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Voulez - vous?

(HGXDM)
von

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Eine etwas andere Einladung

Hermine konnte nicht genau sagen, was an den nächsten drei Tagen, dass merkwürdigste war.

Da war einmal Thomas Gabriel, der den Ruf eines Killers hatte, eines Elitesoldaten. Ein Mann der tödlicher als alles andere auf dem Planeten war. Gleich zeitig hatte er die Manieren eines Aristokraten und behandelte sie und Stacey wie Königinnen.

Dann war sie von Dracos Verhalten noch mehr irritiert.

So lange sie alleine waren, war er sogar richtig nett, doch so bald Gabriel den Raum betrat, wurde er wieder zum alten Draco, der sich ihr und allen anderen gegenüber, wie ein Arschloch verhielt.

„Warum ist in der letzten Woche nichts passiert?“, fragte Hermine und zog an ihrer Zigarette.

Sie saß mit Draco am Küchentisch und ging noch einmal alles durch, was sie als Indizien und Beweisen hatten.

„Mir scheint es so, als würde sie etwas planen. Einen anderen Grund, gibt es meiner Meinung nach nicht. Warum sonst, sollte sie dich in Ruhe lassen?“, meinte Draco. „Allein die Vorstellung, sie könnte das Interesse an dir verloren haben, ist lächerlich.“

„Was hältst du davon, wenn wir noch einmal mit Whiteman reden? Er scheint etwas zu wissen. Selbst wenn er uns nur bestätigt, dass Ischara in der Stadt ist, wäre das in Fortschritt“, meinte Hermine.

Draco starrte nachdenklich auf die Karte, auf der die Fundorte der Leichen markiert waren.

„Weißt du, was mich nicht los lässt? Dass das auch das Zeichen für Genesis ist. Ich überlege gerade, ob du nicht doch recht haben könntest und Ischara und Genesis ein Paar waren“, murmelte Draco.

„Das ist unwahrscheinlich“, ertönte eine dunkle Stimme aus dem Flur.

Gabriel stand im Zimmer.

Sofort versteifte sich Draco.

Er erinnerte Hermine an einen in die Ecke gedrängten Hund.

„Und warum?“, fragte er aggressive.

Es fehlte nur noch, dass er die Lefzen hochzog und anfing zu knurren...

„Das liegt doch auf der Hand, mein Junge. Vampire sind sexuelle Wesen, natürlich. Aber, so etwas wie Beziehungen gibt es nicht. Paarungen enden meisten mit einem Aschehaufen auf der einen Seite. Es gibt Gründe dafür, warum die Vampire, trotz ihrer Unsterblichkeit, nicht Zahlenmäßig überlegen sind“, erklärte Gabriel ruhig.

Er beugte sich über die Karte.

„Ich glaube eher, dass ihr Versteck irgendwo im Mittelpunkt dieser Fundorte liegt“, meinte er.

„Und du glaubst es ist einfach Zufall, dass die Fundorte das Zeichen für Rache UND für Genesis bilden? Tut mir Leid, Thomas, aber das ist mir doch ein bisschen zu viel Zufall“, schnaubte Draco und verschwand in der Küche.

Hermine sah ihm nachdenklich hinterher.

Gabriel schüttelte den Kopf.

„Er hat sich nicht verändert, seid unserer letzten Begegnung“, meinte er leise.

„Wie meinen Sie das?“, fragte sie vorsichtig.

„Ich denke, ich erinnere ihn daran, wo er jetzt wäre, hätte ich ihn nicht gefunden“, meinte der Hunter und kratzte sich am Kopf. „Er verdankt mir so viel und weiß, dass er es im Prinzip nie wieder gut machen kann.“

Hermine stand auf und räumte die Karten weg.

„Was haben Sie denn für ihn getan?“, fragte sie.

Draco hatte ihr nicht wirklich viel über seiner Vergangenheit erzählt.

„Ich habe ihn von der Straße geholt“, meinte er und setzte sich stöhnen an den Tisch.

Perlpex wirbelte die Aurorin herum.

„Von der Straße?“, fragte sie mit schriller Stimme.

