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What happened 30 years ago

The story of a young Turk
von

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Träume, Gleichungen und eine Verschwörung

So, da bin ich wieder. Ich werd' versuchen jeden Monat mindestens ein Kapi hochzuladen; mehr ist wahrscheinlich nicht drin, jetzt, wo wieder Schule angesagt ist. Vergessen werd' ich's aber garantiert nicht =)
 

Hab' ich beinahe vergessen: da ich neuerdings mit verschiedenen POV's rrumexperiimentiere, hab' ich am Ende von Kapi 2 und im Kapi 3 ein paar Szenen aus Vincent's Sicht eingebaut =)
 

Nochmal vielen Dank an meinen Beta Papi, und meine FFVII-Expertin Hihana, die schaut, ob auch alles logisch und IC ist =)
 

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Aireen lag bewegungsunfähig auf einem Labortisch, ihre Fuß- und Handgelenke waren mit straffen Gürteln festgeschnallt. Wenn sie sich bewegte, schnitten diese schmerzhaft in ihr Fleisch. Deswegen lag sie nur hilflos da und wartete ängstlich auf das weitere Vorgehen der sie umringenden Wissenschaftler.
 

Es waren insgesamt drei an der Zahl, und alle trugen die für Wissenschaftler typisch weiße Kittel. Einer hatte eine große Ähnlichkeit mit Hojo, schien aber etwas älter, da sein pechschwarzes Haar schon mit weißen Strähnen durchzogen war. Obwohl er wie Hojo leicht vorgebeugt stand und ebenfalls seine Brille auf des Nasenspitze trug, unterschieden sich die beiden in einem wesentlichen Punkt: ihrem Gesichtsausdruck. Dieser beschränkte sich bei Hojo auf griesgrämig und wütend, während dieser Wissenschaftler sie beruhigend anlächelte.
 

Die Gestalt links neben ihr war Aireen wiederum gänzlich unbekannt – im Gegensatz zu dem Mann, der am Fußende des Tisches stand. Dieser war nämlich niemand anderes als Grimoire Valentine, Vincent's Vater. Er schien sehr angespannt und warf den beiden Wissenschaftler rechts und links von Aireen abwechselnd ungläubige Blicke zu.
 

Erst jetzt wurde ihr bewusst, was diese mit ihr taten. Und mit dem Bewusstsein kam auch der Schmerz, der durch die vielen Nadeln, die sich in ihre Arme bohrten, ausgelöst wurde.
 

Sie schrie und warf sich gegen ihre Fesseln, erreichte damit aber nur, dass die Riemen tief in ihre Handgelenke schnitten und diese zu bluten anfingen.
 

„Beruhige dich, mein Kind. Es ist gleich vorbei“, versuchte der Hojo-ähnliche Wissenschaftler sie zu beruhigen, während die anderen beiden verzweifelt versuchten, sie still zu halten.
 

Es war nicht gleich vorbei. Es fing gerade erst an.
 

Aireen brüllte, als sich der brennende Schmerz von ihren Armen aus verbreitete und sie das Gefühl hatte, ihr ganzer Körper stünde in Flammen. Die Wissenschaftler konnten sie kaum noch bändigen und mussten sich mit ihrem ganzen Körpergewicht auf sie legen, um sie auch nur annähernd unter Kontrolle zu bringen.
 

Durch den Schleier aus Schmerzen nahm sie eine leise Stimme wahr, die aus weiter Entfernung ihren Namen zu rufen schien. Dann verschwamm alles.
 

Als das Bild wieder deutlicher wurde, erkannte Aireen, dass sie sich wieder in ihrem Zimmer in der Shinra-Villa befand. Die Sonne schien schon vor einiger Zeit hinter dem Horizont verschwunden zu sein, denn draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden.
 

Erst jetzt fiel ihr auf, dass jemand das Licht eingeschaltet hatte. Dann wurde sie sich starker Hände bewusst, die ihre Schultern gepackt hatten und sie noch immer leicht schüttelten. Eine eindringliche Stimme wiederholte immer wieder ihren Namen.
 

Müde hob sie den Kopf, nur um in die besorgten Augen von Vincent zu schauen. Dieser ließ sie nun endlich los und trat einen Schritt zurück.
 

„Sie haben geschrieen und als ich hereinkam, lagen Sie zitternd und um sich schlagend da. Ich konnte Sie kaum beruhigen. Alles in Ordnung?“
 

Aireen nickte nur schwach und kroch wieder unter ihre Decke, die durch ihr wildes Gestrampel wohl verrutscht war. Sie fühlte sich absolut miserabel. Nicht nur schien sie höheres Fieber denn je zu haben, auch hatte sie schon lange keinen Albtraum mehr in diesen Ausmaßen gehabt.
 

Früher waren Träume wie dieser die Regel gewesen, aber mit der Zeit waren es immer weniger und harmlosere geworden, bis sie schließlich gar keine mehr gehabt hatte. Sie konnte nur vermuten, dass wohl ihr Fieber den Albtraum ausgelöst hatte.
 

