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Lo specchio della regina

der Spiegel der Königin
von

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Die Stadt, mit den zwei Gesichtern

Ich widme diese Fanfiktion meiner Freundin Fire-Mariah-san, weil sie mich auf die Idee für diese Geschichte gebracht hat!
 

Der Titel ist übrigens italienisch (warum gerade italienisch ergibt sich im Laufe der Geschichte)

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Zauberhaft... einfach nur zauberhaft….

Dunkelblau schimmerndes, langes Haar… die Augen fest geschlossen… nahezu weiße Haut… die blassen Lippen leicht geöffnet… ein langes, weißes Kleid… benetzt von einer roten Flüssigkeit… der selben Flüssigkeit, mit dem der See gefüllt war, in dessen Mitte die Gestalt lag… rot, wie ein Sonnenuntergang… rot, wie die ersten Erdbeeren des Sommers… rot wie… Blut…

Zauberhaft…
 

Vanessa schreckte auf und sah in das Gesicht ihres Freundes.

„Na? Gut geschlafen?“, flüsterte Kai ihr sanft ins Ohr und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Vanessa rieb sich den Schlaf aus den Augen.

„Naja… so halbwegs… sind wir bald da?“

Sie warf einen Blick aus dem kleinen Fenster mit den abgerundeten Ecken, in der Hoffnung, etwas Interessantes hinter dem dicken Sicherheitsglas zu entdecken, aber alles was sie sah, waren der, mit weißen Schäfchenwolken behängte Himmel und unter ihnen das azurblaue Meer. Etwas enttäuscht wandte sie sich wieder an Kai.

„Ein bisschen noch… Keine Sorge! Wir werden schon bald wieder festen Boden unter den Füßen haben.“

Er wuschelte ihr durch die Haare.

Kai irrte sich selten und Vanessa betete innerlich, dass er auch dieses Mal Recht behalten würde. Nicht, dass sie etwas gegen Flugzeuge oder das Fliegen an sich gehabt hätte, aber dieser Flug zog sich einfach viel zu lange hin… Wären sie doch nur mit dem Schiff gefahren! Da hätten sie wenigstens Tennis spielen, trainieren oder überhaupt irgendetwas machen können! Das ständige Sitzen hielt sie allmählich nicht mehr aus!
 

Vanessa sah wieder zu Kai.

Er starrte schon wieder auf seine Knie.

Es tat ihr weh zu sehen, wie sehr ihn das Alles mitnahm. Sie hatte noch nie erlebt, dass er so besorgt aussah.

Es ging hier um seinen besten Kumpel. Jemanden, der selbst den schweigsamen Kai immer zu verstehen schien.

Auch für Vanessa war Tala ein sehr wichtiger Freund.

Er war… wie ein großer Bruder… ein Mitglied ihres Teams… und noch viel mehr…

Sie konnte immer noch nicht glauben, dass er verschwunden sein sollte.

Kein Wort des Abschieds, kein Brief… Er war einfach eines Morgens nicht mehr da! Aber es gab auch keine Hinweise, dass er gewaltsam verschleppt wurde.

Andererseits waren noch alle seine Sachen da. Wenn er schnell verschwinden hätte müssen, dann hätte er doch wenigstens Geld und was zum Anziehen mitnehmen müssen…

Es gab nicht eine Spur…

Dennoch schien Kai ganz genau zu wissen, wo sie suchen mussten.
 

Er hatte niemanden bescheid gesagt, wohin er wollte. Niemanden, bis auf Vanessa.

Ihr Ziel war eine kleine Stadt in Rumänien, in der Kais Mutter mit seiner Schwester lebte.

Vanessa hatte bis dahin noch nicht einmal gewusst, dass Kais Mutter noch lebte… geschweige denn, dass er eine Schwester hatte!

Und noch viel weniger konnte sie verstehen, was die beiden mit Talas Verschwinden zu tun haben sollten.

Ihr blieb nichts anderes übrig, als Kai zu vertrauen…
 


 

Endlich landete das Flugzeug.

