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Voulez - vous?

(HGXDM)
von

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Moskau, Moskau, Moskau ist `ne schöne Stadt

15. Kapitel

Moskau, Moskau, Moskau ist `ne schöne Stadt
 

Ihre Eskorte bestand auf sechs Männern und zwei Frauen und Hermine musste zugeben, dass die Russen sie ziemlich einschüchterten.

Die Männer hatten alle einen Militärschnitt und die beiden Frauen sehr kurze Haare.

Sie verstand kaum ein Wort, während Draco die acht auf Russisch begrüßte.

„Hermine?“, lenkte er ihre Aufmerksamkeit auf ihn.

Sie kam langsam näher.

„Das ist Oberstleutnant Ilian Below und sein Team. Sie werden dich nach Moskau begleiten“, erklärte er ihr.

Hermine nickte und gab dem Oberstleutnant die Hand.

Er sagte etwas auf Russisch, was Hermine nicht verstand.

„Er sagt, es wäre ihm eine Ehre, die junge Heldin aus dem Krieg gegen den Dunklen Lord kennen zu lernen“, übersetzte Draco und musste sich beherrschen, um nicht die Augen zu verdrehen.

„Sag ihm, dass es auch mich freut, ihn kennen zu lernen“, bat ihn Hermine.

Draco tat wir ihm geheißen und übersetzte.

Es dauerte nicht lange, dann machten sie sich auf den Weg.

Hermine war erstaunt, wie diszipliniert die Gruppe der EHB war. Es war etwas vollkommen anderes, als das VKS. Das VKS war eine Ermittler, oder besser gesagt, eine Vermittlergruppe. Die Mitglieder der Elitehunterbrigade aber waren Berufssoldaten die darauf spezialisiert waren zu töten. Irgendwie, wurde Hermine in diesem Moment erst richtig bewusst, was für Fähigkeiten Draco haben musste, wenn er in so jungen Jahren bereits Mitglied des EHBs war. Dann fiel ihr wieder ein, was Gabriel ihr erzählt hatte und sofort sank ihre Sympathie für die acht wieder.

Als sie auf den Hof des Anwesens traten, staunte Hermine nicht schlecht, als sie einen Militärhubschrauber erkannte. Wieso hatte sie ihn nicht gehört.

„Er ist mit einem Silencio versehen. Du hättest ihn nicht hören können“, erklärte ihr Draco.

„Warum apperieren wir nicht?“, fragte sie konfus und ließ sich von einem der Russen in den Hubschrauber helfen.

„Ischara hat sicher dafür gesorgt, dass sie Apperationen bemerkt. Wir werden sie ein wenig verwirren. Erinnere dich daran, was Potter vor eurer Suche gemacht hat. Du warst doch auch eine Potter Attrappe. Das Gleiche machen wir jetzt auch“, sagte er.

„Kommst du nicht mit?“, fragte sie ängstlich und hielt ihm am Arm fest.

Draco lächelte sie an.

„Keine Angst. Wir treffen uns in Moskau. Du wartest dort auf mich. Ich komme, versprochen“, versicherte er ihr und schlug die Tür zu.

Hermine hätte ihn gerne noch umarmt, ihm gesagt, dass er vorsichtig sein solle und dass sie ihn umbringe, wenn ihm etwas passieren würde. Doch sie konnte nur noch zu sehen, wie er sich umdrehte und mit den sechs restlichen Russen im angrenzenden Wald verschwand.

Während dem Flug sprach Hermine einen Sprachzauber, so dass sie sich mit ihrem Begleiter unterhalten konnte.

Sein Name war Alexander und erklärte ihr den Plan des EHBs.

Acht Hubschrauber würden in acht verschiedene Städte fliegen.

Oberstleutnant Below würde nach Tokio fliegen. Es war anzunehmen, dass Ischara sich an die Maschine des Teamleiters heften würde.

Die Städte, die angeflogen wurden, waren Moskau, St. Petersburg, Berlin, Paris, London, New York, Tokio und Madrid. Ischara hatte im Prinzip acht Möglichkeiten, um sich einen Hubschrauber als Ziel zu setzen.

In der Zwischenzeit würde das EHB mit Draco Ischaras Verfolgung aufnehmen.

Ein guter Plan, der vielleicht funktionieren würde, allerdings war Hermine sich nicht sicher, ob das kranke Hirn ihrer Gegnerin nicht vielleicht den Plan durchschauen würde und direkt nach Moskau reisen würde.

Jeder wusste, dass sich dort das Hauptquartier der Elitehunterbrigade befand.

Den größten Teil des zehn Stunden Fluges verschlief Hermine, doch kurz bevor Moskau weckte Alexander sie.

„Wir sind bald da“, erklärte er und deutet aus dem Fenster.

Hermine konnte bald den Kreml und die Christ – Erlöser – Kathedrale erkennen, doch sie flogen immer noch weiter.

Mindestens noch eine halbe Stunde, bis sie schließlich auf dem Vorplatz; vielleicht war es auch ein Innenhof, es war schwer zu sagen, landeten.

Hermine wollte bereits zur Tür rutschen, doch Alexander hielt sie fest.