„Danke, dass Sie mich geweckt haben, Mr. Valentine“, flüsterte Aireen heiser, denn ihr Hals fühlte sich ganz trocken an, wahrscheinlich eine Folge von dem ganzen Geschrei. Vincent bemerkte dies natürlich sofort und schenkte ihr ein Glas Wasser ein, aus einem Krug, der zusammen mit dem Glas auf dem Schreibtisch abgestellt war.
 

Aireen lächelte nur dankbar, als er ihr das Glas reichte; ihrer Stimme traute sie vorerst nicht mehr. Nachdem sie das Glas in einem Zug geleert hatte, fühlte sie sich schon etwas besser. Trotzdem plagte sie noch immer das Gefühl, dass ihr etwas wichtiges entgangen war. Doch je mehr sie versuchte, sich daran zu erinnern, desto weniger schien sie in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen, bis sie es schlussendlich aufgab.
 

Nachdem sie noch ein fiebersenkendes Mittel genommen hatte, versuchte Aireen wieder einzuschlafen. Vincent war schon wieder in sein Zimmer zurückgekehrt. Als Bodyguard musste man schließlich topfit sein, und nicht morgens verschlafen seine Arbeit antreten.
 

Bei der Vorstellung eines übernächtigten Vincent's, der mit verquollenen Augen Lucrecia begrüßte, musste Aireen grinsen, bevor sie der Schlaf wiederum übermannte und ihr müde die Augen zufielen. Diesmal blieb ihr Schlaf traumlos.
 

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Dieses Mal wurde sie nicht von Vincent geweckt, sondern von dünnen, aber hellen Sonnenstrahlen, die neckisch Muster auf Aireen's Gesicht malten.. Sie blinzelte aufgrund der plötzlichen Helligkeit und versuchte, sich mit der Hand Schatten zu spenden.
 

Endgültig wach, kroch sie aus dem Bett und stand vorsichtig auf. Obwohl noch immer schwach, fühlte sie sich schon sehr viel besser als in der vorhergegangenen Nacht und traute es sich nun durchaus zu, eine Dusche zu nehmen, die sie dringend nötig hatte.
 

Zuerst inspizierte sie allerdings die Kleider, die Lucrecia ihr gebracht hatte und stellte verwundert fest, dass diese wohl doch manchmal andere Sachen als ihrem Laborkittel trug. Aireen schnappte sich einen weißen Pullover und eine blaue Jeans – nicht, dass sie eine große Auswahl hatte, denn es war eh nichts andersfarbiges vorhanden – und verschwand anschließend im Bad. Dort wartete ein kleiner Stapel weißer, flauschiger Handtücher auf sie. Anscheinend hatte sich die Wissenschaftlerin nicht nur darauf beschränkt, ihrem Gast Kleider zu besorgen.
 

Aireen nahm sich vor, ihr bei der nächstbesten Gelegenheit gebührend für ihre Fürsorge zu danken.

Als sie eine gute halbe Stunde später, nach einer ausgiebigen Dusche in weiße Tücher gehüllt das Bad verließ, klopfte es an der Tür. Sie schauderte aufgrund der Kälte, die im Gegensatz zum Badezimmer in ihrem Schlafzimmer herrschte und öffnete die Tür.
 

Davor stand Vincent, der ein Tablett trug, auf dem sich ein köstliches Frühstück befand, sowie eine Kanne die mit, dem Geruch nach zu urteilen, Kaffee gefüllt war. Auch Orangensaft fehlte nicht.
 

Aireen strahlte den Turk an und winkte ihn herein, bevor sie sich dem Tisch näherte und Platz für das Tablett schaffte, in dem sie ihre dort abgelegten Klamotten achtlos auf den Boden schmiss. Als sie sich wieder zu ihm umdrehte, bemerkte sie, dass er noch immer in der Tür stand und keine Anstalten machte, herein zu kommen.
 

Die Stirn in Falten gelegt, musterte Aireen Vincent, um herauszufinden, was mit dem Turk wohl los war. Dann fiel ihr auf, dass dieser angestrengt versuchte, nicht in ihre Richtung zu schauen und ein kaum wahrnehmbarer roter Schimmer seine Wangen bedeckte. Endlich fiel der Groschen.
 

„Oh... tut mir Leid... ich bin gleich zurück“, sagte Aireen bevor sie mit vor Scham hochrotem Gesicht ins Bad flüchtete.
 

°Verdammt, ich muss mir wirklich abgewöhnen, halbnackt an die Tür zu gehen°, dachte Aireen verdrossen, während sie sich in die frischen Kleider zwängte. Lucrecia schien um einiges schlanker zu sein als sie.
 

Als sie wieder, diesmal komplett bekleidet, in ihr Zimmer zurückkehrte, hatte Vincent ihr Frühstück schon auf dem Tisch abgestellt und war bereits auf dem Weg zur Tür und bevor Aireen noch Zeit hatte, sich bei ihm zu bedanken, war er auch schon verschwunden.
 

