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From The Beginning

Bella & Edward
von

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Raid...

Raid…
 


 


 

Noch bevor ich irgendwas tun konnte, realisiert hatte was gerade passiert, spürte ich eine kalte Hand in meinem Nacken, die mich herumwirbelte und an den nächsten Stamm schleuderte.

Krachend splitterte der Baum ab und begrub mich unter sich. Der Geruch von nassem Laub strömte mir in die Nase und ich schmeckte feuchte Erde, weil mein Mund beim aufschlagen, vor Überraschung, weit geöffnet gewesen war.

Wäre ich noch ein gewöhnlicher Mensch, hätte mich der gewaltige Stamm zerquetscht.

Stattdessen packte ich ihn, warf ihn beiseite und sprang wieder auf die Beine – nur um Sekunde später zu erstarren.

Vor mir stand…
 

„Victoria…!“, flüsterte ich entsetzt.

Ihr rotes Haar wallte um ihr weißes Gesicht, verstärkte den Ausdruck von Hass in ihrem Gesicht.

„So sehen wir uns doch wieder…Bella!“

Ihre Stimme war schneidend scharf.

Hinter ihr schoss Jasper unter den Bäumen hervor, welche die Wucht seines Aufpralls, aus dem Boden gerissen hatte und ihn ebenfalls vergraben hatten.

In eben jenem Moment, als Victoria sich auf mich stürzte. Und trotz meiner Reflexe, meiner Instinkte, gelang es mir nicht mehr ihr auszuweichen.

Mit einem lauten Dröhnen schlug ich auf den Boden auf, spürte wie sich der Waldboden unter dem gewaltigen Druck, eindellte, welchen Victoria auf mich ausübte.

„Deinetwegen wurde mir nicht nur James genommen…Deinetwegen ist auch Laurent tot. Und jetzt stirbst du!…Endgültig!“

Ich keuchte auf, als ihre kalten harten Hände meinen Kopf mit eisernem Griff packten und im gleichen Moment wusste ich was sie tun würde.

Sie würde mir den Kopf von den Schultern reißen, würde mich in meine Einzelteile zerlegen!
 

Ich blinzelte und sah Jasper auf uns zu rasen, doch er war nicht schnell genug…
 

Ein sinneberaubender Duft drang mir in die Nase, während jemand Victoria von mir herunter riss und sie gegen den großen Stein, auf welchem Jasper noch wenige Minuten zuvor gesessen hatte, schleuderte.

Der Stein zersplitterte wie Glas und ein Knurren, tiefer und bedrohlicher als das, welches Jasper ausgestoßen hatte, hing in der Luft.

Ich richtete mich auf, starrte nach vorne, starrte ihn an, wie er sich schützend vor mich gestellt hatte und wie er Victoria, welche sich langsam wieder aufrichtete, mit seinen goldenen Augen durchbohrte.
 

„Edward…“
 

Meine Stimme war kaum mehr als ein zitterndes Hauchen gewesen, doch gehört hatte er es trotzdem. Er wandte den Kopf nur für den Bruchteil einer Sekunde zu mir, blickte mich mit beruhigenden, sanften Augen an und er lächelte.

Mein Atem kam gepresst aus meinen Lungen und ein spitzer Schrei entfuhr mir, als Victoria sich auf ihn stürzte!

Ich wollte aufspringen, wollte zu ihm, doch Jasper war wie aus dem Nichts neben mir aufgetaucht, packte mich und hielt mich zurück.

„Lass mich los Jasper!“, schrie ich – panisch, entsetzt, die Stimme bebend vor Angst, während Edward und Victoria sich kämpfend, knurrend und tobend über den Waldboden wälzten!

Die Zähne gefletscht, die Hände am Hals des anderen, die Augen zu Schlitzen verengt!
 

Und dann sprang Victoria mit einem gewaltigen Satz von ihm weg, die rote Mähne wirr im Gesicht, als Alice, Emmett, Rosalie, Carlisle und Esme durch die Bäume zu uns hindurch brachen und eine schützende Wand vor mir und Jasper bildeten.

Victoria stieß ein tiefes Knurren aus, ihre dunklen Augen jagten gehetzt über die Überzahl der Gegner und dann verschwand sie pfeilschnell in der Dunkelheit des Waldes.

