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Gefühlschaos zwischen

den ertragreichen Ideen eines Mordes...
von

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Der schmale Grad zwischen Wahrheit und Lüge

Hayy =)
 

Hier ein bisschen früher das Kapitel, allerdings schreibe ich euch erst später, da ich gleich zu meiner besten Freundin auf den B-Day muss! >.< Also verzeiht mir einmal mehr >________<

@Shelling: Dein Kappi lese ich auch noch!!!!! Versprochen *superdolleknuddel* Es tut mir fuuuuuuuuuuuurchtbar Leid T______________T *schluchz*
 

So, ich verabschiede mich jetzt schon!

Liebe grüße und Enjoy Reading ♥

Eure ShiRa
 

PS: Ach ja! Es freut mich wirklich unheimlich das euch der Mord so sehr gefallen hat :)
 

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Das wahrheitswidrige Lächeln wieder aufgesetzt, hatte Sorano die Frage Ayumi entgegengeschleudert. Die lügenhafte und so plötzliche Fröhlichkeit hatte selbst die kleine, naive Ayumi diesmal nicht täuschen können. Den Kopf anfangs noch unten gehalten, hatte sie ihn nun gehoben und sah Sorano mitleidig und in gleicher Weise unentschlossen an.

„Ich- ähm, wenn es dir nicht so gut geht, dann müssen wir das jetzt nicht unbedingt miteinander besprechen.“ Sie hatte sich doch gegen ihren Wunsch und gegen ihr gespaltenes Gefühl entschieden. Sie alle waren fertig mit den Nerven. Hatten alle die Nase gehörig voll, von den lauter verschiedenen und meist auch unglaubwürdigen oder unfreundlichen Gerüchen, die noch immer im Hotel herumgeisterten und hie und da jemand anderen in das Geruchsorgan krochen. Umso mehr überraschte es sie, als Sorano einwandte:

„Nein, nein. Mir geht es ganz gut, es war heute nur ein klitzekleines bisschen zu viel. Ich meine... ähm das ist doch mein erster Tag... in Tokio...“ ‚Und auch gleichzeitig mein erster Tag als kleines Kind, im Alter von 18.’ Hätte sie gekonnt und wäre nicht in dieser Situation gewesen, so wären bestimmt ein paar Funken des hiesigen Zynismus auf sie übergesprungen. Hätten sich wie kleine Punkte, zuerst leicht, dann immer weiter auf ihrem Gesicht ausgebreitet, so das sie am Ende ein Lächeln trunken von jenem Ausgangszynismus zu Stande gebracht hätte. Zum Glück verwehrte ihr momentanes Dasein ihr diese Geste und sie knüpfte an ihr eben Ausgesprochenes einfach wieder an.

„...aber wenn dir etwas auf der Seele liegt, so kann ich nicht anders als dir zu zuhören und dir eventuell sogar zu helfen. Sage es mir lieber jetzt als deinen Frust in dich hinein zu fressen und dir selber zu schaden. Trau dich ruhig Ayumi und mache dir um mich keine Sorgen.“ Aufmunterung schimmerte nun wieder aus ihrer Fröhlichkeit hervor. Verdrängte für die nächsten paar Sekunden das vollkommen Falsche.

Überwältigt stand Ayumi da. Sollte sie jetzt wirklich das sagen was sie so sehr bedrückte? Nach diesen Worten? Nun fast beschämt senkte sie ihren Kopf wieder. Beobachtete die einzelnen Striche, Linien, Punkte, die zusammengefügt das „Muster“ der Straße ergaben.

Noch kurz schien sie zu überlegen und die Unsicherheit lag fast greifbar in den nicht vorhandenen Worten. Dann:

„Ist gut, ich...ich würde gerne unter vier Augen mit dir reden, wenn das für dich okay ist...“ Leise und doch verständlich hatte sich ihre Stimme gegen die vorbeihastenden Passanten und die zwischenzeitlich vorbeirauschenden Autos durchgesetzt.

