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Penalty of Life

wenn die Strafe zum Verlangen wird
von

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Nass...Kalt...Eng

Als ich dieses Mal wach wurde lag ich wieder auf dem Sofa.

Ich war immer noch in die Decke eingewickelt, doch jetzt nicht mehr so fest, ich konnte mich bewegen.

Ich fühlte mich immer noch nicht wieder ganz bei Kräften, doch es ging mir besser.

Ich öffnete meine Augen und sah mich um.

Natürlich war alles dunkel, wie sollte es auch sonst sein?

Doch wo kam das Licht auf einmal her?

Die Kerzen auf dem Tisch wurden entzündet.

Ich war also nicht allein.

Ich setze mich auf, die Decke hielt ich um mich fest und sah ihn an.

Er hatte gerade die letzte Kerze angemacht und kam zu mir.

„Wie geht es dir?“

„Besser.“

Etwas anderes konnte ich jetzt nicht sagen, was sollte ich auch sagen?

Das es mir super ging?

Das wäre gelogen.

Aber scheiße ging es mir ja auch nicht, also war besser das passende.

Und nun?

„Es tut mir leid.“

„Ja ich weiß. Du brauchst dich nicht noch mal entschuldigen. Die Hauptsache ist dir geht es gut.“

Ich nickte nur, was sollte ich dazu auch sagen?

Ich wusste generell nicht was ich jetzt sagen sollte.

Doch ich fühlte mich nicht wohl in meiner Haut.

Erst einmal würde ich Duschen gehen.

Dabei könnte ich meine Gedanken sortieren und dann könnte ich mit ihm reden.

Ich rutschte bis vor auf die Kante um meine Füße auf den Boden zu setzten und stand dann auf.

Meine Knie waren wie Pudding.

Ich konnte mich nur mit mühe auf den Beinen halten.

Das sah er natürlich sofort, sprang auf und hielt mich fest.

„Danke, es geht schon.“

Ich ging zu meinen Taschen und hockte mich vor sie.

Dabei rutschte die Decke zu allen Seiten auseinander und ich bemerkte das ich nur Unterwäsche an hatte.

Stimmt.

Er hatte mich ausgezogen und unter die Dusche gebracht.

Als ich alles hatte stand ich auf und ging in Richtung Bad.

„Geht es, oder soll ich dir helfen?“

„Nein geht schon, danke.“

Leicht taumelnd ging ich ins Bad und schloss die Tür hinter mir.

Gott war der Raum klein.

Ich ließ meine Sachen auf den Boden fallen und sah in den Spiegel.

Oh man.

Ich sah wirklich und richtig scheiße aus.

Na ja, was wollte man auch nach so etwas erwarten?

Ich ging zur Dusche und drehte den Wasserhahn auf.

Die ersten Tropfen berührten meinen Arm.

Sofort machte ich ihn wieder zu.

Wasser.

So viel Wasser.

Ich wollte kein Wasser.

Die Decke immer noch mit einer Hand um mich gehalten sank ich zu Boden.

Gott.

Das ist doch nur eine Dusche.

Da würde nie so viel Wasser rauskommen wie dort unten war.

Und da unten war es Dunkel, hier hatte ich eine Kerze.

Und ich war nicht allein.

Das Wasser würde warm sein, nicht kalt.

Mir würde nichts passieren.

Ich versuchte mir all das einzureden, doch ich konnte es trotzdem nicht.

Panisch sah ich die Dusche an.

Das konnte doch nicht so schwer sein.

Scheiße.

Irgendwie musste ich das doch hinbekommen.

Das Wasser würde doch sofort abfließen.

Es war ja keine Wanne, es war doch nur eine Dusche.

Verdammt.

Und verdammt noch mal warum kamen mir schon wieder Tränen.

Ich war doch kein kleines Kind mehr.

Ich musste es einfach tun.

Ich würde jetzt Duschen müssen.

Es war gar kein Problem.

Es war alles gut.

Nichts würde passieren.

Ich atmete tief durch und stand auf.

Ich drückte mich an der Wand hoch und als ich stand rutschte die Decke zu Boden.

Ich war immer noch etwas wacklig auf den Beinen weswegen ich leicht zur Seite kippte, gegen die kalten Fliesen.

