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Dienstag ... wirklich ein solch schrecklicher Tag?

, wer weiß das schon?
von

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one-shot

Dienstag... ist er wirklich ein solch schrecklicher Tag?
 

Und wieder war es Dienstag.
 

Dienstag, der schlimmste Tag meines Lebens... und das durchgehend. Ich hasse ihn abgrundtief, warum gab es diesen Tag überhaupt? 6 Tage würden in der Woche doch auch reichen! Ihr werdet euch jetzt sicher denken, der hat doch eine an der Meise, dieser Verrückte, warum hasst er Dienstage denn so? Nun, wenn ihr es so dringend braucht, werde ich euch es natürlich mit Freuden erklären!
 

Zu aller erst müsst ihr wissen, ich bin kein normaler Mensch, nein ich bin ein Zauberer und als ob das nicht schon genug ärger wäre, bin ich auch noch berühmt. Ich bin der berühmte Junge – der - lebt, oder auch Junge – der – partout – nicht – verrecken – will. Aber selbst eine, ach so große, Berühmtheit wie ich muss in die Schule gehen. Nun ist dies natürlich keine normale Schule, sondern Hogwarts, die Schule für Hexerei und Zauberei. Ich bin nun bereits im 7 und damit letzten Jahr auf dieser Schule und ich bin wirklich froh, wenn dieser ganze Mist endlich vorbei ist. Ich hatte bis jetzt jedes Jahr irgendwas außergewöhnliches und damit meine ich nicht, das ich seit der ersten jedes Jahr einen anderen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste habe, sondern viel eher das ich jedes Jahr beinahe gestorben bin. Und das immer an Dienstagen.
 

Zu aller erst sind meine Eltern an einem Dienstag gestorben, damals war ich 1 Jahr alt. Daher kam ich an einem Dienstag zu den Dursleys. Ihr seht, gleich zwei schlimme Ereignisse! Von da an passierten mir an Dienstagen immer wieder schlimme Sachen. Zum Beispiel hatte Dudley mich an Dienstagen des öfteren mit dem Kopf zuerst in Klo gesteckt und mich über den gesamten Schulhof, bzw. Kinderspielplatz gejagt.
 

Dann bin ich in meinem ersten Jahr auf Hogwarts, an einem Dienstag, das erste Mal meinem geliebten Professor Snape und Draco Malfoy begegnet. Kurz darauf hatte ich das erste mal Nachsitzen bekommen, an einem Dienstag versteht sich. Die Zeit ging schnell vorbei, bis Halloween. Es fiel auf einen Dienstag. Und was passierte mir? Ein Bergtroll hat versucht mich umzubringen. Dann versuchte Professor Quirrel, welcher von Lord Voldi persönlich besessen war, den Stein der Weisen zu bekommen. Neben bei bin ich fast gestorben und, oh wunder, dies passierte an einem Dienstag.
 

Das zweite Jahr fing an. Ich begegnete das erste Mal in meinem Leben Lucius Malfoy, netter Zeitgenosse. Es war Dienstag. Nebenbei landete ich noch, durch einen Unfall beim Flohpulver Netzwerk, in der Nokturngasse, hätte Hagrid mich nicht gefunden, wäre ich ganz sicher nicht mehr am Leben! Dann fing die Schule an. Ich bekam den Zug nicht, daher flogen ich und Ron mit dem fliegenden Auto seines Vaters. Dabei landeten wir in der Peitschenden Weide, welche versuchte uns zu töten und als ob das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, fand Snape uns und wir wären beinahe von der Schule geflogen. Wir hatten, wie schon im Jahr zuvor, jeden Dienstag Zaubertränke. Dann hörte ich an einem Dienstag das erste Mal diese seltsame Stimme, noch am selben Tag wurde ich verdächtigt, Miss Norris und den fast kopflosen Nick in Stein verwandelt zu haben. Dann erwischte es Collin und ich sprach im Duellierclub mal ganz nebenbei mit einer Schlange, was natürlich sehr großes Aufsehen auf meine Person brachte. Dann wurde Hermine versteinert. Dies alles war an Dienstagen... dann wurde Hagrid beschuldigt die Kammer geöffnet zu haben und wurde nach Askaban gebracht, kurz darauf wurde ich beinahe von seinen Spinnen gekillt. Nun verschwand Ginny, ich suchte die Kammer des Schreckens, fand sie und wäre beinahe durch einen Vergessensspruch von Lockhart getroffen worden, es traf den armen dann aber doch selbst. Nun begegnete ich dem Tagebuch Riddle und wurde fast von seinem liebreizenden Basilisken gefressen, mit knapper Not konnte ich gewinnen und überleben. Dies war natürlich mal wieder an einem Dienstag.
 