„Nicht so, wie Sie jetzt denken, Miss Granger. Er hat nicht auf der Straße gelebt. Natürlich nicht, können Sie sich Draco Malfoy unter einer Brücke vorstellen? Sicherlich nicht. Nein, aber er hatte keine Zukunftschancen, keiner wollte ihn, obwohl er ein brillanter Kopf ist. Was für einer Verschwendung! Wenn diese Idioten einmal richtig nachgedacht hätten, wäre er wahrscheinlich schon Leiter der Abteilung für Magische Strafverfolgung und auf dem besten Weg Zaubereiminister zu werden“, knurrte er missmutig und griff nach einem Glas.

Einen Moment wusste Hermine nicht was sie sagen sollte.

„Ich habe ihn damals in London gefunden. Er war wütend auf sich selbst, aus seinen Vater, auf die Rolle, die ihm das Schicksal auferlegt hat“, erzählte Gabriel weiter. „Er befand sich im East End in London. Böse Gegend, spätestens seit Jack the Ripper. In einer dunklen Gasse wurden er und eine junge Dame, die sich in seiner Gesellschaft befand – was ich damit meine, werden Sie sich wohl selbst denken können – angegriffen.“

Natürlich konnte Hermine sich denken, in was für einer Gesellschaft er sich befand.

Nachdem was Gabriel, Stacey und auch Draco selbst erzählt hatten, war das eine Zeit gewesen, die Draco nicht gerade zu seiner Glanzzeit zählte.

„Von wem?“, fragte sie leise.

Gabriel zuckte mit den Schultern.

„Ein Neuling, uninteressant“, winkte er ab. „Aber wichtig dabei war, dass er noch nie gegen einen Vampir gekämpft hatte und diese blutrünstige Bestie besiegt hatte, als würde er das jeden Tag nebenbei vor dem Mittagessen machen. Ich war sprachlos und habe ihn unter meine Fittiche geholt. Wer weiß, wo er gelandet wäre, hätte ich ihn nicht getroffen.“

Hermine nickte langsam.

„Bist du jetzt fertig, oder willst du noch mehr aus dem Nähkästchen plaudern?“, ertönte eine harte Stimme aus der Küchentür.

Dracos Miene war eiskalt.

Mit raschen Schritten kam er durch den Raum und baute sich vor seinem ehemaligen Meister auf.

„Das geht niemanden etwas an. Sie nicht und auch niemand anderen“, knurrte er.

„Wieso sollte mich das nichts angehen?“, fragte seine Partnerin leise.

Der Blonde knirschte mit den Zähnen.

„Draco, Draco, Draco“, murmelte Gabriel abwertend. „Genau das ist der Grund, warum du es Ischara so leicht machst.“

„Ach, ja? Was weißt du denn schon?“, fauchte Draco eisig. „Du hast überhaupt keinen Schimmer, was mit mir los ist! Du bist in einer Aristokraten Familie in den höchsten Kreisen in Süden aufgewachsen. Du hast überhaupt nichts vom Krieg mit bekommen! Ich habe am eigenen Leib erfahren, was es heißt, für die Überzeugung seiner Eltern zu bluten. Du tust immer so, als wärst du ein barmherziger Samariter, aber die Wahrheit ist, dass du dich nur selbst als Heiligen sehen wolltest!“

Nach diesem Ausbruch herrschte einen Moment Stille.

„Ich will diesen Teil meines Lebens vergessen“, murmelte er verwirrt und fuhr sich durch sein Haar.

Dann drehte er sich um und verschwand im Badezimmer.

Hermine und Thomas tauschten einen Blick.

Schließlich stand die Braunhaarige auf und ging in den Flur.

„Draco?“, fragte sie vorsichtig, während sie leise gegen die Toilettentür klopfte.

„Lass mich in Ruhe“, rief er von innen.

Sie ignorierte seine Aufforderung, drückte den Griff nach unten und schob die Tür auf.

Er stand gestützt auf dem Waschbecken und hatte sich anscheinend das Gesicht mit Wasser bespritzt, denn es liefen ihm noch einige Tropen über die Wange.

Seufzend schob Hermine die Tür ganz auf.

„Draco“, sagte sie ruhig und kam auf ihn zu.

„Lass mich in Ruhe!“, wiederholte er nun energischer.

Hermine ignorierte ihn und kam auf ihn zu.

„Komm schon, rede mit mir“, sagte sie und berührte ihn am Arm.

