Zum Inhalt der Seite

Chizuru

kommt jetzt alles anders? NEUES KAPITEL SEIT DEM 14.8.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Freundschaft?

so diese Geschichte hat nix mit meiner FF zu Miseinen zu tun. Und diese ist in der Ich Perspektive. Worum es geht? Lest es. Aduld erscheint aber erst später viel später.
 

no beta, sorry
 


 

Kapitel 1 - Freundschaft?
 

Träume zerplatzen und neue endstehen. Das passierte mir nur allzu oft. Immer wieder träumte ich Freunde in einer Schule zu bekommen. Wirklich immer! Ich hatte schließlich keine, seit der ersten Klasse an.
 

Es gab eine Zeit, vor der Schule, ja und da war auch ich mit jemanden befreundet und das sehr gut sogar. Wir hingen immer zusammen, spielten miteinander und hielten sogar Händchen. Ja in all den kurzen Jahren waren wir unzertrennlich. Allerdings änderte sich das alles schlagartig. Er musste nämlich in die Grundschule und das ohne mich. Dabei waren wir fast gleichaltrig, wenn uns auch ein Altersunterschied von 21 Tagen trennten. Ab dem Tag verfluchte ich meine Eltern, denn sie wollten mich noch nicht dort hin schicken, nur weil sie Angst um mich hatten. Diese Behauptung verhinderte meine Tränen nicht und ich weinte. Ich weinte Bäche, sodass Flüsse entstanden. Mir wurde einfach mein Freund weggenommen, das Einzige was mich glücklich stimmte. War doch die Freundschaft mit ihm das einzig Schöne an meiner Vergangenheit, die mich tröstete, wenn ich an das Jetzt denke. Ab diesem einen Jahr länger im Kindergarten blieb ich für immer alleine, ohne jegliche Freunde. Und ihn selber, hab ich nie wieder gesehen, was umso mehr schmerzte. Sagen wir mein Herz war gebrochen. Besonders fand ich keine Freunde mehr. Entweder man ignorierte mich, weil ich so unscheinbar war oder ich wurde gehänselt, gepiesackt und wenn es gar eskalierte, sogar verprügelt. Weswegen dies aber meine Schulkameraden taten konnte ich mir nur damit erklären das ich als eine Art Frustsack oder Spielzeug war.
 

Tränen bildeten sich über meine Wangen. Oh nein nicht hier. Nicht schon wieder. Nicht vor der Klasse wie peinlich. Es durfte niemand sehen, das ich weinte am ersten Schultag des letzten Jahres an der Oberschule, wenn ich denn nicht sitzen bleiben würde. Kurz noch ein Schniefen und weg sind die Tränen, da ich sie weggetupft habe mit meinem Taschentuch. Schließlich wollte ich nicht das meine Schminke darunter litt, oder meine Brille noch irgendwie dreckig wird. Ich legte das Taschentuch wieder an seinem Platz in meiner Hosentasche und blickte mich um. Hoffentlich hatte es kein Schulkamerad mitbekommen. Ich wäre tot, oder sonstige Qualen würde wegen dieser verweichlichten Tat kommen. Zu meinem Glück, hatte kein Einziger ein Blick für mich übrig und so mit auch nicht bemerkt. Alle waren sie abgelenkt. Nur ich wie man es nehmen will nicht, es sei denn, man würde seine eigenen Gedanken nachzugehen, als abgelenkt bezeichnen.
 

Es klingelte und alle setzten sich rasch auf ihre Plätze neben ihren dazugehörigen Partnern hin, um daraufhin aufgeregt miteinander zu tuscheln. Nur keiner setzte sich neben mich. Denn ich besaß keinen Banknachbarn, wie ich auch keine Freunde besaß. Ein Seufzer entkam mir. Es ist so dermaßen mies ohne Freunde. Es stimmte wirklich, das man ohne Freunde kaum lebte. Mein Leben konnte man nicht als leben bezeichnen. Ganz und gar nicht. Eher als herum geistern.
 

Der Lehrer trat nun endlich ein, nach einer Verspätung von 30 Sekunden, der Mann war doch lebensnotwendig für mich. Ei wunder, dass sich noch niemand auf mich gestürzt hatte um mich fertig zu machen oder netter ausgedrückt zu ärgern. Der Herr hatte echt Glück. So verzieh ich ihm das Verspätkommen. Abwartend schaute ich zu diesem kleineren Herren, der für ruhe in dem Raum gesorgt hatte. Ja ich konnte von mir behaupten, dass dieser Mann klein war, denn ich war sicherlich um gute 10 cm größer als er. Fast alle waren größer. Naja wenn man die Mädchen weg ließ.

“ So meine Lieben Schüler! Ich freue mich euch alle munter und Glücklich wieder zu sehen.“ Ha von wegen glücklich. Ich wäre ein Wrack, hätte ich nicht eine Familie, die mir beistand und Mut schenkte und… ach lassen wir das. Weiter zuhören, war es doch nicht alles. “Aber nun möchte ich euch jemanden Vorstellen. Einen neuen Schüler, daher rührt auch meine Verspätung.” Oh. Einen neuen Schüler? Was das dann wohl für einer sein wird. Sicherlich einer, wie die Volldeppen hinter mir. Arrogante Schnösel, die ach so cool waren. Wieder entwich mir ein Seufzer und blickte dann zur Tür, da diese soeben aufgegangen war. Sicherlich weil der Neue eintreten wollte. Wuhu und ich hatte Recht - da kam dann der neue so einfach durch die Tür. Mir blieb dabei der Mund offen stehen. Wasn das? Ein Punk? Nein irgendwie nicht ganz. Ein Goth? Nein noch weniger. Ah den konnte ich nirgends einordnen - noch nicht einmal zu den arroganten Schnösel. Was wohl sicherlich auch seine Absicht war. Boah ich musste ihn jetzt erstmal näher betrachten. Voll unnormal wie der hier aufgetaucht ist.
 

Zuerst das wichtigste Sein Gesicht. Er hatte Blonde Haare, die er sich wohl nach seiner Art eben gestylt - einen Iro nur nicht ganz wie ein Punk, da er keine abrasierten Haare an den Seiten des Kopfes hatte. Nein er besaß mehr Haare, die alle vom Kopf irgendwie abstanden und eben in Richtung hoch zu einem Iro eben, so das es zum Gesamtbild passte. Was auch meiner Meinung nach gut war. Sein Gesicht, ja das war Geschminkt, bzw. nur seine Augen und das dafür auch ziemlich stark. Wohl mit viel Eyeliner, wenn ich es mir recht betrachte. Boah so würde ich mich nicht wirklich rauswagen. Dazu war ich doch zu Schreckhaft. Zwar schminke ich mich auch, aber dezenter. Was auch gut so war. Denn wenn ich so wie der Neue rumlaufen würde, wären bei mir die Schikanen wohl noch schlimmer. Seine Augen an sich oder sein Auge an sich war wie man es nicht anders erwartet braun. Warum nur die Einzahl von Auge, ganz einfach, sein eines Auge wurde von einen Pony, den er übrigens auch besaß verdeckt. Aber was meine Kinnlade herunterklappen ließ war seine Nase - oder sollte ich besser sagen seine Nichtnase? Denn er versteckte er diese mit einem Band. Leidet er etwa unter Mangel von Selbstbewusstsein, dass er sie verdecken musste, da die Nase seiner Meinung nach zu hässlich ist? Chrm, okay soll mir ja egal sein. Darum zuckte ich mit den Schultern, allerdings bekam ich das nicht mit. Genauso wenig, wie dass ich kurz davor etwas gefragt wurde, weil ich den Neuen gemustert hatte.
 

Das war zu meinem Pech dann auch noch die Schuld, dass der Neue sich neben mich setzte. Nein wieso? Scheiße! Wieso hab ich nur mit den Schultern gezuckt? Ahh ich wollte nicht, oder vielleicht doch? Jetzt hatte ich schließlich auch einen Banknachbarn. Ja, freu, ich hatte endlich einen. Eigendlich gut so. Also zurück mit der Behauptung von wegen Scheiße. Ein lächeln stahl sich auf meine Lippen. Nach so langer Zeit, hatte ich endlich einen, höhö.
 

Das mein Banknachbar mich selber gemustert hatte, merkte ich nicht, genauso wenig wie er anfing zu grinsen. Obwohl ich das doch nach einiger Zeit dann doch bemerkte - glaube ich. Jedenfalls fühlte ich mich etwas beobachtet. Ich stoppte als mit meinen Träumen und fröhlichen hin und her gewippe I

und schenkte ihn jetzt mal einen fragenden Blick. Ich traute mich nicht zu fragen, warum er so grinste. Ich sprach nicht gerne und nicht viel mit anderen. Man konnte sagen, dass ich das sogar gar nicht mehr konnte. So blieb es bei den Fragenden Blick und fertig, der deutlich fragte ‘WAS???’. Doch schien mein gegenüber keine Absicht mir darauf eine Antwort zu geben. So ließ er mich aufschnauben und weg gucken. Warum grinste der Kerl mich so doof an? Auf einmal meldete sich unser Lehrer wieder. “Gut da unser neuer Schüler jetzt einen Platz gefunden hat , können wir nun mit dem Unterricht fortfahren.” Was? Oh ich hab vollkommen vergessen, dass wir Unterricht hatten.
 

Also zurück mit den Gedanken an die Schule und gut ist. Gedacht getan. Aufmerksam verfolgte ich den Unterricht. Nebenbei schob ich mir meine Brille immer mal wieder hoch, die weil eine Schraube nicht fest genug zugezogen war, immer wieder runterrutschte. Sprich ich sollte sie mal festschrauben. Immer schön dem Lehrer folgen. Naja so wie immer eben. Einen Blick zu dem anderen wagte ich mir nicht. Irgendwie war ich eingeschüchtert. Ich glaubte, dass er mich immer noch begutachtete. Uh welch ekelhaftes Gefühl.
 

Gerade als ich die letzte Aufgabe lösen wollte, die der Lehrer uns aufgetragen hatte, hielt ich inne. Mein Kopf war auf einmal wie leer gefegt. Meine Augen weiteten sich und ich blickte prompt von der Aufgabe auf um in das Gesicht meines Nachbarn zu sehen, der, der mich gerade an meinen Oberschenkel zärtlich streichelten. Ich konnte bei der Aktion noch nicht mal denken! Ah und er grinste wieder. Jetzt kam er mir sogar näher, bis an mein Ohr. Owei! Weg! hau ab! Ich mag das nicht!
 

“Schweige mich doch nicht an, oder verschlage ich dir so sehr die Sprache?”, raunte er an mein Ohr. Uweh. Scheiße! Das behagt mir gar nicht. Ich blickte zu seiner Hand, die mich an empfindliche Stellen streichelte. Nimm sie runter, uh, nimm sie runter! Bitte! Aber da ich das nicht aussprach, hörte eben dieser nicht auf, sondern machte einfach weiter. Scheiße! Warum tat er das? Ich war zwar davon nicht angewidert aber er streichelte mich. Mich! Hallo? Und dabei kennen wir uns noch nicht einmal, oder besser gesagt noch nicht einmal sehr lange. “Nun guck nicht so wie ein angepisster Pudel und beantworte mir endlich meine Frage.” Frage? Ach ja. Was sollte ich ihm entgegnen? Ich redete eben nicht mit Fremden. Ich kannte ja noch nicht mal seinen Namen. Uh das ist glaub ich ein guter Anfang. Ein Blick noch nach vorne, wo der Lehrer herumwirtschaftet und dann wieder zu ihm. “Wieso sollte mir dein Aussehen so sehr, wie du es so schön sagt die Sprache verschlagen, wenn du mir so vollkommen fremd bist. Namenloser!” So ein Satz, ist über meine Lippen gekommen und das sogar ohne zu stottern. Man sollte mich loben. Schließlich hätte ich das echt nicht für möglich gehalten. Der Kerl vor mir hatte das wohl auch nicht gedacht, jedenfalls machte er ein echt dümmliches Gesicht bei meiner Gegenfrage. Bis er sich wohl wieder gefasst hatte und mich anlächelte. “Mein Name ist Reita. So ich denke, nun bin ich nicht mehr so Fremd. Aber anders rum, sieht es dann doch anders aus. Dürft ich auch deinen Namen erfahren?” Hä? Das war ich ja gar nicht gewöhnt. Man redete mit mir. Bin ich doch nicht so abstoßend? Sollte ich ihm mein Name jetzt eigentlich verraten? Ich hatte schließlich kein Spitzel, wie er und ich müsste mein richtigen Namen preis geben. Aber der Kerl begrabscht und diese Hand macht mich noch total wuschlig. Boah sie regte mich auf. “Mein Name ist Kouyou Takashima. Einen Spitznamen, wie du ihn mir wohl gerade offenbart hast, besitze ich nicht und wärst du so freundlich, damit auf zu hören?” Wieder ein Punkt für mich. Seine Gesichtszüge entgleisten wieder. Allerding wieder nur für kurze Zeit, denn er kam mir auf einmal näher. Ah! Was will er von mir! Was denkt er bitte was ich bin? Schwul oder was oder besser gesagt Notgeil? Das ich mich gerne Bedrängen lasse? “Ich mach doch gar nix. Womit also sollte ich aufhören, Kouyou?” Tu nicht so scheinheilig. Hör auf mein Oberschenkel zu verwöhnen. Ein Schauer ging über mein Rücken. Kuso! Jetzt betüdelt er auch och meinen Rücken. Junge es ist Unterricht. “Du!…” fing ich sauer an gepresst zu sagen. “Ich?”… fragte dieser Reita noch so scheinheilig. “Warum befummelst du mich dann?” so jetzt ist es raus. Ich glaube nämlich nicht, dass er das aus nächsten Liebe macht, sondern nur weil er wissen will, wie weit er gehen kann. Seine grenzen im wahrsten Sinne des Wortes erfühlen. “Was denkst du denn?” stellte er als Gegenfrage. Langsam geht er mir auf die Nerven. Ob er schon mal was davon gehört hatte, das man Fragen nicht mit Fragen beantwortet? “Dass, man Fragen nicht mit Gegenfragen beantwortet, das denk ich!” Gab ich Wahrheitsgetreu von mir.

“Man(n) nicht, Reita aber schon, aber so meinte ich meine Frage nicht. ” Hä? Man der, der hat doch einen an der Klatsche. Lass mich in ruhe! Ich sollte keine Konversation mehr mit ihm führen. Bringt ja eh nichts, also vielleicht dann Ignorieren. Ja ich glaube, das könnte mir weiterhelfen. Also wendete ich mich von diesem Idioten ab und sah sichtlich genervt wieder nach vorne und verfolgte weiter angestrengt den Unterricht. Aber irgendwie brachte as auch nicht viel, denn er hörte doch trotzdem nicht auf mit dem Gefummel. Das er wirklich den ganzen Unterricht nicht aufgehört hat, trieb mich schon fast in den Wahnsinn und verwunderte mich auch dazu noch regelrecht. Regte ich etwa irgendwie sein Interesse an? Ah, dieser Reita!
 

Es Klingelte. Uh wie ich diese Klingeln hasste. Und auch in diesem Moment. Denn fein Reita redete gleich weiter.

“So jetzt ist Unterricht zu ende…..” begann dieser, aber ich schnitt ihm das Wort jetzt einfach mal ab. “ Ja und ein neuer beginnt in wenigen Minuten. Nämlich Biologie.” “Ja und? Was willst du mir denn jetzt damit sagen, Streber?” meine Augen weiteten sich bei den Worten. Wieder einer der so denkt. Ich hasste es so genannt zu werden und es behagt mir nicht neben einen zu sitzen, der mich so nennt. Sprich ich muss hier raus. Doch packte ich noch schnell stumm meine Sachen aus, stand dann auf und rannte aus dem verfluchten Raum und dieser widerlichen Person und überließ ihn einfach mal sich selber. Ich wollte ihm jetzt nicht zeigen, wie sehr mich dieses nur kurze kleine Wort verletzte. Nein, denn das Klo war mein Ansprechpartner für so was. Also lief ich eben dort fix hin. Die Lehrerin traf ich zu meinen Gunsten, ja Gunsten auch noch davor. So konnte ich mich für diese Stunde wegen unwohlseins entschuldigen. Ha und sie hatte Verständnis voll genickt und verschwand aus meinem Blickfeld um zu meinem Klassenraum zu gelangen. Also hielt mich nichts mehr auf. Nur noch hinein und ab in einer Kabine. Ich bugsierte mich in die letzte Kabine und weinte mich dort mal wieder ausgiebig aus. Ach wie ich das doch vermisst hatte in all den sechs Wochen. In Klammern denkst du, ich würde lieber da drauf verzichten. “Kouyou bist du da drin?” fragte mich eine nur vor kurz bekannten Stimme. Die mich vor Schreck aufhören ließ zu Weinen. Was suchte er denn hier. Wann hatte er überhaupt das Klo betreten? Na toll hab ich sicherlich wegen meines Heulkrampfes nicht rein kommen gehört. Aber niemand störte mich, wenn ich weinen wollte und er sollte eigentlich keine Ausnahme sein. Die Stille die durch mein aufhören des Schluchzen kam, fasste er wohl als ein ‘Ja’ auf, denn er sprach mich jetzt weiter an. “Mach die Kabinentür auf!” Nein kannst du vergessen, geht’s noch? Schon zeig ich ihm mein verheultes von Schminkte verschmierte Gesicht. Kann er aber vergessen. Lieber blieb stumm und versuchte ihn weiter zu Ignorieren. Allerdings schrie ich dann nach nur paar Minuten auch genauso deswegen auf. Denn er landete auf einmal vor mir auf den Füßen. Was war dieser Reita? Er bereitete mir Angst. Wie hatte er es geschafft hier rüber zu Klettern oder wer hatte es ihm besser überhaupt erlaubt? Reflexartig verstecken ich mein Gesicht, war nach meinen Schreckensaufschrei nämlich mein erster Gedanke - Gesicht verstecken, darf niemand sehen und bloß weiter verkriechen.

Ich bekam nicht mit, das dieser Typ sich zu mir herunter gehockt hatte und musterte - schließlich sah ich hinter meinen Händen nichts - allerdings spürte ich wieder seine Hände auf meinen Schenkel. Oh Kami, er sollte mich damit in ruhe lassen. Hatte Kami mich erhört? Kurz nach meinen ruf, spürte ich sie nämlich nicht mehr. Aber schon kurz nach meinen innerlichen Freudenschrei musste ich mich eines anderen belehren. Gerade hatte er mich noch so feinfühlig angefasst und nun ….hing ich in der Luft und rang nach Atem, da er mich im nächsten Moment an die Wand mit seinen Händen pinnte und die Luft abschnürte. Nur noch wimmern konnte und das nutze ich auch aus. Will der Kerl mich etwa umbringen. Ich hab angst. Was hab ich ihn denn getan? “Ignoriere mich nicht Kouyou! Ich kann so was von überhaupt nicht ausstehen und hör endlich auf zu flennen!” Ich griff nach seiner Hand die mich am Hals gepackt hatte und die mir somit die Luft abschnürte, und zerrte an dieser, denn ich hatte echt riesige Angst an Luftmangel zu sterben. Sein Blick darüber hinaus, verminderte diese Angst nicht “Hör auf zu flennen sagte ich! Oder ich klatsch dir eine!” Was? Was hatte er gerade gesagt? Das hatte jetzt echt gesessen. Ich konnte nach diesen Worten wirklich nicht mehr weinen. Ich erschlaffte viel mehr und ließ mich einfach hängen und blickte ziellos in der Gegend umher. Hörte sogar auf an seiner Hand zu zerren um mich zu befreien. War ja schließlich irgendwie egal geworden und so ziemlich Zwecklos, da mein Gegenüber stärker war. Jetzt gleich würde er mich wie schon viele davor Schlagen. Dann solle er es tun. Bitte. Ich hatte über so was keine Angst, nicht wirklich, ich fürchtete nur die Schmerzen etwas. Ich schaute durch ihn hindurch und erwartete den Schlag, der niemals kam. Er ließ mich nämlich schon im nächsten Moment wieder von mir ab und bugsierte mich sanft wieder zu Boden und ließ mich netterweise auch so wieder zu Atem kommen. Eine Stille trat ein, die sehr drückend war. Und ich würde sie jetzt mal zerstören, diese fürchterliche Stille. “Warum bist du hier?” fragte ich ganz Geistesabwesend. Mein gegenüber guckte mich an und musterte mich wieder einmal erstaunt weil ich eben sprach. Selbst wenn ich in einen Trancezustand bin bekomme ich so was mit. “Um mit dir zu reden. Du mich nicht ausreden lassen und meine Frage nicht beantwortet und zu guter letzt fehlst du im Unterricht.” sprach er ruhig.
 

Ja seine letzte Frage. Wenn ich nur an dieser dachte, könnte ich heulen oder besser gesagt an dieses eine spezielle Wort. Ich grummelte und gab ihm so zu verstehen, dass ich jetzt zuhören würde, wenn er was von mir wollte. Dieser hatte es sogar auch so verstanden und nervte nicht mit einen dummen Spruch, sondern gab mir ruhig sein Anliegen zu verstehen. “Gut also jetzt stimmt zwar die Zeit nicht, aber nun sitzen wir nicht in einem Unterricht, also. Ich wollte dich fragen ob ich dir einen Spitznamen geben kann? Da mir einer zu dir eingefallen ist.” Was? Ich blickte ihn mit Tellergroßen Augen an. Doch verflüchtigten sie sich auch gleich. “ Hast du doch schon und diesen sag ich dankend ab.” gab ich ihm zickig zurück und guckte ihn mit Schlitzaugen an. Was sollte diese Frage überhaupt. “Hä?” kam es natürlich super intelligent von ihm zurück. Boah kann er sich etwa nicht daran erinnern, wie er mich genannt hatte? Dieser Idiot! “Auf den Spitznamen, STREBER, kann ich gerne verzichten!” blaffte ich ihn in meiner Wut an. Doch der Kerl blieb ruhig. Er war ja noch nicht einmal überrascht. Es war so als kannte er solche Situationen., denn jeder hätte sonst wenigstens mit der Wimper gezuckt. “Das war nur Spaß gewesen, mit Streber. Es hat mich angepisst, dass du mich unterbrochen hast und mich belehren wolltest. Mehr nicht. Ich hab dich nur so genant weil du mich eben genervt hast. Ich weiß ja nicht, wie du sonst so drauf bist. Mit Lerneinstellung und so… aber den Spitznamen, den ich dir geben würde wollte, hätte mit dein äußeres zu tun und nicht mit deiner Lerneinstellung”, sprach er immer noch ruhig und irgendwie auch mit Wehleid. Dieser Typ, Reita, wie ich ihn verabscheute. Jetzt will er mich auch noch mit mein Aussehen runter machen. Ich kann doch nichts dafür, das ich eine Brille trage. Gerade wollte ich ihn wieder anschreien, doch legte er mir einen Finger auf die Lippe. Wohl hatte er noch nicht ausgeredet. Also schön. “Nicht gleich in Luft aufgehen. Du kennst doch mein ausgedachten Spitzname für dich noch nicht. Also! Ruhig, oder was wäre an ‘Uruha’ als dein Spitzel auszusetzen. Es bedeutet schließlich Schönheit.” Ich glaube, das ich was Reita betrifft mich nur noch wundern kann. Will er mich jetzt aufziehen? Ich mit dieser Hornbrille, bin nicht hübsch. Deswegen auch meine Antwort. “Bin nicht hübsch.”
 

Eine kurze Pause trat ein, bis Reita sanft lächelte. “Doch, das bist du und ich fasse deine Antwort damit auf, dass du ab heute Uruha heißt. Basta und nun komm! Wir müssen zurück zum Unterricht.” Das war gerade ein Kompliment, oder? Er hat mir ein Kompliment gemacht, dieser Reita. Er zog mich auf meine wackeligen Beine und fasste eine Hand von mir an, um mich hinter ihm her zu ziehen. “Wieso?” kam es aus meiner Kehle und ließ ihn in seiner Bewegung stoppen. “Wieso, was?” “Wieso bist du so? Wieso sagst du das?” gab ich ihm meine Fragen kund. “Ahhh dieses Wieso. Hm ich hab heuten meinen sozialen Tag. Sei froh darüber. Muss mir erstmal ein Überblick verschaffen von der Klasse. Kann noch anders kommen als du denkst. Und was Uruha angeht, du brauchtest nen Spitzel, denn Kouyou will ich nicht rufen. Schluss aus basta! Denk nicht, das ich dich Uruha taufe, weil ich was von dir will oder so. Schmink dir das schön ab. Ist ausschließlich so, weil du hübsch bist, der Name zu dir passt und ihn auch gerade brauchst. Und dieses ‘hübsch’ ist so, hat nix mit meiner Definition mit hübsch zu tun.”
 

Sozialen Tag. Hm? Ach kann mir auch egal sein. Er fand mich also hübsch, aber eben nur hübsch, nic weiter, naja auch gut. Doch brannte mir eine Frage auf der Zunge. Aber ich wollte ihn dabei auch in die Augen sehen. So drückte ich seine Hand leicht. Reita schien es bemerkt zu haben und drehte sich um und guckte mich fragend an. “Ano… das heißt wir sind keine Freunde?” So jetzt war es raus. Oje und irgendwie fürchtete ich seine Antwort. Wie peinlich doch die Frage war. Tja ich hatte es mal wieder geschafft. “Nein. Freunde sind wir keine. Sorry. Ich binde mich keinen Menschen an. Nur einen Freund hatte ich in meinem ganzen verfluchten scheiß Leben und diesen verwahre ich auch in meinen Herzen. Es wird niemand seinen Platz einnehmen können, daher verzichte ich Grundsätzlich auf weitere Freundschaften.” Wie er hatte nie Freunde, bis auf einen ? Wie ich auch? Nur das er im Gegensatz keine wollte, während ich mich nach einen Sehnte? Uff. “Ano.. entschuldige meine Frage, aber was ist mit deinem Freund passiert? Ist er …..?” Meine Neugierde war hervorgetreten.. Es interessierte mich wirklich, was passiert war. “Gestorben?” Beendete er meinen Satz und sprach weiter: “Nein. Soweit ich weiß dürfte er noch leben. Belassen wir es jetzt auch dabei.” ui, ich glaub da bin ich auf ne Wunde Stelle gekommen. Wie sauer er zum Schluss klang. Uh wo ist das Klo? Sehnsüchtig blickte ich zurück. Bis mir wieder was einfiel. Oh seid wann bin ich nur so neugierig und gesprächig? “Du hast den Namen deines Freundes vergessen richtig?” nuschelte ich seinen Rücken an, gegen den ich dann auch lief und mich ein wütender Reita anblickte. Der mich dann grob packte und gegen die Wand schubste und mir schließlich ins Gesicht schlug. Meine Brille viel zu Boden, und Ein Schmerzensschrei meinerseits folgte. Ich schien zu weit gegangen zu sein. Warum musste ich nur meine Feststellung kund tun? Jetzt wusste ich wieder, warum ich immer schwieg. Aber ich schien recht zu haben, anders konnte ich mir diese Überreaktion nicht erklären. Es folgte ein weiterer Schlag in meine Magengegend und meine Augen weiteten sich vor schmerz, meine Beine ließen nach und ich krachte zu Boden, in meinem halb blinden zustand. Mein Herz raste vor Angst, mein Puls war sicherlich überdimensional hoch und mein Atem war quälend. Er trat nach mir und ich konnte meine Schmerzen nur noch herausbrüllen. Scheiße, das tut weh. Wollte er mich etwa umbringen? Er machte weiter und weiter und ich konnte mich nicht währen, außer zu Schreien und ihn anzubetteln. Meine Energie war am ende. Ich konnte und wollte nicht mehr. Außer schlafen. Da würde ich die Schmerzen entkommen. Zu meinem Glück aber durfte ich noch mitbekommen, dass Reita von mir abließ. Wohl weil mindestens Zwei Personen - nach den Stimmen zu Urteilen - hinzugetreten sind und ihn aufhielten.

Nach dieser Erkenntnis wurde ich nun in einer wohlig warmen Schwärze willkommen geheißen und dankend tauchte ich in ihr für eine kurze Zeit auch ein. Bin ja nicht tot.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

hoffe das es euch gefallen hat.

Wenn nicht hinterlasst doch Kommis, damit ich es weiß

und wenn doch....lasst es mich doch bitte auch wissen.

Damit ich weiß was euch interessiert.

Ahhh und was meint ihr ...welche zwei Personen tauchen nun auf? XD

Dafür sind Freunde doch da

leider no beta und sorry für Fehler die auftauchen und das es so lange gedauert hat. v.v hatte aber über 9 Tage kein Laptop oder Computer v.v

--------------------------------------------------
 

Dafür sind Freunde doch da!
 

Langsam wurde es wieder um mich herum Hell. Wenn man das überhaupt Hell nennen konnte. Schließlich war es immer noch Schwarz hinter meinen geschlossenen Augenliedern, nur eben ein Schwarz an den man die Helligkeit nur so erspüren konnte. Uh, macht doch das olle Licht aus oder dreht die Glühbirne ab und zieht die Vorhänge zu. Ich will nicht aufstehen, geschweige denn überhaupt aufwachen. Hatte ich doch einen so schönen Traumlosen schlaf. Ja, so was empfinde ich manchmal als sehr schön. Normalerweise verarbeitet man in Träumen, geschehene Sachen, oder Dinge die einen beschäftigen und man verarbeitet diese dann im Schlaf und dass bildlich. Dass dabei einen die Fantasie noch Streiche spielen, dient wahrscheinlich zur Verschönerung bzw. zur Verschlechterung. Kommt eben drauf an, nicht? Ja tut es, basta. Mir beliebt es daher nur ungern zu Träumen, denn sonst würde mir meine Fantasie, eben mir so einen Streich spielen, dass daraus nur ein Albtraum werden würde.
 

Murrend drehte ich mich zur Seite, um so vielleicht wieder ein zu schlafen, stoppte aber in der Bewegung. Ein Aufkeuchen entkam aus meiner Kehler, zu stark war der Schmerz, den ich soeben gespürt hatte. Woher kam dieser denn bloß? Warum tat mir den auf einmal mein Gesicht und meine Magengegend so sehr weh. Was zur Hölle ist passiert? Ich musste mich doch erinnern. Los Gehirnzellen, strengt euch an, ich will was von euch wissen.
 

Nach der Überanstrengung meines lieben Gehirns, erinnerte ich mich endlich. Reita. Er hatte mich doch tatsächlich verprügelt. Mich ins ‘Koma’ geschlagen bzw. getreten. Naja wenn man davon absieht, dass ich nur Ohnmächtig geworden bin, weil ich die Schmerzen nicht mehr ertragen hatte. Womit hatte ich das denn bloß verdient? Was habe ich der Welt nur unrechtes getan? Was? Wieso wurde ich immer nur geschlagen und wache dann irgendwo total nieder geschlagen auf? Moment mal wo lieg ich denn dieses Mal? Es ist recht weich hier und riechen tut es, tut es, ja nach Kranken. Oh ne, ich schien wieder einmal im Krankenzimmer zu liegen. Na wie toll. Ich hasse doch das Krankenzimmer. Wieso landete ich bloß hier?
 

“AOI!!!!!”, das tut doch weh”, zeterte auf einmal eine Stimme die mir vollkommen fremd war, mich zusammenzucken ließ und wieder zur Realität zurück katapultierte hatte. Wer bitte störte mich jetzt bei meinen Selbstmitleid und erschreckt mich hier so? Alter nee, ich hätte beinahe einen Herzinfarkt bekommen. Ich konnte von Glück sagen, dass mein Herz nur schneller schlug, als mir lieb war, aber immerhin besser als jetzt tot am Boden zu liegen, weil mich diese laute Stimme mich dermaßen erschreckt hatte.
 

“Schrei nicht so, du Depp!”, hörte ich jetzt eine andere Stimme antworten, und ich konnte diesem auch nur recht geben. Ich dachte Schreien wäre im Krankenzimmern eh verboten, aber okay. “Du hast mir aber weh getan! Sorry, das ich dann eben aufschreie!”, meckerte wieder der andere, der nach meinem Gehör, eine tiefere Stimme hatte, und die dabei auch noch echt intensiv war. Irgendwie ein richtig mächtiges Organ für den Kerl. Wobei der andere irgendwie zaghafter klang und eine höhere Stimmlage hatte, aber das sollte mir egal sein. Mich störten doch die Zwei Stimmen, so oder so, egal wie angenehm hoch oder tief sie waren. Was machten sie eigentlich überhaupt hier? So wie sie sich anhörten, waren sie keine Pfleger, oder so, da sie nicht gehoben nett sprachen. Also Uruha… Uruha? Ich benutzte den Spitzel, den dieser Reita mir gegeben hatte? Oha, warum?
 

“Ich sagte doch gerade, dass du leise sein sollst. Schließlich schläft der Typ noch.” Man! Ich wollte hier gerade philosophieren, warum ich gerade Uruha statt Kouyou gedacht habe! Seit doch endlich mal still! Nein, echt. Was nehmen sich die zwei Personen überhaupt raus? Hier liegen Personen, die ihre Ruhe haben wollen. Also ich und eben dieser ‘Kerl’, oder so. Oder meinten sie mich? Ahhh! Wer waren eigentlich die zwei Sprecher. Sollte ich mal lynchen? Und nachgucken? Ja oder Nein? Uhh schwere Frage, mehr oder weniger. Da Neugierde aber bekanntlich siegt, wie auch in meinen Fall., wird jetzt mal unauffällig nachgeguckt.
 

Ich drehte mich in Richtung, aus der die Zwei Stimmen kamen, die komischerweise, nach den letzten Worten, verstummt waren und öffnete nur einen kleinen Spalt breit die Augen. Dabei blickte ich sofort in Zwei Haselnussbraune Augen, die direkt vor meinem Gesicht waren. “Wuah”, was machten denn Augen, so dicht an meinen? Ich schrak hoch und die Schmerzen an meinem Kopf wie auch im Magen machten sich wieder erkennbar. “Uff”, entkam es mir nur daraufhin., naja und weil ich eben gegen dessen schwarzen mit braunen Augen gestoßen bin, mit dem kopf. Uhh tut das weh. “Er ist wach”, freute sich der Besitzer dieser Augen und plötzlich sprang etwas auf meinen Schoß, was mich so dermaßen zusammenzucken ließ, das dieses Etwas, beinahe wieder zu Boden gepurzelt wurde. “Ruki! Sei doch nicht immer so aufbrausend! Wir sind in nem Krankenzimmer und hier liegt jemand, der vor kurzem Zusammengeschlagen wurde!” meckerte der Haselnussbraune Augen Mann, oder Junge??? Egal. In meinen Gedanken ist er jetzt mal ein Mann. “Ja, ich weiß. Nur hab ich mich gefreut”, gab das etwas mit den blonden Haaren, auf meinem Schoß, kleinlaut zurück. Wie er hat sich gefreut das ich aufwache? Ich kannte den kleinen Kerl nicht einmal. Sollte ich eigentlich nicht auch mal was sagen? Schließlich bin ich auch noch da. Nein erstmal abwarten und Tee trinken und herausfinden wer die sind. Ich habe ja schon den Namen für den auf meinem Schoß. Ruki. So, schon mal ein Anfang. So und der andere, Moment, ich blickte mich rasch um und bemerkte, das ich mit den Zweien die einzigen hier im Raum war, sprich das sind die Zweie die mich geweckt hatten. Und dem nach müsste der andere Aoi heißen.
 

“Außerdem ist er so was von schnuckelig, da konnte ich mich nicht mehr zurück halten.”, sprach Ruki weiter und rutschte näher an mich heran und klammerte sich förmlich an meinem Oberteil. Oh. Okay. Er findet mich schnuckelig. Leider konnte ich mich nicht so recht darüber freuen. Nicht, das es mir unangenehm ist, was er gesagt hatte oder so. Nein aber er saß echt ungünstig. Uh weh, wenn er nicht gleich von mir runter geht, werde ich es schwer haben.
 

“Ich glaub du bespringst wirklich alles, was auf drei nicht auf den Bäumen ist, oder?” fragte nun der Mann mit haselnussbraunen Augen und den schwarzen Haaren mit dem Namen Aoi. Uhh ich analysiere meine Umgebung langsam. Ach so und er trug auch noch schwarze Klamotten, jaja.
 

“Mäh, nicht alles” protestierte Ruki und bewegte sich auf mich. Ich musste unverzüglich aufkeuchen. Wie peinlich. Jetzt habe ich deren Aufmerksamkeit erworben. Nun denn, hieße das wohl Schluss mit Schweigen und ab, ich sollte, nun, mal meine Klappe aufreißen. “Ruki, bitte. Du sitzt da sehr ungünstig” entkam es mir stotternd. Der angesprochene Blickte mich nun endlich mal an, sodass ich auch mal in seine Augen gucken konnte. Boah, geile Augen. Tschuldigung, aber sie sind so dermaßen tiefgründig und dunkel, so was hab ich ja noch nie gesehen. “Dir gefallen wohl meine Augen, was?” fragte er mich in diesem Zustand schelmisch. Ich gab ein nicken und ein weiteres keuchen von mir zu hören, also Ruki sich weiter auf mich Bewegte. “Und gefällt dir das auch?” fragte er weiter. Uh seit. Ich glaub, ich sollte aufpassen, was ich jetzt tat. Mir stieg auf jeden Fall zuerst die Röte ins Gesicht. Als zweites merkte ich, wie mein Herz anfing wie wild herum zu pochen. Oh Gott scheiße. Blöde Situation. Ich brauch Hilfe. “Aoi”, ups., jetzt hab ich den Namen dank Ruki gestöhnt. Dieser ließ aber wenigstens nach diesen Worten von mir ab und starrte zu den angesprochenen. “Was? Ihr kennt euch und seid zusammen und ich weiß von nichts?” gab Ruki aus Überraschung und auch Verletztheit zur Frage. “Nein Ruki, wir sind weder Zusammen, noch kennen wir uns. Ich denke mir mal, das er lediglich mich gerade um Hilfe bitten wollte, dich von ihm los zu Eisen. Da du aber allerdings ihn weiter betränkt hast, ohne auf ihn Rücksicht zu nehmen, hat er eben mein Namen mehr gestöhnt als gesagt.” antwortete Aoi. Boah konnte der Kerl Gedanken lesen? Ich nickte auf dessen Worte. “Stimmt ich kenne weder ihn noch dich und könntet ihr mich bitte mal aufklären, was ihr hier macht?”
 

“Oh, Entschuldigung”, stammelte Ruki und stieg vom Bett. Jetzt erst merkte ich wie klein dieser doch war. Uh nein, wie niedlich, er war ja ein kleiner Zwerg. “Schon okay. Dir kann ich irgendwie nicht lange böse sein. Aber bekomm ich nun ne Antwort?”
 

Ja und die bekam ich dann auch. Sie erklärten mir, wer sie waren. Das Aoi in meiner parallel Klasse ist und Ruki eine darunter und wie sie wirklich hießen und schließlich auch was passiert war. Die beiden hatten mich von Reitas Einschlägen befreit und hier her verschleppt. Dabei blieben sie die ganze Zeit über und beobachteten mich wie ich schlief. Naja, wer keine lange Weile hat. Sie sagten mir sogar, dass ich keine inneren Verletzungen habe oder so, sondern nur blaue Flecke oder Prellungen. Warum im namen Gottes, haben sie sich diese Informationen geholt? Ich war völlig perplex. Ich kannte die Beiden doch noch nicht einmal und sie mich noch weniger. Vielleicht sollte ich mich jetzt wohl auch man Beanken und sie aufklären, wen sie überhaupt gerettet hatten.
 

“Danke. Mein Name ist übrigens Kouyou Takashima aber ihr könnt mich auch … Uruha nennen.”

“Uruha?? Wie süß. Ja der Name passt zu dir” trällerte nun fröhlich dieser Ruki. Man dieser kleine Wicht ist echt irgendwie putzig. Er brachte es irgendwie zu Stande, das ich hier lächelte, anstatt wie sonst grimmig umher zu blicken.
 

Generell waren die Zwei sehr angenehme Personen. Aoi war aber im Gegensatz zu Ruki stiller und vernünftiger.
 

“Uruha?” Huch. Ich blickte zu Aoi, der mich gerade sanft ansprach und guckte ihn erwartungsvoll an. Was wollte er denn? Doch bevor er sprach, streichelte er noch kurz mein Gesicht. Was sollte denn jett diese Geste? Was wollte er denn von mir? “Sag, woher kennst du Reita?” hä?? Wie kommt er denn jetzt da drauf? Ich kenne ihn ja doch nicht wirklich, aber wenn er es wissen wollte, was ich mit zu tun hatte, kein Ding. “Naja er ist mein Banknachbar. Wieso?” Jaja, so was wollte ich immer auch noch wissen.
 

Betroffen guckte Aoi zu Boden. Und Ruki schwieg während der Zeit. Ob er wusste, was Aoi meinte. “Du solltest ihm aus dem Weg gehen, weißt du? Reita, war damals mal in meiner Klasse, bevor er jetzt wie auch ich zurück versetzt wurden. Und ich kann dir sagen, das er nur einen Bestimmten Jungen sucht und alle andere ihn nicht interessieren. Er ist ….” “ich weiß, dass er jemanden sucht. Ich habe nur eine Vermutung dazu kund getan, dass er den Namen von seinem alten Freund vergessen hätte und daraufhin hat er mich verprügelt. Ich werde ihn ja so oder so jetzt aus dem Weg gehen. Ich kann es nicht leiden, verprügelt zu werden. Ist wohl auch verständlich” erklärte ich nun Aoi ernst. Dieser nickte wieder betroffen. “Nimm dich dennoch vor ihm in Acht. Auch wenn du ihn aus dem Weg gehst. Unterschätze ihn nicht. Er setzt doch jeden zu, der alleine herumläuft und unsicher ist. Es ist besser nicht alleine dazustehen. Ich denke mal Ruki hätte genauso wenig wie ich ein Problem, wenn du zu uns kommst.
 

Hä? Okay ich will gar nicht wissen, was dieser Reita, Aoi angetan hatte, dass es ihm so nahe ging. Und auch nicht, was er damit meinte, auf allein stehende verunsicherte Leute. Reita wirkte eigentlich nicht auf mich so. Schließlich ist er mir gefolgt um sich zu entschuldigen und mir sein anliegen zu erklären und hätte ich eben nicht meine Frage ausgesprochen, wäre ich jetzt nicht hier und wäre im unterricht neben Reita. Dabei würden wir uns kaum ansprechen, noch sonst irgendwas machen. Wir würden einfach akzeptieren, dass wir, wir sind und Nachbarn und fertig. Wieso aber dann machte sich Aoi sorgen und bot mir Hilfe an? Ja wieso bot er mir Hilfe an? Normalerweise gab man nur so eine Geste kund, wenn man befreundet mit wem ist. Sollte das, das auch heißen?
 

“Heißt das, das wir jetzt miteinander befreundet sind, oder so? Schließlich helfen diese doch einander. Sorry, das ich so direkt frage.” uhh wie blöd das wohl klingt. Egal nun sind meine Gedanken raus. Wieder einmal. Irgendwie fürchtete ich sogar die Antwort. Aber ich sollte doch die Ruhe selbst sein. Oh Gott, bitte lass sie ja sagen. Bitte. Ich weiß es ist eigenartig, zu wollen, dass die beiden meine Freunde sein sollten, aber sie haben mich vor diesem Reita befreit der auf mich einschlug und nicht nett zu mir sprach. Bitte, flehte ich wieder in mich hinein. Ich wollte nicht mehr einsam sein. Nie mehr und die zweie waren irgendwie sehr angenehme Leute. Das klingt wirklich irgendwie eigenartig, aber egal. Egal wie komisch die Situation und wie Fremd sie mir waren. Wir konnten uns immerhin noch kennen lernen.
 

“Nein, das braucht dir nicht leid tun. Ja, allerdings, ich denke, dass wir jetzt Freunde sind. Du bist mir jedenfalls mal sehr sympathisch und…” erklärte Aoi mit sanfter ruhiger Stimme uns streichelte meine Stirn. Uh man war die Berührung zaghaft und warm und einfach nur wohltuend, gegen mein Kopfhemmern und allem. Ich konnte mir gerade so denken, was Aoi mir entgegnen wollte, bevor ihn Ruki mit seiner Hyperaktivität unterbrach.
 

Denn er sprang einfach mal so wieder auf mich rauf und das wieder mal direkt in die Magengegend, die doch schmerzte. “Juhu, wir sind Freunde. Uhh und du bist so schön und niedlich… es war wirklich ne gute Idee gewesen vor dem Unterricht abgehauen zu sein, denn sonst hätte ich dich nie kennen gelernt und dich vor Reita beschützt”, plapperte er voller Freude an meiner Halsbeuge und kuschelte sich an mich.
 

Also ob er mit Reita gekämpft hätte. Nein wohl eher Aoi. Und bitte wer ist hier niedlich und süß. Eher du anstatt ich. Er war hier doch der kleine Zwerg. Und der kleine Zwerg tat mir gerade mit der Aktion weh. Hallo er sitzt auf meinem bauch, in dem kurz zuvor reite auf mich eingetreten ist. So konnte nicht an mich halten und ein schmererfülltes Keuchen kam über meine Lippen heraus. Warum musste ich auch so schmerzempfindlich sein? Ruki bemerkte so schließlich, das er mir mit seiner Aktion nicht gut tat und so rutschte er entschuldigend von meinem Bauch runter zu meinen Oberschenkel. Jetzt war es angenehm, die Berührungen die der kleine Blondschopf mir gab, komischerweise.
 

Ruki schien generell auf einmal irgendwie anders mit mir umzugehen. Eben war er noch wie wild glücklich und hyperaktiv und nun war er langsam und sanft und irgendwie einfach nur wundervoll lieb. Er fing an mich an meiner Wange zu streicheln und das tat richtig gut. Der darauf folgende Kuss auf die Wange verwirrte mich zwar ganz kurz, allerdings störte es mich nicht im geringsten. Wieso denn auch. Es war zwar eigenartig aber nichts dabei unter Freunden. Sie zeigten mir nicht ein Stück, das wir uns eigentlich Fremd waren, sondern behandelten mich wie als kannten wir uns Jahrelang. Die Zweie waren einfach Spitze, ich weiß gar nicht wirklich, was ich ihnen entgegnen sollte. Aber irgendetwas musste ich och sagen.
 

“Danke. Ihr wisst gar nicht wie viel mir das hier bedeutet. Ich, hatte seid dem Kindergarten keine Freunde mehr und … und… es ist für mich erstmal völlig neu. Ihr seid so offen und so nett zu mir. Dabei kennen wir uns gar nicht.” öffentlich
 

Jetzt war es an mir wieder einmal zu weinen. Zum zweiten mal des heutigen Tages. Nur andere Situation. Jetzt weinte ich schließlich nicht auf einem Klo, weil man mich verletzt hat und mich niemand sehen sollte. Nein dieses mal weinte ich, weil mich die Situation im positiven Sinne überforderte und das mehr oder weniger in der Öffentlichkeit. Jedenfalls nicht aufm Klo, nein sondern in nem Krankenzimmer. Irgendwie auch nicht viel besser.
 

Meine Tränen, ließ ich also freien Lauf, konnte sie nicht stoppen und wollten sich auch nicht stoppen lassen. Nein sie wurden sogar noch mehr… wenn man das als mehr bezeichnen kann, als Ruki wie auch Aoi mich zu trösten versuchten oder was auch immer. Auch wenn es mir einen kurzen Schlag gab, als ich spürte, was Ruki unter trösten verstand. Er beugte sich zu mir herunter und küsste mich sanft auf den Hals. Dies führte dazu, das mein Herz immer schneller schlug. Ich wollte Ruki aber nicht stören. Es tat ja gut und was das zu bedeuten hatte, kann mir ja erstmal egal sein. Vielleicht war das einfach Rukis Art. Und ich konnte nicht umhin sagen, dass das nicht gut tat. Ich beruhigte mich so ja doch ziemlich schnell und ließ Ruki machen, so wie ich auch Aoi machen ließ. Gut okay Aoi tat fast nichts. Er streichelte nur beruhigend meine Wange und wischte die Tränen weg. Dabei flüsterte er mir beruhigende Worte zu. So was wie “ist ja gut“ … oder “wein dich ruhig aus” oder auch “Wir sind gerne deine Freunde” und “sind selber froh dich gefunden zu haben, dass kannst du uns glauben, auch wenn wir uns noch nicht lange kennen.”
 

Das war echt süß und nett von den Beiden. Ich weiß es muss komisch klingen, das Ruki mich koste und ich es nicht zu verhindern versuchte, oder es mir gar gefiel, aber es war so. Ich weiß nicht wieso, aber es war aufregend und in mir kippelte alles. Es war irgendwie angenehm.
 

Meine Tränen verebbten auch dann langsam und meine Hände machten sich etwas selbstständig. Sie fuhren einfach Rukis Rücken endlang und fuhren dann hoch zu dessen Gesicht. Ich ertastete diesen und merkte, das auch der Kleinere, auf mir, weinte. Wieder so ein kleiner Schlag. Er weinte. Nur wieso? War ich es der ihm zum Weinen brachte. Ich wollte ihn trösten, auch für ihn da sein, so wischte ich ihm die Tränen weg und drückte ihn sanft an mich. Und weinte wieder und dieses mal mit ihm in den Armen auf meinem Schoß.
 

Ich weinte wirklich lange und ich glaube, das brauchte ich auch. So ziemlich alles weinte ich von meiner Seele weg, nur um damit abzuschließen. Abzuschließen mit all den Tagen, an denen man mich verletzt hatte und auch über die Kindergartenzeit. Sie war die schönste zeit meines Lebens, die aber schon längst vergangen ist. An alles was ich mich je erinnert hatte, habe ich in einem Buch nieder geschrieben, das ich immer mit mir trage und es öfters mal durchlese und weiter ausarbeite.
 

Ich schloss meine Augen und beruhigte mich gänzlich. Fing an zu schnurren, als man mit meinen Nackenhaaren spielte. “Danke” flüsterte ich wieder und bekam als Antwort zwei Küsse auf die Wangen. Einmal rechts von Aoi und links von Ruki.
 

“So, ich weiß, ich bin jetzt nicht sehr taktvoll, aber wir sollten uns wieder auf machen und zu unseren Klassenräumen gehen. Uruha meins du, du kannst aufstehen?” durchbrach Aoi nach einer kurzen Stille. Ruki hüpfte derweil von meinem Schoß und grummelte etwas. Sicherlich wollte er nicht zum Unterricht. Lustig irgendwie. “Ähm ja ich denke ich schaffe das. Ist ja nicht das erste mal, dass ich hier lande.”, gab ich resigniert von mir und schwang mich vom Bett. “Ich werde im Klassenraum dann noch ne Schmerztablette nehmen und gut ist.”

Das Ruki mich dabei entsetzt anstarrte, bemerkte ich sofort und runzelte die Stirn. Wieso blickte er mich denn so entsetzt an? Hab ich was falsches gesagt? Ich blickte noch kurz zu Aoi, er blickte allerdings besorgt aber nicht wie Ruki sauer und eben entsetzt. Ich glaube ich sollte ihn beruhigen. Schließlich geht es mir nicht so schlecht. Nur wenn man gegen meinen Bauch drückt schmerzt es und gegen weitere Probleme wird mich wohl Aoi beschützen.
 

“Keine Sorge, es ist alles okay soweit. Jetzt hab ich ja euch., denk ich und wenn was ist, komm ich zu euch, okay?” seine Miene veränderte sich ein wenig. Ich habs geschafft ihn etwas zu beruhigen. Juhu. “ Das hoff ich auch” grummelte Ruki “Ich will nämlich nicht, das dir jemand weh tut. Und ich schwöre, das der nächste, der dir auch nur ein haar krümmt, den Erdboden von unten betrachtet.”
 

------------

ja bin nicht sehr zufrieden mit...und generell ist es anders geworden...aber naja

so aber damit ist die Geschichte ja noch nicht zu ende.

die mysteriöse Schule

Keine Sorge hier kommt nichts von wegen Magie und Harry Potter.

Aber es ist dennoch ein eigenartiges Kapitel. naja lest es selber. War in schreibwahn......aber immer noch no beta. Sorry wegen meinen Fehlern.^^

---------------------------------------------------------------------------

die mysteriöse Schule
 


 

Rukis Worte klangen eigenartig. Sie waren so Brutal. Es schien ihn wirklich mächtig gestört zu haben, was man mit mir anstellte und das wirklich ziemlich sehr. Es machte mir ja selber schon angst. Kaum zu glauben. Dabei war er um einen Kopf kleiner als ich. Er hatte wirklich eine bedenkliche Aura. Irgendwie gar nicht mehr süß. Nein. Seine Augen funkelten jetzt zu böswillig dafür.

Sie durchstachen einen ja förmlich. Man könnte echt um sein Leben fürchten. Ich fürchte sogar gerade meines. Dabei weiß ich das er mich nicht so Wutentbrannt anguckte, sondern einfach durch meinen Augen hindurch diejenigen die mir je was zu leide getan hatten. Aber musste er das, über meine Augen hindurch, machen? Ist ja schrecklich. Es bereitet mir nämlich angst, wie ich es schon die ganze Zeit in mir hinein sage.
 

“Ruki! Bitte starre mich nicht so an, als wenn du mich gleich umbringen wolltest. Du bereitest mir angst” Ich gab diesen Worten nachtrug, indem ich meine Bambiaugen aufsetzte und ganz schüchtern ihn anblickte. Anscheinend wirkte es sogar, denn sein Blick, seiner wundervollen Augen veränderte sich. Blickten nun förmlich erschreckt auf mich, bis zu wehleidig. Aoi indes pattete Ruki belustigend, da sich dieser zu schämen schien. Er blickte nämlich jetzt nach unten, traute sich gar nicht mehr, in meine Augen zu gucken. Na so heftig hätte er nun auch nicht reagieren müssen. Ach Rukichan du bist wirklich niedlich. Ja so war er niedlich. Er sah aus wie ein kleines Schulkind, der verängstigt vor dem Lehrer steht, da dieser etwas ausgefressen hatte. Ich konnte nicht anders und lachte.
 

Doch plötzlich ging die Tür auf und ließ mich erstarren. Eigentlich wollte ich hinter Aoi verschwinden, aber wie gesagt ich war wie erstarrt und die anderen Zwei bemerkten es erst ein wenig später, denn sie standen mit dem Rücken zur Tür.
 

Derjenige, der rein gekommen war, nutzte es sogar schamlos aus, dass die anderen es nicht bemerkt hatten und ich war ihm einfach mal blöderweise ausgeliefert. Denn ehe ich mich versah, stand er vor mir. Reita. Erst als er bei mir stand, merkten die anderen das er im Zimmer war. Das bekam ich aus den Augenwinkel mit. Ruki wollte eigentlich gleich zu mir stürzen oder auf Reita, aber Aoi hielt ihn sachte beiseite. Wen man das sachte nennen konnte, wenn er den kleinen bei sich gedrückt hielt.
 

