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I waited for you today...

ShikaXIno (2. Kapitel on)
von

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Ein schrecklicher Tag

Im Polizeirevier war ein reges Treiben und mitten drin saß ein gelangweilter Polizeioffizier, der an seinem heißen Kaffee nippte und seinem besten Freund und Arbeitskollegen Choji beim Essen zusah.

„Hast wohl immer Hunger!“, scherzte der Schwarzhaarige und fand es langsam mal angebracht sich wieder an seine Arbeit zu schmeißen, obwohl er nicht gerade die größte Lust dazu hatte. Aber was musste, das musste.

Choji sah kurz auf, lächelte und scheffelte sich den nächsten Donat in seinen Schlund und mampfte fröhlich drauf los.

Na, wenigstens hatte einer Appetit und gute Laune. Er hatte keins von beiden.

Der Hunger war ihm vergangen, als er erfahren hatte, dass seine Exfreundin ihn schon seid geraumer Zeit betrog mit einem Kerl namens Kiba… Und die schlechte Laune rührte einerseits durch seine Freundin, andererseits durch seinen Vermieter. Am Ende des Monats musste er seine Wohnung geräumt haben und das ohne Grund! Er bezahlte doch schon regelmäßig die verdammte und überhöhte Miete und alle anderen Dinge!

Choji sah ihn mitfühlend an und tätschelte seine Schulter. „Kopf hoch, du weißt, dass das Leben weiter geht. Du kannst ja bei mir übernachten, bis du wieder etwas gefunden hast!“

„Ja…“, nuschelte er und griff sich eine Akte in seiner Nähe. Dort blätterte er gelangweilt durch, bis es ihm reichte.

Shikamaru stand auf und schnappte sich seine Jacke, die über seinen Stuhl lag. „Ich werde heute meine Pause vorziehen, es wird nicht lange dauern!“

Als Antwort bekam der Braunhaarige ein Schmatzen zu hören.

Seine anderen Kollegen schauten ihn etwas komisch von der Seite an, als er das Revier verließ. Ihm war es egal.

Draußen setzte er sich ins Auto und fuhr zu seiner Freundin, die gestern ausgezogen und wieder zu ihren Eltern gefahren war.

Vor deren Haustür blieb er regungslos stehen und überlegte fieberhaft, ob er nun klopfen sollte oder nicht. Es ließ ihm einfach keine Ruhe und musste es einfach wissen, wieso er ihr nicht reichte, wieso sie ihn hintergangen hatte. Und verlassen hatte.

Mutig stellte er sich seinem Schicksal und klopfte zögerlich, aber dennoch laut genug, gehört zu werden.

Es dauerte bis sich im Haus etwas regte und eine Minute später stand eine hübsche Frau mit schulterlangem, blondem Haar vor dem Nara.

„Ehm….“, hüstelte er und schaute verlegen zur Seite. „Ist vielleicht Temari hier? Ich würde gerne mit ihr reden!“

Die Frau trat ohne zu Fragen zur Seite, legte ihren Kopf schief und nickte. „Sie ist oben!“ Ihre weiche und zarte Stimme passte zu ihrem Äußeren. Mochte sein, dass Temari ihr optisch sehr ähnelte doch handelte sie fast so wie ihr Vater es tat. Das war auch nicht verwunderlich, denn ihre Mutter, Karura, war eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau. Selten traf man sie zu Hause an, meistens war sie auf Reisen. Ryoichi musste also gezwungenermaßen seinen alten Job aufgeben und sich um die Kinder kümmern. Doch er behandelte Temari nicht anderes als ihre beiden Brüder. Da war kein Platz für rosa Schleifchen und Barbie, nur für kleine Autos und Bagger. Deshalb war es nicht sonderlich verwunderlich, wie Temari manchmal, untypisch für eine Frau, handelte.

Wusste Karura dass es zwischen ihm und seiner Tochter aus war? Anscheinend nicht, denn sie lächelte ihn scheu an, als er im Flur stand und nicht wusste, ob er nun die Treppe nach oben gehen sollte.

„Nun geh schon, Shikamaru! Ich würde gerne einmal wissen, wieso sie in einer Nacht und Nebel Aktion mit vollen Koffern hier vor der Haustür stand. Sie sah nicht gerade glücklich aus.“

„Ich weiß es auch nicht!“, murmelte er eher zu sich selber.

