach nicht mehr schlimmer werden.

„Hey, Hannes, du... also, wenn es dir recht ist - also sag halt, wenn nicht - also jedenfalls, also der Vic würde gerne neben den Raphi und deswegen, also wir würden halt die Plätze tauschen, ich sitzt jetzt jedenfalls neben dir.“ Miguel, der gerade mit Raphael und meinem ehemals besten Freund das Klassenzimmer betreten hatte, grinste mich etwas verunglückt an. Wenn er nicht so ein gutmütiger Kerl wäre, hätte er sich wohl dagegen gewehrt neben mir sitzen zu müssen. Aber so...

Ich seufzte, mühte mir auch so was wie ein Grinsen ab und starrte wieder aus dem Fenster. Miguel war immerhin besser als alleine sitzen. Das wäre nämlich die Krönung der Erbärmlichkeit geworden. Und soweit war ich einfach noch nicht.
 

„Donnie, also ohne dir nahe treten zu wollen, du siehst beschissen aus.“ Pascal musterte mich von oben bis unten. Ich winkte nur ab. Wäre ja auch bescheuert, wenn man mir nicht ansah, wie es mir ging. Das erspart nämlich viel Erklärarbeit und so. Wie auch immer...

Pascal und ich hatten uns wieder auf die komische, dimensionsverzerrte Treppe gesetzt und ich starrte auf meine dreckigen Chucks, definitiv die falschen Schuhe für das Wetter.

„Hm... ich seh schon, heute ist nicht so dein gesprächiger Tag.“ Ich bemerkte aus dem Augenwinkel, wie er ein Buch aufschlug, das er mitgenommen hatte und in dem er jetzt konzentriert las. Ich schaute ganz auf, immerhin musste ich wissen, ob er mir nicht wieder irgendeinen Dreck über Gebärdensprache schmackhaft machen wollte. Überrascht stellte ich fest, dass es einfach spanische Vokabeln waren.

„Ich hab Spanisch vierstündig... weiß der Geier warum.“ Er seufzte. Vermutlich hatte er mein Interesse bemerkt und mich deswegen mit dieser überflüssigen Information beglückt. Beobachtete der Typ mich eigentlich die ganze Zeit? Hm... irgendwie ein gruseliger Gedanke, aber wenigstens verstand er mich auch ohne die bekloppten Zettel.

„Naja, wir schreiben heute noch n Vokabeltest und ich hab nicht gelernt...“

Ich zog die linke Augenbraue hoch, was soviel hieß wie ´Ach, so was aber auch.´ Pascal grinste kurz.

„Hey, ich war beschäftigt! Ehrlich! Da war dieses Konzert und mein Bruder plant doch seine Party und Doro hat auch noch ganz nötig meine Hilfe gebraucht.“ Es stank nach fauler Ausrede, er lernte genauso ungern wie ich. Ich klopfte ihm nur kurz auf die Schulter, um ihm zu zeigen, dass wir von der gleichen Sorte Lernfauler waren.

„Da fällt mir ein... Wenn du magst, kannst du auch auf die Party von meinem Bruder kommen. Der alte Sack wird zwanzig und will seinen baldigen Scheintod ganz groß feiern.“ Pascal strahlte über das ganze Gesicht, den schien das richtig zu freuen. Aber ich wusste nicht so recht, irgendwie war mir nicht nach Party zumute. Deswegen zuckte ich nur mal mit den Schultern, das war unverbindlich, hoffte ich.

„Komm, das wird total genial und ich kann dir auch ein paar echt scharfe Mädels vorstellen! Mein Bruder kennt aus mir unerfindlichen Gründen Tonnen davon. Und es wird viel Alkohol geben, gute Musik und natürlich mich! Du kannst doch nicht Nein sagen wollen!“ Er klimperte mit seinen Wimpern und wirkte damit etwas tuntig. Trotzdem seufzte ich ergeben und nickte schließlich, ich sollte es mir mit Pascal nicht auch noch versauen. Sonst würde ich sogar noch meine Pausen alleine verbringen müssen.

