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Wolfsherzen

von

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Blutbiss 32

Titel: Wolfsherzen/ Blutbiss

Teil: 32

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Eloy erwiderte den Blick des Vampirs. Er wollte eine Erklärung, für dessen Verhalten. Zwar bestand er nicht auf eine Erklärung, doch es würde seine Neugier befriedigen. Es wäre gelogen, wenn er behaupten würde, das er nicht erleichtert über diese Wendung war. Nur die Hintergründe interessierten ihn. Mika war nicht der Typ, der einfach aufgab. In dieser Hinsicht waren sie sich sehr ähnlich, deswegen irritierte ihn das so. Er hätte seine Position nie so kampflos aufgegeben, nicht so kurz vor dem Ziel. Allerdings war das etwas das er dem Vampir zugute hielt.

Mika verschränkte seine Arme auf Eloys Brust und legte den Kopf darauf. „Mir war eben danach.“

Diese Antwort entlockte Eloy nur das zweifelnde Heben einer Augenbraue. Das war nicht der Grund, das merkte man sofort. Und auch wenn der Vampir ein ausgezeichneter Schauspieler wäre, das hätte er ihm nicht abgekauft. „Also willst du mir weismachen, du hast deine Position einfach aufgegeben, weil dir danach war?“

Mika zuckte leicht mit den Schultern. „Warum nicht?“

Die Leichtfertigkeit mit der er das sagte veranlasste Eloy dazu seine Worte einen Moment zu überdenken. Das konnte doch nicht sein. Es sei denn… Nun das konnte er ihn ja fragen. „Mika kann es sein, das du immer den Part der Frau einnimmst?“

„Was!“ Der Vampir sah ihn empört an und sein Oberkörper war soweit es möglich war in die Höhe geschnellt.

„Das ist eine Frechheit. Ich bin sicher nicht die Frau!“

Während Mika ihn weiterhin mit ziemlich ausgefallenen Schimpfwörtern bedachte sah ihn Eloy nur an. Bloß das er ihn nicht bewusst sah, viel eher dachte er nach. Seine Reaktion zeigte ihm, das er mit seiner Vermutung falsch lag. Dieser Vampir war interessanter als er gedacht hatte.

Der Schwarzhaarige verstummte langsam. „Hörst du mir eigentlich zu?“

„Nein.“ Warum über diesen Umstand lügen. Er war in dieser Hinsicht ein sehr geradliniger und ehrlicher Charakter. Intrigen waren etwas das Andere spannen, dafür brachte er weder die Finesse noch die Geduld auf.

Wütend hob Mika eine Hand, wohl um ihn zu schlagen. Doch bevor er ihn berührte fing Eloy die Hand ab.

„Ich glaube, dich behalte ich.“ Er lächelte. Vielleicht konnte er mit ihm finden, was er schon die ganze Zeit suchte? Es war immerhin einen Versuch wert, auf jeden Fall würde es nicht langweilig werden.

„Behalten? Ich bin doch kein Tier.“ Der Jüngere wollte aufstehen, doch Eloys Hand um seine Taille hinderte ihn daran.

„So meinte ich das auch nicht. Doch ich würde gerne mehr Zeit mit dir verbringen, was hältst du davon?“ Man merkte an seinem Tonfall, das er diese Frage ernst meinte. Es war doch egal, warum Mika eben so gehandelt hatte, es war passiert. Wenn er ihm nicht sagen wollte weshalb, würde er das auch akzeptieren. Hier ging es um etwas Wichtigeres. Wenn er Mika richtig einschätzte, dann war er ihm nicht nur im Charakter ähnlich.

Dieser schien auf jeden Fall verwirrt zu sein. „Wie meinst du das?“

„Ich mache dir gerade das Angebot, bei mir zu bleiben. Nicht für heute oder diese Schiffsreise, sondern auf längere Zeit.“ Eloy bemerkte wie bei seinen Worten etwas in den Augen des Vampirs aufblitzte.

Trotzdem blieb dieser etwas auf Abstand. „Weshalb?“

„Weil ich dich ausnützen will. Besser gesagt ich will etwas mit dir probieren. Schon mal was von Liebe gehört?“

Der Jüngere sah ihn an als hätte er den Verstand verloren. „War das eine ernst gemeinte Frage?“

Eloy zuckte mit den Schultern. „Eigentlich nicht. Allerdings würde ich gerne herausfinden wie es sich anfühlt. Ich mag dich und ich bin deiner Gesellschaft nicht gleich nach der ersten Nacht überdrüssig. Noch dazu wird es mit dir sicher nicht langweilig.“

Er hielt kurz inne. „Und wer weiß, vielleicht willst du ja auch wissen wie es sich anfühlt.“

„Nicht zwingend.“ Mika winkte mit einer Hand ab.

