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Das Erbe des Uchiha-Clans

SasuSaku + Kinder + Kindeskinder
von

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Babyboom in Konoha

Sanosuke keuchte und lehnte den Kopf zurück ins Kopfkissen. Seine Frau schlug ihm barsch die Hand auf den geöffneten Mund, während sie auf ihm saß und das tat, was sie am besten konnte (neben Fluchen).

„Sei still, du Volldepp, oder willst du, dass die Kinder aufwachen und uns hören?! Dieses Haus, ey, Uchiha, ich hasse es...“ Sanosuke hustete erstickt unter ihrer Hand.

„Mmpf mapf mopf mamipf memampf?!“ empörte er sich und fuhr mit den Händen über ihre runden Hüften über seinem Unterkörper, den er fest gegen ihre presste. Sie nahm die Hand hoch.

„Wie bitte?!“

„Ahh... ich h-hab doch gar nichts gesagt, meinte i-... oh Gott, Haruka...“

„Shhht!!“ schimpfte sie weiter, ließ aber ihre Hand jetzt unten und fuhr lieber über seine bebende, nackte Brust. „Was denn...?“ raunte sie dann, bevor sie sich grinsend über ihn beugte, wobei ihre langen, dunklen Haare über ihre Schultern fielen. Er starrte sie an, seine wunderschöne, kratzbürstige Frau – und ihre üppigen, wohlgeformten Brüste... „Du zitterst ja, Uchiha...“ kam dann in dieser bedauernden Tonlage, und er sog scharf die Luft zwischen den Zähnen ein.

„Glaub ja nicht, das käme von Kälte...“

„Reiß dich zusammen, du tust ja so, als hättest du wochenlang keinen Sex gehabt...“ machte sie dann, und addierte mit einem flüchtigen, diabolischen Grinsen: „Vorhin warst du doch so fertig...?“
 

Er schnellte hoch, warf sie um und rollte sich über sie, dabei fielen sie mit einem kurzen Aufschrei aus dem Bett auf den Fußboden.

„Ich mach dich fertig!“ zischte er, „Ich dachte, du würdest jetzt, wo wir schon zehn Jahre verheiratet sind, endlich aufhören, mich zu verarschen...“

„Neun,“ korrigierte sie heftig keuchend, jetzt unter ihm am Boden liegend, „Au!“

„Neun, zehn, was auch immer! So, wie du dir den Namen unserer Nachbarn nicht merken kannst!“

„Wen, Tanaka?“

„Nogushi!“

„Hallo?!“ schnappte sie, während sie jetzt mit dem Akt auf dem Boden fortfuhren, und sie griff mit er Hand nach dem Fuß der Kommode hinter ihr und hielt sich daran fest, um nicht über den Boden geschoben zu werden. Sie stöhnte leise. „Ich meine... unsere Hochzeit ist ja wohl wichtiger als die blöden Nachbarn?!“

„Aaach, leck mich, Haru-... – Aaahh, d-doch nicht jetzt!“

„Halt still, bevor die Kinder aufwachen...“ grinste sie, während sie den Kopf reckte, um mit der Zunge über seine Brust zu lecken, worauf er nur lauter stöhnte.

„Das hatten wir schon mal...“
 

––
 

Mikoto schlief bei Namie im Zimmer. An sich hatte jedes der fünf Kinder sein eigenes Zimmer – selbst die beiden Jungs, die noch Babys waren – aber Mikoto und Namie schliefen gerne zusammen in einem Zimmer, deswegen brachten sie oft Mikotos Matratze in Namies Zimmer oder Namies in Mikotos Zimmer.

Die Kleine war aufgewacht und rüttelte energisch an Namie.

„Hast du das gehört, Nee-saaaan?“ machte sie.

„Mmh... was denn?“ nuschelte Namie verschlafen und rieb sich die pupillenlosen Augen. Mikoto rüttelte weiter.

„Ich hab ein lautes Bumms gehört!“ Beide lauschten kurz. Dann rollte Namie sich auf die andere Seite, Mikoto den Rücken kehrend.