Wohl erstmal friedlich alles angehen und dann eingreifen, wenn was falsch läuft. Na danke auch. Vor mir stand doch aber gerade der, der mich erst vor einigen Minuten oder vor besser gesagt 40 Minuten Ohnmächtig sagen wir mal geprügelt hatte. Ich hatte verdammt noch mal angst vor ihm. Ja und er, er schlenderte hier einfach mal Mucks Mäuschen Still umher und stand vor mir. Unser Größenunterschied viel auch nicht so besonders auf. Es kam ja fast schon so rüber, als wären wir gleich groß.
 

Ich starrte ihn scheu an und musterte ihn nochmals. Er grinste und seine Augen funkelten. Das gefiel mir irgendwie gar nicht. Sicherlich grinste er über mich und wie ich mich gab. Was mich zum kochen brachte. Was wollte er? Anstatt aber meine Frage, die ich mir in meinem Kopf dachte zu beantworten, berührte er mich unters Kinn. Na ihh, was sollte das werden? Wäre ich jetzt nicht zu geschockt und würde mir mein Körper gehorchen, geschweige denn ich es mir trauen, wäre seine Wange jetzt rot malträtiert von meiner Hand. Aber nein. Lieber ließ ich mich hilflos aussetzen. Wobei das Lieber anders gemeint ist. “Uruha” entgegnete er mir dicht vor meinem Gesicht. Und ließ mich ihn ungläubig und hilflos und verwirrt anstarren.
 

Ja was meinte er denn jetzt. Gut, okay wir hatten zwar geklärt, dass das mein Spitzname sein sollte, allerdings wusste ich bei seiner Aussprache von diesem Wort nicht, was er meinte. Ob einfach nur so was wie: “Du bist so schön” oder eben als mein Spitznamen. Ahh ich sollte mir jetzt mal trauen was zu sagen. Uh ich muss was sagen. Ich kann nicht ewig ein Weichei sein. Also Gehirnzellen, ich fordere euch wieder einmal auf.
 

“Was?” stellte ich jetzt stutzig meine kurze Frage. Naja mehr brachte ich eben nicht heraus. Er kam mir noch näher. Er war mir so nahe, das ich seinen Atem an meinem Gesicht spürte, um nicht zu sagen , meinen Lippen. Warum tat er das? Was bezweckte er damit? Ich bin doch schon ein Wrack. Moment mal was sagte Aoi noch gleich? Er ärgert alleine herumlaufende verunsicherte Menschen? Nein. Das passt doch nicht ganz. Ich war gerade nicht alleine.
 

“Was zum Teufel willst du von mir? Was hasst du vor? Wenn du mich ärgern willst, dann …” “Dann was? Uruha? Willst du die Zwei kommen lassen, die dir helfen sollen? Ich glaube Aoi weiß, das es jetzt keine Gute Idee wäre, mich zu stören. Und was dich angeht, du kannst dich selber nicht wirklich wehren. Du bist verletzt. Aber keine Sorge Uruha, ich bin keines Wegs hier, weil ich dich jetzt nieder machen will.” Wie obszön er das vor meinen Lippen hauchte. Ich machte einen Schritt daraufhin einfach mal zurück. “Was willst du dann? Dich Entschuldigen wohl kaum.” entgegnete ich ihm ängstlich wie ich war und bedachte meine zwei neu gewonnen Freunde nicht mehr, die mir eh keine große Hilfe gerade waren. Auch wenn ich wusste, dass das an Aoi lag und nicht an Ruki, denn er wäre zu mir gesprungen.
 

“Uruha? Ich wollte mich Tatsache mal entschuldigen. Weißt du, ich habe wirklich den Namen meines Freundes vergessen. Nichts ist mir von ihm groß in Erinnerung geblieben. Außer seinen Charakter und genau deswegen entschuldige ich mich. Denn eines weiß ich, das hätte er nie gewollt. Er war immer sanft. Vielleicht lag es daran, weil wir kleine Kinder waren, aber er war besonders zu anderen. Ganz eigen. Aber ich bin auch nicht hier um mit fremden Leuten hier über meine Kindheit zu reden. Ich wollte mich nur entschuldigen und sagen, das die Lehrerin sich um dich sorgt und ich dich bloß abholen sollte.
 

Was war zwischen Aoi und Reita? Wieso hatte Aoi Ruki aufgehalten bzw. hielt ihn immer noch fest. Denn Ruki währte sich schlagkräftig gegen den größeren und befreite sich letztendlich auch. Dieser stellte sich dann genau zwischen mich und Reita. “Reita, seid wann so redselig? Wenn du mit Mao und den anderen Unterwegs bist, machst du so was doch sonst nicht. Eher verprügelst du Leute, die hilflos dir ausgeliefert sind mit deiner Gang.”
 

“Hm, Stimmt. Normalerweise wäre er unter einer von vielen, wie du einst unter den Leuten, allerdings hab ich ihn heute zum ersten mal gesehen und wie ich von der Klasse mitbekommen habe brauchten mich Uruha ja nicht.” entgegnete er Ruki lässig und zuckte gelangweilt mit den Schultern. Ging dann auf Ruki zu und beugte sich zu ihm Hinunter. Gefällt dir eigentlich Kouyous Spitzname? Er hat genauso wie du einen von mir bekommen.” Hä? Was geht denn jetzt hier ab? Die Zwei kannten sich also auch? Aber was war mit ihnen? “Ja er gefällt mir.“ sprach Ruki. Aber dieses mal nicht bedrohlich, sondern sanft und guckte mich dabei liebevoll an. Kurz darauf küsste Reita dann den Kleineren. Was zur Hölle? Nein unmöglich. Oder? Waren die beiden ein paar? Irgendwie angewidert, ging ich noch ein paar Schritte von den Zweien weg und blickte Aoi an. Nun lag es an ihm böse zu funkeln. Oh Gott ich versteh die Welt nicht mehr. Ich dachte Reita hatte keine Freunde. Aber dafür einen Freund? Wo ist da denn die Logik hinter?
 

Ein Gequengel Rukis, allerdings ließ mich es richtig sehen. Es war keines Wegs so, dass sie Zusammen waren. Nein. Eher schien Ruki lieber sterben zu wollen. Auf jedenfalls fing er an sich heftig gegen den Kuss zu wehren. Immer noch war ich zu starr um wirklich ordentlich zu Reagieren, wie man es normalerweise tun müsste. Verdammt noch mal, ich wollte aber Ruki helfen.
 

Der kleine stemmte schon seine Arme gegen den Größeren und versuchte seinen Kopf weg zu ziehen und nach dessen Füßen zu treten, aber Reita schien zu stark zu sein.
 

Eine unheimliche Wut überkam meinen Körper, wie schon lange nicht mehr. Reita trieb es echt zu Bunt. Und warum zum Teufel half Aoi Ruki nicht? Böse anfunkeln kann ich auch.
 

Immer mehr Wut brodelte in kürzester Zeit in mir und verlangte danach heraus gelassen zu werden. Meine eben noch gewesene Starre wich aus mir. Ich verengte in meiner Extase meinen Wut meine Augen , ballte meine Hände zu Fäuste zusammen. Ich wusste in meiner Wut noch nicht einmal auf wen ich wütender war. Ob auf Aoi der nur da stand oder Reita der meinen Freund mehr oder weniger Vergewaltigte. Allerdings galt es zuerst Ruki aus Reitas griff zu befreien. Der Kleine wimmerte ja schon und Tränen flossen ihn hinunter.
 

Ehe sich also Reita versah, hatte ich Ruki Zielsicher aus seinen Händen befreit, ohne Reita noch Ruki auch nur ein Haar zu krümmen. Allerdings war ich zu sauer, um meine Fäuste nicht sprechen lassen zu können. So fand sie ihren Weg, nur wenige Sekunden später, in Reitas Gesicht. Dieser war völlig überrascht und vollkommen Überfordert. Mit geweiteten Augen taumelte er ein paar Schritte zurück. Doch dabei sollte es nicht ihren Abschluss finden. Er sollte noch mehr leiden. So Reita, jetzt bist du fällig. Flink trat ich vor ihn und setzte zum Schlag an, den er aber abzuwehren versuchte, genauso wie ich es wollte. Denn so war er abgelenkt und ich trat ihn mal schön in den Allerwertesten oder auch Eier genannt rein. Dann zerrte ich ihn an seinen Haaren höher. Jetzt war er zu perplex um zu Reagieren. Denn er ließ mich einfach machen und werte sich nicht.
 

“Wag es noch einmal, mir oder Ruki nahe zu treten, oder deine Eier tun nicht nur für ein paar Minuten weh, nein, dann wirst du keine mehr besitzen, du mieses Dreckstück. Du kommst dir wohl cool vor, was? Denkst dir wohl, das niemand sich gegen dich zu wehren versuche und es ihm auch gelingt. Aber Jeder, wirklich Jeder kann stärker als einer sein, wenn er nur wütend genug ist und mit List an jemanden ran geht. Solltest du dir mal merken.” ich packte ihn fester und zerrte ihn dann von mir weg oder besser gesagt ich warf seinen Kopf achtlos von mir weg in Richtung Fußboden.
 

Ruki starrte mich derweil mit offenen Mund an und Aoi, ja der schien minder begeistert zu sein. Als sich mein Blick mit seinen traf, aber schien er es mit der Angst zu tun bekommen zu haben. Er schien verstanden zu haben was mich gerade genauso stark anpisste, wie Reita. Nämlich er selbst. Was war denn das auch für ein Freund. Hilft weder mir noch Ruki. Na danke auch. Darauf würde ich gerne verzichten.
 

Reita rührte sich mal endlich und sah mich an. Dann stand er auch schon wieder und ging auf mich zu. Hob abermals meinen Kopf an und blickte mir starr in die Augen. Bis sie sich letztendlich zu Schlitzen verengten. Ich machte mich bereit, mich gegen alles zu währen, was jetzt kommen könnte. Allerdings blieb jetzt jegliche Gewalt aus. Er ließ von mir ab und musterte mich weiterhin durchdringend. Man wie ich das hasste. “Was glotzt du so, hab ich Kacke im Gesicht? Nasentanga?” Ups. Hab ich das gerade etwa gesagt? Scheiße. Hähä. Man bin ich sauer geworden. Sonst hätte ich das nie im Leben gesagt. Naja aber jetzt ist es raus und irgendwie ist es doch auch wahr, oder etwa nicht? Welche Idiot rennt denn auch mit nem Band auf der Nase herum? Richtig niemand, außer er eben.
 

Reitas Gesichtsausdruck blieb aber nach meinen Worten weiterhin unbeeindruckt, soweit ich das sehen konnte. Sollte das hier jetzt ein Machtkämpfchen werden, wer kann länger jeweils den anderen in die Augen schauen? Alter! Ich hab doch gerade gesagt er soll mich nicht mehr angucken. Meine Augen wurden noch zu engeren Schlitze, die sie schon waren und funkelten wild drauf los. Ich lasse mir nicht alles bieten, besonders nicht wenn es um meine Freunde ging. Da verstand ich keinen Spaß. Zwar konnte nur eine Person dabei mitreden und mir Bestätigung geben, nur war eben diese nicht hier im Raum. Aber ich konnte mich rechtfertigen. Es schafften wirklich wenige mich so aufzuregen, das ich aus mein Häuschen kam und wenn ich es auch schon mal war, wollte ich auch ja keine Wettkämpfe verlieren.
 

Es klingelte und ließ uns wieder mal bedeuten, das ein Unterricht zu Ende war. Allerdings rührte sich Reita immer noch kein Stück und ließ die Klingel klingeln. Man, wie lange will er mich denn noch anstarren? Jetzt reicht es aber wirklich gleich. Uruha, du solltest dich mal wieder beruhigen. Bin ja echt Fuchsteufelwild. Aber wenn ich mich beruhigen würde, hieße das auch, das ich den Wettkampf verlieren würde.
 

“Es hat geklingelt” kam es auf einmal von Reita. Ha, hatten wir diesen Satz heute nicht schon einmal gehört? “Ja und ein neuer beginnt. Nämlich Japanisch und das im Doppelpack” ein grinsen zierten Reitas Lippen, bei meinen Worten. “Willst du mir etwa wieder etwas sagen, oder ein neuen Spitznamen geben? Oder warum sagst du denn selben Text wie vorhin?” Ich war sichtlich genervt jetzt von Reita. Dieses mal würde sich auf jeden Fall nicht alles so wieder abspielen wie vor einer Stunde, bzw. 45 Minuten. Das kann er knicken.
 

“Hm. Ja ich sollte mal reden, so wie du auf einmal reden kannst.” Was sollte das denn jetzt bitteschön heißen? Ich habe auch davor geredet nur netter, oder nicht? “Weißt du noch, was ich dir gesagt habe in Sache sozialen Tag?” Hä? Was sollte dass denn jetzt werden? “Türlich. Den hast du doch angeblich heute.” entgegnete ich ihn genervt und zuckte mit den Schultern. Er dagegen grinste noch ein Stück breiter. Dann zog er mit seiner Hand, die wieder einmal an meinem Kinn war, mich zu ihm runter und legte die Seine auf meine Lippen. Eine Gänsehaut durchfuhr mich. Reflexartig schubste ich ihn von mir weg. Naja wollte ihn von mir Schubsen, klappte bloß nicht. Ahhh warum hatte der Kerl so starke Arme? Das hab ich doch aufm Klo schon festgestellt. Hm, wenn es nicht so geht, dann müsste ich sein Vergewaltigungsspielzeug eben zerstören. So schnappte ich nach seinen Lippen mit meinen Zähnen und bis drauf. Tja das hatte gesessen und er wich von mir zurück. Nun schien ich ihn aber damit extrem wütend gemacht zu haben.
 

Ich konnte gar nicht so schnell Reagieren, wie schnell er mich am Schopf gepackt hatte und daran zerrte. So wie jeder normale Mensch Reagieren würde, schloss ich die Augen und fuhr mit einer Hand zu der Stelle, die Reita gerade gepackt hatte.
 

“Was sollte das denn eben?” fragte er sichtlich angepisst und packte meine Haare noch etwas fester. “Was wohl? Ich wollte mich von deinem Kuss befreien.” entgegnete ich ihn patzig. Warum hatte er das eigentlich getan? Hm so kann ich die Frage eben schlecht stellen. Jedenfalls jetzt nicht. Bevor er also darauf antworten konnte, fing ich schon an weiter zu reden. “Ich lasse mich nicht einfach von nicht erwünschten Personen küssen, ohne auch nur im geringsten den Grund zu wissen. “Ah, sollte das heißen, wenn ich dir den Grund nenne, darf ich dich Küssen?” war seine nur all zu schnelle Reaktion darauf. Was? Nein! “Das kannst du aber voll vergessen!” Er lachte. “Dann brauch ich dir den Grund auch nicht nennen.” Hä? War das jetzt eine Art Erpressung? “Aber ich habe dir Heute ja wie eben festgestellt, gesagt, das ich meinen sozialen Tag habe. Also verrat ich dir mein Grund Uruha. Der ist eigentlich ganz simple. Ich will mich langsam aber sicher an dich Rächen. Du fragst dich sicherlich jetzt, was das denn für eine Rache sein sollte. Wenn du aber scharf Nachdenkst, dürfte dir auffallen, das ich dir deinen ersten Kuss geklaut habe.”
 

Bei diesen Worten weitete ich erschrocken meine Augen. Er hatte recht mit seiner Vermutung oder Feststellung. Das war wirklich mein erster Kuss gewesen. Oh nein. Dabei wollte ich ihn mir doch aufheben. Diese Sau. Woher wusste er überhaupt davon? Jetzt auch egal. Diese Sau hat mich meinen ersten Kuss geklaut. Dabei wollte ich doch ein “Flipp Kuss” als erstes haben. Na danke auch.
 

“Hm dir scheint das jetzt auch aufgefallen zu sein. Na dann kann ich ja erstmal fein säuberlich wieder gehen. Der Unterricht ist ja wie wir heute schon zum Zweiten mal feststellen auch schon wieder zu Ende und die Pause ist im Vollen Gange. Die will ich mir nicht endgültig entgehen lassen. Mao erwartet mich ja doch schon. Naja und für deine ganzen Sachen, die du heute so fein säuberlich getan hast in meiner Gegenwart, werden noch Folgen haben. Freu dich schon drauf. Als Opfer bist du mir wirklich echt sympathisch. Ich glaub, jetzt weißt du was du für mich bist.” er ließ von mir ab und irgendwie schien das meine Einzige Stütze gewesen zu sein, denn sofort danach ließen meine Knie nach und ich sank auf den Boden. Mein Herz raste. Ich konnte wirklich nichts mehr wirklich glauben. Das eben Geschehene war zu viel. Endsetzt und völlig paralysiert, guckte ich Reita nach. Wie er den Raum verlassen wollte, doch kurz davor inne hielt.
 

“Ach so, bevor ich es vergesse. Du machst ab heute meine Mathematik Hausaufgaben. Ach und Ruki dir zahl ich deine Schläge auch noch heim.” dann erst verschwand er endgültig aus dem Raum. Ein erleichtertes aufseufzen entkam mir. Auch Ruki hörte ich seufzen. Nur Aoi nicht. Was machte eigentlich Aoi? Dieser miese kleine Drecksack. Wieso hat er nicht geholfen, wieso hatte er nur still zugeguckt?
 

Ich spürte meine Wut erneut in mir pochen. Mit Hasserfüllten Augen suchte ich nach diesem Feigling. Ich weiß groß sauer dürfte ich eigentlich nicht sein, da wir uns kaum kannten. Allerdings, hatte er mir doch Hilfe angeboten oder versprochen. Aber wo war sie? Meine Augen fanden ihn und in meinen Paralysierten Zustand, marschierte ich einfach auf ihn zu und packte ihn grob am Hals. Aoi machte keine Anstallten sich zu wehren, hing einfach schlaf daher und guckte beschämt zu Boden. Dieser Idiot. Was hatte er sich denn gedacht. “Warum?” brachte ich nur heraus. Meine Stimme zitterte ja schon. Ich wollte nicht während einer Frage einfach so losheulen. Ruki wandte sich jetzt auch zu Aoi und mir um und bestätigte meine Frage, in dem er sie auch stellte und mir als kleine Stütze, eine Hand auf die Schulter legte.
 

Aoi in des schien mit sich zu kämpfen uns zu sagen, wo sein Problem war oder nicht. “Es tut mir leid”, brachte er nur entschuldigend heraus, doch reichte mir das lange nicht. “ Was meinte Reita damit, du wüsstest, es sei besser jetzt nicht ein zu greifen?” So stellte ich meine Frage einfach präziser um und fragte gleich nach Hintergründen. Das geht doch wohl nicht an. Nur endschuldigen.
 

“Es tut mir leid,, aber ich kann es euch nicht erzählen, es ist nicht so, dass ich as nicht wollte, doch ich kann es einfach nicht. Glaubt mir aber bitte, das ich einen deftigen Grund hatte, nicht ein zu greifen. Ich schwöre euch zu dem, das so was wie Heute nie wieder geschehen wird.”, sprach er zu mir und Ruki wehleidig und in Tränen aufgelöst.
 

“Sag uns wenigstens grob, womit es zu tun hatte, damit wir dich wenigstens ein klein wenig verstehen können.” Sprach der kleine seinen Schwarzhaarigen Freund an, der auf dessen Bitte zustimmend nickte. “Um meine Vergangenheit Ruki” Der Angesprochene schien zu verstehen und senkte betroffen, jetzt auch, den Kopf. Ich allerdings, wusste nicht ein Stück was hier überhaupt gemeint war. Doch ich entschied mich, da meine Wut auch abklang nicht weiter nachzufragen und ließ von ihm ab.
 

Ruki schien aber gemerkt zu haben, das ich generell überfordert mit allem war, so lotste er mich aufs Bett und nahm dann neben mir Platz. “Hör zu Uruha. Wir drei hier im Raum, haben alle mehr oder weniger mit Reita was am Hut. Wir sind mehr oder weniger seine Opfer, so wie auch er für uns. So in der Art. Aoi ist als einziges nie ein Opfer von Reita gewesen. Aber dennoch hat er etwas mit ihm am stecken. Ich selber weiß nicht was. Das ist nämlich nicht wirklich mein Problem, und sein wohl auch nicht, so wie ich das jedenfalls sehe. Bei ihm sitzt seine Schwäche, sein Problem eher Familiär.” Ich nickte und hatte verstanden. Es musste schon Gründe haben, die Aoi abhielten uns zu helfen. Nur hoffte ich für ihn, das er mir irgendwann auch den Grund nennt und möglichst bevor ich sterbe. Ein wenig Abhilfe meiner Neugierde hab ich ja dank des Blondschopfes bekommen. Nur was war mit ihm und Reita?
 

Anscheinend konnte der kleine meine Gedanken lesen und stoppte meine Frage, da er sie schon beantworten wollte. “Reita und ich haben uns letztes Jahr kennen gelernt. Genauso wie ich auch Aoi letztes Jahr kennen gelernt hatte.” Der übrigens sich jetzt wieder gefasst hatte und sich neben mich gesetzt hatte und ebenfalls Rukis Worten lauschte. “Reita hat wie du weißt keine Person, die er als Freund bezeichnen würde. Allerdings hat er dafür eine Gruppe, die immer, bzw. fast immer an seiner Seite steht. Ich bin der Meinung, dass sie doch so was wie Freunde für ihn sein müssten. Auf jeden Fall dieser Mao. Die zwei sind fast ständig zusammen. Die Beiden sind das größte Unheil der Schule. Mich wundert es ja, dass du davon nichts gehört hast.” Stimmt, davon hatte ich wirklich noch nie gehört. Tja ich bin ja auch in den Pausen bei meinem Seelenklempner - das Klo. “Die beiden plus noch einige mehr habe ich natürlicher Weise auf dem Pausenhof zum ersten mal erblickt. So wie auch anders rum. Ab dem Zeitpunkt, hatte ich Monatelang kaum Ruhe vor ihnen und beinahe hätten sie mich unter Alkoholintus Vergewaltigt. Da allerdings griff Aoi ein und beschützte mich. Ja und ab den Zeitpunkt, waren ich und Aoi Freunde und Reita ließ mich bis heute in Ruhe. Der Kuss den er mir geschenkt hatte, diente nur als aufwühlen der Erinnerung. Da ich der Lustsack so gesehen war. Ich danke dir auf jedenfalls, das du mir geholfen hattest”
 

Und somit beendete er seine Aufklären. Das musste ich jetzt erstmal verarbeiten. Man, wie weit gingen sie denn? Wieso ist Reita denn noch nicht von der Schule geflogen???
 

“Naja Reitas Bande, hatte sich nachdem er Ruki verloren hatte, vermehrt. Er hat jetzt so gesehen eine Schlampe für sich.” sprach auf einmal Aoi. Da viel mir auch glatt was ein. “Sagt mal. Ist Reita schwul und seine Bande?”
 

Stille war meine Antwort. Die dann auf einmal in Gelächter aufhallte. Ahhhh Was denn nun schon wieder? Was war den and dieser Frage so lustig? Ich empfand eine Solche Frage eher als ernst. Die beide schienen mein endsetztes Gesicht über ihre Reaktionen bemerkt zu habe und fassten sich ein Herz mich aufzuklären. “Nun Uruha. Du kannst dir fast sicher sein, dass alle Schüler hier alle mindestens Bi sind. Die Schule ist nicht umsonst so tolerant. Ich, wie auch Ruki sind Bi. Wie auch weitere Freunde. Wir sehen es nicht so eng was die Geschlechter angeht. Kommt es ja doch auf die Person drauf an. Bei Reitas Gang, ist es genauso. Reita knutscht gerne an allen herum. Wir wissen bloß nicht wieso. Seine Knutschengel sind zur Zeit das Weib Sakito - der ein Junge ist und Mao selber glaube ich. Allerdings wissen wir nicht über mehr bescheid.”
 

Okay. Jetzt war ich baff. Jetzt gehe ich schon zwei Jahre und einen Tag hier zur Schule und weiß echt über nichts bescheid? Krank. Gut ich war auch minder gesagt Bi, obwohl ich mich auf Jungs festgelegt hatte. Aber wie jetzt? Ich bin hier auf einer Schule gelandet, wo alles schnuppe ist? Das ist jetzt echt hart und irgendwie unrealistisch.
 

“Hihi. Du bist lustig Uruha. Denkst sicherlich, dass das unrealistisch ist. So gesehen ist es das auch, aber die Schule hat seit ich gedenke diesen Ruf und einige Eltern schicken, weil sie eben wissen, das ihre Kinder anders Ticken, hier her. Zudem müssten die Eltern kein Geld für Schulkleidung ausgeben, dann ist der ruf der guten Schüler hier auch recht groß. Aber das beste, warum ich zu der Schule, hier her, gegangen bin, ist die, das Leute die Bi oder Schwul oder Lesbisch hier frei alles ausleben dürfen. Also echt tolerant. Obwohl. Eigentlich wurde die Schule auch deswegen erbaut. Damit so was nicht andere Schulen infiziert wie neulich mal in der Zeitung stand.” kullerte sich Ruki. Aoi dagegen runzelte die Stirn und fragte frech: “Du ließt Zeitung?”
 

Ruki plusterte seine Wangen auf und Aoi und ich brachen ins Gelächter aus. “Mahaaan. Ihr unterschätzt mich! Nur weil ich so klein bin. Na wartet das zahl ich euch heim.” zeterte er und wedelte bekräftigend mit seinen Armen. “ Spuck nicht zu große Töne mein Lieber, sonst ergeht es dir wie Reita, Uruha hat ja doch mächtig was drauf.” Ruki hielt inne mit dem herum Gewedel und starrte mich verdutzt an.
 

“´Hm. Hast recht. Aber wer sagt das ich es mit Gewalt probiere oder so? Richtig niemand. Gewalt ist schließlich keine Lösung. So und jetzt mal was anderes. Ich habe für Heute echt keine Lust mehr auf Schule. Ich bin mit den Nerven am Ende. Wollen wir den heutigen Tag sausen lassen. Bitte.”
 

Schwänzen? Ich sollte schwänzen? Seid all den Jahren, wo ich immer kam? Niemals. Naja oder wieso nicht doch mal. Für Heute war ich auch echt ausgelaugt und auf Reita hatte ich keine Lust. Tja jetzt hatte ich nen Banknachbar und konnte mich noch nicht mal darüber freuen, da ich eher um mein Leben fürchten musste. Hm also warum denn nicht. Ich stimmte also den kleinen zu, aber Aoi schüttelte verneinend den Kopf.
 

“Nein, Ruki. Wäre für mich zu auffällig. Morgen vielleicht. Aber Heute ist schlecht. Da ich Heute Putzdienst habe. Aber schreibt mir oder so. Damit ich nicht zu viel verpasse und schreibt mir am besten wenn Schule dann um ist wo ihr seid, damit ich zu euch kommen kann. Okay?”
 

“Japp geht klar. Bringst du dann noch Kai-chan mit? Ich hab ihn dieses Schuljahr noch nicht gesehen.”

Fragte Ruki gleich den Schwarzhaarigen und stand auf. Aoi tat es ihm gleich. “Geht klar, wenn er denn will.” Dann sahen mich beide an. “Wir haben noch 5 Minuten bis ende der Pause. Bis dahin müssten wir unsere Taschen aus unseren Räumen haben. Also sollten wir uns beeilen. Uruha wir treffen uns dann am Schultor und Aoi wir schreiben uns.” Dann zog mich der eben gesprochene auf die Beine und marschierten dann aus dem Krankenzimmer, in der die Krankenschwester fehlte. Eigenartig.
 

---------------------------------------------------

so das wars mal wieder.

Schreibt doch bitte kommis und vielleicht auch vorschläge, was ich jetzt mit Ruki und Uruha anstelle^^

Aso und fals ihr fragen zur FF habt dann stellt sie

Das Glück zieht das Pech mit sich

So hier schon das nächste Kapitel es ist nur zum Teil gebetat und ich bin nicht ganz so begeistert. Also der Schluss ist ..... nicht ganz so zufriedenstellend entschuldigt. Aber lest selber

-------------------------------------------------------------------------------
 

Das Glück zieht das pech mit sich
 

Schnell hastete ich zu meinem Klassenzimmer. Dabei achtete ich nicht direkt auf meine Umgebung, sodass es zu einigen Zusammenstößen kam. Gut, das nahm ich aber gerne in Kauf. Hauptsache, ich schaffte es noch in der Pause, meine Tasche zu holen. Nach guten drei Minuten von fünf kam ich dann bei der besagten Tür an. Schwungvoll öffnete ich diese und trat ruhig herein, was allerdings nach dem Gerenne ziemlich schwer ging. Aber egal. Ein Blick in das Klassenzimmer und ich merkte, dass außer mir nur noch eine Person im Raum war.
 

Ich legte meinen Kopf schief. Komisch. Irgendwie war der Kerl mir fremd. Angestrengt überlegte ich, ob er wirklich hierher gehörte. Allerdings sah ich ihn, während ich darüber nachdachte, nicht an. Langsam schlenderte ich zu meinem Platz und räumte meine Biosachen zusammen. Ich bekam dabei nicht mit, wie mich der Junge anstarrte und musterte.
 

Nachdem ich die Sachen ordentlich verstaut hatte, blickte ich wieder zur Uhr. Ha! Ich hatte einen neuen Rekord aufgestellt - ich hatte nur eine Minute zum Einpacken gebraucht. Das stimmte mich richtig glücklich. Ohne mir groß Sorgen Gedanken darüber zu machen, dass noch der Junge im Raum saß, machte ich mich wieder auf den Weg zur Tür.
 

“Warte”, ertönte aber dann dessen Stimme und ließ mich inne halten. Uh, der Kerl war wirklich in meiner Klasse. Nur schien er zum Friseur gegangen zu sein - und shoppen. Boah, er musste ein starkes Selbstbewusstsein haben. Seine Klamotten waren so dermaßen eng und freizügig... Aber es sah einfach nur erste Sahne aus. Wenn ich nicht wüsste, dass das ein Junge war, hätte ich ihn auch für ein Mädchen halten können. Ich schluckte und starrte ihn nun an.
 

“Was gibt es denn?”, fragte ich den Jungen, der mir näher gekommen war. Er hatte schwarze Haare und dunkle Augen. Doch ich hätte schwören können, dass dieser Junge letztes Jahr noch Kupferbraune Haare gehabt hatte. Kurz vor mir blieb er dann stehen und musterte mich und das so, dass das sogar ein Blinder mit bekam. “Deine Schminke ist verschmiert und du hast ein Feilchen im Gesicht. So kannst du doch nicht ernsthaft rumlaufen wollen.” Bitte was? Ich war völlig perplex auf diese Frage. Zum einen, weil ich mich fragte, wieso er mir das entgegnete und zum Zweiten wegen dem Schrecken über das Gesagte. “Komm ich richte dich her, Uruha. Am besten auf dem Klo, wenn es dir recht ist, denn da haben wir auch einen Spiegel und eine gewisse gewünschte Ruhe.” Wie jetzt? Sollte ich mich in Acht vor ihm nehmen? Ich wusste es nicht. “Ähm, du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich tu dir schon nichts. Ich kann es nur nicht zulassen, dass du so herumläufst. Dein schönes Gesicht kommt doch so nicht zur Geltung.” [wie geil der is XDD]
 

Ich nickte. Nun, wie heißt es so schön, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich setzte also wieder an zu Gehen, bis er wieder nach mir rief und ich abermals stehen blieb. Was denn jetzt noch?! Ich drehte mich wieder zu ihm um und bemerkte, warum er mich wieder zum Anhalten bat. Denn er packte geschwind seine Sachen in seine Tasche und schulterte diese. Anscheinend hatte er wohl nicht vor, dem Unterricht weiter zu folgen. Na gut, konnte mir ja egal sein. Ich selber hatte es ja auch nicht für heute weiter vor.
 

Dann lief der Junge mit einem Grinsen auf mich zu und hakte sich bei mir ein. Verdutzt ließ ich es zu und ließ mich dann weiter von ihm schleifen. “Übrigens, du kannst mich Sakito nennen”, sagte er mit einem warmen Lächeln im Gesicht. Ich nickte nur. Es wurde still zwischen uns. So bekamen wir nur zu deutlich die Klingel mit, ehe wir auf die Toilette verschwanden.
 

Sakito… Irgendwann hatte ich doch diesen Namen erst gehört. War das nicht im Krankenzimmer? Ja, ich glaubte, Ruki hatte den Namen in Zusammenhang mit Reita gesagt. Nur in welchem…? Angestrengt überlegte ich vor mich hin und pflanzte mich abwesend auf einen Klodeckel, auf den Sakito gedeutet hatte, da ich mich dort hinsetzen sollte, damit er anfangen konnte mich wieder herzurichten.
 

Wenn jemand einen anderen schminkte, sollte man diesem eigentlich voll und ganz vertrauen. Denn gibt man doch seinen Körper demjenigen hin. Es wäre eine Leichtigkeit, mich jetzt auf der Stelle, auf der Kloschüssel sitzend zu ermorden oder mir sonstiges Leid zuzufügen. Nach alldem was mir widerfahren war, ist es wohl nicht wirklich verwunderlich, dass ich mit solchen Gedanken spielte. Ich wusste ja noch nicht einmal, warum ich mich überhaupt von ihm Schminken lies. Eigentlich konnte ich so was auch selber und was das Vertrauen zu ihm anging, nun ja eigentlich war es nicht sehr groß. Sakito sprach mich doch heute zum ersten Mal an und diesen Namen habe ich in Zusammenhang mit Reitas schon mal gehört. Aber dennoch gab ich mich ihn mehr oder weniger hin. Lag das vielleicht an der Tatsache, dass ich Ruki und Aoi kennen gelernt hatte? Ich wusste es nicht - und was ich noch weniger wusste, war, wer dieser Sakito überhaupt war.
 

Ich spürte kaum die Berührungen der Schminksachen an meiner Haut. Dieser Sakito ging echt sanft mit mir um. Gut so. Wurde ja schon genug verletzt heute bzw. grob angefasst. Nach guten 10 Minuten ließ er dann von mir ab und lächelte überglücklich. Dann kramte er in seiner Tasche nach einem Spiegel und reichte ihn mir.
 

Den nahm ich ohne ein Wort zu verlieren zu entgegnen und begutachtete sein Werk. Und als ich mich so sah, fiel mir wieder ein, wer Sakito war. Er hatte mich zwar echt genial geschminkt und so, aber seine Anwesenheit wurde mir schlagartig sehr unangenehm.
 

Ich musste schnellstens hier raus. Wieso war mir das nicht früher eingefallen? Schon als ich seine Klamotten gemustert hatte, hätte mir doch etwas auffallen müssen. Entsetzt wie ich war, sprang ich auf, schob ihn mir vom Leib und drückte ihm dabei seinen Spiegel in die Hände. Meine Tasche hatte ich noch vor der Kabine fallengelassen, so schnappte ich sie mir schnell und rannte in Richtung befreiende Flurtür.
 

Sakito rief nach mir, das nahm ich am Rande noch war, doch war es mir egal, was er mir hinterher schrie. Ich wollte schließlich schnell weg. Weg zu Ruki. Dieser wartet sicherlich schon ungeduldig auf mich und fragte sich wo ich blieb.
 

Gerade war ich im Begriff die Tür zu öffnen, als sie es schon ohne meine Kraftzufuhr tat. Reflexartig sprang ich ein paar Schritte zurück. Es kamen mir zwei Blondschöpfe entgegen und einen von Beiden kannte ich nun recht gut. Warum meinte es das Schicksal nur so schlecht mit mir? Das war doch wirklich nicht fair. Da schwänzte ich den Unterricht schon, um dieser Person zu entkommen, aber nein, irgendwie war er immer da, wo auch ich war.
 

“Sakito? Bist du hier dri…” fing Reita an zu fragen, ehe er mich sah. Ich wich noch ein paar Schritte zurück und stolperte rücklings, allerdings viel ich nicht auf den Boden, nein, ich fiel direkt in Sakitos Arme. Oh nein, jetzt war ich am Arsch.
 

“Ja, Reita, ich bin hier drin, wie verabredet. Was hältst du denn von mir?” fragte mich mein mehr oder weniger Retter gespielt schmollend, in dem er seine Unterlippe vorschob. Reita bedachte sich dann den Schwarzhaarigen. “Und wie kommst du zu der Ehre, das Uruha hier ist? Was habt ihr gemacht, bevor wir hier waren?” Sakitos Gesichtszüge entgleisten , er war völlig entsetzt, über die Worte Reitas. “Warum sollte es dich etwas angehen, was ich hier mit Uruha gemacht habe? Das ist nicht dein Bier. Und wie du vielleicht mitbekommen hast, war eben dieser auch im Begriff zu gehen!”
 

Sakito ließ mich los und ich stand wieder voll und ganz auf meinen eigenen Beinen. “Das ist Uruha?” fragte auf einmal der zweite Blondschopf. Beinahe hätte ich gedacht, das wäre Ruki. Er war genauso klein, wenn nicht noch kleiner, und er hatte eine nicht minder intensive Stimme. Doch was ihn komplett von meinem kleinen Freund unterschied, war, dass er erstens neben Reita stand, zweitens von Piercings überseht war und drittens eine noch düsterere Aura besaß.
 

“Ja, Mao, das ist Uruha. Hübsch, oder?” Während meine Augen sich bei diesen Worten weiteten, wurden die von Mao zu Schlitzen und er grinste mich fies an. “Ja, hübsch ist er. Fast wie ein Weib. Genauso wie Sakito”, entgegnete er lüstern und leckte sich die Lippen.
 

Das war also Mao. Der zweite Lover von Reita, wenn man Rukis Worten glauben schenken mochte. So, jetzt war ich echt geliefert. Eigentlich waren das die drei schlimmsten Personen, die mir auch nur über den Weg hätten laufen können. Na toll. Na ja, so hatte ich jedenfalls eine schöne Ausrede für mein zu spät kommen.
 

“Lass den Scheiß von wegen Weib”, fing Sakito an zu meckern, “Reita, sag mir lieber, warum du sein Gesicht so geschändet hast. Ich bin mir sicher, dass du das warst” Ich drehte mich augenblicklich zu Sakito um und unsere Blicke trafen sich. Er guckte ganz fein und lieb, mit viel Ernst. Dieser Sakito war mir ein Rätsel. Er war doch eindeutig mit Reita befreundet, oder nicht befreundet aber in einer “Gang” oder so, aber er stemmte sich gegen ihn?
 

“Ich wüsste ebenso wenig was dich das angeht, Sakito” erwiderte Reita erbost über diese Worte. Und seine Augen wurden zu Schlitzen. Den Schwarzhaarigen ließ das aber kalt. “Dann such dir ein neues Betthäschen, und wehe du kommst meinem Arsch auch nur ein Stück zu nahe.” Mit diesen Worten packte mich Sakito wieder und schubste mich aus der Toilette, nachdem er die Tür geöffnet hatte.
 

Wie bestellt und nicht abgeholt stand ich nun im Flur, mit dem Rücken zur Klotür. Bitte? Was war das denn gerade? Ich drehte mich um und starrte die Tür an. Ein Poltern hinter der Tür ließ mich zusammen zucken. Sollte ich wieder hinein? Nein. Dazu packte mich auf einmal die Angst. Was wäre passiert, wenn ich noch da drin geblieben wäre? Sicher verdankte ich Sakito jetzt vieles.
 

Kurz noch stehen geblieben und schon rannte ich weg. Weg von dem Klo. Ich hätte nie gedacht, je mal vom Klo weg zu rennen. War dieses doch normalerweise mein Freund. So schnell mich meine Beine trugen, lief ich de zn Flur entlang und dann die Treppen herunter. Ich gönnte mir am Absatz nur eine kurze Pause, ehe ich dann hinaus an die frische Luft rannte. Sofort blickte ich zum Schultor und suchte mit meinen Augen nach Ruki. Zu meinem Glück stand er noch da, nur schien er mich noch nicht bemerkt zu haben. Schnellen Schrittes trat ich zu ihm heran. Nun hatte auch er mich bemerkt und winkte mir zu - was ich ihm fröhlich gleichtat.
 

“Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr” entgegnete er mir schon gleich und zog mich in eine sanfte Umarmung. “Sorry. Ich wurde aufgehalten”, gab ich ihm betrübt zur Antwort und senkte den Kopf. Ich wusste jetzt schon, dass diese Haltung ihn neugierig machen würde. Deswegen tat ich das ja auch. Lieber ließ ich mich ausfragen, als einfach so drauflos zu reden, was passiert war. So gesehen musste man mir manchmal meine Antworten auch aus der Nase ziehen. Ob den anderen diese Art gefiel, wusste ich nicht. Doch ich meinte zu glauben, dass es nicht so war.
 

“Was ist passiert, Ruha?”, fragte er mich und ich guckte ihn stirnrunzelnd an. “Ruha? Du verkürzt meinen Spitznamen” gab ich mit skeptischem Ton von mir. “Ja naja, Uruha sind drei Silben und dauert viel zu lang, beim Aussprechen. Ich wollte es aber schnell gesagt haben. Aber lenk jetzt nicht ab. Was ist passiert. Dich bedrückt doch etwas.”
 

Ja da hatte er recht. Ich erzählte ihm also das Geschehene. Es fiel mir allerdings schwer es wirklich detailgetreu wiederzugeben. Nachdem ich geendet hatte guckte Ruki betrübt drein. Setzte dann für mich ein gezwungenes Lächeln auf. Mir rannen wieder einmal die Tränen herunter. Dieses Mal aus Verzweiflung, wie ich gerade selber erst mitbekam, da ich plötzlich keine Luft mehr bekam. Mein kleiner Freund kam mir näher und legte seine beiden Hände an mein Gesicht. Guckte mich nun ebenfalls mit wässrigen Augen an. Er wischte meine Tränen mit den Daumen weg und ehe ich mich versah, zog er mein Gesicht zu sich herunter und verschloss meine Lippen mit seinen.
 

Wieder raste mein Herz wie wild. Ich ließ unbewusst meine Tasche aus meinen Hand gleiten und zu Boden fallen. Bis sie wie von selbst sich an Rukis Körper einen geeigneten Platz suchte, genauso wie die andere Hand. Die eine berührte sein Gesicht, das so rein und glatt war und die, andere seine schmale Taille. Den Kuss an sich, erwiderte ich bis zu diesem Punkt noch gar nicht. Was den Kleineren dazu brachte, ihn trotz meiner Berührungen beenden zu wollen. Doch genau, als Ruki sich schon von mir gelöst hatte, realisierte ich sein Vorhaben, das mir nicht zu gefallen vermochte. Das hieß Handeln. Blitzschnell, fuhren beide Hände zu seinen Nacken und krallenden sich dort in seine so weichen blonden Haare, die in der Sonne wie Gold glänzten und drückten ihn mit sanfter Gewalt wieder zu mir heran.
 

Seine Lippen waren genauso weich wie auch seine Haut, genauso wohltuend warm und sie schmeckten ziemlich süß. Ich musste sie einfach noch einmal kosten und das in vollen Zügen. Meine Augen fielen zu, damit ich mich noch besser auf den Kleineren spüren konnte. Es war ein fantastisches Gefühl, mich einfach hineinfallen zu lassen und all mein Leid so weg zu spülen.
 

Nach nur, wie ich finde, recht kurzer Zeit, ließ ich aber von mir aus wieder ab. Langsam öffnete ich wieder meine Lider und blickte in Rukis noch geschlossene Augen. Er legte sich einmal lasziv mit der Zunge über seine vollen Lippen und öffnete während dessen seine Augen, was mich schlucken ließ. Der Kerl hatte echt ei Augenaufschlag drauf, da könnte man glatt umfallen. Eine Stille breitete sich über uns aus.
 

Doch war diese Stille irgendwie schön. Allerdings fing sie schon langsam an zu drücken, da ich fand, dass man wegen des Kusses, doch einige Worte verlieren sollte. Zwar war ich mir bewusst, dass der Kuss dazu da war, mich zu Beruhigen. Genauso wie die Küsse auch im Krankenzimmer.
 

“Komm, lass uns woanders hin gehen. Wir stehen hier immer noch vor der Schule, was ich als unangebracht halte” beendete Ruki dann das Stillschweigen und packte mich sanft am Handgelenk, hob meine Tasche auf und drehte sich auf dem Absatz um. Meine andere Hand, hing einfach achtlos an mir herunter, während Ruki eben zwei Taschen trug. Ich wusste nichts, mit der Hand an zu fangen. So beließ ich es so wie es war und ging mit Ruki mit, der mich ja irgendwohin verschleppte. Völlig Geistesabwesend ging ich eigenendlich mit Ruki, da ich meinen Gedanken nachhing. So ziemlich alles, was heute Geschehen war , hinterfragte ich und überlegte mir, ob die Bedeutungen, die ich ihnen schon beigepflichtet habe, auch wirklich die Wahren Bedeutungen waren. Dabei wurmte mir besonders das Geschehene mit Ruki. Wollte er mir wirklich nur auf seine Art Trost schenken? Denn sind Küsse normalerweise nicht etwas besonderes? Gut, irgendwann sind sie dann wohl alltäglich, doch aber nicht, wenn man einem völlig fremd ist. Küsst man einfach so fremde Menschen am Hals und auf die Lippen?
 

Bedeutete ein Kuss auf die Lippen nicht normalerweise aufrichtige Liebe? Wenn ja, dann hätte ich heute zwei Personen, die mich liebten und das aufrichtig. Ein seufzen entglitt mir. Dabei bemerkte ich nicht, das Ruki mich besorgt musterte. Es wäre Schwachsinn zu denken, dass mich Zwei Personen gleichzeitig liebten, besonders wenn einer davon Reita war.
 

Eines wusste ich zu dem ja noch, es wäre mir sogar egal, wenn Reita mich lieben würde, denn ich könnte, so glaubte ich, nicht mit ihm. Er hatte mich verprügelt, verarscht, mich meinen ersten Kuss beraubt und gedroht. Wie könnte ich denn da nur ein hauch von Liebe in mir spüren. Nein, das ging nicht. Generell, hatte ich nicht das Gefühl ihn je mögen zu können. Seine Art war abstoßend, zwar am Anfang noch recht nett, doch wie sich schnell herausstellte war er das Gegenteil.
 

Wieder entglitt mir ein Seufzer und Ruki blickte noch besorgter drein. Wie kann man eigentlich so ein Mensch wie Reita mögen? Ich frage mich das, in Bezug auf Sakito und Mao. Obwohl, Mao ja so wie Reita war, aber Sakito? Irgendwie war der Typ mir doch sympathisch, schließlich hat er mich aus der Hölle befreit und selber vielleicht ärger mit Reita in kauf genommen. Aber wieso?
 

Dieses Jahr fing wirklich sehr, sehr, eigenartig an. Hatte ich letztes Jahr niemanden der mit mir redete oder half, so hatte ich heute vier - wenn es nicht noch mehr werden. Woran das lag, konnte ich mir auch nicht so recht erklären, etwa nur an Reita? Ja, so gesehen irgendwie schon. Aber eines stand fest, ich würde mich deswegen nicht bei Reita bedanken.
 

Lieber bedankte ich mich bei Ruki. Zumal, Ruki wirklich ein wundervoller Mensch war. Ich fühlte mich von Anfang an in seinen Augen gefangen, seine ganze Aura war wohltuend und warm. Er schenkte mir Geborgenheit.
 

Geborgenheit aber anders, wie die von dem Zuhause. Ich fühlte mich zwar sicher in meinen vier Wänden und auch verstanden von meiner Mutter, doch vermittelte sie mir nicht die Geborgenheit, die Sicherheit wie Ruki momentan. Klingt eigenartig, für die nur so kurze Zeit, doch interessierte es mich herzlich wenig momentan.
 

Gefühle und Empfindungen sind einfach da und sind unlogisch in ihrem da sein. Sie sind da und realisieren auf eine gewisse Art und Weise Menschen auf angenehm oder unangenehm, genauso wie die Umgebung und das in Bruchteilen von Millisekunden - sprich man bekommt es nicht mit, sie sind immer da und denken sich ohne Zutun ihren Teil.
 

Mich stimmte Ruki glücklich bis jetzt. Egal ob flippig und hyperaktiv oder so wie jetzt ruhig und sanft.

Ein abermaliges seufzen entkam mir und plötzlich löste Ruki die Hand an meinem Handgelenkt und faltete stattdessen lieber seine Finger mit meinen Zusammen.
 

Wie paralysiert starrte ich auf unsere Hände und ein kalter wie auch ein warmer Schauer durchdrang stehen meine Wirbelsäule. Ich konnte meinen Blick den ganzen Weg über nicht von unseren ineinander gefalteten Hände abwenden. Erst als wir stehen blieben, löste ich meinen Blick und starrte zu das Haus, was uns gegenüber war.
 

“Ano, Ruki”, fragte ich und der Angesprochene blickte zu mir. “Das, Uruha, ist mein zu Hause. Ich wusste nicht wohin wir sonst gehen sollten. Denn auf ein Café hatte ich ehrlich gesagt keine Lust und so. Zumal wenn Aoi und Kai kommen wir ja noch was machen könnten. Ich hoff das ist in Ordnung.”
 

Ich nickte ihm zu. “Ja das ist in Ordnung. Aber woah Ruki, bist du reich oder so? Das Haus ist ja riesig” entgegnete ich ihn mit Begeisterung. Er kratzte sich dabei deinen Hinterkopf. Nein, wie niedlich. “Ich bin nicht reich. Meine Eltern sind es” Mit diesen Worten zog er mich weiter, bis zur Tür. Otr ließ er von meiner Hand dann ab, um wohl den Schlüssel zu suchen. Nachdem er ihn gefunden hatte, steckte er den Schlüssel in en vorhergesehenen Schlitz und schloss auf. Er bat mich als erstes Hinein, doch traute ich mich nicht.
 

Ruki lächelte auf mein Kopfschütteln. Anscheinend wusste er dass ich angst hatte und lieber mit ihm gemeinsam rein ging. So umschloss er wieder unsere Hände und spazierte mit einen lächeln hinein.
 

Nachdem ich dann im Flur drin war und mich umsah, wollte ich mir die Schuhe abstreifen, doch ehe ich nur daran denken konnte, zog er mich schon weiter. Verdutzt starrte ich seinen Rücken an. “Du kannst die Schuhe anbehalten.” mehr sagte er nicht, sondern zog mich einfach mit sich. Wir gingen zwei Stockwerke höher und dann durch eine Tür. Die Tür, so war ich mir sicher, war die zu seinem Zimmer.
 

Ein Pfiff entkam mir. Sein Zimmer war riesig und Stielvoll eingerichtet. So ziemlich modern, wenn ich es auch mal sagen konnte. Die Hauptfarben es Zimmers waren, wollweiß, grau, lila und sandfarben. Zudem war es gegliedert in Wohn- bzw. Gammelbereich und Schlafbereich.
 

“Ano, willst du was trinken, oder sonst irgendwas?” fragt Ruki nach einiger Zeit, da er wohl mir Zeit gab, sein Zimmer zu begutachten. Ich schaute nun mal wieder zu dem Besitzer des Zimmers und schüttelte den Kopf. “Ich hab kein durst, aber …duhuu?”
 

“Jahaa”, entgegneter er mir mit der Gegenfrage. “Menno, verarsch mich nicht. Hatte heute schon genug davon”, grummelte ich auf seine Reaktion. Was ihn sofort betroffen zu Boden blicken und leise ein “Entschuldigung” nuscheln ließ. “Schon gut, ich wollte dich eigentlich was… fragen.” begann ich und suchte nach Rukis Augen. Ich suchte nach der Bestätigung, ob ich ihn wirklich die Frage stellen konnte. Wollte wissen, ob er mich auch ernst nahm.
 

Als meine Augen seine fanden, war ich mir sicher ihn fragen zu können, mit dem Wissen, dass er mich nicht auslachen würde. Oh man seine Augen waren, einfach nur, ich kann es nicht ausdrücken. Nun gut ich sollte nicht vergessen, das ich Ruki eine Frage stellen wollte.
 

“Ich wollte dich fragen, ob, ob wir uns es nicht gemütlich machen könnten und du mich vielleicht dabei Umarmen würdest. Ich fühl mich gerade irgendwie einsam und verloren” Ich wagte ihn nicht bei den Worten in die Augen zu Blicken. War mir die Frage etwas peinlich. Doch einen flüchtigen Blick wagte ich, nachdem ich geendet hatte.
 

Ruki lächelte mich liebevoll an und nickte. Er reichte mir seine Hände. Dieses mal beide, die ich auch ergriff und ließ mich von ihm zu sein Bett weiter schieben. Dort ließ er mich zuerst aufs Bett setzten, nur um sich dann auf meinen Schoß niederzulassen. “Ist das so okay, oder soll ich mehr Abstand nehmen” fragte er ganz ruhig, “Ist für mich jedenfalls so bequemer, da du ja größer als ich bist”
 

Ich streichelte seine Wange beruhigend langsam und nickte. “Ich wollte doch deine Nähe, also ist es auch okay so, obwohl ich es noch etwas näher haben wollte, denn bis jetzt sitzt du nur auf meinen Schoß”
 

Ruki verstand und schlang seine Arme um meinen Rücken und bettete seinen Kopf an meine Halsbeuge. Ich verlagerte mein Gewicht und ließ mich nach hinten fallen mit meinem Körper und zog Ruki mit mir. Er ließ sich davon nicht stören, rutschte nur etwas höher , um meinem Gesicht näher sein zu können. Dabei guckte er mich aus halb geschlossenen Augen an und streichelte mich. Wir verweilten so eine ganzschöne Weile, wenn ich nach meiner Inneren Uhr ging. Nur eine kurze Unterbrechung hatten wir, da Ruki eine SMS schreiben wollte. Doch sonst blieben wir die ganze Zeit so. Ich fühlte mich wirklich sehr wohl.
 

Bis ich wieder in meine Gedanken eingetaucht war und mir wieder die Frage mit dem Kuss einfiel. Hm, sollte ich sie Ruki stellen? Er schien gerade eingedöst zu sein, jedenfalls war sine Atmung schön ruhig und er schmatzte wohlig von meinen Streicheleinheiten.
 

“Was ist Uruha? Was bedrückt dich” fragte Ruki in die Stille herein und schaute mich wieder mit seinen tiefgründigen Augen an. “Woher…”, stellte ich die Gegenfrage, die er mir auch gleich beantwortete. “Ich weiß nicht, aber ich spür es irgendwie” er zuckte mit den Schultern, “ Und es tut mir weh, wenn du dich nicht wohl fühlst, wenn die was bedrückt oder du traurig bist. Es stimmt mich dann auch so”
 

“Ano, Ruki?” Ich wusste nicht wie ich anfangen sollte, ich war noch nie in der Situation. “Hm” bestätigte mir Ruki und sagte mir damit, dass er zuhörte. “Deine Küsse” brachte ich nur nach einer kurzen Pause heraus.
 

