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Wolfsherzen

von

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Nachtgeflüster 49

Titel: Wolfsherzen Spezial/ Nachtgeflüster

Teil: 49

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

„Oha.“ Ratan sah Sunil bei dieser Antwort überrascht an, dann jedoch wurde sein Lächeln nur noch breiter.

„Scheint als wäre er ziemlich schlagfertig. Er gefällt mir.“

„Ja, das dachte ich mir.“ Jamie schüttelte lächelnd den Kopf. Er hatte gewusst, das Sunil Ratan sicher gefallen würde. Katzen verstanden sich eben untereinander, selbst wenn sie wie Ratan nicht wussten was ihr Gegenüber war.

Er legte einen Arm um Sunils Hüfte. „Allerdings gehört er zu mir.“

Der Tiger lachte amüsiert. „Keine Sorge, ich bin ausgelastet. Immerhin habe ich Marissa, Nika, Ercole, Kobe und dich darf man da ja auch nicht vergessen. Ihr sorgt schon dafür, das ich kein Bedürfnis nach mehr Abwechslung habe.“

Er zwinkerte Jamie zu. „Also keine Angst, ich bleibe euch treu.“

Jamie verdrehte die Augen, wobei er bemerkte das sich Sunil in seinem Griff leicht verspannte. Er war im Allgemeinen schon einige Zeit so komisch, doch wenn er nachfragte, dann bekam er keine oder eine nicht zufrieden stellende Antwort. Aus diesem Grund unterließ er es, was ganz seiner sonstigen Art widersprach. Doch Sunil war kein Geschäftspartner, sondern sein Partner. Deswegen ließ Jamie ihm den Freiraum, den er benötigte. Schließlich erzählte er ihm auch nicht alles.

„Außerdem was für ein Vater spannt seinem Sohn schon seinen Geliebten aus?“

Jamie sah Ratan bei diesen Worten mit Schiefgelegtem Kopf an. „Ein schlechter?“

Der Tiger sah ihn an, als wartete er noch auf etwas.

Der Wolf wusste genau, das hier noch die Spitze fehlte, doch diese wäre nur ungerecht. Ratan war kein schlechter Vater, auf jeden Fall war er besser als sein leiblicher Vater. Was allerdings kein Kompliment war, da dies nicht schwer war.

„Vater?“ Sunil sah Jamie skeptisch an.

„Ist das so eine Art Kosname oder Spitzname?“

Man merkte das Ratan sich ein Lachen verkneifen musste. Doch reichte seine Selbstbeherrschung nicht aus, um auch ein Grinsen zu unterdrücken. „Wirklich, ich mag ihn.“

Diese Aussage nur mit einem missbilligenden verziehen des Gesichts quittierend, sah Jamie zu dem Jüngeren. „Teilweise stimmt das sogar. Ratan ist mein Vater, natürlich nicht mein leiblicher wie du weißt.“

Bei dieser Aussage zog der Tiger zweifelnd eine Augenbraue in die Höhe.

Natürlich wollte Ratan wissen, wieviel Sunil wusste. Schließlich erzählte Jamie nicht jedem seine Familiengeschichte. Nicht einmal Eloy kannte sie so ausführlich, besser gesagt er wusste nur das Nötigste. „Ratan ist wie mein Vater wäre wohl besser ausgedrückt. Er hat mich nicht aufgezogen, doch ich empfinde ihn mehr als meinen Vater, als meinen Erzeuger.“

Sunil deutete zuerst mit dem Finger auf Jamie und dann auf Ratan. Er wirkte noch immer etwas misstrauisch. „Also dann seid ihr kein Paar?“

Jamie tauschte einen Blick mit Ratan aus.

„Gott bewahre. Ich hole mir die Probleme doch nicht ins Bett.“

Diese Aussage von Ratan konnte Jamie nun aber nicht so hinnehmen. Er stemmte eine Hand provozierend in die Hüfte. „Nika?“

Der Tiger seufzte tief. „Touche.“

Lächelnd drehte sich Jamie wieder zu Sunil. „Nein, das sind wir nicht. Wir sind zwar sehr eng befreundet, so das es so wirken mag, doch wir sind kein Paar.“

Natürlich wusste der Wolf wie er und Ratan zusammen wirkten und sie machten sich oft einen Spaß daraus dieses Bild zu nähren. Allerdings würde das niemals in eine Beziehung ausarten. Dafür war Jamie bis jetzt immer zu vorbelastet gewesen und mit Ratan war das nicht einmal eine Überlegung wert. Dafür kannte er ihn viel zu gut und dieser ihn.

