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Wolfsbrut

Die Fehlersuche habe ich aufgegeben, also viel Spaß bei der Story!
von

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Land der weißen Wölfe

Sie liefen jetzt schon seit Tagen, aber irgendwie änderte sich nichts an der Landschaft. Alles war weiß und ab und zu überquerten sie einen zugefrorenen See. Shadow liebte den Schnee, aber Sethos schien wenig begeistert. "Gefällt es dir hier nicht?" fragte sie. Er erschrak, da sie auch schon seit Tagen nicht mehr geredet hatten. Dann drehte er sich langsam um und funkelte Shadow böse an. "SOLL DAS EIN SCHERZ SEIN?????" brüllte er so laut, dass alle Kleintiere verstört wegliefen. Dann machte er einen Satz und baute sich vor der Delfammin auf. Seine wilde Mähne sah nun bedrohlich strubbelig aus. "Verdammt noch mal, es ist kalt, die Landschaft ist monoton, ich rutsche ständig aus, das Kleinvieh schmeckt nicht und ich frier mir beim Pinkeln noch was weg!!!!!" fauchte er weiter. Shadow war zwar erschrocken, aber dennoch auch etwas belustigt. Sie konnte nicht mehr und warf sich vor Lachen zu Boden. Der schwarze Delfammin verstand die Welt nicht mehr. Er sprang, drückte sie zu Boden und grub seine Klauen wie gewohnt in ihre Mähne. Augenblicklich hörte sie auf zu lachen. Sie sah ihn schräg an. "Tut mir leid, aber du bist witzig, ohne es zu merken." erklärte sie ihr Verhalten. Sie konnte deutlich sehen, dass Sethos sich anstrengte sie nicht zu Hackfleisch zu verarbeiten. Dann packte er sie an der Kehle und warf sie in Richtung Waldeingang. Sethos war noch immer außer sich vor Wut. "Wenn du schon nichts sinnvolles sagen kannst, dann jag mir lieber was zu fressen!" knurrte er sie an. 'Uh, ich sollte mich lieber nicht vermaulen.' stellte das Weibchen fest und nickte Sethos zu. Dann lief sie in den Wald. Der Schnee war hier durchaus tief. Sie hatte es schwer vorwärts zu kommen. <Knacks> Shadow blieb stehen und stellte ihre Ohren auf. Irgendetwas war dort. Sie schlich so leise vorwärts, wie es möglich war. Ein Geruch stieg ihr in die Nase, welcher dazu führte, dass sie Speichel absonderte. Sie ahnte schon, was sie gleich erblicken würde. Immer weiter schlicht sie und machte dann hinter einem Baum halt. Dort war ein großes braunes Tier zu sehen. Es hatte Ähnlichkeit mit einem Hirsch, war aber größer und besaß keine Hörner. 'Eine Elchkuh!' sagte ihr ihr Magen und sie leckte sich unbewusst das Maul. Shadow drückte sich in den Schnee um sich zu tarnen. Dann schlich sie immer näher heran, bis sie fast vor dem Tier stand. 'Einen Moment noch...' bereitete sie ihr Geist schon vor. Sie presste alle ihre Kraft in ihre Muskeln und setzte zum Sprung an. Dann war sie in der Luft und sah erst jetzt das Elchkalb. 'Verdammt!" fluchte sie innerlich. Sie sprang über die Elchkuh und landete zwischen dieser und dem Kalb. Sie konnte das einfach nicht tun. Als sie seufzte fiel die Kuh zu Boden und etwas Blut spritzte Shadow ins Gesicht. 'Was zum...!' war das einzigste, was sie denken konnte. Sie bemerkte nun, dass sich der schwarze Delfammin in der Halsschlagader des Elches verbissen hatte. Sie war geschockt und starrte ihn nur an. Als sich die Kuh nicht mehr regte ließ Sethos locker. Er stapfte auf Shadow zu. Diese schaute in sein blutverschmiertes Gesicht. "Warum hast du deine Jagt nicht beendet?" schnarrte der Einäugige sie an. In ihr fing es an zu brodeln. "Sie hat ein Kalb!!!!" schrie Shadow den verdutzten Kerl an. Er fing sich schnell wieder und schlug ihr ins Gesicht. "Futter ist Futter!" knurrte er und lief an ihr vorbei. 'Was soll das den?' fragte sie sich. Als Shadow sich umdrehte erkannte sie worauf er es angelegt hatte. Der Gehörnte umkreiste seelenruhig das Kalb. Er setzte zum Sprung an, sprang los und packte ... Shadow! Sethos sah sie verständnislos an. Er drückte seine Zähne aber dennoch immer tiefer in ihre Mähne. 'Jetzt reichts mir! Was bildet die sich ein? Die soll lernen, was es heißt sich mit mir anzulegen!" dachte Sethos. Dann warf er sie vor das zitternde Kalb. Shadow war jetzt sehr schwach und sie hatte Schmerzen. Dennoch stand sie langsam wieder auf. "Noch nicht genug?" fragte Sethos boshaft. "Ich lasse nicht zu, dass du auch noch ein Jungtier tötest!" fauchte sie schwach. Plötzlich bekam sie Kopfschmerzen. Diese hämmerten immer schlimmer. "Nein, nicht jetzt ..." hauchte sie sich selbst zu. Doch da brach sie schon bewusstlos zusammen.
 