“Was ist mit ihnen? Haben sie dich gestört? Wenn ja, ich werde es dann sein lassen” Ich schüttelte heftig den Kopf. Nein, er sollte nicht damit aufhören, sie störten mich ja schließlich nicht. “Hatten sie Bedeutung?”
 

Jetzt setzte Ruki sich neben mir auf, krabbelte dann über mich uns Stützte sich mit seinen Händen neben meinen Kopf ab wie auch mit seinen Unterschenkel neben meiner Körpermitte - rechts und links. “Kouyou” Hä? Uii so hatte er mich noch nie genannt. Ob das wohl was bedeuten mag? Ok er sprach nun sehr ruhig und ernst, also musste wohl was kommen. Mein Herz fing jedenfalls wieder an zu rasen und in meinem Bauch kribbelte es heftig aber irgendwie nicht Schmerzhaft. “Ich küsse niemanden, ohne Bedeutung. Das würde ich nie tun. Dafür bist du mir auch zu wichtig. Du bist der Erste gewesen, den ich von mich aus geküsst habe.”
 

Wow. Hatte das Ruki gerade wirklich gesagt? Ja hundertprozentig. Das war doch schon eine Art Liebeserklärung, oder nicht? “Was meinst du damit, das ich dir zu wichtig bin? Wir kennen uns doch kaum” Ich weiß, das war jetzt nicht das schlauste, was ich entgegnen sollte, doch ich wollte es wissen, wollte wissen was der andere Empfand.
 

“Kouyou. … sich zu verlieben, braucht nicht viel Zeit”, danach beugte er sich runter und gab mir wieder einen Kuss. Mein Kopf arbeitete jetzt auf Hochtouren. Ruki hatte sich in mich verliebt? In mich? Der Uruha, dem sonst als Pest bezeichnete? Man hatte sich wirklich in mich verliebt?
 

Mein Herz setzt kurz aus und kurz darauf erwiderte ich den Kuss. Doch wieder nur nach kurzer Zeit lösten wir uns voneinander und blickten uns in die Augen. Ruki sah dabei sehr unglücklich aus, mir gefiel das nicht. Ich wollte meinen kleinen Freund doch glücklich sehen. “Kouyou?” fragte er an mich gewand und ich gab ihn zu verstehen zu zuhören mit einem zärtlichem “Hm” und streichelte ihm am Nacken.
 

“Ich weiß, das du viel gelitten hast und nicht einfach Leute vertrauen oder lieben kannst, doch mir ist es wichtig, dass du weißt, das ich dich liebe und auf ich warten würde und ich für dich mitkämpfe und….” Stopp an der Stelle. Ich wollte nichts mehr hören. Ich wusste, was Ruki von mir wollte. Ich legte eine Hand vor dem Mund und brachte ihn somit zum Schweigen. Dabei schüttelte ich meinen Kopf
 

“Takanori Matsumoto, wer sagt, das ich dich nicht lieben könnte? Wie soll ich mir denn sonst meinen zu stark schlagenden Herzschlag und mein Kribbeln in Bauch erklären, wie auch, dass ich mich bei dir mehr Wohl fühle, als bei mir zu Hause? Ich denke, Takanori, das ich mich ebenso in dich, seid dem ersten Augenblick in dich verliebt habe.”
 

Eine uns verfolgende Stille kam wieder zwischen uns. Doch hatte diese Stille einen romantischen Charakter. Ich schloss meine Augen und irgendwie wusste ich, das Ruki mir das gleich tat. Ich spürte ihn immer näher mit seinen Gesicht an meinen kommen. Spürte schon seinen warmen Atem an meinen Lippen. Mein Mund öffnete sich sinnlich ein wenig und kurz rauf berührten sich unserer Lippen ganz sachte. Meine Hände wanderten wieder zum Schopf von dem kleinen Blondschopf. Seine Hände wühlten sich unter meinen Rücken und führten sanften Druck aus, um mich wieder in eine Sitzende Position zu ziehen. Dann strichen die Hände Ruki meinen Rücken entlang. Immer wieder ganz fein hoch und wieder runter. Ich stöhnte in den Kuss hinein. Kamen mir die Berührungen von meinen Liebsten so extrem vor.
 

Unser Kuss wurde immer intensiver und sinnlicher. Nur in einem ganz langsamen Tempo bewegten wir unsere Lippen gegen- und miteinander. Es war einfach Traumhaft. Meine Hände wollte ich schon gar nicht mehr an Rukis Kopf liegen lassen. Ich wollte etwas anderes berühren. Unbewusst geleiteten meine Hände stark abwärts und blieben dann an Rukis Hintern zu stehen. Er hielt kurz inne in den Kuss, was mein Herzschlag noch schneller schlugen ließ, aus angst jetzt zu weit gegangen zu sein,. Doch schon im nächsten Moment machte er weiter und ließ auch seine Hände an meinen Hintern und fingen an sie leicht zu kneten. Wieder stöhnte ich erregt auf. Ich spürte wie es sich in meiner Hose verengte, was eigentlich nicht sonderlich gut war, denn die Hose war ja schon so ziemlich eng. Anscheinend, war ich aber nicht der Einziege, der Erregt war, denn nur kurz nachdem Uruha es bei sich bemerkt hatte, verhärtete sich auch Rukis Glied, den man nur allzu gut spürte.
 

Ich konnte nicht anders als mich, weil mein bestes Stück, wegen nicht Beachtung schmerzte, in Rukis Hintern. Kurz darauf zuckte ich noch mehr zusammen, denn ich spürte Ruki jetzt auf einmal noch mehr. Wir beide stöhnten auf und beendeten den Kuss.
 

Sowohl ich wie auch Ruki atmeten hitzig und man spürte förmlich die Lust, die aufgetaucht war. Wir beide waren jetzt schon verschwitzt und geschafft. Doch nahm Ruki es sich nicht und bewegte sich plötzlich auf mich. “Ruki” stöhnte ich voller Leidenschaft. Krallte mich noch mehr an ihn. Es gab nur wenig Befriedigung, ich wollte aber mehr. Mein Glied schrie schon förmlich. Es musste aus der enge raus. Ich ließ von Rukis Hintern ab und nestelte an meinem Hosenstahl. Bemerkte dabei nicht von dem kleinen das dreckige Grinsen. Ich spürte nur, wie auch er von meinen Hintern abließ und sich auch an seine Hose her machte.
 

Ruki war eher fertig als ich uns Streifte sich seine Jeans ab und schmiss sie belanglos irgendwo in die Ecke. Dann half er mir freundlicher Weise auch meine Jeans abzustreifen. Wieder küssten wir uns und wollten uns gerade an den jeweiligen Unterwäschen an unseren Körpermitten herfallen, als es plötzlich klingelte.
 

Wir beide hielten inne und starrten zu der Zimmertür von Rukis Zimmer. Dann blickte Ruki auf seine Uhr. “Scheiße” entkam es ihm und ich wurde bleich. Ich konnte mir vorstellen, was los war und das gefiel mir genauso wenig. Panik packte mich. Ich saß gerade voll erregt unter Ruki, wollte nicht aufhören und eine kalte Dusche wollte ich ach nicht wirklich.
 

Mein Freund erhob sich und blickte sich um. Ein weiteres Klingeln ertönte. “Uruha. Sie wissen, das wir hier sind und sie werden lange nerven, da kannst du dir sicher sein. Mir gefällt es gerade genauso wenig wie dir und wir müssen uns schnell was einfallen lassen. Ich will dich nicht mit einer kalten Dusche beglücken.”
 

“Wie nett. Aber es bleibt uns glaube ich nichts anderes übrig, denn ich traue mich nicht vor Aoi und… Kai?” sagte ich wahrheitsgemäß. Ich wusste, dass es keine andere Möglichkeit gab. Ruki nickte geistesabwesend. “Ich renn schnell ins Bad, das ist übrigens hier gleich gegenüber und kühl mich ab. Dann ….”
 

“Nein wir gehen beide gemeinsam” entschloss ich jetzt einfach, schnappte mir von den kleineren das Handgelenk. Im Bad angekommen entledigte ich mich meiner Shorts. Stand dabei mit den Rücken zu meinem Liebsten, schnappte mir die Duschbrause und machte sie fix an. Duschen waren doch alle gleich also kein Problem sie zu Bedienen. Ich musste sie nur noch auf kalt stellen und .. “Scheiße..ist das kalt” Ruki lachte sich ins Fäustchen. Nachdem mein Glied unter Schmerzen wieder erschlaffte, drückte ich Ruki das ding hin und zog mir meine Hotpants wieder hoch. Dann ging ich weg von dem platz an dem ich stand und schritt zum Spiegel, den ich ebengerade erblickt hatte.
 

“Du, Uruha?” fragte Ruki, als er seine Boxershorts herunterzog, ich aber nicht sah. “Hm”, machte ich, da ich gerade beschäftigt war mich zu begutachten, und mir die Schweiztropfen aus dem Gesicht zu wischen. “Du wolltest, das wir gemeinsam ins bad gehen, aber wir Duschen nicht zusammen.” Gut da war eigentlich keine Frage bei, aber ich dachte mir, das er wissen wollte, warum ich das tat. “Ja, weißt du, ich mag es nicht, wenn man klein Uruha anstarrt oder so. Ich hab zwar vertrauen zu dir. Doch denke ich mir, dass es besser ist, dich, da wir uns nicht die Befriedigung gaben, sondern die Dusche, noch zappeln zu lassen. Naja und angst spielt auch noch eine gewisse Rolle.”
 

Ruki, war nun auch fertig mit der Dusche, zog sich ebenfalls die Hose wieder hoch und schritt zu mir und umarmte mich von hinten. “Ich verstehe. Du Ruha?” “Ja, Ruki” entgegnete ich fragend wegen meiner Neugierde. “Das eben mit dir war sehr schön und ich liebe dich. Auch wenn sich das jetzt echt doof anhört. So plump, aber es ist wahr. Ich möchte dich nicht verlieren und ich werde dich ab heute beschützen.”
 

“Danke. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, es war bis jetzt ein ziemlich ereignisreicher Tag und es klingelt immer noch. Wir sollten also jetzt runter Ruki. Oder besser gesagt du. Ich werde es mir in dein Zimmer so lange gemütlich machen.”
 

Ein entsetztes Gesicht guckte mich auf die Worte hin an. “Du kommst nicht mit runter” ich schüttelte den Kopf. “ Ich kenne sie ja doch kaum, oder besser gesagt Kai kenn ich nicht und ich wohne auch nicht hier. Es ist mir lieber wenn ich oben bleibe. Wenn ich darf.” ein nicken Seitens Ruki ließ mich zufrieden ausatmen. “ Natürlich darfst du. Dann hol ich mal die anderen. Die Idioten sollen nett empfangen werden.“
 

“Mach das, aber vorher zieh dir Bitte eine Hose an.” wir lachten und verschwanden aus dem Bad.
 

---------------------------------------------------------------------------------

warum seid ihr eigenlich so faul..wenn es um kommis geht

ist ja deprimierend. Wollt ihr alle keine Benachrichtigung??

Na dann...kann euch nicht böse sein ^^

und sorry das Kai erst im nächsten Kapitel auftaucht o.o

eine ungewöhnliche Liebe??

So ich selber bin nicht ganz so zufrieden aber lest selber. Probleme gab es bei Kai und seiner Erklärung. v.v

aber wenn Sakito mehr in Aktion kommt, dürfte man Kai noch ei bissle besser verstehen und Sakito selber an sich auch.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hmm… war es nicht doch zu früh gewesen, zu behaupten, ich liebe Ruki? Brauchte sich in jemanden zu verlieben wirklich nur wenig Zeit? Nur eine Sekunde? Hatte ich mich denn überhaupt wirklich in ihn verliebt, oder war es nur Neugierde oder die Lust auf das Fremde? Sollte ich wirklich gerade jetzt und hier darüber nachdenken?
 

Gut ich war gerade alleine und ich hatte nichts zu tun, also warum eigentlich nicht? Doch solange ich auch über das Thema Liebe auf dem ersten Blick nachachte, eine Antwort fand ich nicht, nicht wirklich. Es musste wohl so sein, dass es sie gab und dass das Verlieben nicht lange dauert, sonst gäbe es jetzt diese Situation mit Ruki nicht und irgendwie glaubte ich Ruki alles, was er mir heute gesagt hatte. Dass er sich in mich verliebt hatte und warten würde, dass ich hübsch sei usw. Ich weiß nicht wieso, aber ich glaube ich könnte mich sogar einfach fallen lassen, in seinen Armen, und er würde mich auffangen.
 

Irgendie konnte ich mir das nicht erklären, ich weiß nicht aber es war so und ich fühle mich gut dabei. Das war echt eigenartig. Es war als würde ich ihn schon ewig kennen. Doch ich hatte niemanden außer meine Freundschaft im Kindergarten und die war Ruki ganz bestimmt nicht, denn er war zu jung dafür.
 

Doch wieso hatte ich trotzdem das Gefühl, dass ich ihn kannte. Ich schlenderte in seinen Zimmer umher und betrachtete es mir, vielleicht suchte ich auch etwas. Etwas, was mir Antwort auf meine Frage gab.

Ich vergaß mein Drumherum, bzw. was Ruki nun mit den Störenfriede anstellte.
 

Aufkommende Wut bahnte sich während Uruha so vor sich hin und her überlegte auf den kleineren Blondschopf auf. So stampfte er so laut wie er nur konnte die Treppen herunter, man hätte denken können, dass eine Horde Elefanten gerade im Haus waren.
 

Warwum musste man sie auch jetzt gerade stören? Ruki wollte doch Uruha. Ihn fühlen und spüren. Er stoppte auf einen Treppenansatz. Ja, er wollte Uruha, doch… “Scheiße”, fluchte er leise in seinen nicht vorhandenen Bart. Das, was heute passiert war, das ging zu schnell, wie es ihm gerade auffiel. Sie hatten sich gegenseitig angemacht und eigentlich konnte man so doch nicht herausfinden ob Uruha wirklich was für ihm empfand. Er wollte es, er wollte Uruha und das nicht erst seid heute. Schließlich hatte er ihn schon öfters gesehen, hatte mitbekommen, wie er gequält wurde. Doch hatte er damals selber Probleme gehabt und konnte Uruha nicht weiter kennen lernen, ihm helfen. Er hätte ihn dann nur schon früher an Reita ausgeliefert.
 

Es klingelte wieder und er wurde wieder aus seinen Gedanken gerissen. “Ich komm doch schon ihr Sandsäcke”, brüllte er genervt zur Tür. Er setzte sich wieder in Bewegung und er hatte ein flaues Gefühl im Magen. “Uruha” flüsterte er in die Stille, da das klingeln sich eingestellt hatte. Ruki wollte ihn jetzt eigentlich nicht mehr verlieren und hatte es durch seine Nichtbeherrschung doch tatsächlich geschafft wieder alles um zu werfen. Es reichten Küsse und seine Nähe allein, auch wenn er gerne mehr wollte, das hatte gewiss mehr Zeit. Ob ein Neustart in dieser Sache angebracht wäre? Wenn man bedachte das heute erst der erste Tag war. Ein Seufzer verließ seine Kehle. Tja auch ein Ruki baut mal scheiße.
 

An der Tür unten angekommen, ging er aber dennoch an dieser vorbei. Er wollte schließlich doch seine noch eben Vorhandene Wut heraus lassen. So marschierte er in die Küche und holte einen Eimer hervor, den er mit Wasser füllte. Dann ging er wieder zur Tür, sah die Zwei gestallten davor verschwommen. Sie klingelten wieder. “ Alter ihr Sackgesichter, wenn ich sage ich komme, dann komm ich auch”, brüllte der kleine wieder “Ihr braucht echt mal ne Abkühlung”, so öffnete er schwungvoll die Tür und entleerte den Eimer auf die Zwei Gestallten.
 

“IIIIEEEEHHHHH” halte der Ausdruck des Eckels nun an den Häusern wider, den die nass gemachten Gestallten hervorbrachten,.
 

“Sag mal hackte es” warf Aoi nun ein und hielt seine Arme vom Körper weg, da alles nass an ihm klebte.
 

“Nein, bei mir hackt nichts und ihr dürft erst rein, wenn ihr wieder trocken seid” sagte Ruki lässig am Türrahmen gelehnt, die Arme verschränkt und ein Triumphiertes Lächeln angesetzt. Doch verschwand es sofort, als er sah, wie Kai damit umging. Er zog sich aus und marschierte dann in die Wohnung. Auch Aoi sah verdutzt zu Kai. Das war noch nie seine Art gewesen, es sei denn er wollte etwas bestimmtes. “Hey… hey… hey Moment mal! Kai? Was geht denn bei dir ab”, fragte Ruki völlig entgeistert. “Ich muss mit Uruha reden und das dringend” sprach Kai bestimmend, fragte aber noch hinterher: “Ist er in dein Zimmer”
 

Ruki nickte. “Ja ist er, aber so lass ich dich nicht zu ihm. Bring deine nassen Sachen da weg und leg sie ins Bad. Aoi du kannst das ja auch machen. Ich hol euch trockene Klamotten. Wenn es länger dauern könnte, tut es mir leid, aber ich lass mich wie ihr wisst gerne ablenken.”
 

Kai nickte. “Die Minuten kann ich auch noch warten und nu hau ab, umso schneller bist du wieder hier.” Ein lachen seitens Ruki und er sprang die Treppen hoch.
 

Ich war gerade an seiner Fotowand angelangt und mir blieb die Spucke im Halse weg. Es waren mehr Bilder von mir drauf abgebildet, als von ihm selber. Wann zur Hölle hatte er die gemacht und wieso?

Die Hinter meinem Rücken stehende Tür schwang auf einmal sehr geräuschvoll auf und ich zuckte stark zusammen, blickte dann aber ängstlich zu der Ursache. Rukis und meine Blicke trafen einander.
 

“Tschuldigung, wollte dich nicht erschrecken” “ Ist schon okay, aber wo sind die anderen”, fing ich an zu fragen, aber es sollten noch einige mehr kommen. Zum Beispiel diese Fotos. Aber wie als wären meine und Rukis Gehirne miteinander verbunden, sagte er das was mir noch im Kopf für fragen herum spukten. Dabei vergaß er zwar auch meine gestellte Frage zu beantworten, doch war sie nun nichtig.
 

“Du hast die Fotowand also nun näher betrachtet. Hmm…”, er schritt näher zu mir ran, bis er neben mir stand und verträumt die Fotos anguckte. “Die Bilder sind alle letztes Schuljahr entstanden. Zum Teil habe ich einige geschossen, wie zum Beispiel mein Lieblingsbild, da du da gerade gelacht hattest. Es war glaub ich dein Geburtstag. Naja und andere habe ich bekommen, wie zum Beispiel die im Unterricht geschossenen Bilder. Ich weiß nicht wer sie geschossen hatte, war nur froh, sie zu besitzen. Ich weiß ich hätte dich fragen müssen, oder so, aber ich hatte mich nicht getraut, aus mehreren Gründen.”
 

Ich schloss meine Augen, während er erzählte. So konnte das Gehörte besser verarbeitet werden. Er hatte sich also schon länger in mich verguckt wie es schien und davon hatte ich nie etwas bemerkt. Ich hatte ihn nie bemerkt. Irgendwie fühlte ich mich deswegen schlecht und guckte betroffen zu Boden. Vielleicht sollte ich mich mit dem Boden bekannt machen, denn ich glaubte ich werde mich noch des Öfteren zu ihn flüchten. “Uruha” Ruki sagte mein Name, es hörte sich schön an wie er mich nannte. Anscheinend wollte er meine Vollkommene Aufmerksamkeit. Sollte ich ihm diese schenken? Ja! Schließlich habe ich ihn letztes Jahr nicht bemerkt,, das müsste ich wieder gut machen. Ich blickte wieder auf, zu seinem Gesicht. “Hm?” machte ich, damit er wusste, dass ich zu hörte.
 

“Ich habe dir gesagt, dass ich dich seid ich dich zum ersten mal gesehen hatte, mich in dich verliebt habe. Das ist auch wirklich so. Es hatte mich fertig gemacht, dass du so nieder gemacht wurdest und es wäre nicht schlau von mir gewesen dich letztes Jahr anzusprechen, denn dann hättest du noch mehr ärger bekommen. Wie du weißt ist Reita nicht der netteste und er hatte mich zu der Zeit auf dem Kicker. Ich wollte dir ihn ersparen, doch nun wäre das auch egal gewesen.” Ruki fing an zu weinen. Dennoch guckte er mich unverworren an. Das hatte eine Wirkung, wie ich es nie im Leben zu erklären vermochte. Mir wurde warm und kalt zu gleich, mein Herz raste und war ruhig.
 

Auch ich bekam Tränen in den Augen. “Ruki, es tut mir so leid und ich danke dir auch, dass du mich so beschützen wolltest. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen.” So etwas hatte wirklich noch keiner für mich getan. Ruki wischte sich mit seinen Handrücken die Flüssigkeit aus seinem Gesicht, packte mich dann am Kinn und küsste mich liebevoll. “Ich muss jetzt wieder runter. Den zweien trockene Sachen bringen. Ich liebe dich und das meine ich auch so” ich gab nur ein nicken von mir küsste ihn dann doch noch mal kurz. Seine Lippen gaben mir irgendwie kraft und dann ließ ich ihn einfach mit einen Klamottenberg den er aus seinen Schrank holte wieder verschwinden, ohne auch nur nach zu fragen, was passiert war.
 

Ich schloss wieder meine Augen. Mein Bauch kribbelte so ungemein leicht. Ein schönes Gefühl. So jetzt Schluss mit der Träumerei. Vielleicht sollte ich doch auch runter gehen, ich benahm mich ja wie ein ängstliches Häschen oder so. Ich sollte lernen offener zu werden. Also ging ich jetzt einfach mal Ruki hinter her, die Treppe hinunter und… Schon sah ich zwei Halbnackte Männer im Flur stehen, die sich Rukis Klamotten anzocken. Ich spürte wie mir nur die Röte ins Gesicht stieg und ich ein erschrockenen Laut von mir gab.
 

So war Ruki der erste, der mich anguckte und dann anfing zu lachen. Aoi und Kai dagegen guckten wie bedeppert. “Ich sagte doch ich bringe ihnen trockene Sachen. Was denkst du was sie dann machen”, gluckste er.
 

Man jetzt wurde ich auch noch von Ruki verarscht. Beleidigt drehte ich den von den da unten stehenden weg und zog eine Schnute mit verschränkten Armen. Jetzt fing Aoi an zu. “Ohhh, jetzt hast du klein Ruha verärgert du böser Junge” Ich guckte völlig perplex nun zu Aoi. Klein? Hallo? Ich war sicherlich fünf Zentimeter größer als er. “Ano, Aoi, glaubst du nicht, dass Uruha größer ist als du? Ich find er sieht größer aus, kann es aber nicht wirklich abschätzen er steht ja auf der Treppe” sagte Kai. Zum ersten mal hörte ich seine Stimme und generell sah ich ihn zum ersten mal, oder? Nein, ich hab das Gesicht schon mal gesehen. Letztes Schuljahr. Hm, er war doch bei mir in der Klasse. Ja er war da doch…
 

Dann viel es mir auch wieder ein. Ich drehte mich zu Kai um und deutete mit dem Finger auf ihm. “Ich kenne dich du bist doch mit…” “Ja, ich kenne dich auch UND ich muss mit dir reden.” sprach Kai einfach mal so dazwischen. “hö?” Er muss mit mir reden? Aber worüber denn? Ich blickte mich Hilfe suchend zu den anderen beiden im Flur um. Die aber allem Anschein auch nicht wussten, was Kai denn mit mir bereden mussten. “Tut das doch”, plapperte Aoi dazwischen, bekam aber von Kai einen vernichtenden Blick geschenkt. “Allein”
 

Jetzt stemmte Ruki sich von der Wand ab und packte Aoi am Kragen. “Geht klar. Ich sorge dafür, das Aoi auch mit seinem Hintern bleibt wohin ich ihn jetzt hinschleppe, nämlich in die Küche. Ihr Zwei könnt ja in mein Zimmer gehen und dort bequatschen, was ihr eben wollt. Dann könnt ihr sicher sein, dass wir nicht lauschen, aber ich gebe euch nur 15 Minuten.”
 

“Danke Ruki-kun” gab ihn einen Klabs auf die Schulter, “Ich wusste warum ich mit dir befreundet bin.”

“Na danke auch, wenn es nur deswegen ist, dass ich dir Aoi vom Hals schaffe.” sagte Ruki grummelig. Kai dagegen strahlte mit einem breiten grinsen. “Nein, eher weil du mich verstehst und nicht auf mir drauf hackst und wegen deiner Tiefgründigkeit.” Jetzt grinsten beide, dann nickte Ruki, bedachte Aoi mit einer Kopfnuss als er dazwischen schnippisch entgegnete: “Du und tiefgründig” und ging dann davon, durch einer der Türen, die ich nicht kannte.
 

Ich dagegen bedachte mir Kai und legte den Kopf schief´, bis Kai sich zu mir umgewendet hatte. “Mach dir keine Sorgen. Ich bin ein ganz netter, auch wenn ich was mit Sakito zu tun habe.”
 

Er machte eine Handgeste und bedeutete mir so, dass ich hoch gehen könnte. Fertig umgezogen war er ja jetzt und folgte mir dann. In Rukis Zimmer angekommen stand ich erstmal doof ím Raum herum. Kai dagegen setzte sich gleich zielstrebig auf einer der Couchen bedeutete mir dann auch schon mich auch zu setzten, was ich dann auch tat. Ich war völlig unwissend, was wollte dieser Kai? Mir war es doch egal, was zwischen Sakito und ihm lief.
 

“Ich weiß gar nicht, warum uns Ruki soviel Zeit gegeben hatte. Ich brauche glaube ich nicht soviel”, sprach er mit ein Dicken Grinsen im Gesicht. “Erstmal möchte ich mich jedenfalls richtig vorstellen. Mein Name ist Yutaka Uke und ich geh in deiner Parallelklasse, besuche des Öfteren auch mal deine Klasse wegen Sakito, wie du es als einziger wissen müsstest.” Ich nickte und verriet ihm auch mein Richtigen Namen, dann reichten wir uns beide die Hände.
 

Echt eigenartig. Ob dass daran lag, dass ich gerade leicht verkrampft war? Dabei schien Kai schon ein Typ zu sein, mit dem man sich prächtig amüsieren kann, um nicht zu sagen lachen.
 

“Eigentlich bin ich nicht der Typ der gerne Sachen übermittelt oder bei Fremden Leuten gleich ernst ist. Sorry. Aber was ich dir sagen wollte ist eine Nachricht von Sakito. Er meinte, dass du sie wirklich ernst nehmen solltest auch wenn du sicherlich von vielen Leuten schon gesagt wuden du solltest Reita aus dem Weg gehen. Doch weiß Sakito dass das so ziemlich unmöglich ist und du ihm sogut wie ausgeliefert bist. Allerdings würde sein neu erstellter Plan nicht funktionieren, wenn du Reita nicht vertraust. Du solltest aufpassen, was er zu dir sagt und du solltest erst überlegen wann du antwortest und wie. So dass sollte ich dir mit Nachdruck übermitteln von Saki. Ich weiß es ist nicht sehr informativ, verrät er ja nicht was Reita vorhat, aber dass kann er so gesehen auch nicht sagen.”
 

“Warum”, fragte ich mal so frei raus, denn reichte mir diese Aussage von Sakito rechtlich wenig. Ich wollte den Grund wissen, warum Sakito so in Rätsel sprach. “ Weil er auf der anderen Seite ist. Er gehört nicht in unserer Gruppe mit Ruki und Aoi und noch einigen mehr. Er kann außer mit dir und mir nichts mit uns anfangen. Er liebt seine Gruppe und ist eben auch in einer Art dreckig.”
 

Hm, okay. Gefällt mir trotzdem nicht. Auf welcher Seite stand denn nun Sakito und auf welcher Kai? Irgendwie zweifelte ich durch diese Verbindung an das vertrauen zu dem Grinsenden, der momentan nicht grinste aber bis vor kurzem noch.
 

“Hilfst du dann genau wie Sakito der anderen Seite? Ich verstehe jetzt einfach nicht auf welche Seite jetzt wer steht. Generell ist es mir ein Rätsel, wie du dich in Sakito verlieben konntest.”
 

Kais Gesichtszüge entgleisten, wurden dann aber traurig und er guckte gen Boden. “Sakito und ich haben uns auf einer Party vor fast einem Jahr kennen gelernt. Man kann schlecht behaupten, das er unsexy ist. Sein ganzer Körper hat einfach eine Ausstrahlung wie sonst kein anderer. Aoi und Ruki kannte ich zu der Zeit ebenfalls noch nicht, aber mir war bekannt von dieser Gruppe und ich wusste ich sollte sie meiden. Ich bestehe nämlich nicht auf das quälen von Leute.” er machte eine kurze Denkpause und fuhr dann weiter fort: ”Allerdings konnte ich nicht anders ihn anzustarren. Irgendwann trafen sich dann unsere Blicke, da ich zu sehr weggetreten war, bemerkte ich dann auch nicht wie er zu mir trat. Als er dann bei mir war, behandelte er mich ziemlich grob, schubste mich von dem Blickfeld seiner Gruppe. Naja eigentlich ging ab da alles ziemlich schnell. Da wir beide schon Alkohol im Blut hatten und uns eine plötzliche Lust überkam. Jedenfalls als ich am nächsten morgen aufwachte, war er auch och da und damit hätte ich nie im Leben mit gerechnet. Er war ziemlich freundlich zu mir und erklärte mir auch, dass ich nichts in seiner Gruppe bei uns in der Schule zu suchen hätte. Er würde es nicht gerne sehen, er meinte ich sei zu lieb dafür. Doch wollte er mich trotzdem näher kennen lernen usw.” er machte wieder eine Pause. “Was ihn an seiner Gruppe bindet sind so gesehen seine Freunde, wie Mao, Kyo oder Aki. Sie kennt er seid er klein ist. Sie stehen sich alle sehr sehr nah, weißt du? Ich konnte es nur schwer verstehen, aber er liebt Sex. Er liebte es von mehreren begehrt zu werden und das wird er in dieser Gruppe mehr als genug. Doch lieben tut er nur mich. Er meinte es gibt unterschiede zwischen mir und seinen Liebhabern und ich sei ihm am liebsten, was er mir auch beweist. Wir verreisen oft miteinander und er schenkt mir oft viele Dinge. Zu Sex will er mich selber nicht zwingen oder so, da lässt er mich entscheiden, denn Liebe besteht für uns beide wirklich nicht auf diese Befriedigung. Wir lieben einander, wir lieben uns als Person, wie unterschiedlich wir auch sind. Ergänzen wir uns umso perfekt. Wir sind sogar ziemlich glücklicher. Ich bin kein guter Erklärer, besonders wenn es um diese Kranke Beziehung geht. Also sorry. Aber ich bin und bleib gegen Reita und ich helfe ihnen auch nicht. Sakito hilft nur dann, wenn er die Pläne nicht von Reita mag, oder es mit meinen Freunden zu tun hat. Zwar erklärt er nie genau was, weil o er seiner Gruppe schon Loyal irgendwie ist, aber naja.”
 

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Das war mal ne Erklärung. Was war Sakito nur fürn Typ? “Tschuldigung, aber ich versteh Sakito immer noch nicht.”
 

“Hm, ja man müsste ihn kennen lernen. Er ist total nett, wenn er nicht in der Gruppe ist, ein guter Gesprächspartner und so. Du kannst von dir sogar behaupten, dass du ihn vertrauen kannst. Wirklich. Ich glaube er könnte dir sogar auch helfen, was dein Selbstbewusstsein stärkt und ich glaube das würde er sogar gerne machen. Aber man muss ihn kennen lernen. Wenn man seinen Standpunkt kennt, versteht man ihn auch besser. Ich habe zum Beispiel auch seinen besten Freund kennen gelernt, Aki, er weiß auch zwischen uns bescheid und aus seiner Sicht bin ich das Untier. Sie hatten eine andere Lebensweise als wir zwei zum Beispiel und irgendwie ziehen sich nette Jungs und liebe Jungs sich magisch an.”
 

Ich nickte. Joah, da war schon was wahres dran. Als ich mit Sakito alleine war, war er wirklich sehr Freundlich und irgendwie stand ihm wirklich der Titel so gesehen böse verruchte Diva. “Okay. Ich glaube das reicht mir als Erklärung. Und ich glaube ich kann Sakito auch verstehen, wenn er denn sie Leute in der Gruppe wirklich als seine Freunde ansieht. Aber selbst wenn nicht könnte es mir ja egal sein. Wie auch eure Beziehung. Ich halte weiterhin meine Klappe. Möchte ja irgendwie eure Zweisamkeit nicht stören oder so, denn zusammen seid ihr doch niedlich auch wenn euer Standpunkt eigenartig ist.
 

Kai lachte und sprang mir auf dem Schoß und wuselte mir durch die Haare. “Ich bin glücklich mit Sakito und danke… ach so und bevor ichs vergesse ihm geht’s gut soweit. Er konnte Reita beruhigen. Sein Betthäschenspruch klappt immer. Das poltern was du sicherlich noch gehört haben musstest, war ausnahmsweise mal Reita. Hihi. Sollte ich...",und auf einmal schwang die Tür auf.

auf ein lustig miteinander

So wie immer keine Beta und wie immer schreib ich die Geschichte erst am Abend fertig. Ich weiß, dass die rechtschreib und Gramatikfehler nerven. Tut mir echt leid.

So zufriedenheitsgrad ist auf befriedigend....ich hatte eigendlich keine schreibblockade aber iwie funtzt es nicht so ganz wie es sollte...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Wie ich gerade so da lag mit Kai, hätte ich wetten können, dass Ruki und Aoi sonst was von uns denken könnten. Wie zum Beispiel, dass wir uns gerade gegenseitig anmachten, ABER dem war ja nicht so und so sollte es auch bleiben.
 

Gewiss hatte ich nichts gegen Kai, er war ja durch aus attraktiv und nett, doch erstens: er war vergeben und zweitens was aus meiner Sicht die Begründung schlecht hin war: dass ich Ruki verfallen bin.
 

Ja ich bin ihm irgendwie verfallen, er schwirrt die ganze Zeit in meinem Kopf umher und ich kann es mir einfach nicht erklären. Er war einfach da und flüstert mir schöne Worte in meinem Ohr, die er vor kurzem erst wirklich zu mir gesagt hatte. Verrückt nicht?
 

Ob er wohl wusste, welche Wirkung seine Worte auf mich hatten? Ob er wusste, dass es immer noch bei mir kribbelte, ob er wusste das es auch unangenehm war, weil ich so was nicht gewohnt war? Generell war ich es nicht gewohnt überhaupt Menschen um mich zu haben, die nicht “Mama” heißen. Es war alles so überaus fremd, mich wunderte es wirklich, wie ich es schaffte so offen und frei zu sein. War das überhaupt gut so? Ich wollte gerade meinen Gedanken noch weiter so nachgehen, doch vernahm ich auf einmal die Stimme von Aoi.
 

“Boah, und ich muss unten helfen Geschirrspüler ausräumen”, plärrte er und schritt auf uns zu “ Ich will jetzt auch mit machen, wie heißt das Spiel?? Alle auf Uru?” Bitte was sagte der Kerl da, alle auf Uru… sprich mich? Ah, nein, Kai Kai Kai, wehe du stimmst ihn zu, wehe!
 

“Nö, du darfst nicht mit spielen” trällerte Kai und provozierte somit Aoi. “Dann spiel ich eben ohne deine Erlaubnis mit “ Ich weitete meine Augen und schloss sie Sekunden schnell, als ich sah, das Aoi zum Sprung ansetzte.
 

“Hört auf! Sieht ihr denn nicht, das Uruha völlig überfordert ist? Er ist völlig verängstigt, ihr Lustmäuler! Also runter mit dir Kai und Aoi...” eine kurze Denkpause seitens Ruki, “… ab auf die Couch da, du aufdringliches Etwas!”
 

Doch Aoi wollte nicht hören und so musste Ruki Aoi erst böse anfunkeln, damit er auch ja gehorchte, was er dann mit einen überdeutlichen Schmollmund auch tat.
 

Kai kullerte auch erst dann von mir runter, als Ruki anfing ihn mit seinen Blick fast zu töten, och ließ er noch ein leises “ gomen nasei” von sich und gab mir noch einen flüchtigen Kuss auf die Wangen.
 

Diese Aktion ließ mich kurz auffiepen, doch lächelte ich Kai schon kurz darauf an und nahm seine Entschuldigung mit einem Nicken an. War ja nun echt kein Ding. Danach wendete ich mein Aufmerksamkeit Ruki zu und streckte meine Arme nach dem im Raum stehenden, mit verschränkten Armen grübelnden, aus. Damit er auch bemerkte, dass ich gerade bat, dass er zu mir kommt wimmerte ich wieder und machte große Kullerauge.
 

Ob das wirklich was brachte wusste ich nicht. Zu meinen Glück schaute Ruki wirklich auf und ich dachte schon es funktioniert wirklich, nur leider war kein funken von Liebenswürdigkeit in seinen Augen, sonder nur etwas leicht Angesäuertes. Bei diesem Blick zuckte ich leicht zusammen, wieso warf er mir so einen Blick zu? Traurig ließ ich meine Arme wieder sinken und starrte betroffen gen Boden.
 

“Wer ist hier bitte schön böse? Uruha ist wegen dir jetzt total traurig”, meckerte Aoi ernst. Allerdings hatte ich nur ein kurzen Blick für ihn übrig. War ja nett, dass er sich für mich eingesetzt hatte, doch jetzt will ich auch nichts mehr, für heute, von Ruki. Da ich auf den Boden starrte, bemerkte ich auch nicht, wie Ruki auf Aois Äußerung reagierte.
 

Er starrte mich an, sein lick war verändert. Nicht mehr angesäuert oder so, sondern leicht verwirrt und mitfühlend und schuldig, doch da er nichts sagte und ich ihn nicht mehr anblicken wollte, aus angst einen noch böswilligeren Blick abzubekommen, bemerkte ich es nicht.
 

“Ano, was machen wir jetzt”, fragte Kai ganz aufgeregt, wollte wohl die unangenehme Stimmung so wegreden, die gerade aufgekommen war. Es war zwar eine gute Idee von Kai das Thema einfach zu wechseln, doch ich fühlte mich gerade fehl am Platz. Wollte sogar jetzt hier weg. Seltsam wie die Gefühle sich so schnell ändern konnten. Ohne es richtig zu registrieren, erhob ich mich einfach, rückte meine Kleidung zurecht und ging auf die Tür von Ruki zu. Ich wollte weg und dann ging ich für gewöhnlich auch, ich ging immer lieber wenn es so drückend war, wie jetzt.
 

“Wo willst du hin”, entkam es auf einmal die Frage von Ruki und wieder zuckte ich zusammen. Wieso war er so? Warum fragte er mich, als ob ich sein Todsfeind wäre und gerade provozierend abhauen wollte? Wieso, behandelte er mich jetzt so? Waren seine Worte alle gelogen? Ich verstand ihn nicht und auf seine Frage wollte ich auch nicht antworten, wenn er sie so hart stellte. Wer mich so behandelte, wenn er noch zuvor meinte er sei mein Freund bekommt eben keine Antwort.
 

“Uruha! Antworte mir!” Ich mochte diesen Befehlston nicht. So schnell ich konnte schwang ich die Tür auf und flüchtete nach draußen. Keinen von den anwesenden schenkte ich noch einen Blick.

War zwar jetzt gerade nicht höfflich von mir wenn es um Kai oder Aoi ging, doch würden sie es sicherlich verstehen. Doch das würde ich später klären.
 

Ich wollte weg, diese Stimmung, dieser Ruki, ich konnte das nicht ertragen. Stumme Tränen flossen mir die Wangen herunter, meine Schritte auf die Treppe zu beschleunigte ich und hastete diese herunter. Immer wieder stellte ich mir die Frage, wieso Ruki so auf einmal war und immer wieder fand ich keine Antwort. Irgendwie glaube ich, es sei mir bestimmt jeden Tag, nach der Schule mit Tränenverschmierten Gesicht nach Hause zu laufen. Gut das ich meine Schuhe noch an hatte. Ob Ruki wusste, dass es so heute enden würde? Egal. Ich öffnete die Haustür und war gerade im Begriff hinaus zu treten, als man mich ans Handgelenk packte. “U-ru-ha”, drang es außer puste von neben mir.
 

“Lass mich, Ruki, lass mich gehen” bat ich ihn und guckte dieses Mal sogar mal wieder zu ihm. Meine Augen trafen wieder mal die seinen und wieder wurde mir heiß und kalt zugleich. Doch ließ er mich nicht los. “Uruha…” doch bevor er anfangen konnte seinen Satz richtig anzufangen, schnitt ich ihm schon das Wort ab, denn ich wollte nichts hören. “Nicht Uruha! Ich heiß zwar so, aber wie eben gesagt, lass mich los! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben”, schrie ich ihn an. Der letzte Satz stimmte zwar nicht ganz, aber erzielte dieser den gewünschten Effekt. Er ließ von mir ab und ehe er auch noch was erwidern konnte, rannte ich raus und zog die die Tür mit mir mit und knallte sie vor seiner Nase zu. Die ersten hundert Meter rannte ich, bis zu einem Spielplatz. Ich blieb stehen und wischte mir die Tränen weg, doch sollten bald wieder neue aufkommen, nur hatten die dann einen anderen Grund. Dieser Spielplatz war mir nämlich sehr vertraut, nur war ich seid langem nicht mehr da gewesen, weil ich vergessen hatte, wo eben dieser stand.
 

Auf diesen Spielplatz hatte ich, als ich kleiner war, oft gespielt gehabt. Damals mit meinem Freund Akira. Wenn ich mich nach meinen Aufzeichnungen nicht täusche. Nur hab ich den Nachnamen nicht mehr entdeckt. Selbst auf den Fotos, die ich besitze, steht immer nur der Vorname oder Uechan. Wie es zu den Namen kam, ja das wusste ich. Diesen Namen bekam er hier, hier auf genau diesem Spielplatz.
 

Ich schritt immer näher auf den Spielplatz zu und setzte mich schließlich auf die Schaukel, mit dem Gesicht auf das Klettergerüst. Mit einen Tränenschleier vor den Augen erinnerte ich mich zurück.
 

Damals spielten wir gerade auf dem Klettergerüst. Akira war gerade ganz oben angekommen und ich lungerte auf der zweiten Stange, da ich es mir nicht traute höher zu klettern. Dennoch lächelte ich zufrieden. Akira allerdings gefiel das gar nicht und er bat mich immer und immer wieder um das Selbe. “Oh, Kouyou, komm höher, bitte, da oben wird dir auch nichts passieren, glaub mir. Nun komm, tu mir den gefallen.” Doch ich schüttelte nur den Kopf und grinste zu ihm hoch. Woraufhin er immer wieder leise “Zicke” flüsterte. “Nenn mich nicht so”, plärrte ich dann einmal zurück und Akira sah mich nur fragend und frech grinsend an. “Wie nenn ich dich denn Kouyou?” “Du nennst mich Zicke oder Kouyou, ich mag das nicht”, erklärte ich ihm patzig schmollend, bekam nun aber einen noch fragenden Blick zurück. “Wie jetzt? Du magst deinen eigenen Namen nicht? Seid wann das?” Ich konnte einfach nicht anders als die Schultern zucken. “Ich weiß nicht. Aber Kouyou hört sich blöd an und Takashima ist zu lang.” Ich schwang mit meinen Beinen hin und her und wippte mit den Kopf, abwartend, was Akira mir jetzt entgegnet. “Dann nenn ich dich eben ‘Shima’”
 

“Shima” fragte ich nach und Akira nickte. Shima gefiel mir und ich grinste und nickte. “Jetzt ist mein Nachname kürzer”, freute ich mich, doch hörte ich nach einer Zeit auf und fragte ihn, ob er nicht auch lieber anders hieße. Er überlegte und beichtete mir ebenfalls, dass er seinen Namen nicht mochte und besonders Suzuki nicht. Das schönste dabei war, dass er mir dann erlaubt hatte mir einen Spitznamen für ihn zu überlegen und ich gab ihn dann auch einen. Nämlich Uechan. Seinen fragenden Blick auf diese Enthüllung werde ich nie vergessen. “Hä? Uechan? Wie kommst du denn jetzt da drauf?”
 

“Na ja, du bist zum ersten dünner als ich und alle Leute geben dir gerne Essen, wenn du nur sagt, dass du Hunger hast, weil sie denken du stehst in Hungersnot und zweites bist du oben auf dem Gerüst und ich unten.” Daraufhin fingen wir beide an zu lachen, aber nahmen wir beide unsere neu erworbenen Namen an und seitdem nannten wir uns so.
 

Geistes abwesend schaukelte ich bzw. wippte ich hin und her und streifte mit meinen Füßen den Sandboden. War ich nun doch zu groß für diese Schaukel geworden.
 

Wie lang war ich wohl schon nicht mehr hier gewesen? Im welchem Viertel war überhaupt dieser Spielplatz? Hm, konnte mir ja auch egal sein. Mein Uechan ist ja jetzt schon aus der Schule raus und lernt jetzt ein Beruf. Sicherlich hatte er mich vergessen. Nach mir gesucht hatte er jedenfalls nie. Ich zwar auch nicht wirklich, aber ich war doch geistlich wohl schwächer als er. Besonders als mein Vater dann auch starb, als ich dann in der dritten Klasse der Grundschule ging. Ich glaub, an diesem Tag war es auch das letzte mal, als ich hier war und weinte. Jetzt weinte ich wieder, zwar aus anderen Gründen, aber ich bin wieder hier, hab den Spielplatz wieder gefunden, ohne überhaupt danach gesucht zu haben.
 

Ich schloss meine Augen und atmete die Luft tief ein und wieder aus. Plötzlich schlängelte sich etwas an meinen Brustkorb und meinen Oberschenkeln. Mein Herz pochte nun wie wild und ich verkrampfte mich innerlich, meine Augen traute ich mir nicht zu öffnen, war viel zu sehr verschreckt und weg springen konnte ich auch nicht, da der jenige sich so an mich geschlängelt hatte, dass er es nicht zu ließ. So musste ich es mit mir ergehen lassen, was auch immer geschah und wer auch immer es war. Innerlich hoffte ich, dass es Ruki war, allerdings wusste ich dass dem nicht so war. Ruki war das zu hundert Prozent nicht.
 

Meine Hände krallten sich fester an die ketten der Schaukel und ich versuchte von dem fremden weg zu rutschen, doch tat ich ihm so eher einen gefallen, denn nun saß er hinter mir und hielt mich fest an sie gedrückt. Ich schluckte und öffnete meine Augen und ich spürte Stoff an meiner Wange, anstatt Haut, wenn man seinen Kopf an meiner Schulter anlehnte und mein eicht so berührte. Oh nein, nicht, nicht er. Ich versuchte mich von seinen Griff zu befreien, doch klappte es nicht. Reita fing an zu lachen.
 

“Na Schönheit, warum auf einmal so eilig? Erst mich machen lassen und dann abhauen, so geht das aber nicht” raunte er an mein Ohr und ich hielt wieder inne. “Was willst du von mir” fragte ich ihn mit zittriger Stimme, obwohl ich versucht hatte entschlossen zu klingen. “ Gegenfrage: Was machst du hier”, flüsterte er mir bedrohlich ins Ohr. “Das sah man doch”, gab ich ihm jetzt betröppelt und angreifend zurück. Doch anscheinend gefiel ihm diese Antwort ganz und gar nicht. “Du willst dich wohl mit mir anlegen, was?”
 

Er packte mich am Schopf und schob meinen Kopf unangenehm nach hinten, dass ich ein Schmerzenslaute von mir gab und anfing zu wimmern. Es tat echt wahnsinnig weh, was Reita da machte und ich schloss meine Augen und betete, dass es aufhörte. Doch wurden die Gebete nicht erhört.

“Du wohnst doch noch nicht einmal hier in der Gegend, also was machst du hier!”
 

“Ich, ich hab hier geschaukelt und nachgedacht und warum hier, kann ich dir nur damit beantworten, dass ich bei Ruki war, einen Kumpel und außerdem könnte es dir doch auch egal sein, es ist nicht dein Spielplatz oder so”, wimmerte ich. “ Aber, bitte lass mich los, ich geh ja dann auch”
 

Doch Reita ließ immer noch nicht locker. “Warum sollte ich dich los lassen? Hab keine Lust dazu. Zudem, willst du mir eigentlich jetzt immer aus dem Weg gehen? Du musst Notgedrungen mit mir klar kommen, oder? Schließlich bist du doch mein Nachbar. “
 

Er hatte recht, dass er mein Nachbar war, doch müssen wir uns dann ja nicht Privat anfreunden. “Ja und? … Was willst du denn von mir? Willst du mich genauso wie alle anderen fertig machen? Mich nervlich gesehen zu einen Krüppel machen, mir noch weitere Verletzungen zu fügen? Dann bitte, ich bin schon nichts anderes mehr gewöhnt. Mein Leben läuft schon lange immer so ab. Vor wen fliehen brauch ich schon gar nicht mehr versuchen. Und eine Freundschaft zwischen dir und mir ist ja auch wohl eher unwahrscheinlich”
 

Das ich ziemlich starke Schmerzen im Nacken verspürte sah man meinen Worten nicht an, ich weiß nicht ob das nun gut war oder schlecht. “Das ich dich geschlagen habe war eigentlich nicht meine Absicht gewesen”, er streichelte mir bei den Worten meine Wange und zeichnete danach das Feilchen nach. Es schmerzte verdammt, doch versuchte ich nicht zu schreien. Denn ich wollte ihn lieber entgegnen, wie bescheuert ich seine Worte fand. “Ich verachte dich, erst zuschlagen und dann sagen das wollte ich nicht, dann lass ich mich lieber von den anderen schlagen die es geplant haben. Vor denen hab ich wenigstens noch Respekt.”
 

Reita ließ endlich von mir ab und sofort sprang ich auf und entfernte mich einige Schritte von ihm, bis ich ihm direkt in die Augen bzw. eigentlich ja nur das Auge sah, rieb mir aber dabei noch den Nacken. Er sah mich mit total geweiteten Augen an, eigenartig. Hab ich was falsches gesagt? Woah, Reitas Augen weiten sich ja noch mehr! Das macht mir jetzt irgendwie angst. Ich wollte jetzt eigentlich wegrennen, doch bewegte ich mich kein Stück vom Fleck. Meine Beine wollten nicht, ich selber wollte auch nicht wirklich. Zu sehr wollte ich wissen, was denn auf einmal geschehen war. Allerdings missfiel es mir, als Reita auf mich zu kam und mich mit diesen Augen musterte.
 

Reitas Augen veränderten sich schlagartig und wurden zu schlitzen. “Verschwinde von hier und wehe, ich sehe dich hier noch ein mal!” er sagte mir das nicht direkt in die Augen, eher guckte er weiter weg, mit leer aussehenden Augen. Dann machte er auf den Absatz kehrt und wie es das Schicksaal eben so wollte, kamen Ruki, Aoi und Kai zu uns angerannt. Reita bemerkte sie, aber nahm davon nicht allzu viel Notiz. Lieber ging er mit Händen in den Hosentaschen durch die Dreierkette hindurch und eröffnete somit die Bombedierung von Fragen an mich gerichtet natürlich.
 

“Uruha, ist alles okay? Was hat Reita angestellt?” fing einer an und es endete mit einer Tadlung “Ich hab dich doch vorgewarnt, von Reita abstand zu nehmen.” Ich registrierte das alles kaum, denn fand ich es interessanter, was auf einmal mit Reita los war. Eine selten merkwürdige Reaktion. Einfach eine komische Type.
 

“Uruha”, schrie mich auf einmal jemand fragend an und ich zuckte wie so oft heute schon zusammen. Was? Oh, man fragte nach mir. Ich blickte zu den der mich gerade angesprochen hatte und gab die schlauste antwort der Welt “Hm” fragend von mir. Die Antwort darauf, allerdings war die schönste Antwort der Welt und komischste zugleich, nämlich ein Kuss - ein nie zu ende gehender Kuss, na ja fast nie endender Kuss. Denn ich und Ruki trennten uns nach einer Zeit ja doch und ich weinte wieder drauf los, allerdings dieses mal wusste ich nicht warum. Ich wusste nicht, ob ich vor Freude oder vor Angst weinte, wenn nicht sogar vor Schmerz. Ruki hielt mich jedenfalls in den Armen und als ich mich beruhigt hatte küsste er mich wieder., noch inniger als der davor und noch zärtlicher. Ja so habe ich Ruki kennen gelernt und so mochte ich seine nähe und wollte sie auch nie missen. Die Auseinandersetzung zwischen mir und Ruki war schon wie vergessen.
 

“Ja, okay, wir wissen, dass ihr euch lieb habt, aber ähm Aoi und ich stehen hier gerade doof da und wir sind doch wegen etwas ganz anderem heraus gegangen, als euch dabei zuzugucken, wie ihr euch abknutscht.” Ich lauschte was Kai da von sich gab und löste dann den Kuss. “Haha, jetzt hab ich deine Aufmerksamkeit”, lachte Kai munter und rannte fröhlich zu mir und umarmte mich.
 

“Weißt du, wir wollten dich jetzt suchen und dich was fragen und du darfst nicht nein sagen, ja?” Wie jetzt nicht nein sagen? Klar sicher doch! Nein! ich Stimme zu nichts zu, wenn ich nicht weiß worum es geht.
 

“Nein” war also meine Antwort und Kai stutzte, überlegte kurz und fing an: “ Wie nein? Nein, dass du unter keinen Umständen ja sagst zu dem nein auf das nicht ja?”
 

Bitte was? Hä? Wie jetzt, noch mal, das war jetzt fies. “Ja”, fragte ich überrumpelt dumm und Kais grinsen wurde noch breiter. “Juhu er hat zu gesagt”, freute er sich und hüpfte glücklich drauf los. Ich verstand dabei nur Bahnhof und ich hab jetzt zugestimmt? Hää, zu was zugestimmt? echt verwirrend hier.
 

“Wollen wir dich mal aufklären” fing nun Aoi an und bekam nun meine Aufmerksamkeit, “Diesen Donnerstag ist eine Perty, wie fast immer nach den Sommerferien und wir wollten das du mit kommst und du kommst jetzt mit”, klärte Aoi mich auf und ich blickte nur ungläubig drein. “Nein, das geht nicht” protestierte ich entschlossen, doch Ruki war schon am erklären dass es doch ginge und was sie geplant hatten. Mit Kai sollte ich shoppen gehen, wenn ich keine Klamotten besitzen sollte. Aoi würde mich abholen und übernachten sollte ich bei Ruki. Es würde bloß nicht gehen, wenn meine Mutti eben nein sagen würde. Nun da sie mich zu Hause aufsuchen wollten und nich damit gerechnet hätten. Mich hier anzutreffen, müsste ich wohl oder übel nun alleine meine Mutti überreden, denn die anderen hatten keine Lust mich zu begleiten.
 