°Huch, ich scheine ihn ja richtig verschreckt zu haben°, dachte sie und musste bei dem Gedanken schmunzeln, dass sie den stets beherrschten Vincent Valentine in Verlegenheit gebracht hatte.
 

Kurz nachdem sie ihre Mahlzeit beendet hatte, betrat Lucrecia ihr Zimmer und baute sich vor der ahnungslosen Aireen auf.
 

„Was hast du mit dem armen Vincent gemacht, dass er so verstört wirkt?“, fragte sie neugierig und konnte sich ein Lächeln nicht ganz verkneifen.
 

„Ich hab ihn bisher nur einmal so durcheinander gesehen, und das war, als ich ihm nur mit Handtüchern bekleidet die Tür öffnete.“
 

Aireen begann schallend zu lachen und fiel dabei beinahe von ihrem Stuhl. Als sie sich schließlich genug beruhigt hatte, um Lucrecia den Grund ihrer Heiterkeit mitzuteilen, konnte diese auch nicht an sich halten und ihr anfängliches Kichern entwickelte sich bald zu einem ausgewachsenem Lachanfall, in den Aireen auch bald wieder mit einstimmte.
 

Schließlich beruhigten sie sich und ließen sich erschöpft auf das Bett fallen.
 

„Morgen haben wir garantiert Muskelkater. Mir tut der Bauch ganz schön weh“, japste Aireen, was Lucrecia wiederum mit einem leisen Kichern kommentierte.
 

„Der arme Vincent, er muss sich nicht nur mit diversen Monstern herum plagen, sondern auch noch mit leicht bekleideten Frauen“, witzelte sie noch, bevor sie sich wieder aufrichtete und etwas ernster hinzufügte: „So, jetzt wird gefrühstückt! Und dann kontrollieren wir dein Fieber.“
 

Missmutig gab Aireen ihr Einverständnis und nachdem sie fertig gegessen hatte, ließ sie die Untersuchung von Lucrecia schweigend über sich ergehen. Als dann das Fieber messen an der Reihe war, starrte die Wissenschaftlerin ungläubig das Messgerät an.
 

„Dein Fieber scheint komplett verschwunden zu sein“, erklärte sie dann verstört.
 

„Das ist doch gut, oder?“, fragte Aireen stirnrunzelnd.
 

„Schon, aber... es ist äußerst ungewöhnlich. Gestern warst du noch so krank, dass du kaum das Bett aus eigener Kraft verlassen konntest, und heute bist du wieder putzmunter...“
 

Lucrecia musterte sie nachdenklich, bevor sie zu einem Entschluss kam.
 

„Du bleibst heute noch im Bett. Wahrscheinlich ist die Verbesserung nur zeitweilig und du klappst in ein paar Stunden wieder zusammen.“
 

„Aber ich fühl' mich großartig!“, protestierte Aireen, hüpfte aus dem Bett und machte ein paar Dehnübungen, wie um ihre Worte zu unterstreichen.
 

„Keine Widerrede. Wenn sich dein Zustand bis heute Abend nicht verschlechtert hat, können wir weiter diskutieren. Aber bis dahin bleibst du hier“, meinte Lucrecia gespielt streng und überließ Aireen für den Rest des Tages ihrer Langweile.
 

Diese starrte erst eine Zeit lang aus dem Fenster. Da der Anblick eines überwucherten Gartens, der an einen verwitterten Berg grenzte aber nicht sonderlich interessant war, beschäftigte sie sich mit dem Aufräumen ihres Zimmers.
 

Als nach einer halben Stunde nichts mehr da war, was sie wegräumen konnte, machte sie sich auf den Weg zu Vincent's Quartier. Mit der Absicht, sich ein Buch von dem Turk aus zu leihen, klopfte sie an. Ein gedämpftes „Herein“ war zu hören und sie betrat das Zimmer.
 

Vincent saß an seinem Schreibtisch und arbeitete an seinem Laptop. Als Aireen die Tür hinter sich schloss, sah er auf und musterte sie stirnrunzelnd.
 

„Sollten Sie sich nicht ausruhen?“
 

„Schon, aber mir ist langweilig und ich wollte fragen, ob Sie mir vielleicht ein Buch ausleihen könnten...?“, fragte Aireen hoffnungsvoll.
 

Vincent nickte, erhob sich und ging zu seinem Bücherregal.
 

„An was hatten Sie gedacht?“, erkundigte er sich, als Aireen neben ihn trat und interessiert die Buchtitel durchlas.
 

„Mmh... ein Buch über die Geschichte Gaia's wär' nicht schlecht.“ Dann fiel ihr ein Buch auf, das den verlockenden Titel „Turk – Handbuch“ trug. Zögernd nahm sie es aus dem Regal und betrachtete es neugierig.
 