„Dein Angebot nehme ich aber gerne an. Schließlich will ich dich ebenfalls ausnützen. Wenn auch in anderer Form.“

Nun war es an dem Älteren verwirrt zu sein. „Was?“

„Sagen wir mal ich habe mit Jamie eine kleine Herausforderung laufen. Die Details erspare ich dir, doch dafür ist es nötig einige Zeit mit dir zusammen zu sein.“ Er schenkte dem Wolf ein unschuldiges Lächeln.

Eloy seufzte nur. „Was konnte ich auch anderes erwarten?“

„Du bist nicht sauer?“

Der Wolf sah den Vampir erstaunt an. „Auf Jamie? Es hätte mich gewundert, wenn er nichts getan hätte. Trotzdem darf er sich dafür sicher noch etwas von mir anhören.“

„Wenn du willst, aber zuerst will ich mit ihm reden.“ Mika lächelte zufrieden, man merkte das er etwas vorhatte.

„Also willigst du ein?“ Zuerst wollte er das hier regeln, sonst war alles hinfällig.

„Eine Abmachung ohne Zeitbegrenzung. Also jederzeit kann ich meine Sache packen und zu meinem Vater zurückkehren?“ Mika sah ihn forschend an.

„Genau. Alles was ich will ist, dich an meiner Seite zu haben solange es uns beiden Spaß macht. Ich glaube das ist es was man eine Beziehung nennt.“ Nachdenklich legte Eloy einen Finger auf seine Lippen.

„Abgemacht. Wir haben eine Beziehung und wer weiß. Vielleicht lerne ich ja wirklich dieses Gefühl kennen von dem du so fasziniert bist.“ Damit lies sich der Vampir wieder auf Eloys Brust sinken.

„Außerdem können wir uns ja noch gar nicht trennen. Denn noch steht eine Revange aus.“ Bei diesen Worte grinste der Blondhaarige unverschämt.

„Na dann solltest du dich aber anstrengen.“ Mika lachte, was aber gleich darauf ihn einem überraschten Laut endete, als er von Eloys Brust auf die Matratze bugsiert wurde.
 

„Ich habe gewonnen.“ Diesen Satz konnte sich Mika einfach nicht verkneifen. Immerhin brannte er ihm schon seit einiger Zeit auf der Zunge.

Jamie sah nur von seinem Buch auf. „Also hast du mit ihm geschlafen.“

Es war keine Frage, nur eine nüchterne Feststellung. „Doch das war nicht die Bedingung. Eine Nacht kann man wohl kaum eine Beziehung nennen. So etwas dauert Jahre, wenn nicht sogar länger.“

Mika schüttelte den Kopf. Eigentlich hatte er sich mehr erhofft, doch er nahm was er kriegen konnte. „Das nicht, doch ich habe vorgesorgt.“

„Ach hast du?“ Die Neugier des Werwolfes hielt sich in Grenzen.

Was sollte das? Jetzt, war der Moment seines Triumphes, doch mit seinem Desinteresse schaffte es der Wolf, das er sich wie ein Verlierer vorkam.

„Ja, wir haben vorgesorgt. Wir haben eine Vereinbarung.“ Eloy kam nun auch in den Raum und legte eine Hand um seine Hüfte.

Jamie schlug das Buch zu und stand auf. „Du weißt also auch davon. Nun nachdem ich keinen von euch die letzten beiden Tage gesehen habe, dachte ich mir so etwas.“

Das stimmte. In dieser Hinsicht hatten sie wohl etwas übertrieben. Ihm tat noch immer der Hintern weh, doch diesen Moment hatte er sich nicht nehmen lassen. Auch wenn er ihn sich anders ausgemalt hatte. Verflucht, warum war Jamie nur so desinteressiert? Und wie konnte er ihn aus der Reserve locken?

Der Ältere wand sich wieder an ihn. „Mika, diese Wette war nicht auf Zeit beschränkt und sie ist auch nicht zu Ende. Man kann mir viel erzählen, doch ich glaube nur was ich mit meinen Augen sehe. Du hast nicht gewonnen, das ist keine Beziehung und wenn dann nur geschäftlich. Eine Beziehung erfordert Arbeit, von beiden Seiten. Jeder von euch muss sich anstrengen und an sich arbeiten um sich gegebenenfalls auch zu ändern. Keiner von euch beiden ist soweit. Weder du noch Eloy.