“Und Uruha, es tut mir leid wie ich vorhin drauf war, ich wollte das wirklich nicht. Ich weiß, dass ich ein Arsch war, allerdings kam ich nicht ganz mit der Situation klar und jetzt … naja,..” “Schon okay. Es war ja auch nicht ernst gemeint, dass ich nichts mit dir zu tun haben will. Nur du hast mich nicht los gelassen. So und ja ich werde meine Mutti fragen ob ich kommen darf oder nicht.”
 

Ein grinsen in der Runde verriet mir, dass alle vollends zufrieden waren. Bis dann Kai aber die Gesichtszüge entgleisten und er herum wedelte. “Ahh, Uruha, hast du so was wie ein Handy, oder Computer und darauf so was wie Chat Programme?” Was für eine Frage, natürlich hab ich so etwas. “Ja ich hab ein Computer und darauf MSN, wieso? “
 

“Naja, weil ich deine Antwort schon heute benötige, wegen dem Shoppen, weißt du?” Ich nickte, kramte dann in meiner Schultasche herum und holte ein Stift und ein Zettel hervor. Doch schüttelte Kai den Kopf. “Den Zettel leg ruhig weg. Schreib mir deine Addy aufm Arm, dann verlier ich sie auch nicht.” Hm? Na okay, auch gut. So packte ich den Zettel wieder in die Tasche und schrieb dann auf Kais Unterarm: “Shima_desu@live.de” (ausgedacht) und wiederholte es auf den Armen von Aoi und Ruki, die ebenfalls darum bettelten.
 

Lachend packte ich dann den Stift weg und verabschiedete mich von Aoi und Kai, die jetzt nämlich schon gehen wollten. Beide verschwanden in der selben Richtung wie Reita vorerst . “Wieso gehen sie denn jetzt schon?” fragte ich Ruki mit einen , der auf meine Frage hin mit en Schultern zuckte. Also Kai sagte etwas von wegen er müsse noch Termine erledigen und Aoi, ja weiß nicht. Er war heute allgemein komisch drauf, aber ich denke, dass wir uns auch gleich verabschieden. “ ich wusste was er meinte, doch wollte ich es nicht. Ich wollte vielleicht doch mal ein Tag anders enden lassen, als alle anderen.
 

“Du Ruki?” fragte ich ganz vorsichtig und sanft und machte wieder große Augen. Nur dieses mal funktionierte es. Wuhu! Ruki blickte zu mir und bekam selber große Augen bis er sein Blick mit geröteten Wangen von mir weg drehte. “Was denn?”, fragte er leicht verlegen und ich gab ihm seine antwort: “ Willsu nicht noch zu mir kommen, bitte, ich würde mich freuen”, fragte ich ihn weiter mit einer voll kindlichen Stimme.
 

Ruki guckte wieder zu mir hoch und fing an zu lachen, in dem ich dann auch mit wirkte. Er nickte und legte dann seine Hand in die meine. “Ja. Ich komm gerne mit.”
 

Ich strahltet überglücklich und quiekte fröhlich einher, was Ruki zum lachen brachte. “Du bist echt süß”, kicherte er und daraufhin verzog ich mein Gesicht. “Bin nicht süß” entkam es mir und mir wurde sofort widersprochen “Doch bist du!”
 

“Ich bin vielleicht hübsch aber nicht süß! Du weißt ja noch nicht einmal wie ich schmecke” entgegnete ich patzig, hielt seine Hand aber immer noch umschlossen und so gesehen hielt er auch meine immer noch umschlossen. Nein es ist nicht das selbe! Schließlich hätte er nach diesen Kommentar auch einfach meine Hand los lassen können. Ich drehte meinen Kopf zu Ruki, der mich wohl schon etwas länger so frech angrinste. So richtig Pervers sah das aus.
 

“Das mit den schmecken können wir ja noch nachholen ... Darf ich denn”, fragte er keck und mir klappte die Kinnlade herunter. Ich spürte wie die Wärme in mein Kopf stieg und ich mich langsam rot verfärbte. Hastig drehte ich den Kopf von meinen Freund weg und schüttelte den Kopf. “Nicht … nicht jetzt”, stotterte ich, man war mir das jetzt peinlich.
 

“Dann gleich”, stellte er sofort die Gegenfrage und ich schluckte. “Ano Ruki… ich” doch weiter kam ich nicht, denn schon unterbrach er meine wohl peinlich werdende Antwort.
 

“Das war ein Scherz Uruha. Zwar würde ich dich schon gerne … doch nicht sofort.. Eine Beziehung geht nun doch länger als ein Tag und sie braucht einige Zeit, sonst wäre es ja bloß eine Affäre und das bist du nicht. Du bist für mich keine Person, die ich bei mir haben will, damit ich mich für ein paar Stunden nicht mehr so einsam fühle. Du bist für mich der Mensch, den ich liebe und ich würde so vieles für dich geben, nur damit du glücklich bist.” Auf diese Worte drückte ich seine Hand für einen kurzen Moment fester und hoffte das Ruki verstand, dass er verstand iwie sehr ich die Worte schätze und ihn liebte.
 

Gemeinsam schlenderten wir die Straßen schweigend entlang bis wir gerade in eine andere einbiegen wollten und Ruki die Stimme erhob. “Sag mal Uruha, was mach ich dann eigentlich bei dir?” Ich blieb bei dieser Frage abrupt stehen und legte meinen Kopf schief. “Hm gute Frage.” die ich erstmal überdenken musste. “Ich denke ich stelle dich erstmal als mein Freund vor, erkläre ihr genauer wer du für mich bist und dann wird meine Mutti uns überglücklich empfangen, allerdings wird es Gemecker geben, weil ich geschwänzt habe.” “Und dann?”
 

Ja was dann? Gute frage Ruki. “Ja dann wird sie dich sicherlich zum essen einladen und dann essen wir gemeinsam.” Ruki nickte doch machte er ein weniger zufriedenes Gesicht. “ Und dann? Soll ich nach Hause? Irgendwie muss ich dann ganz schön lange gehen nur für ein Abendbrot mit deiner Mutti und dir natürlich.”
 

Hm, recht hat er. Er müsste sicherlich eine Stunde auf Wanderschaft gehen von meinem zu Hause zu seinem. “Soll das heißen, du magst nicht zu mir”, fragte ich ihn und wurde traurig. Hatte ich mich doch gerade so gefreut und als Ruki den Kopf schüttelte verstand ich nur noch Bahnhof. “Nein, ich komm schon mit zu dir, doch schwirrt mir gerade eine Frage durch den Kopf.”
 

Meine Laune besserte sich wieder und jetzt war ich interessiert welche Frage Ruki auf dem Herzen hatte. “Welche Frage?”
 

“Nun von hier aus gibt es eine Abkürzung zu mir nach Hause und daher kommt für mich die Frage auf, ob ich nicht meine Schulsachen für Morgen mitnehmen sollte und dann einfach bei dir schlafe, wenn du oder deine Mutter nichts gegen haben, denn so könnte ich auf jeden Fall bis zum Abendbrot bleiben und den Fußweg zurück könnte ich mir sparen und ich würde meine Hausaufgaben dann auch haben.”
 

Ich fing an zu grinsen, dass wäre natürlich eine Idee und eigentlich auch eine gute. “Ja, also dann hol deine Sachen. Ich warte solange hier. “ Ruki grinste mich jetzt auch an, drückte mir einen Kuss auf die Lippen. “Gut, bin in ungefähr 15 Minuten wieder da. Ich beeile mich. Bis gleich” Und mit diesen Worten verschwand er rennend die Gasse, die er Abkürzung nannte, entlang und ich stand alleine wieder einmal da. Na toll Uruha, denk vorerst nach was du sagt, wenn du nicht alleine dastehen willst.
 

Nach ca. geschätzten sieben Minuten wurde mir allmählich kalt und unwohl zumute. Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl. Ich verspürte den starken drang Ruki jetzt bei mir zu wissen. Allerdings war dem nicht so.
 

Tja und wie ich mein Leben kannte, musste jetzt noch etwas passieren, genau dann wenn ich alleine war. Hach und wie erwartet trat ein nur allzu bekanntes Gesicht im nächsten Moment schon auf. Reita. Nur dieses mal nicht alleine, sondern mit Mao an seiner Seite.
 

Noch hatten sie mich nicht entdeckt und ich blickte mich schnell für ein Versteck um, fand allerdings keines und so seufzte ich ausgiebig. Tja bin zu groß für diese Welt eben.
 

Die Zweie bemerkten mich durch dies Handlung und starrten mich erschrocken an und nur kurz darauf, tauschten sie angeregte Blicke aus und grinsten sich dann gegenseitig schelmisch an. Oh weh, was für eine Scheiße passiert mir nun?

Doch blieb die Gedachte Scheiße aus und sie gingen an mir breit grinsend vorbei.
 

Wie jetzt? Ohne ärger? Ich war völlig perplex. Na ja okay. Nicht länger darüber nachdenken Uruha! Nein nicht länger, sonst machst du dich nur verrückt und wirst paranoid. Ich schüttelte geistesabwesend meinen Kopf, jetzt redete ich schon mit mir selber.
 

“Soll ich wieder gehen, oder warum schüttelst du deinen Kopf”, entkam es auf einmal hinter mir die Frage und ich wirbelte sofort herum und blickte wie nicht anders erwartend zu Ruki, der mit einen Rucksack und einer Schultasche beladen war.
 

“Nein, du bleibst bzw. kommst jetzt mit mir mit”, entschied ich jetzt einfach und packte ihn am Handgelenk. Ruki werte sich und befreite sich auch ziemlich schnell von meinem Griff, lächelte aber fröhlich und faltete seine Hand mit meiner zusammen.
 

“Gut, ich lass mich gerne von dir ziehen, aber lieber begleite ich dich so”, trällerte er glücklich zu mir und kuschelte sich an mich heran.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

so ende mit dem Kapitel^^

boah iwie komisch sie zu schreiben und das nächste Pitel wird schneller kommen, wenn ihr glück habt, als dieses ^^

Macho oder Bösewicht?

So gleich vorne Weg, dass ist ein Pitel dass nur zwischen Reita und Uruha geht. Wenn nicht zu sagen fast nur um Reita und ich wollte es bevor wieder die anderen und noch mehr dazu kommen schon beenden. aher nur so kurz.

hoffe es gefällt euch
 

und danke an die Kommischreiber.

Und sorry für das kurze wirr warr oder so~

ich denke, dass die geschichte jetzt etwas geordneter sein wird.

Naja mal guckan

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


 

“Mr. Takashima? Haben sie das Geld für den Ausflug mit in vier Monaten?” Ich schreckte aus meiner gebeugten Stellung auf, als ich meinen Namen hörte und Lauschte, was Herr Miyazaki von mir wollte.. Ich nickte auf seine Frage und kramte in meiner Tasche nach dem Portmonai, in der das Geld steckte
 

Eigentlich wollte ich ja nicht mit zu dem Ausflug, der in vier Monaten statt finden würde und das hatte mehrere Gründe. Einmal, Ruki. Ich würde ihn für geschlagene zwei Wochen nicht mehr wieder sehen, zwei Wochen! Und dabei war er mein Freund seid einem Tag! Ja ich wusste, dass ein Tag nicht viel war und man das nicht so dramatisieren sollte, doch wenn man einen Nachbarn wie gerade meinen hatte war es vielleicht entschuldbar. Denn ich weiß nicht wie ich mich alleine zwei Wochen ohne Ruki gegen Reita schützen sollte. Ruki war, wie er mir gestern bewies zwar klein aber echt oho und konnte durch aus Leuten wie Reita die Stirn bieten.
 

Ich seufzte leise und spürte förmlich, wie ich auf einmal Reitas Aufmerksamkeit erworben hatte. Vielleicht sollte ich einfach nicht mit fahren mich krank stellen? Dann hätte ich zwei Wochen ruhe vor Reita und Ruki bei mir. Das klang doch viel besser, oder nicht? Ja klang es, aber ich wusste, dass das auch nicht ging. Erstens würde meine Mutti streiken, da sie schon Pläne in der Zeit geschmiedet hatte und zweitens weil Ruki selber am Abend gemeint hatte, ich solle mitfahren. Kai und Aoi wären ja schließlich auch noch da. Obwohl ich Kai jetzt schon ausschloss, wegen Sakito und Aoi, naja wer weiß wer weiß. Gestern war er ja keine große Hilfe gewesen, naja und eine Option hatte ich ja auch noch. Ich müsste mich nur umkrempeln und aus mir heraus kommen.
 

Ich fand das Portmonai und ging zu dem Lehrer um ihn das Geld abzählend vor die Nase zu legen. “Danke Takashima, du kannst dich wieder setzten” befahl er mir und ich tat wie geheißen. Auf den Weg zurück, bemerkte ich, dass alle ihre Blicke auf mich gerichtet hatten und auch Reita war keine Ausnahme. Uhh, wie ich das hasste.
 

Mit eingezogenem Kopf ging ich zu meinem Platz und setzte mich, immer mit einem Auge zu Reita, da ich angst hatte, dass er irgendetwas plante. Schon heute morgen war es eigenartig, als ich mit Ruki die Schule betrat. Wir gingen Händchen haltend an ihm vorbei und er tat nichts außer uns böse Blicke zuzuwerfen, oder besser gesagt Ruki. Wie ich darauf komme, dass er Ruki nur so anguckte, war, sobald wir uns trennten er mich einfach nur normal, oder wie man sein gelangweilten Blick auch nennen konnte, anguckte und Ruki noch hasserfüllt weiter hinterher starrte.
 

Eines schwor ich mir, nach dieser Stunde werde ich mit Reita reden und ihn fragen was das zu bedeuten hatte. Ja ich setzte mir jetzt mal ein Vorsatz pro Tag. Eines stand nämlich jetzt mal fest so ein hin und her verwirrt mich und bevor ich deswegen k.o. gehen sollte, würde ich es aufklären, genauso wie ich sein richtigen Namen herausfinden wollte, wieso auch immer.
 

Der Lehrer wollte sogar gerade Reita aufrufen, dass er bezahlen sollte, da er der einzige war der noch nicht vorne war, doch dann klingelte es und alles wurde laut. Ich versuchte gegen die Lautstärke anzukommen, doch ich vernahm Reitas richtigen Namen nicht. Das Einziege was ich mitbekam war die letzte Silbe nämlich -to und dann stand mein Nachbar auch schon auf, mit dem Geld. Na schöne Sache auch. Nur bei so besonderen Anlässen sprechen die Lehrer einen mit richtigen Namen an. Sonst haben sie sich daran gewöhnt die Spitzel zu benutzten.
 

Manchmal könnte ich echt diese Schule verfluchen. Reita kam gerade wieder als ich wieder seufzte und gen Boden guckte. “Was ist denn mit dir heute los? Seufzt ja ununterbrochen, was stört dich, Schönheit”, fragte er mich und ich blickte ihn mit hass erfüllten Augen an. “Fragst du mich gerade ernsthaft was mit MIR los ist? Bessere Frage ist dann doch eher was mit Dir ist!” gab ich ihn patzig zurück. Oh ja Uruha, so fängt man aber ein tolles Gespräch an, echt. Reita zuckte mit den Schultern. “Mit mir ist nix, aber dir liegt was aufm Herzen, so wie du hier herum seufzt, echt schlimm, weißt es nervt nämlich doch ganz schön”, erzählte er desinteressiert. “Tz und warum bist du mal so und mal so zu mir und zu Ruki ständig giftig und…” “Ruki weiß selber warum ich zu ihm so bin, wieso ich nur darauf letztes Jahr gewartet hatte, ihn zu triezen, zu schikanieren und fertig zu machen. Das hat er sich selber zuzuschreiben und ich werde diesen kleinen Wicht beobachten und wenn er zu weit geht, ich ihn eigenhändig umbringe, so wie ich extra dieses Jahr noch geblieben bin um ihn zu beobachten” gab er echt sauer und mit viel hass in der Stimme von sich.
 

“Was zum Geier hat er dir denn getan? Lass ihn in frieden und mich auch”, schrie ich ihn Zornentbrannt, dass Reita tatsächlich mal zusammen zuckte. Allerdings sonst nix weiter anmerken ließ und weiterhin recht desinteressiert wirkte. “Nö, keine Lust dich in frieden zu lassen. Ich find dich ziemlich interessant . Du bist wahrlich hübscher als Sakito, hättest du dieses olle Ding da nicht auf deiner Nase und wärst geschminkt und alles….”

“Heißt das du willst mich als dein Betthäschen haben? Na das kannst du dir abschminken”, entgegnete ich ihm sauer und drehte meinen Kopf demonstrativ in die andere Richtung von ihm.
 

Ich wusste dass er jetzt breit grinste und mich wieder einmal musterte. “Ich glaub der Spitzname Zicke passt auch zu dir”, redete er eher zu sich selbst als zu mir, dennoch bekam er eine Antwort von mir zurück. “Und zu dir passt der Name Nasentanga bestens, ich glaube ich werde dich demnächst so nennen. Klingt viel besser Als Reita.”
 

“Was hast du da gerade gesagt” ,fragte er an mich gewand wieder zurück und kam meinen Hals mit seiner Hand näher, bis er mich an diesem packte aber noch nicht zudrückte. “Nasentanga willst du mich absofort nennen?” Ich gurgelte, weil Reita jetzt anfing an meinen Hals Druck aus zu üben und mich so wirkte. “Was fragst du denn, wenn du mich verstanden hast?… Wie kann man sich nur so Anekeln, dass man so ein blödes Band um sein Gesicht macht und wie kann man nur seinen Namen so hassen, dass man ihn noch schlechter macht als er sicherlich ist.”
 

Reita verringerte den Druck und entzog seine Hand von meinem Hals. “Ja, ich hasse meinen Namen, den ich jetzt tragen müsste. Makoto Ryo. Was soll das für ein Name sein? Dabei hieß ich einst anders. Zwar war der auch nicht viel besser, doch besser als der hier alle male und mein Band hat ebenenfalls eine Bedeutung, die nur minder was mit meiner Nase bzw. meinem Gesicht zu tun hat.”
 

“Wie du hießt mal anders? Bist du adoptiert oder was?” fragte ich verwirrt und angeekelt zugleich und rieb mir meinen schmerzenden Hals. “Nein ich bin nicht adoptiert, aber ich sollte den pissigen Nachnamen meiner Mutter annehmen, die mich verlassen hatte, als ich zur Grundschule kam und der Vornahme sei mir behalten.”
 

“Also hießt du immer Ryo, nur dein Nachname war anders?”

“Nein, ich hab beide Namen geändert und nahm den Namen an, den mein Vater herausgesucht hatte. Mein richtigen Namen werde ich erst wenn ich 18 bin wieder erlangen. Sprich nächstes Jahr. So bist du nun zufrieden?”
 

Ja das war ich eigentlich, ich war ziemlich überrumpelt eigentlich von dieser Inforation und ich wunderte mich zudem auch, warum er mir das erzählt hatte. “Warum hast du mir das erzählt?”
 

“Das weiß eigentlich schon jeder, dich in Unwissenheit zu lassen hätte ich zwar auch machen können, doch da du mit Ruki zusammen bist, der es ja auch weiß und dir erzählen könnte, wollte ich es eben nicht. Und frag jetzt nicht, was ich mit Ruki am stecken habe, du wärst sonst vielleicht in den nächsten Sekunden tot.”
 

“Und warum warnst du mich vor? Liegt dir was an mir?” Langsam war mir Reita echt zu viel. Was wollte er? Hatte er überhaupt Ziele? “Weil mein einziger Freund es niemals gut heißen würde einen Mörder vor sich zu sehen und das wegen ihm.”
 

Ich hielt meine Klappe ich wusste nicht, was ich ihm da drauf entgegnen sollte. Ich selber würde wohl auch strickt dagegen sein, wenn mein Uechan wegen mir gemordet hätte. Ich wüsste nicht, wie ich mich dann ihm verhalten sollte. Zwar würde ich wohl drüber weg sehen nach oder ihm vergeben oder was auch immer, denn schließlich wartete ich ja auf ihn.
 

“Siehst du, scheinst mich wohl zu verstehen”, erhob Reita wieder die Stimme und setzte sich nun wieder neben mich und fing an zu kippeln. “Mir liegt nicht mehr an dir, als Interesse. So vieles würde ich gerne irgendwann, aber nicht jetzt an dir probieren. “
 

Nanu, warum denn nicht jetzt? Gut okay die Stunde würde in wenigen Minuten wieder weiter gehen. “Warum nicht jetzt? Seid wann so zurückhaltend?” Reita grinste frech. “Weiß auch nicht. Ich hab ein Jahr Zeit.” Tz, was für ein Argument. “Ach denkst du eigentlich, dass das dein Freund gut heißen würde?” Reita schien nach zu denken.
 

Mich wunderte es gerade echt, dass man mit ihm so gut reden konnte, na ja mehr oder weniger gut. Ich dachte echt er würde nichts erzählen, nichts von sich preis geben.
 

“Hm, nein, ich glaube nicht. Du entsprichst eh nicht meinen sonstigen Opfer. Ich mache ja eigentlich nichts ohne einen Grund. Hm und was Sakito angeht, gut da dringt eben der Schwanzgesteuerte Mann in mir durch. So wie auch bei dir. Nur hm jetzt wäre es zu früh. Du musst noch mehr aufblühen, solange werde ich dich nur ein wenig ärgern oder mir was schickes für dich ausdenken. Nicht, dass ich nicht schon was geplant hätte.”
 

“Weißt du was Reita, langsam fange ich echt an dich zu hassen.” er fing an zu lachen. “Danke auch.”
 

Ich verdrehte die Augen. Er war eher der größte Macho auf der Welt als der Bösewicht schlecht hin. Eigenartig. Es klingelte und ich wendete meine Gedanken wieder gen Unterricht. Er war allerdings so öde wie eh und je und wie in diesem Fach zu einfach. Na ja so konnte ich meine Gedanken wenigsten freien lauf lassen, nachdem ich nach zehn Minuten schon die Stundenaufgaben erledigt hatte. Unsere jetzt Lehrerin würde es eh nicht stören. Bei ihr konnte man fast alles machen.
 

Ich dachte an den gestrigen Abend zurück. Wie ich meiner Mutti von mir und Ruki erzählte und wie sehr sie sich gefreut hatte. Überglücklich kochte sie uns was zu essen und fragte Ruki aus, über Familie und Schule und vorlieben und alles mögliche, was man nur machen konnte. Ich hörte dem aufmerksam zu und jedes mal als meine Mutti dann von mir erzählte wurde ich ganz klein und wollte am liebsten flüchten. Hihi, ja das war wirklich sehr lustig und eine sehr interessante Erfahrung für mich.

Ich schloss meine Augen und dachte dann an das was Ruki und ich in meinen Zimmer dann noch veranstalteten. Ich war völlig verklemmt und steif und eingeschüchtert, nachdem ich Kai noch bei MSN geschrieben hatte, dass das mit Shopping klar ginge.
 

So schaffte es Ruki erst mit einer Kissenschlacht mich aufzulockern und völlig ausgelaugt zu machen. Boah, war er fies zu mir gewesen und die darauf vollende Kuschelstunde hatte ich dann echt verdient gehabt. Ja das war wirklich ein schöner Abend gewesen. Nur zu blöd, dass wir früher als sonst aufstehen mussten, damit wir auch ja unsere Hausaufgaben hatten.
 

Ich schlug meine Augen abrupt auf und starrte Reita an, der mich gerade wieder einmal befummelte. An meinen Oberschenkel! Er grinste und das missfiel mir sehr. “Was wird das wenn es fertig wird?” flüsterte ich angriffslustig zu ihm “ich bin vergeben, falls du es noch nicht bemerkt haben solltest”, giftete ich weiter.
 

“Hm, ahja, da war ja noch der Ruki. Ha, da hätte ich noch einen Grund warum ich dich noch so gerne zu Weißglut bringe. Wegen ihm” Ich verdrehte die Augen und stand von meinem Platz auf, ging zum Lehrertisch und schmiss meine Aufzeichnungen darauf und erklärte ihr, dass ich fertig sein und da es bald klingelte, bat ich sie mich jetzt schon gehen zu lassen. Sie nickte und ich gab noch ein leises “Arigatou” von mir zu hören und verschwand nach draußen.
 

Es war also ein Krieg zwischen Reita und Ruki, die die zwei Gangs formten. Wie ich das gerade so sah und je nach Sichtweise, war die eine die böse Seite und die andere die schlechte. Sicherlich kannte jeder der anwesenden nur die eine Sichtweise außer Ruki und Reita eben. Sie kannten sicherlich auch die Regeln und irgendwie kam ich mir wie der Mittelpunkt die Verbindung der beiden vor. Ruki würde Reita die Hölle heiß machen, wenn er mir auch nur was tat und Reita will mich dafür benutzen Ruki zu ärgern, nur um ihn etwas heim zu zahlen. Was sollte der verdammte mist.
 

Warum muss eigentlich alles immer so Kompliziert sein? Konnte ich nicht zufrieden und glücklich sein mit Ruki? Ich schüttelte den Kopf. So jetzt müsste ich noch ca. 15 Minuten warten, bis es zu der Pause klingelte, in der ich endlich wieder zuflucht zu Ruki finden würde. Na ja, dann könnte ich mich ja auch gleich mal zu dem Ort hinbegeben, in der sie sich Grundsätzlich treffen würden.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

so das näcste Pitel wird jetzt aber erst weiter geschrieben, wenn ich mindestens 5 Kommentare habe und ein neues Pitel für Miseinen fertig habe >.<

so und ja wundert euch bitte nicht, warum ich jetzt die Geschichte im Unterricht weiter schreibe. Es ist auf jeden Fall besser so, denn ich hatte beinahe mein Ziel verbaut, worauf ich hin wollte und hatte gerade echt damit zu käpfen wieder alles zurecht zu rücken.

wie Brüder

So mein Kopf dröhnt und es ist 0:45 und ich bin echt müde. Jedoch hier ein neues Pitel. Ich mag es iregndwie.Auch wenn es ein eigeartig sympatoschen Kyo beinhaltet...finde ich. Er gefällt mir und deswege gefällt mir auch das Kapitel.

Naja grobe Fehler oder nicht so grobe Fehler sind sicherlich vorhanden. Und das tut mir jetzt mal wirklich leid. Nur tat mir wohl der Rm nicht gut im sanften Engel oder die Frische Luft. Naja viel Spaß
 

und danke an die Kommischreiber^^

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Meine Beine trugen mich so schnell sie konnten, zu den besagten Platz, in dem sich Ruki sonst immer auf hielt. Es war eine Raucherecke, wie ich mit hochgezogener Nase feststellte. Warum um Kamis Namen, rauchten die Menschen eigentlich? Ein Mysterium was ich nie so richtig verstehen sollte und wollte? Natürlich wusste ich , wieso einige rauchten, da man uns das ständig erzähle und man es auch ab und zu mal selber beobachten konnte. Ich seufzte schwer. Wenn Ruki rauchen würde, dann wäre es ja auch fast besser, wenn auch ich rauchen würde, denn passiv war schlimmer als aktiv. Mir wurde bewusste, dass dieses Denken vollkommener Schwachsinn war, zwar Wissenschaftlich korrekt, aber schon fange ich an selber auch zu rauchen. Klar. Nein! Mich würde niemand dazu bringen.
 

Ich blickte mich um, ich wollte mich hinsetzen. Nur war meiner selbst so, dass ich mich unter gar keinen umständen in Asche setzten wollte. So setzte ich mich auf einen großen Stein nähe des Schultores. Mir wurde langsam auch immer mehr bewusst, dass ich ja noch nie so recht hier draußen war und irgendwie war es recht angenehm. Die Luft tat wirklich irgendwie gut, was ich nicht gedacht hätte. Die Sonne schien heute auch mal wieder recht warm. Damit ich die Sonnenstrahlen noch besser genießen konnte, nahm ich meine Brille ab und platzierte sie auf meinen Schoss. Genüsslich schloss ich jetzt einfach die Augen. Es war wirklich herrlich: das zwitschern der Vögel, die Sonnenstrahlen und die frische Luft, die ja noch vorhanden war, da sich hier gerade kein Qualmer herum trieb. Schließlich hatten alle Schüler sonst noch Unterricht.
 

Nach geschätzten fünf Minuten aber, hörte ich etwas auf mich zu kommen und öffnete die Augen. Dabei hatte ich nicht bedacht, dass die Sonne so dermaßen hell auf mich leuchten würde, dass es weh tat, wenn ich auch nur die Augen öffnete. Ich murrte auf und strich mir über die Augen. Als ich glaubte, dass ich wieder normal gerade aus gucken konnte, suchte ich die Person, die näher kam. Sie kam von hinter mir, sprich die Person wollte gerade zur Schule, wohl mit ‘leichter’ Verspätung. So drehte ich mich um, um mir die Person näher anzugucken und mir vielen beinahe die Augen aus. Der Jemand, dessen Namen ich nicht kannte, hatte Strohblonde Haare, ein Stark geschminktes Gesicht und irgendwie keine Augen. Sah jedenfalls ohne Brille so aus. Erst wo er näher kam, merkte ich das er weiße Kontaktlinsen trug. Ohne Brille war ich eben in der Weite ein Blindes Huhn.
 

Unbewusst schluckte ich erstmal hart. Der Mann, hatte eine Aura, wie ich es doch noch nie gesehen hatte. Er bannte mich einfach. Ich wusste nicht wieso, aber trotz seines gefährlich und böswillig verrückten Aussehens, befürchtete ich nichts von ihm.
 

“Gefällt dir was du siehst?”, fragte auf einmal der Mann und ich zuckte dermaßen stark zusammen. Seit wann stand er bitte vor mir? Wieso hatte ich das nicht bemerkt? Ich schluckte wieder. Jetzt war mir alles auf einmal so unangenehm. Mit scheuem Blick guckte ich zu ihm auf und der Mann vor mir grinste fies und dadurch, dass er auch noch so weiße Kontaktlinsen trug, sah er ziemlich krank, gar geistig gestört aus. Wieso hab ich ihn nur so angestarrt?
 

Das Grinsen in das Gesicht meines Gegenübers verschwand und er beugte sich zu mir vor und legte eine Hand unter meinem Kinn, zog mein Gesicht näher zu seines. Mein Herz raste. Was hatte er vor? Ich wusste es nicht und ich war zu gelähmt, um wieder einmal weg zu rennen. Auch wenn ich nicht wirklich das Bedürfnis hatte. “Du hast ein Schönes Gesicht, richtig schöne funkelnde haselnussbraune Augen und sehr erotisch aufgespritzte Lippen”, sprach er wohl zu mir gerichtet. Jetzt runzelte ich die Stirn und sprach ihn an. “Meine Lippen sind echt und nicht aufgespritzt”, meckerte ich ihn an und anscheinend schein ich ihm mit diesen Worten überrascht zu haben. “Sie sind echt?”, fragte er noch einmal nach und ich gab ihn ein patziges “Ja” zurück. “Wow, da würde ich mich selbst zu gerne ja von überzeugen”, flüsterte er in mein Ohr und ich wurde rot und schüttelte den Kopf. “Ich bin vergeben, kannst diese Person ja fragen, ob sie wirklich echt sind.” Der Blondschopf grinste. “Wie heißt du, Schönheit?”, fragte er mich nun lachend und wuschelte mir über die Haare. “So wie du mich nennst, Uruha”, gab ich ihn zurück und setze meine Brille wieder auf.
 

“Lass das olle Ding ab!”, entrüstete er sich dann auf einmal und ich zog meine Stirn in falten. “Wieso?”, fragte ich sofort etwas überrascht. “Weil Brillen hässlich machen, auch wenn es bei dir nicht ganz so zutrifft.”, erklärte er mir. “Wer bist du?”, fragte ich ihn darauf hin nur und er blinzelte mich leicht ungläubig an. “Bist du neu an der Schule?”, antwortete er zu meiner Frage und ich war verwirrt. Warum, wollte er das denn jetzt wissen und wieso beantwortet er mir meine Frage verdammt noch mal nicht? Ich war jetzt doch etwas genervt. “Wieso?”, fragte ich deswegen etwas angepisst.
 

“Weil mich eigentlich jeder hier an dieser Schule kennen müsste.”, gab er mir ruhig zu verstehen und ich blickte wieder einmal direkt zu ihm auf. “Nö, hab dich noch nie gesehen, auch wenn ich hier schon zwei Jahre zur Schule gehe und mein drittes Jahr gerade beginnt.”, gab ich ihn nun zu verstehen. “Gut dich hab ich auch sonst noch nie Gesehen. Besonders noch nie in dieser Ecke.” Mein Gegenüber blickte sich um und schaute dann auf seine Uhr und fluchte leise.
 

“Was ist?”, fragte ich ihn und er blickte zu mir. “Nun, wegen dir hübscher, bin ich aus meinem Zeitplan gekommen.”, er atmete erst einmal tief aus und dann holte er sich erstmal eine Zigarette heraus. Ich guckte angewidert weg und erregte so die Aufmerksamkeit des Fremden wieder, der von seiner Zigarette zu mir aufblickte. “na du bist ja lustig, sitzt hier in ner Raucherecke und bist angewidert von den Rauchern. Bist ja echt mal ein Logischer.”
 

Ich zog einen Schmollmund. Ich weiß, dass ich in einer Raucherecke bin, aber bis jetzt war ich auch alleine und niemand rauchte neben bzw. vor mir. “Schmoll doch jetzt nicht rum, dann zünde ich mir eben eine später, am Fahrradständer, an…. So und nun in welche Klasse gehst du?”, fragte er mich und ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm. Er hatte sich tatsächlich keinen Glimmstängel angemacht, dafür das verheißungsvolle etwas hinter sein Ohr geklemmt. “Warum willst du das wissen?”, fragte ich ihn zurück und anscheinen schien er zu überlegen, was er mir entgegnen sollte. “Du bist hübsch, ich hab dich noch nie hier gesehen und nun wollte ich bloß fragen aus reinem Interesse, welche Klasse du gehst”, antwortete er mir und starrte mich mit seinen weißen Augen an. Irgendwie kam ich mir dabei vor, als würde er mich röntgen. “Ano ich bin Klasse 3-1 und selber?” fragte ich nach und bekam ein lachen von ihm zurück. “Ich bin schon aus der Schule raus, seid diesem Jahr und ich bin nur hier um etwas abstempeln zu lasse für meinen verfickten Job. Ich sag dir, die hätten mich beinahe, nur weil ein Stempel fehlte nicht genommen.” Ich blinzelte ihn an. Verfickter Job, gut okay, das ist mal ne Ansage. “Als was arbeitest du denn?”, fragte ich ihn aber dennoch gleich und er setzte sich neben mich auf den großen Stein. “Ich arbeite als Soundproducer Assistent”. Ich nickte und schwieg dann vor mich hin. Bald müsste es doch klingeln. Wann kam Ruki denn endlich.
 

“Bist du am Donnerstag auch bei der Schulparty?”, fragte man mich und ich stutzte. “Japp, bin ich, aber warum zum Geier fragst du das denn jetzt schon wieder? Du kannst doch da nicht rein, bist ja kein Schüler mehr.” “Ich kann rein wo auch immer ich rein will und man kann mir nicht verbieten Leute zu treffen die ich meine Freunde oder ähnliches nenne.”, sprach der neben mir sitzende wieder und deutete dann auf meine Brille. “Aber das Ding da, würde ich zu Hause lassen.” Ich zuckte mit meinen Schultern. “Na ja, sie stört mich nicht und der Person die mich eingeladen hat auch nicht. “ Ich blickte wieder zu er und dieser grinste. “Nun, aber glaub mir es wird dort hart zu gehen und bevor das hübsche Ding da was pa… oh nein nimm sie ruhig mit, dann ist sie so schnell wie möglich Schrott und du kannst dir mit gutem Gewissen Kontaktlinsen mit Sehstärke kaufen. Ich sag dir, dann bist du verdammt heiß.”
 

“Geht es dir nur um das eine?”, fragte ich ihn und mich wunderte es jetzt mal echt dass er den Kopf schüttelte. “Nein, aber wenn einem schon so was über den Weg läuft und der sich selber hinter etwas versteckt, obwohl er es nicht nötig hat, dann geht es mir auch mal nur um das aussehen. Sex ist dann wieder noch ein anderes Thema.”
 

Ich dachte über das gesagte nach. Dieser mysteriöse Kerl schien recht schlau zu sein und ein guter Ansprechpartner, obwohl man ihm das nicht ansah. So würde man einfach denken, dass er ein absolut abgedrehter Säufer war, der auf andere einschlägt und vielleicht auch Drogen nimmt. Ziemlich hart, wenn man das dachte, wenn man nur ihn anguckte, aber ich musste sagen, dass er auch noch anders auf einen gewirkt hatte. Irgendwie, ich weiß es nicht, jedenfalls würde ich meinen das er schon viel mist gebaut hatte aber irgendwie vertraute ich ihm.
 

“Vor wen versteckst du dich?”, fragte mich der Herr auf einmal und ich blickte nachdenklich gen Boden. Verstecken? Versteckte ich mich denn wirklich? Ja, vor Reita. “ich verstecke mich vor Auseinandersetzungen mit Leuten”, antwortete ich ihm Wahrheitsgetreu, was mich wunderte. “Vor wen genau?” hackte er gleich nach und ich schüttelte den Kopf. “Das spielt doch keine Rolle”, gab ich leise von mir, doch wollte er es wohl nicht dabei belassen. “Doch spielt es. Es ist ja mal echt ne Schande, wenn man dir so ein Pfeilchen verpasst, obwohl du, wie du mir mal vor kommst, nicht so ein Streber bist, dem es gerade mehr als gut geht. Also, wer?”
 

Ich guckte zu dem mysteriösen Mann und fasste mir sofort auf das Pfeilchen unter der Brille. Scheiße, man konnte es immer noch sehen, trotz der Schminke, dabei hatte ich dafür echt lange im Bad gesessen. Ich kaute auf meine Unterlippe und war hin und her gerissen, ob ich es dem Kerl wirklich sagen sollte. “Hey, man sieht dein Pfeilchen nicht wirklich. Ich weiß doch nur selber all zu gut, wie nur so was aussieht. Also mach dir über diese Bemerkung keine Sorgen und erzähl mir, wer es war.”
 

Ich schwieg. Bis ich dann eine Bewegung aus den Augenwinkel her aus mitbekam und ich dort die Person entdeckte, vor der ich doch mehr oder weniger geflüchtet war. “Reita” platze es von mir heraus und mein Blick heftete sich auch auf diese. Der Fremde neben mir realisierte, erst einige Sekunden später, dass noch jemand da war und blickte erst zu dem, den ich angesprochen hatte. “Reita”, sagte nun auch Mister Kontaktlinse und dieser blickte jetzt hin und her zwischen mir und Reita.
 

Der nun zweifach mehr oder weniger angesprochene blickte auf uns zwei und fing plötzlich an zu lachen. “Kyo, altes Haus. Was machst du denn hier? Komm und begrüß deinen Bruder!” Zu meinem Unmut, stand dieser auch mit einen breiten grinsen auf und schritt langsam zu dem Nasenbandträger. Beide begrüßten sich mit einer Umarmung. “Was denkst du wohl, was ich hier mache? Depp! Reden, oder wonach sieht es aus? Brauchst du doch noch eine Brille?” Reita runzelte die Stirn und blickte dann von Kyo und mir immer hin und her. “So, du hast mit Uruha geredet.” , sprach er kühl und ließ jetzt seinen Blick böswillig bei mir.
 

Ich allerdings erwiderte den Blick nicht minder, nur das ich nicht böswillig sondern trotzig guckte. Bin einfach zu nett, oder so, jedenfalls kann ich wohl nur böse sein, wenn es echt zu viel wird. Kyo sah dabei immer noch hin und her zwischen uns. “Ui, ihr kennt euch” gab er erstaunt von sich und setzte noch ein “Und warum kannte ich den Schönling nicht?”, hinzu. Reita wandte den Blick von mir ab und blickte zu Kyo. “Weil er erst in diesem Jahr mein Banknachbar in der Schule ist und nun ja und seid neustem ist er Rukis Betthäschen.” “Ich bin nicht Rukis BETTHÄSCHEN”, blaffte ich Reita sofort nach dieser Bemerkung an und setzte noch “Wir sind zusammen” hinzu. Kyo machte große Augen und Blickte dann zu mir. Warf mir ein wehleidigen Blick zu. Dann setzte er sich in Bewegung und hockte sich vor mich hin. Legte eine Hand an mein Kinn und zock mich zu sich. “Dein armes hübsches Gesicht, warum nur, schändest du es mit Ruki noch mehr?”
 

“Finger weg!”, brüllte es auf einmal von hinten und Kyo ließ von mir ab. “Uruha, wir sehen uns dennoch am Donnerstag. Mach was aus dir und was dein Problem angeht denk ich werde ich mal schauen, was sich da machen lässt.” Damit verabschiedete er sich von mir und ging wieder zu Reita, wurde aber bevor er bei ihm ankam von Ruki aufgehalten. “Was machst du hier”, fragte Ruki bissig und Kyo lachte. Mir vielen aber fast die Augen aus. Von weiten sahen sich Ruki und Kyo ja fast ähnlich. Nur das Kyo sogar noch kleiner war als Ruki. Es war nicht viel sicher nur um 1-2 Zentimeter, aber er war kleiner. Was man nicht alles mitbekommt, wenn man die ganze Zeit saß.
 

Kyo lachte. “Ich hab nur ein Plauschchen mit deinem Freund gehalten und was ich nun mache, geht dich einen feuchten Dreck an.”, mit diesen Worten wendete sich Kyo Reita zu, “Komm wir gehen”, und somit verschwanden die beiden und Ruki eilte zu mir.
 

“Uruha, was hat Kyo gemacht?” Ich blickte ruki völlig irritiert an. Wieso war er denn so panisch. Ich hatte weder geschrieen noch um Hilfe gerufen, was doch hieß, dass nichts passiert war. “Nichts hat er gemacht, außer mir Gesellschaft zu leisten”, sprach ich leichtfüßig. War ja auch nichts dabei. Hallo? Wir haben geredet, wie zwei ganz normale erwachsene Menschen und irgendwie war es ein schönes Gespräch.
 

Ruki atmete aus und lächelte mich an. “Ich hab mir nur Sorgen gemacht Uruha. Tut mir leid. Kyo ist eigentlich nicht für seine Nettigkeit bekannt. Eher für das Gegenteil.” Ich nickte verstehend. Sollte ich Ruki sagen, dass ich ihn eigentlich nett fand? Mein Freund kam mir näher und bückte sich zu mir herunter und gab mir einen Kuss auf den Mund
 

“Ahh! Ruki Schatzi, sind die Lippen echt?”, fragte es auf einmal von hinten und Ruki drehte sich böswillig zu der Stimme um, die Kyo gehörte. “Wenn du jetzt nicht gleich verschwindest, Zwerg… “ “Nenn mich nicht Zwerg, Wichser!”, unterbrach ihn Kyo und zündete sich eine Zigarette an, fixierte dabei Ruki immer noch. Ruki bebte vor Wut, verschwinde oder meine Faust landet in dein Gesicht!”, blaffte er Kyo an und ich seufzte, hielt Ruki am Shirt fest und schüttelte den Kopf. “Kyo, ich habe dir gesagt sie sind echt. Ruki ist nur gerade nicht in der Lage es dir zu bestätigen.”
 

Kyo lachte. “Na okay Schönheit, ich glaub dir mal und…” Er stoppte mitten im Satz, weil Reita gerade schon nach ihn rief, weil Mao, Sakito und Aki ihn gerne wieder sehen wollten, “Ja ich komm doch gleich Kinner.”, rief er zu ihnen. Dann wendete er den Blick wieder zu mir. “und wir sehen uns. Baibai Ruki Schatz. Hab dich ja auch lieb.” Ruki grummelte. Wobei ich Kyo noch fröhlich nachlächelte um dann mich Ruki zuzuwenden. “Hey, komm schon. Kyo hat mir nichts getan. “ Ruki drehte sich wieder zu mir um und lächelte mich sanft an. “Ja, ich weiß. Nur wir beide können uns nicht ausstehen.” Ich nickte verstehend. Und zog ihn dann zu einem Kuss zu mir herunter.
 

Ruki wehrte sich dagegen nicht, ganz im Gegenteil. Er strich sanft über meine Wangen und ließ nur Hautzart zu, das unsere Lippen sich vereinigten. Bis er sich es dann wohl doch anders überlegt hatte und an meiner Unterlippe zu knabbern begann.
 

Es wurde lauter um uns, was uns wohl bedeuten sollte, dass es nun offiziell Pause war. So kam es auch dazu, dass Ruki sich schon früh von mir lösen musste, weil ein überaus strahlender Kai auf uns zugeraunt kam und uns herzlich begrüßen wollte. Ich stand dafür dann auch mal höflicherweise von dem Stein auf. “Uhh, Uruha, schön, dass du draußen bist”, begrüßte er mich sofort und zog mich zu einer Umarmung zu sich heran. “Aoi kommt auch gleich.”, sprach er noch zu mir und ich nickte.
 

Kai und ich trennten uns von einander und Ruki trat nun wieder zu mir. “Ich bin auch froh, dass du mit rangekommen bist”, hauchte er mir an meiner Halsbeuge hin zu. “Uh, DIE, Ni~ya, guck mal unser neustes Mitglied”, freute auf einmal Kai zwei Jungs an und erregte meine Aufmerksamkeit. Wer waren denn DIE und Ni~ya?
 

Ich versuchte Kais Blick zu folgen und dann sah ich die Zweie auch schon und mir blieb nur der Mund offen. ROTE HAARE? Einer der beiden, die geradewegs zu uns kamen hatte leuchtend rote Haare und es sah Hammer mäßig geil aus. Was sich hier bloß alle trauen zu tragen. Ich schüttelte den Kopf und Ruki blickte lächelnd zu mir und was ich alles übersehen hatte. “Ich denke mal, dir hat es DIE angetan, nee?”, fragte er mich anzüglich und ich antwortete ihm, “Wenn DIE der Rothaarige ist, ja”. Ruki nickte.
 

“Jaja, Kai, freu doch nicht so.”, grüßte Ni~ya zurück und wuschelte Kai über die Haare, der von der Aktion hin nur scherzhaft zeterte.
 

Dann wendete Ni~ya seine Aufmerksamkeit mir zu. “So und du Großer bist dann wohl Uruha. Cool dich kennen zu lernen.”, begrüßte er mich und umarmte mich einmal Herzhaft. “Ich bin Ni~ya”, stellte er sich hinterher vor und holte sich dann eine Zigarette heraus. Dann war auch schon DIE bei mir. “Na, du bist also der, von dem Ruki schon so lange schwärmt?”, fragte er nun mich und ich wusste nicht ob ich nicken sollte. Wusste ich doch nicht, ob Ruki so lange von mir schwärmte. Doch bestätigte Ruki DIE und umarmte ihn zur Begrüßung.
 

So das waren also die aus Rukis Gruppe. Ni~ya, DIE, Kai und Aoi? Ja wo blieb der denn? Tja und wenn man vom Teufel dachte, lief er auf uns zu und grüßte uns alle in allgemeinen und zog dann Ruki von mir, weil er was mit ihm alleine klären wollte.
 

“Ok, das war ja mal ne nette Begrüßung, wa?”, fragte Ni~ya in die Runde und wir alle nickten. “Passiert so was häufiger?, fragte ich sie dann und erhielt von Die ein Kopfschütteln. “Ruki wird seid nem halben Jahr erst immer mal von uns wegen Aoi so weggezerrt.”, beantwortete er meine Frage. “Ja, und langsam geht mir das doch auf die Nerven.”, sprach DIE weiter und recht angepisst und irgendwie ließ es mich Neugierig werden. “Wieso”, fragte ich deswegen heute schon zum ach wievielten Mal und DIE guckt mich an. “Weil er und ich vor Aoi die besten Freunde waren. Gut Ni~Ya ist nicht minder mein bester Freund, wir waren unzertrennlich wir drei.”
 

“Japp. Das waren noch schöne Zeiten, was für Scheiße wir alles gebaut haben. Einfach genial.”, fing Ni~ya gerade an schwärmen und kicherte laut. “Und was ist mit Kai?”, platzte es aus mir heraus und mir wurde auch gleich geantwortet. “Ich kam erst nach Aoi hier in di Gruppe. Hab sie also viel später kennen gelernt.” Die Worte von Kai wurden mit einem “Hai” von Ni~ya und die bestätigt. “Ja, und wir haben diesen Strahlemann jetzt voll in unser Herz geschlossen”, lachte Ni~ya. “Japp, ohne ihn würden wir verhungern und die Partys wären echt öde ohne ihn, denn, boah, kann Kai Stimmung machen, dass glaubt man kaum.”, fügte Die noch hinzu und pokte Kai und daraufhin grinste dieser über beide Ohren. “Auch wenn ich nicht so ein Rabauke, wie die Zweie welche sind, bin, kann ich durchaus auch Stimmung machen.”, sprach Kai stolz auf sich. “Oh ja, und wie”, bestätigte Ni~ya.
 

“Ah! Und da fällt mir ein Uru! Wir treffen uns morgen dann mal gleich nach der Schule zum Shoppen, okay?”, gab mir Kai kund und blickte mich fragend an. “Ja geht klar. Muss nur noch sehen wie ich an Geld komme, um mir überhaupt Klamotten zu kaufen.”
 

“Das Geld bekommst du von mir”, schnaubte Ruki, der jetzt wieder in unsere Runde trat. Doch Aoi blieb wieder einmal verschwunden. “Hey, Ruki, wo hast du denn klein Aoi gelassen?”, fragte Die und Ruki blickte genervt drein. “Er ist dabei herauszufinden, was Kyo hier macht”, antwortete er und ich seufzte, wobei mich mein Freund nun überrascht anguckte. “Was denn Uruha, ist alles okay?”, fragte er und ich nickte. “Ja, aber ihr müsst Kyo nicht bespitzeln. Er ist doch aus der Schule raus und wollte eigentlich sich auch nur ein Stempel holen und dann eben mit …. Mit Reitas Bande kurz reden und wieder verschwinden.”, erklärte ich ihnen.
 

“Hat er das so zu dir gesagt?”, fragte Ruki sogleich und ich nickte. “Du solltest nicht alles glauben, was Kyo von sich gibt, er ist wirklich kein guter Umgang”, sprach Ruki nun mit besorgter Stimme und zog mich wieder zu einen Kuss zu seinen Lippen herunter. “Ich liebe dich und ich mach mir nur Sorgen, weißt du?” sprach er zwischen zwei Küssen und ich nickte kurz betroffe, bis ich anfing zu grinsen. Auch die anderen drei grinsten und unterhielten sich dann über die Party, worauf ich aber nicht achtete, da Ruki meine Aufmerksamkeit zu sich zog.
 

Er schob mich mit sanfter Gewalt jetzt gegen das Schultor und verführte mich dort mit kleinen Küssen am Hals. Genüsslich legte ich meinen Kopf im Nacken und stöhnte auch leise auf. Ruki sollte es lassen hier in der Schule so an mich ran zu gehen. Es ist doch peinlich, hier aufzustöhnen, nur weil mein Freund mich zärtlich in den Hals beißt und mich förmlich um den Verstand küsst. Zu meinem Glück, beließ Ruki es nur auf das Küssen und Beißen, denn so konnte ich noch normal zu meinem Klassenraum gehen. Sprich ohne eine deutlich sichtbare Erektion.
 

Kai, DIE, Ni~ya, waren wirklich in Ordnung. Dass bestätigte mir auch die zweite Hofpause, zu der sogar Aoi dann auch endlich mal für uns da war und mich liebevoll umarmte. Allerdings am Besten gefiel mir Ruki. Er nahm mich in der zweiten Pause auf sein Schoß und streichelte mich zärtlich, sprach aber während dessen mit Ni~ya, DIE und Aoi, während ich mich mit Kai schon über das Shopping unterhielt. Mir passte es zwar nicht wirklich, dass Ruki es bezahlte, was ich ihm auch mitteilte, doch gewann er diese Diskussion und ich ging dann also mit seinen oder das Geld seiner Eltern einkaufen.
 

Nachdem auch diese Pause ihren Ende fand, zogen mich meine neuen Freundschaften in eine Umarmung und gaben mir zu verstehen, dass ich jetzt ruhig immer zu ihnen in die Gruppe gehen konnte. “..und wehe wenn nicht”, drohte Die noch und wir lachten, weil Ruki sich gleich dazwischen stellte “Ej, Uruha wird nichts getan, er ist meins, mein ein und alles und wer ihn weh tut landet im Müllhaufen!” Wir lachten und sagten alle noch zum Abschied bis Morgen und schon trennten wir uns und gingen zu unseren jeweiligen Gebäude und Klassenräume.
 

Als ich meinen betrat, saß Reita schon auf seinen Platz und guckte mich verheizungsvoll an. So als hätte er auf mich gewartet. Ruhig ging ich also dann auf meinen Platz und nickte kurz Sakito noch zu, der mein Nicken auch erwiderte und dann sich jemand anderem zuwandte. Ganz in ruhe packte ich meine Sachen aus, als Reita mich dann auch schon ansprach: “Ist das mit dir und Ruki ernst”
 

Mein Blick traf en seinen und Reitas Augen sprachen bände. Oh, mir fällt gerade auf, dass ich wirklich beide Augen dieses mal sah. “Ja, ist es. Ich bin schließlich kein Betthäschen und das werde ich auch nie sein!” Reitas Augen tauchten irgendwie für einen Moment in Schmerz ein, oder hatte ich mir das gerade nur eingebildet, denn schon eine Sekunde später grinste er dreckig. “Tja, dann viel Spaß mit der Oberniete”, sprach er giftig und ich verdreht die Augen. “Jaja, werd ich schon haben”, antwortete ihn noch und wollte damit auch das Gespräch beende, bis er mich wieder ansprach. Dabei war es jetzt gerade Stunde. Denn vor einer Minute hatte es geklingelt und der Lehrer war auch bereits im Raum. “Kyo mag dich”, gab er mir leise zu verstehen und ich wollte ihn gerade anmeckern, da ich was anderes von ihn erwartet hatte, was er mir entgegnet hate aber ließ mich nur den Mund öffnen und wieder schließen. Ja, okay. Kyo war Reitas bester Freund, oder so und dieser mochte mich?
 

“Kyo ist einer der einzigen Personen, auf denen ich höre. Er ist wie ein Bruder für mich und er war bis jetzt immer meiner Meinung, bis jetzt.” Sprach Reita weiter, achtete dabei aber auf den Lehrer. “Wie Brüder? Also doch, hast du doch ein Freund”, stellte ich jetzt mal für mich fest, doch Reita antwortete mir mit meinen Kopf schütteln, obwohl ich das nicht wissen wollte. “Nein, ich sagte er ist für mich wie ein Bruder und andersrum auch. Wir sind keine Freunde wir sind Brüder. Zwar nicht biologisch gesehen, aber dass kann uns wurscht sein. Einen Freund nenne ich nur einen einzigen und das wird sich auch nicht so schnell ändern. Aus diesem Grund haben Kyo und ich uns beschlossen, uns zu Brüder zu erklären.”
 