„Gut, wenn das so ist werden ich und die anderen schon mal vorgehen.“ Conan hatte diesen Satz zwar gesagt, aber wirklich da schien er nicht zu sein. Noch immer hielt er seinen Blick stumm gen Himmel oder Richtung, des in schwarz gehüllten und noch vor ihnen liegenden Nachhauseweg gerichtet. Anscheinend wollte er jetzt keinen direkten Augenkontakt. Vermied die fragenden Blicke, die sich sowieso schon wie kleine falsch eingesetzte Akupunkturnadeln in seinen Rücken bohrten.

Stumm nickten die Jungs hinter ihm. Da gab es noch etwas, was trotz seiner Abwesenheit in der Stimme ihres jungen Freundes mitschwang. Ein Ton, welcher nicht einmal die ersten und anfänglichen Anklänge einer anderen Tonart zuließ. Ein Ton, der sich alleine und bestimmt durch die anderen durchsetzte, sie zurückweichen und wieder ungespielt in das Klavier steigen ließ. Knapp formuliert, er duldete keine Widerrede. Jener Ton diente auch zur Veranlassung des stummen Nickens von Mitsuhiko und Genta. Man merkte ihnen an, das sie nur allzu gerne auch etwas von dem Gespräch mitbekommen hätten und sie ihre fast unbändigende Neugier nur mit viel Mühe zurückhalten konnten.

Nur leicht bemerkte Sorano allerdings die sich bewegenden Köpfe ihrer „neuen“ Freunde.

Zu sehr war sie auf den Verursacher dieser Bewegung fixiert.

Dieser bemerkte den Blick natürlich und erwiderte ihn.

Wo bei ihr Neugier, Sorge, Liebe und große Angst zu sehen gewesen sind, so erkannte man bei ihm als Hauptaspekte Liebe und einen Hauch von Schuld. Den Rest seiner Gefühle zwang er zurück. Schubste sie förmlich in einen Käfig und verriegelte diesen so schnell wie es nur möglich gewesen ist.

‚Viel Glück Ran und sag ihr fürs erste das es mir Leid tut.’

‚Was meinst du Shinichi?’

‚Wirst du schon sehen...’

Sie mussten gar nicht reden, das was die beiden verbindet benötigt keine ausgesprochenen Worte. Das jeweilige offene Buch, in Form von Augen, für den anderen, beinhaltete genauso auch einen Füller mit welchem sie gedanklich auf die Seiten ihres Buchs schreiben und es so dem anderen wieder sichtbar werden lassen konnten. Man konnte fast sagen ein Gedankentelefon...

Wer weiß ob nicht sogar ein roter Faden das nötige Verbindungskabel dafür darstellt...

Liebevoll streichelte Shinichi, in der Form Conans, noch einmal über Rans bzw. Soranos Hand, ließ sie dann bedächtig aus der seinen gleiten, wandte sich ab und schritt langsam und gemächlich hinein in das Schwarz der Nacht.

Nach dem das perplexe Hinterherstarren seiner Freunde nachgelassen hatte, liefen diese ihm rufend hinterher.

„Also Ayumi, was wolltest du mir so unbedingt sagen, das wir die anderen sogar schon vorschicken mussten?“ Einmal tief seufzend und doch gutmütig versuchte Sorano nun Ayumi zum Reden zu bewegen.

Das angesprochene kleine Mädchen schien zu versuchen ihren gesamten Mut zu sammeln und ihn auf diese eine Frage zu bündeln.

„Ich...ich wollte wissen... seid ihr, also du und Conan,... seid ihr ein Paar?“
 

Einen schweren Seufzer ausstoßend ließ Ai den Hörer auf die Station fallen ohne überhaupt ein Wort des Verabschiedens noch vernehmen zu lassen.

Nachdenklich legte sie die rote kleine Fliege, die sie bis eben gerade vor ihren Mund gehalten hatte, beiseite.