Ein leichter Schrei entfuhr mir und ich stieß mich panisch von der Wand weg.

Doch das Waschbecken war viel zu nahm.

Ich kam dagegen und wieder entfuhr mir ein leiser Schrei.

Wieder stieß ich mich panisch weg und kam gegen die Tür.

Holz.

Nichts Kaltes.

„Alles okay bei dir? Ist was passiert?“

Scheiße.

Das konnte doch nicht so schwer sein.

Ich atmete noch einmal tief durch und dann antwortete ich ihm.

„Ja alles okay, ich hab mich nur erschreckt.“

„Sag mir bescheid wenn ich dir helfen kann, bitte.“

Ich nickte vor mich hin.

„Ja, mach ich. Aber es ist alles okay.“

Mehr hörte ich nicht von der anderen Seite.

Skeptisch betrachtete ich die Dusche.

Sie war nicht mein Feind.

Sie würde mir nichts tun.

Ich musste es jetzt endlich schaffen.

Ich wollte doch mit Liam reden.

Ich brauchte zirka 2 Stunden, ehe ich fertig war.

Und es kostete viel Kraft und Überwindung.

Doch ich hatte ja wichtigeres zu tun als mich mit meinem kranken Kopf rumzuärgern, der jetzt begann mir einzureden ich hätte angst vor Wasser und kalten Wänden und engen Räumen.

Als ich fertig war nahm ich mein Zeug und die Decke und ging zum Sofa.

Die Decke legte ich auf das Sofa und dann packte ich mein Zeug ein.

Dann setzte ich mich auf das Sofa und sah mich um.

Wo war Liam?

Ich hatte es gerade gedachte da kam er die Treppe rauf.

Als er mich sah kam er sofort zu mir.

„Wo warst du?“

„Ich musste unten ein paar Dinge ganz machen.“

„Oh, hat er gestern wieder randaliert?“

„Nein.“

Verwundert sah ich ihn an.

„Nein?“

„Nein. Ich war es.“

„Du?“

„Ja. Ich hab gerade noch gesehen wie du unter die Treppe gerannt bist und er dir hinterher ist. Ich hab mich zuerst um ihn gekümmert, ich wusste ja nicht das du die alte Tür finden würdest. Und als ich dir dann hinterher bin war die Klinke ab. Ich konnte die Tür nicht öffnen. Hast du mich denn nicht rufen hören?“

Hatte er mich gerufen?

Erst als ich dort unten war.

Vorher war da nichts.

Nur dieses Hämmern und Kratzen.

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein, da war nur Hämmern und ein komisches Kratzen. Ich dachte der Vampir wäre es. Ich hab dich nicht gehört. Sonst wäre ich nicht da runter.“

Er war die ganze Zeit schon da?

Ich hätte gar nicht da runter gemusst?

Wie dumm war ich eigentlich?

Doch es hätte ja genau so gut der andere Vampir sein können.

„Wo warst du eigentlich?“

„Ich brauchte Blut.“

Aber...

So lange war es doch gar nicht her das...

„Beim letzten Mal wurde ich unterbrochen. Ich weiß nicht was passiert wenn du in meiner Nähe bist und ich... Ich will es einfach nicht riskieren.“

Aber hatte er nicht gesagt er war immun gegen Menschenblut?

„Ich wollte dich wecken um dir bescheid zu sagen, doch du bist einfach nicht aufgewacht.“

„Doch. Ich war doch wach. Ich hab doch alles mitbekommen. Und als ich dann richtig wach war warst du weg.“

„Ich weiß nicht was es war, aber du warst nicht wach. Ich hab eine Stunde lang versucht dich zu wecken. Doch dann konnte ich nicht mehr länger warten...“

„Nein, ist okay. Du musst dich nicht rechtfertigen.“

Er saß direkt neben mir und wir sahen uns an.

„Warum bist du überhaupt runter gegangen? Ich hab dir doch gesagt hier oben bist du sicher.“

Irgendwann musste es ja kommen.

Ich wusste es.

Zuerst sah ich auf den Tisch, dann auf meine Hände, ich konnte ihn einfach nicht ansehen.