Meine Augen suchten sie zwischen den Bäumen, doch sie war verschwunden und als ich wieder nach vorne sah, blickte ich in seine goldenen Augen.

Edward kniete vor mir, legte die Hände an mein Gesicht und ich spürte seinen kühlen Atem, welcher meine Wangen streifte.

Seine Berührung war elektrisierend, berauschend und ließ meinen Atem rasen.

„Ist alles in Ordnung Bella?“, fragte er leise, strich mir sanft ein paar Haare aus dem Gesicht.

Ich nickte, versuchte mich dazu zu zwingen, mich von ihm loszureißen, doch je länger er mich ansah, je länger sein Geruch auf mich einströmte und je länger ich seine Haut an meiner spürte, umso mehr verfiel ich ihm wieder.

Unfähig es zu verhindern.

Unwillig es weiter zu versuchen.

Ich wusste, dass die anderen uns beobachteten, dass sie kaum einen Meter von uns entfernt waren und doch nahm ich sie kaum wahr. Selbst der Geruch, welchen jeder von ihnen ausstrahlte, drang nur schwach zu mir durch.

Mein Körper, mein Verstand – alles war auf Edward fixiert.

Erst Carlisle‘ Stimme, weckte mich auf, ließ mich den Blick endlich abwenden.

„Wir sollten zurück zum Haus!“

Carlisle Blick wanderte über das dichte Gewirr aus Pflanzen.

Ich stand auf, den Blick von Edward abgewandt, welcher mich allerdings immer noch genau im Auge hatte.

Der ruhiger werdende Atem, welcher aus meinen kalten Lungen strömte, streifte sein Gesicht, als er sich ebenfalls dicht vor mir aufrichtet.

Der Rest der Cullens wandte sich bereits zum gehen, doch ich hatte scheinbar vergessen, wie ich meine Beine dazu bringen konnte, sich vorwärts zu bewegen.

Mein Blick wanderte wieder zu der Stelle, an welcher Victorias rotes Haar verschwunden war.

Doch dann spürte ich wieder Edwards Hand, wie sie sich sanft, aber bestimmt um meine schloss und mich dann mit sich zog.

Ich wollte protestieren, doch auch wie ich meine Stimme zum Klingen bringen konnte, hatte sich aus meinem Gedächtnis verabschiedet. Und so ließ ich mich von ihm ziehen, von ihm führen. Langsam und ohne Hast ging er vor mir, den Blick stur nach vorne gerichtet.

Der Rest der Familie lief einige Meter vor uns, ebenfalls in normalem Tempo, als schützende Einheit und wandten sich nicht zu uns um, als wollten sie wenigstens versuchen, uns einen Moment der Zweisamkeit zu geben und ich war wütend auf mich selbst, als ich merkte, dass ich ihnen dafür dankbar war.
 

Mein Blick lag auf Edwards Rücken, ich schluckte ein paar Mal heftig, dachte an das schreckliche Gefühl, das ich empfunden hatte, als Victoria Edward angegriffen hatte. Und wie er es zugelassen hatte, um mich zu schützen.

„Danke.“, sagte ich leise, den Blick auf unsere Hände gesenkt.

Seine war fest und sicher um meine geschlossen, meine lag geöffnet und haltlos in seiner.

Edward sah mich nicht an, ging schweigend weiter, doch seine Hand schloss sich etwas fester um meine, drückte sie in einer zarten Berührung.

Ich schluckte, meine Finger zuckten merklich um sich sehnsüchtig um seine zu schließen, diese kleine Geste der Nähe zu erwidern und es war ein schmerzvoller, innerer Kampf, es nicht zu tun.

Ich sah Edwards Mundwinkel sanft nach oben zucken, als ich einen Blick nach oben wagte. Und obwohl ich sein Gesicht nur teilweise von der Seite sah, bannte es mich wieder – was zur Folge hatte, das ich vollkommen vergas darauf zu achten, was vor mir auf dem Weg war und auch meine Instinkte, welche die Alarmglocken schrillen ließen, ließ ich außer acht.

Und keine zwei Sekunden später stolperte ich.