„Mama und Papa machen Krach, sonst nichts,“ orakelte sie.

„Was machen die denn nachts so einen Lärm? Machen sie Feuerwerk, Nee-saaaan?“

„Nein... sie machen irgendwelche ekligen Erwachsenensachen...“ Mikoto war unzufrieden.

„Wieso?“

„Na, was die halt so machen... rumknutschen und sowas.“

„Iiihh,“ machte die Kleine und streckte die Zunge raus. Namie gluckste plötzlich.

„Weißt du? Yashiru-nee-chan hat mir mal erzählt, manchmal schlafen Mama und Papa nackedei im Bett und liegen aufeinander.“

„Wieso denn das?!“ fragte die kleine Schwester jetzt vollends verwirrt.

„Keine Ahnung. Aber Yashiru-nee-chan sagt, wenn die das oft machen, kriegen wir bald kleine Geschwister.“

„Noch mehr?!“

„Ja, cool, was? Meinst du, wir werden zwanzig?“

„Siebenundzwanzig,“ machte Mikoto zuversichtlich. Namie seufzte.

„Leg dich wieder hin, Mikoto-chan. Gute Nacht!“ Gehorsam legte die Kleine sich wieder hin. Nach einer Weile kam:

„Du, Nee-saaan? Wie viel is’n siebenundzwanzig?“
 

––
 

Es war ruhig geworden.

Sanosuke hievte sich selbst murrend wieder ins Bett, ebenso tat es seine Frau.

„Mein Rücken ist jetzt erst mal verbogen,“ murrte sie und rieb sich den Rücken, während er sich schon wieder hinlegte und gähnte.

„Komm her, Haruka...“ Sie legte sich dicht neben ihn und legte seufzend den Kopf auf seine Brust. Seine Hand hob sich und begann müde mit ihren langen Haarsträhnen zu spielen, während sie mit den Fingern seine Rippen nachfuhr, wieder und wieder. Das Feuer von eben war jetzt heruntergebrannt und langsam regulierte sich auch ihr Atem wieder.

Sie lagen einige Minuten schweigend da, und Haruka dachte schon, er wäre eingeschlafen, da sprach er plötzlich.

„Meine Mutter will, dass wir am Sonntag alle zum essen kommen.“

„Aha,“ machte Haruka. „Das übliche Familien-Chaosessen?“ Sanosuke musste grinsen. Ja... bei dieser Familie war es wirklich ein Chaosessen. Jedes Mal.

„Genau,“ antwortete er ihr dann und strich mit der Hand sanft über ihren Kopf. Sie sagte lange nichts. Dann kuschelte sie sich dichter an ihn und hörte mit den Bewegungen ihrer Hände auf.

„Ich hab an sich keine Lust, hinzugehen.“
 

Sanosuke runzelte die Stirn und wartete, bis sie den Kopf hob und ihn ansah.

„Was... meinst du?“ fragte er überflüssigerweise – er wusste, was sie meinte. Sie seufzte und rollte sich neben ihn auf den Bauch.

„Ich komme mir falsch vor, zusammen mit deinem Bruder an einem Tisch zu essen und so zu tun, als wäre er nicht da,“ murrte sie. „Aber wenn ich mich dazu hinreißen lasse, ihn nicht zu ignorieren, eskaliert die Situation. Verdammt, er hat Yusaku umgebracht!“

„Haruka, shhht...“ versuchte Sanosuke sie zu beruhigen, doch sie setzte sich schon im Bett auf und fuhr sich zitternd mit den Fingern durch die Haare.

