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Reaching for the Stars

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"Nein, keine versteckten Botschaften"

Titel: Reaching for the Stars

Teil: 145/x

Autor: cu123

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Alexander erfährt von seinem künftigen Einsatz ^^

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

@Jemma: Ja, Richard wird die Gelegenheit erhalten, ein bisschen was von Brads Können zu sehen. Die Frage nach einem möglichen Verkupplungsversuch war sehr lustig für mich, du wirst in ein paar Kapiteln lesen, warum. Ich kann dir jetzt schon verraten, dass es aber anders kommt als du denkst. *grins*

Hm, Alex… ich denke, Michael hätte sich deiner Vermutung angeschlossen. Aber Brad versteht ein bisschen besser. Auch wenn Alexander sehr an ihm hängt, so tut dieser es vor allem, weil Stephan es tat…
 

@Kralle: *winkz*
 

Teil 145 „Nein, keine versteckten Botschaften“
 

„Brad!“

Er wurde am Arm gepackt und beiseite gezogen, so dass sie für diesen Moment unter sich waren. Jedenfalls soweit man das in einem gefüllten Speisesaal behaupten konnte.

„Alexander“, begrüßte er den Anderen mit einem ruhigen Lächeln. „Bloß weil du jetzt deinen Abschluss in der Tasche hast, solltest du dir nicht zu viele Freiheiten herausnehmen.“

Der Empath wischte die Ermahnung beiseite. „Ich habe aufgepasst, niemand hat gerade auf uns geachtet.“ Dann wurde ihm ein Stück Papier unter die Nase gehalten. „Du hast es gewusst, oder? Warum hast du nichts gesagt?“

Er konnte nicht anders, er musste lachen. „Ich habe es dir schon vor einem Jahr gesagt, dass ich versuchen würde, dich in einem Field-Team in Japan unterzubringen.“

„Ja, das schon…“, wurde ihm zugestanden. „Aber danach hast du nie wieder ein Wort darüber verloren. Ich dachte…“

Eine Augenbraue wanderte in die Höhe. „Dass ich es vergessen hätte? Höchst unwahrscheinlich, nicht wahr?“ Er legte eine Kunstpause ein. „Du machst dich übrigens gut in einem Anzug.“

Braune Augen weiteten sich in etwas, das Entsetzen nahe kam. „Du willst doch nicht etwa, dass ich so etwas in Zukunft immer anziehe?“

„Das musst du mit deinem Teamleader ausmachen, für solche Entscheidungen bin ich nicht zuständig“, konnte er seinen Freund beruhigen.

Ein erleichtertes Grinsen breitete sich auf Alexanders Gesicht aus. „Der wird bestimmt nicht so förmlich drauf sein wie du, das ist niemand.“

Brad schüttelte den Kopf. „Werde bloß nicht zu übermütig, du unterstehst immer noch meiner Disziplin. Und du willst es dir doch nicht ausgerechnet kurz vor unserer Reise nach Japan mit mir verderben?“

Alexander sah sich rasch um, bevor ihm ein schneller Kuss auf die Lippen gedrückt wurde. „Du bist mir ja sowieso nicht böse, nicht…“ Plötzlich verlor sich der Satz, als Alexander offenbar Brads Aussage richtig verarbeitet hatte. „Das ist heute nicht die letzte Gelegenheit, dich zu sehen?“

„Bestehst du immer darauf, dass ich dich zur Party begleite?“ Hielt er eine eigene Frage entgegen, die gleichzeitig eine Antwort war.

Alexander grinste schon wieder, doch die Energie hielt nicht lange vor. „Aber du fliegst doch nicht extra wegen mir nach Japan, oder?“

Seine Mundwinkel bogen sich in ein belustigtes Lächeln. „Nein, das wäre wirklich etwas übertrieben. Aber da sowieso ein Besuch dort anstand, habe ich meine Reise so gelegt, dass ich dich gleich mitnehmen kann.“

„Ah…“ Ein ungewohnt zögerliches Lächeln antwortete auf sein eigenes. „Danke sehr.“ Die Gestalt des Gleichaltrigen gewann deutlich an Haltung, als dieser seine Rechte zur Faust ballte und über sein Herz legte. „Ich werde mein Bestes für dich geben.“

„Daran habe ich für keine Sekunde gezweifelt.“

Der Ernst verschwand so schnell wie er aufgetaucht war und dann erhielt er einen weiteren Kuss, diesen jedoch nur auf die Wange. „Bis morgen früh.“ Im nächsten Moment war Alexander in der Menge der nach draußen strebenden Schüler verschwunden.