„Noch nicht. Erst wenn weiter Sicherheitskräfte hier sind, steigen wir aus“, sagte er und starrte gebannt auf die zwei weißen Gebäude.

Die Braunhaarige musterte interessiert die Anlage.

Es war ein dreieckiger Komplex und hätte gut und gerne, als Museum durchgehen können. Aber der äußere Schein trügte. Hinter diesen Mauer lebten die superspezialisierten Elitekämpfer. Die Besten, die man in Europa und dem Rest der westlichen Welt finden konnten. Einzig die, seit Kindesbeinen gedrillten Schüler, der asiatischen Vampirjägerklöster, waren besser.

Es dauerte drei bis vier Minuten, bis schließlich eine Truppe von acht Mann das Gebäude verließen und vor dem Hubschrauber Stellung bezogen.

Alexander öffnete die Tür und half Hermine aus dem Hubschrauber.

Die acht Hunter gruppierten sich Kreisförmig um sie herum und mit schnellen Schritten liefen sie auf das Gebäude zu.

Kein Wort wurde gewechselt.

Es sah aus, wie einstudiert.

„Willkommen in Moskau“, wurde Hermine von einem ehrfurchtsgebietenen Mann begrüßt.

Er musste mindestens sechzig sein und erinnerte sie stark an Gabriel.

„Vielen Dank, dass Sie mich aufnehmen, ich-“, begann Hermine, doch der Mann hob die Hand.

„Es ist unsere Pflicht, nicht mehr und nicht weniger“, erklärte er und nickte ihr zu.

Beschämt schwieg Hermine. Sie war sich nicht sicher, ob das nun eine Rüge gewesen war, oder nicht.

„Alexander, bringen Sie unseren Gast auf sein Zimmer und sorgen Sie dafür, dass niemand das Zimmer betritt, ohne meine Erlaubnis“, ordnete der Mann an.

„Ja, General Gabriel“, salutierte Alexander und griff Hermine am Arm.

Sie ließ sich brav abführen.

„Ist er mit Thomas Gabriel verwandt?“, fragte sie leise und versucht krampfhaft, sich nicht nach ihm um zudrehen.

Alexander warf ihr einen nicht deutbaren Blick von der Seite zu.

„Er ist sein Vater“, antwortete er kurz angebunden.

Mehr musste nicht gesagt werden.
 

Der Raum glich einem Hotelzimmer.

Er war so persönlich wie eine offizielle Erklärung der Regierung und Hermine hoffte, dass sie nicht zu lange dort ausharren musste.

„Wenn Sie etwas brauchen, müssen Sie nur an der Kordel neben der Tür ziehen. Es wird dann jemand kommen und Ihnen helfen“, wies Alexander sie an.

Hermine nickte.

„Die Tür wird permanent bewacht sein und ohne eine persönliche Erlaubnis des Generals, wird niemand zu ihnen gelassen werden. Auch nicht Mister Malfoy“, redete Alexander weiter und ging zur Tür.

Das gefiel Hermine aber ganz und gar nicht.

„Aber-“, begann sie, doch der Russe hob die Hand.

„Befehl ist Befehl und ich werde mich diesem auf keinem Fall widersetzen“, erwiderte er emotionslos.

Das fing ja wirklich gut an!

Das Zimmer hatte gnädigerweise ein Regal mit einigen Büchern und sogar einen funktionierenden Fernseher, so dass Hermine sich wenigstens für eine Weile ablenken konnte.

Sie schaute sich mehrere Soaps an, von denen sie nicht einmal die Hälfte verstand, weil sie die gesamten Hintergründe nicht kannte.

Die Zeit verging zäh wie Gummi und Hermine wünschte sich, dass wenigstens Krummbein da gewesen wäre, um sie abzulenken.

War er in der Wohnung gewesen, als Richard Whiteman Stacey ermordet hatte? Oder war er mit dem Leben davon gekommen?

Und was, verdammt noch einmal, brütete Ischara gerade in ihrem kranken Hirn aus?

Wer würde als nächstes dran glauben müssen?

George Weasley, Mrs Weasley, einer ihrer alten Lehrer, oder jemand komplett fremdes, den sie trotzdem nicht opfern konnte? Ein unschuldiges Kind vielleicht, oder eine werdende Mutter?

Es war zum verzweifeln!

So einsam, eingeschüchtert und verzweifelt hatte sie sich noch nie in ihrem Leben gefühlt und sie wünschte sich, dass Draco hier wäre, sie in dem Arm nehmen und dann mit irgendeiner bissigen Antwort auf die Palme bringen würde, nur um sie abzulenken.

Aber er kam nicht.

Irgendwann wurde Hermine so müde, dass sie sich in das bereitgestellte Bett legte.

Wäsche fand sie im angrenzenden Bad.

Als Hermine schließlich aufwachte, war es bereits früher Morgen.

Sie hatte mindestens zehn Stunden geschlafen.

Verschlafen rutschte sie aus dem Bett und ging zum Fenster.

Es regnete in Strömen. Mitte August nicht gerade selten, dass es regnete.

In die Bettdecke gewickelt starrte sie aus dem Fenster.