„W-weißt du eigentlich, dass ich jede Nacht von ihm träume?!“ wimmerte sie, und er setzte sich ruckartig auf und starrte sie an. „Dass ich jede Nacht träume, wie ich unseren Kleinen wieder im Arm halte, mit ihm spreche... und d-dann... sehe ich so oft den Tag, an dem dein Bruder ihn mir weggenommen hat, meinen Sohn!“

„Haruka... bitte weine nicht!“ stammelte Sanosuke verwirrt, „Haruka... es... es ist doch schon lange her. Was Seiji getan hat, war falsch, aber du weißt, dass ich genauso einen schweren Fehler gemacht habe... ich kann und darf nicht so über die Sache sprechen.“

„Du hast es ja auch nicht gesehen!!“ fuhr sie ihn an, und er schrak zurück, als sie ihn aus den weißen Augen anfunkelte. Sie weinte. „Er hat Yusaku vor meinen Augen in Stücke gerissen und mir die Fetzen ins Gesicht geworfen, Sanosuke! Denkst du wirklich, dass ich diese Bilder jemals loswerde...?! Denkst du wirklich, ich könnte deinem Bruder jemals verzeihen, was er mir angetan hat?!...“ Sie brach in Tränen aus und ließ zu, dass Sanosuke sie in die Arme schloss, fest an sich drückte und ihr jetzt ebenfalls zitternd über den Kopf und den Rücken strich. Sie klammerte sich an seinen Oberkörper und drückte das Gesicht in seine Brust. „D-du weißt nicht... wie das ist... das jede Nacht noch mal erleben zu müssen... und du weißt nicht, wie schwer das ist... vor deinem Bruder die kalte Fassade aufzubauen und so zu tun, als wäre er Luft für mich... jedes Mal, wenn ich ihn sehe, verspüre ich in mir diese Wut... diesen Drang, ihn auf der Stelle umzubringen für das, was er getan hat!“

„Haruka – Haruka!“ Sanosuke schob sie etwas weg und sah in ihr verbittertes, tränenverschmiertes Gesicht. Er hob die Hand und strich über ihre Wange. „Ich weiß... sehr wohl, wie das ist, zu träumen. Du vergisst, was ich getan habe. Das rechtfertigt Seijis Tun nicht, das weiß ich. Ich... sehe Yuusuke-chan auch manchmal in meinen Träumen, Haruka. Immer noch. Obwohl es über zehn Jahre her ist. Und keiner weiß so gut wie du, wie fertig mich das gemacht hat, wie es mich aufgefressen hat. Ich habe mir... geschworen, das hinter mir zu lassen, als ich dich geheiratet habe. Nicht vergessen, sondern hinter mir lassen. Yuusuke ist tot, genauso wie unser Baby Yusaku. Und selbst, wenn du Seiji umbringen würdest, würde Yusaku dadurch nicht wieder auferstehen, Haruka. – Was ich sagen will, ist... ... ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man so etwas Furchtbares getan hat. Es lässt einen nicht los, das wird es nie mehr wirklich tun. Seiji sieht Yusaku auch im Schlaf, da bin ich sicher. Er ist sensibler als ich, das heißt, es wird ihn viel fertiger machen als mich Yuusuke-chan damals fertig gemacht hat.“

„Nimmst du ihn auch noch in Schutz, ja?!“ schluchzte seine Frau aufgelöst, „Ihr seid vielleicht quitt, aber ich hatte ihm nie was getan! Und trotzdem hat er mein Baby getötet!“

„Haruka, es ist meine Pflicht, den Streit mit Seiji für immer zu untergraben!“ zischte er jetzt eindringlicher und packte ihre Schultern, „Wegen dieses Streits sind zwei unschuldige Babys gestorben! Wegen dieses Streits war ich Nuke-Nin, Seiji war kurz davor, Selbstmord zu begehen! Chidori wäre beinahe getötet worden in Kiri und meine Mutter wäre fast an der Trauer zerbrochen, die sie unseretwegen hatte! Wenn noch mal so ein Streit ausbricht, wird es den ganzen Uchiha-Clan vernichten, Haruka... deshalb ist es meine Pflicht, dir zu sagen, ignorier ihn weiter! Ich weiß, dass du das kannst. Und wenn du es nicht für dich tun willst, dann tu es für unsere lebenden Kinder. Willst du, dass sie erfahren, dass ihr Bruder ermordet wurde? Dass sie vom Mangekyou Sharingan erfahren? Dann, meine Liebe, ist der ganze Clan hundert Prozentig dem Untergang geweiht, ich schwör‘s dir. Dann wiederholt sich das Massaker, das mein Onkel Itachi damals angezettelt hatte... nur für den Preis dieser Waffe.“
 

Haruka zuckte. Dann senkte sie den Kopf und wischte sich die Tränen von den Wangen.