Nicht, dass es viel zu betrachten gab. Der Buchumschlag war ein schlichtes schwarz und darauf stand in weißen Buchstaben der Titel. Aireen runzelte die Stirn. Irgendwie hatte sie das Gefühl, das Buch schon einmal gesehen zu haben.
 

„Interessante Wahl“, meinte Vincent und schreckte sie damit aus ihren Gedanken. Er reichte ihr einen dicken Wälzer mit der Aufschrift „Geschichte Gaia's“.
 

„Das dürfte Sie eine Weile beschäftigen“. Aireen bedankte sich herzlich, bevor sie mit ihren zwei neu erworbenen Büchern in ihr Zimmer zurückkehrte und sich den Rest des Tages die Zeit mit Lesen vertrieb.
 

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Vincent wartete schweigend, bis sie ihr Zimmer verlassen hatte und wandte sich dann wieder seinem Laptop zu. Er suchte nun schon den ganzen Tag sämtliche Datenbänke nach Beiträge über Aireen Ceylan ab, konnte bisher allerdings noch nichts finden. Seufzend lehnte er sich in seinem Sessel zurück und dachte nach.
 

°Sie ist in keiner Universität eingetragen. Und ich kann keine Stadt finden, in der sie jemals registrierte Bürgerin war und Arbeiten hatte sie anscheinend auch keine. Entweder ist das nicht ihr richtiger Name, oder sie ist nicht von dieser Welt°. Er schüttelte den Kopf. °Vielleicht steht sie irgendwo unter einem anderen Namen...°
 

Diesmal gab er nur ihren Vornamen an – und beobachtete missmutig, wie die Liste immer länger wurde. Anscheinend gab es nicht gerade wenige „Aireens“ in Gaia.
 

°So wird das nichts°. Schlecht gelaunt klappte er seinen Laptop zu und starrte aus dem Fenster.
 

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Lucrecia fand Aireen, wie sie auf ihrem Bett lag und las. Ganz in ihr Buch vertieft bemerkte diese ihre Besucherin erst, als diese ihr „die Geschichte Gaia's“ abnahm und es auf den kleinen Nachttisch neben ihrem Bett legte.
 

Verdattert sah sie auf und in das lächelnde Gesicht der Wissenschaftlerin.
 

„Du scheinst die Zeit ja ganz gut überbrückt zu haben. Lust auf Abendessen?“
 

Aireen nickte eifrig und sprang auf. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie seit dem Frühstück nichts mehr zu sich genommen hatte. Sie war so von den verschiedenen Kampftechniken aus dem Turk Handbuch fasziniert gewesen, dass sie gar keine Zeit gehabt hatte, sich über das ausgefallene Mittagessen Gedanken zu machen.
 

Als auch Vincent von Lucrecia genötigt wurde, seinen Laptop zu verlassen um etwas zu essen, gingen die drei gemeinsam nach unten. Der Tisch war schon gedeckt und sie nahmen Platz. Während sich Aireen ein Brötchen schmierte, plauderte sie mit Lucrecia und stellte Vincent Fragen zu seinem Buch. Dieser schien anfangs überrascht, dass sie das Thema so sehr interessierte, beantwortete dann aber fachkundig alle Fragen. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Dann betrat Hojo die Küche.
 

Schlagartig verstummten die Konversation und es wurde mucksmäuschen still. Während Vincent und Lucrecia den Wissenschaftler nur erstaunt ansahen, da er eher selten in der Küche anzutreffen war, blickte Aireen geradezu entsetzt. Sie hatte nicht erwarte, Hojo so bald wiederzusehen. Und sie dachte mit Schrecken an seine Reaktion aufgrund ihrer Krankheit, die höchstwahrscheinlich sein Projekt aufgehalten hatte, da sich Lucrecia zu ihrer persönlichen Pflegerin ernannt hatte.
 

Die Stimme der Wissenschaftlerin holte sie zurück in die Wirklichkeit.
 

„Hojo, was für eine Überraschung! Es tut uns Leid, dass wir ohne sie angefangen haben; hätten wir gewusst, dass sie mit uns zu Abendessen gedenken, hätten wir selbstverständlich gewartet“, meinte Lucrecia freundlich und sprang auf.
 

„Ich bin nicht wegen dem Abendessen hier, Dr. Crescent“, giftete er sie an. Dann wandte er sich zu Aireen, die schwer schluckte und den Kopf vorsichtshalber schon einzog.
 

„Wie ich sehe, geht es unserem Gast wieder gut“, meinte er und verengte die Augen zu Schlitzen.
 

„Wieso sieht das Anwesen dann noch genauso schmutzig aus wie vor ihrer Ankunft, Ms. Ceylan?“
 

Aireen erschauerte unter dem kalten Blick, mit dem der Wissenschaftler sie betrachtete und stotterte: „Also... Ich-“
 

„Sie ist erst seit heute Morgen wieder auf den Beinen, Professor!“ verteidigte Lucrecia sie und funkelte Hojo zornig an. „Zudem hat sie bevor sie krank wurde schon viel erledigt und-“
 

„Ich habe mit Ms. Ceylan gesprochen, Dr. Crescent!“, unterbrach sie Hojo wütend, ohne die Augen von Aireen abzuwenden.
 

