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Wolfsherzen

von

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Blutbiss 25

Titel: Wolfsherzen/ Blutbiss

Teil: 25

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Also Nägel mit Köpfen machen, das meinte doch Jamie mit seiner Aufforderung. Eloy war nicht wirklich wohl bei dem was er tat. Allerdings hatte ihn auch Jamie nicht aufhalten können, als er sich anzog. Wenn, dann wollte er es hinter sich bringen und bei Punkt eins auf seiner Liste fing er an. Der andere Werwolf hatte ihm einmal vorgeworfen keine Liste zu haben, nun diesmal hatte er sie. Er würde die Probleme genauso abarbeiten wie sie es besprochen hatten. Nun und auch wenn es ihn störte den ersten Platz nahm nun einmal Kobe ein.

Er war hinter dieser Tür, das spürte Eloy ganz genau und doch weigerte sich irgendetwas in ihm diese zu öffnen. Doch wenn er hier weiterhin untätig rum stand würde sich nichts ändern, außerdem war es peinlich wenn man ihn so sah. Das würde dann nur heißen das er Angst hatte und das war ganz sicher nicht der Fall. Hier gab es nichts vor dem er Angst hatte und schon gar nicht Kobe.

Entschlossen hob er die Hand und klopfte an. Die Tür wurde geöffnete und Eloy sah sich dem Tiger gegenüber.

„Was willst du?“ Ercoles Stimme war unfreundlich, was nicht anders zu erwaten war.

„Nichts von dir. Also tritt zur Seite Kätzchen, das ist eine Sache unter Verwandten.“ Da sie kam schon wieder diese Aggressivität, nur das sie diesmal gegen den Tiger gerichtet war. Das konnte man als Fortschritt verbuchen.

Ercole knurrte und schien sich auf einen Angriff vorzubereiten, doch eine Stimme hielt ihn davon ab. „Lass ihn rein, das erspart mir einen Weg.“

Kobes Stimme klang nicht sehr begeistert, doch wer konnte es ihm verdenken?

Ercole trat zur Seite, um Eloy einzulassen, folgte aber mit den Augen jeder seiner Bewegungen.

Das war zwar ziemlich übertrieben, aber wenn er sich so besser fühlte. Eloy konnte dabei nur den Kopf schütteln.

Kobe stand an dem Tisch, vor ihm eine Kanne aus der Dampf entwich und zwei Becher daneben.

„Störe ich?“ Das hier sah eher nach einer Kaffeepause aus und dabei wollte er nicht anwesend sein. Er musste alleine mit Kobe reden und wollte nicht unbedingt den Tiger dabei haben.

„Ständig.“ Der Tiger hinter ihm grummelte leise.

Doch Kobe winkte nur ab. „Als ob dich das jemals gestört hätte“

„Nein. Doch ich würde gerne alleine mit dir reden.“ Alleine das was er zu sagen hatte fiel ihm schwer, da brauchte er nicht auch noch Zuhörer. Denn dann würde er es sicher nicht herausbringen, er war sich ja nicht einmal sicher, das es ihm jetzt über die Lippen kam.

„Nein.“ Das war eine entschiedene Antwort, doch kam sie nicht von Kobe.

„Klappe, Kätzchen.“ Schön langsam kam das wie automtisch, er bekam Übung darin. Bei diesem Gedanken lächelte er leicht, richtete seine Aufmerksamkeit aber weiter auf Kobe.

„Ach wir haben etwas zu bereden?“ Kobe hob fragend eine Augenbraue, seufzte dann aber ergeben.

„Na von mir aus. Bitte Ercole, lässt du uns alleine?“ Fragend richtete der Rotblonde seinen Blick auf den Piraten.

Eloy drehte sich nicht zu dem Tiger um. Ansonsten hätte er ihn wohl überheblich angelächelt und das war nicht dazu geeignet ihn aus dem Zimmer zu bekommen. Allerdings konnte er eine gewisse Schadenfreude nicht verhehlen, diese war allerdings nur für Kobe sichtbar.

„Warum ich? Vielleicht lasse ich den Vampir durchgehen, aber nicht ihn.“

Eloy spürte genau, das bei diesen Worten ein Zeigefinger anklagend auf ihn gerichtet wurde. Dafür musste er sich nicht einmal umdrehen.

