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Wolfsherzen

von

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Tigeraugen 27

Titel: Wolfsherzen Spezial/ Tigeraugen

Teil: 27

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Ein Klopfen an der Tür ließ ihn aufsehen. „Ja?“

Ratan löste sich von Marissa und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Besucher. Hatte Jamie etwas vergessen? Im nächsten Moment erkannte er den Fehler in seinen Überlegungen. Jamie würde nicht anklopfen. Was das anging, war er falsch erzogen worden. Zumindest wenn es ihn betraf. Ihm kam es immer so vor als wollte ihn der Wolf bei irgendetwas verbotenen erwischen. Nur, er hatte keine Geheimnisse.

Doch statt Jamie betrat Nika den Raum. „Kann ich kurz mit dir reden?“

Er warf einen Blick auf Marissa. „Allein?“

„Ich bin zwar eine faire Spielerin, doch irgendwie habe ich das Gefühl ich sollte hier bleiben.“ Sie verschränkte Arme vor der Brust.

Was sollte dieser Ausspruch? Den hörte er jetzt schon zum zweiten Mal. Vielleicht sollte er einmal diesbezüglich nachfragen. „Nika und ich haben etwas zu klären, deswegen bitte auch ich dich zu gehen. Allerdings kannst du auch bleiben und mir erklären was du ständig mit diesem Ausspruch ‚faire Spielerin’ meinst.“

Marissa lächelte und ließ die Arme sinken. „Wir sehen uns später.“

Damit ging sie und schloss die Tür hinter sich.

Ratan schüttelte nur den Kopf über ihr Verhalten. Erst dann wand er sich wieder Nika zu. Dieser wirkte irgendwie reserviert, doch nach letzter Nacht wirkte das eher fehl am Platz. „Wie geht es dir?“

„Es geht. Nur ein bestimmtes Körperteil schmerzt.“

Das erklärte wohl auch warum er immer noch stand. Und nach dieser Erkenntnis hatte es auch keinen Sinn ihm einen Platz anzubieten. „Das tut mir leid.“

Nika schüttelte den Kopf. „Das ist nicht deine Schuld. Nicht nur deine.“

Ja, ein Gespräch war wirklich vonnöten. Ihm gefiel diese Stimmung nicht und das wo es nun eigentlich vertrauter sein sollte. Stattdessen hatte Ratan das Gefühl als hätten sie sich noch mehr voneinander entfernt. Nun, dann sollten sie einmal für Klarheit sorgen. „Ich ahne weswegen du hier bist.“

Das war nicht schwer zu erraten. Nach ihrer Vorgeschichte war es nur natürlich, das sie nun klare Verhältnisse brauchten.

„Wirklich?“ Der Wolf sah ihn überrascht an.

Ratan nickte. „Ja wir müssen wissen woran wir sind, das ist es doch weswegen du hier bist?“

Nika nickte stumm, machte aber keine Anstalten etwas zu sagen.

Nun das konnte er verstehen. Wer wollte schon sein Herz ausschütten wenn man nicht wusste wie der Andere über einen dachte? Als Älterer musste er da wohl mit gutem Beispiel vorangehen. „Also ich mag dich. Zwar habe ich oft gesagt, du bist nicht mein Typ, doch ich muss zugeben, das du einige Facetten hast, die durchaus interessant sind. Versteh mich nicht falsch, ich meine damit nicht das ich dich liebe. Dieses Wort wird zu oft und zu leichtfertig gebraucht, da will ich mich nicht auch noch einreihen. Vor allem wenn es nicht stimmt, was nichts heißt, das es sich nicht auch noch entwickeln könnte, wenn die Möglichkeit dafür besteht.“

Der Jüngere nickte verstehend. „Dann will ich ehrlich sein. Hauptsächlich war ich an dir interessiert, weil ich nicht wollte das du mit meinem Vater etwas machst. Nur dann hast du meinen Stolz verletzt und das hat meinen Kampfgeist angestachelt. Aus diesem Grund habe ich soviel Energie aufgewendet. Nur… nur glaube ich habe ich dabei etwas zuviel Energie hineingesteckt. Denn auch ich finde dich interessant und deine Gesellschaft ist mir zumindest nicht unangenehm.“

Ratan legte den Kopf schief. Umständlicher konnte man es wohl nicht beschreiben. „Dann darf ich also davon ausgehen, das du mich auch magst?“

Nika nickte. „So kann man das wohl verstehen. Ja.“

Er sah den Tiger fragend an. „Und was bedeutet das jetzt?“

Wenn er das wüsste. Ehrlich gesagt wusste Ratan nicht, was er mit solchen lauwarmen Geständnissen anfangen sollte. Aleka hatte ihm sozusagen das Sorgerecht übertragen und dem wollte er nachgehen. Doch das war nicht der Grund warum er mit Nika geschlafen hatte. Im Grunde mochte er den Wolf, er mochte seine Gesellschaft und die Gespräche mit ihm waren immer wieder erheiternd. Vor allem für ihn.

Doch wenn er sich mehr mit ihm vorstellen konnte, dann sollte Nika auch alles wissen. Wenn er dann noch bei ihm bleiben würde, konnte man weitersehen. „Setz dich Nika.“

„Oh.“ Nika sah ihn argwöhnisch an, nahm aber auf einem Sessel Platz. Auch wenn er dabei kurz zusammenzuckte.

Ratan setzte sich ihm gegenüber auf ein Sofa. „Ich finde du solltest alles wissen. Nur muss ich zu Anfang gleich sagen, das dein Vater keine Schuld daran trägt.“

„Mein Vater? Was hat mein Vater damit zu tun?“ Nika sah ihn verwirrt an.