‚Kudo, du schuldest mir etwas. So zu tun als wäre ich du um schon wieder jemanden zu täuschen. Mach aus mir ruhig nur noch eine größere Betrügerin... Als wäre ich das nicht sowieso schon viel zu oft gewesen.’ Leicht blickte sie an sich hinunter. „Und nun stecke ich vollkommen in einem Betrug drinnen. Wahrscheinlich steht mir nicht nur der Tod, sondern auch die Ironie gut.“ Nun kurz von ihren unerklärbaren Fragen abweichend erinnerte sie sich an einen schon etwas älteren Film, den sie vor ca. einer Woche im Fernseher gesehen hatte:

„Der Tod steht ihr gut.“ Grob gesagt geht es in diesem Film um zwei Frauen die sich einen erbitterten Kampf um einen Mann liefern und beide ein Elixier getrunken haben, damit sie für immer jung und unsterblich bleiben. Selbst nach dem jener Mann, welcher als Schönheitschirurg tätig gewesen ist, stirbt, leben die beiden noch mit ihren nach und nach, nicht mehr durch Operationen „verschönerten“ und auf Dauer verstümmelten Körpern weiter. Auch als sie beide eine Treppe runterfallen und ihre Körper in mehrere Teile zerbrechen, ist ihnen der Tod nicht gewährleistet und sie leben.

‚Für ewig leben? Nein, etwas was ich in diesem Leben von mir verabscheuen würde. Was bringt das ewige Leben den einem? Noch mehr Hass, Tragödien, Enttäuschungen und ja... und auch noch mehr Tod, wenn man seine Freunde nach und nach sterben sieht.’

Ein Frösteln überfiel sie schlagartig. Drang durch ihren gesamten Körper, durch jede Vene, jede Arterie und jede darauf folgende Kapillare. ‚Akemi...’

Unwirsch wischte sie sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Ließ nicht zu das die Trauer schon wieder ihre Oberhand gewann. Sie hatte wichtigere Probleme, als sich schon wieder in dem psychischen und gefährlichen Netz der großen schwarzen Spinne zu verheddern und für gewisse Zeit dort wieder gefangen zu sein.

‚Shiho! Konzentriere dich. Mach dich an die Arbeit und stelle lieber so schnell wie möglich ein Gegengift zusammen. Du musst ihnen doch aus, der von dir verursachten, Schreckenssituation wieder hinaus helfen.’

In Verbundenheit mit dem Boden, schlurfte sie zurück in ihr kleines Chemie- Gruselkabinett, um das zu machen wofür sie durch die schwarzen Raben ausgezeichnet wurde.
 

„Ich...ähm...was?“

Ran fehlten die Worte. Hatte sie das gerade wirklich gefragt?

‚Natürlich hat sie! Warum habe ich nicht damit gerechnet? Damals als mir Ayumi gesagt hat ich solle Conan sagen das ich Shinichi liebe, damit er sich keine Hoffnungen machen solle. Oder die kleinen Wangenküsschen die Ayumi ihm so gerne gegeben hat! Stehe ich mit meinen Gedanken so sehr neben mir, das ich das nicht mitbekommen habe? Ich Idiot...das Händchenhalten, die Umarmung... wie schlecht muss sie sich da gefühlt haben? Der, für den sie schwärmt empfindet mehr für eine andere als für sie...’ Eisig wehte ihr der Wind um die Ohren. Vernebelte ihre so plötzlich auftauchenden Fragen in ihrem Kopf. Was sollte sie denn bloß darauf antworten?

‚Viel Glück Ran und sag ihr fürs erste das es mir Leid tut.’

Zielsicher hatte sich ihr, dieser erst vor so kurzer Zeit wahrgenommene und doch schon in Vergessenheit geratene Satz, vor den anderen behauptet und ihr klar und deutlich, signiert mit der Stimme Shinichis, in ihr Ohr gelegt. Der Lichtstrahl im tiefen, dunklen Nebel.

‚Ach so... Jetzt verstehe ich. Du wusstest das sie mir das sagen würde... Und mit deinem Satz hast du mir auch gleich die Schwierigkeit des Nachdenkens abgenommen...Und doch lässt du diesmal mich den schwierigen Part übernehmen. Du beschützt mich, aber gleichzeitig lässt du mich auch wachsen und eigene Erfahrungen und Schritte machen, Shinichi... Danke.’

„Also, seid ihr es nun oder nicht?“

Des längeren Wartens auf eine Antwort, nun ein Ende setzten, fragte Ayumi noch einmal.

Nun lag es an Ran ihren Mut zu einem Knäuel zusammenzufügen und die Antwort zu geben.

