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Demon's Love (Shonen Ai)

von

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TAKE 1

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Hier also der Anfang... leider musst ich ihn nochmal neu hochladen da ich so blöd war und dieses Kapitel mitsamt Comments und allem gelöscht habe *heul* Naja.... die meißten die Demons Love lesen müssten es ja kennen und die andern... nja... verpassen ja auch nichts wenn ich es jetzt eben ohne Commis hochlade *das feedback des take 1 trotzdem vermiss* T_T
 

Greez
 

Misa-chan
 

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"Bring mir diesen Menschen!"

Die dunkle Stimme des Fürsten drang durch die hohen Steinbögen des Deckengewölbes. Seine Hand deutete auf den großen Glaskristall, in dem sich das Gesicht eines Jungen spiegelte. Ein fröhliches Lächeln zierte sein junges Gesicht und obwohl seine Augen fast komplett von seinem rotblonden Schopf verdeckt wurden, stach das intensive Grün hervor. Asvos senkte sein Haupt unterwürfig und deutete damit seinen Gehorch an. "Ja, Herr!"
 

Als Asvos die große Halle verließ, atmete er tief durch. Allein die Anwesenheit des Fürsten schien ihm den Atem zu rauben. Die unverwechselbare Kälte, die von dessen roten Augen ausging, seine blasse, in schwarz gehüllte Erscheinung. Niemand sonst konnte so hasserfüllt und bestimmt klingen. < Wer dieser Junge wohl ist? > Asvos betrachtete das lächelnde Gesicht auf der Glasscherbe, die er in seiner Hand hielt. Ihn sollte er also herholen, quälen und vermutlich töten. Welchen Anlass hatte Dunkelfürst Agmon, einen Sterblichen in sein Reich zu ordern? Asvos steckte die Glasscherbe und das Lächeln unter seinen Mantel und befahl den Wachen mit einer Handbewegung zur Seite zu treten. Er vergeudete keinen weiteren Blick den zwei in dunklen Rüstungen gekleideten Tarphen. Sie waren niederes Volk, wie alle ihrer Rasse. Tarphen wurden hierzulande lediglich als Wachen oder Diener eingesetzt, da sie willenslose Geschöpfe sind, die jeglichen Befehl ausführen und sich keinerlei Gedanken über ihr Handeln machen. Keiner wollte sie mit ihrer weißen, durchsichtigen Haut und ihren leblosen Augen in der Gesellschaft haben. Es gab wohl nur noch die Casthen unter ihnen, die halbwüchsigen gnomartigen Wesen, die überall nur für die Feldarbeit genutzt wurden.
 

Asvos durchschritt den langen Korridor, der zu beiden Seiten von dunklen Bildern geziert war. Alle zwanzig Meter passierte er Wachen, je eine zur linken und eine zur rechten. Es war nicht einfach, Agmon's Gemächer zu passieren. Doch Asvos wurde der Weg kein Mal verweht. Er war schließlich ein Salph, eines der höchstgestellten Wesen der gesamten Dimension, und zusätzlich einer Agmon's Abgeordneter. Und nun hatte er ihm eine, so hatte Agmon es in seinem Schreiben verlauten lassen, sehr dringliche und vertrauliche Angelegenheit.

Er passierte endlich das große, hölzerne Tor am Ende des endlos scheinenden Flures. "Öffnen" befahl er mit kalter Stimme und sofort setzten sich die Tarphen in Bewegung und stemmten sich gegen die schweren Bretter. Eilenden Schrittes verschwand Asvos durch den sich weitenden Spalt. Er musste raus aus diesem Gebäude. Es war zu groß und zu kalt für seinen Geschmack. Er saß lieber zu Hause in seinem Wohnsaal und lauschte den Truden, während seine Hauselfe sich um das Feuer kümmerte. Lange würde er Lishma und sein behagliches Heim nicht mehr sehen. Die Suche nach dem Jungen auf der Scherbe würde von langer Dauer sein, das wusste er. Er würde sofort nach Hause gehen, das nötigste zusammenpacken, noch einmal nach den Truden sehen und sich dann von Lishma verabschieden und ihr auftragen, das Haus gut zu hüten, die Truden zu füttern und niemanden hereinzulassen außer Groy, den Händlertroll, oder Fürst Agmon selbst.
 