„Das war eine Bitte Ercole, aber wenn du sie ablehnst muss ich dich aus dem Zimmer werfen. Zwing mich nicht soweit zu gehen.“

„Ich vertraue ihm nicht.“

„Oh bitte.“ Er hatte wirklich versucht sich zurückzuhalten, doch diese grundlosen Anschuldigungen konnte sich ja niemand anhören. Das grenzte ja schon an Paranoia.

„Ich hatte zwanzig Jahre um ihm etwas anzutun und hab es nicht getan. Da werde ich jetzt nicht damit anfangen, wo ich deutlich im Nachteil bin. Außerdem habe ich kein Interesse an Kobe, danke nein.“

„Ach ja, was passt denn nicht an ihm?“

War soviel Blödheit eigentlich erlaubt? Da machte er ihm klar, das er nichts von seinem Cousin mochte und er fühlte sich gleich wieder angegriffen. Eloy nickte, doch seine Stimme war eindeutig sarkastisch. „Ja, du hast Recht, er ist wunderbar. Vielleicht sollte ich doch die eine oder andere Sache nachholen.“

„Schluss jetzt! Ercole geh.“ Kobe deutete mit dem Zeigefinger auf die Tür.

„Aber…“ Weiter kam der Pirat nicht.

„Raus!“ Der Rotblonde wirkte nun eindeutig sauer.

„Ich werde vor der Tür warten.“ Damit verließ Ercole das Zimmer und warf die Tür hinter sich ins Schloss.

Kobe schüttelte nur den Kopf und goss etwas Tee in einen der Becher. Diesen hielt er Eloy hin. „Nimm, er regt die Blutbildung an. Das kannst du brauchen nach deinem Unfall.“

Der Werwolf nahm die Tasse und schnupperte prüfend daran. Es stank scheußlich und nach einem Schluck konnte er auch bestätigen das es so schmeckte. Egal, es gab ihm den Aufschub den er brauchte.

Auch Kobe goss sich einen Becher ein und trank einen Schluck. „Also, was verschafft mir die Ehre? Sind Probleme aufgetreten?“

„Probleme?“ Eloy wusste ehrlich gesagt nicht was Kobe meinte. Natürlich gab es eine Menge Probleme, doch von denen konnte der Jüngere nichts wissen. Geschweige denn, gingen sie ihn etwas an.

„Mit dem Biss? Ich weiß nicht wie sich ein Vampirbiss auf Werwölfe auswirkt. Das ist wirklich selten.“ Kobe lächelte leicht und setzte sich auf einen Sessel.

Eloy schüttelte den Kopf. „Nein, damit ist alles okay.“

„Weshalb bist du dann hier?“ Nun konnte man leichtes Interesse in dem Blick des Mischlings entdecken.

„Weil… weil…“ Irgendwie hinderte etwas Eloy daran weiter zusprechen und er wusste auch ganz genau was es war. Es war sein letzter Rest an Stolz, der ihm noch geblieben war. Wie konnte er das nur machen? Er erstickte ja fast an den Worten.

„Weil ich mich bei dir entschuldigen will. Für mein Benehmen in den letzten Jahren.“

„Oh.“ Kobe wirkte leicht überrascht, fing sich aber schnell wieder.

„Ich habe schon wirklich viele Entschuldigungen in meinem Leben gehört, aber das war mit Abstand die eigenartigste, die ich je bekommen habe. Und auch die Unnötigste.“

„Was?“ Nun war es an Eloy erstaunt zu sein, doch das währte nur kurz. Wusste der Mischling eigentlich wieviel Überwindung ihn diese Worte gekostet hatten?

„Glaubst du wirklich, das es mit einer Entschuldigung getan wäre? Das alles was du mir angetan hast, so einfach verschwindet, wenn du dich dafür entschuldigst? Du machst es dir zu leicht Eloy.“

Natürlich war es damit nicht getan, doch es war immerhin ein Anfang. Eine Basis auf die man aufbauen konnte. Oder hatte er sich da geirrt? „Natürlich weiß ich das es damit nicht getan ist, aber kann man das nicht als Basis benutzen?“

„Ja, kann man aber nur wenn ich geneigt bin die Entschuldigung anzunehmen. Das hast du in deinen Berechungen vergessen, mein lieber Cousin.“ Dann seufzte er tief.