„Ja.“ ‚Kurz, knapp und entspricht der Wahrheit.

Nur leider kann auch die Wahrheit manchmal viel schlimmer wehtun als die Lügerei. Zumindest auf den ersten Blick betrachtet...’

„I-ist das wirklich dein Ernst? A-aber ihr seid doch auch...irgendwie...miteinander verwandt?! Das könnt ihr doch nicht machen.“ Ein Schluchzen rüttelte den kleinen zierlichen Körper Ayumis. Das letzte bisschen ihrer Hoffnung verschwand und hinterließ das schreckliche Gefühl von Liebeskummer.

„Ayumi, ihm und auch mir tut es sehr Leid dir das sagen zu müssen, aber... man kann Liebe nicht erzwingen. Wenn du versuchst nicht vorhandene Gefühle hervorzurufen, so verschlimmerst du die Lage nur noch. Riskierst vielleicht sogar das die Person dich hasst, dich meidet oder anderes. Aber du willst doch weiterhin mit Conan befreundet sein oder?“

Achtsam versuchte sich Sorano wieder an Ayumi ranzutasten. Sie wollte Ayumi nicht zur Feindin haben, denn sie mochte sie eigentlich. Die Kleine war ein aufgewecktes süßes kleines Kind, das sich einzig und allein und auch noch ohne ihr Wissen, in einen Älteren verliebt hatte...

Bei den letzten Worten Soranos hatte Ayumi aufgehört ihre Tränen krampfhaft zu unterdrücken, die sich immer stärker und immer mehr gegen sie zu verbünden schienen. Frei nach der Devise „Je länger du dich wehrst, desto schlimmer wird es“.

Augenblicklich lief eine Träne ihr Gesicht hinab. Startete ein erbittertes Rennen mit einer anderen.

Doch... unerwarteter Weise war’s das auch schon. Mehr nicht. Der Rest der Teilnehmer hatte sich wieder verkrochen und wartete auf die nächste Olympiade.

„J-ja. Ich wäre sehr gerne noch weiterhin mit C-Conan u-und auch d-dir befreundet...“

Trotz der nun nicht mehr vorhandenen quälenden Tränen, schien das Schluchzen sich noch immer als Herr über sie anzusehen. Beutelte sie immer noch.

„Na siehst du! Und Ayumi, ich kenne mindestens zwei Personen die dich mehr als nur nett finden...“ Geheimnisvoll beugte sich Sorano zu ihr vor. Das was sie jetzt brauchte war Aufmunterung. Sie psychisch von der Vorstellung Conan und Sorano wegzubekommen.

‚Sie ist zwar nur ein Kind, aber dennoch kann auch sie Liebe empfinden...’

„Wer denn?“ Etwas konfus hielt Ayumi nun den Atem an.

„Zwei deiner besten Freunde.“ Aufmunternd zwinkerte Sorano ihr zu, woraufhin sie Ayumi erschrocken anblickte.

„Was? D-du meinst doch nicht....nein das kann nicht sein!“ Es wäre fast zum Schmunzeln wie sich Ayumis Gesichtsausdruck von Sekunde zu Sekunde verändern konnte. Nun hatte sie ihre Hände geschockt auf jeweils eine Wangenseite gelegt und starrte das neue Mädchen vor sich umgangssprachlich „baff“ an.

„Aber i-ich will die beiden ja nicht verletzten, aber....aber...“ Ihre Gedanken glichen einem kleinen Chaoshaufen, so das sie gänzlich gezwungen wurde ins Stottern zu geraten.

„Du magst sie zwar, bist aber nicht verliebt in einen der beiden?“ Mit einem mitleidigen Lächeln vollendete Sorano den Satz.

„J-ja.“ PLING! Die Straßenbeleuchtung über Ayumi begann sich, wie jeden Abend, von selbst einzuschalten. Zeitgleich mit dem aufgehenden Licht schienen sich auch die Chaoseinfälle Ayumis wieder zusammenzufügen. Wieder eins zu werden und somit ihre Glühbirne, ihr Gehirn wieder vollkommen funktionstüchtig zu machen.

„Sorano, Conan und dir geht es gerade so, wie es mir bei Mitsuhiko und Genta gehen würde, richtig?“ Durchdringend und mit einem leichten Lächeln schaute sie Sorano ins Gesicht.

