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Are we playing some bad Games?

GakuHai-Fic(k)lets
von

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... Hitze

Gackt's POV
 

„Hier, Haido, bitteschön“, sagte ich, reichte ihm eines der nassen, kalten Handtücher, die ich eben aus dem Bad mitgebracht hatte und mich zu ihm auf die Eckcouch.

„Oh Gott, danke, Ga-chan“, erwiderte er mit beinahe überschwappender Zufriedenheit in der Stimme und legte sich das noch immer leicht tropfende Stück Baumwolle auf die nackte Brust.

„Tut das guuut“, seufzte er dann augenblicklich, genießend die Augen schließend.

„Jep, definitiv“, stimmte ich ihm zu, während ich mir mein eigenes Handtuch auf Schultern und Nacken legte und auf dem viel zu schnell warm werdenden Polster etwas nach unten rutschte.

Dann schwiegen wir beide.
 

Warum wir uns so an nassen Handtüchern ergötzten? Nun ja, es war Sommer, wir hatten uns einen Kurztrip nach Okinawa gegönnt und erst bei unserer Ankunft festgestellt, dass es hier ziemlich heiß war … sehr heiß … brüllend heiß … um ehrlich zu sein war es nur mit Hilfe einer Klimaanlage wirklich angenehm. Aber die war seit heute morgen ausgefallen und das Hotel, in dem wir unsere Suite gebucht hatten, hatte es bisher nicht hinbekommen, sie zu reparieren. Also schwitzten wir uns nun die Seele aus dem Leib, obwohl wir jeweils nur eine kurze Hose trugen, und taten alles, um ein wenig Abkühlung zu bekommen, immer in der Hoffnung, dass sich das Problem mit der Klimaanlage bald lösen würde. Die ganze Situation erinnerte mich ein bisschen an unsere Dreharbeiten in Taiwan. Damals war es auch sehr warm gewesen und Hyde hatte uns alle in den Wahnsinn gerieben, weil er es einfach unmöglich fand. Wir hingegen fanden eher, dass er unmöglich gewesen war. Aber zumindest mir hatte das – dank der rosaroten Brille, die ich bereits damals in meiner Verliebtheit getragen hatte – nicht sonderlich viel ausgemacht.
 

„Wir hätten uns bei diesem Händler am Strand Fächer kaufen sollen, als wir das letzte Mal dort waren. Die würden jetzt bestimmt helfen“, warf Hyde nach ein paar Minuten ein.

„Ja, hätten wir“, entgegnete ich, „willst du gehen?“

„Jetzt?“

„Wann sonst?“

„...“

„Haido?“, hakte ich nach, als er mir nicht gleich antwortete, und hob den Kopf. Er lag noch immer mit geschlossenen Augen da, alle Viere von sich gestreckt.

„Keine Lust … zu warm“, jammerte er schließlich.

„Dann fang doch nicht davon an.“

„Okay ...“

Wieder Stille, in der ich gelangweilt an die Decke starrte. So hatte ich mir unser verlängertes Wochenende eigentlich nicht vorgestellt. Aber wer hätte denn ahnen können, dass uns das (im Grunde bombige) Wetter so dermaßen einen Strich durch die Rechnung machen würde? Ich seufzte einmal und versuchte es mit einem Nickerchen.
 

„Ich will baden gehen“, maulte Hyde dann auf einmal und riss mich damit aus meinem Dämmerschlaf.

„Was?“

„Baaaden!“, wiederholte er etwas lauter.

„Waren wir doch heute Vormittag schon.“

„Es ist heiß, Ga-chan.“

„Ja, ich weiß, aber zu oft baden ist nicht gut für die Haut. Oder willst du in deinen Dreißigern schon überall Runzeln haben?“ Ich grinste bei der Vorstellung, wie er dann neben mir aussehen würde, kam allerdings zu dem Schluss, dass ich ihn auch dann noch wunderschön finden würde.

„Ist mir egal, ich will ins Wasser. Das Meer ist so schön kalt.“

„Uff ...“, machte ich, als ich mich auf den Bauch legte, um nicht permanent auf ein und der selben warmen Stelle sitzen zu müssen. Außerdem konnte ich Hyde so direkt ansehen. „Es ist halb fünf Uhr nachmittags und der Strand wird ziemlich voll sein. Irgendjemand wird uns bestimmt erkennen ...“

„... und der Urlaub ist im Eimer“, vollendete Hyde meine angefangene Gedankenkette. „Also kein Strandbesuch.“

„Genau.“

Damit war unsere kleine Unterhaltung erst einmal wieder beendet.
 