Brad hingegen wartete darauf, dass jemand anderer neben ihn trat. „Du hast ihn verjagt, hm?“

„Nicht absichtlich.“ In eisblaue Augen trat ein Funken Amüsement. „Aber Alexander ist als Empath nun wirklich nicht schlechter geworden, ganz im Gegenteil, er wird meine Annäherung problemlos gespürt haben.“

Er lehnte sich gegen die Wand in seinem Rücken und sah das kleine Stück auf, das erforderlich war, um Michaels Blick zu begegnen. „Kalt… er hat immer gesagt, dass du kalt für ihn bist.“

Michael trat näher an ihn heran und seine linke Hand wurde ergriffen. „Nun, das ist immer noch besser als wenn ich ihm Kopfschmerzen bereiten würde, nicht wahr?“ Mit einem Lächeln.

Er zuckte mit den Schultern, ein Großteil seiner Wahrnehmung mit dem Gefühl von Michaels Daumen beschäftigt, der über seinen Ring strich. „Ich weiß nicht so recht. Er scheint dir noch stringenter aus dem Weg zu gehen als die Allgemeinheit.“

„Was aber vielleicht auch damit zu tun haben könnte, dass er ein wenig eifersüchtig ist.“ Das Amüsement vertiefte sich, rann als Prickeln durch sein Inneres.

Er atmete tief durch, dann blitzten Zähne in einem Lächeln auf. „Es ist nicht völlig abwegig, aber es war stets Stephan, der mehr hinter mir her war.“

Michael neigte den Kopf, ehrlich überrascht. „Das hatte ich jetzt nicht erwartet.“ Im nächsten Moment schien der Ältere sich an etwas zu erinnern. „Dann wiederum war Stephan es, der dich damals als Erster geküsst hat, nicht wahr?“

Brad verdrehte die Augen. „Und ich weiß noch, dass ich lieber dich gehabt hätte. Bin ich froh, dass diese Zeiten vorbei sind.“

„Wenigstens hast du sie nie völlig vor den Kopf gestoßen. Auch wenn dein Interesse sich in engen Grenzen hielt.“ Michael lobte ihn mühelos im gleichen Satz, mit dem er aufgezogen wurde.

„Etwas soziale Kompetenz musst du mir schon zugestehen.“

„Das muss ich wohl.“ Beinahe mit einem Grinsen. „Auch wenn es ganz nett ist, dass dir nun niemand mehr nachstellt. Abgesehen von deinem treuen Fanclub, natürlich.“

Er zog die Nase kraus „Das musste jetzt ja kommen.“ Als nächstes setzte er ein verschmitztes Lächeln auf. „Keine Sorge, die Kinder können dir ganz sicher nicht gefährlich werden.“ Und da sie inzwischen fast allein in dem großen Raum waren, griff er nach Michaels Krawatte und zog ihn an sich heran, um ihn dann zu küssen. „Deine Pflichten sind für heute erledigt, ja?“, meinte er anschließend.

„Ich stehe ganz zu deiner Verfügung“, wurde belustigt erwidert.

„Ausgezeichnet.“
 

Michael schob den Stuhl zurück und verschränkte die Hände vor seinem Bauch. „Jetzt verstehe ich, warum du vorhin nicht Abendbrot essen wolltest…“, wurde mit einem zufriedenen Seufzen festgestellt.

„Manja hat mich auf die Idee gebracht. Schließlich mussten sie für die Party ohnehin massig vorbereiten, da konnte ich mühelos etwas für uns abzweigen. Und wir mussten nur ein bisschen länger als gewohnt mit dem Essen warten, weil die Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen waren.“

„Kein besonders hoher Preis.“

„Ganz mein Gedanke.“ Damit stand er auf und verschwand für einen Moment in die Küche. „Ich habe noch etwas für uns bekommen.“

Michael musterte die Flasche, lächelte dann. „Rotwein, fühlst du dich heute ein wenig nostalgisch?“

„Ich weiß, dass du ihn magst.“ Er blieb neben dem Stuhl des Älteren stehen, streckte seine freie Hand aus. Sie wurde bereitwillig ergriffen und er zog Michael mit sich ins Wohnzimmer. Wo nicht nur die Gläser auf sie warteten.

„Du hättest sagen sollen, dass es noch Nachtisch gibt“, stöhnte es neben ihm auf und das war nicht nur gespielt.