Erst wenn ihr das Ergebnis habt, dann werde ich dir gerne den Sieg überlassen.“

„Welches Ergebnis?“ Mika sah den Wolf fragend an. Eigentlich hatte er nicht vor viel Energie zu verschwenden. Hatte Eloy nicht gemeint, das würde sich von selbst bilden? Trotzdem würde er nicht aufgeben, doch wenn er das Ziel nicht kannte, worauf sollte er hinarbeiten?

Jamie lächelte. „Das Ziel mein kleiner Vampir ist Liebe. Zumindest ist es das Ziel der Beziehung die ich meine.“

„Nun das trifft sich ja bestens nicht?“ Eloy schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.

Ja, das war ja fast zu gut. Als hätten sie es gemeinsam geplant, doch daran wollte er nicht einmal denken. „Ich werde gewinnen.“

„Wir werden sehen.“ Der Weißblonde neigte leicht den Kopf.

„Ihr entschuldigt mich sicher.“ Damit ging er auf die Tür zu, kurz vor Eloy stoppte er allerdings noch einmal. Er griff in seine Tasche und holte ein weißes Tuch hervor. Das gab er Eloy.

„Benütze es oder nicht, für mich hat es ja keinen Nutzen mehr.“

Eloy sah erstaunt auf das Tuch und öffnete es. Darin verborgen lag eine silberne Kette.

„Was ist das?“ Mika beschlich ein ungutes Gefühl, bei diesem Schmuckstück.

„Es ist reines Silber, in diesem Anhänger befindet sich Weihwasser das Richtige um die Kräfte eines Vampirs zu bannen.“

Mika fuhr zu Jamie herum, der inzwischen in der Tür stand. „Wolltest du mir das etwa unterjubeln?“

Der Ältere schwieg nur lächelnd. Dann verbeugte er sich überraschend vor ihnen. Grinsend richtete er sich wieder auf. „Ich danke euch beiden. Aufgrund eures Schauspiels war mir keine Minute dieser Überfahrt langweilig.“

Damit ging er.

„Was?“ Mika sah ihm überrumpelt nach. Das war doch gerade eine Beleidigung gewesen oder? Auf jeden Fall machten ihn die Worte des Wolfes wütend.

„Lass es Mika. Er wird sich nicht ändern. Für ihn sind wir alle nur Spielfiguren.“ Eloy sah ihm kurz nach und dann auf die Kette in seiner Hand.

„Was wirst du damit machen?“ Mika deute mit dem Kopf auf die Kette.

„Nichts.“ Er warf das Tuch mit Inhalt auf den Tisch.

„Ich benötige es ja nicht.“

Mika lächelte zufrieden. Nun von dieser Warte aus, konnten sie es ja zusammen versuchen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Toastviech
2009-03-10T20:35:18+00:00 10.03.2009 21:35
SWEET!
Ihc freu mich schon auf das dumme Gesicht von der Verlobten und Mikas Vater!
*lach*
Eloys Vater wird auch nicht schlecht schauen.
Aber ich vertraue den beiden mit ihren Zielen. Sie passen so gut zusammen und wenn sie ehrlich sind lieben sie sich schon etwas.
Das muss nur noch etwas reifen und die Zeit steht ihnen ja frei zur verfügung.

Trotzdem tut mir Jamie leid, er liebt Eloy und lässt ihn trotzdem ziehen. Sein Desinteresse hat es deutlich gezeigt*sniff*.

lg Toasty
Von:  Avrora
2009-03-10T16:52:49+00:00 10.03.2009 17:52
uiuiui was werden da wohl die herrn papas sagen... mikas hochzeit ist jetzt wohl auch hinfaehlig^^
Von: abgemeldet
2009-03-10T16:45:05+00:00 10.03.2009 17:45
Gomen, dass ich jetzt erst wieder ein Kommi poste...hatte leider zu viiel zu tun...:(
Aber das waren drei richtig tolle Kapis! Ich finds super, dass Eloy und Mika jetzt eine Beziehung haben, das war richtig niedlich als Eloy meinte, dass er ihn behalten wolle...^^
Das Jamie so desinteressiert reagiert ist ja verständlich, da muss sich Mika noch ne ganze Weile anstrengen, bevor er da von Triumph sprechen kann...
Bin aber schon seeehr gespannt was Eloys Familie dazu sagt, na gut, schlimm wirds bestimmt nicht, schließlich bringt Eloy ihn jetzt ja nicht mehr als Gefangenen mit...^^
Freue mich schon bald das nächste Kapi lesen zu können...^^
GlG aidou


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