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Blutdurst

Eine Geschichte voll Leid, Trauer und Leidenschaft
von

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Kapitel 1

Die Sonne hatte den Mond abgelöst, sendete jetzt ihr warmen Strahlen auf die verwundete Welt, um die blutenden Wunden zu schließen und das einst rote Land in hellen, kräftigen Farben leuchten zu lassen. In dem kleinen Dorf, nahe dem Fluss, das sich Rando nannte, herrschte in den Morgenstunden schon reges Treiben. Die Bewohner liefen durch die Straßen aus festgetretenem Lehm und Sand, um Wasser am Fluss zu holen oder ihren Geschäften nachzugehen.

Als es Mittag wurde verließen Analia und Seth das kleine Gasthaus, in dem sie den Rest der Nacht verbracht hatten, um zum Dorfplatz zu gehen. Es war Markt und Menschenmassen tummelten sich an den ständen, an denen Händler und Bauern ihre Ware feilboten. Der aufgewirbelte Staub klebte an ihrer Haut und hing in ihren Gewändern, was sie aber nicht davon abhielt zum nächsten Stand zu gehen um sich erneut die Ware anzusehen. Seth und Analia gingen um den Markt, zu einem großen Baum am Rande des Platzes, in dessen Schatten sie sich setzen, um die Menschen um sie herum zu beobachten. „Seth, willst du das wirklich machen?“ Analia klang beunruhigt. „Ja, das ist unsere einzige Chance.“ Sie sah ihn scharf an. „Gut, dann such eine aus. Hübsch muss sie sein. Weiblich und attraktiv.“ Suchend, nach einer Person, die zu dieser Beschreibung passen könnte, sah er sich um, als er eine Stimme hinter sich vernahm. „Seid ihr die Kopfgeldjäger, die das Mädchen gestern Nacht im Wald fanden?“ Ein junges Mädchen stand neben dem Baum, unter dem sie saßen, kaum zwanzig Sommer alt, mit langem, blondem Haar und kastanienbraunen Augen. Seth sah Analia fragend an. Sie nickte leicht und richtete dann das Wort an die Fremde. „Ja, ich bin Analia und das ist Seth.“ In das ernste Gesicht des Mädchens trat ein leichtes Lächeln. „Ich bin Kira. Es freut mich euch kennen zu lernen und na ja… also, um auf den Punkt zu kommen: Das Mädchen das ihr gefunden habt war meine Schwester, die letzte meiner Familie und ich wollte fragen ob ich mit euch ziehen darf, um mich an dem Monster, das sie so zugerichtet hat, zu rächen.“ Seth stand auf, ging auf sie zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Aber natürlich. Du wärst uns eine große Hilfe. Wir haben auch schon einen Plan…“



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