Er stieß ihren Arme weg.

„Hermine, lass es!“, meinte er.

„Aber-“

„Leute, Leute, Leute! Alarmstufe rot!“, brüllte Stacey und knallte die Tür hinter sich zu.

Die Beiden stürmten aus dem Badezimmer.

„Was zum Teufel - ?“, knurrte Draco.

„Was ist los?“, schrie Hermine dazwischen.

Heftig atmend stoppte Stacey im Esszimmer und ließ sich auf einen der Stühle fallen. Ihre Hände zitterten, so sehr musste sie Luft holen. Sie knallte einen Briefumschlag auf den Tisch.

Die drei tauschten einen Blick, dann griff Thomas nach dem Umschlag.

Zum Vorschein kamen einige Photos auf denen furchtbar entstellte Leichen zu sehen waren.

„Die sind von vier Stunden in London gefunden worden. Beide schwarzes Haar, die Eine ist 23, die Andere ist 24; es passt perfekt in das Schema, mit dem Ischara dich hier auf den Fall gelenkt hat“, erklärte sie schnaufend.

Zögernd griff die Braunhaarige nach den Photos.

Es war abartig.

Die eine der Frauen lag in einer obszönen Haltung hinter einer Mülltonne, die Andere hatte -

„Oh mein Gott, ist das ihr Kopf zwischen den Beinen der Anderen?“, entfuhr es Hermine und sie ließ die Bilder auf den Tisch sinken.

„Was soll das? Warum ist sie jetzt in London? Das macht überhaupt keinen Sinn“, schnaubte Thomas und setzte sich auf einen der freien Stühle.

„Vor allem, warum macht sie so deutlich, dass sie tausende von Kilometern entfernt von dir ist?“, fragte Draco, während er sich nachdenklich über das Kinn strich.

„Miss Granger, was denken sie?“, fragte Thomas und wandte sich an sie.

Bevor Hermine antwortete, zündete sie sich eine Zigarette an und ließ sich auf Dracos Bett sinken. Nachdenklich drehte sie eine Haarsträhne um ihren Finger.

„Ich würde mir gar nicht so sehr Gedanken darüber machen, warum sie dort ist, sondern eher, was sie damit bezwecken will. Ischara ist zwar wahnsinnig, aber sie ist nicht dumm. Glaubt sie denn, wir kommen sofort nach London apperiert?“, fragte sie und schnippte etwas Asche in ihren Aschenbecher.

„Ich glaube kaum. Vielleicht... vielleicht hat etwas nicht geklappt und sie will das nur als Beweis, dass wir genau wissen, dass sie dort ist. Versteht ihr, was ich meine?“, fragte Draco leise.

Er warf den Anderen einen Blick zu.

Stacey schüttelte den Kopf, doch Hermine und Thomas schienen zu verstehen.

„Du meinst, so was wie: Ich will das du dieses und jenes tust und damit du weißt, dass ich auch wirklich in London bin, töte ich noch einmal ein paar Mädchen in meinem alten Muster?“, meinte Hermine und zog an ihrer Zigarette.

„Dann ist doch klar, was wir machen, oder?“, meinte Stacey Schultern zuckend und ging in die Küche.

Man hörte sie eine Weile rumoren und dann war der wunderbare Geruch von Pfannkuchen aus der Küche zu vernehmen.

Die Drei tauschten einen perplexen Blick.

Schließlich kam Stacey aus der Küche zurück.

„Abwarten und Tee trinken“, sagte sie grinsend, während sie einen riesigen Berg Pfannkuchen auf den Tisch stellte.

„Habe ich das richtig verstanden? Wir sollen warten, bis Ischara ihren nächsten Schritt tut? Dir ist schon klar, dass das Tote bedeutet, oder?“, meinte Draco stirnrunzelnd und setzte sich an den Tisch.

„Ich würde ihr aber Recht geben“, sagte Thomas ruhig.

Daraufhin sagte der Blonde den gesamten Nachmittag nichts mehr.

Insgesamt war es einer der Nerven aufreibensten Tage, an die sich Hermine erinnern konnte.