„Die beiden sind gar nicht in mich verliebt, das war nur ein Beispiel um mir zu zeigen, das es auch euch nicht gut geht dabei oder?“ Flehend schimmerten die hellblauen Augen des kleinen Yoshida- Mädchens ihr entgegen.

‚Andererseits, eine kleine Notlüge muss nicht unbedingt zu dem großen seelischen Wrack einer richtigen Lüge führen, wenn diese irgendwann einmal auffliegt.’

„Ja stimmt! Das war nur ein Beispiel, aber ich denke du hast verstanden was ich dir damit sagen wollte oder? Wir mögen dich beide sehr und haben nie daran gedacht deine Gefühle verletzen oder dich irgendwie kränken zu wollen, das musst du uns glauben! Aber ich und er mögen uns nun einmal, da kann ich nichts ändern. Ich hoffe du akzeptierst das und wir werden gute Freunde.“

Einlandend streckte Sorano beide Arme auseinander und hoffte das Ayumi die Entscheidung annehmen und akzeptieren würde.

Zum ersten Mal heute schien Zeus ihr gnädig. Nicht unbedingt glücklich, aber verständnisvoll schritt Ayumi ein bisschen näher an sie heran und erwiderte das Angebot der Umarmung.

Nach dem ein paar Sekunden nach dem „Knuddeln“ vergangen waren setzte das Mädchen mit den kürzeren Haaren noch einmal an.

„Aber wehe du verletzt Conan irgendwie! Sobald du das tust, kriegst du es mit mir zu tun und ich werde ihn dir doch noch streitig machen.“ Trotz ihres jungen und noch so unerfahrenen Alters konnte selbst Ayumis Stimme einen Hauch von Angst einem einfügen.

Sorano verzog dennoch ihre Lippen ein wenig nach oben.

„Ist gut, damit kann ich leben!“ ‚Und glaube mir ich werde mich hüten der Person die ich liebe und die anscheinend schon genug um die Ohren hat auch nur ansatzweise etwas anzutun.’

Noch ein letztes Mal beäugten sich die Mädchen gegenseitig und liefen dann beide weites gehend zufrieden zurück.
 

Schlurf. Schlurf. Schlurf.

Trostlos glitten seine Schuhe gespenstisch über die verlassene Straße, welche ihn nach einiger Zeit zu der Detektei führen sollte.

‚Von wegen Tokio schläft nie.’

Mürrisch zog er den Reißverschluss seines Pullis bis zum Hals hoch. Noch ein weiteres gesondertes Geräusch, welches sich so unpassend in die Nacht eingebracht hatte.

Plötzlich vernahm er ein leises entferntes Klacken hinter sich, welches ihn unweigerlich dazu brachte genauer hinzuhören. Jedes Geräusch, welches nicht von ihm stammte konnte in diesem Moment verdächtig oder gefährlich sein. Besonders jetzt galt es Vorsicht zu bewahren. Sich nicht noch mehr auf das Glück verlassen und jeden Klang auch wenn er auf den ersten Blick noch so wenig mit der momentanen Tätigkeit zu tun hat, wahrzunehmen und zu beachten. Es ging schon einmal in die Hose und bekanntlich lernt man ja aus seinen Fehlern...

Das Klacken wurde lauter, kam immer näher. Wirkte bedrohlich...
 

Zuerst jedenfalls. Nach dem Conan einen kurzen Moment inne gehalten hatte, drehte er sich hoffnungsvoll um und das keine Sekunde zu früh.

Stürmisch riss ihn die zweite Person, samt seiner Wenigkeit, zu Boden und landete wohlig auf ihm.

„Ra-Sorano! Ein bisschen Vorsicht bitte.“ Brummig stützte er sich auf den Ellenbogen ab.

„Was denn? Ich bin weich gelandet.“ Neckisch machte sie einen kleinen Hopser weshalb Conan sein Gesicht verzog.

„Schön für dich. Und...wie hat sie es aufgenommen?“

Während er diese Frage stellte hob er Sorano ein bisschen hoch, nur um selber auch aufstehen zu können und sie dann wieder mit sich hochzuziehen.