Für mich waren die Zweie dennoch Freunde. Wie dumm doch einige waren. “So und warum, sagst du mir dass jetzt wieder alles?”, fragte ich jetzt wirklich genervt von ihm. Ich wollte Reita nur noch so wenig wie möglich sehen, wie auch sprechen hören. “Weil Kyo mich bat es dir zu sagen und er mich bat, dich in Ruhe zu lassen, auch wenn ich nicht dazu gewillt bin und ich es auch nicht tun werde.”
 

“Ich zuckte mit den Schultern, schloss kurz meine Augen und dachte in den wenigen Sekunden über das Gesagte nach. “Gut, ich fand ihn auch cool und richte ihn bitte aus, dass ich seinen Einsatz zu schätzen wusste.” Reita runzelte bei meinen Worten die Stirn, beließ es aber dabei und das für den Rest des heutigen Tages.
 

Jetzt war es schon mein zweiter Tag, der ohne Tränen endete und heute lief ich alleine nach Hause. Das musste nur noch in mein Tagebuch und Kalender vermerkt werden und dann wäre ich für Heute fertig mit der Welt und vollkommen zufrieden.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wann das nächste Pitel kommt weiß ich nicht v.v

weil ab Montag ie Schule wieder läuft und ich immer noch nicht weiß welche Klasse ich bin
 

SCHANDE >.< blöde Schule. Bin 11. Klasse und weiß nicht welche Klasse und wer mein Tutor ist >.< nichts!

ein Kuss?

So ja seid mir nicht böse, dass das jetzt etwas länger immer dauert v.v

~gomen~ v.v

nur habe ich jetzt wieder Schule und bei 4 FFs gleichzeitig und Geburtstage oder was auch immer gerade an steht ist es schwer...sofort auf jeden wunsch gleich einzugehen. Ich bemühe mich natürlich schnellstens weiter zu schreiben...

aber jetzt kommt wohl erst ei neues Pitel von ner anderen FF ^^

aber ich werde diese niemals abbrechen ...keine von allen ^^

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Die Schule am Mittwoch ging recht schnell und ohne Komplikationen bis jetzt vonstatten. Sogar Reita ließ mich bis jetzt in Ruhe. Doch wusste ich nicht, ob es mir gefallen oder ob ich mir Sorgen machen sollte. Gut okay, wenn er nur mit dem, nun wie sollte ich es sagen, Begrabschen aufgehört hätte, dann wäre es ja okay, doch er zeigte mir die komplett kalte Schulter. Er sprach kein Wort und guckte mich genauso wenig an. Es war eigenartig.

Hatte ich denn was falsch gemacht oder gesagt oder sonst was? Wieso also ignorierte er mich? Na ja, ich würde ihn morgen fragen, wenn er denn morgen auch wieder so drauf sein sollte. Doch für heute wollte ich es sein lassen, denn gleich würde die letzte Stunde enden und das Shoppen könnte losgehen.

Ich wusste nicht genau, was Kai mit mir vorhatte , aber er meinte ich sollte mir heute jedenfalls Zeit lassen mit einpacken und als letzter den Raum verlassen.

Ich hatte echt keine Ahnung, was Kai sich dabei dachte. Konnte er sich denn nicht auch denken, dass ich total hibbelig war, was das Shoppen anging? Oh man. Ich seufzte wie schon oft aus.

Ich würde noch krank werden vor Aufregung. Wuah, wann klingelte es denn endlich?

Mein Blick richtete ich also vom sinnlosen Herumblicken auf meine Uhr. Scheiße, dachte ich auch nur. Wer meinte es verdammt noch mal nicht gut mit mir? Es waren erst fünfzehn Minuten vergangen von fünfundvierzig. Jetzt schnaubte ich erst einmal und zum ersten Mal des heutigen Tages sah ich, dass Reita mich anguckte. Seinen Blick aber konnte ich nicht wirklich definieren. Schnell wendete ich meine Augen von ihm ab und blickte zur gegenüberliegenden Wand. Die allerdings wurde schneller langweilig als je zu vor, also wendete ich auch da schnell den Blick ab und suchte den Klassenraum nach Sakito ab und fand ihn auch schließlich. Dieser schien gemerkt zu haben, dass ich zu ihm blickte und grinste mich glücklich an. Irgendwie beruhigte es mich und zufrieden lächelte ich zurück. Leise seufzte ich erneut und mir war bewusst, dass ich mich normal auf den Unterricht konzentrieren konnte, denn das war erstens das vernünftigste und zweitens könnte so vielleicht der Unterricht schneller vorbei gehen.

Also drehte ich mich zum wieder um Lehrer , bemerkte aus dem Blickwinkel, dass etwas falsch war. Ich senkte meinen Blick und entdeckte einen Zettel. Doch bevor ich ihn las, wendete ich mich zu Reita um und sah ihm direkt in die Augen. “Du kannst auch mit mir reden!”, pöbelte ich ihn gleich an und schmiss ihm den Zettel auf seine Seite des Tisches.

Reita, nein, ich wurde aus dir einfach nicht schlau. Wer, in Gottes Namen, bist du? Damit meinte ich nicht deine Herkunft, obwohl, doch ich glaube das interessierte mich, aber ich meinte eigentlich du als Person. Wenn man mir jetzt die Aufgabe stellen würde: “Charakterisieren Sie Reita!”, wüsste ich nicht, was ich schreiben sollte. Zum Einen war er der machoartige Kerl, der Nasenkomplexe hatte. Zum Zweiten ein vollkommener Idiot und zum Dritten auch die redegewandte Seite, die er mir jetzt schon einige Male gezeigt hatte und irgendwie kam es mir vor, als wäre genau diese Seite sein eigentliches Ich. Jedenfalls kam es mir so vor, wenn er sprach und irgendwie gefiel mir die Seite ja fast, wäre da nicht das Problem, dass wir uns dennoch wie Erzfeinde ansahen - welcher er auch mehr oder weniger war.

“Uruha”, flüsterte es neben mir und ich schielte nur aus dm Augenwinkel zu Reita, der gerade sprach. “Ich wollte eigentlich nicht jetzt den Unterricht für die Frage stören, aber weil sich ja der Gute zu fein ist,…… also… bist du morgen auch auf der Party?”, hauchte er, schaute mich aber nicht wirklich an, sondern guckte zum Lehrer. Ich sollte mir zu fein sein? “Darauf antworte ich dir nicht. Kann dir doch egal sein”, grummelte ich leise und böswillig. “Ist es mir aber nicht?”, flüsterte er sichtlich angepisst und man konnte ihm nur zu leicht ansehen, dass er jetzt echt sauer wurde. “Ach, und warum?”, meckerte ich auf einmal auf und just in diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich ja eigentlich nicht laut werden durfte. Es war schließlich Unterricht und der Lehrer hatte mich mich und Reita bemerkt

jetzt auch noch,

“Raus und zwar alle BEIDE!”, schrie er dann auch sofort. Mit vor Schreck geweiteten Augen, blickte ich in das zornentbrannte Gesicht unseres Lehrers. Ich fing an zu zittern. Ich wurde aus dem Unterricht rausgeschmissen und das nur wegen Reita. Wie das langsam ankackte. Wieso konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? “RAUS HAB ICH GESAGT!”, zeterte der Lehrer weiter und ich spürte, wie mir die Tränen kamen. Langsam stand ich auf, rannte dann aber aus dem Raum und schlug die Tür kräftig hinter mir zu.
 

Wieso begannen Tage immer so gut, wurden dann aber noch einmal völlig verdreht und schließlich absolut Kacke? “Wieso?”, flüsterte ich und blieb in der Mitte des Flures stehen und sank zu Boden, vergrub mein Gesicht in meinen Händen und weinte. Weinte einfach die immer wiederkehrende Scheiße raus. Normalerweise würde ich das ja auf dem Klo machen, doch es war gerade eh Unterricht und da interessierte es wohl kaum einen.
 

Die Tür des Klassenraums ging wieder auf, das hörte ich, aber ich wendete meinen Blick nicht zu dieser. “Och, du bist ein richtiges Weib”, entkam es von hinter mir und sofort verwandelte sich meine abgrundtiefe Verzweiflung in blinde Wut. Ich sprang auf, fixierte den Sprecher, Reita, rannte zu diesem und schlug mit meinen Fäusten auf seine Brust ein. “Du verdammtes Arschloch! Verpiss dich doch endlich aus meinem Leben, lass mich endlich, verdammt noch mal, in Ruhe!”, schrie ich ihn heulend an und schlug weiterhin auf ihn ein. “Ich hasse dich, Lass mich in Ruhe, du arrogantes Arschloch!… Baka!”, schrie ich weiter und weiter, hämmerte weiter, bis er meine Hände ergriff und ihnen so Einhalt gebot, noch weiter seine Brust zu malträtieren.
 

Allmählich beruhigte ich mich und flüsterte nun immer wieder “Lass mich in Ruhe, hau ab!”, und weinte. Reita blieb dabei stumm und guckte eisern zu mir herunter, da ich momentan wie ein Krüppel an seiner Brust lehnte und immer nur noch leicht versuchte, auf ihn einzuschlagen.
 

Dann packte Reita plötzlich mein Kinn und das auf eine grobe Art und Weise, dass es weh tat und ich zwischen meinen Schluchzern einen gequälten Laut von mir gab. “Ich habe dir bis jetzt nichts getan, außer das eine Mal, wo meine Nerven abgedreht waren”, sprach er für seine ruppige Art ziemlich ruhig und sanft. “Ach, und was war das Gestern? Auf dem Spielplatz?”, schniefte ich wieder wütend werdend und guckte ihn böse funkelnd an.
 

Reita guckte mich etwas wehleidig an, drückte meine Handgelenke, die er wieder ergriffen hatte, wohl um zu verhindern, dass ich gleich wieder auf ihn los ging, fester und bugsierte mich an die Wand.
 

“Was, denkst du eigentlich von mir Kouyou?”, fragte er mich und ich riss meine Augen auf. Seit wann nannte er mich Kouyou? Seit ich ihn kennen gelernt hatte, nannte er mich so gut wie immer Uruha, außer halt kurz am Anfang nicht. “Du denkst sicherlich, ich bin der, wofür mich dieser Flachwichser von Ruki hinstellt, stimmt ’s? Deswegen reagierst du auf eine normale Frage so was von abgekackt. Ich habe dich nur etwas gefragt, etwas, was dich jeder hätte fragen können, doch nur ich werde von dir angemacht, als sei ich der letzte Dreck! Jetzt hör mir mal zu! Wenn du mich wie Dreck behandelst, so werde ich dich demnächst genauso behandeln. So wie Ruki, wo er dich und den Schwachmaten Aoi hatte.”
 

Ich hörte augenblicklich auf zu weinen und schaute meinem Gegenüber nur ungläubig an. “Du warst am ersten Tag vollkommen anders. Auch am zweiten Tag warst du minder so, wie du immer warst, doch nun bist du kaum anders, als, ja als ich. Du verabscheust mich, dabei bist du kaum besser!”, fuhr Reita fort und küsste mich plötzlich ganz zögerlich und ganz leicht auf die Lippen.
 

Bitte was geschah hier?
 

Reita löste den Kuss aber so schnell, wie er ihn begonnen hatte, ließ mich dann los und marschierte, ohne mir eines Blickes mehr zu würdigen, einfach weg. Ließ mich einfach wie bestellt und nicht abgeholt stehen. Ich rutschte die Wand herunter, zog dann meine Beine dicht an meinen Körper, umschlang diese mit meinen Armen und vergrub mein Gesicht an den Knien. Dazu schloss ich meine Augen und versuchte mein hämmerndes Herz zu beruhigen, dass so schnell schlug, dass es schon fast schmerzte, als Reita sich wieder von mir entfernte.
 

Wieder schwirrten in mir die Fragen. Warum? Weshalb? Und Wieso?
 

Reita meinte, ich sei wie er? Nein, nie im Leben! Ich… ich hatte nie wie er Leute einfach zusammengeschlagen, oder sonst etwas, dann konnte ich doch unmöglich wie er sein. Nein! Was bildete er sich überhaupt ein, über mich zu urteilen. Er kannte mich doch noch überhaupt gar nicht. Wie sollte er sich dann so eine Behauptung leisten?
 

Es wurmte mich dennoch. Irgendetwas übersah ich doch bei dem Ganzen. Irgendwie machte sich das Gefühl in mir breit, dass Reita das nicht einfach so behauptet hatte, besonders, da er nicht den Spitzel verwendet hatte, sondern ‘Kouyou’ meinen richtigen Namen. Was meinte er dann auch noch gleich? Ich hätte ihn ‘angemacht’?
 

Ja, das hatte ich wirklich. Ich hatte ihn wirklich irgendwie angemacht, ohne jeglichen Grund. Ich hatte mir davor doch sogar Sorgen um ihn noch gemacht, wieso er nicht mit mir sprach. Gut, er wollte dass auch eigentlich fortsetzen mit diesem Zettel. Doch, scheiße, dann hatte er mir ganz normal die Frage gestellt. Ich stöhnte auf. Wieso, in Kamis Namen, habe ich das getan? Reita hatte also doch irgendwie Recht. Ich war schon einwenig so, wie er oder die Leute, die ich verabscheute.
 

Ich schüttelte meinen Kopf. “Wieso?” , nuschelte ich leise. Dass er mich geküsst hatte, kam dann auch noch hinzu… dass ich immer weniger wusste, was hier überhaupt so alles ablief. Gehörte es etwa zu den Racheplan an Ruki, oder war der von Bedeutung? Der Kuss war so leicht und er führte keinerlei großartigen Druck aus. Er strich so gesehen nur kurz mit seinen Lippen über meine, dennoch war es ein Kuss.
 

Ich fuhr mit meinen Fingern zittrig über die Lippen. Der Kuss hätte nie geschehen dürfen. Schon jetzt tat mir Ruki leid, wenn er das erfahren sollte. Doch hatte ich es nicht vor, ihm das zu sagen. Wieso denn auch? Der Kuss hatte für mich keinerlei Bedeutung und wieso sollte ich Reita auch den Gefallen tun, Ruki zu verletzen, wenn man es verhindern könnte. Nichts und niemand sollte sich zwischen ihn und mich stellen.
 

Es klingelte und schnell richtete ich mich auf, wischte mir noch einmal durchs Gesicht, stellte mich dann neben die Tür und wartete. Die Tür ging auf und meine Schulkameraden traten aus dem Raum. Nachdem ich soweit dachte, dass die Masse raus war, betrat ich den Raum und ignorierte den Lehrer erst einmal . Ich schritt sofort zu meiner Tasche und packte diese. Jetzt wollte ich erst einmal weg. Weg von dieser Schule, weg von meinen Kameraden und vor allem Weg von Reita.
 

Der Lehrer verließ den Raum, wollte wohl nicht mehr mit mir sprechen. Das fand ich auch nur mehr als gut und so verließ ich kurz nach ihm auch den Raum. Dabei bemerkte ich nicht, dass Sakito mir folgte und erst als er mir erschreckender Weise eine Hand auf die Schulter legte und ich mich wie kein anderer erschrak, bekam ich es eben mit.
 

Zum Glück war ich noch nicht so paranoid, dass ich aufgeschrieen hätte. “Mann, Sakito!”, gab ich meinen Schrecken kund, “Erschreck mich doch nicht so dermaßen!” Sakito lachte und drückte mich kurz. “Tut mir leid, aber ich wollte dir nicht hinterher schreien, du solltest ja nicht umsonst den Raum als letztes verlassen, obwohl du ja so gesehen der Erste warst, nur dass zurückgekommen bist.”
 

Ich starrte ihn überrascht an. “Woher weißt du das?”, fragte ich so, dass selbst Sakito merkte, dass ich erstaunt war. “Kai natürlich. Was denkst du denn, warum er unbedingt darauf bestand, mit dir shoppen zu gehen?”, sprach er total lässig und grinste mich wissend an. “Oh”, entkam es mir aber nur und ich starrte zum Boden und ging weiter. “Hey, nimm es mit Reita nicht so schwer, auch wenn ich nicht weiß, was denn nun schon wieder war”, versuchte mich Sakito zu trösten, doch half es nur wenig und ich setzte ein gezwungenes Lächeln auf. “Ich,… bin ich genauso wie er?”, fragte ich Sakito mal frei raus, der bei der Frage allerdings nur eine Augenbraue in die Höhe zog. “Wie kommst du denn darauf?”, fragte er mich und ich erklärte ihm das Reita es mir gesagt hatte. Nun grübelte Sakito kunstvoll im Gehen und nickte ab und an. “Ano, Sakito..?”, fragte ich unsicher und der Größere hörte auf, nachzudenken, und guckte mich jetzt ernst an. “Nein, so direkt wie Reita bist du nicht, aber irgendwie seid ihr auch auf gewisse Art und Weise ähnlich.” Ich runzelte die Stirn. Wir, also Reita und ich waren uns ähnlich? “Wie meinst du das?”
 

Sakito überlegte noch einmal kurz und antwortete mir dann: “Nun, also, ihr beide seid irgendwie einsame Enten”, sprach er ganz ruhig, aber dennoch verschluckte ich mich heftig an meiner Spucke. “Enten?”, fragte ich und Sakito nickte. “Ja, ihr seid beide irgendwie Dummköpfe, deswegen Enten und einsam, weil ihr es eben seid. Zwar hast du jetzt Ruki, der dich aufbaut und dich…”, Sakito legte eine Pause ein, als ob er überlegen müsste, was Ruki denn machte, bis er es dann aussprach, “liebt, und du ihn wohl auch, doch bis vor kurzem warst du noch genauso einsam”, erklärte er mir und ich zog meine Stirn kraus. “Aber Reita ist doch nicht einsam”, sprach ich vollkommen perplex aus, doch schüttelte Sakito nur wieder den Kopf. “Weißt du, was euch jetzt unterscheidet ist, das du nun nicht mehr so einsam bist, du Freunde gefunden hast, die du auch so nennen magst, doch Reita eben nicht.” Sakito seufzte und ich verstand nur Spanisch, das konnte man wohl auch meinem Blick entnehmen, denn Sakito erklärte gleich weiter. “Ich kann dir nicht soviel sagen über Reita, weil er mir nicht viel anvertraut. Nur Kyo war bis jetzt derjenige, zu dem Reita je geflüchtet ist und ich bin mir sicher, auch mal geweint hat. Allerdings ist Kyo für Reita nur so was wie ein großer Bruder, ein Freund selber auch nicht und genau das macht ihn einsam und zerfrisst ihn.”

Ich schwieg erstmal, denn uns kam gerade eine größere Masse von Schulmädchen auf der Treppe entgegen und erst als sie weit genug weg waren, erhob ich mal wieder meine Stimme. “Aber warum macht er das?”, fragte ich und erhielt von Sakito eine schlichte Antwort. “Wegen Ruki und seinem Freund von früher, den niemand kennt.”
 

Jetzt überlegte ich kurz und wurde mit meinen Schritten dabei immer langsamer. Sakito tat es mir gleich und musterte mich eindringlich. “Ich weiß, ich bin neugierig, aber was meinst du damit?”
 

“Also…”, fing Sakito an und holte erst einmal tief Luft. “Soweit ich es herausgefunden habe, sucht Reita seit etlichen Jahren seinen alten Freund. Das aller dooftse dabei ist, dass er sich, wie du weißt, nicht an diesen Namen erinnern kann. Das kommt daher, dass man ihm das wortwörtlich ausm Kopp geschlagen hat”, erklärte mir Sakito und mir klappte der Mund auf. “Was? Nein, das glaub ich nicht”, warf ich sofort ein und Sakito seufzte. “Doch, es ist so. Ich kenne weder die Gründe noch irgendetwas mehr. Dieses Wissen nämlich, war mein Verhängnis, warum ich bei ihm landete.”, erzählte er weiter und mir blieb der Mund offen stehen. “Jedenfalls hat er auch deswegen den Namen geändert und alles. Ich weiß aber nicht, wie er in Wirklichkeit heißt. Das hat er bis jetzt noch niemandem verraten. Noch nicht einmal Kyo.”
 

Ich blinzelte ungläubig und guckte mit geweiteten Augen zu Sakito. “Und... und woher weiß er, dass er einen Freund hatte?”, fragte ich ihn und Sakito seufzte schwer. “Nun, das weiß ich auch nicht so ganz recht. Ich könnte behaupten, dass er zu Hause vielleicht doch noch etwas über die mysteriöse Person gefunden hat, aber genauso gut könnte es auch sein, dass Reita sich diesen Freund ersonnen hat. Man muss ja bedenken, er war zwischen sechs und sieben Jahre alt…”
 

“Nein, den Freund hat er sich sicherlich nicht ersonnen. Er erinnert sich an etwas, da bin ich mir jetzt mal sicher”, erwiderte ich sofort und spürte Sakitos fragenden Blick. “Er… er erzählte mir etwas über ihn und über das, wie sein Freund war, oder so.” Jetzt nickte Sakito wieder und ging gerade aus guckend Richtung Ausgangstür der Schule weiter.
 

“Aber, weißt du, was ich an dem Ganzen nicht verstehe, Uruha?”, fragte er mich und ich schüttelte nur unwissend den Kopf. “Warum er so verbissen darin ist, den Freund zu finden. Ich hatte auch einen besonderen Freund damals, aber ich habe ihn auch aus den Augen verloren und suche ihn nicht. Allerdings tut Reita das und ich versteh einfach nicht, wieso?”
 

Ich grübelte über die Worte. Ich war auch nicht so verbissen, meinen alten Freund wieder zu finden. Mein Wunsch war ja nur endlich Freunde zu finden, und ich dachte, dass ich diese auch hatte. “Ich weiß es auch nicht. Ich hatte ja auch einen Kindergartenfreund, den ich aus den Augen verloren habe, und nur weil ich so frustriert war, da ich alleine war, habe ich mich immer wieder nach ihm gesehnt, doch jetzt ist er mir fast nichtig geworden und wird als eine schöne Zeit abgestempelt.” Sakito nickte mir zu. “Richtig, allerdings muss etwas Reita dazu angestachelt haben, und das noch vor Ruki, seinen Freund zu finden.”
 

“Vor Ruki?”, fragte ich nach und Sakito nickte wieder. “Ja, Ruki hatte mit seinem alten Freund auch was zu tun und Reita glaubt, dass Ruki auch weiß, wie der Name lautet, der ihm das Wissen wieder gibt, was er so dringend braucht.” Sakito klang bei den Worten traurig.
 

“Soll ich mit Ruki darüber reden?”, fragte ich offen und Sakito riss seine Augen auf, packte mich dann und drückte mich gegen die Hauswand. Ich hatte mich durch diese Aktion total erschrocken und starrte in Sakitos nun sauer gewordene Augen. “Erzähl das niemandem und vor allem nicht Ruki! Es war ein kompletter Fehler, darüber mit dir zu reden. Wieso in Kamis Namen hab ich das nur getan?”
 

Ich fing an zu zittern und es schmerzte mich, dass Sakito auf einmal so sauer auf mich war. Ganz schüchtern guckte ich ihm dann wieder in die Augen. “Tschuldigung”, flüsterte ich leise, “ich wusste doch nicht,…” - “Schon gut Uru, konntest du ja nicht wissen.” Mit diesen Worte ließ er mich wieder frei und schlüpfte mit seinen Händen in seine Hosentaschen.
 

“So, kommen wir zurück auf deine erste Frage. Reita hat das mit der Veränderung, so denke ich, anders gemeint.” Ich wollte gerade ansetzten zu fragen, wie er denn nun wieder auf das kam, als eine Stimme unsere Namen schrie. “Hey, Sakito Schatz und Uru!” Kai winkte fröhlich mit einem breiten Grinsen. Ich blickte noch kurz zu Sakito, der total eisige Augen hatte, dass ich einen riesigen Schreck bekam. Die Augen änderten sich aber ausstrahlungs-mäßig in nur Bruchteilen von Sekunden. Auf einmal blickte er so sanft wie eine Schmusekatze zu Kai und breitete einladend die Arme aus.
 

Kurz darauf lag Kai auch schon in seinen Armen und küsste ihn ausgiebig. Dann kicherte er verlegen und schaute Sakito aus verliebten Augen an. “Schön, dass wir gleich shoppen gehen”, freute sich Kai und schnurrte wie eine richtige Katze an Sakitos Brust. Dabei küsste Sakito den Kopf von Kai und stimmte ihm zu. “Dann suchst du mir auch was aus und ich dir”, flüsterte er es, aber so, dass ich ihn auch noch verstehen konnte. Kai gab darauf noch ein leises “Hai” von sich zu hören, bis er sich dann mir zu wandte. “Dann hast du auch genug Geld mit?”, fragte er mich freundlich und ich nickte. “Ja, hab ich”, dabei senkte ich meinen Kopf. “Ruki hat mir aber viel zu viel gegeben”, gab ich noch leise hinzu.
 

Kai legte auf einmal freundschaftlich einen Arm um mich und sprach sanft auf mich ein. “Hey, nimm ’s nicht so schwer und komm dir bitte nicht wie der letzte Dreck vor. Ruki hat eben so viel Geld und braucht es nicht.”
 

“Hey”, kam es auf einmal von Sakito. “Natürlich braucht er es. Sonst hätte er es doch auch jedem X-Beliebigen gegeben. Er braucht das Geld für Uruha!” Kai und ich guckten ihn mit hochgezogener Augebraue an. Dann erhob Kai wieder das Wort. “Seit wann redest du denn SO über Ruki?”, fragte er und warf seinem Freund dabei einen skeptischen Blick zu, den Sakito zurückweisen ließ. “Ich versuche neutral zu bleiben, was Ruki angeht. Schließlich laufe ich gerade mit zwei Anhängern von ihm rum, wobei der eine mein Freund ist und der andere, Kai, wenn du es noch nicht wusstest, sein, also, Rukis Freund, ist!”, gab Sakito wissend leise von sich, aber so, dass ich es selbstverständlich hören konnte.
 

Meine Mundwinkel zuckten und ich piekte ihn erst einmal. “Hey, du darfst dennoch frei deine Meinung äußern.”, gab ich beleidigt von mir.
 

Sakito lächelte darüber und packte mich am Handgelenk. “Kai komm, wir müssen uns beeilen, sonst verpassen wir den Zug”, wechselte er auf einmal das Thema und grinste, wie es nun auch Kai tat. Ich blinzelte verwirrt und ließ mich von Sakito schnell die Gänge und dann die Straßen entlang führen.
 

Was sollte das? Wieso wechselte er so schnell das Thema und rannte nun? Ich glaubte das ich das ihn fragen würde, sobald wir wieder stehen blieben. Als wir dann an der S-Bahnstation angekommen waren, staunte ich nicht schlecht. Man, hatten heute so viele vor, in die Stadt zu fahren? Überall standen Alte wie auch Junge im Weg herum und irgendwie war ich gerade mehr als froh, dass Sakito mein Handgelenk hielt. So konnte ich nämlich nicht einfach spurlos verschwinden und mich dann rettungslos verirren.
 

Okay, ich kannte mich schon noch gut genug aus, um zu wissen wohin ich musste, um in die Stadt zu gelangen. Doch das Problem bestand ja darin, dass ich Kai, wie auch Sakito dann suchen müsste und das wäre nun wirklich mehr als schwierig.
 

“Wir haben Glück, Kai-chan!” Schrie auf einmal Sakito und ich runzelte die Stirn. “Ja, aber der Zug kommt da gerade, komm wir legen noch ‘n Zahn zu!”, schrie Kai besorgt zurück und erhöhte sein Tempo. Auch Sakito beschleunigte seine Schritte und zwang mich, das auch zu tun.
 

Ich rannte den Beiden vollkommen überrumpelt hinterher. Also war es ein Themenwechsel der Notwendigkeit gewesen? Hätte Sakito nicht das Thema so arg brutal abgeschlossen, hätten wir die Bahn vielleicht wirklich nicht geschafft.
 

Wir waren gerade an den Gleisen angekommen und schon hielt sie, das Verkehrsmittel der Hölle. Es war wirklich immer wieder ein Graus, genau deswegen ging ich auch lieber zu Fuß. Die Bahn war überfüllt bis zum Gehtnichtmehr und wir standen so eingequetscht in der Bahn, dass einem fast die Luft wegblieb. Auch ich bekam kaum Luft und viel Platz hatte ich genauso wenig. Allerdings musste ich sagen, dass die Personen, die mich eingequetscht hatten noch die angenehmsten auch nur sein konnten - nämlich Kai vor mir und Sakito hinter mir. Wir blieben die ganze Fahrt, die wir zurücklegen mussten, still umschlungen stehen. Ich sehnte mich schon danach, wieder rauszuhüpfen, denn eines wusste ich, Straßenbahn fahren war echt nicht das Angenehmste. Dann lieber zu Fuß.
 

Nach 4 Stationen war es dann auch soweit und ich starrte erwartungsvoll zur Tür, die sich gleich öffnen musste. Sobald sie aufgegangen war, sprang zuerst Sakito heraus, dann folgte ich und zum Schluss Kai. Wir gingen erst einmal von dem Gleis weg, bis wir uns dann erst einmal geschafft an einer Wand ausruhten.
 

“Man, was für eine Fahrt!”, sprach Sakito geschafft an der Wand lehnend und fügte noch so einen sicherlich von ihm typischen Spruch ein: “Ich wette meine Frisur ist jetzt vollkommen ruiniert. Kai! Wir müssen zum Friseur!”
 

Ich schüttelte nur den Kopf. Das konnte doch echt nicht wahr sein. Sakito echt die Diva schlechthin. “Japp, können wir ja hin und Uruha stecken wir auch gleich mit rein und morgen zum Neustylingtermin am Besten auch noch!”, entgegnete Kai fröhlich und ich hätte wetten können, wenn ich jetzt was getrunken hätte, dann hätte ich mich lauthals verschluckt. “Bitte was? Ich hab nicht SO viel Geld, um das zu bezahlen!”, entgegnete ich vollkommen entsetzt und die anderen Beiden lachten. “Wenn Rukis Geld nicht ausreichen sollte, dann leihen wir dir eben etwas. Es steht eben nur fest, dass wir dich heute nicht eher freigeben, bevor du nicht auch nur ansatzweise perfekt bist.” Ich seufzte. Na toll, das konnte ja noch heiter werden.
 

“Komm wir sollten los machen, sonst schaffen wir heute nicht alles”, trällerte Kai und wir gaben unser Einverständnis und gingen dann in die Einkaufspassage. Kai hakte sich währenddessen bei mir Arm ein und ich blinzelte ihn dafür erst einmal verwundert an, bis es mir dann auch egal wurde. “Na, wie war dein Tag heute?”, fragte er mich leise und ich überlegte, ob ich ihm das mit Reita erzählen sollte. “Eigentlich sehr gut”, gab ich ihm kund und das war noch nicht einmal gelogen. “Eigentlich?”, kam es auch gleich fragend wieder zurück und ließ mich aufseufzen und Sakito interessiert abwartend zu mir gucken. “Nun ja, die letzte Stunde ist etwas blöd gelaufen. Aber ich möchte jetzt nicht drüber reden!”, entgegnete ich auf seine Frage und er nickte, wandte sich dann aber Sakito zu. “Weißt du, was passiert ist?”, fragte er und Sakito nickte. “Aber wenn Uruha nichts erzählen will, dann schweige auch ich, Kai. Sei mir bitte deswegen nicht böse!”, sprach er ruhig und sanft und Kai nickte.
 

Ich war Sakito auch sehr dankbar dafür. “So, und wo gehen wir zuerst ihn?”, fragte ich schließlich schnell, um das Thema zu wechseln. Auf die Frage bekam ich jedenfalls nie eine Antwort. Stattdessen wurde ich an beiden Armen gepackt und in lauter teure Geschäfte geschleift.
 

“Wir brauchen für dich möglichst zwei neue Jeans und an die 5 Oberteile”, offenbarte mir Sakito in einem der Geschäfte und erschrocken darüber ging ich ein paar Schritte zurück. “Soviel? Wofür denn? Ich ziehe mich doch nicht 10 mal um, oder so.”
 

“Naja, aber für Privates kann es auch nicht schaden.”, mischte sich nun auch Kai ein. Ich wollte gerade protestieren, dass das ja nicht mein Geld war, womit ich bezahlen würde, doch da stoppte mich Kai schon beim Sprechen. “ Ruki hat sich das auch gewünscht.”
 

Nun gut, das hieß, ich musste mich geschlagen geben und so schlenderte ich an einigen Sachen vorbei und fand auch ab und zu etwas Interessantes. Also probierte ich dieses an, und wenn es passte und durch die Jury bestehend aus Kai und Sakito ein Lob bekam, wurde es gekauft.
 

So besaß ich dann sogar mehr Sachen in den Tüten, als Sakito für ein Limit gesagt hatte. Diese ganzen Sachen zu kaufen dauerte dafür auch ziemlich lange. Zwei Sunden, um genau zu sein, und es fehlten noch Schuhe und eine Frisur. Mein Outfit für den morgigen Tag stand auch schon fest. Es war ziemlich schlicht, aber es gefielt mir durchaus. Eine durchgehende Jeans, die an einigen Stellen gerissen aussah, es aber nicht war, und die hellere und dunklere Nuancen. Dazu würde ich ein schlichtes weißes Shirt und eine schwarze Weste mit Nieten und einer Kette an den Taschen tragen. Um dem aber noch einen gerundeten Abschluss zu geben, trug ich dazu einen Schal und vielerlei Schmuck, den wir auch noch kaufen wollten.
 

Plötzlich schrie Kai auf und sowohl ich als auch Sakito zuckten zusammen. “Kai! Mensch, was ist denn los?” entkam es mir vollkommen besorgt und ich guckte ihn schon mit bleich werdendem Gesicht an. ”Wir müssen noch einen Yukata oder einen Kimono für dich kaufen!”, entkam es voll und ganz verzweifelt von Kai. “Nein, Kai, brauchen wir nicht mehr”, entkam es nun von Sakito und sowohl ich und Kai guckten nun verwundert zu ihm. “Ich hab so viele die ich nicht anziehe, da kann Uruha ruhig einen abhaben. Also die neueren, mein ich.” Doch Kai schüttelte den Kopf. “Wir brauchen einen neuen, wenigstens einen, wegen Ruki”, gab Kai weiterhin verzweifelt von sich und Sakito gab nach und wir gingen nun noch zu so einem Geschäft. Wir gingen durch die Reihen und guckten uns alle schön fein säuberlich an, bis mir einer sagte: “Kauf mich”. Ich griff nach dem schönen Stoff und wollte ihn zum Anprobieren herunterholen, bis man mich aufklärte und das auf echt ziemlich sanfte Art und Weise. “Du weißt, Schönheit, dass das ein Kimono für Mädchen ist?”, wurde ich gefragt und als ich die Stimme erkannte, zuckte ich zusammen. “Reita!”
 

“Japp, der bin ich”, kam es lässig von ihm. “Was willst du denn hier?”, fragte ich sofort, blickte nervös Hilfe suchend nach rechts und links und entfernte mich einige Schritte von ihm. “Mit dir reden und ich hoffe, dass du nun etwas klarer im Kopf bist, als bis eben in der Schule”, kam es locker von ihm und er schritt immer näher auf mich zu.
 

“Klar, jetzt ist mir klarer im Kopf, nachdem du mich geküsst hast”, gab ich spöttisch von mir und Reita schnaubte. Er kam mir näher und näher und packte mich wieder. “Ich habe dich nicht direkt geküsst. Ich habe deine Lippen mit meinen gestreift, aber wenn du wissen willst wie es sich anfühlt, wenn man mich küsst, dann hättest du das nur sagen müssen.”
 

“NEIN!”, schrie ich und schubste ihn von mir weg. Reita grinste frech. “Ich habe dir bereits gesagt, was ich vorhabe und ich höre nicht unbedingt auf Kyo und schon gar nicht, wenn du mich so Grundlos anschreist”, entkam es ihm scharf und er nahm mich ins Visier.
 

“Was interessiert dich das denn?”, platzte es aus mir raus. “Es kann dir doch vollkommen egal sein, was ich von dir halte, oder willst du doch etwas von mir? Wo du doch deinem Freund, den du nun nicht mehr hast, hinterher rennst! Was willst du also von mir?”
 

Reita stand einfach nur da und ließ sich mein Gesagtes einfach so an den Kopf knallen. Bis er dann wieder das Wort ergriff. “Halt die Klappe, oder ich stopf dir dein Mundwerk! Ich habe dir bereits gesagt, dass ich dich am Boden sehen will, genauso wie Ruki. Erst war ich mir bei dir unschlüssig, doch nun, da du nicht ein Stückchen besser bist als er, hast du dein Los selber gezogen.”
 

Ich riss meine Augen vor Schreck auf und starrte Reita hinterher, der den Laden jetzt verließ. Dafür kam Kai herein gerannt. “Uruha! Ist alles in Ordnung mit dir?” Ich nickte Kai zu, griff nach eben diesem Mädchenkimono, war mir ja auch egal, und ließ ihn von Kai kaufen, da er ja jetzt meine Geldbörse von Ruki verwaltete. “Ich möchte den haben”, sprach ich wie in Trance und Kai guckte mich besorgt an.
 

Jetzt hatte er sogar das Recht dazu. Ich selber machte mir nun ja auch Sorgen. Noch nie hatte man mir so dermaßen gedroht. Ich bekam ehrlich Angst und schon jetzt wollte ich nicht mehr zu der Party hin. Wenn Reita da sein würde... Ich wüsste nicht, wie das enden sollte. Schon der Gedanke an den morgigen Schultag ließ mich nervös und ängstlich werden. Oh man, könnte ich nicht einfach die Schule wechseln?
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

ja ist anders geworden als geplannt aber ich finds eigendlich ganz cool so

tja schuld waren dieses mal meine Finger nicht mein Kopf ^^

dont.call.me.chan

Boah nach schier langer Zeit mal wieder Chizuru und ich muss sagen es hat sehr viel Spaß gemacht es zu schreib, wenn es auch anstrengend war. ich hoffe ihr verzeit dass es so lange gedauert hat, doch ist diese FF nicht meine einzige. Und michi naranu koi hatte mich in anspruch genommen, da ich da gerade so kreativ war. Naja und nu hat auch diese FF ein neues Kapitel und es ist komplett aders als geplant XD

eigentlich wollte ich uruha noch voll mehr SHoppen gehen lassen oder sofort den neuesten Tag anfangen, wegen der Party aber nu verschiebt sich das um das nächst oder übernächste Pitel ^^ mal schaun wozu meine Finger lust und laune haben.
 

und ich danke sonea, die für mich in die Rolle von KYO geschlüpft ist.... um die Reaktionszeit auszumachen XD das war lusig *abknutsch*, danke sonea

_____________________________________________________________________________
 


 

Immer noch zitterten meine Beine von dem Schreck in dem Kimonoladen. Dabei waren nun schon einige Stunden vergangen. Ich war beim Friseur, der mir meine Haare etwas bleichte und kleine 'Highlights' , oder wie auch immer er sie nannte, verpasste und zu dem stufte er mir die Haare ab. Es sah wirklich nicht schlecht aus, aber irgendwie konnte ich mich nicht freuen. Irgendwie war es wohl die Angst. Die Angst die eiskalt immer und immer wieder durch meinen Rücken floss, wenn ich nur daran dachte, dass ich dem nächsten Tag immer näher kam. Noch nie in meinem Leben, hatte man mir gedroht, ich wurde zwar schikaniert hie und da aber nie hatte irgendeiner mich darauf angesprochen es wieder zu tun bzw. mich überhaupt zu quälen. Ich war überfordert und ich glaubte es auch immer zu bleiben.
 

"Ach man Uru~ jetzt blas nicht so viel Trübsal", zeterte Kai, der sich zu meiner Rechten eingeharkt hatte. Ich blickte ihn mit einem gezwungenen Lächeln an und wuschelte ihn kurz durch die Haare. “Ja, okay, ich versuch es.”, gab ich nach und setzte wieder so ein Lächeln auf, denn mir war wirklich einfach nicht danach zu mute zu Lachen. "Ach, Uru~ dir wird schon nichts passieren, glaub mir", versicherte Kai mir plötzlich. Also wusste er, wie es in meinen Kopf aussah bzw. woran ich dachte? Nun gut ich glaub ich zeig es auch so ziemlich deutlich. Denn als Reita gegangen war kam er ja sofort mit Sakito herein gestürmt. Ich seufzte kurz aus. Vielleicht hatte Kai ja recht und vielleicht würde mir auch nichts passieren. Schließlich sind Prügeleien, Schikanen oder was auch immer verboten. Es ist eigentlich eine sehr strenge Schule, was Gewallt angeht. Dass einzige was sie wohl erlaubten war das aussehen so halbwegs, wie jeder es will, das öffentliche rumknutschen oder generell Liebhabereien und das egal wie mit wem, und zu guter letzt hatte ich auch noch Ruki und Kai und den Rest der Gruppe. Die, zum Beispiel, ich glaub hinter ihn könnte man sich gut verstecken.
 

Schweigend kamen wir an meinem zu Hause an. Beide waren sehr erstaunt gewesen, als sie mein Haus erblickten und meinten, dass ich es doch sehr schön hätte und sie glaubten ich wohnte in einer kleinen engen Wohnung. Wir lachten darauf eine kurze Zeit, bis es zum allgemeinen Verabschieden kam. Zuerst zog mich Kai an sich, und ich musste schmunzeln. Er schmiegte seinen Kopf an meine Brust und nuschelte: "Es wird alles gut, glaub mir, dafür leben wir doch, oder?" Der Kerl machte sich echt große Sorgen um mich. was ich gar nicht so recht verstand. "Hey, keine Sorge! Kai! Ich will mich doch nicht umbringen oder so." Auf einmal hebt Kai seinen Kopf und guckt mich aus großen Augen an, die mich jetzt sehr stark verwirrten und ich meinen Blick kurz fragend an Sakito richte und dann wieder runter zu Kai. "Schwöre es!", befielt er plötzlich und mein Kopf kippt echt irritierend zur Seite weg. "Okay, ich schwöre es!", gelobe ich und zeige ihm meine nicht gekreuzten Finger und nun strahlte er.
 

"Man, Kai, du übertreibst aber auch echt immer!", gab Sakito locker mit einem breiten Grinsen von sich und zog nun auch mich zu sich heran. "Der Schwachkopf, geht immer vom schlimmsten aus, also wunder dich nicht." gab mir der Freund Kais zu verstehen und ich nickte. "Sakito?", sprach ich ihn dann noch zögernd an und er guckte fragend zurück. "Ja?" antwortet er mir kurz und sagt mir dabei stumm, dass ich reden konnte. "Ano,... also, ich wollt dich nur...", fing ich an vor mich hin zu stottern und bekam sogleich ein wissendes Lächeln zurück. "Ja, ich hab dir bereits geholfen, wann die Hilfe aber einsetzt weiß ich nicht, aber mehr kann ich dir nicht verraten, musst du schon selbst herausfinden, was ich meine, okay?" Ich schüttelte vor Irritiertheit meinen Kopf. "Hä?", entkam es mir und Sakito wuschelte mir durch die Haare. "Du wirst schon noch sehen, was ich meine!", sagte er fröhlich, schnappte sich Kai und rannte mit ihm die ersten fünfzig Meter von mir weg, drehte sich dann noch einmal zum Abschied winkend um und spazierte dann Händchen haltend mit Kai weiter, der so wie ich wusste breit grinste. Jetzt war Kai endlich alleine mit seinem Schatz und jetzt störte ich sie auch nicht mehr. Irgendwie beneidete ich Kai und Sakito gerade. Sie hatten nicht solche Probleme wie ich. Sicher hatten sie auch einige schwer liegende hinter sich gebracht, doch ließ ich das gerade mal außen vor.
 

Ich atmete noch einmal tief durch und suche danach die Haustürschlüssel. Nachdem ich sie gefunden habe, steckte ich den Schlüssel in das dazugehörige Loch und drehte diesen um und Betrete dann den Flur. "Bin wieder da!", schrie ich dann wieder und lies die Einkaufstüten achtlos fallen, die ich die ganze Zeit in meiner Linken hat getragen hatte. Plötzlich guckte meine Mutter aus der Tür heraus zu mir und sie strahlte mich fröhlich an. "Na mein Schatz, wie war die Schule und das Einkaufen?, begrüßt sich mich auf ihre Art, wie immer. Ich zuckte mit den Schultern. "Ja ganz gut", versicherte ich ihr, war mir aber sicher, dass sie mir das nicht ganz glauben mochte, doch blieb sie kurz stumm. Sie würde mir jetzt nicht vorwerfen, dass ich gelogen hatte. Schon immer war sie stets der Meinung, wenn ich was hatte, sollte ich zu ihr gehen und sie würde mir auch immer zuhören. Das wusste ich und ich war ihr dafür auch sehr dankbar, dass sie mich nicht zum Reden zwang.

"Ich geh hoch, rufst du mich, wenn es Essen gibt?", fragte ich sie während ich mir meine Schuhe auszog. "Ja, natürlich Kou, aber leerst du bitte vorher noch deine Taschen?", antwortet sie mir freundlich und ich gucke sie perplex an. "Taschen? Mutti ich nehme keine Drogen, keine Sorge", sagte ich ernst empört und sich fängt an zu kichern. Mütter. "Das hatte ich auch nicht erwartet. Ich meine schließlich nur deine Jackentaschen. Ich würde sie nämlich gerne Waschen.", klärt sie mich auf und ich blinzle sie ungläubig an. Sie wollte heute meine Jacke waschen? Man, hatten Frauen lange weile? Naja, es war meine Mutter. "Gut okay, ich bringe sie dir gleich runter." Meine Mutter nickte und verschwand wieder in die Küche. Ich lächelte den Punkt an, an der vor kurzem noch meine Mutter stand. Sie war echt einmalig.
 

Ich schnappte mir meine Einkaufstüten und ging die Treppe hoch zu mein kleines Zimmer. Trotz das es so klein war, war es sehr gemütlich. Farblich war es in warmen Farben gestrichen und ich freute mich jedes Mal mein Zimmer zu betreten. Sie strahlte wirklich eine Wärme und Gemütlichkeit aus, dass man sich wirklich entspannen und geborgen fühlen konnte. Ich schmeiße die Tüten auf mein Couchbett und pelle mich aus meiner Jacke, dessen Inhalt der Taschen ich, sobald ich sie aus gezogen hatte, ausleerte. Es war nicht viel drinnen außer ein Taschentuch, eine Lippencreme und einige kleine Kassenbons. Bis mir doch noch etwas ins Auge viel, woran ich mich nicht erinnern konnte, es je in meiner Tasche gepackt zu haben. Ich hängte meine Tasche über mein Schreibtischstuhl und bedachte mir einen Zettel. "Nanu", flüsterte ich leise, wo kam der denn her? Soweit ich wusste besaß ich keinerlei weiße Blätter mit Rosenmustern. Ich griff nach diesem Zettel und besah ihn mir.
 

Da standen lauter kleine Adressen drauf. Okay es waren 3 E-Mailadressen und jede kam mir vollkommen fremd vor. Ob ich mal gucken sollte, zum wem diese Adressen gehörten? "Kouyou! Deine Jacke?!", schrie meine Mutter plötzlich von unten und ich blickte zu Tür. Stimmt ja, zuerst die Jacke, dann die Adressen. Ich schnappte mir die Jacke und rannte die Treppe hinunter und ab in die Küche. Dort stand meine Mutti vorm Herd und machte die passende Soße zum Essen. Sie lächelte mich an, als sich mich erblickte. "Schmeiß sie bitte in die Waschmaschine, ja Kou? und dann können wir auch gleich essen." Ich nickte verstehend und rannte ins Bad und schmeiße die Jacke auch gleich hinein. "Soll ich die Maschine auch gleich anschmeißen?", rufe ich in die Küche und bekam ein "Ja, wenn du so lieb wärst. Danke!" zurück. So werkelte ich noch kurz mit der Maschine rum und machte sie zum arbeiten bereit.
 

Kurz darauf fand man mich wieder in der Küche wider. Ich deckte den Tisch und goss mir und meiner Mutter einmal ein Glas mit Wasser ein und eines mit Lycheesaft ein. Irgendwie war es für uns so Tradition, immer zwei Gläser zum trinken auf dem Tisch zu haben. "Danke, mein Schatz", flüsterte mir meine Mutter zu und stellte sich hinter mich, um mir die Schultern kurz zu massieren. Erleichtert seufzte ich aus. Sie war soweit ich beurteilen konnte die beste darin. Lag wohl auch daran, dass ihr zweiter Job, den sie erlernt hatte Masseurin war. Ich lächelte und schloss meine Augen. Entspannte mich für einen kurzen Moment, doch schon nach kurzer Zeit riss ich meine Augen wieder auf und krampfte kurz zusammen, wie ich auch noch ein schmerzerfüllten Laut von mir gab. Meine Mutter hatte eine Anspannungspunkt gefunden und gelöst und das war schmerzhaft, sehr schmerzhaft, aber auch im nachhinein befreien. "Tut mir leid Kouyou, wollte dir nicht wehtun", entschuldigte sie sich, doch winkte ich nur ab. "Schon okay Mutti, du weißt doch, dass ich immer kurz aufschreie, wenn du eine Anspannung von mir löst." Meine Mutti lächelte kurz, fragte aber dann doch mit ängstlichem Ton: " ähm soll ich noch weiter machen, oder hast du genug?" ich schmunzelte. "Mutti? Du musst mich nicht massieren, aber ich würde gerne schon noch weiter von dir massiert werden", gab ich ihr als antwort und legte meinen Kopf in den Nacken, damit ich meine Mutti besser sehen konnte. Sie blinzelte mich lieb an und streichelte kurz über meine Tirn und gab mir danach einen Kuss drauf. "Gut, aber, ich denke, dann möchte ich dich später einmal durchmassieren, denn eigentlich ist das Essen ja fertig." Ich nickte und grinste breit und ließ mich dann von meiner Mutter liebevoll bedienen und mein Essen auffüllen.
 

Das Essen mit ihr verlief ganz ruhig. Sie fragte noch einmal wie mein Schultag und das Shoppen war und wie es überhaupt dazu kam, dass ich mir die Haare hab bleichen lies. So erzählte ich ihr von meinen neuen Freunde, die mich dazu überredeten und von der Party. "Und was ist mit Schule, findet sie dann am Freitag statt? Und wie kommst du von der Feier wieder zurück?", fragt sie gleich energisch und ich grübelte. "Ich... naja am Freitag ist Frei, so wie jedes Jahr eigentlich auch, wobei ich jetzt erst den Grund dafür kenne. Naja und wie ich zurückkomme... ich denke zu Fuß.", gab ich ihr zu verstehen und sofort sprang sie auf. "Zu Fuß? Um Gottes Willen! Nein Kouyou, dann hol ich dich lieber ab"
 

"Ähm, danke?", gebe ich etwas beleidigt von mir und grummelte. "Ach Kou, ich hätte dich doch so oder so abgeholt, oder wolltest du zu Ruki?", wollte meine Mutti mich beruhigen und besänftigen, und ich blickte zu ihr auf. "Zu Ruki?", fragte ich sie und sie nickte daraufhin. Ich überlegte kurz, schüttelte aber den Kopf. "Nein, ich, nun ja, falls einer von uns doch angetrunken ist..", mir stieg die Hitze ins Gesicht und ich war mir sicher, dass ich errötete, bei dem Gedanken welchen ich bekam, "...nein, ich will nicht, dass irgendwas vielleicht passiert, was ich nicht möchte" Jetzt war es an meiner Mutter zu nicken. "Gut dann ruf an, wenn es dann soweit ist.", sagt sie mit einem netten lächeln.
 

"Japp werde ich tun, ach so und ich glaube, dass ich morgen nach der Schule zu Ruki gehe." sagte ich meiner Mutter bescheid, die kurz aufhorchte und mir dann durch ein nicken ihr Einverständnis gab. "Darf ich dann jetzt gehen, oder soll ich noch helfen?",erkunde ich mich höfflich und meine Mutter dankt ab. "Geh ruhig hoch, den Rest hier schaff ich schon alleine."
 

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und stand auf, gab meiner Mutter noch einen Kuss auf die Wange und ging gemütlich die Treppen hoch in mein Zimmer. Dort angekommen, fiel mir der Zettel wieder ein. Ich schnappte mir meinen Laptop, den ich mir schwer erarbeitet hatte und fuhr ihn hoch. Während mein Laptop also mit sich selbst beschäftigt war, zog ich mir mein Oberteil aus und warf es achtlos in meinem Wäschekorb. Dann gehe ich auch schon wieder leise zu meinem mechanischen Freund und gebe das Passwort ein. SO hatte ich wieder kurz Zeit und so entschied ich mich meinen Gürtel von der Hose zu öffnen, wie auch den Knopf der Hose, damit diese nicht so unangenehm eng an meiner Haut war. Schließlich schmiss ich mich auf meinen Sessel und griff kurz danach ich zu meinem Laptop und machte eben das übliche - die Internetverbindung suchen, die Startfenster alle nacheinander schließen und zum Schluss mich bei MSN anmelden.
 

Irgendwie eigenartig, wie ich dazu kam mich dort überhaupt anzumelden. Ich hatte schließlich keine Freunde, aber dennoch wollte ich MSN. Gut jetzt hatte ich schon Ruki, Kai und Aoi als Freunde aber davor, hatte ich nur eine Person und für diese hatte ich mir das Programm überhaupt geloadet. Es war ein Junge, namens Yune. Ich hatte ihn in einen Ferienlager kennen gelernt und er war mein Zimmergenosse. Wir verstanden uns, aber wirklich eine Freundschaft aufgebaut hatten wir nicht, da wir zu sehr auseinander wohnten und wir doch im Grunde verschieden waren. Früher schrieben wir nur ab und an miteinander und wenn wir miteinander schrieben, waren wir unser beider Kummerkasten in Notfällen. Wir waren nämlich beide der Auffassung, dass Außenstehende doch anders beurteilen als die Freunde zum Beispiel.
 

Zudem konnte man die Geheimnisse meistens dann auch anderen noch weiter erzählen, falls man es nicht selber mit seinem Gewissen tragen konnte und ja wir waren so gesehen eigentlich nur da um uns gegenseitig zuzuhören. Das wir uns aber lieb hatten oder so etwas schrieben wie nie auf. Naja und seit einem viertel Jahr oder so, hatte ich generell keinen Kontakt mehr wirklich zu ihm. Wir verloren uns, glaub ich.
 