Der Tiger hob beruhigend eine Hand. „Dazu komme ich gleich. Also dein Vater hat mich vor einigen Tagen darum gebeten mich um dich zu kümmern. Aber das ist nicht der Grund warum ich mit dir geschlafen oder mich für dich interessiert habe.

Alles was Aleka wollte, war das ich mich um dich kümmere, da er es nicht kann.“

„Weil er es nicht will.“ Das war eine Feststellung keine Frage.

„Doch das beantwortet nicht meine Frage von vorhin.“

Eigentlich sollte er nun etwas zu Alekas Verteidigung sagen, doch das mussten die Zwei unter sich ausmachen. Er konnte nicht die Anstrengungen des Schamanen einfach so zunichte machen. Allerdings freute ihn auch Nikas Antwort. „Das heißt es stört dich nicht?“

„Natürlich stört es mich!“ In Nikas Augen funkelte es wütend, doch das war nicht auf den Tiger gerichtet.

„Aber du hast es nicht aus diesem Grund gemacht oder? Also spielt es keine Rolle, worum mein Vater dich gebeten hat. Das ist eine Sache zwischen ihm und mir in die du nur hineingezogen wurdest. Außerdem…“ Der Grieche hielt kurz inne.

„Außerdem waren bei mir auch Gründe von außen dabei, die mitgespielt haben. Marissa und ich, wir haben da so etwas wie einen Wettkampf laufen. Es geht um… keine Ahnung eigentlich. Vielleicht um deine Gunst. Jamie hat da irgendetwas gesagt und seitdem sieht sie sich als meine Rivalin.“

Warum überraschte ihn das bloß nicht? Ach ja, weil Jamie darin involviert war.

Ratan schüttelte den Kopf. Warum sich der Wolf nie zurückhalten konnte, verstand er auch nicht.

„Es scheint dich nicht zu überraschen?“ Nika sah ihn verwundert an.

„Bei Jamie? Nein, da überrascht mich gar nichts mehr. Obwohl … doch wenn er sich nicht eingemischt hätte, dann würde mich das wundern.“ Der Tiger seufzte leise.

„Das liegt scheinbar in seiner Natur.“

„Was ist nun?“

Dieses Thema schien den Jüngeren anscheinend nicht zu fesseln, weswegen er wieder zum ursprünglichen Thema zurückkehrte. Leider hatte er darauf noch immer keine Antwort gefunden. „Wie gesagt ich mag dich, sehr sogar, sonst wäre es nie soweit gekommen. Ich würde es auch schade finden, wenn wir uns wieder trennen müssten.“

Ratan wusste nicht wie er ausdrücken sollte, was ihn ihm vorging. Er wusste, das er niemand für längerfristige Bindungen war und das würde seinen Partner am Ende nur verletzen. „Aber ich bin niemand mit dem man auf Dauer zusammenleben kann. Auch wenn ich es gerne würde.“

„Ich verstehe.“ Der Wolf stand wieder auf und sah Ratan an.

„Eigentlich wollte ich mich nach dir richten, doch das ist wohl nicht möglich. Also muss ich eine Entscheidung treffen.“ Er sah den Tiger nachdenklich an, bevor er zu ihm trat.

„Ich will es mit dir versuchen. Von Dauer ist in dieser Welt sowieso nichts, deswegen ist es kein Drama wenn daraus nichts wird.“

So nüchtern hatte er es noch nicht betrachtet, doch das war ein gutes Angebot. Wenn Ratan das auch etwas zu abgeklärt wirkte. „Du willst mich also begleiten?“

Das schloss diese Möglichkeit natürlich ein. Ganz sicher würde er nicht mit nach Griechenland kommen. Dort waren zu viele Wölfe für seinen Geschmack.

„Ja.“ Nun lächelte Nika wieder. Er beugte sich zu ihm hinab, sodass ihre Gesichter nur mehr ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren.

Ratan wusste nicht ganz was das sollte, doch plötzlich packte ihn Nika am Kragen und sein Lächeln nahm etwas gefährliches an.

„Doch damit eines am Anfang klar ist. Wenn wir uns lieben lernen und ich werde alles daran setzen damit es soweit kommt, verlange ich nur eines und das ist Treue. Ich lasse dir alle Freiheiten die du brauchst, solange du danach wieder zu mir zurückkommst.“

Ratan lachte bei diesen Worten. Er legte eine Hand auf den Hinterkopf des Jüngeren und zog ihn noch ein Stück näher zu sich. „Ich glaube das lässt sich einrichten.“

Damit küsste er Nika innig.

Ja, das ließ sich sicher machen. Wer brauchte schon Abwechslung, wenn man so einen Partner hatte? Mit Nika an seiner Seite würde es sicher nie langweilig werden, denn dieser würde sich sicher nie ändern und das war auch gut so. Wer wusste, vielleicht konnte er ihn auch an sich binden. Er hätte auf jeden Fall nichts dagegen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Toastviech
2009-04-25T21:29:02+00:00 25.04.2009 23:29
AWWWWWWWWWWW~
Wie süß ist das denn?

Nika bekommt 2 Punkte heute. Einen Weil er die Entscheidung getroffen hat und den anderen weil er diese tolle " ich möchte Treue- Rede" sagte.
Ratan bekommt einen Punkt für seine ehrlichkeit, er hat das mit Nikas Vater gesagt, aber faierweise muss dann auch nika einen bekommen.
Für den Schlussgedanken bekommt Ratan einen Punkt.

Also 3 PUnkte für Nika und 2 Punkte für Ratan.
Sprich 11.5 : 11.5 für beide.

lg Toasty
Von:  Avrora
2009-04-25T19:26:52+00:00 25.04.2009 21:26
ohoh die kleine suese braucht jetzt wohl ein eigenes bettchen^^


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