„Ganz gut.“

„Mehr sagst du mir nicht? Schließlich ging es ja wohl um mich oder?“

Empört und verständnislos begutachtete Conan das grinsende Kind vor sich.

„Sorry, Frauengespräch. Aber Conan, könnten wir bitte wenn, dann zu Hause diskutieren? Ich möchte wirklich nur noch ins Bett.“ Um ihren Satz noch zu verstärken gähnte sie einmal ausgiebig.

„Ist gut. Nicht nur dich hat dieser Tag geschafft. Komm, es sind nur ein paar Meter.“ Erschöpft griff er nach ihrer Hand und Sorano ließ sich bereitwillig wieder mitziehen.

Hinter ihnen lagen ca. 100 Meter als beide wie angewurzelt vor der Detektei stehen blieben.

„Sh-Shinichi? Wie kann das sein? Haben wir nicht...?“

Verzweifelt drückte sie sich wieder näher an ihn.

Die Detektei selber lag im Dunkeln und wirkte leer und verlassen. Kein Wunder, sie war auch geschlossen für die Tage, in denen Kogoro nicht da ist. Man konnte nicht einmal die großen weißen Buchstaben an den Fenster erkennen, die die Detektei praktisch vertraten. Aber die Wohnung darüber. Um genau zu sein das Wohnzimmer, es war gerade zu überflutet von Licht.

„Ran... es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder, wir haben vorhin vergessen das Licht auszumachen oder aber jemand befindet sich gerade in der Wohnung...“

Passend zu der Dramatik wehte ein starker Wind durch die Straßen Tokios.

Ob schon wieder ein Sturm aufzieht?

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2008-09-24T14:49:35+00:00 24.09.2008 16:49
hey =)
soorry, es ging nicht früher -.-
ich hab echt viel zu tuns *kotz*
aber dein kappi war soo wunderschön..
ich mochte sie stell etotal, als sorano
mit ayumi geredet hat.. und wie sie sich später aif conan
stürzte :-D
daaaaamn cute^^
aber was ist denn da in der wohnung los Oo..
ich hoffe die haben wirklich nur das licht vergessen..
aber irgendwie glaub ich das nicht >.<
naja.. aber ich werd ja gleich erfahren..
mach mich direkt ans nächste kappi ;-P