„Cool, klasse. Also die ist Samstagabend. Wenn du willst, kann ich dich auch abholen. Ich muss da eh noch Mark und seine Freundin holen, da liegst du richtig auf dem Weg.“ Ja, das Leben ist ein großer, roter Ballon und wir sind eine glückliche Welt. Woher hatte Pascal eigentlich immer soviel Enthusiasmus?!

Ich lächelte ihn halbherzig an und zuckte mit den Schultern. Es war ja toll, dass er sich freute, aber eine Party mit unbekannten Leuten brachte immer viele Probleme mit sich. Und wie ich schon erwähnt hatte war das Mädchenaufreißen für mich derzeit auch nicht das einfachste.

„Ach, sei nicht so pessimistisch. Immerhin wirst du jetzt nicht gleich die Hölle auf Erden in Form eines Vokabeltests durchmachen.“ Und eine Umarmung. Mist, Körperkontakt. Warum tat Pascal so was auch immer?! Vielleicht war er ja wirklich schwul, wie Miguel das behauptet hat. Normal kann das ganze Umarme echt nicht sein.

„Okay, ich muss los. Wir sehen uns morgen.“ Damit hatte er mich auch schon losgelassen und war in den Massen verschwunden. Ich seufzte. Unterricht... neben Miguel. Womit hatte ich das verdient?! Ergeben machte ich mich auch auf den Weg in unser Klassenzimmer. Vielleicht war ich ja auch irgendwo selber Schuld an meiner Misere. Ich war in letzter Zeit wirklich kein guter Freund für Vic und das konnte ich nur sehr begrenzt auf den Mutismus schieben. Ich war nicht erst seit gestern stumm und es hatte funktioniert. Vielleicht hat es mich ja gestört, dass bei Vic nun richtig das Leben losging. Er hatte coole Freunde, ein geiles Auto und wie es aussah würde es auch bald mit einem Mädchen klappen, meiner Schwester. Arschloch. Okay, möglicherweise war ich etwas abweisend zu ihm, weil mich das alles ankotzte. Bei mir ging gar nichts. Ich trat einfach auf der Stelle und schien damit den Boden unter mir einzutreten. Anstatt weiter zu kommen, versank ich.

„Hey, ich hab dich heute wieder mit dem Pascal rumhängen sehen. Seid ihr jetzt Freunde, oder so was? Isser jetzt eigentlich schwul? Weil mit der Doro isser ja jetzt wirklich nich zusammen. Wäre auch komisch gewesen, oder, ne? Weil, ich glaub der Raphi landet demnächst bei der Doro, die fährt voll auf ihn ab. Oder was meinst du? Wäre aber typisch Raphi, der kriegt immer die Guten. Der is ja letztens bei der Natascha gelandet. Ich mein, bei der Natascha! Das is doch voll derbe.“ Erstaunlich wie Miguel von Thema zu Thema springen konnte und wenig darauf achtete, ob der Gesprächsverlauf nur irgendeinen Sinn machte. Vermutlich war ihm völlig egal, was er sagte, Hauptsache er konnte reden.

Ich zog meinen Collegeblock zu mir her und kramte einen Kuli aus meinem Rucksack.

´Doro hat schon n Freund.´

Klar, Miguel war im Gespräch schon viel weiter. Er war gerade dabei die Titten von Angelika anzupreisen, die wohl besonders toll aussahen, wenn sie rannte. Wer auch immer Angelika war. Ich schob ihm meinen Block hin. Erst jetzt schien ihm aufgefallen zu sein, dass ich überhaupt etwas geschrieben hatte.

„Echt? Mit wem? Doch mit Pascal? Aber was will die dann vom Raphi?!“ Erwartungsvoll schaute er mich an und schwieg dabei. Ich war verblüfft. Miguel konnte auch mal ruhig sein.

´Mit Pascals Bruder und Doro is nich scharf auf Raphi.´

„Woher weißte das denn?!“ Anscheinend konnte man Miguels Redefluss stoppen, wenn man ihm irgendwelche ´interessanten´ Infos gab. Wie praktisch.

Ich unterstrich Pascal zur Antwort.