Eine halbe Stunde, zwei Drehungen meinerseits und sechs Es-ist-so-heiß-hier-drin-Anmerkungen Hydes später war ich es, der das Gespräch wieder aufnahm: „Willst du was essen gehen?“

„Jetzt schon?“, bekam ich müde zur Antwort.

„Eher 'jetzt noch'; zu spät essen setzt an“, erinnerte ich ihn, obwohl er es eigentlich hätte wissen müssen, da er meine Essgewohnheiten mittlerweile kannte.

„Du siehst gut aus, Ga-chan. 'Fett' und 'Gackt' sind Worte, die nicht zusammenpassen.“

„Jeder kann zunehmen.“

„Nicht du und nicht ich“, argumentierte er dagegen, „außerdem gibt es doch sowieso wieder warmes Abendessen und dazu ist es einfach zu heiß.“

„Der Fluch des All-inclusive-Urlaubs“, scherzte ich, drehte mich abermals auf den Rücken, rückte mein Handtuch zurecht und verstummte wieder.
 

Keine zwei Minuten später fing Hyde jedoch erneut zu maulen an: „Mein Handtuch ist nicht mehr kalt.“

„Ja, meins auch nicht“, musste ich zugeben.

„Gehst du es nochmal nassmachen?“

„...“

„Ga-chan?“

„... Moment ...“ Ich mühte mich hoch, wischte mir mit dem nassen Tuch über mein verschwitztes Gesicht und stand auf. Sein Handtuch mitnehmend ging ich ins Bad, ließ kaltes Wasser ins Waschbecken und tauchte die Handtücher für eine Weile hinein.

„Ga-chan~“, schallmaite Hydes wunderbare Stimme dann auf einmal durch unsere Suite, „kannst du noch was zum Trinken aus der Minibar mitbringen?“

„Ist dein Weg dahin nicht kürzer?“, rief ich zurück.

„Aber du stehst sowieso gerade ... und es ist so warm.“

Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf – abschlagen konnte ich ihm doch fast nie etwas: „Okay.“

„Und ein Eis will ich auch!“ Auf dieses Gequängel hin musste ich erst recht grinsen.

Als die Handtücher meiner Meinung nach lange genug im Wasser gelegen hatten, nahm ich sie wieder heraus, wrang sie aus und kehrte in den Wohnbereich zurück. Unterwegs machte ich noch einen Abstecher zum Kühlschrank der Minibar, um zwei Flaschen Wasser herauszuholen. Eis war leider keins mehr da. Eine der beiden Flaschen hielt ich kühlend an Hydes Stirn, sobald wieder wieder neben ihm stand.

Er öffnete die Augen, sah mich an und lächelte: „Danke.“

„Eis ist aus, du hast schon alles gegessen“, informierte ich ihn über unser Defizit.

„Eww~ dann brauchen wir neues. Holst du welches?“ Bei seiner Frage setzte er seinen typischen Bettelblick auf, was in diesem Moment allerdings nur dazu führte, dass eine meiner Augenbrauen in die Höhe wanderte. Selbst zu faul sein, um drei Schritte zum Kühlschrank zu gehen, aber mich sogar in das nächste Geschäft scheuchen wollen.

„Vergiss es, Haido, zu warm!“

„Eww~ dann eben später.“

Wieder schüttelte ich den Kopf. Dann stellte ich mein Wasser auf den Couchtisch, legte mir mein Handtuch wieder um den Hals und wollte das andere gerade auf Hyde fallen lassen, als mein Blick jedoch auf seinen nackten Oberkörper fiel – seinen nackten, mit Schweiß bedeckten Oberkörper. Hyde genehmigte sich in diesem Moment auch gerade ein paar kräftige Schlucke aus seiner Flasche, sodass sich sein Kehlkopf hob und senkte … und das wiederum sah ungemein sexy an ihm aus.