„Und die?“ Der Mischling deutete auf die Gruppe aus Werwesen, die sich nun wieder etwas beruhigt hatte.

„Marissa ist wie meine Schwester, ich liebe sie aber würde ich ebenfalls nie mit ihr schlafen. Schon alleine, weil ich Mädchen nicht so zugetan bin. Ercole kann man als meinen Bruder ansehen ebenso wie Kobe, da Ratan sie auf gewisse Weise adoptiert hat.“ Natürlich nicht amtlich. Doch für Jamie war derjenige ein Vater, der sich wie einer benahm. Er wusste, das die Drei ebenso empfanden, obwohl Kobe einen sehr guten Vater hatte. Wenn Nika das auch anders sah.

„Tja und Nika gehört zu mir. Er ist mein Partner, wenn er sich auch gerade aufführt wie ein Kleinkind.“ Missbilligend sah Ratan zu der Gruppe.

Auch Jamie wand den Kopf und sah wie Nika schon wieder Marissa anknurrte. „Du weißt wer die wahre Schuldige ist nicht?“

„Zu einem Streit gehören Zwei. Er soll sich nicht von Marissa provozieren lassen. Da zieht er nur den Kürzeren und das weiß er.“

„Er ist ein adliger Werwolf, da kann er nicht gegen ein Mädchen verlieren. Egal welcher Rasse.“ Im Gegensatz zu Ratan fand er ihre Auseinandersetzungen immer sehr amüsant. Vor allem wenn er Marissa dazu angestachelt hatte. Eine Schiffsreise war eben oft langweilig, da konnte man ihm nicht vorwerfen, wenn man er sich Abwechslung suchte.

Sunil hatte sich ebenfalls kurz zu ihnen herum gedreht, doch wand sich nun wieder Ratan zu. So ganz wirkte er nicht von der Sache überzeugt.

„Natürlich bist du völlig unschuldig daran was?“ Ratan sah ihn wissend an.

Diese Geste rang Jamie nur ein freches Grinsen ab. „Diesmal schon.“

„Na dann komm mal.“ Damit legte Ratan einen Arm um Sunils Schultern.

„Ich finde du solltest so einiges über deinen neuen Partner erfahren. So unschuldig ist er gar nicht wie er tut.“

„Wehe du machst mich schlecht.“ Belustigt sah der Wolf zu wie Ratan Sunil fortführte. Auch wenn es ihn verwunderte, das Sunil ihm so bereitwillig folgte. Wahrscheinlich war es nur, weil er sich davon einige Informationen über ihn erhoffte.

„Glaub mir, dafür brauchst du mich gar nicht.“ Dabei wand sich der Tiger nicht um, doch man hörte seiner Stimme an, das er dabei grinste.

Jamie seufzte und wand sich anderen Informationsquellen zu. Kobe war da nicht sehr ergiebig gewesen, ebenso wenig wie Ercole, da dieser sich nicht für Andere interessierte. Zumindest nicht für Klatsch und Tratsch.

Er trat hinter Marissa und umfasste ihre Hüfte. „Leg dich doch nicht mit Schwächeren an. Wir wissen doch alle, das du denn Männern hier überlegen bist.“

„Hier?“ Ihre Stimme klang fragend.

„Jedem Mann hier und auch sonst überall.“

„Weswegen sie wohl auch nie einen Geliebten abbekommt.“ Nika verschränkte die Arme vor der Brust.

Hätte Jamie nun nicht fester zugegriffen, dann hätte Marissas Tritt Nika sogar getroffen. „Lass mich los Jamie. Immerhin hat er Ratan auch nicht ohne Hilfe bekommen. Da soll er nicht so undankbar sein.“

„Mag sein, doch eine Lady benimmt sich doch nicht so. Schon gar keine Prinzessin.“

Nika schnaubte nur.