Vanessa konnte aufatmen und lief erst mal den gesamten Flughafen auf und ab, um wieder Gefühl in ihre Beine zu bekommen, als sie plötzlich eine riesige schwarze Limousine vorfahren sah.

Wem mochte die wohl gehören? Ob hier irgendwo so eine Art Ölscheich durch die Gegend rannte?

Vanessa sah sich um, aber irgendwie sah keiner der Menschen um sie herum so aus, als könnte er sich ein derartiges Gefährt leisten.

„Kommst du?“

Kai hatte Vanessas und seinen Koffer genommen und sah sie erwartungsvoll, aber auch ein wenig ungeduldig an.

„Ähm… aber… da ist doch nur diese…. du willst doch nicht sagen, dass… diese Limo… für UNS?????“

Vanessa war sprachlos.

Natürlich wusste sie, dass Kais Mutter Geld haben musste! Sie war ja die Tochter von Voltär! Aber SO VIEL GELD??????
 

Etwas schüchtern stieg Vanessa ein, als der Chauffeur ihr die Tür aufhielt, nachdem er Kai die Koffer abgenommen hatte, um sie im Kofferraum zu verstauen.

Der Mann sah noch sehr jung und ziemlich freundlich aus. Er machte einen vertrauenswürdigen Eindruck.
 


 

Während der Fahrt wagte Vanessa es nicht, auch nur ein Wort zu sagen. Sie war viel zu gespannt auf das, was jetzt auf sie zukam.

Auch Kai starrte nur aus dem Fenster und so blieb es still.
 

Schon bald verließen sie die befestigte Straße und bogen auf einen Feldweg ein. Der Weg führte sie durch dunkle Wälder und sie schienen sich immer weiter von der belebten Zivilisation zu entfernen.

Vanessa wurde allmählich nervös. Wohin brachte sie dieser Mann nur? Aber als sie Kai ansah, schien der völlig unberührt von der Tatsache, dass hier doch irgendetwas nicht stimmen könnte.
 

Da! Endlich! Häuser! Es war eine kleine Stadt, kein Zweifel! Sogar eine sehr schöne Stadt, fand Vanessa.

Schöne Häuser, mit schönen Gärten… einfach schön im Gesamtbild.

Aber das Bild sollte sich bald ändern.

Sie fuhren über eine Brücke. Das Wasser unter ihnen war so sauber, dass Vanessa es kaum wagte, den Blick davon abzuwenden, deshalb sah sie erst spät, was sie am anderen Ufer erwartete.

Plötzlich war es, als wären sie in einer vollkommen anderen Stadt… ja vielleicht sogar in einer anderen Welt!

Zuvor hatte sie lauter noble Einfamilienhäuser gesehen, jetzt waren es nur noch dicht aneinander gedrängte Wohnblocks, die teilweise aussahen, als würden sie bald zusammen fallen.

Es war ein Bild des Jammers.

„Warum muss es in einer so schönen Stadt so etwas schreckliches geben?“, murmelte Vanessa.

„Weil auf jeden sehr reichen Menschen, ein sehr armer kommt!“, antwortete Kai, ohne sie dabei anzusehen.

Vanessa verstand nicht ganz, was er ihr damit sagen wollte und beschloss, es vorerst dabei zu belassen.
 

Sie fuhren wieder aus der Stadt hinaus und es dauerte noch etliche Minuten, bis sie endlich ihr Ziel erreichten.

Eigentlich hatte Vanessa erwartet, dass sie jetzt sowieso nichts mehr überraschen konnte, aber sie sollte sich irren.

Ein großes Haus, eine Villa… auf all das war Sie eingestellt gewesen, aber nicht auf DAS!!!!

Es war eine riesige Burg auf einem kleinen Hügel.

Eigentlich ein absolut typisches Bild für Rumänien, bis auf das, dass die Burgen in der Regel eher Ruinen ähnelten. Aber hier war das kein bisschen der Fall!

Vanessa fühlte sich um hunderte von Jahren zurückversetzt, als die Limo auf die steinerne Brück fuhr, die über die ersten Meter des riesigen Burggrabens führte. Die restliche Strecke führte über eine Zugbrücke und endlich befanden sie sich innerhalb der Burgmauern.