Aber, Yune war jetzt nicht das Thema. Es war niemand online, was ich recht schade fand, denn mit Ruki hatte ich gehofft heute zu kommunizieren. War er doch der erste und irgendwie der einzige, der für mich da war. Ich fuhr mit meiner hand durch meine Haare. "Ach Ruki, ich liebe dich", nuschle ich den Bildschirm zu. Dann widmete ich mich aber meiner eigentlichen Tat zu und drückte auf das grüne Männchen mit dem Pluszeichen. Dann tippe ich nacheinander die Adressen: skorpion@live.jp enter, mioki@hotmail.jp enter und sakeforever@live.jp enter. Gerade als ich die letzte Adresse eingegeben hatte, öffnete sich plötzlich ein Fenster, welches mich anblinkte. Ich starre einige Sekunden wie paralysiert das Fenster an, bis ich es dann doch öffnte. Ich starrte einige Sekunden ungläubig das offene Fenster an, nachdem ich gelesen hatte, was er geschrieben hatte.
 


 

dont.call.me.chan(20:09):

Nanu, nanu ... wer stiehlt mir denn da meinen Namen
 


 

Verwirrt und nervös wie ich war, tippte ich meine Antwort, die mehr oder weniger meine Gefühlslage beschrieb und verschickte diese. Ich hatte schon irgendwie angst. Schließlich schrieb ich hier mit einer Person, die Mir vollkommend fremd war.
 


 

kyouki(20:09):

ähm... hi... deinen Namen?
 

dont.call.me.chan(20:10):

Ja, meinen Namen, das hast du fein gelesen ...
 


 

Wer zum Teufel... ich schüttelte meinen Kopf. Der dessen Adresse skorpion@live.jp hieß, schien mich ärgern zu wollen oder zu verunsichern, ich wusste es nicht, aber irgendwie kam es mir bekannt vor. Irgendwie kam es mir so vor, als müsste ich die Person wirklich kennen bzw. sie kannte mich. Nur ich kannte auf alle Fälle keinen Kyoki. So tippte ich schnell meine Antwort zu seinen versuch mich aufzuziehen und wartete gespannt auf die nächste Antwort.
 


 

kyouki(20:10):

Hä? ja naja ich weiß nicht. Bei mir heißt du nicht kyoki!
 

dont.call.me.chan(20:11):

ich heiß ja auch gar nicht kyoki.... aber fast.
 


 

So er hatte es geschafft und ich war verwirrt und neugierig. Kannte ich ihn oder kannte ich ihn nicht. Gespannt wie ich war, biss ich mir auf meine Unterlippe und knabberte auf ihr und starrte gebannt zum Bildschirm, nachdem ich meine Nachricht eingetippt hatte.
 


 

kyouki(20:11):

??? Ich verstehe nix kenn ich dich denn eigentlich?
 

dont.call.me.chan(20:12):

ich denke schon... zumindest kenne ich dich. Wie geht es dir, Schönheit
 


 

SCHÖNHEIT! Ich laufe rot an. So nannte man mich ja sonst nie. Wer war dieser Kerl? Irgendwie bekam ich Panik. Was ist wenn das ein Perversling war und mich.... ich wollte gar nicht drüber nachdenken und schüttelte meinen Kopf.

Ob ich vielleicht doch das gespräch einfach abbrechen sollte und mich verkriechen?
 


 

kyouki(20:13):

O//O Sch.. Schönheit? Ähm wo woher kennen wir uns?
 

dont.call.me.chan(20:13):

also langsam fühle ich mich echt beleidigt, dabei dachte ich immer, dass ich SO unauffällig auch nicht bin ,du bist nicht der schnellste Denker, oder... nun gut ...pass auf
 

kyouki(20:14):

ok...
 


 

Gleich würde ich erfahren wer er war. Innerlich freute ich mich, dass er sich zu erkennen gibt. Das würde bedeuten, dass er kein Perverser war. Ich atmete erleichtert aus und las sofort dich Nachricht, welche kurz nach meinem ok erschien.
 


 

dont.call.me.chan(20:14):

ich geb dir nen Tipp: Raucherecke.
 


 

Jetzt klingelte es bei mir aber woher hatte ich seine Adresse. Ich überlegte während ich meine Antwort eintippte, woher ich sie haben könnte, doch viel mir nix gescheites ein. Gestern, da war ich mir eigentlich sicher, hatte ich ihn nicht die Möglichkeit gegeben, mir meine MSN Adresse zu geben.
 


 

kyouki(20:15):

Kyo?
 

dont.call.me.chan(20:15):

endlich! und ich dachte echt schon, du hast mich vergessen ...
 

Etwas verwirrt über meine jetzigen Gedanken fuhr ich mir durch die Haare. Auf jeden Fall wusste ich jetzt, woher ich ihn kannte und irgendwie musste ich leicht lächeln. man erkannte ihn, hätte man nicht so ein Brett vorm Kopf, wie ich, selbst an den Schreibstil. Er benahm und antwortete einfach frei und gelassen. Irgendwie faszinierte mich das.
 

kyouki(20:16):

ich glaub das kann man nicht, aber wie kommt es das ich deine addy habe?
 

dont.call.me.chan(20:16):

tja... keine Ahnung ... sag du's mir
 

kyouki(20:17):

woher soll ich das denn wissen? Sie war plötzlich bei mir in der Jackentasche mit 2 weiteren Addys
 

dont.call.me.chan(20:18):

dann hat sich doch die Frage schon geklärt, oder denn solche Zettel schreiben sich nicht einfach so ... wie lauten die anderen beiden Addys? Waren es vielleicht sakeforever@live.jp und mioki@hotmail.jp? Tja, ich habe ihn dir da nicht reingepackt, fals du das denken solltest.
 

kyouki(20:19):

Ja, das sind die 2 Addys die auch auf den Zettel standen. Aber ich weiß nicht woher...
 

dont.call.me.chan (20:19):

Bevor du dir dein hübsches Köpfchen zu sehr überanstrengst: ich habe zu Sakito gesagt, dass er dir meine Addy geben soll.
 

kyouki (20:20):

wieso? ...Ich meine, wieso willst du mit mir schreiben?
 

dont.call.me.chan (20:21):

na, was denkst du denn, Schönheit? Du bist hübsch und du bist nett und reita regt sich über dich auf
 


 

Ich stutze plötzlich in meinem Kurzgespräch, in denen schnell geantwortet werden musste. Doch las ich es richtig? Reita sollte sich über mich aufregen? Nein das glaubte ich nicht. Oder doch? Ich seufze lauthals und ich könnte wetten, wenn meine Mutter vor der Tür stehen würde, würde sie meinen ich leide unter extremen Stimmungsschwankungen und wäre ich kein Kerl würde sie sich Gedanken machen, ob ich nicht schwanger war.
 


 

kyouki(20:22):

Reita regt sich über mich auf?
 

dont.call.me.chan(20:22):

Scheint mir so ...
 

kyouki(20:22):

Das glaube ich nicht.
 

dont.call.me.chan(20:22):

Ich hatte eigentlich gehofft, dass du mir da was drüber sagen könntest, warum er so angepisst ist und warum glaubst du das nicht, das Reita sich aufregt über dich?
 

kyouki(20:23):

Weil er mich am Boden sehen will, so wie ruki und das nur so zum Spaß.
 

dont.call.me.chan(20:24):

Vielleicht solltest du dich einfach nicht mehr mit dem Idioten abgeben und mit Idioten meine ich nicht Reita, aber nun erzähl was denn nun eigentlich genau passiert ist.
 


 

Ui! Was für ne Aufforderung. Sollte ich ihm alles erzählen? Seit heut morgen oder nur das was im Kimonoladen passiert war? Ich dachte nur kurz nach, da Kyo eine Antwort erwartete und so entschied ich mich für b nur das im Kimonoladen. Ich wusste nicht wieso, denn ich hatte ja sogesehen genügend Zeit. Vielleicht hatte ich angst, angst dass Kyo Reita recht gab?
 


 

kyouki(20:25):

Reita hat mich in einem Kimonoladen überfallen.
 

dont.call.me.chan(20:25):

überfallen? Oh, das kann ich mir sehr gut vorstellen ... wenn ich mir ausmale, wie du in nem Kimono aussiehst, da würde ich sicherlich auch gern über dich herfallen.
 

kyouki(20:26):

ni... nicht so wie du denkst! Ich hatte da noch normale Sachen an...nur eben ein Frauenkimono in der Hand!
 

dont.call.me.chan(20:27):

da stellt sich natürlich die Frage, was du unter "normalen Sachen" verstehst, nicht wahr?
 

kyouki(20:28):

Das was ich gestern auch getragen habe?
 

dont.call.me.chan(20:28):

ahh...ja... Irgendwie desillusionierend... und warum hat er dich überfallen?
 

kyouki(20:28):

Ich weiß es nicht.
 

dont.call.me.chan(20:29):

Und wie, wenn schon nicht auf diese Klamotten-vom-Leib-reiß-Methode?
 

kyouki(20:29):

nein er hat mich schon an die Wand gedrückt, aber mir dann erklärt, dass ich wie Ruki sei und nicht besser als er oder so... und mir dann die Drohung ausgesprochen.
 

dont.call.me.chan(20:30):

nun, da du ja offensichtlich (leider) auf Ruki zu stehen scheinst, dürfte das für dich ja keine Beleidigung gewesen sein, oder? Was für eine Drohung?
 

kyouki(20:31):

Na ja, das er mich fertig machen will wie Ruki... oder mich am Boden sehen will und wie meinst du das Beleidigung sein? Was hat meine Beziehung mit Ruki damit zu tun, dass ich wie Ruki sein soll?
 

dont.call.me.chan(20:32):

vergiss es... war nur ein dummer Kommentar und Reita... hach ja, der gute alte hat manchmal wirklich nen hang zur Dramatik. Nimm dir sein Gefasel bloß nicht zu sehr zu herzen, hörst du ?
 

kyouki(20:33):

wie sollte ich mir eine Drohung nicht zu Herzen nehmen? Ich hab voll angst was morgen sein wird.
 

dont.call.me.chan(20:34):

die Party das heißt, dass du trotzdem hinkommen wirst?
 

kyouki(20:34):

weiß ich nicht, aber ich denke schon ,denn sonst war das shoppen heute für umsonst
 

dont.call.me.chan(20:35):

Genau, richtige Einstellung! Was wirst du denn anziehen?
 

kyouki(20:36):

Ähm, eine zerrissene Jeans wie ich es finde, ein weißes Hemd fast ganz schlicht und eine Weste.
 

dont.call.me.chan(20:37):

und die Brille lässt du schön zuhause, ja? Nicht dass sie dein Gesicht entstellen würde... so etwas hinzubekommen wäre schon ne Meisterleistung, aber sonderlich verschönern tut sie dein Gesicht auch nicht ... Hast du nochmal über meinen Vorschlag nachgedacht, dir Kontaktlinsen mit Sehstärke zuzulegen?
 

kyouki(20:39):

nein es ist zu teuer und so schlimm finde ich meine Brille auch wieder nicht.
 

dont.call.me.chan(20:39):

Ich aber! Muss man hier erst direkt werden, bevor du auf mich hörst???
 

kyouki(20:40):

ich kann mir doch nicht von jedem Geld leihen!
 

dont.call.me.chan(20:40):

bin ich jeder?
 


 

Das war jetzt wieder so eine typische Kyo antwort und irgendwie brachte sie mich zum schmunzeln. Irgendwie war es schön mit ihm zu schreiben. Er war echt ein Chaot. Nicht im Sinne von Aufräumen oder so, aber er war auf lustiger Weise eingenommen von sich. Reita dagegen war einfach eingenommen und ach irgendwie kann ich Reita auch nicht hassen. Wieso, weiß ich nicht. er hatte mich geschlagen, mich angeschrieen, aber er suchte auch den Kontakt zu mir und war auch zärtlich, oder? er Kuss, wenn es denn einer War, ja der war dann mehr als zärtlich. Aber das konnte ich Kyo unmöglich schreiben.
 


 

kyouki(20:40):

nein!
 

dont.call.me.chan(20:40):

und wenn nicht weiter frag doch deinen Rukischatz, der freut sich garantiert.
 


 

Das hatte irgendwie gesessen. Dieser Kommentar Kyo's schmerzte mich und ich verzog mein Gesicht und irgendwie bildete sich eine Träne. Was dachte sich Kyo dabei? Ich nahm auch von Ruki nicht gerne das Geld an und ich nutzte keine Menschen aus und wieso, hackten alle auf mich und Ruki rum? Was hatten wir denn getan oder besser gesagt Ruki? Seh ich die Welt denn anders als die anderen?
 


 

kyouki(20:41):

Du bist gemein!
 

dont.call.me.chan(20:41):

Nein, ich bin ehrlich!
 

kyouki(20:41):

Was hat Ruki denn getan?
 

dont.call.me.chan(20:41):

Vielleicht solltest du eher fragen, was er NICHT getan hat. da wäre die Antwort kürzer...
 

kyouki(20:42):

mich hat er NETT umsorgt, als Reita MICH ZUSAMMENGESCHLAGEN hat
 

dont.call.me.chan(20:42):

aber ich bin nicht in der Position, dir irgendetwas zu erzählen, das lasse ich schön die machen, die es auch wirklich betrifft, wäre ja noch schöner, wenn ich jetzt anfangen würde, mich in fremde Angelegenheiten einzumischen ...
 

kyouki(20:43):

Ja, aber ich muss mir Vorwürfe machen oder Vorwürfe anhören! Erzähl mir doch einfach was du gegen Ruki hast, nicht Reita! Dann mischt du dich auch nicht ein.
 

dont.call.me.chan(20:44):

Aber wenn ich dir erzähle, was ich gegen Ruki habe, erzähle ich dir automatisch auch, was Reita gegen Ruki hat Wir sind wie Brüder, schon vergessen? Er will nicht, dass ich da drüber spreche und ich werde es auch nicht tun.Und andersrum akzeptiert er es, wenn ich will, dass er die klappe hält.
 

kyouki(20:46):

Dennoch wird er mich fertig machen, obwohl du ihm gesagt hast er soll es unterlassen! So wie er es mir gesagt hatte.
 

dont.call.me.chan(20:47):

Ich denke nicht nicht, dass er das tun wird... aber okay... Eigentlich ging es um morgen, mach dir da keine Sorgen, ich pass schon auf dich auf
 

kyouki(20:47):

Ich weiß nicht, ich würde doch dein Ansehen gefährden schließlich bin ich Rukis Freund und Brillenträger!
 


 

Ja verdammt, ich war angepisst und ich weinte. Mich hatte es sehr verletzt, dass er RUki so schlecht machte. Kannte er ihn überhaupt? Und dann fängt er auch noch einfach ein anderes Thema an! Ich starrte wütend auf den Bildschirm, doch ließ sich Kyo Zeit mit seiner Antwort und als sie endlich ankam, wusste ich auch wieso.
 


 

dont.call.me.chan sagt (20:49):

jetzt hör mir mal zu, Schönheit: wenn ich mir ständig sorgen darum machen würde, was mein Ansehen gefährdet und was nicht, dann hätte ich niemals so viel davon erreicht, wie das ja nun mal der Fall ist. Abgesehen davon kann ich mir niemanden vorstellen, der mein so genanntes "Ansehen" weniger gefährdet als du!

Mit deinem unglaublich hübschen Gesicht ... auch mit Brille also: ich werde auf dich aufpassen, und damit basta! Da fällt mir ein welche Sehstärke hast du?
 

kyouki(20:51):

und warum willst du auf mich aufpassen? ich verstehe das nicht?
 


 

Kyo war so verdammt oberflächlich und in meiner immer noch gebliebenen Wut, fand ich diese Schmeicheleien mehr als unpassend und sie interessierten mich ebenso wenig. Wie konnte man nur? Er behandelt mich nur so, weil ich hübsch war? Das gibt doch zu denken, oder etwa nicht
 

dont.call.me.chan(20:51):

du bist wirklich auf den Kopf gefallen, oder? man ~ weil ich dich mag ganz einfach und welche Sehstärke hast du nun?
 


 

Man woher sollte ich das wissen? Schnell kramte ich nach meinem Brillenpass und schrieb dann die Zahlen auf, welche meine Sehstärke beschrieben, damit er endlich ruhe gab, denn er nervte mit der Frage.
 


 

kyouki(20:52):

ähm rechts -2.25 und links -2,5
 

dont.call.me.chan(20:52):

Wunderbar!
 

kyouki(20:52):

Warum willst du dass wissen?
 

dont.call.me.chan(20:52):

Ab morgen trägst du keine Brille mehr ...
 

kyouki(20:53):

Kyo!
 

dont.call.me.chan sagt (20:53):

ich weiß wie ich heiße, danke
 

kyouki(20:54):

...das kann ich nicht annehmen
 

dont.call.me.chan(20:54):

doch, das kannst und wirst du, aber darüber reden wir morgen
 

kyouki(20:54):

Kyo
 

dont.call.me.chan(20:54):

Uruha.... ich würde deine Anwesenheit morgen wirklich begrüßen, und das nicht nur, weil du hübsch bist sondern weil ich mich immer noch von der Echtheit deinen Lippen überzeugen möchte ich könnte da auch in einer Sache deinen rat gebrauchen... aber das reden wir morgen ich muss jetzt nämlich off, will nochmal weg
 

kyouki(20:56):

KYO!
 

dont.call.me.chan(20:56):

du magst meinen Namen, oder? naja gut... sonst hättest du ihn auch nicht geklaut.
 

kyouki(20:56):

haha~ Meiner hat ne andere Bedeutung.
 

dont.call.me.chan(20:56):

jaja, sicherlich, aber wie gesagt - ich muss off, also bis morgen, ja? Und halt die Ohren steif, Schönheit ...
 

kyouki(20:57):

werd ich schon
 

dont.call.me.chan(20:57):

und einen angenehmen Schönheitsschlaf, bis denn!
 


 

Ich seufzte als unser Gespräch ein Ende fand und fuhr mir abermals durch die Haare. Was war nur los mit dieser Welt? Sollte ich mich wirklich einfach nur dankbar schätzen? Ich schüttelte meinen Kopf und schloss dann das Fenster mit Kyo, der nun sowieso off war. Ich guckte noch schnell, ob noch wer online war doch zu meinem bedauern, schien keine weitere Person sich Zeit für mich nehmen zu wollen. naja dann konnte ich wohl auch gleich den PC ausschalten. Denn wer weiß, ob wirklich noch jemand online kommen würde.
 

Während der Laptop in aller Seelenruhe herunterfährt und nun seinen Platz auf meinen Couchtisch fand, dachte ich noch einmal über das Komplette Gespräch mit Kyo nach. Wir haben eigentlich die ganze Zeit nur sehr oberflächlich miteinander gesprochen. Ein Thema konkret durchgenommen hatten wir nicht. Gut zum Teil trug ich auch meinen Teil dazu bei, denn ich hatte nur die halbe Wahrheit so gesehen erzählt. Doch wenn Kyo und Reita wie Brüder sein sollten, dann würde er es früher oder später eh erfahren. Obwohl mir der Gedanke kam, ob Reita es detailgetreu wiedergeben würde. Ich seufzte und just in dem Moment klingelte das Telefon.
 

Ich schrecke aus meinen Gedanken hoch und schnappe mir das Telefon und sofort konnte ich wieder anfangen zu heulen. Da war mein Ruki.
 

"Uruha , ist alles okay? ", fragte mich seine besorgte Stimme und ich versuchte krampfhaft ein Aufschluchzen zu vermeiden. Es war nicht alles okay, ganz und gar nicht. Ich bin irgendwie zerrissen, oder nein, das trifft es nicht ganz, ich bin verwirrt und irgendwie wusste ich nicht was ich glauben sollte. Ruki war so nett zu mir, kümmerte sich um mich und redete mit mir, sah mich nicht nur Oberflächlich an und dennoch wird von mehreren Leuten, sprich Sakito, Kyo und Reita behaupteten, er sei schlecht. Es musste doch einen Grund dafür geben. Allerdings, wollte ich so etwas nicht mit Ruki am Telefon besprechen und ihn beunruhigen, noch wollte ich Lügen. So suchte ich mir eine passende Formulierung. "Ja, Ruki, sorry, ich bin nur gerade etwas fertig mit den Gedanken.", gebe ich also ehrlich aber nicht sehr detailliert in den Hörer und vernehme deutlich ein Seufzer. "Du weißt, ich bin immer für dich da?", fragte er mich und mir war bewusst das er die Wahrheit sprach. Allerdings, wollte ich das nicht über Telefon bereden. Denn, dann fehlte mir die nähe zu meiner Vertrauensperson, zu Ruki.
 

"Ja! Ich weiß, aber können wir nicht morgen darüber reden?", fragte ich ihn und irgendwie glaubte ich zu spüren, dass er leicht enttäuscht von dieser Antwort war, aber doch nickte. "Ja, können wir. Ich zwinge dich ja auch zu nichts. Nur, naja ich mach mir dann Sorgen. Ich möchte schließlich nicht, dass es dir schlecht geht und wenn ich dann merke, dass ich dir dann noch nicht einmal helfen kann...", kam es betrübt von ihm und irgendwie fühlte ich mich mehr als nur schuldig. "Das tut mir leid", nuschle ich in den Hörer und bekomme von Ruki ein "mir auch" ganz leise zurück. Ich fing wieder an, an meiner Unterlippe zu knabbern. Bitte Ruki, mach es mir doch nicht so schwer, flehte ich innerlich. "Es ist ja nicht so, dass ich es dir nicht sagen wollte", entwich es mir, nachdem ich och einen Seufzer von mir hören ließ. "Ich weiß Uru und ich will dir doch deinen Wunsch es mir morgen erst zu sagen nicht böse zu nehmen.", sprach er ruhig zurück. "Ja, aber ich glaube, du würdest es lieber heute hören und du verstehst nicht, warum ich es erst morgen sagen möchte. "Ich denke, dass du schon deine Gründe hast und ich es einfach mal so hinnehme.", sprach Ruki langsam und schaffte es somit, dass ich meinen Kopf schüttelte. "Du sollst es nicht unbedingt einfach nur so hinnehmen, ich möchte es dir lediglich morgen erst sagen, weil ich die bei mir spüren will und das nicht nur Stimmlich." gab ich mit schon fast verzweifelten Ton von mir, was mich für einen Moment schockte.
 

"Ich bin immer bei dir...", hörte ich es ganz leise an mein Ohr und ich zucke stark zusammen. Mein Herz raste. Ich dachte eben für einen Moment, dass Ruki hinter mir stand und mir das leise an mein Ohr. Meine Beine wurden für einen kurzen Moment ganz weich, und nur schon dieser kurze Moment ließ mich auf den Boden sinken. "...aber du hast recht. Es ist wirklich besser, wenn du mir das morgen erst erzählst, dann kann ich dir vielleicht mehr helfen." Ich schwieg darauf hin, denn ich wusste nicht, ob es nun gut wäre, ihn zu bestätigen. Als Ruki dann die Stille unterbrach, war ich mehr als froh und seufzte erleichternd aus. "Sag mal Uru? Eigentlich rufe ich ja eh an, weil ich wissen wollte, wie das Shoppen war und ob du morgen nach der Schule gleich zu mir kommen möchtest", spricht er und mir war bewusst, dass ich ihm jetzt wohl nicht alles zum Shoppen erzählen würde. Erstens wegen Sakito und zweitens wegen Reita, da ich dieses Thema erst morgen mit Ruki durchkauen wollte. "Also.." fing ich an und holte tief Luft, "Das Shoppen war ganz okay, doch wollte ich nicht zuviel kaufen und hab mich sehr zurück genommen, da ich mir das Geld nur leihe..." Ich wurde durch ein "sind geschenkt" unterbrechen, fuhr aber dann ohne auch nur diesen Kommentar zu beachten weiter. "Habe aber dank Kai, der die Börse verwaltete doch einiges an Zeugs gekauft. Allerdings werde ich dir jetzt nicht verraten was, da es eine Überraschung sein soll." Ein stöhnen auf der anderen Seite ließ mich schmunzeln und als er auch noch in einer mir unbekannten Form wie ein Kind antwortete "Uru~, du bist gemein!", sah ich überrumpelt drein. Sein wann konnte er denn wie so ein Kleinkind reden?
 

"Nein, bin ich nicht!", gebe ich ruhig zurück. "Ich bin nur auf eine Art und Weise romantisch und außerdem kann ich nicht gut erklären und wer weiß, was du dir dann plötzlich vorstellst und zudem wird dann deine Freude morgen umso größer sein, wenn wir dann bei dir sind und ich eine Modenschau für dich veranstalte." Ich lief aufm Boden rot an und spielte mit der anderen Hand mit einen Finger mit meinen Haaren rum. "Eine MODENSCHAU und das für mich? Gut das ist gebongt. ", freute sich Ruki, doch wurde ich unsicher. "Ähm Ruki?", fragte.

"Hm?" kam es interessiert zurück und ich schluckte noch kurz, bevor ich eine Frage los werden wollte.

"Was hältst du eigentlich von mir und wieso, hast du dich in mich verliebt?" Wieder folgte eine Stille, es schien, als müsste Ruki überlegen doch ließ er mich auch nicht lange mit einer Antwort warten. "Ich kenne dich schon länger, als du dir sicherlich vorstellen kannst und ich konnte dich in Kindesalter nicht leiden. Ich war so gesehen irgendwie eifersüchtig. Allerdings, veränderte sich das, na ja und nun bin ich in die voll und ganz verliebt, obwohl ich das nie für möglich gehalten habe. Es ist einfach so passiert. DU bist hübscher geworden und deine Art, ich weiß nicht. Du wirkst beruhigend auf andere und deine Naivität, die ich mal jetzt so nenne, bitte schlage mich jetzt nicht für, aber sie bringt einen zum schmunzeln und man fühlt sich einfach wohl und man bekommt einfach das Gefühl, für dich da sein zu müssen und dir zu helfen. Einfach alles. Ich liebe dich eben in dein ganzes Wesen, so wie ich es dir schon gestern gesagt hatte.", sprach er die ganze zeit mit ruhiger und verliebte Stimme und mir kamen wieder einmal die Tränen. Eindeutig, ich war zu nah am Wasser gebaut. Ich schluchzte einmal auf, was Ruki sofort gehört hatte und besorgt nach mir fragte. "Es ist nicht, ich bin nur gerührt Sorry.", gebe ich von mir. "Dass braucht dir nicht leid tun", kam es prompt von Ruki und er klang so einfühlsam.

"Ruki", hauchte ich. Ich war ihn unendlich dankbar. "Ich liebe dich und danke, dass du für mich da bist und die netten Worten."
 

"Das ist doch selbstverständlich und du kannst immer zu mir kommen, wenn etwas ist. Auch zu mir nach Hause. ", kommt es liebevoll von ihm zurück und ich hauchte ihm zu, dass ich darauf zurück kommen würde, wenn es soweit kommen würde.
 

Plötzlich änderte Ruki einfach so das Thema und warf mich vollkommen aus der Bahn. "Soll ich dich morgen abholen?",, fragte er mich und ich blinzelte verwirrt meine Wand an. "Du willst mich abholen? Weist du was das für ein Umweg ist?", sprach ich ungläubig in den Hörer und spürte, dass Ruki ein Lächeln auf den Lippen trug. "Na und für die würde ich alles tun."

"Danke", hauchte ich in den Hörer und Ruki kicherte kurz.

"Gut, dann bis morgen, hai? Dann reden wir in Ruhe.", sprach Ruki plötzlich

"Ja, ist okay", willigte ich einfach ein. Es war ja auch schon reichlich spät.

"Ich liebe dich und ich wünsche dir nur die süßesten Träume und schlaf schön und nein ich will dich nicht loswerden, nur kann ich es langsam nicht erwarten, dass es morgen wird", sprach Ruki in einer Geschwindigkeit und sagte nun immer noch 'Ich liebe dich' und imitierte Küsschengeräusche.

Ich nickte auf Rukis Worte und wünschte ihm genauso eine Gute Nacht und gab ihm auch noch einen Kuss, den er dann auch extrem erwiderte "Ich liebe dich und geh du auch früh ins Bett", kam es zum Schluss noch einmal besorgt. "Hai, mach mich gleich Bettfertig."
 

Ich schmunzelte und er lachte kurz. Dann war auch dieses Gespräch beendet und ich war geteilter Gefühle. Zudem viel mir nach dem Gespräch auf, dass wir gar keine Zeit ausgemacht hatten, wann er denn morgen hier auftaucht. Naja okay, Ruki wusste ja wo ich ohne und wie lang es bis zur Schule hin ist. Dann vertraute ich ihn jetzt einfach mal, das er pünktlich kommt.
 

Was für ein Tag. Erst die Schule, dann das Shoppen, dann Reita, dann Kyo und jetzt das mit Ruki. Es war so alles in einem. Schöne Sachen, wie auch gute. Ich schloss meine Augen, streckte mich noch kurz und entledigte mich schließlich meiner Hose, die ich jetzt einfach runter rutschen ließ. Dann begab ich mich zu meinem Schrank, durchkramte diesen und holte mir eine lange Schlafhose heraus. Ich überlegte, ob ich vielleicht doch noch ein Shirt anziehen sollte, denn es würde durchaus frisch werden, nach dem Duschen. So überlegte ich nicht mehr lange, luckte noch mal in den Schrank und suchte ein farblich passendes Oberteil. Naja und wie es der Zufall so wollte, war es mein längstes Oberteil und dazu noch das welches ich am liebsten trug und das nur wegen dem Entchen vorne drauf. Ich schmunzelte. Also hatte meine Mutti es gewaschen. Mit dem leichten schmunzeln im Gesicht marschierte ich dann ins Bad und schminkte mich erst einmal vor dem Spiegel ab und putze mir gleich hinterher die Zähne. Denn was nütze es schon, es nach dem Duschen zu machen? Richtig, nix. So stellte ich mich nachdem meine Zähne sauber war unter die Dusche und ließ das warme Wasser auf meinen nackten Körper tropfen. Das Wasser tat unglaublich gut und ich schloss meine Augen. Irgendwie war Wasser sehr beruhigend und spülte irgendwie alle Sorgen weg. Ich schloss meine Augen und blieb erst einmal 5 Minuten ohne mich einzuschäumen oder mich zu Bewegen unter dem Wasserstrahl stehen. Nach diesen 5 Minuten fing ich erst an mich einzuschäumen und als ich dabei war auch mein Glied sauber zu massieren, kam mir zum ersten mal die Frage, wie es wohl wäre zu masturbieren. Ich lehnte mich gegen die Duschwand und schloss meine Augen. Mich turnte gerade der Gedanke so ziemlich an, es mir mal selbst zu besorgen und ich wusste nicht wieso. Irgendwie war es mir auch schon fast egal, denn meine Neugierde war jetzt da, die wissen wollte wie es war. Mein Herz raste bereits vor Aufregung und irgendwie kam ich mir vor, als würde ich gleich etwas verbotenes tun. Mich durchströmte plötzlich ein Gefühl der Lust, die ich nicht kontrollieren konnte und augenblicklich umfasste ich wieder mein Glied, welches schon leicht abstand. Ich fing an es zu massieren und dabei an etwas zu denken, was mich anmachte. Mir wurde immer wärmer und ich spürte wie meine Erregung wuchs, bis ich schon meinem Höhepunkt nahe stand und ich ergoss mich dann mit lauten Stöhnen nach einigen Minuten in meiner Hand. Ich drückte kurz meinen Rücken durch und rutschte dann erschöpft die Wand herab. Mein Atem war gehetzt, genauso, wie mein Herz hastig in meiner Brust schlug. Mit wackligen Beinen stand ich als, als ich der Meinung war mich beruhigt zu haben und duschte mich ab. Danach trat ich aus der Dusche , trocknete mich ab und zog mich an. Dabei ging mir der Gedanke nicht aus dem Kopf, wie toll es war, als ich am Höhepunkt war. Es war so ein fantastisches Gefühl und ich wusste, dass ich das nie vergessen würde. nachdem ich frisch angezogen und den Gedanken der Selbstbefriedigung beiseite schob, obwohl sie einfach nur hammer und irgendwie einzigartig waren - jedenfalls für mich- lief ich die Treppen herunter um zu meiner Mutter zu rennen, die mich sachte anlächelte. Ich blieb stehen und meine Mutti winkte mich zu sich her. Langsam ging ich zu ihr. "Komm leg dich hin Kouyou, ich würde dich gerne noch ein wenig massieren." Ich tat, was sie von mir verlangte und zog schon vorher mein Oberteil aus. Ich freute mich, dass meine Mutti mich wieder massieren wollte, denn durch das Shoppen gehen, schmerzte nun meine Schulter und eine richtige Masur wäre jetzt echt angebracht. "Aber ich möchte auch mit dir reden, entkam es meiner Mutter und ich gab ein kleines "Hm" von mir, dass es mir nichts ausmachte.
 

Sie setzte sich auf mein Steiß und fing dann an mein Hals und Rücken nach allen Regeln zu massieren und zu verwöhnen. Dafür rieb sich mich zuerst mit Mandelöl ein. "Du hast dich selbst befriedigt?", stellte meine Mutter auf einmal in den Raum und ich verkrampfte. Das was sie sagte war nicht wirklich eine Frage, sondern eine Feststellung, auf die ich jetzt zögern nickte, um es zu bestätigen.
 

"Ich hatte mich schon gefragt, wann es denn mal zu kommt.", sprach meine Mutti ruhig weiter und fing un mit der richtigen Masur an. "Weißt du, dass der Sohn meiner besten Freundin das schon viel, viel früher gemacht hatte, als mit 17 Jahren? Ich habe mir sorgen gemacht.", sprach sie traurig weiter und ich runzelte die Stirn. "Wieso denn Sorgen?", frage ich sie zittrig und versuche mit ihr in Blickkontakt zu treten. "Nun, weil ich angst hatte, dass du dir selber in Weg stehst und du weder dich noch irgendwen anderes als mich lieben könntest.", erklärte sie mir und ich nickte verstehen. "Aber das brauchst du nicht. Ich hatte eben nur noch nicht das Bedürfnis." Ich stöhnte auf . Meine Mutti fand gerade einer der größten Verknotungen und versuchte diese jetzt krampfhaft zu lösen. Als sie damit fertig war, schrie ich kurz auf, weil der Endschmerz so höllisch immer wieder wehtat. Nachdem sie den Knoten gelöst hatte, sprach sie weiter und sie traf wieder den Nagel auf den Kopf. "Kann es sein, das Ruki der rund ist für die Veränderung?" ich nickte abermals, aber fügte noch einen amen hinzu. "Aber nicht nur Ruki, auch ein Junge meiner Klasse namens Reita." Sofort startete meine Mutter eine weitere Frage und ich fing an ihr alles, was in den letzten paar Tage geschehen ist zu erzählen und auch meine Bedenken.
 

"Weißt du Kouyou, es ist wichtig, dass du dich dem jetzt stellst, und selber deine erfahrung mit Personen machst. Selbst wenn sie wie Kyo und Reita meinen, Ruki sei böse und ein schlechter Mensch, so ist das Subjektiv und Menschen können sich auch ändern. Das gleiche aber auch mit Reita. Vielleicht ist er gar kein so böser Mensch, sondern versteckt sich nur und will seinen Schmerzen nur so entkommen. Nachdem, was du mir über Reita gesagt hast, glaube ich aber auch, dass er alles nicht ohne Grund macht. Sieh einfach, was der Tag dir bringt und lasse dich nicht unterkriegen. Es gibt immer mal wieder solche Situationen, die unangenehm werden und manche auch einen in ein tiefes Loch bringen, doch man kommt davon raus, wenn man in den Tag hinein lebt und aus seinen Erfahrungen lernt."

Sie ging von mir runter und half mir mich aufzusetzen. "Verstehst du was ich meine?"

"Ja, ich denke schon, aber ich habe angst, dass es schmerzt." Mir stiegen wieder Tränen in den Augen und meine Mutter lächelte wieder sanft. "Hab nicht vor den Schmerz angst, habe lieber angst davor, nicht wieder aus dem Loch zu kommen. Bitte Versprich mir, dass du kämpfst und niemals meine Worte vergisst und eines noch. Die Liebe ist immer eine Sache und höre dabei nicht auf dein Kopf, denn das bereitet schmerzen, höre auf dein Herz. Ich rede aus Erfahrung." Ich schluckte und nickte. "Ich ab dich lieb Kouyou und ich möchte dich glücklich sehen.", sagte meine Mutti noch liebevoll. "Ich liebe dich auch und danke für den Rat. ich geh dann jetzt ins Bett." Meine Mutter nickte und streichelte mir noch kurz über den Kopf.
 

Ich gab meiner Mutter einen letzten Kuss und wünschte ihr zuletzt noch eine gute Nacht. Sie erwiderte es freundlich und überglücklich. "Gute Nacht, mein Schatz!"
 

So nahm dieser Tag sein Ende und ich ging zum letzten Mal diesen Flur für heute entlang und gähnte herzhaft, meine Mutter war einfach die beste und ich war froh sie zu haben, nie würde ich sie missen wollen.
 

__________________________________________

mein sponntanstes Werk hoffe es gefällt

^^

und ich hoffe ihr habt aufmerksam gelesen, denn dann wist ihr schon was euch bald erwartet.

mata ne  またね

verwirrtes Chaos

So da bin ich schon wieder. Naja dieses mal nur Kurz....ich habe das kapitel geteilt. Ich kam nicht mit mir überein alles in dieses Kapitel zu quetschen. Allerdings bedeutet das auch, dass das nächsste Kapitel kurz sein wird und damit dann auch eine neue Handlung mit ins Spiel bringt. Naja will nicht zu viel schreiben.
 

______________________________________________________________________________
 

Heute war der Tag, der Tag, an dem ich mich immer erinnern werde und der mich auf ewig verfolgen wird, bis ich sterbe so denke ich. Irgendwie wusste ich doch immer, warum ich nie auf Partys gehen wollte. Enden sie doch immer in einem Desaster oder gar noch schlimmer.
 

Nun gut, noch war die Party nicht und mein Tag war auch recht annehmbar. Eigentlich recht schön. Noch nie wurde ich so süß geweckt wie heute. Ich hatte einen traumlosen Schlaf, bis ich etwas auf meinen Lippen spürte. Das erste was ich vernahm war ein warmer Atem und dann samtweiche Lippen. Mein Gehirn brauchte nicht lange um zu wissen, was oder besser gesagt wer dieses Gefühl auf meinem Lippen verursachte. Es war Ruki. Da ich dieses Wissen hatte, wollte ich meine Augen auch nicht aufmachen, sondern ihn nur spüren und fühlen. Mir wurde so wohlig warm und mich überkam eine innere Ruhe, wie schon lange nicht mehr. Ich seufzte in den Kuss und schlang meine Arme um den Fremdkörper, um ihn noch näher an mich zu ziehen. Langsam fange ich an meine Lippen gegen Rukis zu bewegen und ich freute mich, als er die Intensivierung erlaubte. Alles in mir fing an zu kribbeln und mein Herz pulsierte etwas stärker als normal.
 

Doch Ruki unterbrach die Bindung zwischen uns, dabei wollte ich nicht, dass er unseren Kontakt unterbrach und so murrte ich auf, worauf hin ich dann ein kichern hörte. "Da haben wir ja einen, der sich gerne verwöhnen lassen will!" Ich verzerrte auf dem Kommentar hin nur mein Gesicht und war gerade dabei mich von Ruki protestierend wegzudrehen, als ich plötzlich Gewicht auf meinem Oberschenkel wahrnahm. Noch immer öffnete ich meine Augen nicht. Ich wusste nicht warum ich sie nicht öffnete, da ich mich doch ziemlich erschrocken hatte, doch lieber tastete ich nach Ruki, dem wohl dieses Gewicht gehörte. "Ruki", hauche ich und bekam kurz darauf einen leichten Kuss auf dem Mund. "Uruha", antwortete er und erst dann öffnete ich meine Augen, allerdings das nur sehr langsam. "Kuscheln!", quengelte ich und ich sah, das Ruki schmunzeln musste. "Du Schmusekater", stellte Ruki fest und piekte mich in die Seiten, worauf hin ich kurz aufquiekte. "Und ist denn was dabei?", schmollte ich und zog meine Unterlippe nach vorne. "Nein, natürlich nicht, aber nur 5 Minuten, sonst kommen wir noch zu spät", antwortete er mir ernst und ich musste wieder murren. "Seit wann interessiert dich das denn, dass du pünktlich zur Schule kommst?", fragte ich ihn interessiert und streckte meine Arme nach ihm aus, damit er näher kam. Glücklich darüber, dass er meine Einladung entgegen nahm und sich zu mir legte und dabei die die Bettdecke über seinen angezogenen Körper schmiss, schnurrte ich auf. Er kuschelte sich näher zu mir heran und knabberte kurz an mein Ohr, was mich aufseufzen ließ. "Seit wann interessiert es dich nicht mehr zu spät zur Schule zu kommen?", flüsterte Ruki mir anzüglich ins Ohr und ich hätte ihn verfluchen können. Er hatte ja schließlich recht. Mir war es schon immer wichtig pünktlich zu sein. "Vielleicht möchte heute einfach nur mal eine Ausnahme machen", gab ich Ruki bestimmt zu und ich spürte, dass er jetzt überrascht war. "Und deine Mutter?", fragte er dann nach und ich drehte mich vollends zu Ruki um ihn direkt zu antworten. "Meine Mutti ist die beste und sie wird es schon verstehen, wenn ihr Sohn wegen eines Freundes einmal zu spät zur Schule geht." gab ich ernst zurück, doch ließ Ruki nicht locker. "Dann hast du aber eine ziemlich tolerante Mutter"
 

"Ja, das habe ich", sagte ich trotzig. Meine Mutti würde das schon verstehen, solange ich nicht den ganzen Tag fehlte, zudem wollte sie ja auch, dass ich glücklich bin und auf mein Herz hörte und mein Herz sagte mir eine Stunde mehr mit Ruki, aber dann auf jeden Fall Schule, schließlich musste ich mir dieser auch stellen. Auch wenn ich es jetzt weniger wollte als je zuvor, da ich die Drohung Reitas noch im Kopf hatte.
 

Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als ich merkte, dass Ruki noch einmal protestieren wollte, oder so in der Art, ich wusste es nicht genau, denn als ich es bemerkte, verhinderte ich es durch ein Kuss. Glücklich darüber, das er dann auch sofort schwieg, lächelte ich in den Kuss hinein. Lange lagen wir eng aneinander geschlungen und gaben uns nur Küsse. Mal waren sie lang und manche auch nur ganz kurz. Ruki hatte mir in der Zeit auch mein Lieblingshemd über den Kopf gezogen und es auf dem Boden fallen gelassen. Dabei streichelte er mich ganz sanft und als er in mein Bauchnabel eintauchte, zog sich mein Bauch kurz zusammen. "Empfindlich?", raunt er in mein Ohr und ich nickte nur. "Ich auch", kam es dann von ihm und er stahl mir wieder ein Kuss und kurz darauf fand ich mich auf meinen Beinen wieder. Perplex schaute ich Ruki an. "Wir müssen los Uru, so schwer es mir auch fällt, da deine Lippen, meine wie Magnete anziehen und ich einfach nicht genug von dir kriege, doch es fängt bald die zweite Stunde an und ich kann es mir nicht verzeihen, wenn du wegen mir ärger bekommst. Überrascht, dass es wirklich schon so spät ist, ziehe ich mich schnell an und renne dann die Treppe hinunter in die Küche, wo sich meine Mutter und Ruki aufhielten.
 

Meine Mutti blickte zu mir und fing an zu lächeln. "Morgen Schatz", sprach sie glücklich. "Morgen", kam es dafür von mir etwas schüchtern und ich setzte mich neben meinem Freund. "Ihr seit spät dran, ich hoffe, dass es nicht immer so sein wird.", kam es plötzlich von ihr in einem ernsten Ton, der dennoch noch freundlich klang. Leise nuschelte ich ihr ein "Ja" und sie nickte verstehen. Ruki dagegen grinste dabei und streichelte sanft meine Oberschenkel. Warum grinste er? "Ah, Kouyou, ich habe Takanori gerade vorgeschlagen, dass wir gemeinsam am Wochenende zum Fuji fahren, damit ich ihn etwas mehr kennen lerne und wir ein schönes Wochenende haben." Ich hob meinen Kopf und sofort lächelte ich ihr entgegen, was sie als ein "ja" verstand. "So aber nun macht los, ab zur Schule"

Ich stand auf und nahm mein Bento, welches meine Mutter mir reichte. "Danke" nuschelte ich ihr zu. "Für dich mein Schatz, immer doch, aber wehe, das wird zur Gewohnheit. Dieses mal gibt es nur Taschengeld Endzug" Mir klappte der Mund auf. "Mum!", quengelte ich, doch geht sie nicht mehr darauf ein. "Wir sehen uns dann heute Abend, ruf mich dann einfach an." Dann ging sie zu Ruki rüber und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Pass gut auf mein Sohn auf, ja?" Mein Freund nickte und packte mich dann am Handgelenk. "Tschüß Frau Takashima!"
 

Wir rannten dann den Weg zu Schule, was mir natürlich so was von überhaupt nicht gefiel. Ich hatte zwar nix gegen Sport, doch in der Öffentlichkeit Rennen, das mochte ich nicht. Aus diesem Grund, kam ich so ziemlich schlecht gelaunt zur Schule, auch wenn mir Ruki noch entschuldigend ein Kuss gab und mir noch mal beteuerte, dass er das nur wegen mir machte, da unsere Schule es wirklich überhaupt nicht leiden konnte, wenn Schüler nicht oder zu spät kamen.
 

Das bekam ich dann auch mit. Denn ich war zu spät und stand nun vor meinem Lehrer. "So sie haben also verschlafen?", kam es sehr gereizt von ihm und ich nickte nur mit gesenktem Kopf auf seine Frage. "Kommt das vielleicht davon, das Mr. Takanori bei ihnen war?" Woher wusste er das? Erschrocken, blickte ich zu meinem Lehrer, der mich nun am Ohr packte. "Hör mir mal zu mein Junge, wenn du die Schule nicht ernst nimmst, dann verschwinde doch gleich. Wir sind schließlich kein Vergnügungspark und auch nicht nur ein Gelände, in dem ihr herum schwuchteln könnt! Jetzt setz dich auf dein Platz und gnade dir Gott, dass kommt noch einmal vor! Für heute wirst du nur Nachsitzen."
 

Damit ließ er von mein Ohr ab und ich weinte. Ich konnte nicht anders. Darum also, gingen Lehrer immer raus mit dem Schüler die zu spät kamen. Damit man nicht mitbekam, was mit ihnen geschah. Dabei war es mein erstes mal, dass ich zu spät war. Sonst war ich stets vorzeige Modell und nur so ein kleiner Fehler und man wurde so dermaßen nieder gemacht. "Und jetzt hör auf zu Weinen und geh rein!" befahl mir mein Lehrer und packte mich grob an den Schultern und drängte mich in mein Klassenraum. In denen meine Mitschüler gespannt wartete.
 

Mit wieder gesenktem Blick ging ich zu meinem Platz und ließ mich auf meinen Stuhl nieder. Seit wann war das so? Sonst war mein Lehrer doch stets die Freundlichkeit in Person und nun zeigte sich so ein Gesicht von ihm. Das passte doch nicht. Er meinte ich 'schwuchtelte' herum und ich nähme die Schule nicht ernst. So was hatte man mir noch nie nachgerufen. War ich nicht sonst der Junge, der so strebsam war? Der deswegen immer getriezt wurde und die Lehrer sahen mich dabei als ein fauler Bengel? Das passte nicht und irgendwie verpuffte in mir doch der Gedanke, das die Lehrer mir geholfen hätten, wäre ich zu ihnen gegangen, als mich meine Mitschüler ärgerten. Sicher würden sie es als Lüge abstempeln.
 

Wie paralysiert saß ich so nur in diesem Unterricht und ich bemerkte nichts, was auch nur Reita neben mir machte. Irgendwie interessierte es mich auch so gut wie gar nicht. Ich weinte nur stumm einher.

Als es klingele erhob ich mich ebenfalls nicht, blieb einfach sitzen. Die meisten anderen, so bemerkte ich gingen raus in dieser Pause, da sie die Luft hier drinnen nicht mehr ertrugen, die nach 2 Unterrichtsstunden schon ziemlich stickig war. Allerdings war ja nur Essenspause und von daher bekam ich auch nicht den drang aufzustehen, denn zu Ruki zu gehen lohnte sich nicht, da sein Klassenraum schon weiter entfernt war.
 

"Wo warst du die erste Stunde?", fragte mich plötzlich mein Nachtbar und zum ersten mal blickte ich heute zu ihm. Dabei musterte ich ihn Millisekunden. und gab ihn dabei eine ehrliche Antwort. "Zu Hause" Dabei bildeten sich wieder Tränen in meinen Augen und ich blickte von ihm weg. Es schwirrten immer noch die Worte meines Lehrers im Kopf. Reita blieb dann erst einmal stumm. Doch kurz vorm Ende der Pause, wandte er sich noch einmal zu mir. "Es ist doch kein Weltuntergang, dass dich der Lehrer deswegen voll meckert!", kam es desinteressiert von ihm und ich gab nur ein "Wahrscheinlich hast du recht, nur dachte ich bleiben Lehrer dabei sachlich." zurück.

Reita sah augenblicklich zu mir auf, was ich aus den Augenwinkel mitbekam. "Ja, sie müssen dabei sachlich bleiben. Wieso? Hat er es etwa nicht getan?" kam es nun von Reita interessierter. "Was interessiert dich das denn? Du bist genauso sachlich wie der Lehrer", klagte ich Reita an und sehe ihn dabei direkt ins Gesicht. Mein blonder rebellischer Nachbar machte ein Gesichtsausdruck, als hätte man ihm ein Schlag ins Gesicht verpasst, dann verengte er seine Augen. "Vielleicht, bin ich auch nur so sachlich wie der Lehrer, weil du es nicht anders verstehst." Vollkommen verdutzt reiße ich meine Augen auf und starre nun Reitas Hinterkopf an, da er sich weg gedreht hatte.
 

Die nächsten vier Stunden verliefen dann fast wie gewohnt. Reita sprach kein Wort mehr mit mir und ignorierte mich förmlich und die Hofpause verliefen ohne großen Vorkommnissen, auch wenn fast eines passiert wäre, da ich es nicht mehr aushielt Ruki nicht zu sagen, was gestern passiert war zwischen mir und Reita. Natürlich ließ ich Sakito aus dem Spiel, weswegen mir Kai nicht böse war, als ich anstatt Sakito seinen Namen benutzte. Jedenfalls wollte Ruki auf Reita zustürmen und ihn 'zurückweisen', wie er es nannte. Doch unter Einsatz von mir und Kai hielten wir ihn im Zaum und nach meinem Argument, dass er mir noch nichts getan hatte, sondern mich wie immer behandelte, wurde er wieder ganz ruhig. "Ich mach mir ja nur Sorgen um dich und ich möchte nicht, das du leidest", wehrte er sich und ich gab ihn sofort einen Kuss. "Ich weiß doch, aber ein wenig muss ich mich doch auch selber wehren, oder?" Ruki wollte gerade antworten und hatte auch schon den Mund geöffnet, doch antwortete mir nicht seine Stimme. "Genau richtig so! Die Schönheit muss sich selber zu wehr setzen!" Sofort waren alle Blicke auf Kyo, der sehr selbstsicher bei unserer Gruppe stand. Kai wich dabei einen Schritt rückwärts, was wohl zwischen ihm und Kyo passiert ist, dass Kai solche Angst hatte. Die dagegen machte einen Schritt vorwärts und provozierte Kyo gleich. "Was willst du hier ZWERG", kam es herabwertend von ihm und Kyo hob nur abschätzend eine Augenbraue. "Also wenn du 'hier' mit dich unter einem Hut setzt, dann nichts. Zu nem Riesentrottel will ich nicht. Also verzieh dich. Mein Weg führt mich zu der Schönheit." Mit diesen Worten schritt er näher zu mir und Ruki. Ruki reagierte schneller als ich mitbekam und er bäumte sich vor mich auf. Kyo hielt inne und wog sein Kopf hin und her. "Ach Ruki-Schatzi, dich meinte ich mit Schönheit nicht unbedingt. Auch wenn du wirklich nicht schlecht aussiehst." sprach Kyo lässig und Ruki antwortete ihm mit den Zähneknirschend. "Ich weiß, wen du sprechen willst, aber das kannst du dir abschminken!" "Nein, noch schminke ich mir das nicht ab. Erst wenn mir die Schönheit es mir nicht erlaubt." Somit guckte er mich abwartend an und auch Ruki guckte abwartend. Ich seufzte kurz auf. Ich wusste wohl oder übel, was Kyo von mir wollte und ich wusste auch, dass er mir nichts tun würde. "Ruki, sei mir nicht böse, aber ich denke ich höre mir an, was Kyo mir zu sagen hat. Vertraue mir, er wird mir nichts tun und auch nichts, was dir nicht gefällt." Ich gab Ruki noch einen Kuss auf die Wange und ging dann zu Kyo, der mich breit anlächeln. "Aber,..." Wollte Ruki noch protestieren, doch schüttelte ich den Kopf. "Vertrau mir, bitte", flehte ich ihm an und ich sah, dass Ruki kurz nickte. Ich schmunzelte noch und ging dann mit Kyo ein paar Schritte weg. Fern von Reita und Ruki.
 

"Geschickt, geschickt", lobt mich Kyo und ich zuckte nur mit der Schulter. "Ui, was machst du denn für ein Gesicht? Hat Reita wieder Scheiße gebaut?", fragte er mich und ich schüttelte den Kopf. "Wirklich nicht?", kam es erstaunt von ihm und er pfiff. "Wow, hätt ich jetzt nicht gedacht, aber was denn dann?", fragte er mich und ich wusste nicht wieso, aber ich erzählte ihm was heute passiert war. "Klage den Lehrer an", kam es knapp von Kyo und ich starrte ihn Fassungslos an. "Was?", fragte ich nach und Kyo wiederholt seine Worte. "Klage den Lehrer an. Es verstößt gegen die Regeln oder geh zu ihm und erpresse ihn, damit du dem Nachsitzen entgehst.", sprach er ohne Bedenken. "Aber, darüber wollte ich ja eigentlich nicht zu dir", wechselte er dann das Thema und kramte nach einer Tüte und reichte sie mir dann. "Hier, die Kontaktlinsen. Ich sag dir hätte ich nicht durch meinen Job Kontakte und könnte ich nicht so genial Lügen, hätte ich sie nicht bekommen. Das sind jedenfalls Kontaktlinsen jeglicher Art und frag mich bitte jetzt auch nicht wie viele, aber es sind jeweils ein Jahres Kontaktlinsen." Ich nahm die Tüte und guckte kurz hinein und mir blieb der Mund offen. "Wieso so viele?", gab ich entsetzt von mir und Kyo antworte nur. "Weil ich nicht weiß, welche Farbe und Art dir am besten steht."
 