Er lachte leise, stellte die Flasche auf dem Tisch ab, bevor er Michael auf die Couch drückte. „Der Wein muss sowieso noch ein bisschen offen stehen bleiben, bis dahin ist auch wieder Platz im Magen.“ Sein nächster Griff ging hin zum Korkenzieher und natürlich wagte es die Flasche nicht, ihm Widerstand beim Öffnen entgegenzusetzen.

Michael hatte sein Tun beobachtet, streckte nun beide Arme nach ihm aus. „Und was gedenkst du bis dahin zu tun?“

Brad folgte der stummen Aufforderung nicht gleich, schaltete zuerst den Fernseher und DVD-Player ein. Danach ließ er sich zu Michael auf die Couch ziehen, streckte sich neben ihm aus.

„Ein Filmabend? Die meisten würden wohl die Party bevorzugen.“

Er legte seinen Kopf auf Michaels Schulter, von wo aus er einen guten Blick auf den Fernseher hatte. „Ich bin nicht die meisten. Und du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass ein Instruktor jemals bei so einer Party aufgetaucht ist.“

Ein Lachen vibrierte durch den Älteren, übertrug sich auf ihn. „Nur zu Disziplinarzwecken“, wurde zugegeben. Dann berührten Lippen warm seine Stirn, bevor Michael ebenfalls zum Fernseher blickte, wo gerade der Titel erschien. „Die Verurteilten…“ Eine sanfte Berührung in seinem Geist. „Ein Gefängnisfilm also.“ Die eisblauen Augen richteten sich wieder auf ihn, mit einem Hauch von Belustigung. „Willst du mir damit irgendetwas sagen?“

Brad lächelte. „Nein, keine versteckten Botschaften. Ich habe einfach nur gehört, dass der Film wirklich gut sein soll.“

„Das beruhigt mich ungemein.“
 

Der Abspann begann über die Bildschirm zu laufen und er schloss zufrieden die Augen.

Warme Hände umfassten ihn, zogen ihn ganz auf Michael herauf, und dann konnte er das Gesicht an dessen Hals bergen. „Du hattest Recht, der Film ist wirklich gut.“ Nur ein leises Murmeln.

Er lachte auf, heißer Atem stieß gegen empfindsame Haut. „Natürlich hatte ich das…“ Es benötigte ein wenig Koordination, aber gleich darauf stützte er sich hoch und suchte den Blick eisblauer Augen. „Und er war viel besser als die Party.“

Michael lächelte amüsiert. „Na wenn du es sagst…“ Eine Hand blieb an seiner Taille ruhen, die andere jedoch legte sich nun an seine Wange, leitete ihn in einen Kuss.

Seine Augen fielen ihm wieder zu und Wärme wandelte sich langsam in Hitze, breitete sich in seinem Körper aus. Er ließ sich auf das Gefühl ein, ohne dem Drängen dahinter nachzugeben, schließlich hatten sie noch sehr viel Zeit.

Michael rollte sie herum, so dass er gleich darauf das Gewicht des Älteren auf sich spüren konnte und das machte es nur noch besser.

Unter kaum geöffneten Lidern hervor blinzelte er zu Michael hoch, ließ seine Finger durch sandblonde Haare gleiten. Michael hielt in diesem Moment sehr still und so wanderten seine Finger weiter, zeichneten eine Augenbraue nach, bevor sie dem Schwung der Kieferlinie folgten. Für ein paar Sekunden verweilten sie an Michaels Kinn, nur eine federleichte Berührung, dann blitzte etwas in den eisblauen Augen auf und der Ältere neigte den Kopf ein wenig, nippte an seinen Fingerspitzen.

Aus irgendeinem seltsamen Grund ließ ihn das wieder auflachen und gleich darauf fiel Michael mit ein. Das Lachen hielt nicht lange vor, aber es ließ ein warmes Glimmen in ihnen zurück.

„Warum musst du so etwas eigentlich immer tun, wenn ich kurz davor bin abzureisen?“, fragte er schließlich mit einem leisen Vorwurf.

Ein schief geratenes Lächeln zog an Michaels Lippen. „Ich mache doch gar nichts…“ Was auf der einen Seite vielleicht stimmte, auf der anderen Seite aber alles andere als die Wahrheit war. Gleich darauf ruhte eine heiße Stirn an seiner und Michaels Atem streifte ihn, als dieser weitersprach. „Du sollst mich vermissen, damit du nicht zu lange wegbleibst.“

„Ich vermisse dich immer.“ Es war sehr einfach, den Anderen zu küssen.

„Ehrlich wie immer, hm?“ Amüsiert, bevor sich der Ernst zurückmeldete. „Lass dich nicht überfallen. Stell auch keine anderen Dummheiten an.“

„Letztes Jahr ist rein gar nichts passiert. Außerdem bin nie ich es, der Dummheiten anstellt.“

„Das beruhigt mich nicht wirklich, wenn du trotzdem in etwas hineingezogen wirst…“, murmelte Michael.

