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From The Beginning

Bella & Edward
von

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Bloody Thirst...

so, weiter gehts....xDDD

viel spaß^-^
 

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Bloody Thirst...
 


 

Ich wusste nicht, wie lange und wie weit ich schon gerannt war. Und ich wusste nicht, wohin ich gerannt war. Ich wusste nur, dass ich weg musste. Weit weg.

Mein Durst nach Blut wuchs von Minute zu Minute, der Drang umzukehren und mein Verlangen nach Blut endlich zu stillen, machte mich fast wahnsinnig.

Und ich spürte, wie meine Kräfte immer mehr schwanden, je weiter ich lief. Mein Körper war ausgezehrt von den tagelangen Qualen der Verwandlung und bald würde ich noch kaum einen Schritt tun können.

Die Wälder, welche Forks umgaben, hatte ich längst hinter mir gelassen, dessen war ich mir sicher. Endlose Felder hatte ich überquert, mit Gras und Unkraut überwucherte Wiesen förmlich überflogen und der nun lichter werdende Wald, gab den Blick auf den grauen, trüben Himmel frei, vor dem sich dunkle Berge abzeichneten.

Und dann wurde ich langsamer und blieb stehen, ließ mich ins nasse Gras fallen und starrte aus dunklen Augen in die wenigen Schatten des Waldes hinein.

Ich schluckte, spürte meine Zunge den Gaumen streifen und den quälenden Durst.

Ich brauchte Blut!

Ich wollte Blut!

Egal wie schlecht mir alleine beim Gedanken daran wurde. Die Seite in mir, die nun nichts mehr Menschliches hatte, die nach Blut durstete und förmlich danach schrie, hatte die Oberhand über mich und ich wusste, würde mir nun irgendjemand begegnen - Frau, Mann oder Kind - ich würde sie angreifen und töten, um ihnen das letztes bisschen Blut und Leben auszusaugen.

Und ich wusste nicht, was schlimmer war: Der Gedanke, dass ich Menschen töten würde oder mein Durst nach Blut!
 

Ich blieb liegen, hatte nicht mehr die Kraft aufzustehen, auch wenn es besser gewesen wäre. Ich fragte mich im Stillen, was mit mir passieren würde, wenn ich nicht trinken würde. Wenn ich hier liegen blieb.

Edward hatte gesagt, Vampire konnten nicht einfach so sterben. Konnten sie aber verdursten, so wie es Menschen taten?

Vermutlich würde ich die Antwort bald kennen, wenn nicht bald etwas geschah.

Und während ich, hunderte Kilometer von Forks entfernt, in den dunkler werdenden Himmel starrte, meinen Durst in mir toben spürte und meine Augen auf der Suche nach einem Opfer hin und her hetzten, hatte Charlie eine Großsuche nach mir ins Leben gerufen. Dass sie erfolglos verlaufen würde, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen…
 

Ich schloss die Augen, lauschte in die Geräusche des Waldes hinein und erst das Knacken eines Astes, das Rascheln des Laubes auf dem Boden und der Geruch nach Tier und seinem Blut ließen mich aufhorchen und mich aufblicken. Meine hungrigen Augen hefteten sich auf den mit Fell bedeckten Körper eines Rehes, welches mit wachen Augen zwischen ein paar Bäumen hervortrat und mich trotzdem nicht zu bemerken schien.

Ich konnte sein Blut riechen und auch das Tierblut löste Übelkeit in mir aus, allerdings nicht so sehr, wie das eines Menschen.

Ich starrte es an, schluckte sehnsüchtig und genau wie es bei Jacob gewesen war, wusste ich auch hier nicht mehr was ich tat, als ich mit einem Satz auf die Beine sprang, den widerlichen Blutgeruch von meinen Durst verdrängen ließ und nach vorne stürzte.

Das scheue Tier zuckte zurück und floh in rasenden Sprüngen. Ich jagte ihm nach, der Fluchtinstinkt des Rehes trieb mich nur noch mehr an und fast glaubte ich, sein Blut durch seinen Körper rauschen zu hören, während ich von Sekunde zu Sekunde näher kam!

Gehetzt brach das Tier durchs Dickicht, doch ich war schneller und mit einem letzten Sprung, stürzte ich mich auf das Reh, spürte sein Fell, das vor Aufregung kurz vorm Explodieren stehende Herz und seinen rennenden Atem unter meinen Fingern, als ich es zu Boden riss.

Der Geruch des Tierbluts stieg mir in den Kopf, doch die aufkommende Übelkeit nahm ich kaum war, als ich gehetzt und hungrig den Mund öffnete und meine Zähne im Hals des Tieres vergrub.
 

Warmes Blut quoll mir erlösend in den Mund, floss über meine Lippen, mein Kinn, hinunter über meinen Hals.

Der Geruch des Blutes wurde intensiver, fast überirdisch und trotz des nun doch aufkommenden Würgereizes, begann ich langsam und doch gierig, das frische Blut zu schlucken, das in Strömen aus der tiefen Wunde am Hals des Tieres floss.