Edwards Arm schnellte nach vorne, noch bevor ich überhaupt richtig realisiert hatte, dass ich über eine Baumwurzel gefallen war.

Ich hing in seinen Armen, die Augen weit aufgerissen – und verfluchte mich selbst. Allerdings nur für wenige Sekunden, denn dann hüllte mich sein Duft und die Kälte seines Körpers wieder ein.

„Nicht zu fassen…Du hast die Instinkte eines Raubtieres…und du bist trotzdem noch genauso tollpatschig wie früher…“

Ich hörte das Schmunzeln in seiner Stimme und die Bitterkeit, die trotzdem darin mitschwang.

Ich richtete mich auf, starrte an ihm vorbei in den Wald.

„Ja, ich hab nun mal kein Glück. Egal bei was.“

Welche Bedeutung diese Sätze in seinen Ohren haben musste, fiel mir erst auf, als ich meine Hand schon längst von seiner gelöst hatte, an ihm vorbeigegangen war und Alice folgte, welche zusammen mit Jasper das Schlusslicht der kleinen Gruppe vor uns gebildet hatte.

Auch wenn Jasper wusste was ich fühlte und Edward es in seinen Gedanken hatte hören können – ich würde mich mit aller Kraft die ich hatte dagegen wehren!
 

Wir waren bald wieder auf dem Gelände der Cullens und die Strecke über die Wiese bis zur Haustür, hatten wir in wenigen Sekunden zurück gelegt.

Für einen Außenstehenden musste es aussehen, als habe jemand mit einer Steinschleuder riesige Diamanten in die Sonne geschossen.

Als ich das schützende Haus betrat, umgeben von dicken Mauern, verschwand das Gefühl der Angst vor Victoria endlich.

Auch wenn ich es geschafft hatte, halbwegs gefasst zu wirken, die Angst hatte in mir getobt.

Ich folgte Esme wie schon vor wenigen Tagen nach oben, sie hatte meine Kleidung gewaschen und so konnte ich ihr ihre, welche ich noch immer trug, zurückgeben.

„Ich werde dir noch ein paar Kleider ins Gästezimmer legen“, sagte sie lächelnd, als wir zu den anderen ins Wohnzimmer kamen.

„Das musst du nicht. Ich werde nicht hier bleiben.“, antwortete ich ihr mit einem Kopfschütteln.

„Mach dich nicht lächerlich Bella! Victoria wird sicher nicht so schnell aufgeben und wenn sie dich alleine trifft, bist du innerhalb weniger Sekunden tot!“, rief Rosalie ärgerlich und blickte mich düster an.

„Das bin ich schon!“, gab ich kühl zurück und rührte mich nicht von der Stelle, während Esme sich neben Carlisle auf die Couch setzte.

„Was für eine einfallsreiche Antwort!“, fauchte Rosalie und wandte sich von mir ab.

Als wäre sie nie weggewesen, dachte ich und beinahe schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen.

„Setz dich bitte Bella. Rosalie hat Recht. Du kannst nicht wieder zurück in den Wald. Victoria scheint auf Rache für James aus zu sein. Sie will sich an Edward rächen, indem sie dich tötet.“

Carlisle blickte mich über seine ineinander verschlungenen Finger hinweg an, während ich mich langsam neben Alice niederließ.

„Dann sollten wir sie vielleicht aufklären, dass sich die Dinge geändert haben und ihr ihre Rache auf diese Weise nichts mehr bringt!“, sagte ich bitter, sorgsam darauf bedacht, Edward nicht anzusehen, welcher an der riesigen Glasseite des Zimmers stand und seinen Blick auf mich geheftet hatte, seid ich den Raum betreten hatte.

Stille trat ein nach diesem Satz und einige Minuten lang sagte niemand ein Wort. Die vielen Augen wanderten zwischen Edward und mir hin und her.

Ich starrte auf meine Knie.

„Bella, was meinte Victoria damit, das nicht nur James tot ist, sondern auch Laurent?“

Edwards Stimme klang merkwürdig leer, als er sprach und ließ mich aufblicken.