Im dritten Jahr bin ich dann im Zug umgekippt, weil ich meine erste Begegnung mit Dementoren hatte. Es verlief alles eigentlich ganz gut, dafür das es noch so viele andere Dienstage gab und ich an jedem von ihnen Zaubertränke hatte. Doch dann kam der Grimm und versuchte Ronald zu fressen. Zum Glück stellte sich heraus, das der Grimm mein Pate war, der mich zu sich nehmen wollte. Doch dann kam der Vollmond raus und Professor Lupin verwandelte sich in einen Werwolf. Snape geriet außer sich. Auf der Lichtung wären Sirius und ich beinahe von den Dementoren geküsst worden. Am Ende wurde Sirius festgenommen und der Verräter Pettigrew floh. Und dies alles mal wieder an einem Dienstag. Die Hinrichtung von Seidenschnabel und der Kuss des Dementoren für Sirius fielen auf einen Tag, an einen, oh Wunder, Dienstag. Was ein Glück ich konnte beide retten und so flogen sie davon.
 

Im vierten Jahr wurde ich an einem Dienstag für das Trimagische Turnier angemeldet. Alle Aufgaben fielen auf Dienstage. Zum einen war da der Drache der mich beinahe fraß, dann die Wassermenschen, wo ich durch die Grindehrlos beinahe gestorben wäre und dann natürlich noch der Irrgarten, wo Cedric gestorben und Voldemort auferstanden ist. Zu aller Überfluss starb Bartimäus Crouch an einem Dienstag und der Weihnachtball fand auch an einem Dienstag statt. Hatte ich eigentlich schon das Quidditsch Meisterschaftsspiel in den Ferien erwähnt, wo Todesser ihr Unwesen trieben, das Dunkle Mal seit 13 Jahren das erste Mal wieder erschien und eine unschuldige Hauselfe, wie auch ich, beschuldigt wurden, Todesser zu sein? Nein? Gut, jetzt wisst ihr es, dies war auch alles an einem Dienstag.
 

Nun kam das fünfte Jahr des Schreckens. Wir bekamen Professor Umbridge in Verteidigung gegen die Dunklen Künste. An einem Dienstag hatten wir die erste Stunde mit ihr und ich auch bereits das erste Mal Nachsitzen. Es war schrecklich, ich musste mir meine Hand selber aufschlitzen! Außerdem galt ich in der ganzen Zauberwelt als verrückt, allerdings gehört dies nicht wirklich hier hin, da es durchgehend war und nicht nur jeden Dienstag, obwohl dies sicher auch sehr amüsant gewesen wäre. Ach und hatte ich eigentlich schon an mein Treffen mit Kreacher erwähnt, welches an dem ersten Dienstag war, an welchem ich im Grimmaulplace Nr. 12 war? Nun, jetzt habe ich es! Dann war das Jahr ziemlich schnell zu Ende, ich durfte kein Quidditsch mehr spielen, die ganzen Verbote von der ollen Umbridge kamen an Dienstagen raus und wir hatten jeden Dienstag in den ersten beiden Stunden Zaubertränke und danach VgddK. Zu Letzt ist Sirius auch noch an einem Dienstag gestorben... er ist einfach durch den Vorhang gefallen! Er ist TOD! Aber ich will euch ja nicht weiter damit belästigen... .
 

Das vorletzte Jahr war dann ein weiteres Schreckenjahr. Angriffe auf Schüler wurden verübt, die Schreckensherrschaft von Voldemort hatte wieder angefangen und ich war mitten drin. Die Dienstage wurden auch nicht besser, eher im Gegenteil, die Anschläge auf die Schüler waren aus irgendeinem Grund immer dienstags. Dann kamen die Todesser an einem Dienstag in die Schule, Charlie wurde zum Halbwerwolf gebissen und Dumbeldore überlebte den Anschlag nur knapp. Zum Glück kam der Phönixorden rechtzeitig. Es kam heraus das der neue Professor für Arithmantik hinter dem Anschlag steckte. Er kam nach Askaban.
 