„Es ist wirklich eine unnütze Entschuldigung, da ich dir nicht böse bin, für nichts das du getan hast.“

Hatte er gerade richtig gehört? Wie konnte er ihm das alles nicht nachtragen oder ihm sogar dafür vergeben? Der Ältere konnte seinen Ohren nicht trauen.

Dafür gab es doch keinen logischen Grund. Er selbst war wegen viel kleinerer Sachen lange Zeit verärgert und nachtragend. Da brauchte es nur ein Ereignis, doch bei Kobe war es eine Häufung dieser.

Kobe fuhr einfach fort, als von dem Anderen keine Antwort kam. „Am Anfang war ich wütend auf dich und verletzt, doch mit der Zeit verstand ich es. Je älter ich wurde umso mehr konnte ich dein Verhalten einordnen. Du warst ein Kind, in gewisser Weise bist du das immer noch, doch das macht deinen Charme aus. Für dich gab es keinen anderen Weg deine Gefühle auszudrücken, besser du konntest nicht auf die Richtigen wütend sein, also hast du es an dem Fremdling ausgelassen.“

Es war erstaunlich, aber Kobe traf den Nagel auf den Kopf. Er war so erwachsen, viel erwachsener als er selbst. Durch diese Erkenntnis störte es ihn nicht einmal, das er ihn als Kind bezeichnete. Normalerweise duldete er das von niemanden. „Was heißt das also?“

Das war dann wohl eine wirklich sinnlose Entschuldigung gewesen, aber wenigstens wusste Eloy nun, das er sich dazu durchringen konnte. Zumindest wenn es unabdingbar war.

„Das weiß ich nicht.“ Kobe zuckte mit den Schultern.

„Es ist klar, das alles, wenn auch vergeben nicht vergessen ist. Das kann es einfach nicht, dafür ist doch zuviel passiert.“

„Demnach können wir nicht bei Null anfangen?“ Ihm war klar gewesen, das es nicht so einfach sein konnte. Das war es nie.

Der Jüngere schüttelte den Kopf. „Auf keinen Fall, wenn wir bei Null anfangen, wirst du alles vergessen. Das hätte keinerlei Erziehungseffekt.“

Bei diesen Worten verzog der Blondhaarige das Gesicht. „Du redest wie Vater.“

Auch dieser redete ständig über Erziehung, deren Mittel und Effekte. Denn natürlich musste er alles was er ihm antat irgendwie rechtfertigen und sei es nur vor sich selbst.

„Doch wir können einen Schlussstrich ziehen und von nun an versuchen uns zu bessern. Jeder hat seine Fehler gemacht, die er von nun unterlassen sollte.“

Eloy seufzte. „Du kannst nicht zu unserer Familie gehören. Dafür bist du einfach zu vernünftig. Das ist keiner von uns.“

Kobe lachte leise. „Ich nehme das einmal als ja zu meinem Vorschlag, okay?“

Von dem Älteren bekam er nur ein Nicken als Antwort, mehr brauchte es nicht. Worte waren an diesem Punkt fehl am Platz. Er hatte ja ein anderes Opfer für seine Aggressivität gefunden und nun wo die Sache geklärt war, fühlte sich Eloy ein bisschen leichter. Dann gab es nur noch die Sache mit Mika zu klären. Dagegen war das hier ein Kinderspiel gewesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-02-23T13:47:30+00:00 23.02.2009 14:47
Oh, das ist heute wohl einer schönsten Wochenanfänge, die man sich vorstellen kann...*hasst Montage eigentlich*...^^
Ich find's toll, wie das Gespräch zwischen den beiden verlaufen ist...*seufz*...aber Eloys letzter Satz war wirklich genial!...xD
GlG aidou
Von:  Toastviech
2009-02-23T11:44:09+00:00 23.02.2009 12:44
Eloy lernt von JAmie, Wow.
Find ich gut, vorallem schafft er dann so einiges.
Echt super.
Eloy du bist lernfähig, eine Eigenschaft die du lange nicht genutzt hast, ok für nichts gutes.^^

Danke für den tollen Montag,


lg Toasty


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