Oben, im ersten Stockwerk, klopfte er an und trat dann ein. Sie lag ausgebreitet auf ihrem Bett und schaute fern. Offenbar nahm sie ihn nicht war. Um die nötige Aufmerksamkeit zu bekommen, räusperte er sich und trat näher zu ihr.

Erst jetzt bemerkte sie den Störenfried, war mit einem Satz aus dem Bett gesprungen und stemmte die Hände in die Hüften. „Was willst du hier?“, war die harsche Begrüßung.

Shikamaru war zeitweilig auch nichts anderes gewöhnt gewesen, doch wieso musste er sich alles gefallen lassen? Jetzt war sie doch die Schuldige und nicht er!

Früher bei ihrem heftigsten Streit war sie auch so furchteinflößend gewesen.

„Wieso hast du Schluss gemacht?“

„Was geht dich das an? Für dich besteht das Leben doch nur aus Arbeit!“, erwiderte sie stürmisch. „Ich war dir doch die ganze Zeit egal! Du lebst nur für deine beschissene Arbeit!“, wetterte sie weiter und schnappte sich ein Kissen und warf es mit voller Wucht in Shikamarus Gesicht.

Ihm tat es nicht weh, nicht äußerlich. Aber innerlich. War er so schrecklich gewesen? Hatte er nur für seine Arbeit gelebt? Allmählich stieg in ihm die Wut hoch.

„Was fällt dir eigentlich ein? ICH reiße mir MEINEN Arsch auf, damit DU dir so Einiges mit MEINEM Geld kaufen kannst. Außerdem hatte ich die ganze Miete und die Stromrechnung etc. bezahlt!“

„Ach ja? Ich hätte auch zurückstecken können, aber DU HATTEST DIR JA NICHTS ANMERKEN LASSEN!“, quietschte sie jetzt in höchsten Tönen.

Shikamaru schoss vor Zorn das Blut in den Kopf und krallte sich ins Kissen, das nun wirklich nichts dafür konnte…

„Aber musste es gleich Fremdgehen sein und Ausziehen?“, zischte der Nara leise und schloss für Sekunden die Augen. „Bin ich dir weniger Wert als dieser Kiba? Liebst du mich nicht mehr?“

Temari drehte sich zum Fenster, seufzte und zuckte mit den Schultern. „Ich hatte mich einsam gefühlt!“ Dann drehte sie sich abrupt wieder zu ihrem Exfreund zu und wurde wieder lauter. „Ich hatte sowieso bald vor zu gehen… mit Kiba hat das nichts zu tun! Lass ihn aus dem Spiel. Er hat mir nur das gegeben, was ich mir einfach so lange von dir mal gewünscht hatte!“ Zum Satzende wurde sie immer ruhiger und nachdenklicher.

„Also…. Ist das der Schlussstrich?“, fragte er perplex. Irgendwann musste es doch kommen. Vielleicht wollte er es nur nicht wahrhaben, was sich schon vor einigen Monaten hinter seinem Rücken abgespielt hatte. Einfach nur die Augen verschließen und hoffen, dass es an ihm vorüber gehen würde…

Temari bewegte sich auf ihn zu und schaute ihn dabei nicht an.

Langsam machte sie die Tür wieder auf und bat ihn eindringlich ihr Zimmer und somit aus ihrem Leben zu verschwinden.

„Na dann… „, mehr konnte er nicht dazu sagen. Es war alles gesagt.

Unten im Flur stand mit besorgter Miene Karura mit gelblicher Schürze und ihrem jüngsten Sohn Gaara mit einem Kuchenstückchen in der Hand.

„Hi und Tschüss!“, sagte er lahm und geknickt.

Als die Tür ins Schloss fiel verdrehte Gaara die Augen. „Ich kann es mir schon denken!“ Um das Thema zu wechseln, schaute er zu seiner Mutter. „Wann kommt denn Kiba zum Abendessen vorbei?“
 

Im Revier ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und legte die Füße hoch. Jeder konnte ihm jetzt gestohlen bleiben. In welche Situation war er nun schon wieder hineingeschliddert?

Immer wieder hatte er solche „Höhepunkte“ in seinem Leben.