„Anstatt bei der Fertigstellung des Projektes beizutragen behindern Sie es. Nennen Sie mir also einen vernünftigen Grund, Sie nicht sofort vor die Tür zu setzten, Ms. Ceylan!“
 

Aireen's Gedanken rasten. Was sollte sie bloß antworten?
 

°Irgendwie hat er ja sogar recht, ich bin nur eine Bürde. Es war schon erstaunlich genug, dass er mich ohne weiteres aufgenommen hat. Und nun hat er einen guten Grund gefunden warum er mich wieder loswerden will°, dachte sie niedergeschlagen.
 

Zu ihrem Erstaunen war es diesmal Vincent der sprach.
 

„Ich kann ihre Bedenken verstehen, eine Fremde hier aufzunehmen, wo Sie an einem wichtigen Experiment arbeiten, Professor“, meinte dieser bedächtig, den verletzten Gesichtsausdruck Aireen's und Lucrecia's erstaunten Blick gekonnt ignorierend. Hojo sah ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an und wartete ungeduldig darauf, dass der sonst so schweigsame Turk weiterfuhr.
 

„Allerdings bin ich mir sicher, dass sie ihr möglichstes tun wird, um die verlorene Zeit wieder auf zu arbeiten. Somit wäre sie eine gute Hilfe, die uns zudem wenig kosten würde. Wenn nötig könnten wir ShinRa sogar davon überzeugen, für die zusätzlichen Kosten aufzukommen.“
 

Als Vincent schwieg, warteten sie gespannt auf die Reaktion des Wissenschaftlers. Dessen zorniger Gesichtsausdruck war einem nachdenklichen gewichen und nun musterte er Aireen skeptisch.
 

„Aber wie lange werden Sie sich mit einem Quartier und einigen Mahlzeiten zufrieden geben, Ms. Ceylan? Irgendwann werden sie sicherlich ein Gehalt verlangen.“
 

„So lange es nötig ist, Professor“, antwortete sie und sah dem Wissenschaftler dabei fest in die Augen, um zu unterstreichen, dass sie es wirklich ernst meinte. „In Nibelheim werde ich kaum Arbeit finden, und eine Reise in die nächstliegende Stadt kann ich mir nicht leisten, da ich absolut gar nichts habe. Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als hier zu arbeiten, wenn ich nicht draußen übernachten will.“
 

Gespannt wartete Aireen auf die Reaktion Hojo's der, die Stirn in Falten gelegt, angestrengt nachzudenken schien. Ihr war alles andere als wohl bei dem Gedanken, der Gnade des verrückten Wissenschaftlers ausgeliefert zu sein. Allerdings war es genau so, wie sie gesagt hatte: sie hatte keine andere Wahl.
 

Zudem wollte sie ihre neu gewonnenen Freunde nicht schon wieder verlieren, denn das waren Lucrecia und Vincent für sie. Vielleicht konnte sie mit dem Wissen über die anstehenden Ereignisse den beiden sogar irgendwie helfen.
 

„Na gut, Sie dürfen bleiben. Aber nur so lange unser Projekt durch Ihre Anwesenheit nicht gefährdet wird“, meinte Hojo schließlich widerwillig, drehte sich um und verließ die Küche.
 

Aireen stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Vorerst musste sie sich keine Sorgen darüber machen, wie sie in der neuen Welt zurecht kommen sollte. Lucrecia strahlte sie an und sogar über Vincent's Gesicht huschte die Andeutung eines Lächelns.
 

„Danke“, murmelte sie leise bevor sie sich wieder dem Abendessen zuwandte.
 

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Nachdem Aireen mit der Hilfe Lucrecia's, die sich partout nicht abwimmeln ließ, noch schnell den Abwasch erledigt hatte, kehrten sie in ihre jeweiligen Quartieren zurück, um sich schlafen zu legen.
 

Zumindest war das Aireen's Absicht, als sie ihr Zimmer betrat, sich schnell umzog und in ihr Bett kuschelte. Kurze Zeit später schlief sie auch schon.
 

Lucrecia hingegen gedachte noch etwas zu arbeiten. Schon den ganzen Tag plagte sie eine gewisse Gleichung, die einfach nicht aufgehen wollte, und die Wissenschaftlerin wollte diese noch lösen, bevor sie sich etwa Schlaf gönnte.
 

Auch Vincent wollte noch arbeiten – allerdings hatte seine Arbeit herzlich wenig mit seinem Beruf zu tun. Viel mehr beabsichtigte er sich noch etwas näher mit Aireen's Fall zu beschäftigen. Auch wenn er mehrere Tage brauchen würde, um die Liste durch zu arbeiten, wollte er sich doch die Zeit dafür nehmen.
 