Ich konnte nicht anders, als das Handtuch tatsächlich auf ihn fallen zu lassen, mich aber gleich hinterherzustürzen, sobald er die Flasche wieder abgesetzt hatte, und ihn zu küssen. Und Hyde reagierte darauf. Fast augenblicklich schlang er die Arme um meinen Hals und vergrub beide Hände in meinen Haaren. Unsere ohnehin schon hitzigen Körper drängten sich aneinander und heizten sich gegenseitig noch mehr auf. Einzig die nassen Handtücher auf Hydes Bauch und meinen Schultern spendeten uns etwas Kühle. Und nun war mir nicht mehr nur von außen warm, sondern auch von innen … und dies wurde immer mehr, immer intensiver, immer drängender – bis Hyde den innigen Kuss unterbrach.

„Ga- … was machst du?“, fragte er atemlos.

„Dich küssen“, säuselte ich und beugte mich vor, um fortzusetzen, was ich eben begonnen hatte, doch Hyde hielt mich auf Abstand.

„Und mich ausziehen, ne?“

„Ausziehen?“ Ich blickte an uns herab und tatsächlich – meine Hände hatten sich einfach auf Wanderschaft begeben und waren gerade dabei, Hyde seiner Hose zu entledigen.

„Sieht so aus“, gab ich verschmitzt zu.

„Und dann?“, wollte er weiter wissen.

„Werden wir sehen … uns gegenseitig ein bisschen verwöhnen vielleicht. Wir haben doch sowieso nicht viel zu tun.“

„Okay, dann – runter!“

„Was?!“ Mit einem kräftigen Stoß, den ich nicht hatte kommen sehen, schubste Hyde mich von sich herunter, sodass ich hart auf dem Boden landete.

„Es ist zu warm, um Sex zu haben. Also, nein!“

„Dir wird doch sowieso warm. Seit wann stört dich das denn?“

„Seit wir ohne Klimaanlage auf Okinawa sitzen.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und setzte ein ernstes Gesicht auf. „Und seit ich kein Eis kriege!“

Aha! Ich hatte ihn durchschaut!

„So läuft das also. Du stellst jetzt auf stur, weil du deinen Willen nicht bekommst.“ Ich rappelte mich auf, stellte mich direkt vor ihn und kesselte ihn ein, indem ich beide Hände links und rechts neben Hydes Körper gegen das Polster stemmte.

„Nein, es ist zu heiß!“, beharrte mein Geliebter allerdings und drehte den Kopf weg, als ich mich herunterbeugte, um ihn zu küssen.

„Das können wir ändern.“

„Wieso? Willst du endlich Eis holen?“

„Ich denke nicht im Traum dran. Wir machen das hier ...“ Mit diesen Worten packte ich ihn an der Hüfte und hob ihn auf meine Schulter, wo er dann protestierend aber ziemlich hilflos hing.

„Ga-chaaan! Lass mich runter! Du kannst mich nicht zwingen!“, zeterte er – nur halb ernst, wie ich wusste.

„Nichts da“, schnurrte ich und legte schnell den Weg ins Bad zurück, wo ich Hyde einfach in der Dusche absetzte, mich selbst auch hinzugesellte und ihm so den Fluchtweg abschnitt. Dann drehte ich den Hahn auf und ließ uns mit erfrischend kaltem Wasser berieseln.

„Ist es jetzt immer noch zu heiß?“, fragte ich amüsiert.

„Nein, aber zu nass“, schmollte Hyde darauf, weil er gegen mich verloren hatte.

„Red keinen Blödsinn. Ich hab genau gemerkt, was du von der Aktion hältst. Die Beule in deiner Hose lügt nicht.“

„Hmpf. Das hast du dir eingebildet.“

„Sicher?“

„Ja!“

„Ich wette, dass du schwindelst. Komm her.“ Ich drängte ihn sanft gegen die geflieste Wand, schloss ihn dabei in die Arme und konnte spüren, wie Hydes gespielter Widerstand in diesem Moment dahinschmolz. So widerwillig er auch tat, wehrte er sich doch nicht gegen den Kuss, den ich begann. Und während ich ihm die klatschnasse Hose von der Hüfte schob, versprach ich ihm leise säuselnd: „Und zur Abkühlung hol ich uns nachher Eis.“
 

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Wo kam die Inspiration nur her? xD Nya, is vllt ein bisschen lahm. Vor dem Schreiben hatte ich es mir auch knuffiger vorgestellt, als es mir selber beim Korrigieren dann vorkam >O<



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