hdl prinzessin^^
Von:  Shelling__Ford
2008-09-18T16:46:15+00:00 18.09.2008 18:46
Hi
@ Shi ^^ na kuk mich doch mal an T.T ich komm auch erst heute dazu !!
>///< ich weis ich wies .. ich sollte nicht .. aber ich muss einfach *reusper * :
Entschuldigung !! *knuddel * tut mir echt leid !
Aber bevor ich dich jetzt hier wieter zu nöle will ich doch auch endlich, ENDLICH zu dem Kommi kommen !
Also :
Man bekommt langsam so richtig mit wie das Lügen nun auch Ran zu schaffen macht finde ich !
In diesem ganzen Kappi aber auch schon am anfang, ich fand ihre Person da wirklich schön beschrieben.
Wie sie sich versucht da raus zu reden .. vor Ayumi .. sie weis ja da auch noch nicht was kommt ^^
Und doch merkt man auch Sorano immer noch an wer wirklich hinter dieser Kindlichen dassade steckt ^^ da kam die typische hilfbereitschaft raus ^^ für die kleine Ayumi vielleicht schon zu viel des guten .. sie traut sich ja nun fast schon nicht merh noch mit ihr zu sprechen aber eben das finde ich auch sehr Figur getreu gemacht von dir!
Schön wie Conan ihr da hilft! Denn der kann sich ja wirklich schon denken was da wohl kommt .. auch wenn er immer noch mit was anderem beschäftigt ist ! Ich fand auch die Konversation ohne Worte sehr schön gemacht ^^ erlich ;) auch die Methaper danach mit dem Buch hat mir sehr gut gefallen !
Klar das es Ayumi nicht leicht über die Lippen kommt .. es ist nicht nur nicht einfach .. sonder ich glaube sei hat auch Angst vor ihr einer eigentlich schon bekannten Antwort !
Mm... mit wehm hat Ai da denn geredet ? Vielleicht mit Shinichis erltern ? Denn das sie sich für Kudo ausgiebt
Heist ja nicht unweigerlich das es Shinichis Stimme war die sie da nachgemacht hat !
Aber auch sehr schön dargestellt wie Shiho da immer noch über sich selbst denkt..
„Der Tod steht ihr gut.“mm... ich glaub ich hab ihn schon mal gesehen .. nicht wirklich meins muss ich wohl zugeben .. aber um das zu verdeutlichen was Ai denkt vielleicht nicht schlecht !
Man sieht einfach wie sehr es Ai noch nach hängt .. Akemi und somit auch die Organisation !
Auch das mit den Raben am ende dieses Abschnittes fand ich gut ^^
Tja Ran ... sie sieht das alles jetzt wohl Wort wörtlich aus einem ganz anderen blickwinkel sowohl Conan als auch seine kleine Romanze mit Ayumi ^^ Klar das er ihr mit seinen Gedanken eben auch geholfen hat .. er hat es ja nicht gewollt das sich die kleine da so verrennt ! Und wie man Shinichi kennt tut es ihm dann auch einfach leid!
Das sie wirklich ja sagt hätte ich ja nun doch nicht erwartet ! Aber du hast schon recht .. es hat einfach keinen sinn da noch weiter zu Lügen .. man kann der kleinen Ayumi in diesen Sachen wohl nichts vormachen ^^;
Schön aber auch wie Ran sich da erklärt ^^
Das mit Genta und Mitzuhiko war aber auch suuuuuper schön gemacht ^^ wie Ran da ihren Plan einfach noch mal endert ;) irgendwie sind sie ja schon süß die zwei ^^
Klar das Ayumi da aber auch noch mal eins drauf setzen muss *gg*
Klar das Conan ziemlich aufgewühlt ist .. und auch die anspannung ist wohl mehr als verständlich .. na ich denke wir hatten Glück.. das es diesmal .. „nur“ Ran war !
Niedlich wie die beiden sich da ein wenig in die Haare bekommen ^^ aber auch ganz Typisch für ihre Beziehung!
MMM..... *denk* wer ist denn jetzt bitte da drin ?
Einfach nur vergessen aus zu machen ?
Neee das glaub ich nicht .. ich würde ja eher sagen ^__^ oder besser gesagt hoffe ich doch das es schon die werten Eltern sind die da auf Ran und Conan warten ^^
Ich bin gespannt !!
Sooo nochmal vielen vielen Dank für deine Geduld ^////^
Alles libe deine treue Leserin Shelling Ford

Von:  Seiji_Takashi
2008-09-16T15:46:53+00:00 16.09.2008 17:46
Wie kannste du aufhören wenn´s Kogoro ist wird´s interresant warum ist es Heiji wird´s lustig ist es die BO wird´s spannen ich bin sehr gespannt bis nächste Woche :D
hdgdl

lg

Seiji

PS: das war tooooooooootal süß das Kapitel ^^
Von: abgemeldet
2008-09-16T12:56:44+00:00 16.09.2008 14:56
Hallo :)
Ich finde es toll von dir, dass du dir trotz deines vollen Montags dir die Zeit nimmst, um dein neues Kap hochzuladen :) Richtig toll von dir! :) ♥

So... yetz mal zum Kap selbst:
Also ich bin echt überrascht von Ayumi, dass sie so gelassen über Conan hinwegkommt... Aber auch kommt sie meiner Meinung nach ein klitze kleines bisschen zickig rüber...
Yaya, Ayumi kommt in die Pubertät :D
Und dass Ran so lange überlegt hat, um eine kurze und knappe Antwort zu geben, zeigt mir, dass es ihr schwer fiel Ayumi die Wahrheit zu sagen, da sie Angst hatte sie zu verletzen... So kennen wir unsere Ran :) ♥ Du hast sie wiedermal sehr gut rübergebracht :)
Aber das Beste ist ya, dass Ayumi immer noch nicht gemerkt hat, dass Genat und Mitsuhiko auf sie stehen xDD I-wie witzig :D Das ist doch wohl offensichtlich... Aber nyo... ich bin gespannt, ob da noch mehr kommen wird ... ;)