Es war einfach unglaublich.

Wo das Auge hinblickte sah man nichts als Gärten, riesige Brunnen und vor allem…

„Eine Bayblade Arena!!!“ Vanessa konnte kaum noch atmen, so beeindruckt war sie von dem Anblick der riesigen Gläsernen Kuppel, unter der sich eine perfekt ausgeklügelte Arena für ihren Lieblingssport befand. Und sie wurde auch genutzt!

Vanessa konnte gerade noch erkennen, wie eine zierliche Gestalt ihrem wesentlich größeren Gegner den Rest gab.

Als sie und Kai ausstiegen, warf sie einen Blick gen Himmel. Eine dichte Wolkendecke versperrte den Sonnenstrahlen den Weg. Wahrscheinlich würde es heute noch regnen.
 

Eine jung aussehende Frau eilte über den Hof und wedelte fröhlich mit den Armen.

Nachdem Kai und Vanessa ausgestiegen waren, viel sie Kai um den Hals und gab ihm Küsse an jede nur erdenkliche Stelle seines Gesichts.

„Mum… es reicht schon wieder!“

Kai war die überschwängliche Begrüßung seiner Mutter eher peinlich und Vanessa konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Kais Mutter hatte kurzes, rotbraunes Haar, das sie am Hinterkopf leicht hochgestellt trug.

Überhaupt hatte sie einen eher frechen Look. Ihre Kleidung unterschied sich kaum von Vanessas und wenn jemand behauptet hätte, diese Frau wäre Kais ältere Schwester und nicht seine Mutter, dann hätte das wohl jeder ohne zu zögern geglaubt.

„Entschuldige mein Schatz! Aber ich freu mich einfach so, die endlich wieder zu sehen! Jerry, würdest du bitte die Koffer der beiden auf ihre Zimmer bringen? Kai, mein Süßer, du musst mir UNBEDINGT deine Freundin vorstellen! Ich bin Hilary und wie heißt du? Wo ist nur schon wieder deine Schwester?“

„Ähm… ich bin Vanessa!“, wollte das, etwas eingeschüchterte Persönchen antworten, aber die stürmische Hilary war mit den Gedanken längst wieder wo anders.

Sie sah sich eilig auf dem riesigen Hof um, bis ihr Blick auf die Arena fiel.

„Ach dieses unhöfliche Ding! Sie weiß genau, dass wir Gäste haben und hat doch nichts anderes im Kopf, als Bayblade!“

Das „unhöfliche Ding“ schritt mit langsamen Schritten auf die „Gäste“ zu.

Sie schien es nicht sehr eilig zu haben, ihren Bruder, den sie eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte, zu begrüßen.

Endlich war sie da und lehnte sich lässig gegen die Limo. Sie musterte Kai und Vanessa mit einem abfälligen Blick und kaute unbeeindruckt auf ihrem Kaugummi.

Vanessa schoss ein Blitz durch den Kopf. Dieses Mädchen… dunkelblaues, langes Haar, blasse Haut… wo hatte sie diese Person schon einmal gesehen? Sie konnte sich nicht erinnern…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  FreeWolf
2008-08-21T09:27:19+00:00 21.08.2008 11:27
Tut mir Leid, ich hab nicht in die FF reingesehen, aber mir ist der Titel aufgefallen.
Der Spiegel der Königin heißt auf Italienisch nicht il specchio di regina sondern
Lo specchio della regina.
Lg, ich hoffe, du besserst das aus
FreeWolf
Von:  Elysione
2008-08-17T19:55:29+00:00 17.08.2008 21:55
ERSTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEEEEEEERRRRRRRRRRRRRRRR!
Super geile Story und ich will weiter wiiiiiiiiiiiisssssssssssseeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnn!
Ist abe süß,dass du sie mir wiedmes!*^//^*total rot wird*
Freu mich dann schon auf Kapitel 2*will unbedingt weiter wissen,was mit Tala ist*^.^y*
HDGDL Schatzi Maus!knuff kisses


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