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Die dunklen Baumkronen warfen im orangegefärbten Licht der untergehenden Sonne lange Schatten über die Ebene und die Grashalme senkten sich im sanften Windhauch. Die Atmosphäre schien wie in einem Bilderbuch - friedlich, verträumt, unecht.

Kayo mochte diese Stimmung, die letzten warmen Sonnenstrahlen am Tag, das Herankriechen der dunklen, kalten Nacht. In keinem anderen Moment fühlte er sich so lebendig. Jeden Abend saß er allein auf dem über den Tag von der Sonne gewärmten Steinfelsen auf der Tylon-Anhöhe und beobachtete die Sonne, die langsam und dämmernd hinter den Satsukaido-Hügeln versank und noch einige Minuten später einen hellen Schein, wie leuchtende Watte auf dem Rand des Horizonts, erscheinen ließ. Unendliche Ruhe erfüllte ihn und er wünschte sich insgeheim genau in diesen Minuten die Zeit anzuhalten. Doch ihm war bewusst, dass es den Menschen nicht ermöglicht war diese Tat zu vollbringen. Sie sind gezwungen sich der Zeit unterzuordnen, auch wenn sie immer sich selbst über alles stellen, arrogant wie sie sind. Sie sind der Zeit gegenüber macht los, können sie nicht beherrschen. Egal was auch geschieht, ob sich nur der Tag, oder sich das Leben eines Menschen dem Ende zuneigt, ob gerade jemand Hunger oder Schmerz erleidet, die Welt dreht sich weiter mit dem Zeiger der Zeit, ohne dass der Mensch auch nur den Funken einer Chance hat, sie zu stoppen. Kayo war nicht gerade erpicht darauf, Mensch zu sein. Ja, oft wünschte er sich sogar, sein seltener Name sei der einer anderen Rasse. Er wollte sich einfach nicht damit abfinden, einer dieser arroganter und alles zerstörender Rüpel sein, die sich als die Krönung Gottes schimpften, zu sein und doch wusste er, dass er einer ihrer Rasse war. Er war ein Mensch. Einerseits froh darüber, da er das Glück hatte zu denken und etwas empfinden zu können, andererseits schämte er sich dafür, weil er und seine Artgenossen sinnlos Tiere töteten und die Erde Stück für Stück zerstörten.

Kayo erhob sich von seinem Felsen und machte sich auf den Weg nach Ryshda, der Hauptstadt des Landes von Kyrion. Er pfiff eine traurige Ballade, während er durch den weiten Hain spazierte, den Blick den vorüberziehenden Wolken zugewandt.
 

~~~
 

Asvos blickte noch einmal zurück zu Lishma, die winkend im Tor seines Anwesens stand, erwiderte den Abschied und wendete sich wieder der breiten Straße zu. Er führte Chandoë, einen stolzen schwarzen Hengst zu seiner Rechten. Chandoë war eines seiner schnellsten Pferde und er hatte Asvos schon oft in die Schlacht getragen und siegreich wieder zurückgeführt. Als Asvos die Hauptstraße erreichte, stieg er auf und folgte dem brüchigen Wegweißer mit der gebrannten Inschrift "Tal des Lichts". Er würde seine Aufgabe wieder gewissenhaft ausführen und diesen seltsamen Jungen so bald wie nur möglich zu Fürst Agmon bringen und seine Belohnung bekommen. Seine Hand wanderte unter seinen Umhang und zog die Glasscherbe heraus, die er von Agmon bekommen hatte. Er warf einen Blick darauf und steckte sie wieder an ihren ursprünglichen Platz, als hätte er sich nur überzeugen wollen, dass er sie auch wirklich dabei hat. "Ob er wohl ein neues Spielzeug für den Fürsten ist?" Asvos tätschelte Chandoë den glänzenden Hals. "Ich weiß, es geht mich Nichts an... aber interessieren würde es mich schon, was Fürst Agmon von einem menschlichen Jüngling will... Hast du seine Augen gesehen? Und diese roten Haare..." Asvos packte wieder die Zügel und gab seinem Hengst die Sporen. "Ist sonst doch nicht sein Geschmack...." Er grüßte noch einen landstreichenden Goyl als Chandoë sich aufbäumt und prescht dann die Straße entlang, vorbei an den dunklen, halbkahlen Fichten am Wegrand und ein paar Häusern, die verlassen in der Einöde standen.
 

