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Field of Illusions

two visions in black
von

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Great Escape

When I was asleep, I had a dream I could fly and felt the cold on my skin, then I opened my eyes. So I jumped out of bed, went down the small alley, now I lay down on the field. I wasn't running away from something I could control, it was inside of me and I didn't know where to go, but I decided to leave.
 

Es war Nacht. Die Wolken hingen tief und dunkel am Himmel, verdeckten Sterne und Mond. Kühl wehte der Wind über die Planken, in die Segel und durch die Orangenbäume. Zoro aber fröstelte nicht, stand einfach an der Reling und sah auf das schwarze Meer hinaus, das kaum zu erkennen war in dieser dunklen Nacht. Nichts glitzerte oder spiegelte sich im Wasser und wo auch immer der Horizont war, seine Augen erkannten es nicht. Selbst sein Körper verschmolz mit der Nacht und gaukelte ihm ein Nichts vor. Er könnte überall sein und er könnte alles sein und vielleicht war er nicht einmal mehr.

Er schüttelte kurz den Kopf und nur das leise Klirren der Ohrringe verriet ihm, dass er diese Bewegung tatsächlich ausführte. Selbst das Rauschen des Meeres und die Töne des an den Bug schlagenden Wassers schienen von diesem ewigen Schwarz verschluckt zu werden.

"I'm sorry", flüsterte Zoro in die Stille und schloss seine Augen, auch wenn das praktisch kein Unterschied war. Er doch er litt. Längst vergangene Bilder und Stimmen verfolgten ihn, quälten seine Träume und zehrten an seiner Seele. Trotzdem dass er nichts sah, sah er das Blut auf der Klinge und wie es langsam daran hinab perlte und im Gras der weiten Wiese versickerte.

Langsam sank Zoro auf seine Knie, spürte das Holz. Diese Erinnerungen zu tragen war eine schier unüberwindliche Aufgabe und doch konnte er sie nicht liegen lassen. Es schmerzte ihn und gleichzeitig war er es Leid, etwas anderes vorzutäuschen. Der Schmerz, die Reue und die Qualen tief in seinem Inneren eingeschlossen, dass er jeden Tag aufs Neue hoffte, sie mögen nie mehr wieder kommen, sich nie wieder in sein Bewusstsein schlagen und so manches Mal ging es ein paar Tage gut, heute öfter als früher, doch niemals für lange.

Sanft zog er das Schwert aus seiner Scheide, das Wado Ichi Monji, jenes besondere Schwert und er glaube zu sehen, wie sich das Licht hart auf der Klinge brach und erneut die Farbe von Blut annahm. Das Blut jenes Menschen, den er einst gekannt und so sehr geliebt hatte; das Blut, das ihn nicht mehr losließ.

"What's the reason?", fragte er das Schwert.
 

Vergebens.
 

"I still remember that night, I've never been the same and I still wonder if I can fly or was it just a dream", wie ein Schatten hörte er ihre warme Stimme.

Die Erinnerungen überschwemmten ihn, ertränkten ihn unter ihrer Last und aus dem dunklen Rot formte sich das Bild eines kleinen Jungen – er. Hinter ihm das alte Dojo aus dem er trat und hielt das weiße Schwert in seinen Händen. Niemand sonst war zu erblicken und niemand sah die zahllosen Tränen auf dem kindlichen Gesicht. Heftiger und beißender Schmerz durch schnitt sein Herz, legte sich eisern um die schluchzende Kehle.
 

Sie war tot.
 

Kuina, jener wertvolle Mensch, dieses einzigartige Mädchen, diese wertvolle Freundin und geliebte Vertraute seiner Kindheit… tot, noch bevor sie keine Kinder mehr sein durften. Ihr gemeinsamer Traum lag von diesem Augenblick an auf seinen Schultern und so groß seine Kraft noch jemals werden würde, er vermisste ihre Stärke, ihre Zuversicht. Sie starb und er fühlte sich beraubt.

Ihr blass-weißes Gesicht mit den bläulichen, blutleeren Lippen war mehr als schrecklich anzusehen und ihr sonst so stolzes und spöttisches Lächeln war nicht mal eine Farce in der Maske des Todes und doch wollte er ihren Augen glauben, nur wie schlafend schienen sie zu sein.
 

So wach doch auf!
 

Allein blieb er zurück, ihr Schwert in seinen Händen und die Last der Schuld auf seinen Schultern, als würde die ganze Welt dort liegen. Sie war tot und an ihrem Grab schwor er sich, nie mehr Freundschaften zu schließen, nie mehr diesen Schmerz spüren zu müssen.

Törichtes Kind! Ein Leben ohne Freunde war so trostlos und leer, einfach einsam in dieser Welt. Nur Verzweiflung trieb einen in diese wilden Fantasien und in solch tiefe Abgründe. Wenn er jemals aufhörte, diesen Schmerz und diese Schuld zu empfinden, dann wäre auch er bereit für den Tod. Noch aber lebte er, ihr Versprechen hielt ihn in diese Welt. Eines baldigen Tages wäre er der beste Schwertkämpfer der Welt, um jeden Preis, und sein Name würde ruhmreich in den Himmel schallen. Das war er ihr schuldig und das war er sich selbst schuldig. Jahre noch hatte es gedauert, bis er sich im Spiegel sehen konnte und ehrlich hoffte, doch kein schlechter Mensch zu sein.
 

When I couldn't sleep, I heard a knock at the door. She pulled her hand on me slow and then she opened my heart. I asked myself is this real, I never felt this way. She said: I need to escape; I said: I know a place. So she lay down on my bed, I said confide in me and she looked deep into my eyes and she invited me. She must have lived in her sleep, she never said goodbye, but angels took her away. I guess now she can fly.
 

Er öffnete seine Augen, kniete noch immer vor der Reling und hielt ihr gezogenes Schwert in seinen Händen. Der Mond brach durch die schweren Wolken und blitzte blass von der Klinge zurück. Er blinzelte. Kein Blut schwamm mehr vor seinen Augen und ein leichtes Lächeln lag für einen Augenblick auf seinen Lippen.

Vielleicht vergab sie ihm ihren Tod eines Tages, wenn er ihren gemeinsamen Traum wahr machte.
 

I was unhappy for so long, so many times I walked away, think I was searching for something and not knowing what I had to face until I found out the reason. That's when I made my great escape, but now it's too late to say: I'm sorry.
 

"Turn around."



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