„Ah, von dem... Also isses nich seine Freundin? Aber okay, das erklärt, warum er bei den Mädels so viel abhängt.“ Und nachdenklich hatte Miguel in seinem Redestopp inne gehalten, er schien sich wirklich intensiv mit diesem höchst komplexen Gedanken auseinander zu setzen oder er dachte einfach wieder an Angelikas Brüste. Wer wusste das schon.

Zum Glück kam dann auch schon unser werter Herr Schöble, der nichts mehr hasste, als Leute die seinen Unterricht durch Geschwätz störten und mit den Leuten auch nicht all zu nett umging. Aber hey, Geschichte war ja auch so ein wichtiges Fach, das man keine Sekunde verpassen sollte! Wie auch immer...



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-11-20T12:11:44+00:00 20.11.2008 13:11
Nu, simmer mal gespannt, ne?^^
Der arme Kerl, ist eigentlich völlig am Boden und was wird noch gemacht?
auf ihm rumgetrampelt -.-
Von:  Onichanjo
2008-10-20T07:28:28+00:00 20.10.2008 09:28
so, ich hab jetzt seit drei tagen keine stimme mehr.... und kommuniziere mit zetteln oder wirklich wirklich leise flüsternd....

O_O mo, du beschreibst das wirklich noch nen zacken zu nett...
Hätte nie gedacht, dass nicht reden-können so ne psychiche belastung ist

und das Krasseste, hab jetzt erfahren, dass das meine Oma als Mädchen oft hatte... also OHNE Erkältung und genauen Grund...
aber sie wollte mir nicht mehr erzählen ;___;

Von:  Mewios-san
2008-10-14T19:04:59+00:00 14.10.2008 21:04
Ah endlich gehts weiter!!!!
ich liebe deine Story n_______n
und ich mag Jo echt gern
bin so gespannt wies weiter geht

Von:  snowwhitedoll
2008-10-14T12:15:46+00:00 14.10.2008 14:15
"Und nachdenklich hatte Miguel in seinem Redestopp inne gehalten, er schien sich wirklich intensiv mit diesem höchst komplexen Gedanken auseinander zu setzen oder er dachte einfach wieder an Angelikas Brüste. Wer wusste das schon."
Hahahaha xD
Das ist so witzig!

Oh man, ich möcht so gern, dass er wieder reden kann!
Es tut mir voll Leid!

Bin voll begeistert von deiner Story!
Und gespannt, wies weitergeht!

liebe grüße
Von:  ReiRei-chan
2008-10-13T12:08:35+00:00 13.10.2008 14:08
Ach was, ich würde dich nie ignorieren!
Aber darf ichmal was sagen? So gerne ich den lieben Jo ja auch habe... er ist ein Arschloch!
Ich mein, der sucht die Schuld irgendwie immer bei anderen! Seine Mum hatte es ja nur gut gemeint und der ist sowas von ein undankbarer Mistkäfer... Tz! Da hätte ich ihm eine geklatscht!
Aber ja, Pascal tut ihm gut ^^ Nur weiter so Pascal!!!
Irgendwas Gescheites muss dem Jungen ja in seinem Leben passieren!
Von: abgemeldet
2008-10-13T11:48:10+00:00 13.10.2008 13:48
Hey, so schlimm ist es ohne Beta doch auch nicht ;)
Ich mag Pascal. So ein.. interessanter Charakter. Keine Ahnung, ders cool. Und er tut Hannes gut´!
Von: abgemeldet
2008-10-13T09:01:10+00:00 13.10.2008 11:01
Dem gehts ja echt total mies
Wenigstens hält Pascal noch zu ihm, was die anderen da mit ihm machen, ist echt fies
Auf die Party bin ich ja mal gespannt^^

lg fireflys
Von:  midoriyuki
2008-10-12T21:31:13+00:00 12.10.2008 23:31
^^"
Oh man dem gehts ja echt total beschissen...Aber mh...Seine extrem verbitterte Art ist einfach unglaublich liebenswert^^
Freu mich aber schon drauf was das mit der Party wird*anstrahl*
Auf jeden Fall wieder ein klasse Kapi:)



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