„Ich bin alt genug, um auf mich aufpassen zu können.“ Eine kurze Pause. „Wie sind wir eigentlich bei diesem Thema gelandet?“ Ein weiterer Kuss und er war nicht nur dafür gedacht, Michael abzulenken.

Das folgende Lachen summte gegen seine Lippen. „Das war ganz allein deine Schuld.“ Und diesen Kuss nahm der Ältere überaus ernst. Die damit einhergehende Hitze wischte beinahe alle rationalen Überlegungen beiseite – aber nur beinahe.

„Hm…“ Michael stützte sich hoch und musterte ihn nachdenklich. „Was ist los?“

„Alexander wird zu viel trinken.“

Ein ungläubiger Blick traf ihn. „Und warum genau belästigt dich dein Talent mit dieser Information?“

„Weil der Flug mit ihm morgen alles andere als angenehm wird, wenn ich ihn gewähren lasse.“

Nun setzte sich Michael ganz auf. Und lachte ihn aus. „Dann geh dich mal um deinen Schützling kümmern. Aber wehe du kehrst nicht schleunigst zurück.“

Brad setzte sich ebenfalls auf, streckte seine Hand aus und legte sie auf Michaels Brust. Unter seinen gespreizten Fingern spürte er den beschleunigten Rhythmus seines Herzes. Er neigte den Kopf ein wenig, als würde er auf etwas lauschen, das gar nicht da war, dann breitete sich langsam ein Lächeln auf seinen Lippen aus. „Ich werde mich beeilen.“ Und trotzdem griff er zuerst nach seinem Glas, trank den letzten Schluck Rotwein darin aus, bevor er Michael einen verschmitzten Blick zuwarf. „Da das jetzt erledigt wäre, können wir ins Bett gehen, wenn ich zurück bin, hm?“

Michael sah ihn einfach nur an, schnaubte dann belustigt. „Natürlich können wir das.“ Eine Hand wollte nach ihm greifen, aber Brad war vorher auf den Beinen, schlüpfte schnell in seine Schuhe und war gleich darauf zur Tür hinaus.

Nachdem diese hinter ihm zugefallen war, strich er sich glättend durch die Haare und richtete sein Hemd, merkte dann erst, dann seine Krawatte fehlte. Ein Mundwinkel zuckte nach oben, doch er kehrte nicht um.

Sein Weg führte ihn zu dem bekannten Raum, in dem die Partys stets stattfanden, doch schon während er sich seinem Ziel näherte, wusste er bereits, dass Alexander gar nicht dort war. Doch genauso sicher war er sich, dass sein Weg nicht vergebens sein würde. Und wie der Zufall so spielte trafen zeitgleich mit ihm drei weitere Personen ein.

Eine Augenbraue wanderte in die Höhe. „Richard, Herr Hoffmann, was machen Sie denn hier?“ An Alexander musste er diese Frage nicht richten.

Herr Hoffmann schien mal wieder über irgendetwas sehr belustigt zu sein. „Jemand hat vorhin einen Trommelwirbel an seiner Tür veranstaltet.“ Ein Daumen wies in Richards Richtung. „Was Reik sich natürlich nicht gefallen lassen wollte. Bevor ich ihn zurückhalten konnte, ist er dem Übeltäter hinterher, hat ihn allerdings nicht mehr erwischt. Stattdessen sind wir über deinen Freund gestolpert.“ Alexander wurde mit einem amüsierten Lächeln bedacht. Und den folgenden Nachsatz konnte sich der ältere Mann anscheinend nicht verkneifen. „Er schien sich verlaufen zu haben.“
 

~TBC~
 

Und nein, Brad ist nicht sauer, weil er für Alexander seinen Abend mit Michael unterbrechen musste…

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Allmacht
2011-03-13T20:40:36+00:00 13.03.2011 21:40
Hi!

Hm, da muss ich mich also noch einige Kapitel gedulden. Brad und Michael waren ja wieder extrem schmalzig zusammen. *lach* Genauso wie ich es mag. Ich hoffe aber, dass Alexander doch richtig schlecht sein wird. Das sollte ihm eine Lehre sein. Auch wenn Brad ihm nicht wegen der Unterbrechung böse ist. Wer hat jetzt eigentlich an Reiks Tür geklopft und v.a. warum? Nur ein "Klingelstreich"?
Bis nächste Woche.
lg


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