Immerhin war es als Leibwächter seine Aufgabe, genaustens über alle Mitbewohner der Villa Bescheid zu wissen, so dass er Lucrecia vor jeglichen Gefahren schützen konnte.
 

°Dr. Crescent. Nicht Lucrecia°, rief er sich innerlich zur Ordnung bevor er sich an die Arbeit machte.
 

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Als die Morgendämmerung einbrach saß Aireen schon hellwach in ihrem Bett. Obwohl sie normalerweise ein ausgesprochener Morgenmuffel war und unter normalen Umständen nicht aus dem Bett zu kriegen war, solange es noch dunkel war, konnte sie beim besten Willen nicht mehr einschlafen.
 

Sie stand also auf und machte sich fit für den Tag, bevor sie sich auf den Weg zur Küche machte. Dort erwartete sie allerdings eine Überraschung, denn diese war leer. Ratlos blieb Aireen in der Tür stehen. Sie war der festen Überzeugung gewesen, dass Lucrecia schon längst auf den Beinen war.
 

Dann fasste sie den Entschluss, selbst für das Frühstück zu sorgen. Gesagt getan. Als alles vorbereitet war und noch immer niemand zu sehen war, entschied Aireen die Schlafmützen zu holen.
 

Kurze Zeit später stand sie vor Vincent's Quartier und klopfte leise an. Als sie keine Antwort erhielt, öffnete sie die Tür einen Spalt breit und lugte vorsichtig ins Zimmer.
 

Verwundert stellte sie fest, dass helles Sonnenlicht durch das Fenster herein schien und das Bett unbenutzt war.
 

°Wo ist er denn um die Uhrzeit schon?° überlegte Aireen stirnrunzelnd. Dann legte jemand ihr eine Hand auf die Schulter und sie fuhr mit einem erstickten Schrei herum.
 

„Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, erkundigte Vincent, sichtlich amüsiert. Sie fasste sich ans Herz und versuchte, sich zu beruhigen.
 

„Müssen Sie mich so erschrecken?“, fragte Aireen vorwurfsvoll. So langsam beruhigte sich ihr Herzklopfen wieder.
 

„Entschuldigen Sie. Haben Sie mich gesucht?“
 

„Ja, also, eigentlich wollte ich nur Bescheid sagen, dass das Frühstück schon fertig ist.“
 

Vincent nickte nur und wanderte Richtung Küche, während Aireen zu Lucrecia's Zimmer ging. Während ihrer großen Putzaktion vor zwei Tagen hatte sie einen Großteil der Villa erkundet und so auch herausgefunden, wo die Wissenschaftlerin übernachtete.
 

Wieder klopfte sie leise an und wieder erhielt sie keine Antwort.
 

°Da haben die beiden wohl eine Gemeinsamkeit°, dachte Aireen heiter und betrat auf leisen Sohlen das Zimmer.
 

Im Gegensatz zu Vincent's Quartier waren hier die Rollläden hinuntergelassen und es war demnach noch dunkel. Die einzige Lichtquelle war eine kleine Lampe, die auf dem Schreibtisch stand und die darauf liegende Wissenschaftlerin beleuchtete. Sie war anscheinend über ihrer Arbeit eingeschlafen.
 

Sanft schüttelte Aireen ihre Schulter, woraufhin Lucrecia sofort aufschreckte und sich verdattert umblickte.
 

„Was..?“
 

„Guten Morgen, Dr. Crescent. Schön, dass Sie auch schon wach sind. Oder sollte ich schon wieder sagen?“ Stirnrunzelnd besah sich Aireen die herumliegenden Papiere, über denen Lucrecia wohl die ganze Nacht gebrütet hatte.
 

„Guten Morgen, Aireen. Ich bin wohl über den Gleichungen eingenickt,“ meinte sie und seufzte. „Und ich hab' den Fehler noch immer nicht gefunden...“
 

„Kann ich sie mir mal anschauen? Ich bin zwar kein Mathe-Genie, aber...“ Wortlos reichte Lucrecia ihr die Papiere. Aireen nahm auf dem Bett Platz und las sich alles konzentriert durch.
 

Hoffnungslos beobachtete die Wissenschaftlerin, wie die junge Medizin-Studentin ihre Stirn in immer tiefere Falten legte. Zu ihrer Überraschung erhellte sich ihr Gesicht dann und Aireen strahlte sie an.
 

„Ich versteh' zwar kein Wort von dem, was hier steht, aber ich glaube, du hast hier die Zeichen verwechselt“, erkläre sie aufgeregt und deutete auf eine Zeile. Stirnrunzelnd sah sich Lucrecia diese an. Dann fiel sie der erstaunten Aireen lachend um den Hals. Benommen tätschelte diese ihr den Rücken.
 

„Vielen Dank! Ich hätte das ganze noch zwanzig Mal lesen können und den dämlichen Fehler trotzdem übersehen...“
 

Als Lucrecia sie endlich aus ihrem Würgegriff erlöste, fiel Aireen ein, warum sie eigentlich ursprünglich gekommen war.
 