Draco tigerte wie ein eingesperrtes Tier durch die Wohnung und knurrte jeden an, der sich ihm auf einen Meter näherte. Thomas saß am Küchentisch und ging mit Stacey noch einmal alle Beweise durch; genau das, was Hermine und Draco am Vormittag gemacht hatten. Und Hermine? Nun ja, die rauchte eine Zigarette nach der Anderen und kaute an ihren Fingernägeln.

Um halb sieben ging Stacey schließlich zum Telefon und bestellte einen Stapel Pizzen für alle.

„Wir bleiben jetzt aber nicht die nächsten Tage nur in der Wohnung und tun nichts, oder?“, fauchte Hermine und fuhr sich genervt durch ihr Haar.

Draco, der gerade seine Black Diamond auseinander und wieder zusammen baute, ließ einen aggressives Schnauben hören.

„Noch einen Tag mit nichts tun vergeuden und ich drehe durch“, meinte er und schoss mit bösen Blicken um sich.

Über Staceys Gesicht huschte ein spöttischer Ausdruck.

„Oh, du musst dich nur melden, wenn dir langweilig ist. Im Keller stehen noch zwei Körbe mit Bügelwäsche, ich kann sie dir hoch holen, wenn du willst“, meinte sie.

Zum Glück klingelte es in diesem Moment und verhinderte, dass Draco der Lilahaarigen den Kopf abreißen konnte.

Schnell eilte Stacey zur Tür und kam wenig später mit vier Pizzaschachteln in die Wohnung.

Rasch war das Abendessen verteilt und die Vier öffneten ihre Schachteln.

„Aaaaaaahhhh!!!“, entfuhr es Hermine und sie ließ die Schachtel fallen.

„Was ist los?“, rief Draco und sprang neben sie.

Mit zitternder Hand deutete die Braunhaarige in den Pizzakarton.

Dort stand mit Blut auf die Pappe geschrieben:


 

Nun, Hermine, ich muss zugeben, dass es diesmal wirklich interessant ist.

Du bist wirklich gut.

Doch nun ist es genug. Wenn du nicht unverzüglich nach London kommst, wird das süße Baby des großen Helden dran glauben müssen.
 

Ischara
 

P.S.: Und glaube mir, ich habe meine Möglichkeiten
 

„Und was machen wir jetzt?“, murmelte Hermine leise.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Seufziii
2009-07-19T10:41:53+00:00 19.07.2009 12:41
Alles Kommis sind hier so kurz.. Oo.. ;D
hehe... oh man.. das arme Baby!.. *sniff*.. ach Ischara ist doooof... ^^ Kindern tu tman nichts, Basta !!
Hm.. mic´h würd mal interessieren, wie das Kidn heißt und wie das Jezt wirklcih ebi Ischara udn Genesis war...
also... ich bin ja dafür, dass Ischara und Genesis sihc wirklich liebten. xDD.. dann hat Gabriel unrecht udn Draco ist besser !!.. xDD.. sry, aber niemand sollte in diesem Fall besser sein.. xDD...
wir wollen doch schließlch nuuur das beste Für Herm... *breitgrins*
Hihiii=))
oh man, mein Kommi ist jetzt aber auch nicht gerade lang geworden xDD.. naja, egaaaaal.... es sollte zumindest lang werden xDD =)
weiter (und hoffentlich schnell xPP) so !
hoffentlich kannst du das Kommi trtz meiner ganzen Rechtschreibfehler lesen.. xPP
mfg und knutschiii
Seufziii
Von: abgemeldet
2009-07-19T09:32:55+00:00 19.07.2009 11:32
UHHHHHHHHH verdammt spannend!!!!!!!

LG
heartly

P.S. was sie jetzt wohl tun???
Von:  Samrachi
2009-07-18T23:37:14+00:00 19.07.2009 01:37
ohoh also hat sie wirklich das baby von harry und ginny.....
was machen die 4 jetzt?
ich mein das muss jetzt doch noch nen ausweg geben...
bin seeeehr gespannt aufs nächste kapitel *_**_*

vlg Nana
Von:  littel_Smilla
2009-07-18T22:16:18+00:00 19.07.2009 00:16
Das Kapitel ist mal wieder echt gut!!
Warte jetzt schon sehnsüchtig auf das nähste,wo es wahrscheinlich jetzt richtig zur sache geht!!=)
LG Smilla^-^


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