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Nun aber wieder zu dem heutigen Dienstag.
 

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Es fing alles an wie immer. Ron brüllte mir in mein linkes Ohr, als wäre ich taub, was ich auch sicher bad werden würde, wenn er noch weiter so rumschreien würde. Also murmelte ich: „Ron... ich... bin wach...“ Er hörte mich, welch ein Wunder und hörte auf rumzubrüllen.
 

Ein positives hatte das ganze ja, jetzt war sicherlich ganz Gryffendor wach.
 

Langsam dämmerte ich wieder weg und kuschelte mich fester in meine Bettdecke. Doch leider merkten dies meine Klassenkammeraden und weckten mich, freundlich wie sie waren, mit einem Schwall kalten Wasser. Prustend schnellte mein Oberkörper nach vorne und deutlich konnte ich lachen und schnelle Schritte sich von mir entfernend hören. Erst ein par Minuten beruhigte sich mein Herzschlag und normalisierte sich schließlich wieder.
 

Dann kippte ich aus dem Bett, allerdings passierte mir das ja jeden Dienstag, daher stand ich schnell auf. Schnell schaute ich, ob es auch niemand gesehen hat, allerdings war meine Angst unbegründet, schließlich waren bereits alle in die Große Halle gerannt, damit ich nicht doch noch den Avada Kedavra ausprobierte und zwar mit ihnen als Versuchskaninchen. Dann zog ich mir schnell meine Schuluniform an, holte meine Brille aus dem Nachtschränkchen, wobei ich mich volle Kanne an der Kante des Nachtschränkchens Stoß und ging in den leeren Gemeinschaftsraum. Er wirkte wie leer gefegt und mir wurde klar, wie spät ich wirklich dran war, doch war mir dies im Moment egal, schließlich hatte ich den Weg zu großen Halle zu überleben, sonst würde ich bald der Junge – der – doch – nicht – mehr – so – ganz - lebt sein und Kommkorn würde irgendeine Schlagzeile wie: „Junge – der – von – der – Treppe – stürzt, er sollte unser Retter sein?“ Oder : „Was Sie – wissen – wer . nicht schaffte, schafft das Treppengerüst von Hogwarts / Tragischer Unfalltod unseres Allseits beliebten Helden. Wer wird und jetzt retten? Neville Longbottom, der neue Held.“ Und wahrscheinlich noch viel mehr. Die Zeitungen wären voll davon, ich konnte es mir wirklich bildlich vorstellen.
 

Vorsichtig, immer einen kleinen Schritt vor den anderen schritt ich den Weg hinab. Als ich dann endlich unten ankam hatte ich etliche Prellungen mehr am Körper, ich war in 7 Trickstufen gerannt und bin eine Treppe runtergepurzelt. Dann bin ich noch gegen zwei Türen gelaufen und über Miss Norris gestolpert, worauf ich schnell hier her lief. Und nun stand ich vor der großen Halle und war überaus glücklich das alles überlebt zu haben. Schnell ging ich auf den Gryffindortisch zu und ignorierte alle anderen, denn es gab im Moment etwas, was meine komplette Aufmerksamkeit verlangte:
 

Kaffe!
 

Schnell schüttete ich mir zwei Tassen dieses Getränkes in den Rachen. Dazu aß ich noch einen Schokoladenpudding und einen Schokoerdbeerkuchen, der am Frühstück eigentlich total fehl am Platz war, doch auch das ignorierte ich geflissentlich. Dann sprach Hermione mich auch schon von der Seite an. „Harry wir müssen in Zaubertränke, oder willst du das Snape dir wieder Punkte abzieht? Und versuche bitte etwas zivilisierter zu essen, ich dachte du könntest das besser als Ron.“ Meinte sie zum Schluss hin angeekelt. „Hey“ meinte Ron vorwurfsvoll, doch nach einem bösen Blick der Klasse Voldemort – ist – nichts – gegen – mich, seitens Hermione, war er ruhig. Dann standen die beiden auf, genauso wie der Rest der Langschläfer aus Hogwarts, um noch rechtzeitig zu Zaubertränke zu kommen. Hastig schritt ich hinter ihnen her und stolperte sogleich über seine eigenen Füße.
 