Und mit jedem Schluck, mit jeder Minute, in der ich das Leben aus dem Reh sog, spürte ich, wie mein ausgemerzter Körper sich stärkte und wie meine Sinne noch schärfer und wacher wurden.

Das am Anfang wild strampelte und um sein Leben kämpfende Tier, wurde ruhiger, bis wenige Minuten später das Leben in seinem schwächer werdenden Körper schließlich ganz erlosch und ich meine Zähne aus der leblosen Hülle zog.

Ich wischte mir mit dem Handrücken über das blutige Kinn, leckte auch noch dieses Blut von meiner bleichen Hand und starrte mit gebanntem Blick auf das tote Tier vor meinen Füßen.

Mein Hirn, das nun nicht mehr nur nach Blut verlangte, begann wieder zu arbeiten und als mir klar wurde, was ich da gerade getan hatte, wurde mir speiübel.

Ich stolperte weg von dem getöteten Reh und stieß mit dem Rücken an den rauen Stamm eines Baumes.

„Oh Gott….was ist nur aus mir geworden…?“, flüsterte ich und starrte auf das Blut an meinen Händen. Der Geruch hing noch immer schwer in der Luft und der Brechreiz wurde stärker.

Mit einem Sprung setzte ich über das tote Reh hinweg und rannte wieder schnell und für normale Menschen wohl kaum sichtbar durch den Wald, weg von dem Kadaver und dem Geruch nach Tod und Blut.

Mein Ziel waren die Berge, über die sich nun langsam Regenwolken ballten und ich stürzte weiter, hechtete über umgestürzte Stämme, Büsche und Steine hinweg, hinein in die Einsamkeit und weg von den Menschen.

Es begann zu regnen, als ich auf eine schmale Straße kam, welche sich schmaler werdend hinauf in die steinigen Bergebenen schlängelte und sich schließlich in viele kleine Wanderwege verlor.

Ich folgte dem längsten und steilsten Pfad hinauf, einem Pfad, den nur erfahrene Wanderer nehmen würden und dass es davon in dieser Gegend viele gab, glaubte ich nicht.

Es wurde langsam dunkel und der Regen wurde stärker. Große Tropfen fielen klatschend zur Erde, zerplatzen auf dem Boden und wuschen die letzten Blutreste von meinem Körper.

Ich rannte weiter, verließ den Pfad schließlich und kletterte über Felsbrocken und Vorsprünge immer weiter nach oben und immer tiefer hinein in das steinerne Labyrinth, welches mich vielleicht für immer von den Menschen und denen, die ich liebte und denen ich etwas antun könnte, fernhalten sollte.

Ich kämpfte mich weiter vor, entdeckte vereinzelt Kaninchen und andere Tiere, die hier leben konnten und mein erster Gedanke war, dass ich zum Jagen dann wenigstens nicht zurück in den Wald und in die Nähe von Menschen musste.

Ich wurde langsamer, als ich eine Stelle entdeckte, an der es scheinbar schon vor langem einmal einen Steinrutsch gegeben hatte. Die Steinbrocken waren bereits dick mit Moos und anderen Pflanzen überwuchert und unter einigen Steinen entdeckte ich einen Hohlraum, unter dem ich schließlich Schutz vor dem Regen suchte.

Wassertropfen perlten von meinem blassen Gesicht, tropften auf meine durchnässte Kleidung, als ich mich auf den Boden sinken ließ.

In feinen Linien fiel der Regen vor der Öffnung der kleinen Höhle zu Boden und füllte die Zwischenräume der Steine mit Wasser.

Mein Blick schweifte für einen Moment in der Dunkelheit umher, doch außer Spinnen und anderen Insekten gab es hier nichts.

Ich rollte mich zusammen, schlang die Arme um die Beine und schloss die Augen. Zum ersten Mal hatte ich Zeit zur Ruhe zu kommen; hatte Zeit, um zu begreifen, was mit mir passiert war und was noch werden würde.

Ich war gebissen und zum Vampir geworden. Ich hatte Forks verlassen müssen, damit ich keinen Menschen tötete. Ich war weggerannt und hatte ein Tier getötet, um meinen Blutdurst zu stillen. Und jetzt war ich hier und ich war alleine.

Und so würde es auch in Zukunft sein. Ich konnte nicht zurück, dort gab es niemanden, der verstehen konnte, was passiert war.

Niemand, der mir helfen konnte, mit der neuen Situation umzugehen; der mir zeigen konnte, wie ich meine Stärke am besten in den Griff bekommen konnte und wie ich mit diesem schrecklichen Blutdurst umgehen sollte. Die Einzigen, die mir hätten helfen können, hatten mich schon lange verlassen…

Und so kehrte ich mit meinen Gedanken das erste Mal seit langem, wie es mir vorkam, zurück zu Edward.

Wie sehr hatte ich mir gewünscht, für immer an seiner Seite leben zu können, wie sehr hatte ich so sein wollen wie er, um ihn zu verstehen.

Und nun war ich so wie er, ein Bluttrinker…und ich war alleine.