Ein Schnauben brachte ihn zurück in die Realität und fand in vor seinem Schreibtisch seinen Vorgesetzten, der ihm ein Bündel Blätter auf den Tisch knallte und brummelte, dass er doch das bis zum Ende seiner Schicht den Papierkram zu erledigen hatte.

Wo war eigentlich sein bester Freund? Wahrscheinlich beim Bäcker um die Ecke…

Er schaute sich diese Unterlagen an und stockte. Es ging um eine geheime Organisation, die durch bestimmte Leute andere durch Auftrag töteten.

Die letzten Berichte waren sehr interessant und auch etwas angsteinflössend gewesen. Aber so etwas würde hier eh nicht vorkommen, da war sich Shikamaru sicher. Doch Job war Job.

Er machte sich daran diese Sache zu bearbeiten und merkte nicht, wie schnell die Zeit verstrich. Erst kurz nach seinem Feierabend schaute er auf und erschrak.

Diese Berichte waren sehr interessant und einen weiteren Einblick garantiert wert.

Punktum stand sein Chef wieder vor ihm. „Nara! Sie werden sich mit diesem Fall intensiver beschäftigen. Ich beauftrage Sie damit, das hier aus der Welt, oder zumindest aus Detroit, zu schaffen!“

Nara nickte, verstaute den Papierkram in seine Tasche und machte für den heutigen Tag Feierabend.
 

„Ja?“

„Ich störe ja nur ungern. Aber sie kommen uns auf die Schliche!“

„Du fürchtest dich um ein paar Polizisten?“

„Nein, das nicht. Es ist nur…“

„Unsere Organisation spielt sich im Untergrund ab. Das ist kein Gebiet für kleine poplige Polizisten, die meinen, alles und jeden beschützen zu müssen!“

„Sollen wir nicht den einen oder anderen, der seine Nase zu tief in unsere Sachen gesteckt hat, umbringen?

„Warum ein unnötiges Aufsehen erregen? Wer behandelt den unseren Fall?“

„Nara Shikamaru!“

„Mh. Das Genie der Detroiter Polizei. Interessant. Wirklich interessant. Bringt ihn aber trotzdem ohne irgendwelchen Aufhebens um, sodass es keiner mitbekommt!“

„Wird erledigt!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Sunny713
2009-01-05T22:16:38+00:00 05.01.2009 23:16
die ff is echt super
gefällt mir echt gut
mag deinen schreibstil
^^
shika tut mir leid
kannst du mir vllt bescheid sagen wenn das nächste kapi rauskommt?
Sunny
Von:  Sandi-chan
2008-08-29T15:44:05+00:00 29.08.2008 17:44
Interessantes Kapitel!
XD hach...ich mag Tema sowieso nicht xD!
Also jtzt wirds spannend, also sie wollen Shika los werden. ...hmmzz wie die das wohl anstellen wollen?
Ich bleib gespannt xD!

Sandi-chan <3
Von: abgemeldet
2008-08-21T20:13:00+00:00 21.08.2008 22:13
Hallo! ^___^
Das Kapitel war sehr gut geschrieben und auch wieder angenehm zu lesen.
Shikamaru hat es echt nicht leicht, das mit der Miete, dann das mit Temari und jetzt soll er auch noch umgebracht werden, er kann einem schon fast Leid tun.^^
Also ein schönes Kapitel und freue mich auf das nächste.

LG Akari-hana

Von:  Kayley
2008-08-20T22:07:55+00:00 21.08.2008 00:07
Ich kann mich nur anschließen, das Kapitel war sehr schön und flüssig geschrieben und jetzt wird es ja richtig spannend!
Cool finde ich auch, dass es diesmal aus Shikamarus Sicht geschrieben war, so bekommt man von seinem Alltag auch mal was mit!
Also freu mich aufs nächste Kapi! =D
lg
Kayley
Von: abgemeldet
2008-08-19T18:29:29+00:00 19.08.2008 20:29
Das Kappi war richtig Klasse
Schön geschrieben
Freu mich schon richtig auf das nächste Kappi

kitty-Temari
Von:  schoggette
2008-08-19T14:21:17+00:00 19.08.2008 16:21
Hi!
Wow ich bin die erste. also ich liebe deine geschicte, vor allem die idee von Ino als Killerin, die sich in ihr Opfer verliebt! Und Shika als fauler Polizist, einfach nur genial. Mach weiter so!!!

lg
Schoggette


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