*+*+*+*+*+*Sichtwechsel, Erzähler PoV*+*+*+*+*+*
 

Harry kam als erster an, da er die Treppe runter fiel und direkt vor Malfoys Füßen zum liegen kam. Dieser grinste selbstgefällig, zog eine Augenbraue Malfoylike nach oben und meinte arrogant wie eh und je: „Schön das du jetzt endlich weißt wo dein Platz ist Potter.“ Darauf lachten die anderen Slytherin und Blaise klopfte Draco grinsend auf die Schulter. „Das war fies Draco!“ Draco schnaubte leicht belustigt „Ich weiß“ antwortete er dann noch selbstgefällig. Den Kopf schüttelnd ging Blaise lachend ins Klassenzimmer, welches gerade von Snape geöffnet wurde. Auch Draco ging rein, allerdings nicht ohne sich das Kommentar „Ich würde aufstehen Potter, Professor Snape steht nicht auf Putzen“ verkneifen zu können.
 

Ärgerlich rappelte sich Harry auf und ging direkt hinter Ron und Hermine, welche ihn sorgenvoll musterten, in den Raum. Jetzt würde der Alptraum erst richtig beginnen! Und schon fing Snape an zu sprechen: „Setzen sie sich gar nicht erst hin, ihr werdet in Gruppen zusammen arbeiten, ich habe sie bereits ausgewählt. Keine Wiederrede! Ach und Mister Potter?“ meinte er zum Schluss noch ganz neben bei und sadistisch grinsend. „20 Punkte Abzug von Gryffendor, sie sind 1 Minute später als ich in den Klassenraum gekommen! Und weitere 20 weil sie vorhin auf dem Boden vor dem Klassenraum lagen und damit andere, durch ihre Anwesenheit, gehindert haben in den Klassenraum zu gelangen.“ Mit diesen Worten schritt er, natürlich mit wehendem Umhang, zu seinem Pult und schrieb die Formel für den Trank, welchen die Schüler diese Stunde brauen sollten, auf. Dann drehte er sich wieder mit einem grimmigen, allerdings auch leicht sadistischen, Gesichtsausdruck um. „Nun werde ich die Gruppen aufteilen. Grabbe – Weasley; Goyle – Longbottom, Bulstrode – Patil, Parkinson – Granger, Zabini – Finnegan, Nott – Dean, Malfoy – Potter. So und nun setzt euch gefälligst endlich mit euren Partnern zusammen.“ Herrschte er sie an.
 

Hastig stolperte Harry, total geschockt, zu Draco, welcher ihn bereits mit einem sadistischen grinsen alla Voldemort erwartete. „Nun Potter, ich hoffe für dich das du den Trank nicht versaust!“ Im Hintergrund konnte Harry bereits die ersten Streitereien der anderen Gruppen hören. „Gut... Malfoy...“ grummelte er und wünschte sich nie aufgestanden zu sein. Draco grinste Selbstgefällig und deutete dann auf den Zutatenschrank. „Hol die Zutaten Potter!“ meinte er gelangweilt. Harry wollte etwas erwidern, doch lies er es dann doch, schließlich wollte er keine Strafarbeit von Snape bekommen. Daher grummelte er nur etwas unverständliches, was sich doch sehr nach „Was für ein Scheißtag“ anhörte und ging zu dem Zutatenschrank, um die ausgebreiteten Sachen zu nehmen. Dann ging er, beide Arme überladen, zu seinem Platz zurück. „Gut gemacht Potter, jetzt zerdrücke den Flubberwurm und schneide danach die Drachenschuppen in kleine Rechtecke. Dazu benutzt du aber dieses Messer, durch dein Teil würde der Trank wohl in die Luft fliegen.“ Etwas verärgert machte sich Harry an die Arbeit. Schweigend saßen die beiden nebeneinander und brauten den Trank, oder besser gesagt, Draco braute den Trank und Harry schnitt, zerstampfte und quetschte die Zutaten aus.
 