Ich war alleine. Edward war nicht bei mir. Er hatte mich verlassen. Er hatte aufgehört, mich zu lieben. Und er würde nie zu mir zurückkommen…
 

So hatte ich mir meine Zukunft wirklich nicht vorgestellt. Ich hatte gewusst, dass die erste Zeit als Vampir meist einsam war, denn Edward und auch der Rest der Cullens hatten es mir oft genug erzählt. Doch ich hatte wenigstens gehofft, hätte ich Edward jemals überzeugen können, mich zu verwandeln, dass er an meiner Seite gewesen wäre und mir in den ersten Jahren beigestanden hätte, bis ich meinen Durst nach Blut im Griff hatte.

Und während ich darüber nachdachte, kam mir ein neuer Gedanke.

Die Cullens hatten immer gesagt, dass man in der ersten Zeit als Neugeborener Vampir meist raste vor Blutdurst und vor nichts und niemandem halt machte und man in dieser Zeit, wenn man sich nicht später bewusst dazu entschied, die meisten Menschen tötete.

Mein Verlangen nach Blut war ebenfalls enorm und vor allem beständig. Ich spürte es die ganze Zeit in meiner Brust brodeln.

Und ich fragte mich, ob ich nur wegen der Tatsache, dass ich kein Blut riechen konnte, dem Drang einen Menschen zu töten nicht nachgegeben hatte; dass ich sogar jetzt noch halbwegs klar denken konnte und an dem Entschluss, nur Tiere zu töten, festhielt.

Wenn es so war, dann war ich das erste Mal in meinem Leben dankbar für diese Eigenschaft.

Und während der Regen die ganze Nacht hindurch fiel, starrte ich hinaus in die Dunkelheit und meine Gedanken kreisten bereits nach kurzer Zeit wieder um meine nächste Mahlzeit, die ich mir in wenigen Stunden fangen würde….
 


 

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würd mich weiterhin über kommentare und vor allem kritik freuen, weil ich grade bei dieser ff seeeeeeeehr selbstkritisch bin

ne edward mein schatz?

*lene33 flausch*
 

bis dann^^

silly



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jennalynn
2011-07-13T14:09:44+00:00 13.07.2011 16:09
Ist ja schon merkwürdig. Sie kann immer noch kein Blut riechen aber hat verlangen es zu trinken. Das wird ihr wohl dabei helfen, nur sehr selten zu trinken. HIHI schon komisch, wenn man sich das mal vorstellt. Ein Vampir, der von dem Geruch von Blut würgen muss. *lach*
Von:  Engelsschatten_Shady
2009-02-02T13:09:06+00:00 02.02.2009 14:09
arme Bella, sie muss da ganz allein durch... *mit leide*
wann kommt dann eddi wieder?
Von:  Ice_Angel_Kara
2009-01-18T11:41:53+00:00 18.01.2009 12:41
Q.Q
Das arme reh tut mir ja schon leid...
Aber Bella ist auch arm dran...
Weiter so!
War ein geniales Kapi ^.-

lg
Von: abgemeldet
2008-07-22T20:17:31+00:00 22.07.2008 22:17
SOOO mein kommi xD
Ich fand das Kapi toll
Hast du super beschrieben
Ich würde glaub auch denken, was ist aus mir geworden??, wenn ich ein Tier aussauge xD
Echt jetzt mal wo ist eddylein??
Wir warten xD
War ein klasse Kap
mach weiter so
Bye Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2008-07-20T16:17:32+00:00 20.07.2008 18:17
Awwwww.
Melüüü.
*___________*
Weiter du Nase und ich finde sie gut,egal was du sagst.
(;
Von:  mitzuki_hioru
2008-07-20T13:02:51+00:00 20.07.2008 15:02
das is so schön geschrieben !!
ich freu mich schon aufs nächste kapi XD
(ich hab schin ichtigen blut...äh...lese-durst)

your mitzi-chan
Von:  kleinYugi5000
2008-07-19T16:35:05+00:00 19.07.2008 18:35
ganz toll...sehr schön geschrieben...obwohl ich finde du solltest bellas gedanken zu der situation drastischer darstellen..wenn ich ich recht erinnere hieß es immer das dich das verlangen nach blut am anfang ganz wahnsinnig macht...das bringt du nicht ganz so toll rüber -...aber ansonsten respekt...
mach weida so...

deine soph-chan
Von: abgemeldet
2008-07-15T18:06:08+00:00 15.07.2008 20:06
oh man.. einfach nur toll <3
du beschreibst das echt gut!

wann kommt edward endlich?^^ *grins*

lg,
sarah
Von:  AILE
2008-07-10T17:40:40+00:00 10.07.2008 19:40
*reinhoppel* hi^^
hab das kap ja schon in sachsen gelesen, deswegen binsch jetzt nur drübergeflogen....
aber ich finde deinen erzählstil echt klasse! vor allem in dieser ff ist er wieder prächtig gediehen ^^

soa, viel labern willsch jetzt nit. lads nächste kap hoch! los! *_*

*flausch*______________________*

Von: abgemeldet
2008-07-08T18:10:29+00:00 08.07.2008 20:10
tolles kapitel vor allem .. beschreibst du bellas situation echt gut...:P
freu mich auf des nächste ^^
und danke für die ENS
*knddel*


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