„Ich halte es für keine gute Idee, da am Sonntag hinzugehen,“ murmelte sie, „Geh du mit den Kindern... ich werde hier bleiben und deinem Bruder aus dem Weg gehen.“

„Nichtsda,“ stöhnte er, „Meine Mutter wird sauer, wenn du nicht kommst. Dann setzt ihr beide euch halt so, dass ihr euch nicht sehen müsst, an zwei verschiedenen Enden des Tisches. Fertig. – Und jetzt schlafen wir... ich muss morgen arbeiten, noch ist leider nicht Sonntag!“

Sie sah ihm grimmig zu, wie er sich wieder hinlegte. Erst, als er mit der Hand neckend auf ihren Hintern klopfte, legte sie sich ebenfalls hin und versuchte, zu schlafen.
 

––
 

Am Vormittag falteten Namie und Mikoto weiter Kraniche.

„Du kannst auch Schwäne oder Enten machen,“ sagte Namie zu ihrer kleinen Schwester, „Die sind einfacher! Soll ich's dir zeigen?“

„Ich mache auch Kraniche!“ protestierte Mikoto schmollend und betrachtete das neue, zerknautschte Papier, diesmal gelb.

„Na gut, wie du meinst.“

Namie hatte vor kurzem von ihrer Großmutter einen großen Stapel buntes Origamipapier geschenkt bekommen. Inzwischen war die Hälfte davon bereits verfaltet. Am Vormittag war momentan wenig los zu Hause. Sanosuke war arbeiten und Yashiru in der Akademie. Mikoto und Namie, die normalerweise in den Kindergarten gingen, blieben momentan zu Hause, weil der Kindergarten geschlossen hatte. Es hatte einen Wasserrohrbruch gegeben und die Handwerker konnten besser arbeiten, wenn keine kleinen Kinder herumtobten. Haruka blieb zu Hause bei den Kindern. Gerade kam sie die Treppe hinauf, auf jedem Arm einen der kleinen Jungs. In Namies Zimmertür setzte sie den Älteren der beiden ab, den einjährigen Spross namens Kansuke.

„Passt ihr Mädels ein bisschen auf euren Bruder auf?“ bat sie Namie, die gerade die Älteste war, „Nur gucken, dass er nicht zur Treppe geht, sonst fällt er wieder runter und bricht sich den Arm, das hatten wir neulich erst. Okay, Namie?“

„Ich falte einen Kranich für Kansuke-chan,“ verkündete Mikoto großzügig. Namie nickte in Harukas Richtung.

„Ich bin im Bad und bade den Lütten, falls was ist,“ sagte sie dann, richtete sich auf und klopfte dem jüngsten Sohn auf ihrem Arm auf den schwarzen Haarflaum auf seinem Kopf. Der Kleinste hieß Souya und war etwa ein halbes Jahr alt. „Also, Kansuke, bleib schön bei deinen Schwestern! Nicht weglaufen!“ Dann ging sie und ließ den ältesten Sohn bei den Mädchen.
 

„Guck... ich mache dir einen weißen Kranich, Kansuke-chan,“ machte Mikoto eifrig und faltete hochkonzentriert weiter, „Passt zu deinen Augen.“ Kansuke hatte nämlich komplett Harukas Byakugan geerbt.

Der Kleine interessierte sich nicht die Bohne für Kraniche. Statt dessen tappte er aus dem Zimmer in Richtung Treppe, dabei eifrig an seinem Finger lutschend. Namie bemerkte sein Verschwinden, sprang schreiend auf und bewahrte ihren Bruder gerade noch davor, die Treppe herunterzufallen. Kansuke maulte und gab undefinierbare Laute von sich, als sie ihn zurück zum Zimmer trug.