Sie stand vor einem gewaltigen Schloss. Alles war in weißen Mamor gehalten und durch den Schnee und den Nebel des Tales schwer zu erkennen. Shadow´s Vater lief an ihr vorbei. "Dieses Schloss gehört deinem Onkel Ferin. Er ist der Anführer der weißen Wölfe dieses Landes." erklärte Matise seiner Tochter. "Dann werde ich Tante Enora auch endlich kennenlernen?" wollte die Jungwölfin wissen. Zu einer Antwort kam Matise nicht mehr, da plötzlich eine rote Wölfin auf sie zu rannte. Ihr Fell passte so gar nicht zu der Farbe des Schnees. Noch im Sprint veränderte sich die Gestalt der Wölfin. Shadow spürte die Hitze und das Knistern der Verwandlung. Eine rothaarige Frau mit grünen Augen fiel Matise um den Hals. Das grüne Kleid wehte im eisigen Nordwind und ihre langen Haare fielen Matise ins Gesicht. Von der Frau angestachelt, verwandelte sich auch Matise in seine menschliche Gestalt. Die Knochen des Wolfes knackten und kleine Energieblitze zuckten um ihn herum. Er hiefte sich auf die Hinterpfoten und ließ seinem Körper freien Lauf. Matise hatte etwa schulterlange schwarze Haare, die vom Wind wild umhergeworfen wurden. Sein Gesicht wurde von einem Bart geschmückt, der wohl wieder etwas zu lang gewachsen war. 'Wann hast du ihn dir das letzte Mal rasiert?' fragte sich Shadow. Die eisblauen Augen waren nicht zu groß und auch nicht zu klein. Außerdem hatte Matise etwas abgenommen, da es zur Zeit wenig Futter gab. So wirkte er recht dünn, aber dennoch nicht zerbrechlich. Shadows Mutter zog sich und die Kleine ebenfalls in eine Verwandlung. Die nussbraunen Haare ihrer Mutter störten Shadow etwas, da sie dem Jungtier ins Gesicht geweht wurden. Shadow selbst reichte ihrer Mutter kaum bis zur Brust. Aber sie war ja auch noch jung! "Ich freue mich so, dass ihr uns besuchen kommt!" meinte die rothaarige Frau. Matise nickte. "Ja, über den Winter gibt es bei uns nur wenig Wild. Da dachte ich mir, dass wir uns von euch bewirten lassen könnten! Ach ja, meine Gefährtin kennst du ja noch, aber das ist unsere Tochter Shadow." stellte er die Kleine vor. "Sie sieht ihr verdammt ähnlich!" flüsterte die Frau Matise ins Ohr. Dachte sie etwa, Shadow würde es nicht hören? Wozu hatte sie ein Wolfsgehör? Sie ließ sich zu Shadow herunter und sah ihr mit ihren grünen Augen in Shadows blaue. "Hallo, ich bin Enora. Dein Vater und ich sind Geschwister, also kannst du Tante zu mir sagen!" grinste Enora das Jungtier an. "Enora, sind sie schon da?" rief ein Mann mit weißblonden Haaren. Er hatte ab und zu schwarze Strähnen in den schulterlangen Haaren. Der ganz in weiß gekleidete Mann rannte auf sie zu. Erst jetzt bemerkte Shadow die zwei verschiedenen Augenfarben des Mannes. 'Ein blaues und ein grünes Auge!' dachte sie mit offenstehendem Mund. "Ah, Ferin, kommst du auch endlich!" witzelte Matise. Das war also der Anführer der weißen Wölfe. Der etwas seltsam anmutende Mann war groß, aber nicht übermäßig schlank. Er war eher ein kräftiger Kerl mit Waschbärbauch. 'Zu viel Bier getrunken, he?' lächelte Shadow. "Sorry, ich musste noch etwas besprechen. Wie ich sehe bist du mit deiner ganzen Familie gekommen. Wir sollten besser rein gehen. Hier ist es wohl zu kalt. Außerdem kommt bald ein Schneesturm!" grübelte Ferin und lief unbewusst schon wieder zum Schloss zurück. Während er ging ließ er seine Knochen knacken und wurde zu einem weißen Wolf mit schwarzen Strähnchen. Matise schüttelte den Kopf. "Er ist ist genauso durch den Wind wie eh und je." mit diesem Satz wurde auch er zum Wolf und rannte Ferin hinterher. "Nun, er ist nicht durch den Wind, sondern einfach nur in Gedanken. Kommt ihr?" fragte Enora und ließ dem Rotwolf freien Lauf. Ferina stieß ihre Tochter leicht an und beide liefen, in Wolfsform, Enora nach. Sie holten die Männer schnell wieder ein und standen nun direkt vor dem Eingang des Eispalastes. Den Torbogen schmückte viele Wolfs - und Menschenköpfe. Die offene Tür selbst war aus weißem Mamor, Kristall und Silber. Direkt über dem Tor war ein Delfammin abgebildet, der nach oben sah. Darüber schaute ein Fammin mit seinen auffälligen Luchsohren und den Tattowierungen zu ihm hinunter. Shadow staunte nicht schlecht über das Bild. Sie hatte schon öfters Statuen von Delfammin gesehen, aber einen Fammin (wenn es auch nur der Kopf war) sah sie zum ersten Mal. Etwas in ihrem Kopf begann zu wispern. Ihr wurde wieder so schwindlig und der Kopfschmerz brach über sie hinein. "Shadow? Mein Kind, geht es dir gut?" fragte Matise besorgt. Sie wurde immer bleicher, verdrehte die Augen und brach zusammen...
 