Der Junge wusste einfach nicht was gut für ihn war, soviel war sicher. Wie konnte er auf diese Weise eigentlich neben seinem Freund bestehen? Allerdings hatte er ja ein Mittel gegen seine Arroganz. „Nika, wie steht es eigentlich mit der Begleichung deiner Schulden?“

Nika sah ihn an und drehte sich dann abrupt um.

Nun scheinbar kannte er Ratan doch noch nicht so gut wie er wollte. Ansonsten wüsste er, das dieser glücklich war. Er hatte seinen Teil erfüllt und den Tiger glücklich gemacht. Nur das ihm das noch nicht bewusst war. „Was macht Eloy eigentlich, außer das er Wetten auf mein Versagen abschließt?“

„Du meinst ob er verheiratet ist?“ Marissa sah zu ihm hoch.

„Warum interessiert dich das? Du bist doch vergeben oder etwa nicht?“

„Es interessiert mich eben.“

„Ah. Also ein Informationsaustausch, was bekomme ich dafür?“ Sie machte sich aus seinem Griff los.

Jamie seufzte. „Ich habe dich wirklich zu gut ausgebildet.“

„Du, Ratan und einige Andere.“ Die Blondhaarige grinste leicht.

„Aber nein, er ist noch nicht verheiratet. Irgendwie hat er es wieder abgewendet. Bei mir hätte er damit keine Chancen, aber die Fledermaus ist einfach zu lasch.“ Mit einer abwertenden Handbewegung unterstrich Marissa dieses Aussage noch.

Lasch? Also so würde er Mikas Würgegriff nicht bezeichnen. Mit einer derartigen Eifersucht würde er nicht leben können, doch für Eloy schien das gerade richtig zu sein. Der Spruch traf wohl zu, jedem das Seine. „Weißt du, da kann man durchaus geteilter Meinung sein.“

„Möglich aber nun erfülle deinen Teil. Ich will eine Antwort.“ Marissa sah ihn abwartend an.

Oh, er hatte nicht vergessen, das auch er ihr eine Information schuldete. „Ja, soweit ich das sehe, bin ich vergeben.“

Die Blondhaarige seufzte und hob eine Hand. Namen aufzählend bog sie immer einen Finger mehr ab. „Also Ercole, Kobe, Ratan und nun du. Wer bleibt denn dann für mich übrig? Alle guten Werwesen die ich kenne sind vergeben und am gleichen Geschlecht interessiert. Die Welt ist ungerecht.“

Sie schnaubte genervt.

„Ach, du wirst auch noch deinen Traumprinzen finden, da bin ich zuversichtlich.“ Marissa würde da gar keine Probleme haben, dessen war sich Jamie sicher. Nur ob ihr Erwählter dann auch vor dem männlichen Teil ihrer Familie bestehen würde? Tja, daran hatte Jamie so seine Zweifel.

„Na endlich, ich dachte schon er wird nie fertig.“

Der Wolf folgte Marissas Blick und sah, wie sich Ercole von Ratan verabschiedete. Das Umlanden war also beendet.

Ercole machte eine verabschiedende Geste in ihre Richtung, die Marissa und er beantworteten. Dann konnten sie wohl endlich die Heimreise antreten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Avrora
2009-09-23T18:24:56+00:00 23.09.2009 20:24
na dann ist rätsel raten um ratan au rum^^
aber er hat scho nerven wenn er sein kinderhen erträgt...
Von:  evejean
2009-09-23T18:14:21+00:00 23.09.2009 20:14
süßes kapitel, da is sunil wohl, sprich wörtl. ein lichtlein auf gegangen ^^
so jetzt gehts also heim, na da bin ich gespannt wie es weiter geht.

lg eve
Von:  Toastviech
2009-09-23T11:45:21+00:00 23.09.2009 13:45
Ja ja die Familie^^

Jetzt hat sich ja alles soweit aufgeklärt und Ratan gibt noch etwas nachilfestunde, so kann doch gar nichts mehr schief gehen, oder?
Auf jeden Fall ist Sunil jetzt schlauer und hoffentlich auch beruhigter.
In diesem kapi fand ich Jamie ganz besonders knuffig und so süß~~

lg Toasty


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