So verlief die Stunde für diese beiden doch recht beruhigend. Nur das ständige Gezetere der anderen Gruppen störte ein klein wenig. Doch davon lies sich Draco nicht beunruhigen. Als Harry fertig war mit den Zutaten lies er seinen Blick über seine Mitschüler schweifen, bis er zu Draco kam, welcher hochkonzentriert an dem Trank braute, welcher eine knallrote Farbe aufwies, was, wie er nach einem kurzen Blick auf die Tafel, genau richtig war. Dies bedeutete er würde das erste mal in seinem Leben einen Zaubertrank zu Stande bringen, welcher nicht total vermiest war. Dies stimmte ihn doch irgendwie glücklich und ein kleines lächeln huschte kurz über sein Gesicht. Doch verschwand es sofort wieder, als er Snape ausmachte. Diese kam in genau diesem Moment bedrohlich auf ihn zu.
 

„Wie können sie es wagen in meinem Unterricht zu träumen, besonders wenn ihr Partner den ganzen Trank allein machen muss? 20 Punkte Abzug von Gryffindor und Strafarbeit nach dem Unterricht. Sie werden mein gesamtes Labor putzen, auf Muggelart!“ damit wollte sich Snape wieder umdrehen, doch platzte es aus Harry heraus: „Das ist unfair! Warum müssen die anderen nicht Nachsitzen?“ „Weil die anderen, wie sie so schön sagen, nicht im Unterricht träumen! Für diese Unverschämtheit wieder 20 Punkte Abzug. Noch ein Wort und sie werden bis ans Ende dieses Schuljahres Nachsitzen bei Professor Filch haben!“ giftete Snape ihn an. Dann grinste er gehässig. „Und übrigens Potter, Mister Malfoy hier wird sie die gesamte Zeit überwachen, da er ja den Trank alleine brauen musste..“
 

Am liebsten wäre Harry wohl aufgesprungen um zu protestieren, doch ging dies nicht, da er doch kein Nachsitzen bei Filch haben wollte, zumindest nicht für den Rest des Schuljahres. Daher lies er es und gab sich seinem Schicksal geschlagen... Scheiß Dienstage. Die waren doch alle beschissen!
 

So kam es dann, das Harry nach der Stunde noch dableiben musste, um den Raum zu putzen. Hatte Draco nicht gesagt, Snape würde dies nicht mögen? Naja, war wohl das richtige für ihn, schließlich lies Snape keine Strafarbeit für den lieben Harry aus, dafür hatte er ihn einfach viel zu gern.
 

Harry nahm sich den Putzeimer und machte sich daran die einzelnen Kessel sauber zu schrubben, während Malfoy es sich, an der Wand gelehnt, gemütlich machte. Mit Argusaugen beobachtete er den Potter, um auch ja nichts zu verpassen. Es war schließlich ein offenes Geheimnis in Hogwarts, das Harry Probleme mit Dienstagen hatte und er immer wieder aufs neue von Treppen viel und sonst auch jeglichen Sinn für Taktik, Strategie oder gar Geschicklichkeit besaß. Ganz im Gegenteil, Dienstags war er wohl genauso elegant wie Crabbe, nämlich überhaupt nicht. Nichts desto trotz war er bisher noch nicht in einen Kessel gefallen, ist auf einem Stück Seife ausgerutscht oder hätte sonst etwas seltsames gemacht.
 

*+*+*+*+*+*Sichtwechsel, Draco Malfoys PoV*+*+*+*+*+*
 

Mit einem nichtssagenden Gesichtsausdruck sah ich Harry dabei zu, wie er sich damit abmühte die Kessel sauber zu bekommen, was auf Muggelart allerdings unmöglich war. Dies hätte ich ihm sicher sagen können, doch hätte ich dann ja nicht mehr diesen klasse Ausblick auf seinen absolut geilen Arsch und das konnte ich ja nicht riskieren! Ja! Ihr habt richtig gehört, ich finde Harry Potters Arsch geil, knackig und niedlich. Und dann erst das Gesicht von Harry, seine Lippen, seine funkelnden Augen... selbst seine Narbe hatte etwas reizvolles an sich, so dachte ich wenigstens. Oh je, ich höre eure Gehirne ja richtig arbeiten, um euch das denken und mir dieses elendige Geräusch allerdings zu ersparen: Ja ich bin schwul und in Harry Potter verliebt. Na und? Ein Malfoy das alles haben! Auch Harry Potter besitzen.
 

Nun wackelte Harry mit seinem bezaubernden Hinterteil in der Luft herum, da er am putzen des Bodens angekommen war. Und mein Auftritt war auch gekommen.
 

