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Love happens ?

Sasukes Neuanfang
von

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Circle of life - 2

Ja, ich weiß. Schon wieder so lange gebraucht für ein neues Kapi und dann auch noch so ein kurzes. Hoffe trotzdem, es gefällt!
 

ENJOY!
 

Circle of life - 2
 


 

Die Schmerzen in Sais steifem Nacken weckten ihn. Er brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. Er war noch immer bei Ino, den Kopf auf dem Bett verrenkt. An seiner Schulter schlief das Mädchen, mit dem er gestern hatte Schluss machen wollen. Sai seufzte und kreiste mit dem Kopf, um die Verspannungen zu lösen. Er sah sich im Zimmer um. Überall um Ino waren Taschentücher verstreut. Wie viele Tränen konnte ein einzelner Mensch eigentlich vergießen? Gerne hätte er seinen Arm, der um ihre Schultern lag, weggezogen, um sich ein wenig zu strecken, doch er wollte Ino nicht aufwecken. Sie hatte dunkle Augenringe und wirkte sogar schlafend noch müde und ausgelaugt. Gab sie sich wirklich die Schuld an Temaris Zustand? Und wie ging es dieser überhaupt? Hatten sie und die Babys es gut überstanden?
 

Temari war noch ganz schlaftrunken als sie Shikamaru mit einer fremden Person diskutieren hörte. Erst dachte sie, Shikamaru sei nicht einverstanden damit, dass man ihn nicht zu den Babys ließ, doch als die andere Stimme davon redete, ob sie begraben oder eingeäschert werden sollten, schnürte sich alles in ihr zusammen. Ihr schlimmster Albtraum war wahr geworden. Die Kleinen hatten es nicht geschafft. Krampfhaft unterdrückte sie ein Schluchzen, denn das hätte verraten, dass sie wach war, und wenn die anderen das wussten, würden sie mit ihr reden wollen. Doch sie wollte nicht reden. Sie wollte einfach so in dieser Starre verharren. Die Augen geschlossen, der Körper schlaff. Wie tot. Wie ihre Kinder. Irgendwie hatte sie es immer geahnt. Sie war keine gute Mutter. Sie hatte die Babys nicht genug geliebt. Das mussten sie gespürt haben. Und jetzt waren sie weg, ohne auch nur für einen Tag das Licht des Lebens erblickt zu haben. Und das alles war nur ihre Schuld. Sie war eine schlechte Mutter, ein schlechter Mensch. Sie verdiente es gar nicht, wieder aufzuwachen. Hätte es doch nur sie getroffen und nicht die Kinder. Das wäre für alle Beteiligten besser gewesen.

„Nein, nicht verbrennen… Ich kann das nicht alleine entscheiden. Können wir nicht warten, bis Temari aufwacht? Wenn sie sie noch sehen möchte…“

Temari verdrängte Shikamarus Stimme aus ihrem Kopf. Einfach nicht hinhören! Nein, sie wollte die Kleinen nicht sehen! Sie wollte einfach nur alleine sein.
 

Sasuke spürte, wie die Matratze neben ihm kurz nachgab, dann hörte er das schnelle Tapsen von Sakuras nackten Füßen auf den Fließen. Nicht gerade leise knallte sie die Badtür zu. Wenige Sekunden später hörte er, wie sich Sakura in die Kloschüssel erbrach. Schnell stand er auf und ging ins Bad. Abwehrend streckte sie ihm die Hand entgegen.

„Komm bloß nicht rein.“ Doch sie hatte keine Zeit weiterzureden, denn ein neuer Brechreiz war im Anmarsch. Sasuke kniete sich neben sie und hielt ihr das Haar zurück. Der Geruch des Erbrochenen kroch in seine Nase, auch wenn er versuchte, es zu ignorieren. Geduldig wartete er, bis die Übelkeitsattacke vorbei war. Sakura seufzte, wischte sich mit einem Stück Klopapier den Mund ab und spülte alles den Abfluss herunter. Dann ging sie zum Waschbecken und gurgelte Wasser im Mund. Verdrießlich verzog sie das Gesicht. Sasuke wusste, dass es ein unpassender Moment war, aber er musste einfach grinsen. Ihr Gesichtsausdruck war einfach zu herrlich. Schnell nahm er sie in seine Arme und drückte sie an sich. Doch sie schob ihn wieder von sich.

„Sasuke das ist eklig. Lass mich erst mal waschen.“ Aber er ließ sich das nicht gefallen und ließ sie nicht los.