„Ach ja, ich wollte dich eigentlich zum Frühstück abholen“.
 

Nachdem sie noch schnell etwas Ordnung in die fliegenden Blätter gebracht hatten, gingen sie gemeinsam zur Küche, wo Vincent schon auf sie wartete. Hojo war zur Freude aller nicht anzutreffen.
 

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Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. Aireen kümmerte sich vornehmlich um den Haushalt und half ab und zu Lucrecia bei ihrer Arbeit. Meistens verstand sie allerdings nicht im geringsten, was die Wissenschaftlerin ihr zu erklären versuchte, und beschränkte sich somit auf das Kontrollieren einfacher mathematischer Aufgaben.
 

Vincent hatte es irgendwann aufgegeben, weiterhin sämtliche in Gaia registrierte „Aireens“ nach Vermisstenanzeigen abzusuchen. Selbst wenn sie ihren Namen gefälscht haben sollte stellte sie keine Gefahr da, solange er sie im Auge behielt. Die meiste Zeit begleitete er sowieso Lucrecia, wo auch immer es hinging und bewachte sie vor jeglichen Gefahren. Ein paar Mal verließen sie sogar die Villa für ein paar Tage um irgendwelche Forschungen anzustellen. Aireen war nicht wohl bei dem Gedanken, alleine mit Hojo zurück zu bleiben, doch sie erfüllte pflichtbewusst ihre Aufgaben und vermied es, den Wissenschaftler zu reizen.
 

Dieser verließ nur sehr selten sein Labor – Aireen vermutete, dass er sogar manchmal dort übernachtete – und wenn er doch einmal außerhalb anzutreffen war, ignorierte er sie einfach. Das war ihr nur recht so.
 

Es war Mitte Oktober, als Lucrecia und Vincent von einem mehrtägigen Ausflug nach Cosmo Canyon zurückkehrten. Aireen war gerade dabei, den Flügel in der Eingangshalle zu entstauben als die beiden die Villa betraten. Ein eisiger Windhauch wehte zur Tür herein und lies die Medizinstudentin erschauern.
 

Hier in Nibelheim schien es die meiste Zeit des Jahres recht kühl zu sein – selbst im Sommer stiegen die Temperaturen selten über 25 ° C. Nun, als man sich schon mit großen Schritten dem Winter näherte, war es während des Tages kalt und während der Nacht eiskalt.
 

Natürlich war die Villa nicht geheizt. Hojo war zu geizig um seine Haushälterin zu bezahlen, da kam es auch nicht in Frage, viel Geld für Heizöl auszugeben. Nur in den Quartieren standen kleine Elektroofen, die im Notfall eingeschaltet werden konnten. Notfall bedeutete, wenn die Temperaturen sich dem Gefrierpunkt näherten. Davor sollte man sich „warm zu decken“, wie der Wissenschaftler meinte.
 

Momentan trug Aireen also drei Pullovers Lucrecia's übereinander. Auch die beiden Neuankömmlinge waren schön eingemummt: beide waren in warme Pelzmäntel gehüllt und ihre Gesichter waren unter den dicken Mützen und den um den Hals geschlungenen Schals kaum zu sehen.
 

„Wir sind wieder da“, rief Lucrecia enthusiastisch und begrüßte Aireen mit einer stürmischen Umarmung.
 

„War Hojo nicht allzu gemein während unserer Abwesenheit?“, fragte sie flüsternd. Aireen schüttelte nur den Kopf, bevor sie Vincent anlächelte, der ihr als Begrüßung nur zunickte.
 

Sie verstand sich mittlerweile bestens mit der Wissenschaftlerin und hatte sie als große Schwester ins Herz geschlossen. Vincent hingegen hielt lieber seine Distanz und obwohl sie sich im Grunde genommen gut verstanden, war ihre Freundschaft, wenn man es als eine bezeichnen konnte, doch recht kühl. Der Turk öffnete sich einfach nur ungern anderen Menschen gegenüber und nur in Lucrecia's Gegenwart taute er manchmal auf. Aireen hatte sich inzwischen daran gewöhnt und seine manchmal etwas kalte Art akzeptiert.
 

Lucrecia löste sich von ihr und musterte sie nun kritisch.
 

„Ist dir nicht kalt?“
 

Aireen verneinte dies und zeigte ihr die dicke Schicht aus Pullovern, die sie trug. Dann musste sie herzhaft niesen.
 

Sie wollte gerade ein Taschentuch aus den Tiefen ihrer Taschen herauskramen als Vincent ihr auch schon eines hinhielt. Überrascht nahm sie an und bedankte sich.
 

„Vincent hat sich auf unsere Reise auch etwas erkältet...“, erklärte Lucrecia. Wie um ihre Worte zu unterstreichen brach der Turk in einen Hustenanfall aus und die Wissenschaftlerin musterte ihn besorgt. Dann wurde ihr Gesichtsausdruck entschlossen.
 