Unschlüssig, was ich jetzt tun sollte, umarmte ich ihn dennoch kurz und hauche ein "Danke". Ich spüre, dass Kyo ein fieses Grinsen ziert und ich lasse von ihm ab. "Bitte, bitte. Dafür bekomm ich, von dir, als Dank ein Kuss auf der Party." "Das kannst du vergessen!", antwortete ich sofort. "Nein, das kann ich nicht und werde ich auch nicht, oder willst du es jetzt machen?" Ich schüttelte den Kopf. "Zudem, sollst du es nicht vor Rukis Augen machen. Ich werde schon dafür sorgen das er es nicht mitbekommt." ich wollte wieder protestieren, doch hielt ich inne, als Ruki nun nach mir rief. Aus Hektik willigte ich schließlich ein und rannte zu Ruki. "Ich freu mich!", hörte ich noch Kyo rufen und ich verfluchte mich in diesem Moment.
 

Jetzt musste ich auch noch schnell Ruki beruhigen, was Kyo von mir wollte und ich hatte da wohl mal Glück, dass ich es auch schnell schaffte. Die Kontaktlinsen, hatte er dabei nicht bemerkt. Es klingelte und nun musste ich meine letzten paar Stunden noch hinter mich bringen. Plötzlich viel mir wieder ein, dass ich danach zu Ruki wollte. "Ruki, ich muss heute Nachsitzen", erzählte ihm ihn, während wir nebeneinander Händchen haltend gingen. "Wie lange?", fragte er und ich berichtete ihm von einer Stunde. Er nickte daraufhin und meinte, dass ihm das gleiche blühte. "Naja dafür kann ich mich danach ja von dir verwöhnen lassen.", strahlte Ruki und meine Augen wurden so groß wie Untertassen. "Was ist?", wunderte sich Ruki. "Ich hab die Klamotten zu Hause liegen lassen.", sprach ich völlig enttäuscht von mir, doch Ruki lächelte sanft. "Kein Problem, dann holen wir sich nach der Schule."
 

So geschah es dann auch und wir fanden uns nach der Schule erst bei mir zu Hause wider. Dort ließ ich dann den größten Teil der Kontaktlinsen, bis eben auf ein paar. Es waren Blaue mit einem am Rand versehen schwarzen Muster. Diese Kontaktlinsen packte ich dann in mein Schminkköfferchen und ging dann nach unten zu Ruki, der bereits mit meinen Tüten an Klamotten im Flur wartete "Wir können", sprach ich fröhlich und auch er lächelte.
 

Das beste Outfit, was ihm gefiel, war der Frauenkimono an meinen Körper und er war sehr enttäuscht, als er hörte, dass er diesen Anblick erst einmal nicht sehen konnte, da er nicht in meinem Jahrgang war. Das Outfit, welches ich zur Party anziehe hatte er auch nicht gesehen. Doch würde es gleich dazu kommen. Er zog sich gerade in seinem Zimmer um und ich im Bad. Wir wollten nämlich so ein Überraschungsmoment machen, wie bei einer Hochzeit. Nur das ich nicht solch eleganten Sachen trage. Sondern eher das Gegenteil. Es dauerte nicht lange, bis ich meine Jeans, das fast schlichtweiße Shirt und die Weste anhatte, mit samt Accessoire, doch das zurecht Stylen, das dauerte. Zuerst, so wusste ich durch Zeitschriften, musste ich die Kontaktlinse einsetzen. Jetzt war es soweit. Mit einer Kontaktlinse auf dem Zeigefinger, versuchte ich mir dieses Ding ins Auge zu stecken. Irgendwie ekelte ich mich vor und ein wenig angst schwirrte dann auch noch mit. Doch als sie meiner Meinung nach drinnen war, konnte ich endlich auch wieder was sehen. Jedenfalls auf ein Auge. So ging es auch schneller, als ich die Zweite im Auge hatte.
 

Ich blinzelte einige male und betrachte mich dann im Spiegel. Es war ungewohnt und irgendwie kam es mir vor, als wären meine Augen schmaler, als ich dachte, aber schlecht sah es nicht aus. Doch die Schminkte fehlte mir jetzt deutlich. Also Grundierte ich zuerst mein Gesicht. Schließlich musste auch niemand meine Pickel sehen. Danach zückte ich meinen Kajal und umrandete meine Augen damit, so wirkten die Augen gleich größer. Doch irgendwie fehlte mir jetzt noch etwas. Ohne die Brille kam mir der Abstand zwischen Augenbraue und Auge so groß vor. So zog ich ein Lidstrich und war mehr als erstaunt, da es sogar recht gut aussah und perfekt geschwungen. Ich wiederhole diesen Strich dann auf der anderen Seite meines Auges und ich war im Schminken echt genial. Mir gelang es echt beim ersten Versuch schon so perfekt einen Lidstrich zu ziehen. Auch wenn es nur Schlicht geschminkt war, es gefiel mir.
 

Kyo hatte vollkommen recht. Kontaktlinsen standen mir wirklich besser, als die Brille. Allerdings sollte Ruki das nicht gleich sehen. So kramte ich in meiner Tasche schnell noch nach meiner Sonnenbrille. Schnell setzte ich diese auf und guckte dann auf meine Silberne Uhr. Höchste Zeit raus zu kommen. Ein wunder, dass Ruki noch nicht meckerte. Ich schloss das Bad auf und ging zum gegenüberliegende Zimmer, welches Ruki gehörte. Dieser saß abwartend auf sein Bettchen . "Endlich bist du fertig", freute er sich und sprang sofort auf. Dabei viel mir auf, dass er Kontaktlinsen trug, weiße Kontaktlinsen. "Ruki, du hast weiße Augen!", entkommt es mir überrascht und plötzlich schmollte er. "Was denn?", fragte ich daraufhin. "Sie sind nicht komplett weiß", weist er mich hin und ich entschuldigte mich. "Es sah aber durch die Sonnenbrille so aus." "Ist ja okay Uruha", beruhigte er mich. "Du siehst übrigens sehr gut aus. Nicht so streng. Solltest du öfters tragen." Ich schmunzelte und packte ihn. "Du auch, solltest öfters diese Kontaktlinsen tragen, sie stehen dir."
 

Ruki gab mir einen wilden Kuss und drängte mich an die Wand im Flur. "Ich find es echt Klasse, dass du wirklich mit zur Party kommst.", hauchte er mir zu und ich gab nur ein "hm" zurück, da ein schlechtes Gefühl mir überkam. Als ahnte ich, es würde etwas passieren.
 

Die Party zum Schuljahranfang findet immer in einem Club statt, welche von den Reichen Eltern gesponsert wird für einen Tag natürlich. Dieser Club stand unweit dem Reichenviertel, was ich mit einem Augenrollen quittierte. Die Reichen sollten ja nicht so weit laufen, wie die Armen. Dabei hatten diese doch einen Chauffeur. Ruki bemerkte, dass ich etwas hatte und guckte mich schräg an. “Ist was nicht in Ordnung?” Ich drehte meinen Kopf zu ihm und nickte. “Ja alles okay. Nur ich habe schon etwas bammel”, gebe ich ihm zu und er drückt meine Hand. “Keine Sorge, ich pass auf dich auf.” Dankend gebe ich ihm einen Kuss und dann treten wir auch schon in den Club.
 

Das innere des Club war dunkel und ich sah mich gezwungen meine Sonnenbrille abzunehmen, da ich sonst nichts erkennen konnte, außer mal kurze Lichtblitze von den Scheinwerfern. Ich schaute mich während mich Ruki irgendwo hinführte nach rechts und nach links um. Nichts sollte an mir vorbei gehen und ich fand das Innenleben des Clubs sehr interessant, wie auch die Musik. Es hatte etwas, Musik die man leiden konnte aus Boxen mit viel Bass und gewaltiger Lautstärke zu hören. Die Musik vibrierte in mir und drängte sich auf, das ich mich dazu Bewegen sollte, so wie die Masse, an der wir gerade vorbei gingen. Es war ziemlich voll und meine Mitschüler tanzten alle eng umschlungen und ich sah, dass sie schwitzen, da es die Schweißperlen in dem flackernden Licht immer mal kurz leuchteten. Irgendwie stieß mich diese Erkenntnis überhaupt nicht ab, sondern irgendwie machte es mich sogar wuschig. Plötzlich hielt Ruki an und ich richtete mein Blick wieder nach vorne um zu gucken, wieso wir nicht weiter gingen. Doch dann wurde ich auch schon Heftig von Kai begrüßt.
 

"Uruha!", strahlte er mich an und umarmte mich. Ich grinste zurück und Begrüßte ihn auch wenn ich jetzt fast Schreien musste, denn sonst würde meine Stimme nicht gegen die Musik ankommen. Ich sah, dass Kai mich musterte und langsam die Stirn graus legte. Dann schrie er plötzlich nach Ruki, der sich sofort zu Kai begab. "Was gibt es Kai?", fragte er und blickte ihn unwissend an. "Uruha sieht anders aus, nur ich find den Fehler nicht.", erklärte Kai sein anliegen und ich musste grinsen. Auch wenn mir das Wort "Fehler" nicht sonderlich passte, so traf es doch ins schwarze. Ruki guckte nun zu mir und musterte mich genauso wie Kai. Dann plötzlich weiteten sich seine Augen und kurz darauf fanden seine Lippen sich auf meine. Ich seufzte, schloss meine Augen und ließ mich von Ruki verwöhnen.
 

Er schob mich auf die Couch, wo unsere Gruppe ihren Platz gefunden hatte und setzte sich dann auf mein Schoss. Langsam legte er seine Hände an mein Nacken, während ich meine auf sein Rücken platzierte und ihn näher zu mich ran schob. Plötzlich spürte ich seine Zunge, die meine Lippen anstupste und ich konnte mir nur denken, was das zu bedeuten hatte. Allerdings verkrampfte ich mich kurz. Ich wusste doch gar nicht, wie man mit Zunge küsst. Nur zögerlich öffnete ich meine Lippen und erfühlen, was Ruki nun als nächstes Tat.
 

Ich seufzte als ich merkte, was für eine Wirkung Rukis Zunge in meiner Mundhöhle auslöste. Sie machte mich noch schier wahnsinnig. Nicht wollend, das er aufhört, zog ich ihn noch näher zu mir und ich spüre, dass er lächelt. Doch unterband er den Kuss kurz. "Hab keine Angst", flüstert er mir in mein Ohr und ich wusste, was er damit meinte.
 

Dann fanden sich unsere Lippen wieder und verschmolzen gleich in ein Zungenkuss. Unsicher ließ ich jetzt auch meine Zunge Aktiv werden und ich tastete seine Mundhöhle ab. Ruki seufzte dabei wohlig auf. Seine Hände vielen nun von meinem Nacken und er schlüpfte nun unter mein Shirt mit ihnen.
 

"Hey ihr zwei", sprach uns plötzlich Aki an und wir beide trennten uns murrend. "Wir wollen Trinken holen!", erklärte er uns sein Anliegen und Ruki murrte sein wusch nach ein Bier. Während ich Sake bestellte. Aki nickte uns zu und stand dann zusammen mit Die auf und Kai folgte dann und meinte er wolle sich umschauen. Ich wusste es aber besser und lächelte ihn wissend an. So waren wir wohl nur noch zu dritt. Denn Aoi saß uns gegenüber. Ruki rutschte von meinem Schoß und nah neben mir platz, nur um kurz darauf mich auf sein Schoß zu ziehen. Eine Stille überkam uns, in der wir der Musik einfach nur lauschten und Ruki meinen Rücken mit zarten Streicheleinheiten verwöhnte. Ich ließ es mir gut und gerne über mich ergehen und ich wurde immer lockerer.
 

Nach meinem zweiten Sakeglas, brach Ruki erst die Stille die uns überkam. "Woher hast du die Kontaktlinsen?", fragt er mich flüsternd in mein Ohr und ich antwortete ihm dass ich sie beim Optiker machen lassen habe. "Gefällt es dir denn?" fragte ich ihn dann schüchtern und er gab mir ein Kuss auf meinen Rücken. "Türlich gefällt es mir. Du bist wunderschön." sprach Ruki und wandte dann aber schon den Blick zu Aoi, der gerade Ruki angesprochen hatte.
 

Ich lächelte, doch plötzlich ging Reita an unserem Tisch vorbei und ließ meine Gesichtszüge entgleisten.
 

"Das war gerade ein Spaß", feierte Reita, klatschte dabei triumphierend in seine in Lederhandschuhen bedeckten Händen und Mao stimmte dem nur bei. "Die waren aber auch echte loser.", beteuerte Mao ihm und Reita nickte zustimmend. Dann drehte Reita seinen Kopf zu mir und Ruki und unsere Blicke trafen sich und er blieb wie angewurzelt stehen. Auch ich guckte ihn an, als hätte ich ihm noch nie im Leben gesehen.
 

An diesen Abend trug er ein grünes Hemd und darüber eine rotschwarze Lederjacke, welches sein Kreuz sehr zu betonen schien. Seine Hose war eindeutig schwarz und saß recht locker. Diese Hose fand ihr ende dann in den Springerstiefeln. Zudem waren seine Haare jetzt vollkommen blond und kürzer. Verdeckt wurde sein Gesicht wie sonst auch von seinem Nasenband und um den Hals hatte er noch ein helleres Tuch mit einem Muster drauf.
 

Lange hielten wir Blickkontakt, bis er dann schweigend weiter ging. Mein Herz rastete in der Zeit so schnell, in der Reita und ich uns einfach nur ansahen. Ich seufzte kurz und erhob mich dann. Ruki blickte Augenblicklich zu mir, der eigentlich gerade mit Aoi noch gesprochen hatte. "Was ist los?", fragte er mich besorgt. "Ich muss mal", sprach ich und Ruki nickte und widmete sich wieder Aoi zu.
 

Ich allerdings ging nicht, wie ich es gesagt hatte zum Klo, sondern guckte mich in dem Club um. Ich musste und wollte jetzt einmal kurz nachdenken. Es war eigenartig, die eben geschehene Situation zwischen mir und Reita. Seufzend lehnte ich mich an ein Geländer und guckte zu den Menschen herunter, die immer noch eng umschlungen tanzten. Ich wippte mit meinen Fuß den Takt nach und gucke recht lange einfach nur zu den Tanzenden.
 

Doch nachdem sicherlich schon das dritte Lied ihr Ende fand und ein neues Lied begann, legten sich zwei Hände an meinen Hüften. Ich wollte mich zu der Person umdrehen, doch ließ diese es nicht zu. Panik stieg in mir auf und ich versuchte mich verzweifelt zu wehren, doch schaffte ich es nicht. So entschloss ich mich einfach ruhig stehen zu bleiben und keinerlei Aufstände zu machen. Da Schreien so oder so nichts nützte. "Wer bist du", flüstere ich Demjenigen zu, der Hinter mir stand. "Das weiß ich selber nicht", kam es ganz leise zurück und wieder hatte ich den drang mich umzudrehen. "Nein, dreh dich bitte nicht um", haucht der Fremde mir wieder ins Ohr und ich tat wie geheißen. "Reita?", fragte ich den Fremden, denn irgendwie sagte mir mein Herz es, dass er es war. Zudem er auch der einzige war, welchen Arme so stark waren. Doch blieb den, den ich angesprochen hatte still. "Was, was führst du für ein Spielchen?", frage ich jetzt zittrig und mein Blick schweift weiterhin die Menge.
 

"Ich weiß es nicht", kam es nach langer Stille. "Du verwirrst mich", kam es wieder von Reita, von dem ich nun sicher war, dass er es auch war. Wieder versuchte ich kurz gegen ihn anzukommen, schaffte es allerdings wieder nicht. "Bitte dreh dich nicht um",wiederholte er wieder. "Wieso?", frage ich knapp.

"Weil ich angst habe",, gesteht er mir und mir fällt mein Herz in die Hose. "Angst", wiederholte ich unsicher und ich spürte wie Reita nickte. "Immer, wenn ich dich sehe, dein Gesicht, verhalte ich mich stets anders, und immer sehe ich in deinen Augen nur Angst oder Wut. Ich kann es mir nicht erklären. Zum einen empfinde ich nur bittere Wut und Hass und ich würde dich am liebsten am Boden sehen. Doch andererseits will ich nicht, dass es dir schlecht geht, würde einfach für dich da sein. Irgendwie habe ich in deiner Nähe immer so einen 'sozialen Tag'".
 

Ich schmunzelte kurz. Ja der 'soziale Tag', der Tag, an dem wir uns so gesehen kennen lernten. "Ist es denn ein Wunder, wenn ich dir solche Blicke schenke, die nur Wut oder Angst widerspiegeln?", fragte ich und lehnte mich an seine Brust an. Ich wusste nicht, warum ich diese Geste machte, vielleicht lag es an dem Sake. "Ja", gab er trotzig zurück und ich verlagerte mein Gewicht wieder nach vorne. "Kouyou! Halt dir schnell die Ohren zu!", befahl mir Reita plötzlich und ohne groß zu überlegen, tat ich was er von mir verlangte. Seine Stimme war so ernst und er nannte meinen richtigen Namen. Ich spürte, wie Reita von mir abließ, dennoch drehte ich nicht um. Erst als zwei Hände wieder meine Hüften berührten ließ ich von meinen Ohren ab. "Was...?"
 

"Drehe dich immer noch nicht um!", kommt es wieder von Reita. "Aber...", wollte ich protestieren, doch wurde ich von Reita aufgehalten. "Wie kommst du nach Hause?", fragte er mich und ich antworte perplex "Mutti". "Dann ruf sie an! Die Feier ist gleich zu Ende"
 

"Was?", gab ich überrascht von mir. "Aber ich habe noch gar nicht getanzt!", gebe ich zeternd von mir und Reita drückt mich näher zu sich heran. "Hör mir zu und sage mir dann, ob du dann noch immer Tanzen willst." Ich nickte und ein ungute Gefühl machte sich in mir breit. "Dein Ruki, hat uns beide zusammen so wie jetzt ungefähr stehen sehen und er war schon leicht angetrunken. Nun ja und wie es so passiert, wollte er auf mich los, doch stellte sich Kyo zwischen uns und eine Schlägerei entstand zwischen unseren beiden Freundeskreis.", ich zuckte in mir zusammen und mein Hals wurde trocken. "Ich musste mich dann auch kurz zu wehr setzten, doch hielt ich mich weit gehend zurück, damit ich noch mal zu dir zurück konnte. Die anderen wurden rausgeschmissen und es wurde dafür gesorgt, dass die Schlägerei ein Ende findet. Es ist keiner ernsthaft verletzt worden.", endete Reita seine Ausführung. "Endet diese party immer so?, fragte ich und Reita gab mir mit einem "Ja" recht. "Daher ist die Party auch so gut wie gelaufen, jedenfalls für mich." Ich nickte. "Aber tanzen würde ich trotzdem noch gerne!"
 

------------------------

fortsetzung folgt :D

(aber fragt mich nicht wann ich es abtippe)

Fehler?

"Aber tanzen würde ich trotzdem noch gerne."

Ich merkte, wie Reita hinter mir sich irgendwie verkrampfte. Er atmete tief ein und wieder aus, schlang nun seine Arme um meinen Körper und presste mich näher an sich heran, sodass ich jetzt sein in seiner Brust schlagendes Herz fühlen konnte. Ich schloss meine Augen, um mich mehr auf das schlagende Herz zu konzentrieren. Reita hatte einen ruhigen Herzschlag; er war ruhiger als meiner und, so glaubte ich zu wissen, auch schwerer. "Reita", flüsterte ich und der Angesprochene verstärkte seine Umarmung, was mich gerade nicht störte, doch lockerte er sie kurz nach dieser Druckzufuhr und wollte sich von mir entfernen. So schnell wie ich nur reagieren konnte, umfasste ich seine starken Unterarme und hielt ihn zurück, um zu verhindern, dass er den Kontakt zwischen uns vollkommen trennte.
 

Ich wusste, dass Reita mich jetzt sicherlich wie erstarrt anguckte, und wollte mich schon nach ihm umdrehen. "Nicht", kam es mit zittriger Stimme von ihm und ich war erstaunt, dass er es immer noch nicht zulassen wollte, das ich ihn anguckte. Wieder breitete sich eine Stille aus, in der ich Reitas Arme um meinen Bauch geschlungen hielt und weiterhin den tanzenden Menschen zugucke. "Reita... ich möchte tanzen", nuschelte ich und dachte, dass er es nicht hörte, doch er antwortete mir. "Du musst nur meine Arme loslassen und dann kannst du runter und tanzen." Doch schüttelte ich den Kopf. "Mit dir", sprach ich zögernd und wieder folgte eine Stille, bis Reita mir doch antwortete. "Das... das kann ich nicht." "Wieso?"
 

"Deine Augen", antwortete er mir kurz und ich verstand. "Aber es sind doch gar nich......""Auch wenn du Kontaktlinsen trägst. Das hab ich schon mitbekommen und das macht die Sache nicht leichter", unterbrach mich Reita und ich wusste nicht, was ich antworten sollte. So schwieg ich. "Es gibt nur eine Möglichkeit", flüsterte Reita dicht an meinem Ohr, befreite sich dann aus meinen Händen, aber blieb dicht bei mir stehen. Auf einmal stupste er mich mit seiner Nase an und ich erstarrte. Er stupste mich mit seiner Nase an. Seiner Nase. Ohne Tuch. Noch ehe ich reagieren konnte, band mir Reita mit seinem Nasenband meine Augen zu und ich verstand. "Aber deine Nase", kam es erschrocken von mir und Reita lachte gedämpft. "Unter meinem Tuch versteckt." Ich musste Augenblicklich lächeln. "Darf ich mich jetzt umdrehen?", frage ich, wissend, dass ich es wohl jetzt machen dürfte. "Ja, aber halt dich an mir fest, ich führ dich runter." Ich nickte und krallte mich an seinen freien Unterarm. "Wo ist deine Jacke?", fragte ich ihn, als mir auffiel, dass er ja eine getragen hatte. "Auf meinem Platz."
 

Es war eigenartig, jemandem wirklich blind zu folgen. Man vernahm Dinge, die man sonst nicht mitbekam. Ich vernahm zum Beispiel jede kleinste Unebenheit des Bodens, und unter meinen Händen, welche immer noch auf Reitas Unterarm ruhten, spürte ich das Blut rauschen. Bei kleinen Manövern spannte er seine Muskeln an, damit ich nicht irgendwo gegen- oder jemanden umrannte, und als wir dann die Treppen herunter gingen, spürte ich, welche Anstrengungen in meinen Knien dies verursachte und krallte mich in Reitas Unterarm. Dass er dabei kurz zusammenzuckte, merkte ich auch und ich versuchte, meinen Griff wieder zu lockern - jedenfalls blieb Reita still und meckerte nicht.
 

Nachdem wir noch ein Stückchen gegangen waren, blieb er dann stehen und drehte mich auf meinen Platz. "Wir sind da", hauchte er in mein Ohr. Ich bekam augenblicklich eine Gänsehaut und blieb einfach so stehen, wie Reita mich gelassen hatte. In solch eine Schwärze getaucht, in der man nur noch etwas hörte, wenn das Gegenüber sich zu einem herunter-, bzw. heraufbeugte, um ihm direkt ins Ohr zu schreien. Doch seltsamerweise reichte auch nur ein kleines Hauchen.
 

Mit der Musik, welche gerade lief, könnte man einen auch hören, wenn er hauchte. Sie war ruhig und sehr rhythmisch bedacht. Unschlüssig, wie ich in völliger Blindheit zu einem ruhigen Lied tanzen sollte, blieb ich erstmal nur ruhig stehen und versuchte mich darauf zu konzentrieren, ob Reita irgendetwas machte. Ich versuchte, die Musik kurzfristig auszublenden und einfach aufzuhorchen. Dabei vernahm ich den Schlag meines Herzens mehr als nur deutlich, welcher ruhig in meiner Brust hämmerte, und, als sich wie aus dem nichts zwei Arme um meine Hüften legten, etwas beschleunigte. Sachte lehne ich mich an Reitas Oberkörper und schlang meine eigenen Arme um seinen Nacken. Langsam fingen wir an, uns nach der Musik zu bewegen und auch unsere Arme wanderten. Denn zum Schluss des Liedes hin, lagen meine Hände an Reita Oberkörper und Reitas Hände ruhten nicht mehr auf meinem Rücken, sondern auf meinen Hüften.
 

Als das nächste Lied – es war laut und anzüglich – angespielt wurde, kräuselte ich kurz meine Stirn. "Uruha, vertraust du mir?", schrie mir Reita nun in mein Ohr, was ich aber wegen der Lautstärke des jetzigen Liedes nicht so auffasste. Sachte nickte ich. Somit fing Reita an, mich anzutanzen und seine Hüften kreisen zu lassen. Dabei wanderten seine Hände abermals. Seine linke ruhte auf meinem Rücken und gab mir einen gewissen Halt, während die andere irgendwo im Nirgendwo war. Nach einer kurzer Zeit fiel mir auch schon auf, dass Reita während des Tanzens einen bestimmten Rhythmus verfolgte und so fiel es mir dann auch leicht, mich dem zu fügen und mit ihm zu tanzen. Ich versank vollkommen in den gleichmäßigen und doch so wechselnden Bewegungen unserer Körper. Reitas Hand auf meinem Rücken und sein Geruch welches ich stärker wahrnahm, als je zu vor, ließ ein angenehmes Gefühl in mir aufsteigen. Nur am Rande registrierte ich in meiner Trance, dass das Lied schon seit einiger Zeit zu ende sein musste und durch ein neues ersetzt worden war, allerdings schenkte ich dem keine größere Beachtung, da ich einfach viel zu berauscht von dem Tanzen mit Reita war. Mit der Zeit begann der Tanz, dabei immer anzüglicher zu werden, und wir rieben unsere Becken gegeneinander. Mir wurde wärmer und wärmer und vor Wärme zitternd krallte ich mich in Reitas Achselhemd. Es war bereits das sechste Lied, wie ich glaubte, und wir hörten einfach nicht auf, unsere nun verschwitzten Körper aneinander zu reiben und anzuschmiegen. So hatte ich noch nie in meinem Leben getanzt und ich wusste jetzt schon, dass ich das womöglich öfters tun wollte. Während ich das dachte, blendete ich aus, dass es Reita war, mit wem ich so tanzte, als wären wir Freunde, wenn nicht sogar ein Paar - obwohl er mir sonst nicht geheuer war und wir so gesehen Feinde waren - doch fühlte ich mich gerade mehr als nur wohl in seiner Nähe. Das nächste Lied begann nun und es war wieder ein langsames. Schon sichtlich erschöpft ließ ich mich an Reitas Brust sinken und seufzte zufrieden auf. Dabei kraulte er mir beruhigend den Nacken und brachte mich somit zum aufschnurren. Wie in Trance rutschten meine Hände hinunter zum Saum seines Shirts und schlüpften darunter. Er schwitzte stark und sein Herz fing nun auch an plötzlich schnell zu rasen. "Uruha, hör auf!", sprach er ruhig, doch dachte ich nicht im Geringsten daran, das auch zu tun. "Uruha! Was zum Teufel... du wirst das noch bereuen!" Ich hielt inne und wandte Reita meinen Kopf zu, ehe ich meine Hände wieder unter seinem Shirt hervorzog und sie sich zu Reitas Gesicht vortasten ließ. "Vielleicht hast du Recht und ich werde bereuen.", gab ich von mir und zog sein Tuch von seinem Gesicht, tastete dann mit meinen Fingern nach seinen Lippen, um diese mit ihnen zu umranden. Nur kurz darauf ersetzte ich meinen Daumen mit meinen Lippen und küsste ihn. Nur dieses Mal von mir aus. Das war jetzt mein dritter Kuss, welchen ich mit ihm hatte. Der erste war von Reita ausgegangen, da er sich Rächen wollte. Der zweite war hauchzart, fast schon kein Kuss mehr und dieser war... für mich als Dank. Reita erwiderte den Kuss. Wir bewegten unsere Lippen langsam gegeneinander und er zog mich näher zu sich, kraulte meinen Nacken noch mehr. Meine Hände ruhten dabei auf den Wangen Reitas und streichelten diese sanft.
 

Recht lange dauerte der Kuss an, bis ich ihn wieder beendete und Reitas Tuch auch wieder über dessen Nase zog. Ich war mir sicher, dass Reita mich anstarrte, und genauso wenig wusste wie ich, wie es nun weiter gehen sollte. Allerdings war ich ihm dankbar, als er mich Fragte, ob ich Durst hätte und wir uns nicht wieder setzen wollten. Ich nickte und dann packte er meine Hand und zog mich mit sich. Er verfrachtete mich wieder nach oben an irgendeine Couch und verschwand dann erstmal, um uns Getränke zu holen. "Hier", kam es von ihm und er reichte mir mein Glas, welches ich nicht sehen konnte. So legte er es in meine Hand und ich bedankte mich.
 

"Wann kann ich das Band wieder abmachen?" fragte ich, weil ich es auch langsam nicht mehr aushielt, die ganze Zeit im Dunkeln zu sitzen und neben mir keinen zu spüren. Ich trank einen Schluck vom meinem Sake und wartete gespannt auf eine Antwort. "Sobald du deine Muter angerufen hast, dich abzuholen, kannst du es abmachen", antwortete er mir. "Sehr lustig", gab ich daraufhin von mir. " Wie soll ich sie denn anrufen, wenn ich nichts sehen kann?"
 

"Gut, dann eben, wenn du dich entschließt, deine Mutter anzurufen."

"Warum?", fragte ich und ich hörte Reita sagen, "Wegen den Gründen, die ich auch schon vorhin hatte."

Ich nickte und zückte dann mein Handy. "Gut dann ruf ich sie jetzt gleich an. Ich habe ja jetzt getanzt und wie wir vorhin festgestellt haben, sind unsere Freundeskreise auch weg", kam es entschlossen von mir und nur kurz darauf spürte ich, wie zwei Hände den Knoten der Binde lösten. Nachdem die Binde ab war, wollte ich sofort Reita angucken, doch ließ er das nicht zu. "Nicht umdrehen", zischte er und hielt mich davon ab, mich nach ihm umzudrehen. Ich seufzte. "Nur kurz", bat ich und Reita ließ dann von mir ab. "Okay, aber wirklich nur kurz!"
 

Kurz darauf drehte ich mich zu Reita um. Jetzt konnte ich ihn auch mal aus der Nähe mustern. Doch blieb ich an seinen Augen hängen, welche auch auf mich gerichtet waren. "Du bist sehr hübsch", sprach Reita zu mir und streichelte kurz meine Wange. „Kyo tat Gutes, dir die Kontaktlinsen zu schenken." Mit den Worten stand er auf, zog sich seine Jacke an und fischte kurz darauf nach seinem Handy und Rucksack, um dann aus dem Club zu gehen und mich einfach so sitzen zu lassen. Ich seufzte. Es war so eigenartig, aber ich würde mir erst später über Reita den Kopf zerbrechen. Ich wählte die Nummer meiner Mutter.
 

Nach zweifachem Tuten ging sie dann auch mit einem Munteren "Ich komm gleich, Kouyou" ran. Ich schmunzelte. "Okay, dann bis gleich. Hab dich lieb", gab ich zurück und legte dann auf. Wo die Party stattfand, wusste sie ja durch eine Elternbescheinigung.
 

Ich packte meine Sachen, zog mir dann auch meine Jacke an, trank mein Sake aus und ging aus dem Club. Dort streckte ich mich erst einmal ausgiebig. Die frische Luft war wirklich sehr angenehm und genüsslich schloss ich, während ich ging, meine Augen. Auch wenn der Abend gewiss nicht so verlaufen war, wie ich es eigentlich erhofft hatte. Denn eigentlich wollte ich mit Ruki so tanzen, wie ich es mit Reita getan hatte. Und wie man vom Teufel dachte, spürte ich Reita wieder hinter mir, der wieder seine Arme um mich schlang. Seine rote Lederjacke sah in der nächtlichen Dunkelheit schon fast schwarz aus. "Egal, wie sehr ich dich auch hasse,...", hauchte er mir gegen mein Ohr und schlagartig bekam ich wieder eine Gänsehaut, "...ohne wirklich zu wissen warum, möchte ich nicht, dass du mich hasst." Ich blieb stumm stehen, hielt wie vorhin auch schon seine Unterarme fest und guckte geradeaus zu der Straße, von der meine Mutter kommen müsste. Reita schien auch nicht das Bedürfnis zu haben, sich dagegen zu wehren. Nach geschätzten fünf Minuten antwortete ich ihm dann doch. "Ich glaube, dass ich dich nie wirklich gehasst habe, sondern nur wütend war oder Angst verspürte", nuschelte ich. Reita drückte mich kurz näher an sich und ging dann um mich herum, sodass wir uns gegenüberstanden. "Hast du jetzt auch Angst oder bist du wütend auf mich?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. "Nein, gerade fühl ich mich wohl.", sprach mit immer leiser werdender Stimme. Reita nickte, sah dann kurz über seine Schulter hinweg und grummelte. Ich guckte nun auch über seine Stimme und sah, dass ein Auto näher kam, dennoch noch ziemlich weit von uns entfernt war.

"Ich werde gleich abgeholt", flüsterte Reita und wandte sich wieder mir zu. Ich blickte ihn nun auch wieder an und verlor mich gerade in seinen Augen, die sehr traurig wirkten. "Reita?", fragte ich vorsichtig. "Schhht!", gab er ruhig von sich legte kurz ein Finger auf meine Lippen und blickte noch einmal kurz über seine Schulter, ehe er wieder zu mir guckte und mir einen Kuss stahl, welchen ich auch wieder erwiderte. Ich wusste nicht, wieso ich das tat, aber ich hielt es gerade für das beste und gerade, als ich meine Augen schließen wollte, hörte ich es plötzlich aufquietschen und ein lauten Knall. Erschrocken darüber, löste ich den Kuss und suchte augenblicklich die Ursache. Aus den Augenwinkel heraus, bemerkte ich, dass Reita es mir gleicht tat und meine Hand drückte, welche ich vor Schreck gepackt hatte.
 

Nachdem ich nur wenige Sekunden später erkannte, woher diese Geräusche kamen, riss ich meine Augen auf und augenblicklich fing mein Herz an wie wild zu hämmern. Meine Beine wurden schwer wie Blei und mein Hals trocken. "Mutti?", hauchte ich und Reita wandte seinen Blick zu mir "Mutti?", sprach ich etwas lauter, ließ Reitas Hand los und rannte los.
 

Ich konnte nicht glauben, was gerade geschehen war. Es ging alles viel zu schnell. Wieso? Wieso, standen gerade zwei Autos mitten auf der Straße, total verbeult, die Windschutzscheibe zerschmettert und die Motorhaube...... die Motorhaube total ein gedrückt... die dem Wagen angehörte, in der die mir wichtigste Person drin saß. Meine Mutter. Das konnte doch nicht wahr sein. Wieso stand da das Auto meiner Mutter? Nur am Rande bekam ich dabei mit, dass der Fahrer des anderen Auto, sofort aus seinem Sprang und meine Mutter aus dem Wagen half und sie auf den Boden legte und offensichtlich ein Gespräch mit ihr aufzubauen.
 

"Mutti!" , schrie ich und rannte immer noch zu dem Auto, als ich plötzlich von starken Armen aufgehalten worden war. Mir liefen die Tränen aus den Augen. ich wollte zu meiner Mutter, gucken, ob es ihr gut ging, ich wollte für sie da sein. Doch jemand hielt mich davon auf. ich drehe mich zu der Person um und schlug mit meinen Fäusten auf sie ein. "Lass mich los! Ich muss zu meiner Mutter!"
 

"Kouyou....", sprach Reita ruhig, doch schüttelte ich den Kopf. "Lass mich Reita, lass mich zu meiner Mutter.", unterbrach ich ihn und stemmte mich gegen seine Arme. Langsam setzte er sich in Bewegung und zog mich langsam zum Unfallort. Vom weiten hörte ich schon, dass meine Mutter noch lebte, da sie anscheinend den fremden Mann antwortete und ich beruhige mich ein wenig. Reita schien das auch bemerkt zu haben und lockerte seinen Griff.
 

"Vater?", fragte Reita und ich starrte zu diesem, als hätte er gerade gesagt, dass meine Mutter dem Tode nahe stand. Dann starrte ich zu dem mir Fremden Mann, der jetzt zu uns blickte, wie meine Mutter auch. "Ryo... mir geht´ s gut", antwortet dieser und ich fragte mit zittriger Stimme und aus angst, mit rasenden Herzen: "Und.. und meine Mutter?"
 

"Kouyou", kam es lieb von ihr und ich rannte das letzte Stück zu ihnen und kniete mich zu meiner Mutter, die immer noch auf dem Asphalt lag. Sie hatte so viele Verletzungen und es rann soviel Blut aus ihren Wunden. Es war kein schöner Anblick, dennoch machte es mir just in diesem Moment so wenig aus. Ich legte ihren Kopf sachte auf meinen Schoss. "Mutti", weinte ich und sie lächelte. "Du siehst schön aus mein Junge. Du trägst Kontaktlinsen.", fing sie an zu reden und ich lächelte kurz "Du siehst auch gut aus", sprach ich zu ihr und sie schaute so gut sie es konnte. "Quacksalber", scherzte sie, sprach dann aber ernst weiter. "Es tut mir leid Kouyou", sprach sie schwer und schien nach Atem zu ringen, und ich schüttelte den Kopf. "Nicht.", antwortete ich und war der Verzweiflung nahe. "Kouyou, es tut mir so wahnsinnig leid...", wieder schüttelte ich den Kopf. "Bitte hör mir zu mein Sohn!", bat sie und ich nickte und meine Tränen nahmen kein Ende. Bitte nicht bitte nicht, kami bitte lasst sie nicht sterben. "Ich glaube nicht, Kouyou, dass ich überlebe..." fing sie an und ich fang an zu schreien. "Nein... bitte nicht... Nein." "Kouyou", sie hustete und spuckte Blut, welches eh schon im Übermaß auf dem Asphalt und ihren ganzen Wunden floss. "Kouyou, was ich dir jetzt zu sagen hab ist jetzt sehr wichtig." Sie schluckte hart und sprach dann weiter: "Ich weiß nicht, wie deine Zukunft weiter aussehen wird, nur eines konnte ich jetzt noch machen. ", somit deutete sie auf den Mann, welcher mir Fremd war, aber auch wieder nicht, oder? " Er, ich kenne ihn und das auch schon sehr lange, wie es das Schicksal eben bestimmt hat und..... und ... er kennt meine Sorge um dich und er würde dich aufnehmen, wenn ich nicht mehr bin" , sprach sie zu mir und ich konnte nicht mehr. "Sag so etwas nicht... bitte." "Doch, Kouyou, hör mir zu, bitte, bitte werde ihm ein guter Sohn." "Nein", entkommt es mir während ihrer Erklärung. "Kouyou, bitte, bitte sei ihm ein guter Sohn, bitte es ist das einzige, was ich machen kann, um meinen Fehler, den ich begangen habe, wieder gut zu machen." " Sag so was nicht. Du bist die beste Mutter die man sich wünschen kann. Du hast keine Fehler gemacht." Sie lächelte und schloss kurz die Augen und mein Herz blieb für einen Moment stehen. "Der Mann wird gut für dich Sorgen." Ich schüttelte den Kopf. "Wieso?", hauche ich und nun weinte auch meine Mutter. "Es tut mir leid Kouyou, dass ich jetzt doch nicht mit dir und Ruki weg fahren kann, ich liebe dich, bitte bewahre mich in guter Erinnerung", hauchte sie noch und schloss abermals die Augen und die Krankenwagen kamen. "Nein", heulte ich. Ich konnte es nicht fassen. Nein. "Mutti", spreche ich die mit einem friedlichen Gesicht schlafende Person an, doch wurde sich nicht wach und würde sie auch nie wieder werden. "Mutti!", schrie ich verzweifelt zu ihr, doch öffnet sie immer noch nicht ihre Augen. "Nein! Mutti, wach auf!", schreie ich sie an und man packte mich plötzlich unter den Achseln, um mich von ihr wegzuziehen. Verzweifelte versuchte ich mich loszureißen. "Mutti! Nein" Lasst mich los!"
 

Doch es war zwecklos und ich wurde weggezogen. Ich bekam aber nicht mehr mit wohin und von wem ich weggezogen wurde, denn plötzlich, war ich so schwach, wollte selber nicht mehr und versank wieder in einer Schwärze, die dieses mal aber nicht durch ein Band verursacht worden war, sondern wegen meiner Schwäche.
 

--------------------------------------

ich weiß nicht, ob es mir gut gelungen ist das Kapitel....es viel mir selber schwer das zu schreiben, da ich echt um mich ringen musste diesen Autounfall zu schreiben. Ich hasse Unfälle, da mein Vater selber bei sowas ums Leben kam.... auch wenn er sogesehen nicht mit nem Auto zusammengekracht ist, sondern mit einem Baum, aber spielt eigentlich ja auch keine Rolle.

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Es musste so kommen, alles was hier passiert ist, sind wir darauffolgende Kapitel immer von großer Bedeutung

Fortsetzung folgt

und ... ich setze jetzt noch einen drauf....bitte hasst mich dafür nicht

Das Nachspiel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

dachtest du ich bin solo wie Reita?

Tja kurze anrede info ens kommen noch ^^

aber muss mich jetzt fertig machen habe auftritt mit chor und geburtstagsfeier ^^

so und schon mal im vorraus.... es ist ein Kapitel nur für Kyo und Uruha, daher nur so kurz

eigentlich sollte es noch nicht einmal so werde, aber naja meine Häne tippen eben so.

________________________________________________________________
 

Wieder wachte ich nach einiger Zeit völliger schwärze. Nur dieses Mal war es anders als zuvor. Dieses Mal wusste ich was geschehen war und darum ging es mir verdammt schlecht. Ich wollte immer noch nicht glauben, dass das wahr war, dass das wirklich geschehen war, doch konnte ich es nicht abstreiten.
 

Ich blickte neben mich aufs Bett, in dem Reita immer noch schlief. Es war draußen immer noch hell, oder schon wieder ich wusste es nicht. Das interessierte mich gerade auch nur sehr wenig. Ich setzte mich auf und spürte ein ziehen an meinen Hintern. Das war wohl eine Folge, dass Reita mich genommen hatte. Es schmerzte und ich konnte mich kaum bewegen, aber ich musste hier weg, kostete was es wollte. So schwang ich mich mit festem Willen aus dem Bett. Langsam und leise versuchte ich dann aufzustehen. Ich wollte nicht dass Reita aufwacht. Wer weiß, was noch alles geschehen würde. Niemals könnte ich mir und ihm das jemals verzeihen, was geschehen war. Leider würde ich es wohl auch nie vergessen.
 

Betrübt guckte ich zu dem schlafenden. Ich erinnerte mich an die Party zurück und erinnerte mich daran, dass Reita so nett und zuvorkommend war. Ein trauriges Schmunzeln brachte ich auf die Lippen. Was hatte er gleich noch gesagt? Es lag an meinen Augen, warum er stets die Beherrschung verliert? Ob er mich deshalb genommen hatte, auf diese Art und Weise?
 

Auch wenn ich nicht leugnen konnte, dass es mir ja im Endeffekt geholfen hatte, so konnte ich ihm doch auch nicht danken. Er hatte mit dieser Aktion mein ganzes Leben auf dem Kopf gestellt. Ich wurde auf brutaler Weise entjungfert. Wenn ich so daran dachte sogar vergewaltigt, obwohl er wusste, dass ich Ruki habe, dass ich ihn liebe und ich ihm mein erstes Mal schenken wollte. Gut das letztere dürfte er vielleicht dann doch nicht wissen. Aber Reita hatte mir auch schon den ersten Kuss gestohlen, welcher dann doch Ruki zustand. Da er mich liebte und Reita? Ja, der liebte niemanden außer sich selbst und sein Nasenband. Ich fragte mich, wie dieser Kerl überhaupt Freunde bekam, oder liegt das alles wirklich an meinen Augen und deswegen ist er nur zu mir so?
 

Ich verzweifelte wieder an meine Gedanken. Verlor aber dieses mal nicht den Bezug zur Realität. Nur, musste ich so schnell diese Räumlichkeit verlassen, dieses Gebäude. Ich wollte nach Hause.
 

Ich blickte mich wieder einmal in dem Zimmer um. Ich brauchte Klamotten. Nackt gehe ich bestimmt nicht irgendwo hin. Als ich auf den Boden blickte, entdeckte ich etwas schwarzes. Ganz langsam duckte ich mich zu diesem Objekt hin. Und mein Hintern meldete sich zu Wort, wie auch mein Rücken plötzlich. Alles ziepte. Oh Gott, was hatte Reita mit mir alles gemacht?
 

Ich hob den Gegenstand auf und mir stockte der Atem. Das konnte doch echt nicht wahr sein. Ich ließ das das schwarze Objekt wieder fallen und rannte aus dem Zimmer. Geschockt darüber wirklich gepeitscht worden zu sein lehnte ich mich gegen die Tür, welche ich trotz Schock, leise schloss.
 

Reita hatte mich wirklich mit der Peitsche meinen Rücken geschändet. Was war er nur für ein Mensch? Ich versuchte mich zu fassen, was auch recht schnell ging, da ich gerade nackt auf dem Flur eines Hauses stand, in welchem ich noch nie war. Gegenüber von dem Zimmer, in welchem ich vor kurzem noch war, war eine Tür, welche voll behangen mit Postern waren. Eines war von Luna Sea und lauter kleine von nackten Frauen.
 

Ich runzelte die Stirn. Als wenn das Reitas Zimmer sein sollte, dann wunderte es mich gerade echt, warum nackte Frauen, wenn er doch mit Jungs zu vögeln schien. Ich zweifelte gerade echt daran, dass er homosexuell veranlagt war. Sicher das er nicht Hetero war?
 

Meine Neugierde packt mich und das Bedürfnis Klamotten zu finden, so dass ich mich von der Tür wegdrückte um zu der anderen zu gehen. Wie vermutet, befand sich hinter der Tür ein Jugendzimmer oder besser gesagt Jungenzimmer. Ob es wirklich Reitas Zimmer war, das konnte ich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen.
 

Ich kannte Reita überhaupt nicht. Ich wusste nicht, ob er vielleicht Geschwister hatte, was er für Hobbys hatte. Was ich eben von Reita weiß, dass er seit vielen Jahren niemanden mehr wirklich Freund nannte, sondern allerhöchsten Betthäschen alias Sakito oder Bruder alias Kyo und seinen Vater, wenn ich mich nicht irrte.
 

Der Mann, mit dem meine Mutter diesen Unfall hatte, der müsste Reitas Vater gewesen sein. Zumindest hatte Reita ihn so genannt. Mich überkommt wieder das Bedürfnis loszuweinen, aber jetzt wollte ich es nicht. Ich durfte jetzt nicht heulen. Sonst würde ich noch Reita wecken und zudem würde ich dann noch später zu Hause ankommen. Ich schluckte den Keim meiner Trauer herunter und suchte etwas Schrank

mäßiges, wo sich Klamotten befinden sollten. Allerdings durch allerlei Poster und durch die Unordnung in diesem Zimmer, fiel es mir recht schwer.
 

Als ich ihn entdeckte marschierte ich schnurstracks dorthin. Ich öffnete die am Boden nächste Schublade und wie ich es mir gedacht hatte, lagen dort Boxer, Strümpfe und Hemden und was ein Kerl eben noch so für Unterwäsche brauchte. So schnell wie es nur ging, schnappte ich mir eine von den Fremden Boxer und zog sie mir über. Nachdem ich nur dieses kleine Stück Stoff anhatte, war ich schon um einiges erleichterter. ich war nämlich nicht mehr nackt. Zwar war es mir etwas unangenehm, fremde Sachen anzuziehen, aber was sollte ich denn sonst tun? Die Kindergarten Sachen konnte ich unmöglich anziehen und meine alten Klamotten waren verschwunden und Reita fragen... ausgeschlossen.
 

Sicherlich wohnte er hier in diesem Haus und wusste auch bescheid, wo es Klamotten gab oder wo meine lagen, doch noch war ich der Meinung: Reita sollte weiterhin tief schlummern.
 

Ich machte die großen Schranktüren auf und genau in dem Moment konnte ich sicher sein, dass das Reitas Zimmer war.
 

Überall lagen Achselshirts oder Lederjacken und Nieten besetze Oberteile und seine weiten Hosen. Allerdings missfielen mir diese Art von Hosen und so bückte ich mich, um vielleicht auch eng anliegender Hosen zu finden. Tja und wirklich er hatte einige Hosen, die eng anlagen. Ganze Stück. Man verbesserte das meine Laune - nicht ein Stück. Ich griff mir eine aus dem Schrank und zog sie mir sofort an. Kurz wunderte ich mich, dass sie mir überhaupt passten. Ich war schließlich einige Zentimeter größer. Auch wenn es nur ca. 5 cm waren. Kaufte sich der Nasenbandträger etwa längere Hosen, als überhaupt nötig?
 

Lange dachte ich dann aber auch nicht weiter mehr nach und ich luckte wieder in Reitas Schrank, um mir ein Oberteil zu suchen, als plötzlich eine Stimme: "Erwischt!", in einem festen Ton sprach. Ertappt zuckte ich zusammen, fuhr dann erschrocken herum und ohne erst meinen gegenüber anzugucken, versuchte ich mich zu rechfertigen. "Ich... ich...", fing ich an zu stottern, wurde dann aber auch schon Unterbrochen. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Schönheit!", kam es frech und sofort wusste ich wer mein Gegenüber war. "Kyo?!"
 

"Genau der", neckte er mich, hatte ich aber eigentlich keine Lust auf seine Art Spielchen. Er kommt zu mir herüber und fährt dann mit einer Hand über meine Wunden. Seine Hände waren kalt und jagten mir einen Schauder ein und zugleich wurde ich wieder fast panisch vor Angst. " Dein Rücken sieht ja schlimm aus", fängt Kyo sanft und mit leidend an. "Das war Reita, stimmt' s?", fragte er dann noch. Ich nickte eingeschüchtert. und guckte auf den Boden. Mir war die Situation mehr als nur unangenehm. Kyo war schließlich Reitas "Bruder", was normale Leute eher als "Freund" kannten.
 

"Idiot", zischte Kyo angesäuert. "Und lass mich raten er pennt seelenruhig im gegenüberliegendem Zimmer?", wieder nickte ich und war den Tränen wieder sehr nahe. Kyo bekam das mit und er umarmte mich. "Sorry. Aber, ich weiß nicht was in Reita gefahren ist und es tut mir sehr leid für dich." Ich schwieg und guckte über Kyos Schulter hinweg weiterhin auf den Boden. Kyo löste die Umarmung und wendete sich dem Schrank zu und Kramte in dem herum. Bis er zwei Sachen davon mir reichte." Zieh das hier an! Das dürfte dir passen", befahl mir Kyo ruhig und ich tat wie geheißen. Während ich mich anzog, herrschte Stille zwischen uns. Kyo guckte nach draußen aus dem Fenster, so das ich seine Rückenpartie betrachtete.
 

"Uruha, es tut mir leid, aber würdest du mir bitte sagen was geschehen war? Ich weiß dass es dir sicherlich unangenehm ist." Betrübt blickte ich wieder zum Boden. Was sollte ich Kyo denn jetzt sagen? Ich wusste doch im großen und ganzen selber nicht was passiert war. Ich musste doch selber erst einmal verdauen und realisieren was innerhalb kürzester Zeit alles so geschehen war. "Bitte!", bat mich Kyo, doch konnte ich nur den Kopf schütteln. " Es tut mir leid, aber ich weiß selber nicht so rechte, was geschehen war. Ich weiß nur, dass es viel zu viel für mich gewesen ist. Ich weiß ja noch nicht einmal welcher Tag heute ist."
 

Kyo nickte. "Heute ist es Freitag, der Tag nach der Party...", er guckte auf seine Uhr, "Punkt 17:37 Uhr." Er guckte mir fest in die Augen, schritt dann zum Bett und setzte sich schließlich und klopfte neben sich. "Bitte setz dich kurz", bat er mich doch ich schüttelte den Kopf, woraufhin Kyo tief ausatmete. "Setz dich, du brauchst meine Fragen nicht antworten, wenn du nicht magst und falls du angst hast, das Reita uns stören könnte, keine Angst, der pennt noch sicherlich paar Stunden."
 

"Wieso bist du dir da so sicher?", fragte ich prompt und erhielt ein Grinsen Seitens Kyo. "Erstes, weil es Reita ist und zweitens, weil er nach dem Sex immer lange pennt, besonders wenn er auch noch nach...", Kyo sprach nicht zu Ende, so tat ich es dann im Endeffekt. " ...der Peitsche greift?"
 

Kyo nickte und guckte mich auffordernd an. Zögernd tat ich dann das was er von mir wollte. Antworten würde ich wohl aber nicht. Ich konnte es einfach nicht. Mein Mund wurde trocken und Spucke hatte ich auch keine mehr wirklich. Nicht wissend was jetzt kommen würde kaute ich auf meine Unterlippe herum.
 

"Ich weiß nicht, was Reita dazu getrieben hat, dich zu ficken", sprach Kyo und strich sich durch die Haare. Mich allerdings wunderte einen kurzen Moment seine Offenheit, bis mir klar wurde, das neben mir Kyo saß. "Und am liebsten würde ich wissen, wie du das geschafft hast.""Ich geschafft? Denkst du ich wollte das?!?!", schrie ich ihn plötzlich an, verstummte dann auch im nächsten Moment.
 

"Tut mir leid, ich hab mich falsch ausgedrückt. So meinte ich das jedenfalls nicht. Ich meine ja nur, dass Reita mehr Respekt vor dir hat, als vor wem anderes. Selbst zu mir hat er nicht solch einen Respekt.", er atmete tief aus. "Ich kenne Reita jetzt schon etliche Jahre..... und du gerade mal... 3-4. Weißt du, mir kommt es gar nicht einmal so vor, dass nur so wenige Tage vergangen sind. Es scheint als gehörtest du all die Jahre schon dazu. Und glaub mir nicht nur dir ergeht es so. Sakito, kennt dich ja schon lange, da ihr in eine Klasse geht und der freut sich dermaßen, mit dir endlich mehr zu tun zu haben. Tja und Reita... er hat einen narren in dich gefressen, da du ihn an Jemanden erinnerst. Deswegen auch der Respekt." Kyo atmete aus. "Dabei war sein ehemaliger Freund ein Kind, ein Kindergartenkind."
 

"Naja, man muss sich doch nicht zwangsläufig verändert haben.", unterbrach ich Kyo dann mal zögernd, weil es es ein ganz anderes Thema war, welches meine Neugierde weckte.

"Ja, schon, aber Reita hat sich geändert, sehr stark sogar." Ich runzelte die Stirn. "Kyo, wie alt bist du?"
 

"Hm?" Ich schien Kyo aus seinen Gedanken gerissen zu haben, als ich diese Frage stellte. "Was schätzt du denn?", fragte er und ich dachte einen Moment nach. "Ich weiß nicht... nach der Schulzeit zu Urteilen 19, aber du hörst dich an, als wärst du älter als Reita, zu Kindeszeit."
 