„Du sollst nicht zur Treppe!“ mahnte sie ihn, „Du fällst wieder runter und tust dir weh! Bleib schön hier. Ich hole dir auch deine Lok, mit der kannst du spielen.“ Kansuke hatte eine kleine Lok aus Holz, die er gerne an einer Kordel hinter sich herzog. Die dazugehörigen Wagen waren leider verschollen, Haruka ging davon aus, dass eines der Mädchen sie mal verschlampt haben musste; auch die Mädchen hatten als Babys mit diesem Holzzug gespielt... Yashiru hatte es am meisten Spaß gemacht, den gesamten Zug mit Karacho die Treppe runterzuwerfen, das hatte so schön laut gepoltert. Auf dem Holzboden unten im Flur waren noch immer eine Delle und einige Kratzer als letzte Spuren von Yashirus frühkindlichem Vandalismus.

Die Kinder machten ohnehin viel Blödsinn, fand Haruka manchmal. Sie hatten einen Schlitten im Keller für den Winter. Einmal hatte Yashiru mit Namie den Schlitten nach oben geholt und sie waren zusammen mit dem Schlitten johlend die Treppe heruntergerodelt. Sowohl der Schlitten als auch die Treppe hatten darunter gelitten, aber den Kindern war nichts passiert. Sanosuke sagte, grundsätzlich waren alle dämlichen Ideen Yashirus gewesen, zum Beispiel auch die, in der Stube Indianer zu spielen und ein echtes Lagerfeuer mittels Gokakyuu no jutsu zu machen... zum Glück hatte Sanosuke ein kopiertes Suiton-Jutsu parat gehabt, allerdings hatte der Teppich seitdem ein schwarzes Loch, das man mit einem Sessel verdeckte. Außerdem übten Namie und Yashiru gerne auf der Sofalehne in der Stube Hockwende oder Handstandüberschlag. Sie beide waren akrobatisch ziemlich begabt, was das Ninjaleben in Zukunft nur vereinfachen würde. Aber der Sofalehne bekam das nicht so gut.
 

Namie schloss die Zimmertür, damit Kansuke nicht wieder abhaute, und faltete weiter Kraniche, während ihr Bruder sinnlos vor sich hinbrabbelnd seine Lok hinter sich herzog.

„Du sabberst,“ sagte Mikoto zu Kansuke, dem ein Speichelfaden aus dem Mundwinkel rann.

„Bwababa,“ machte der nur, grinste und rannte mit der Lok im Zimmer umher. Zum Sprechen hatte er offenbar keine Lust. Er hatte sehr früh gehen gekonnt, aber dafür sprach er so gut wie gar nichts außer Mama, Papa und Eis. Und dabei würde er im Winter schon zwei werden!

„Puuh...“ stöhnte Namie irgendwann, „Noch drei Babys, dann hab ich die ganze Familie! Die Babys sind echt anstrengend, weil die so klein sind! Da kriegt man voll den Tüdel!“ Mikoto lachte darauf.

Diese Familie hatte wirklich sehr viele Babys. Der kleine Souya, Sanosukes und Harukas jüngster Sohn, würde später in der Akademie sehr viele Altersgenossen aus seiner eigenen Familie haben. In diesem Jahr waren so viele Babys geboren worden, das war wirklich erstaunlich. Erst vor wenigen Tagen war Sanosukes bester Freund Yuuji Nara zum zweiten Mal Vater geworden. Auch ein kleiner Junge, den sie Mashuu getauft hatten. Und Seijis und Kanaes kleiner Sohn Naoya war auch nur einen Monat älter als Souya, also auch derselbe Jahrgang.
 

––
 

Das Baby hustete und wedelte jammernd mit dem pummeligen Ärmchen. Haruka hatte aber keine Mühe, den Kleinen festzuhalten, während sie in der mit wenig Wasser gefüllten Badewanne das Kind wusch.