Ich erwiderte seinen Blick lange, betrachtete mir sein ausdrucksloses Gesicht, seine leeren Augen, bevor ich wieder meine Knie anstarrte und ihnen schließlich meine Geschichte erzählte…



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  jennalynn
2011-07-13T15:17:02+00:00 13.07.2011 17:17
Klass wirklich klasse deine schreibweise gefählt mir sehr gut. Daumen nach oben
Von:  GoldenAngel
2009-02-11T18:21:14+00:00 11.02.2009 19:21
geiles kappi^^
schreib baaaalllld~~~~~ weiterrrrr!!!!!!

lg
Goldi
Von:  bella-swan1
2009-02-10T09:47:26+00:00 10.02.2009 10:47
Wow echt super Kapi.
Freumich schon drauf wie es weiter geht.
lg. kate-clio
Danke für die ENS.
Könntes du mir bitte wieder eine schicken wenn es weiter geht?
Danke =)
Von:  AILE
2009-02-09T17:20:43+00:00 09.02.2009 18:20
yeah! james' pussy is fighting back! XDDD da kann ich ihr gut nachempfinden, ehrlich! da zerstört eine familie von vegetarier- vampieren und ein schusseliges menschenmädchen (s. band 1) ihre ganze wandergemeinschaft und töten ihren geliebten...

was mir persönlich diesmal nicht so gefallen hat, war, wie bella gestolpert war. dadurch, dass du so viel vorher erklärt hast, ging der überraschungseffekt zugrunde. sei etwas spontaner im erzählen ^^
ansonsten mein lob an dich, schreib brav weiter ^^

*knuddel*_________________*

Von:  jozu
2009-02-08T18:05:57+00:00 08.02.2009 19:05
armer edward ;____;
bella ist soo böse zu ihm...
und das obwohl edward gerade eben sein laeben für sie aufs spiel gesetz hat oO
böse bellaa xD
hoffe es geht schnell weiter :D
lg freak
Von: abgemeldet
2009-02-08T11:10:27+00:00 08.02.2009 12:10
Heyyy :)

HA! Wussts ichs doch xD Es war wirklich Victoria... Und das bedeutet defintiv Gefahr... Und das ist nicht gut... xD
Aber zum Glück ist ya Edward (und die anderen Cullens xD) gekommen...

Es ist immer so süß zu sehen, wie Bella Edward aus ihren eigenen Augen sieht. Wirklich schön ^____^ Und das hast du sehr gut hinbekommen! :)

Die arme Bella... Tollpatschig wie eh und je :D Aber zum Glück ist ya Edward da :P Der gleicht alles wieder aus xDD

Ich finds gut, dass Bella bei den Cullens bleibt. Wer weiß, was Victoria noch vor hat >____< Und es ist schön, dass sie sich ihnen mehr oder weniger wieder anvertraut, auch wenn die Stimmung zwischen ihr und Edward noch etwas kühl ist... Aber hoffentlich wird das bald alles geklärt :)

Also im großem und Ganzen wiedermal spitzen Kapitel! :) ♥
Ich freu mich schon aufs nächste ^_____^
liebe Grüße, :)
Tuii ♥


Von:  Nadi
2009-02-07T22:37:30+00:00 07.02.2009 23:37
Superschöne FF gefällt mir sehr gut. Ich hoffe es geht bald weiter. Viele liebe Grüße

die Nadi
Von:  Emily
2009-02-07T12:19:42+00:00 07.02.2009 13:19
Ah, tolles Kapi!^^
War total cool
*rofl*
DIe beiden müssen wieder zusammen kommen!
*snief*
Von:  Aoichan
2009-02-07T11:22:35+00:00 07.02.2009 12:22
danke fürs bescheid sagen^^ Ein supper Kappi. Ich hatte zuerst wirklich geglaubt das die Wölfe kommen, auf Viktoria war ich nicht gefasst^^

Ich freu mich riesig darauf wie es weitergeht^^

Bis zum nächsten Kappi

lg

bye tarasun
Von: abgemeldet
2009-02-07T10:06:55+00:00 07.02.2009 11:06
klasse kapitel! hoffentlich kratzt victoria noch ab und hoffentlich klärt sic das mal bald zwischen edward und ella -.-" so´n spacko, der soll ihr endlich sagen, dass er sie noch liebt!!! -.-"
na ja, danke für die ens, hoffe ich bekomme nächstes mal wieder eine ;)
liebe grüße nihal


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