Lässig stieß ich mich von der Wand ab und ging langsam auf das Objekt meiner Begierde zu. Er merkte dies nicht, da er viel zu sehr mit dem putzen beschäftigt war... wie knuffig! Inzwischen stand ich direkt hinter ihm, er hatte immer noch nichts gemerkt. Also legte ich sanft meine Arme um ihn und flüsterte ihm in sein kleines Ohr folgende Worte: „Jetzt ist doch keine Zeit Kessel zu putzen, ich hätte etwas viel schöneres.“ Ich merkte wie er leicht zusammen zuckte und dann plötzlich versucht sich loszumachen. Natürlich lies ich es nicht zu.
 

„Lass mich in Ruhe Malfoy!“
 

Ich drehte ihn ruckartig zu mir. Er war zu geschockt um zu reagieren und schon lagen meine Lippen auf seinen. Es war berauschend, sie waren noch köstlicher, als ich es mir je erträumt hätte. Und leicht stöhnte ich in den Kuss hinein. Als ich meine Lippen wieder von ihm nahm und in seine Augen blickte sah ich sie weit aufgerissen, geschockt. Ich lächelte leicht. Ich hätte es wissen müssen. So neigte ich mich wieder vor zu seinem Ohr hin. „Ich habe mich in dich verliebt, es tut mir leid.“ Aus irgendeinem Grund tat es mir leid, ich hatte mich anscheinend wirklich in ihn verliebt, durch diesen Kuss war ich mir endlich sicher. Ich wollte ihn beschützen. Als er jedoch nicht reagierte wurde ich traurig und wandte mich ab. Er hasste mich also immer noch. Wie konnte ich mir nur einbilden, es könnte anders sein. Ich wendete mich ab, schwenkte kurz meinen Zauberstab, sodass das Zimmer sauber war, dann verschwand ich.
 

Dienstage waren anscheinend wirklich keine guten Tage.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  seiyerbunny20
2013-05-28T22:03:20+00:00 29.05.2013 00:03
Das wahr ja der Hammer was da alles passiert ist hamer Harrys und dann das mit Draco hast du gut gemacht mach wieder so und bin frohe es gelesen zu haben
Von:  bumble
2008-06-25T21:10:43+00:00 25.06.2008 23:10
schööööön,
und deine Erzählweise ist wirklich genial,
hätte unglaublich gern ne fortsetzung, büdde...*liebguck*
Von:  Korra_Sato
2008-06-15T18:38:44+00:00 15.06.2008 20:38
Also die sarkastische Erzählweise ist mal echt genial. *lach*
Allerdings wünsch ich mir für Draco ein HappyEnd T_T Er tut mir direkt leid am Schluss T_T Magst du da nicht noch mal was nachsetzen? TT_TT *one-shot hin oder her*
Von: abgemeldet
2008-06-05T19:09:34+00:00 05.06.2008 21:09
Hi gefällt mir die Art wie du deine Geschichte erzählt hast.So schön sarkastisch genau passend für jemanden mit einer absoluten Pechsträne an Dienstagen(lach)Bei sowas hilft nur noch Galgenhumor und Sarkasmus um nicht zuverzweifeln. Vieleicht ist Harry ja bald nicht mehr allein mit seinen Unglücksfällen an diesem bestimmten Tag, wie es scheint hat er schon jemanden damit angesteckt.Draco nämlich der hatte auch kein Glück mit seinem Liebesgeständnis an einem Dienstag lach ,vieleicht hätte er besser bis Mittwoch gewartet er wusste doch das Harry an diesem Tag nur Unglücke erwartet und bestimmt nicht positiv reagiert(ich weiss ich bin fies, grins,wollte selbst ein wenig Sarkasmus probieren)Er wirft ziemlich schnell die Flinte ins Korn,akzeptiert sofort eine Niederlage dabei hat Harry noch nicht mal endgültig nein gesagt er hatte ja noch nicht mal Zeit zu überlegen ob die Liebeserklärun von Draco ernst gemeint war oder ob er ihn wie sonst auch (siehe Situation vor dem Unterricht)mal wieder verarscht.Wer so schnell resigniert muss wohl Dienstags eine genau so lange Pechsträne hinter sich haben wie Harry(grins).Bye tigrelilie


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