~~~
 

"Kayo!" Die sanfte Stimme von Lydia riss ihn aus seinen Gedanken. "Oh, hallo meine Hübsche!" Er schenkte ihr ein breites Lächeln und nahm das kleine Mädchen auf den Arm.

"Na, ich hoffe doch du bist auch auf dem heimweg!" Er zwickte der Kleinen sanft in die Nase und diese lachte. "Du aber auch!" Sie legte ihre Arme um Kayos Hals und lehnte ihren Kopf an dessen Schulter. "Trägst du mich?" Ihre Stimme klang müde und erschöpft. Sie musste den ganzen Tag mit den anderen Kindern durch die Stadt getobt sein. "Ja.. ich trag dich... aber nächstes Mal trägst dann du mich, okay?" Kayo lächelte und Lydia nickte nur müde bevor sie dann auf Kayos Arm einschlummerte. Lydia war, wie Kayo auch, eines der Kinder im Waisenhaus. Lydia war auf der Straße ausgesetzt worden und wusste Nichts mehr von ihren Eltern, doch diese Tatsache schien ihr Nichts auszumachen. Sie war ein stets offener Mensch und war schon immer einer der wenige aus dem Waisenhaus, die selbst außerhalb des Waisenhauses viele Freunde fand. Kayo dagegen hatte praktisch keinerlei Freunde. Er war unscheinbar, auch wenn er durch seine Haarfarbe und seine Freundlichkeit vielen in der Stadt auffiel. Da er mit seinen 17 Jahren einer der ältesten im Waisenhaus war, kümmerte er sich oft um die Kleineren, wenn sie krank waren oder sonst irgendwelche Probleme hatten. Auch er wusste nicht, wer seine Eltern waren. Er war eines Tages am Straßenrand aufgewacht, ohne sich an irgendetwas erinnern zu können. Eine alte Frau hatte ihn aufgelesen und ins Waisenhaus gebracht. "Bis man weiß zu wem du gehörst" hatte sie mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht gemeint. Doch keiner der Ärzte konnte sagen, wodurch er sein Gedächtnis verloren hatte und was davor passiert war. Niemand kannte ihn und folglich wurden seine Eltern nie gefunden. Es war, als wäre er mit seinen damaligen 13 Jahren direkt am Straßenrand geboren worden...
 

Kayo öffnete die dicke Eichentür, neben der sich ein kleines Schild mit der Aufschrift "Waisenhaus" befand. Sofort wurde er von einigen der Kleinen freudig begrüßt. "Psst!" Er legte lächelnd einen Finger auf die Lippen und zeigte dann auf Lydia, die ruhig auf seinem arm schlief. Die anderen taten es ihm gleich und legten den Finger auf die Lippen. Er schmunzelte....
 

.... to be continued ....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  TayaTheStrange
2005-04-10T10:35:39+00:00 10.04.2005 12:35
wie süß *.*
Die Sache mit dem Waisenkind gefällt mir unheimlich gut. Und das nverlorene Gedächtnis. Oh man, ich hätte diese Story schon viel früher entdecken sollen, sie ist so detailreich..*unbedingt weiterlesen muss*


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