„Demnächst gehen wir mal einkaufen! Wir brauchen alle wärmere Sachen, vor allem du, Aireen. Du kannst nicht ewig in meinen abgetragenen Pullovern rumlaufen.“
 

Aireen sah die Wissenschaftlerin nur perplex an. Schließlich meinte sie niedergeschlagen:
 

„Aber ich hab noch nicht mal Geld...“
 

„Wofür hat man Freunde? Natürlich werde ich bezahlen. Sieh es als Dankeschön für deine gelegentliche Hilfe bei meinen Gleichungen.“
 

„Aber das kann ich doch nicht annehmen“, meinte die Medizinstudentin nur schwach und wusste schon, dass sie Lucrecia mit keinen Worten mehr von ihrem Entschluss abbringen konnte. Zu ihrer Verwunderung meldete sich nun auch Vincent zu Wort.
 

„Dr. Crescent hat recht. Der Winter hier in Nibelheim ist hart.“ Er zögerte kurz.
 

„Und ich werde auch einen Teil der Kosten übernehmen,“ fügte er noch nobel hinzu, wohl um Lucrecia's Konto zu entlasten.
 

Diese seufzte nur.
 

„Einfach Lucrecia, Vincent,“ tadelte sie. „Jedenfalls ist es sehr edel von dir, Aireen unterstützen zu wollen. Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass ihr euch nicht mögt, wo ihr nach vier Monaten euch noch immer siezt...“
 

Vincent und Aireen sahen sich betroffen an. Beiden war es klar, dass Lucrecia das nur sagte, um sie dazu zu bringen, sich endlich mit dem Vornamen anzureden. Dem Turk war es unangenehm, weil er einfach nicht anders konnte, als höflich zu sein, und die Medizinstudentin wusste dies, weshalb auch sie es vermied, ihm nicht respektvoll zu begegnen.
 

Zu Lucrecia's Überraschung war es Vincent, der sein Schweigen als erstes überwand.
 

„Ms. Cey- Aireen ist eine nette Person“, sagte er stockend. Es fiel ihm sichtlich schwer, ihren Vornamen auszusprechen. Diese grinste nur und meinte:
 

„Ich mag dich auch, Vincent.“ Mit diesen Worten griff sie sich zwei von Lucrecia's Koffern und verschwand damit Richtung Quartiere. Sie ließ einen äußerst perplexen Turk und eine kichernde Wissenschaftlerin zurück.
 

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Hojo saß in seinem unterirdischen Arbeitszimmer und blätterte durch einen Wälzer. Neben ihm stapelte sich schon ein erstaunlicher Bücherhaufen, Zeuge seiner vielen Recherchen. Denn er arbeitete sich nun schon seit Wochen durch die verschiedenen Werke der riesigen Bibliothek in der Shinra-Villa.
 

Um genau zu sein hatte er zu dem Zeitpunkt angefangen, als Aireen sich endgültig bei ihnen einquartiert hatte. Er war sich beinahe sicher, sie von irgendwo zu kennen, konnte dieses Gefühl aber nicht zuordnen. Und wenn es etwas gab, was der verrückte Wissenschaftler hasste, war es eine Frage auf die er die Antwort nicht kannte: wer war sie?
 

Er hatte dieses Frage eigentlich auf sich beruhen lassen wollen – er hatte besseres zu tun, als sich mit der Vergangenheit seiner neuen Haushälterin zu beschäftigen – doch ließ in der Gedanke nicht los, dass sie von wichtiger Bedeutung war. Nach was genau er suchte, wusste er auch nicht, denn es war höchst unwahrscheinlich, dass sie in irgendeinem der hier vorhanden Büchern vorkam.
 

°Verdammt! Ich sollte mich besser auf das Projekt konzentrieren anstatt irgendwelchen Gespenstern hinterher zu jagen!°, überlegte Hojo und schnaubte wütend. Dann kam ihm eine Idee und ein böses Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.
 

°Ich werde sie einfach zu meinem neusten Subjekt machen. So kann ich die Wirkung Mako's an einem Menschen testen und werde die lästige Ablenkung, die sie darstellt womöglich sogar los.°
 

Der Wissenschaftler machte sich sofort an die Arbeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  elcah
2008-10-02T21:57:46+00:00 02.10.2008 23:57
uhhh es geht ja weiter =D!!

seitdem ich deine fanfic lese mag ich vincent irgendwie wieder voll gern, dh ich mochte ihn auch schon vorher sehr gern, aber jetzt wieder besonders xD"!

das sie jetzt schon drei pullis und pelzmentel im oktober tragen.. find ich ein wenig übertrieben... aber is okay.. XD kann mir nur Vincent mit Mütze nich so ganz vorstellen..

omg jetzt will hojo aireen doch als subjekt missbrauchen O__O *angst krieg* mir macht der hojo da generell angst q_q (im game nich, aber in deiner fanfic schon XD!)

es wird immer spannender, bitte schreib schnell weiter >ö<!


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