„In guten wie in schlechten Zeiten, schon vergessen?“ Sakura konnte sich nicht mehr erinnern, ob der Pfarrer das wirklich gesagt hatte, aber bei dem Gedanken an die Hochzeit musste sie schmunzeln. Wie viel war doch seither passiert. Und schlagartig fiel ihr Temari wieder ein. Sofort verfinsterte sich ihre Miene wieder. Sasuke wusste sofort, was los war, und legte seine Stirn an ihre. Früher hätte Sakura nicht wiederstehen können und seinen Blick sofort erwidert. Doch nun starrte sie nur auf seine Brust. Er hoffte, dass das nur an den momentanen Umständen lag oder daran, dass ihr seine nackte Brust so gut gefiel. Er musste überrascht feststellen, dass sein Ego ein wenig verletzt war, das seine reine Anwesenheit sie nicht mehr aus dem Konzept brachte. Aber im nächsten Augenblick rügte er sich dafür, weil es jetzt wichtigeres gab als seine Wirkung auf die junge Frau. Viel Wichtigeres! Morgenübelkeit. Ihr Baby. Temari und Shikamaru. Die Leute, die ihn lieber tot sehen wollten. Das fremde Chakra in seinem Körper… Eine nie enden wollende Liste. Und irgendwann mussten sie anfangen, das alles in Ordnung zu bringen. Sie hatten keine Zeit zu verschwenden.
 

„Okay, mach dich fertig. Wir haben einiges vor.“ Sakura sah ihn fragend an. Was hatte Sasuke vor? Wie immer las er ihre Gedanken.

„Als erstes gehen wir zum Rat und sagen ihnen, dass du schwanger bist.“ Es war seltsam, die Tatsache endlich laut auszusprechen, auch wenn sie bisher kaum Zeit gehabt hatten darüber zu reden. Bei all dem Stress war das irgendwie untergegangen. Wie konnte etwas wichtiger sein als ihr Baby? Beinahe automatisch glitt Sakuras Hand an ihren noch flachen Bauch. Noch konnte es nicht viel größer sein als ihr kleiner Finger. Doch das würde sich bald ändern und dann würde es auch nicht mehr zu übersehen sein, dass in ihr etwas heranwuchs. Ein kleiner Uchiha. So stellte sie es sich vor. Ein Junge. Schwarzes Haar, schwarze Augen. Wie sein Vater. Ob das wohl stimmte?

Und was würden die anderen dazu sagen? Was würde Tsunade sagen. Kakashi, Sai, Ino. Und Naruto? Ihr Herz begann schneller zu schlagen bei der Vorstellung, dass sie es allen sagen mussten. Sie merkte, dass ihre Wangen zu glühen begannen. Eigentlich hatte sie ja nicht vorgehabt, so jung Mutter zu werden. Aber jetzt kam es ihr keineswegs falsch vor. Eher wie Schicksal.

Sie drückte ihr Gesicht an Sasukes Brust. Er war warm. Sein Herz schlug regelmäßig. Sie fühlte sich geborgen. Und er liebte sie. Es würde schon alles gut werden.

„Na gut“, sagte sie und löste sich wiederwillig von ihm. Gerne wäre sie einfach noch stundenlang so dagestanden, an ihn gelehnt, das Jetzt genießend. Doch den Luxus konnten sie sich nicht leisten. Es gab viel zu tun.
 

„Was führt Sie beide her?“ fragte eines der Ratsmitglieder süffisant. Er schien entzückt, dass die beiden anscheinend gekommen waren, um für mehr Zeit für die Behandlung zu betteln, die man ihnen natürlich nicht gewähren würde. Zu seiner Enttäuschung sah der Uchiha jedoch noch relativ fit aus.

„Wie geht es mit der Behandlung voran?“ fragte eine Frau, bevor man auf seine Frage antworten konnte. Er fühlte sich etwas übergangen, aber auch ihn interessierte die Antwort, deshalb beschwerte er sich nicht.

„Momentan liegen die Sitzungen eher auf Eis“, erwiderte Sasuke wahrheitsgemäß. Sofort brach Protest aus. Sakura nahm Sasukes Hand ohne auf die Reaktion des Rates zu achten.

„Es gibt dafür einen triftigen Grund“, erklärte sie. Sie war ganz ruhig. Es musste einfach alles gut werden. Der Rat musste ihnen erlauben, die Behandlung aufzuschieben. Zu dem Wohl ihres Kindes, zu Sasukes, und zu ihrem. Man konnte vielleicht mutwillig Sasukes Leben aufs Spiel setzen, aber nicht das eines Ungeborenen.

„Na da bin ich aber mal gespannt“, höhnte die Frau, die ihnen die Frage gestellt hatte.

„Kein Grund könnte einen Aufschub rechtfertigen!“ ertönte es vom anderen Ende des halbkreisförmigen Tisches. Zustimmendes Gemurmel erklang.

„Auch keine Schwangerschaft?“ fragte Sasuke. Er klang dabei so unschuldig und gleichzeitig überheblich, wie nur er es konnte. Sakura musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Wie erwartet entglitten den Ratsmitgliedern alle Gesichtszüge. Der Mann, der als erstes gesprochen hatte, lief rot an. Und das sicher nicht vor Scham.