„Hast du Wasser in den Mund gekriegt?“ fragte sie Souya glucksend, ohne eine Antwort von dem Baby zu erwarten. „Shhht, es ist ja gleich vorbei. Ich weiß, du hasst baden. Aber ich will ja kein Stinke-Baby, okay?“ Souya hustete erneut sehr unzufrieden vor sich hin und starrte Mama dabei empört mit seinen riesigen, schwarzen Knopfaugen an.

Haruka musste grinsen, als sie daran dachte, wie Sanosuke nach Souyas Geburt völlig entzückt gewesen war:

„Meine Fresse, endlich ein Sohn, der keine Byakugan hat! Wurde auch mal Zeit, dass wir einen Erben für den Uchiha-Clan haben, ey!“

„Es sei denn, er kriegt keine Sharingan,“ hatte Haruka ihn geärgert, und sie erinnerte sich jetzt kichernd an das schmollende Gesicht ihres Mannes.

Die weißen Byakugan waren natürlich kein Symbol des Uchiha-Clans, sondern das des Hyuuga-Clans, aus dem Haruka stammte. Kansuke würde also unmöglich jemals ein Clanoberhaupt der Uchihas sein können. Souya hätte da in ferner Zukunft bessere Chancen, wenn er Sharingan bekäme.

Sanosukes Vater, Uchiha Sasuke, war das momentane Oberhaupt des Clans. Sasuke hatte beschlossen, dass um die Erbfolge nicht viel zu streiten wäre – der älteste Sohn würde einmal sein Nachfolger werden, Basta – und das war Sanosuke. Seiji und Satoya, die beiden anderen Söhne, hatten nicht widersprochen. Wie es in der nächsten Generation aussehen würde mit dem Oberhaupt, war da schwerer. Der älteste männliche Uchiha der Generation war Masami, also Seijis Sohn. Es würde sich dann also, so orakelte Shiemi zumindest gerne, einmal in ferner Zukunft zwischen Masami und Souya entscheiden. Masami war der Älteste, und Souya war der älteste Nicht-Byakuganäugige Sohn des höchstwahrscheinlich dann amtierenden Oberhauptes.

Haruka dachte wieder wehmütig an ihres toten ersten Sohn Yusaku. Yusaku hatte auch keine Byakugan gehabt... vermutlich hätte er Sharingan bekommen und wäre dann ziemlich sicher als allerältester das übernächste Oberhaupt geworden. Haruka schmollte und wusch dabei sanft weiter das Baby mit dem Lappen ab. Es war, als hätte man sie dafür bestraft, zugelassen zu haben, dass ihr erster Sohn starb, und hätte sie deshalb nach Yusaku erst nur Mädchen und dann einen Sohn ohne Sharingan gebären lassen. Und Seiji, der Bastard, der ihren Sohn ermordet hatte, bekam gleich beim ersten Versuch einen Sohn. Ironie des Schicksals, irgendwie.

Pah! machte sie innerlich, Wer sagt, dass Masami Sharingan bekommt? Nur, weil er jetzt schon so krass talentiert ist und ein größeres Gokakyuu no jutsu als die vier Jahre ältere Yashiru macht, heißt das nicht, dass er Sharingan kriegt! Außerdem hat Masami hellblaue Augen, das ist voll untypisch für Uchihas!

„Nicht?“ sprach sie dann laut weiter, hob Souya aus der Wanne und wickelte ihn in ein Handtuch, „Du hast schwarze Augen, du bist viel süßer als Masami. Basta. Du wirst ein tolles übernächstes Clanoberhaupt, wirst schon sehen, Schatzi!“

Das Baby quakte und Haruka seufzte leise.