Weit weg riss die weiße Delfammin augenblicklich die Augen auf und starrte in ein blutrotes. "Du hast es schon wieder getan!" fauchte Sethos wütend. Sie sah ihn verständnislos an. "Was getan?" wollte sie wissen. Noch bevor er antworten konnte erinnerte sie sich wieder an das weiße Schloss. "Verdammt, du bist wieder zusammengebrochen!!!" grunzte der Einäugige noch wütender. Dann bemerkte Shadow eine Blutlache hinter Sethos. Konnte es sein, dass... ? Sie stand auf und fand den angefressenen Kadaver des Elchkalbes. Ihr wurde augenblicklich schlecht und dann starrte sie ihn an. "Ich weiß was du sagen willst! Lass es lieber oder möchtest du auch so enden?" funkelte Sethos sie an. Nun bekam sie doch etwas Angst. Sie zog den Schweif ein und drückte sich zu Boden. "Es tut mir leid, dass ich mich erst gegen dich gewendet habe..." gluckste sie. Der Delfammin lief auf sie zu und stieß sie auf den Kadaver. "Ich bin hier der Ranghöhere, also macht du, was ich dir sage! Und nun friss!!!!" brüllte er und sprang dann über sie hinüber. Shadow tat, was er befohlen hatte. Jedes Stück Fleisch ließ sie würgen, aber zum Schluss war nicht viel vom Kalb übrig. Sie hatte es nicht gewagt nachzuschauen, wo er war. Nun rang sie sich aber dazu durch. Leicht hob sie ihre Schnauze, konnte ihn aber nicht sehen. Shadow schaute sich um und erkannte nur ein paar Pfotenabdrücke, die in den Wald führten. 'Wo er wohl hin ist?' fragte sie sich und legte sich auf die Seite. Sie schloss die Augen und schlief bald ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Manu-chi
2008-09-14T18:01:19+00:00 14.09.2008 20:01
Uhhh, Sethos is so aufbrausend... Mann oh mann der lernts wohl nie. Ich finds lustig, dass Shadow beginnt, ihm ein bisschen die Stirn zu bieten. *g* super!
Ich finds auch mutig, dass sie sich ihm in den Weg stellt, als er die beiden Elche töten will. *nick*
Aber schlussendlich muss sie sich ihm wieder unterwerfen... *seufz*
Bin schon gespannt, wies weitergeht.
gggglg



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