Das Ende war hammer :D
>> Was denn? Ich bin weich gelandet.<< Hach ja, wie mitfühlsam :D Ich find das so süß, wenn die beiden sich so neckisch dem anderem gegenüber verhalten... So wie, als sie noch groß waren :) Ich finds toll von dir, dass die beiden (aber auch alle anderen DC-charas) nicht so sehr vom Originalem abweichen... :) ♥
Klasse! ♥ :)
Ich freu mich schon auf nächste Woche :)
Bis dahin
ILU
Tuii ♥

P.S: Bitte, lass die beiden vergessen haben, das Licht auszumachen >-<
Obwohl... dann würde auch ein bisschen Spannung reinkommen, wenns ein Einbrecher oder einer von der BO wäre... :D Ach ich hab kp :D Ich lass mich überraschen :)

Von:  IchBinLiebe
2008-09-15T18:47:41+00:00 15.09.2008 20:47
hm... eine finte?

schön das ayumi nicht allzu traurig ist

dein schreibstil war mal wieder gelungen^^
Von:  Haineko
2008-09-15T17:09:57+00:00 15.09.2008 19:09
Ai hat also die Rolle von Shinichi übernommen? Na ich möchte fast wetten, dass er sie ermahnen musste nicht allzu zynisch zu sein... denn das ist er ja eigentlich nicht unbedingt.
Richtig gut gefallen hat mir die Stelle mit den Augen, sowohl, dass Shinichi seine anderen Gefühle in einen Käfig steckt, als auch das gegenseitige lesen in den Augen des jeweils anderen.
Auch das Gespräch zwischen Ayumi und Ran fand ich nicht schlecht, allerdings bin ich der Ansicht, dass Ran etwas mehr Rücksicht auf Ayumis Gefühle genommen hätte, und nicht einfach so "ja" gesagt hätte, aber das ist meine persönliche Meinung^^.
Etwas übertrieben finde ich die Stelle, als Shinichi auf Rans Schrittgeräusche lauscht, denn erstens ist sie im Moment ein Kind und hat damit sowieso schon nur leichte Tritte und zweitens trägt sie ja auch keine Absatzschuhe, die ein gut hörbares Geräusch verursachen würden...
Zum Schluss muss ich jetzt leider gestehen, dass ich mir nur wenig Hoffnung mache, dass sie "nur" vergessen haben das Licht auszumachen, sind sie ja schon morgens aufgebrochen und haben dementsprechend gar kein Licht anmachen müssen, das sie hätten vergessen können... *gibt das Sinn? Hoffe es ist zumindest halbwegs verständlich^^...*
LG Hainkoの
Von:  Diracdet
2008-09-15T15:56:18+00:00 15.09.2008 17:56
Wow, doch noch zweiter

Hallo Shi_Ran-chan,

erstmal vorweg - ich weiß, ich bin fies - aber warum schreibst, zu dem Aspekt, dass du zum Geburtstag deiner besten Freundin gehst, ">.<"???

Zur Geschichte, tja, wie du es prophezeiht hast, etwas mehr Gefühl. Ayumi hat ja doch recht leicht nachgegeben, obwohl es um Conan ging. Und sie weiß nicht, dass auch Mitsuhiko und Genta, sie sehr mögen?????????

Aber was bleibt ihr übrig, wenn Sorano so offen sagt: ja, wir sind ein Paar? Traurig, wenn auch es ja nie bestimmt war.

Aber, wenn Conan so vorsichtig ist, warum lässt er Ayumi und Sorano alleine, auch wenn sie es wollen?

Und wer ist nun in der Wohnung? Eigentlich kann ich es mir ja denken, aber dennoch. Muss ich damit jetzt wieder eine Woche warten?

Irgendwie habe ich zu viele Fragezeichen diesmal. ;p

Bs zum nchsten Mal,
lG, Diracdet
Von:  Vertschl
2008-09-15T13:53:57+00:00 15.09.2008 15:53
Hi :)

Bin gespannt ob bzw. wer in der Wohnung ist *gg*
Ayumi hat es ja relativ gut aufgenommen..
Tolles Kapitel! :)

lg Vertschl


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