„DAS IST UNGEHEUERLICH! Ihr setzt ein Kind in die Welt, nur um euch uns zu widersetzten?! Das ist inakzeptabel!“ Seine wütend erhobene Stimme hallte im Raum nach.

„Dieses Kind ist kein Erzeugnis aus Wiederstand. Es ist das Ergebnis unserer Liebe?“

Sasuke hätte fast laut geseufzt. Musste Sakura ausgerechnet jetzt so geschwollen daherreden?... Andererseits... Er wusste nicht, wie er es hätte anders ausdrücken können.

„Die Behandlung können nicht unterbrochen werden.“

„Orochimarus Chakra muss gestoppt werden.“

„Die Gefahr wäre zu groß. Das können wir nicht riskieren. Sasuke würde eine Gefahr für alle darstellen.“

Die Stimmen vermischten sich in dem Aufruhr. Sasuke und Sakura konnten nur zusehen, wie sich die Alten die Köpfe rauften und über ihr Schicksal diskutierten.

„Was immer wir tun… Wir können auf keinen Fall das Leben des Ungeborenen und das der jungen Mutter riskieren. Aus welchem Grund auch immer dieses Kind entstanden ist: Wir müssen es schützen.“ Eine sehr alte, sehr faltige und kleine Frau hatte das Wort ergriffen. Die vereinzelten Gespräche verstummten. In den Gesichtern war Resignation lesbar. Sie mussten sich geschlagen geben. Wie sehr es ihnen auch missfiel, ein unschuldiges Baby zu gefährden ging selbst ihnen zu weit.

Die Dame neben der faltigen Frau nickte und wandte sich nun direkt an die beiden Uchihas.

„Kommt morgen wieder. Zur selben Zeit. Wir müssen darüber ausführlich diskutieren. Wir werden euch dann unsere endgültige Entscheidung und das weitere Vorgehen mitteilen. Vielen Dank.“

Das Danke hörte sich eher an wie ein Nun-verschwindet-endlich-ihr-Unruhe-stiftenden-Grünschnäbel. Und nichts taten sie lieber als das. Als sie ins Freie traten und die Tür hinter sich schlossen, fiel Sakura dem Uchiha um den Hals und drückte ihn fest.

„Ich glaube, wir haben es geschafft. Gott sei Dank. Jetzt wird alles gut!“ Sasuke erwiderte die Umarmung und drückte Sakura an sich.
 

Aber irgendwie hatte er ein ganz schlechtes Gefühl…
 


 

So, und wie immer kommt das Ende viel zu schnell. Freue mich wie immer über eure Kommis!
 

LIEBE GRÜßE

dreamday



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2013-03-28T07:48:19+00:00 28.03.2013 08:48
Tolles Kap!!
Von:  Klickerle
2013-01-27T20:50:27+00:00 27.01.2013 21:50
Gib mir mehr T_T biiittteeee, ich liebe es :)
Immer von Kapitel 1 bis jetzt ^^ *seufts* war klasse wie immer!
Freu mich schon tierisch auf mehr :D
Von:  Kayurinya
2013-01-20T09:47:35+00:00 20.01.2013 10:47
Na da bin ich mal gespannt. Auf Temari und ob mit der Einäscherung wirklich ihre Kinder gmeint sind. Und auf Sasuke's schlechtes Gefühl...

Diesmal schreib bisschen schneller :P
kuschkusch!


Von:  Lovegood
2013-01-18T15:14:51+00:00 18.01.2013 16:14
Eig. Mag ich InoSai überhaupt nicht T.T
Aber temari tut mir so leid, ich hoffe es wird iht wieder besser gehen. C:
Huhuhu Sasuke mutig mutig, ich freu mich auf weiteres :3
Von:  fahnm
2013-01-16T22:18:25+00:00 16.01.2013 23:18
Super Kapi^^
Von:  BlackSakura
2013-01-16T22:04:40+00:00 16.01.2013 23:04
Wah schäme dich!an dieser Stelle aufzuhören ><gemein! Suppi kapitel freue mich schon aufs nächste! GLG black sakura
Von:  DarkBloodyKiss
2013-01-16T19:54:47+00:00 16.01.2013 20:54
Sehr Interessantes Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Sakura-Jeanne
2013-01-16T18:57:12+00:00 16.01.2013 19:57
Hammer das es entlich weiter geht

Ich hoffe das es für sasu und sku nur posetiv endet
Von:  Katalina
2013-01-16T16:41:42+00:00 16.01.2013 17:41
Wieder ein super kappi :D bin mal gespannt was noch so kommt mach weiter so :-D

Von:  horo_koi
2013-01-16T16:25:44+00:00 16.01.2013 17:25
oh ha...
da bin ich mal gespannt was sein gefühl sagt
weil sein gefühl täuscht ihn eigentlich nie


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