Wo war Draco abgeblieben?

Er hatte ihr doch versprochen, zu kommen.

Es sei denn natürlich, dass General Gabriel ihn nicht zu ihre gelassen hätte, aber das konnte sie sich kaum vorstellen.

Die Braunhaarige zuckte zusammen, als ein Klopfen sie aus ihren Gedanken riss.

Langsam schob sich die Tür auf und Thomas trat in den Raum.

Aufgeregt kam sie auf ihn zu und musterte ihn abschätzend.

„Wo ist Draco?“, fragte sie angespannt.

„Er ist hier, allerdings darf er nicht zu Ihnen. Mein Vater ist der Meinung, um so weniger Leute zu Ihnen dürfen, um so sicherer sind sie“, erwiderte Thomas höflich.

Er ignorierte geflissen, dass Hermine kaum etwas an hatte.

„Aber Draco? Ich meine, er ist mein....“

Freund hatte Hermine sagen wollen.

Ja, wahrscheinlich war er das auch.

Harry würde ihr den Kopf abreißen.

„Draco lässt ausrichten, dass er sich so bald wie möglich bei Ihnen melden wird. Spätestens dann, wenn Iscara tot ist“, sagte Thomas und nahm seinen Hut vom Kopf.

„Was-?“, fragte Hermine erschüttert und die Decke fiel zu Boden.

„Sie sollten sich etwas anziehen“, meinte der Hunter, während er sich anständigerweise umdrehte.

Hermine zog die Decke wieder um ihre Schultern und verdeckte den dünnen Stoff des Nachthemdes.

„Draco ist hinter Ischara her gejagt?“, fragte sie und eine leicht hysterischer Ton lag in ihrer Stimme.

„Keine Angst, Miss Granger. Draco weiß zu neunzig Prozent immer, was er tut“, versuchte Thomas Hermine zu beruhigen.

„Ja, und momentan scheinen die anderen zehn Prozent die Oberhand gewonnen zu haben. Er kann doch nicht ganz alleine hinter einer Uralten her jagen. Das hat er mit doch selbst immer wieder gesagt“, meinte Hermine und griff sich an den Kopf.

„Nun sein Sie nicht ungerecht. Immer hin war er mein Schüler“, wandte Thomas ein.

Die Aurorin schüttelte den Kopf und trat an das Fenster zurück.

„Es wäre nett, wenn Sie mich nun alleine lassen würden. Ich würde mich gerne anziehen“, bat sie und deutete auf die Tür.

Thomas senkte den Kopf und verließ den Raum.

„Klingeln sie einfach, wenn sie fertig sind“, meinte er und drehte sich um.

Hermine kehrte dem Fenster den Rücken zu und ging in das angrenzende Bad.

Ohne lange zu überlegen, drehte sie das heiße Wasser auf und verschwand kurz unter der Dusche.

Keine zehn Minuten später stand sie bereits wieder am Fenster und versuchte einigermaßen ihre Haare zu ordnen. Sie hatte jetzt keinen Sinn und auch keine Lust für ein aufwändiges Stiling. Deswegen trocknete sie die Haare einfach ganz schnell und band sie zu einem dicken Knoten am Hinterkopf zusammen.

Das musste reichen.

Plötzlich war ein lautes Ticken am Fenster zu hören.

Erschrocken sprang Hermine zurück.

Es war eine große, schwarze Eule.

Sie trug eine kurze Schriftrolle am Bein.

Was sollte das? Wenn Draco schon nicht zu ihre durfte, würde man doch auch nicht einfach eine Eule zu ihr lassen! Oder doch....?

Gelangweilt starrte die Eule Hermine an und streckte ihr Bein aus.

Rasch kam sie der wortlosen Aufforderung nach.

Mit einem Schwenker ihres Zauberstabes, der auf der Kommode gelegen hatte, zauberte sie ein paar Eulenkekse aus dem nichts hervor und gab sie dem wartendem Tier.

Dann war sie wieder alleine.

Verwirrt musterte Hermine das Päckchen.

Eine einzelne Kassette befand sich in dem dicken Papier.

Hermine murmelte einen Spruch und verwandelte ein Kissen in einen Rekorder.

Ohne groß zu überlegen schob sie die Kassette in das Fach und wartete.

Einen Moment hörte man nur knackende Geräusche, doch dann war eine Stimme zu hören und Hermine bekam beinahe einen Herzinfarkt.

„Hilfe!“, schrie Draco panisch vom Band.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  vanii
2009-09-18T18:52:35+00:00 18.09.2009 20:52
oh nein....wie schlimm...ist es eine falle oder wirklich? hmmmm
spannend

*lg

vanii
Von: abgemeldet
2009-09-14T18:39:42+00:00 14.09.2009 20:39
AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH nein!!!!!!!!!!!!!!!!

LG
heartly

P.S. sorry, muss schnell weiterlesen!
Von:  Samrachi
2009-09-13T22:47:25+00:00 14.09.2009 00:47
ohoh das ist sicher wieder eine list von ischira...mione fall bitte nciht drauf rein....

bin gespannt wies weitergeht O.o

vlg Nana


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