„Nein...“ machte sie, „Das war ungerecht. Ich sollte meinen Hass auf seinen Vater nicht an dem armen Masami auslassen. Das Oberhaupt sollte schon einer sein, der was draufhat... und dieser kleine Knirps hat's jetzt schon drauf, ey.“ Sie rubbelte vorsichtig Souyas schwarze Haare trocken, danach standen sie in alle Himmelsrichtungen ab und das Kind guckte blöd aus der Wäsche.

Die Mutter legte den Kopf schief.

„Pff, du bist trotzdem süßer, Souya. Basta.“
 

––
 

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Jetzt mal wieder Fokus auf Sani+Familie^^ Namie und Mikoto sind SO süß XDD und ich schmuggle Stück für Stück neue Charas dazu^^ heute habt ihr Kansuke und Souya kennengelernt XD obwohl die erst später was wichtigeres zu tun haben^^

Und ja, immer noch Einführungsphase... ist auch bald vorbei, versprochen^^' Kapi 6 wird wichtig XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (29)
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Von: abgemeldet
2013-05-21T13:26:57+00:00 21.05.2013 15:26
Tolles Kap!!
Von: abgemeldet
2013-05-21T13:26:57+00:00 21.05.2013 15:26
Tolles Kap!!
Von: abgemeldet
2013-05-21T13:26:56+00:00 21.05.2013 15:26
Tolles Kap!!
Von:  Enyxis
2011-05-15T20:21:53+00:00 15.05.2011 22:21
>„Du, Nee-saaan? Wie viel is’n siebenundzwanzig?“<
OHHH WIE SÜÜÜÜÜÜSSS *___________* Das erinnert mich voll an Chidori als die klein war....*in Erinnerungen schwelg* XD
Oo wie die kleinen Kinder DAS mal wieder sehen XDD SanixHaru die perversen XDD
Die Kinder sind alle sooooooooooooo niedlich *________* Namie und Mikoto....Kansuke und Souya *____*

*___* Soooooo toll
Von: abgemeldet
2008-09-27T19:14:39+00:00 27.09.2008 21:14
Huhu^^
Der Anfang deine Geschichte war so was von witzig,
dass es mich glatt vom Stuhl gehaue hätte^^
Namie ist einfach nur süß
und mein lieblingchara.
Bin mal gespannt wie es weiter geht,
also auf zum nächsten Kapi :)
LG Kelly

Von: abgemeldet
2008-09-15T15:05:14+00:00 15.09.2008 17:05
Allein die Überschrift fand ich geil xD
Aber auch die den Absatz:
„Ich dachte, du würdest jetzt, wo wir schon zehn Jahre verheiratet sind, endlich aufhören, mich zu verarschen...“
"Neun"
„Neun, zehn, was auch immer! So, wie du dir den Namen unserer Nachbarn nicht merken kannst!“
„Wen, Tanaka?“
„Nogushi!“

Einfach genial xDDD
Weiter so ^^
Von: abgemeldet
2008-08-31T20:15:02+00:00 31.08.2008 22:15
Hey!
Süßes Kapitel!
Direkt schade, dass bald wieder was passieren wird...aber das machts ja so schön spannend!
Freu mich auf's nächste Kapitel!
hdgdl, DarkSatire
Von:  Rici-chan
2008-08-31T20:03:26+00:00 31.08.2008 22:03
is ja lustig xD die kinder kommen auf ideen xD
Von: abgemeldet
2008-08-30T16:03:17+00:00 30.08.2008 18:03
echt n super kapi^^ Yashiru ist der hammer....ich glaub sie kommt nach ihrer mutter xDD ich freu mic schon auf das naechste kapi^^
lg saya-yuki-chan
Von: abgemeldet
2008-08-30T14:06:51+00:00 30.08.2008 16:06
♥ Namie und Mikoto sind so geil...und Yashirus Aktionen erst, SOOO geil xDDD mit dem Schlitten die Treppe runter? O,ö *Treppe patta*
Hilfe :D
Ich kann Haruka auch voll und ganz verstehen, ich würde ihr ihr Verhalten nicht übel nehmen, nicht nachdem, was passiert ist...
Naja...

lG Ave


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