Kyo nickte. "Ich bin auch älter, 21 um genau zu sein. Bin öfters sitzen geblieben, wegen Drogenkonsum und was weiß ich alles.", sprach er als wäre es nichts und alltäglich. Für mich war das dann aber doch ein Schock. Drogenkonsum? Ich schluckte.
 

"Ich... ich sollte jetzt doch besser gehen.", sprach ich nach Minuten, in der Kyo und ich nur geschwiegen haben. "Liebst du Ruki?", fragte plötzlich Kyo und ich hielt in meinem tun, aufzustehen, inne. "Ja, wieso?", hackte ich nach. "Was ist nachdem wir rausgeschmissen worden sind passiert?", fragte mir mein Gegenüber ernst.
 

Ich überlegte nicht lange, ob ich Kyo erzählen sollte, was auf der Party passiert ist oder nicht, ich tat es einfach, aber nur was auf der Party passiert ist.
 

Ich erzählte Kyo, dass Reita mir die Augen verbunden hatte, weswegen er das tat, dass wir getanzt haben und auch von einem Kuss und das Reita vor mir den Club verlassen hatte. Danach schwieg ich.
 

"Hast du Reita geküsst, oder anders rum?", fragte Kyo und mein Hals wurde trocken. Es war eher meine Schuld, Ich hatte Reita eigentlich geküsst, und ihm gewährt. Ich konnte nicht leugnen, dass es mir gefallen hatte, das mir der Reita gefallen hatte. "Wir.. wir beide uns, würde ich sagen. Er hat mich nicht gezwungen.", gab ich zu.
 

Scheiße, warum wurde mir jetzt erst bewusst, dass ich Ruki bis aufs kleinste so gesehen betrogen habe und das ohne Reue zu empfinden. Nein stattdessen kam es noch einmal zu einem. "Wie hast du dich bei den Kuss gefühlt?", bohrte Kyo weiter und mir wurde on Sekunde schlechter und schlechter. War der Tod meiner Mutter die gerechte Strafe, dass ich etwa meinen Freund betrogen habe?
 

"Ich.. ich habe mich wohl gefühlt.", gab ich zu und überdachte mir jetzt zum ersten Mal, was jetzt zwischen Reita und mir eigentlich lief und zwischen Ruki und mir. Warum hatte ich Ruki betrogen, wenn ich ihn doch liebte.
 

"Denk nicht weiter drüber nach...", holte mich Kyo aus meinen Gedanken. "Kläre lieber erst einmal das was heute geschehen war. Das sitzt mehr. Gefühlsfragen kann man nämlich nur beantworten wenn man im Einklang mit sich selbst ist, okay?"
 

Ich nickte. Aber damit ließ ich es nicht beruhen. Kyo war irgendwie schwer in Ordnung. Obwohl er auf Reitas Seite war, schien er unparteiisch zu sein. Ich bückte mich vor und gab Kyo einen Kuss auf die Lippen. Als ob er es geahnt hatte schnappte er dann auch nach diese und zog an meiner Unterlippe. Es war irgendwie ein verspielter Kuss. So wie man es eben machte, wenn man es nicht aus tiefgründigen Gefühlen machte.
 

Der Kuss dauerte aber nicht lange und schon saßen wir wieder stumm nebeneinander. So nun hatte ich mein versprechen eingehalten. Ich habe nicht vergessen, dass ich die Kontaktlinsen Kyo zu verdanken hatte, die wirklich sehr erträglich waren, dass ich es jetzt sogar kaum merkte.
 

"Hm, deine Lippen sind wirklich echt.", entkam es dann Kyo und mein Kopf fuhr zu ihm herum. Glaubte er denn wirklich, dass sie aufgespritzt waren? "Shinya würde neidisch auf dich sein und eifersüchtig hoch drei, wenn ich ihm von deinen Lippen erzähle", grinste Kyo und ich guckte ihn nur verwundert an. "Shinya?"
 

"Japp", mein Freund, oder dachtest du ich bin solo wie Reita?"
 

---------------------------------------

ach ja und es ist leider nicht gebetat weil eben erst fertig

ich les es mir morgen aber nochmal durch ^^

Nichts wird so sein wie vorher

Jeha zu aller erst..... häätte ich ne Bitte.. oder besser gesagt einfach mal eine Lese Vorstellung einer FF. (ist ein projekt von mir und einer Freundin)

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/favoriten/303795/216547/

es lohnt sich wirklich und ich denke, die die es gelesen haben sind auch begeistert ^^ und es ist was für gazette und Dir en grey Fans. Auch wenn dir en grey erst später aufkreuzt. Auf jedenfall sowas hab ich noch nicht auf Mexx sonst gelesen.
 

--------------------------------------------------------------------
 

Ich starrte Kyo ungläubig an, schüttelte dann aber hastig den Kopf. Ich habe mir eigentlich nie wirklich dir Frage gestellt, ob Kyo nun jemanden hatte oder nicht. Eigentlich war es mir generell egal. Ich hatte niemanden, wirklich niemanden mehr. Natürlich freute ich mich für andere, wenn sie ihr Glück gefunden hatte, doch wann kam ich denn endlich? Wann würde ich endlich mein Glück finden? Momentan war es sehr, sehr weit weg.

„Hey, mach dir doch keinen Kopf, die Frage war spaßig gemeint“, hörte ich Kyo sagen und registrierte erst da, dass ich die ganze Zeit Nachdenklich auf die Bettdecke starrte und dabei an meinen Lippen knabberte. „Ja, ich weiß... Seid…seid wie lang bist du schon mit…ähm Shinya zusammen?“, fragte ich ihn, um nicht unhöflich zu sein. Eigentlich war mir überhaupt nicht danach ein Gespräch zu führen, da ich nach Hause wollte. Auch wenn es so gesehen ein leeres zu Hause war, ich zog es alle mal vor, als hier zu sein. „Das spielt doch jetzt keine Rolle, oder? Es interessiert dich ja noch nicht einmal wirklich, mein Hübscher.“, antwortete mir Kyo und strich mir über die Wange. „Ich sehe dir doch an, dass es dich gerade überhaupt nicht interessiert. Du hast eindeutig deine eigenen Probleme und sie sind hundert prozentig schwerwiegender, als ich es wohl ahnen könnte.“

Ich nickte. Kyo hatte haar genau erfasst und wieder stand ich den Tränen nah. Das Bild von dem Unfall geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf… „Ich… ich will nach Hause“, hauchte ich und stand auch schon auf. Ich schenkte Kyo noch eine höfflich Verbeugung und trottete in Richtung Tür. „Warte noch kurz“, rief Kyo und so blieb ich stehen und drehte mich zu diesem um.
 

Pure Verwunderung spiegelte sich in meinen Augen, als ich sah, wie er sich die Schuhe auszog und diese mir Reichte. „Was…“, fing ich an zu stottern. „Naja, ich habe deine Schuhe unten nirgends gesehen, du Barfuß bist und Reitas Schuhe lieber nicht anrühren solltest, dachte ich mir gebe ich dir dann lieber meine.“ Kyo grinste „Nun nimm sie schon, es ist immer noch besser als Barfuß!“
 

Kyo war echt ein eigenartiger Bastard und wieder konnte ich mir nur die Frage stellen, wie er dazu kam. Auch wenn ich die Antwort wohl auch schon kannte. Schließlich hatte ich ihm die Frage schon mal gestellt. „Weil du Hübsch bist“, war seine Antwort gewesen und noch einiges mehr. So nahm ich die Schuhe und zog diese mir über die Füße. Zwar waren sich leicht zu klein, doch störte das mich wirklich weniger. Es war schließlich wirklich besser mit als ohne Schuhe. „Danke“, nuschlete ich noch und machte mich dann wirklich auf und davon. Sprich Treppe runter und möglichst schnell durch die Haustür.
 

Ich spürte die Frische Luft, diese freie kühle Luft und atmete sie ein. Dann allerdings rannte ich los… meine Füße trugen mich so schnell wie es ging die Straßen entlang, wobei ich doch noch nicht einmal wusste, wo ich mich befand, oder? Nach einigen Metern blieb ich stehen und schaute mich um. Irgendwie… kannte ich diese Straße doch. Sie war…. Sie war in der Nähe des Spielplatzes auf welchem ich damals mit meinem Uechan spielte. Hier waren wir immer langgegangen.
 

Wie ein Kurzfilm zeigte sich eine Art kurzer verblasster Kurzfilm….
 

„Uechan, nun komm endlich…“, zeterte ich und fasste das Handgelenk meines Freundes. Doch ließ dieser sich davon nicht groß stören und ging gar noch langsamer, stemmte sich förmlich gegen mich. „Nö, keine Lust“, ärgerte er mich weiter und ich blies meine Wangen gespielt auf.“Uechan, bitte!“, fragte ich wieder, bekam aber ein Kopf schütteln. So ließ ich sein Handgelenkwütend los.

„Dann eben nicht“, sprach ich trotzig und rannte los, um schneller am Spielplatz anzukommen. Oh wie ich diesen liebte. Doch war ich ein kleiner Tollpatsch, stolperte, schlitterte den Weg entlang und verlor meine Brille.
 

„Shimachan!“, kam es dann erschrocken von dem anderen Kleinen, der dann zu ihm rannte. „Ist alles okay?“, fragte dieser und hielt mir eine Hand hin, die ich aber wegschlug und vor mich her schluchzte. „Nichts ist in Ordnung! Ich kann kaum was sehen und meine Knie tun mir weh“, jammerte ich.
 

Generell fiel ich sehr oft hin… also ob der Boden mich noch extra döller anzog als andere.

„Ich kann nichts sehen…“, weinte ich weiter. Es war schrecklich alles so verschwommen zu sehen, meinem Freund nicht direkt in die Augen zu sehen .Auch wenn ich wusste wo er stand und was er machte, ohne meine Brille fühlte ich mich unwohl und hilflos. „Red keinen Stuss, du kannst sehr wohl was sehen!“, versuchte er mich zu beruhigen und er nahm meine Hände von meinen Augen, die ich schützend vor ihnen gelegt habe. Er setzte mir meine Brille vorsichtig auf und strich meine schon als Kind längeren Haare hinters Ohr und zog mich dann in eine Umarmung. „Genau darum, mag ich nicht rennen“, flüsterte er mir zu. „Hast du dir denn wehgetan?“, fragte er dann noch besorgt und ich schüttelte den Kopf. Gut ich hatte sicherlich wunde Knie, aber einmal in meinem Leben, wollte ich so stark wie mein Uechan sein. „Suki desu!“, flüsterte ich und die Umarmung verstärkte sich. „Mo!“
 

Mir liefen abermals Tränen über die Wangen. Ich glaubte dass das sich wohl für die erste Zeit nicht ändern wird. Mich Selbstumarmend ging ich den Weg Langsam weiter. Die Worte Akiras, hatte ich schließlich nicht vergessen. Er wollte schließlich nicht, dass ich…. Momentmal! Hieß das nicht, dass nicht hier auch irgendwo sein Haus stand? Hier in der Nähe hatte er doch mal gewohnt! Wenn er nicht gar noch hier lebte. Ich drehte mich zu den Häusern wieder um, ging den Weg aber Rückwärts weiter.
 

Leider viel mir nicht mehr ein, wo genau er wohnte. Auch wenn mir die Straße hier mehr als bekannt vorkam, so hatte sie sich auch um einiges verändert. Generell hatte Kanagawa sich in dem letzten Jahrzehnt verändert. Das war natürlich kein Wunder, aber ich wollte es mal gesagt haben.
 

Tja und wie durch reine Magie, traf ich auf ein ‚bewegenden Boden‘, rutschte so gesehen aus und viel auf den Boden. „Ahhh“, fiepte ich auf und das nächste was ich tat, war lachen. Ich lachte während ich auf dem Boden lag. Wie doof bitte war das denn bitte auch? Wieso bekam ich immer eine extra Begrüßung, wie schon vor zehn Jahren? Das fand ich wirklich zum schießen. Irgendwie hatte ich sogar das Gefühl hier auf den Boden zu landen, vermisst. Komisch, obwohl es jedes Mal Schmerzte und ich es hasse schmerzen zu verspüren, so empfand ich das als eine Art Befreiung. So als wäre die Vergangenheit noch lange nicht abgeschlossen.
 

Lachend rappelte ich mich wieder auf und setzte meinen Weg fort. Meine Hände vergrub ich in die Hosentaschen von Reitas Hose. Ich stellte ziemlich schnell fest, dass es sich so recht angenehm ging und nun verstand ich irgendwie, dass der Nasenbandträger immer so ging. Nach circa fünf Minuten kam ich auch wirklich wieder am Spielplatz an. Für einen kurzen Moment blieb ich auch einfach vor diesem stehen, überlegte, ob ich mich wieder auf die Schaukel setzen wollte oder nicht. Jetzt war ich schon binnen kürzester Zeit schon zum zweiten Mal hier… doch da wo ich ihn finden wollte fand ich ihn nie. Irgendwie wunderte es mich zwar auch nicht, aber ja…
 

Ich setzte mich dann wirklich auf die Schaukel hin. Ich schloss meine Augen und atmete die Luft tief ein und wieder aus. Mir wurde bewusst, dass ich genau das Selbe tat, wie vor drei Tagen. Nur dieses Mal schlängelte sich kein Reita von hinten an mich ran. Irgendwie stimmte mich das gerade traurig, dabei wollte ich ihn doch andererseits auch gar nicht mehr sehen und hier erst recht nicht. Meine Arme um mich geschlungen, dachte ich nochmal an Reitas Worte zurück.
 

“Das ich dich geschlagen habe war eigentlich nicht meine Absicht gewesen”, hatte er gesagt und daraufhin ... ja da hatte ich ihn meine Verachtung geschildert. Doch was dann passierte fand ich mehr als seltsam. Er ließ mich frei und blickte plötzlich verletzt, sauer, aber auch traurig drein. Und es schien wie um ein Klischee zu wahren, dass er die darauf folgende Drohung aussprach:

“Verschwinde von hier und wehe, ich sehe dich hier noch ein mal!”
 

Meine Gedanken drehten sich gerade ernsthaft um Reita… er war einfach ein Mysterium, welches ich nicht erblicken konnte. Alles an ihm wiedersprach sich. Der Satz der mich am meisten zum grübeln brachte, war: „Egal wie sehr ich dich hasse, ich will nicht dass du mich hasst.“
 

Es war irgendwie einer der schönsten Sätze die ich je gehört hatte. Sie zeigten keinen brutalen Macho, sondern irgendwie einen weichen Jungen.
 

Ich stemmte mich wieder von der Schaukel und ging meinen Weg weiter nach Hause. Ab hier kannte ich den Weg. Als ich dann wieder an mein zu Hause zurück dachte übermahnte mich wieder einmal ein ungutes Gefühl und mir wurde wieder schlecht. Es war auch einfach nur ein seltsames Gefühl… es wird niemand da sein der mich besorgt empfängt und mich mit Fragen bombardierte oder mir die Wärme schenkte.
 

Mit diesen Erkenntnissen im Kopf schlenderte ich mit gesenktem Kopf nach Hause und fand mich vor der Tür wieder. Eigentlich wollte ich jetzt hinein gehen und mich auf mein Zimmer verdrücken, doch da viel mir ein, dass ich meinen Schlüssel nicht bei hatte. Da all meine Klamotten ja verschwunden waren, ich Reitas Klamotten anhatte. Total erschöpft ließ ich mich die Tür hinunterrutschen und weinte wieder. „So eine verdammte Scheiße“, krächzte ich und schlug gegen die Tür. Ich wollte doch nur in mein Haus. „Verdammt …. Verdammt… ver…“
 

„Weißt du Kouyou, es könnte ja irgendwann ja doch mal der Tag kommen, dass du deinen Schlüssel vergisst und ich nicht zu Hause bin… Nur deswegen verstecke ich einen Schlüssel in dem Zwischenraum der Türmatte.“
 

Ich riss meine Augen auf… ja, das hatte meine Mutter mal gesagt gehabt. Wie von ner Biene gestochen, stand ich schnell von der Matte auf und fischte dort… keinen Schlüssel heraus, sondern etwas anderes. Es war ein Briefumschlag. Total überfordert damit, wendete ich den Umschlag, auf dem, sein Name stand, aber kein Absender. ich wischte mir die Haare vom Gesicht und öffnete dann den Umschlag. Das erste was ich dann erblickte, war der Schlüssel. Total dankbar darüber, steckte ich ihn in dem Türschloss und schloss hastig die Tür auf. Als ich dann endlich im Haus war rutschte ich auch sofort wieder auf den Boden und saß erst Mal nur einige Zeit da. Mein Herz raste so ungemein und das Atmen an sich viel mir auch so dermaßen schwer.
 

Zwar überkam mich eine Welle der Erleichterung und ich fühlte mich auch schon irgendwie besser… aber da gab es noch dieses aber. Das Aber, welches sagte, dass etwas sehr wertvolles fehlte und dies meine schuld war.
 

Ich hatte sie gestern Abend angerufen, dass sie mich abholen sollte. Hätte ich einfach später angerufen oder wäre ich einfach nachdem Ruki rausgeschmissen wurde raus gerannt, dann wäre sie noch am Leben. Dann hätte ich mich nicht auf Reita eingelassen, ihm zugehört, mit ihm getanzt und ihn schlussendlich geküsst…
 

Ich fasste mir an die Lippen und fuhr dessen Konturen nach. Noch immer verspürte ich seine Lippen. Sie waren viel deutlicher eingebrannt, als die von Ruki. Was wohl daran lag, dass Rukis Küsse viel weiter zurück lagen. Warum war ich nur so naiv … warum habe ich mich von Reita küssen lassen, oder anders rum. Wie hatte er das nur angestellt? Min Blick fuhr zur Seite und wieder erblickte ich den Umschlag. Erst jetzt bemerkte ich, dass darin noch etwas steckte, als nur der Schlüssel…
 

Ich griff nach dem Brief und faltete diesen dann auch schon auf. Allerdings stockte ich. Der Schlüssel! Er hing noch draußen. Ich rappelte mich wieder auf, öffnete die Tür, holte den Schlüssel, schloss die Tür und schloss sie auch dann von innen her ab. Erst dann saß ich mich wieder auf den Boden hin, mich an die Tür lehnend und las:
 

Lieber Kouyou,

Ich habe dir ja gesagt, dass die Zeit kommen wird, an dem du vor verschlossenen Türen stehst. Sicher wird das dann erst sein, wenn ich nicht mehr an deiner Seite bin. (Bitte weine jetzt nicht, ich weiß dass du ziemlich nah am Wasser gebaut bist ^^)

Es kommt schließlich für jedem Mal der Tag und das gehört schließlich zum Leben dazu. Da gibt es auch kein zu früh oder zu spät. (kicher) Auch wenn es einem anderen anders vor kommt. Du zum Beispiel schüttelst jetzt sicherlich den Kopf und flüsterst leise mit Tränen fließendem Gesicht, dass das nicht wahr ist. Kouyou, hör mir gut zu. Du bist mein Ein und alles und wirst es auch immer sein, selbst wenn ich schon längst gestorben bin. Weißt du mein Sohn, viele Dinge passieren im leben, gute, sowie wie schlechte oder Dinge von dem wir keine Ahnung haben, und die wir erst einmal heraus finden müssen. Der Weg des Lebens ist nicht gerad spurig und nicht alles was passiert, entspricht der Wahrheit.
 

Ich wette, dass du keine Ahnung hast, wovon ich spreche… und das kann man dir auch nicht verübeln. Denn bis jetzt habe ich dir einiges verschwiegen. Es tut mir sehr leid, dir das alles schreiben zu müssen. Doch über meine Lippen konnte es nicht kommen. Bitte verzeih deiner schwachen Mutter…. Verzeihe ihr bitte. Verzeihe ihr bitte irgendwann all ihre Fehler und verzeihe ihr bitte auch, dass sie in diesem Brief nicht alles aufklären kann.

Ich möchte dir nicht alles sofort offen legen, denn dann hätte ich angst dass du vielleicht nicht mit allem umgehen kannst und dir etwas zufügst. Daher gibt es mehrere Briefe. Wie viele weiß ich jetzt noch nicht, aber du musst sie suchen, um die Wahrheit herauszufinden. (Ich schreibe ach diesem auch sofort alle anderen… sprich ich gebe dir Auskunft o noch einer kommt oder nicht) Es ist eine Schnitzeljagt zu der ich dich jetzt schicke. In deinem Unterbewusstsein hast du die Antworten schon, wo die restlichen Briefe sich befinden könnten. Ich habe dir natürlich auch noch Tipps dagelassen, daher bewahre das Haus, auch nach meinem Tod.
 

Bitte vergesse diese Sätze nicht, selbst nach der Nachricht welche ich dir jetzt nahebringen möchte. Ein Geheimnis möchte ich dir dann doch schon auf dem Weg geben. Nicht weil ich mein Herz erleichtern möchte, sondern deines. Du hockst sicherlich im Flur und stumm fließen Tränen deinen hübschen Wangen hinunter, deine Hände zittern bei jedem Satz mehr den du ließt, richtig? Dir wird immer mehr bewusst, dass du etwas von deiner Mutter in den Händen hältst, die ja nicht mehr sein wird und du schlussendlich alleine bist. Da allerdings liegt schon der erste Fehler, das erste Geheimnis. Mein Lieber Kouyou…. Du bist nicht alleine, denn ein Familienmitglied bleibt dir noch. Denn dein Vater ist nie gestorben….
 

Scheiße, jetzt weine auch ich. Kouyou, vergesse nicht, suche noch die anderen Briefe, für mehr bin ich bei diesem nicht imstande. Einer liegt noch hier im Haus versteckt und Hinweise eine ganze Menge… vergesse nicht, denn du musst begreifen.
 

In Liebe, deine Mutter
 

P.S. Ich hoffe, dass ich jetzt nicht doch noch lebe. Auch wenn ich dich jetzt auch gerne in die Arme nehmen würde und dich auch über alles Liebe, nur… ach Kouyou, ich kann dir das alles einfach nicht erklären… und es tut mir alles so wahnsinnig leid… bitte sei mir nicht böse, bitte.
 

Kraftlos legte ich den Brief beiseite, als ich ihn ausgelesen hatte. Noch einmal lesen brauchte ich nicht, ich wusste genau was in ihm stand. Ich konnte es nur schwer begreifen…. Alles drehte sich … ich brauchte eindeutig erst einmal Ruhe. Der Brief, der hatte Zeit, oder sollte ich doch eher die Briefe sagen? Ermüdend blickte ich diesen mit Tinte beschriebene Blatt Papier an, faltete es vorsichtig zusammen und stand dann auf, um mein Zimmer aufzusuchen. Ich brauchte erst einmal Ruhe und Schlaf. Welches ich mir auch sofort gönnte, als ich mein Zimmer betrat und auf mein Bett zusteuerte.
 

Ich weiß nicht wie lange ich schlafen konnte, wurde ich doch mehr oder weniger geweckt durch… ein Klingelsturm und hämmern. Kerzengerade saß ich nun und blickte leicht irritiert in die Gegend rum. Das Klopfen und Klingeln hörte auf, dafür ertönte ein dumpfer Knall und ich sprang sofort panisch auf die Beine.

Scheiße, was ist denn hier los? Vorsichtig tapste ich zur Haustür. Ich wollte nicht unbedingt, dass man wusste, dass ich im Haus war. Je näher ich der Haustür kam, hörte ich umso deutlicher Stimmen. Eine davon war mir Fremd und die andere versetzte mir ein stechen in der Brust.
 

„…Wenn dem Jungen irgendwas passiert ist, dann…“, zetert die fremde Stimme und es folgte ein poltern, welches mich zusammenzucken lies. „Dann was? Willst du mich dann loswerden?“, fragte Reita und ich könnte mir jetzt denken, wer der andere Mann hinter der Tür war und vorstellen, wie sie da draußen standen. Sicherlich wurde das Poltern davon verursacht, weil der Vater Reitas ihn gegen die Tür geschleudert hatte. Ich machte noch einige Bewegungen zur Tür und bettete dann meine Hand auf das Holz.
 

„Sag mal, hackt es da oben in deinem kleinen Spatzenhirn? Weißt du denn überhaupt, was der Junge überhaupt durch macht?“, zetert die Stimme des Vaters weiter. „Er hat seine Mutter verloren und du? Was machst du? DU quälst ihn weiter?“

„Das wollte ich verdammt noch mal nicht!“, verteidigte sich Reita und seine Stimme hörte sich nicht wütend an, sondern verzweifelt und traurig.

„Ach, wolltest du nicht? Warum dann hast du….“

„Ihn gefickt? Sprich es doch ruhig aus! Oder schämst du dich dass dein einziger Sohn schwul ist!“, schrie Reita seinen Vater an und das nächste was ich hörte war ein Schlag. Ich zuckte zusammen, rannte dann leise ins angrenzende Zimmer um zu gucken, was genau geschehen war. Aber mit bedacht, dass sie mich nicht sahen.
 

Und das was ich da sah, bestätigte meine Vermutung. Herr Makoto hatte seinem Sohn eine Backpfeife gegeben. Reita funkelte seinen Vater böse an. „Das… das wirst du bereuen alter Mann, fick dich doch ins Knie!“ Reita befreite sich aus seiner Lage und stürmte die Vortreppen hinunter, blieb aber noch kurz bevor er das Grundstück verließ stehen. Sein Ausdruck welchen er dabei in den Augen hatte ließ einem das Mark in den Beinen gefrieren. „Ich weiß, wie sich Kouyou fühlen muss! Ich hab meine Mutter dank dir auch verloren und dich wohl nun auch!“, dann rannte er weg. Mein Blick wie auch dem von Herr Suzuki galt der Stelle, an der eben noch Reita stand.
 

„Akira! Ich wollte doch nicht, dass es soweit kommt, verzeih mir.“, sprach nun Herr Makoto mit sich selbst und bekam durch diesen Satz meine vollkommene Aufmerksamkeit. Akira? Hatte er da gerade Akira gesagt? Ich schüttelte meinen Kopf. Das wäre absurd. Reita hieß doch Ryo, doch dennoch... irgendwie, schlug mein Herz höher, als ich den Namen hörte – dabei gab es so viele Akiras auf der Welt und in diesem Fall hab ich mich wohl verhört. Reitas wahrer Name war doch Ryo, Makoto Ryo.
 

„Miyako, verzeih mir… ich hätt auf Kouyou acht geben sollen, wie soll ich nun dein Versprechen halten?“Mit diesen Worten verschwand dann auch Herr Makoto und ließ mich einfach so im Raum stehen. Gut ich stand zwar schon die ganze Zeit hier alleine, da ich die beiden nicht rein gelassen hatte.
 

Ich fuhr in Gedanken versunken durch die Haare. Ich musste wohl wirklich langsam überlegen was ich jetzt tat... ob ich zu den Makotos gehe, so wie meine Mutter es wollte und dann noch die Briefe? Was würde geschehen, wenn ich hier ausziehen sollte? Und vor allem würde ich mit Reita klar kommen? Eines stand wohl jetzt auf alle Fälle fest. Nichts wird mehr sein wie es war. Weder meine Sicht auf meine Mutter, meine Sicht zu Reita, generell mein Leben und vor allem... die Sicht auf mich selber. Ich hatte schließlich jetzt noch eine Hälfte von mir zu finden – meinen Vater.
 

--------------------------
 

naja ich hoff es hat gefallen

persönliche widmung: Maya_san

es muss weiter gehen

Sorry, dass ihr so lange auf das neue Kapitel warten musstet. Ich hatte ziemlich viel Streß, weil ich kurz vorm Abi stehe und meine Punkte aufbessern musste und in den Ferien voll ausgebucht war. Eigentlich hätte ich hier auch die Hilfe einer Freundin gebraucht, aber die hatte andauernd Gefühlsschwankungen, so habe ich es dann doch alleine gemacht. v.v

verzeit es mir

und viel Spaß beim lesen

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
 

Irgendwie schien ich wieder Kraft gefangen zu haben, nachdem ich mir noch ein weiteres Mal die Augen ausgeheult hatte. Es musste eben wieder weiter gehen. Wie, das wusste ich zwar noch nicht, aber ich glaubte zu wissen, dass ich zu den Makotos gehen musste. Allerdings mit Bedingungen. Auch wenn meine Mutter verstorben war und ich hier ausziehen würde, wollte ich, dass das Haus weiterhin in meinem Besitz war. Nach dem Gesetz müsste es mir so oder so gehören, nur konnte ich es ohne Geldeinnahmen nicht aufrecht halten.
 

Ich befand mich in meinem kleinen Zimmer und lies meine vergangenen Jahre Revue passieren. Es war eine schöne Zeit. Obwohl ich auch hier viele Tränen vergossen hatte. Es lag nun an mir etwas daran zu ändern. Ein Neuanfang - ein glatter Bruch. Natürlich würde ich auf diese merkwürdige Schnitzeljagd gehen, die meine Mutter mir noch zu Recht gelegt hatte.
 

Gedankenverloren biss ich mir auf die Lippen. Dieser Brief, der war so eigenartig, als hätte sie voraus gesehen, dass mal irgendwas passierte. Wollte sie sich etwa etwas tun und ihren Tod schon entgegen gehen? Ich schüttelte meinen Kopf. Nein so war sie nie, ich habe nun so viele Jahre mit ihr verbracht, ich kannte sie. Oder? Kannte ich sie denn wirklich? War der Brief nicht auch ein Beweis dafür, dass ich sie nicht kannte? Sie hatte mir doch schließlich verschwiegen, dass mein Vater noch lebte. Es drehte sich alles in meinen Kopf - wieder einmal. Ich musste unbedingt die nächsten Briefe finden! Hoffentlich waren sie auch noch alle da, wo meine Mutter sie versteckt hatte.
 

Der erste war hier im Haus. Der erste Brief. Ich ging zu meinen Schreibtisch und schaltete meinen Laptop ein. Ich brauchte Musik. Eine gewisse Besänftigung, wenn ich nun meine Klamotten packen wollte. Naja und das letzte was ich noch machen musste, war zu fragen, wo Reita denn nun wohnte. Also musste ich hoffen, das Kyo online war. Ich musste nämlich eingestehen, dass ich nicht auf den Weg großartig geachtet hatte. Das einzige was mir nur einfiel war… der Spielplatz.
 

Also war es kein Wunder gewesen, dass er mir damals über den Weg lief - als ich auf der Schaukel saß. Mein Blick schweifte vom Laptop weg hinaus zum Fenster, wo die Vögel leise zwitscherten. Ich tippte schnell ohne groß hinzugucken mein Passwort und stand dann auf und ging zum Fenster. Ich öffnete das Fenster und zog die frische Luft ein. Immer und immer wieder kam mir weiterhin der Gedanke: Es muss weiter gehen. Ja und das musste es wirklich. Es ist genauso wie bei anderen. Ich war sicherlich nicht der einzige Junge, der seine Eltern frühzeitig verloren hatte, wenn man es denn so nennen konnte. Nur warum hatte meine Mutter mir nie gesagt, dass mein Vater noch lebte? Und wen haben wir dann bitte begraben? Irgendeine Fremde Person? Nein, oder? Ich schüttelte meinen Kopf und bekam bei diesem Gedanken einfach nur Gänsehaut. Das… das wäre echt absurd und doch auch kriminell, oder? Und ich weiß, dass meine Mutter bittere Tränen geweint hatte. War es nur wegen der Trennung? Warum hatte sie denn so geweint, wenn er dann noch am Leben war? Warum ging sie die ersten Monate die ganze Zeit in weiß aus dem Haus? Und zu Hause lief sie tief eingemummelt in einem Pullover, kochte mit glasigem Blick und weinte immer vor dem Schlafen gehen?
 

Ich ging zurück zum PC und schaltete den Mediaplayer an und schaltete irgendein Lied ein. Danach wendete ich mich wieder ab. Jetzt konnte ich meine Sachen packen. Ich schaute mich in mein Zimmer um. Wo sollte ich bloß anfangen? Das ganze Zimmer leer räumen wollte ich zwar nicht, dennoch…. Ein paar vertraute Gestände in einem neuen Zimmer sollten schon dabei sein. Ich weiß dass ein glatter Bruch bedeutete alles zurückzulassen, aber ich konnte auch nicht sagen, dass ich jetzt auf alle meine Klamotten verzichtete. Nein. Und wenn ich schon Klamotten mitnahm, dann auch gewisse Gegenstände.
 

Ich entschloss mich zum Schrank zu gehen. Zuerst die Sachen einpacken die ich unbedingt mitnehmen wollte. Da sich in dem Schrank meine Reisetaschen befanden, fing ich dort auch gleich mal an.
 

So wie ich mich entschlossen hatte, holte ich meine Tasche heraus und versuchte, wirklich nur die Sachen einzupacken, die ich wirklich noch trug. Dabei entdeckte ich den vor kurzem gekauften Kimono. Ich griff nach ihm und besah ihn mir aufs Neue. Er war immer noch so schön wie im Geschäft und hatte von seinem Glanz nichts verloren.
 

Sanft strich ich über den glatten feinen Stoff und dachte an dem Tag zurück. Mir fielen wieder die Worte Reitas ein: “Halt die Klappe, oder ich stopf dir dein Mundwerk! Ich habe dir bereits gesagt, dass ich dich am Boden sehen will, genauso wie Ruki…”
 

Und er hatte es geschafft. Ich war am Boden zerstört. Mehr als das, ich war eine lebendige Marionette. Und Ruki wird nachdem er alles erfahren würde… wohl auch mehr als am Boden zerstört sein. Gott, wie es ihm wohl jetzt erging? Ich schloss meine Augen. Gott was für ein mieser Freund war ich? Ich habe in den letzten Stunden… seit dem Unfall, nicht mehr an ihn Gedacht. Habe seinen Erzfeind Reita geküsst und… und auf gewisser Weise mit ihm geschlafen und bin trotz dessen Missbrauch nicht mehr direkt sauer auf ihm, sondern empfinde auch noch Mitleid. Reita hatte mich misshandelt, aber… ich konnte nicht böse auf ihn sein, ich war ne leere Person und erst durch ihn wurde ich wieder lebendig. Ich sah in dieser Tat etwas Gutes, ich musste echt tief gesunken sein.
 

Ich stopfte den Kimono in die Tasche und machte dann weiter mit den restlichen Sachen. Recht schnell war ich dann auch schon fertig. Meine Tasche war dabei noch nicht einmal recht voll. Dann könnte ich wohl auch noch ein paar Bettbezüge mitnehmen! Sprich alle die Lila waren. Denn ich wollte mein Zimmer wieder in lila Farben haben. Also kamen auch mein Teppich und Nachtischlampe wie auch die Vorhänge mit. Damit es ein abgerundetes Zimmer werden würde. Denn wenn ich wieder in das graue Zimmer komme… dann musste unbedingt Farbe mit hinein.
 

Mit Stopfen und quetschen, war dann auch die Reisetasche voll. Und jetzt hatte ich noch eine Reisetasche und eine Schulmappe um mein Gesamtes Schulzeug mitzuschleppen und Erinnerungsstücke mitzunehmen. Sprich Fotos und Fotos und Fotos. Wie auch meine Tagebücher. Ich sollte wieder anfangen mit diesen Dingern. Wem sollte ich denn sonst alle meine Probleme anvertrauen? Ruki? Nein, unmöglich, denn es würden sicher einige Probleme noch mit ihm geben. Vor meinem Adobtiv vater werde ich nach der Sache mit Reita vor der Haustür…. Erstmals keine großen Gespräche anfangen - nicht, dass er bei mir auch noch einen Wutanfall bekommt. Es war ein Unding für mich, seinen eigenen Sohn zu schlagen. Es war zwar wahr, was er in gewisser Weise gesagt hatte, aber irgendwie… Reita war kein schlechter Junge. Das war er auf jeden Fall nicht in der Disco. Auch draußen nicht.
 

Was hatte er gemeint? Es waren meine Augen, denen er nicht standhalten konnte?
 

Ich setzte mich kurz auf den Boden und lehnte mich an die Wand an, um in Ruhe nachzudenken. Wenn ich jetzt zu Reita ziehe, wie sollte ich mich ihm gegenüber verhalten, ohne dass wieder etwas passierte? Auch wenn ich mir bewusst war, dass wir wohl kaum wieder mit einander schliefen, da ich versuchen würde, nicht mehr in diesen “Trauerzustand” zu gelangen um ihn so eine Gelegenheit noch mal anzubieten. Sollte ich dann also wie in der Disco, die ganze Zeit blind einher laufen? Oder meinen Blick einfach nur senken?
 

Ich schüttelte meinen Kopf. Nein, wenn ich ihn nicht ansehe in dem ich meinem Blick einfach nur senke, so könne es auch sein, dass ich ihn verärgerte. Es blieb mir wohl nichts anderes übrig, als ihn einmal danach zu fragen und danach ihm irgendwie aus dem Weg zu gehen. Vielleicht wüsste auch Kyo einen Rat. Ob Reita wohl mit Kyo über dieses Problem schon gesprochen hatte?
 

Noch ehe ich mich versah, stand ich auf und ging zu meinem Laptop. Ich brauchte Kyo. Und das sofort. Er wusste bestimmt einen Rat und er könnte viele Fragen von mir beantworten. Ich öffnete meinem MSN Messager und betete inständig darum, dass Kyo auch online war.

Mit einem kleinen kurzen Piepton, bedeutete mir mein Laptop, dass ich nun online war.
 

dont.call.me.chan

Hey, hey … wie geht’s dem Prinzeschen?
 

kugutsue:

Gott bin ich froh, dass du online bist
 

dont.call.me.chan

Du kannst mich auch Kyo nennen oO
 

kugutsue

Haha -.-
 

dont.call.me.chan

Geht es dir einiger Maßen besser?
 

Ja und ich hab einen Endschluss gefasst…
 

dont.call.me.chan

Und ich schätze dafür brauchst du meine Hilfe?
 

Ja 
 

dont.call.me.chan

Hm … du steckst dann aber ganz schön in meiner Schuld Prinzeschen, was habe ich davon dir zu helfen
 

kugutsue

Kyo!!! Das habe ich mich schon so oft gefragt, und deine Antwort war immer die Selbe
 

dont.call.me.chan

Oh Prinzeschen erfreut sich ja wirklich des kompletten Bewusstseins.
 

Ich verdrehte meine Augen. Und stemmte meine Arme auf den Tisch und rieb mir die Schläfen. Ich brauchte seine Hilfe. Kein anderer kannte Reita besser als er und zudem musste ich ihm auch noch seine Schuhe zurückgeben.
 

:

Kannst du mir sagen wo Reita wohnt?
 

dont.call.me.chan

nein

Aber ich kann dich zu seiner Wohnung bringen.
 

Und wieso kannst du mir nicht einfach sagen wo er wohnt, wenn du mich aber zu ihm bringen kannst?
 

dont.call.me.chan

Ich bin in ein paar Minuten bei dir.
 

Aber … Kyo!!!
 

dont.call.me.chan

Bis gleich Prinzeschen!
 

Das waren seine letzten Worte, die er geschrieben hatte und bevor ich auch nur ansatzweise versuchen konnte, ihn aufzuhalten, war er auch schon offline. Meine Hand fand meine Stirn. Wieso? Dann stockte ich in mein Tun. Woher wusste er eigentlich wo ich wohnte? Ach was sollte es schon?

Ich schaltete meinen Laptop wieder aus, ohne groß die Fenster vorher zu schließen. Jetzt stand ich wie blöd in mein Zimmer herum, ohne zu wissen, was ich jetzt tun sollte.
 

Unschlüssig ging ich zu einen meiner Taschen. Es konnte ja nicht schaden, wenn ich sie schon nach unten bringen würde. Doch als ich an mir hinab sah, ließ ich die Henkel sofort wieder los. Ich hatte ja noch immer Reitas Sachen an. “Na toll!”, fluchte ich leise und ging schlürfend wieder zum Schrank. Das hieß also ein paar Klamotten mussten noch mit, war ich doch zu faul meine Tasche zu durchwühlen. Ich griff nach einer schwarzen Hose, einen weißen Hemd und Blazer. Es war ein recht schlichtes Outfit und auch schon ein recht altes - weswegen ich es auch nicht eingepackt hatte.
 

Ich hatte auch gerade mal es geschafft, meine Hose anzuziehen, die doch etwas enger geworden war, als es unten klingelte. “Uh?!” Mein Kopf fuhr hoch. War das Kyo etwa schon? Überrascht sprang ich auf und stolperte vorsichtig die Treppe herunter - nebenbei den Reisverschluss zumachend. An der Tür angekommen, öffnete ich sie ohne vorher zu gucken. Ich drehte mich eher in den Flur weg, weil ich nicht wollte, dass man meinen immer noch offenen Hosenstall sah. Wieso musste der auch klemmen.

“Soll ich helfen?”, fragte Kyo mit einem schelmischen Grinsen welches ich nicht sah. Doch ich schaffte es just in diesem Moment. “Ich wüsste nicht wobei”, entgegnete ich und drehte mich zu meinen kleinen Freund um, der kurz darauf ein begeistert pfiff. “Also Prinzeschen!”
 

“Was denn? Noch nie ein nackten Oberkörper gesehen?”

“Doch das schon”, grinste Kyo keck, „Aber eine Seltenheit bei solch hübschen wie dir...”

Kyo schien sich nichts daraus zu machen, dass ich gerade wieder leicht genervt war. “Naja ich zieh mich noch schnell an.” offenbarte ich ihm wobei er gleich darauf ein: „von mir aus kannst du auch so bleiben” entgegnete und ich mich noch mehr reizte. Ich glaube, wäre das eine andere - nicht so verklemmte, Situation, wäre ich peinlich berührt gewesen.
 

„Kyo!“zeterte ich wieder und noch ehe ich mich versah, umarmte er mich. Irgendwie riss mich das dermaßen aus dem Konzept und wieder fing ich an zu weinen. Ich klammerte mich an den Kleineren und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren.
 

Stillschweigend, mit kleinen Streicheleinheiten, wartete er darauf, dass ich mich wieder beruhigte. „Der Tod der eigenen Mutter zu betrauern, kann nicht so schnell überstanden werden und wird tiefe Risse hinterlassen.“, flüsterte Kyo ganz sanft. „Du hättest nicht sofort eine Entscheidung fällen müssen.“ Zur Antwort schüttelte ich meinen Kopf. „Nein, es muss weitergehen“, schniefte ich leise hervor. „Es nützt nicht Zeit zu verschwenden.“

„Aber es nützt dir auch nicht, wenn du, weil du die Trauer unterdrückst, ein seelischer Krüppel wirst.“

„Werde ich schon nicht!“Ich war fest entschlossen und löste mich von Kyo langsam, der gerade ergeben seufzte.
 

„Ich weiß aber nicht, ob dass Gut geht in der Nähe von Reita.“ Kyo war besorgt und ich teilte, was das Thema Reita anging, mit ihm diese. Ich setzte mich auf die Treppe, die mir den nötigen Halt gab, den ich gerade brauchte. „Was Reita mir angetan hat… kann ich ihm nicht verzeihen, auch wenn ich seine Beweggründe kenne, so rechtfertigt es nicht, das er mich Missbraucht hat, denn es gäbe sicher andere Wege ein Trauerndes Frack wieder zu den Lebenden zurückzuholen.“ Kyo setzte sich zu mir und blickte betroffen zu Boden. Ihm schien es auch so ziemlich nahe zugehen. „Reita hatte mir, nachdem er gestern aufgewacht war alles erzählt…“
 

Mein Kopf ruckte zu Kyo. Stimmt ja, er wusste ja an sich nur, dass Reita mit mir geschlafen hatte, da die Striemen an meinen Rücken schon für sich sprachen…
 

„Er… er hatte geweint.“,

Ich schluckte. Reita konnte weinen? Er hatte geweint… weil er mir die Unschuld geraubt hatte?
 

„ Er hatte zugegeben, dass er ein Narren an dich gefressen hatte“, erzählte Kyo weiter, dabei war sein Blick auf die Gegenüberliegende Wand gerichtet. Doch sein Blick zeigte schon, dass er diese nicht anguckte, sondern das Gespräch zwischen ihm und Reita Revue passieren ließ. „Er meinte, dass er anfangs dachte, so wie ich auch, dass er dich besonders behandelte, weil du ihn an seinen Freund erinnerst, doch irgendwie ist es nun nicht mehr so. Wenn du ihn mit deinen Augen angucken sollst, vergisst er seine Erinnerung an seinem Freund und er weiß dann nicht was er tun soll. Kyo atmete tief ein und wieder aus. „Er will niemanden anderes an sich heranlassen, aber wenn er dich sieht und er in deine Augen guckt, kämpft er mit sich. Ein Teil will nur dich, der andere wehrt sich heftig.“
 

„Ist… ist das eine Art…“

„Liebesgeständnis?“, beendet Kyo meine Frage und schmunzelte. „Würde ich das so sagen, wäre es das, aber bei Reita nur zum Teil. Er will dich nicht als festen Freund – noch nicht zu mindestens.“ Kyo lehnte sich nun zurück und starrte auf seine Handfläche.
 

„Jetzt muss er erst einmal zusehen, wie er mit seinem Alten klar kommt. Sein Herr hat es erst jetzt mitbekommen, dass Reita lieber auf Schwänze steht. Und dass er eben dich im Bett hatte.“

Ja, das hatte ich mitbekommen. Ich hatte niemals geglaubt, dass Reita so einen Gesichtsausdruck aufsetzen konnte. Wie verletzt er war.
 

„Ich weiß, sie beide waren hier.“, unterbrach ich mein schweigen und Kyo schmunzelte sanft.

„Ich weiß, er hockt bei mir in der Wohnung, nachdem Vorfall vor deiner Haustür.“

Geschockt weiteten sich meine Augen.

„Hey hey, kein Grund gleich geschockt zu sein. Ich bin alleine hier her gekommen und habe ihm nur gesagt, dass ich dir helfen werde und er am besten sich ersteimal heraus halten sollte, wenn er wollte, dass du ihm verzeihst.“
 

„Wer sagt denn, dass ich ihm verzeihen will? Jeder andere Vergewaltiger…“, entrüstete ich mich, aber Kyo unterbrach mich mit seiner kräftigen Stimme: „Er ist kein Vergewaltiger, er sieht doch selber ein, dass es falsch war und auch er geht mal durch die Hölle!“

Ich schwieg und guckte Kyo nicht an. Viel interessanter fand ich meine Hände. „Uruha! Ich kann wie du nicht abstreiten, dass was Reita getan hat, das mieseste war, was er hätte tun können, und das man dieses Handeln nicht akzeptieren oder tolerieren kann, so gut die Absicht auch gemeint war!“
 

Kyo stand auf. „Wenn du bei Reita wohnen willst, bleibt dir aber irgendwann keine andere Wahl, als ihn so zu verzeihen, dass ihr miteinander klar kommt. Denn Reita ist ein Idiot, der eigentlich nur an sich denkt. Es würde Probleme herbeirufen, wenn du die ganze Zeit dein hübsches Gesicht von ihm abwendest.“
 

„Aber meine Augen…“, protestierte ich auch schon gleich, doch da legte mir Kyo schon die Finger auf die Lippen. „Ich glaube, die dürften dir bald einen Streich spielen Prinzeschen.“

„Hä?“, kam es überaus intelligent jetzt von mir. Wieso sollten sie mir einen Streich spielen? Das meinte ich doch gar nicht… „Du hast noch immer die Kontaktlinsen drinnen!“, entgegnete er mir ruhig.

Ich blinzelte. Er hatte recht. „Oh, aber wieso machen mir dann meine Augen einen Streich?“

Kyo lachte, nahm meine Hand und zog mich nach oben. „Mich wundert es echt, dass es noch nicht zu brennen angefangen hat. Wo ist denn deine Brille? Du solltest deine Augen nun doch mal Ruhe gönnen.“
 

Nun musste ich überlegen. Meine Brille? Ich glaube ich hatte mich bei Ruki umgezogen gehabt. Ja da lag sie! „Öhm… sie… sie liegt bei Ruki glaub ich.“

„Gut, dann zieh dich fix an, ich packe währenddessen mein Auto mit deinen Kram und fahr dich erst zu Ruki und dann zu Reita.“

„Aber…“, fing ich an zu protestieren und gewann Kyos Aufmerksamkeit. „Ich glaub, ich schaff es noch nicht, mit Ruki zu reden.
 

Kyo nickte, nahm meine Hand und ging mit mir auf mein Zimmer. „Dann werde ich eben deine Brille holen und die Kontaktlinsen die ich dir gekauft habe.“ Ich wollte wieder zum Protest ansetzen, doch ließ ich es bleiben und zog mich stumm an. Während Kyo schon eine Tasche nach unten schleppte, schnappte ich mir dann noch schnell mein Laptop und packte es in die andere Tasche. Als Kyo dann wieder kam schüttelte er den Kopf. „Bei diesem Gewicht der Koffer, wärst du zusammengebrochen, Prinzeschen.“ Kyo schüttelte den Kopf. „Du kannst echt froh sein, dass ich gekommen bin.“

Ich nickte wieder Stumm. Hörte ich nur nebensächlich, was Kyo gesagt hatte, das ich bei Ruki war. Ich war so armselig, traute mich nicht zu meinem eigenen Freund, aber zu dem eigentlichen Feind um dort einzuziehen. Und man muss bedenken, dass Reita mich auch noch Missbraucht hatte.

„Hey! Keine Sorge Ruki wird das verstehen“, erriet Kyo wohl meine Gedanken und bekam somit meine Aufmerksamkeit. „Auch wenn er nicht erfreut sein wird, dass ich dir helfe, so wird er es akzeptieren.“

„Woher willst du das wissen?“, fragte ich ihn. Die beiden konnten sich doch auf den Tod nicht ausstehen.

„Weil er dich leider Gottes wirklich liebt.“, sprach er abwertend. „Was soll denn das heißen?“
 

Kyo seufzte. „Es gibt ne Menge an Sachen, die dein hübsches Köpfchen nicht unbedingt wissen muss. Und wag es nicht zu wiedersprechen.“ Ich schluckte. Kyo sollte man wohl nicht unterschätzen. „Wobei… eines kann ich dir sagen. Ich glaube nicht, dass der kleine Gnom, unser Problem ist, sondern eher Aoi. So und nun komm mit zum Auto, sonst kommen wir bis Mitternacht nicht bei Reita an.“
 

Ich hatte jetzt nichts einzuwenden, folgte ihm aber dennoch erst einige Sekunden später. Denn ich brauchte noch ein letzten Blick, um mich von meinem alten Zimmer zu verabschieden.
 

Jetzt musste ich nur noch die Verabschiedung meiner Mutter auf der Beerdigung und die Schnitzeljagt beenden. Dann musste noch die Adoption schnell über die Bühne gebracht werden, und das Problem um Reita gelöst werden, bis ich wieder ein normales Leben, leben kann.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (94)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]
/ 10

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MakkuroNataku
2009-08-17T21:05:46+00:00 17.08.2009 23:05
ich muss sagen bsi jetz gefählt mir dien ff sehr gut
die ist echt toll geschrieben
und ich bin gespannt was aoi für ein problem darstellt
und wie es weiter mit uru und rei rei geht^^

glg kai-chan^^
Von: abgemeldet
2009-05-31T23:02:04+00:00 01.06.2009 01:02
Hab die ganze FF auf einmal durchgelesen *_*
Du schreibst wirklich schön und die letzten Kapis sind sehr traurig und gefühlvoll*schnief*
Dass mit dem Brief,nun gut aber ich find die Idee irgendwie süss^^

Schreib bitte weiter ;_;
Von: abgemeldet
2009-02-17T10:17:07+00:00 17.02.2009 11:17
ich mag es...
aber du musst echt langweile haben, wenn du dir diese...na ja...'rätsel' ausdecken willst, die uru brauch um die briefe zu finden
(ich weiß, rätsel kann man es nicht wirklich nennen, aber ich nenn es jetzt mal so)
den rückblick von uru beim spielplatz fand ich total niedlich...
und das gespräch zwischen reita und seinem vater fand ich auch sehr interessant...

wie immer freue ich mich schon auf das neue kapi...
will wissen, was uru als nächstes wohl macht
^^

LG
Von:  teufelchen_netty
2009-02-16T15:18:38+00:00 16.02.2009 16:18
oh mai der brief ;_;
ders echt vol traurig. auch uruha versteh ich am ende sehr gut.
ich kenn das wenn die eltern sterben ja nru zu gut
Von:  TiKitty
2009-02-16T12:34:16+00:00 16.02.2009 13:34
ooooohhhh man armer uruha =(
das is voll hart wenn cih mir vorstelle wenn ich meine mum verlieren würde un die mir son brief schreibt Q.Q
hast du toll geschieben bis zum nächsten kapi

lg
usagi ao

Von:  Sweet_Ruki
2009-02-14T21:11:56+00:00 14.02.2009 22:11
^^
schönes Chapi, traurig aber schön!!!
Mir kommt es auch so vor als ob es die Mum von Uru bereits wusste, das sie sterben würde @_@ ...aber interessante Idee, bin schon gespannt wie es mit den Briefen weiter geht und was in den anderen so an infos steht^^
Die Szene mit Rei und seinem Vater war fantastisch, also nicht das er ihn geschlagen hatte sondern das er ihn Akira genannt hatte, so wird Uru hoffentlich bald rausfinden wer Rei wirklich ist^^
Für einen moment hatte ich geglaubt das Reis Vater auch Urus Vater sei ^^
schreib schnell weiter, würde so gerne erfahren wie es endlich weiter geht!!!!
*kekse da las*
*an den pc fessel*
^^
lg
Von:  Kyandii
2009-02-14T20:37:43+00:00 14.02.2009 21:37
aiii traurig~

jaaah das mit dem brief da stimm ich den anderen zu
dennoch toll
es scheint also noch viel vor ihm zu liegen

gespannt wies weiter geht~^^
Von: abgemeldet
2009-02-14T20:11:53+00:00 14.02.2009 21:11
Uh, seeehr schönes Kapitel!
Und das Ende... ist schwer aber desto mehr freue ich mich auf das nächste pitel, weil die szene mit reita und dem Dad vor der Tür war wirklich toll <3
Und Kyo ist lieb... ^^
Lg
Von:  monkeystars
2009-02-14T16:31:40+00:00 14.02.2009 17:31
schönes kapitel wirklich, sehr gefühlvoll.

auch wenn ich ein bisschen pessimistisch bin gegenüber dem brief von urus mum. weiß nicht das kommt mir so unrealistisch vor ^^

aber die letzte szene vor seiner haustür war wundervoll. mein gott ichmöcht weiterlesen ^^
Von:  Phiby
2009-02-14T15:20:29+00:00 14.02.2009 16:20
Ich mag dien neus Kapitel^__^
Die Idee mit den Briefen ist süß,
aber es kommt mir so vor als wenn
Kous Mutter schon vorher wusste,
dass sie bald sterben wird..
Das kann sie doch nicht gewusst haben,
wenn das wirklich nur ein Unfall war..
Versteh das nicht so ganz...
Ansonsten ist das Kapitel Top!!
Und ich mag dienen Kyo in der ff,
der ist einfach klasse^_^v

Bis dann
Lg Phiby


Zurück