„Ich... ich wusste ja nicht wo du warst. Und ich wusste nicht wie spät es war. Ich wollte nur sehen wie dunkel es draußen war. Mein Handy funktionierte nicht. Ich... ich weiß das es falsch war...“

„Ich dachte ich hätte dich verloren.“

Sofort sah ich ihn an.

Seine Augen waren so voller Schmerz.

„Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte. Ich dachte... Tu so was nie wieder. Warte einfach. Ich werde immer wieder kommen. Bitte. Versprich es mir.“

Ich sah ihn an und nickte.

„Und was jetzt?“

Leicht verwundert sah er mich an.

„Ich mein, das Wochenende ist so gut wie zu ende. Ich muss heute Abend wieder rüber.“

„Ich bring dich so spät wie möglich rüber, ich glaube zwar nicht das sie dich bei deiner Familie angreifen aber sicher ist sicher. Und morgen sagst du du gehst zu einer Freundin und ich hol dich dann.“

„Willst du das jetzt jeden Tag so machen?“

„Nein. Du wirst mit deinen Eltern reden. Ich habe dich bei einem Camp angemeldet, deine Eltern müssen noch zustimmen. Dann bekommt ihr eine Bestätigung das du dort bist. Aber denen schreiben wir am ersten Tag einen Brief das du doch nicht mitkommen kannst. Deine Eltern werden denken du bist in einem Camp und das Camp ist abgesichert das du nicht dort bist.“

„Wie lange?“

„2 Wochen.“

„Und ab wann?“

„Mittwoch.“

„Okay. Ich rede mit ihnen. Am besten mit meinem Vater allein. Da hab ich mehr Chancen das er ja sagt.“

„Gut.“

„Und dann? Bleiben wir hier?“

„Ja, fürs erste.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-07-20T19:06:55+00:00 20.07.2008 21:06
Lily kann einem ja nur Leid tun mit ihrer Angst vor Wasser, engen Räumen und Kälte ;___;
die Ärmste

ui ui ui zwei Wochen alleine mit Liam^^
was da wohl alles passiert?? Oo
:)
Ich bin echt gespannt auf das nächste Kapi
LG Namame
Von:  Scissors
2008-07-20T17:21:32+00:00 20.07.2008 19:21
Hey, das war wieder ein krasses Kappi *jubel*
Und dass sie zwei Wochen bei ihm bleiben wird, gefällt mir *megagrins*
Also schreib ganz schnell wieder weiter, oki???
Oki, baba, hdgdmmdl =)

LG
Deine Undyingangel -^~^-
Von: abgemeldet
2008-07-20T16:01:20+00:00 20.07.2008 18:01
Hey, ich habe mir deine ff mal durchgelesen und muss sagen, ich finde sie echt spitze. Freu mich schon auf das nächste Kpi und würde mich sehr über eine ens freuen wenns weitergeht.
Mach weiter so, ist echt klasse
Liebe Grüße
Von:  laplap0203
2008-07-20T14:54:26+00:00 20.07.2008 16:54
bühhh ich glaub ich hätte auch so eine panik vor wasser wie die arme jetzt hat Q.Q
das muss doch voll schrecklich sein
aba voll süZz von liam x3
freu mich schon aufs nächste
langsam weis ich nich mehr was ich sagen soll weil du immer so perfekt schreibst x'D
cya in the next chapter
HDL
dat liam fan girly
Von:  Yisu
2008-07-20T14:41:16+00:00 20.07.2008 16:41
Oh die Arme, jetzt hat sie auch noch Angst vor engen Räumen, kalten Sachen und vor Wasser o.o
Hoffentlich legt sich das wieder.
Mensch das ist total niedlich wie er sich immer um sie Sorgt ^-^
Und jetzt soll sie dann zwei Wochen bei ihm bleiben XD
Ach herrje o.o
Das wird sicher interessant ^^
Freu mich schon aufs nächste Kapitel!

LG Yisu
Von: abgemeldet
2008-07-20T14:19:22+00:00 20.07.2008 16:19
wieder mal super, langsam fehlen mir die lobenden Worte^^
mach bitte weiter so, das ist echt toll.
LG!


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