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Spiel mit mir... dann werf mich weg...

KisameXItachi
von

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>>Chapter one<<

Leicht schaudernd blickte der Schwarzhaarige auf den meterhohen Schnee vor den kleinen verdreckten Fenster. Er hätte Stunden lang so sitzen können, spürte die Kälte, die sich ihren Weg durch die nur ungenügend reparierten Löcher bahnte. Sie ließ ihn frösteln, doch er sah keinen Grund darin, sich seinen Mantel wieder über zu ziehen.

Warum auch? Was hatte er schon zu verlieren?

Niemand würde ihn vermissen, wenn er jetzt starb.

Und das war garnicht so unwahrscheinlich.

Er saß schon seit vier Tagen an ein und demselben Platz auf dem Boden und starrte raus.

Er wartete, doch worauf, das wusste er selbst nicht.

Nur, dass sich seine Zeit dem Ende neigte.

Er hatte seit Tagen nichts mehr gegessen, am Anfang noch versucht, sich irgendwie warm zu halten, doch er hatte keine Lust mehr.

Er war alleine.

Es kümmerte sich niemand darum, ob er lebte oder starb.

Also durfte und konnte er machen, was er wollte.

Und das war erfrieren.

Denn dann wäre sein Körper so kalt, wie er sich innerlich fühlte.

Was hatte es für einen Sinn zu warten?

Auf was wollte er warten?

Rettung?

Wovor?

Der Einsamkeit?

Davor konnte ihn keiner Beschützen, und niemand hatte die Macht, sie einfach zu vertreiben.

Das wäre absurd, es auch nur zu versuchen.

Er machte sich schon wieder viel zu viele Gedanken.

Gedanken ließen das Gehirn arbeiten, der Blutfluss wurde angeregt und der Körper erwärmte sich. Doch genau das wollte er nicht!

Also schloss er die Augen und meditierte.

Das verbrauchte keine Kraft und wenig Energie.

Ausserdem konnte er so seine Körperfunktionen auf ein minimum reduzieren.

So war der Tod einfacher und schmerzloser.
 

Fluchend rannte er durch das immer dichter werdende Schneetreiben, hoffte, dass er nicht zu spät kommen würde und ihn noch rechtzeitig erreichen konnte.

Warum war Itachi nur abgehauen?

Der sonst so kalte Uchiha konnte sich doch nicht an einem Wort Hidans so aufhängen, dass er nun alles dafür aufs Spiel setzte!

Wer wollte denn bei diesem Wetter draussen Überleben?

Oder hatte der Schwarzhaarige sich irgendwo eine Unterkunft besorgt?

Aber wo?

Und natürlich war er mal wieder derjenige, der hinterher rennen durfte.

Egal, wer schuld an dem Ausbruch des Anderen war!

Doch er beschloss, dass auch das rummeckern nichts brachte und so schüttelte er den Kopf und lief einfach weiter.
 

Der Körper sank mit einem dumpfen Laut auf den Boden und blieb bewegungslos liegen.

Nur die Lippen bebten leicht, und an der ungesunden blauen Verfärbung erkannte man, dass er es wohl nicht mehr lange machen würde.

Innerlich hatte er schon lange aufgegeben und auch der Körper würde wohl bald bemerken, dass der Kampf nichts mehr brachte.

Er hörte nicht einmal mehr, dass die morsche Holztür eingetreten wurde und eine große Gestalt auf ihn zugerannt kam.

Wenigstens lag in der Hütte weniger Schnee als davor, so fand die Gestalt einen einigermaßen trockenen Platz, auf dem er seinen Mantel ausbreitete und die zitternde Person darin einwickelte.

Nun war ihm zwar etwas kalt, aber er wollte nicht, dass sein Partner starb.

Konnte es nicht zulassen, dass er wegen einer einzigen dummen Äusserung sein Leben aufgab.

Und er selber wusste nicht einmal, um was es bei dem Streit gegangen war, hatte gehofft, dass der Jüngere sich irgendwann wieder fangen würde, doch als er bemerkte, dass dieser nicht mehr als seinen dünnen Mantel mitgenommen hatte, war die Sorge in ihm gewachsen.

Er wusste garnicht, seit wann er sich so um ihn kümmerte, das Bedürfnis danach, ihn zu beschützen, ihn zu umarmen, festzuhalten, so groß geworden war!

Der zierliche Körper auf seinen Armen war so kalt, dass er schon angst hatte, dass er vielleicht nicht mehr lebte.

Doch an dem schwachen Atem und den leichten Wolken, die vor seinem Gesicht hin und wieder auftauchten, konnte er erleichtert ausatmen.

Itachi lebte wirklich noch.

Er würde ihn nicht verlieren...

Das war es, wovor er am, meisten Angst hatte.

Dass Itachi ihn verlassen würde...

Auch wenn er sich bisher nicht eingestanden hatte, dass er ihn brauchte.

Auf ihren gemeinsamen Reisen hatten sie einander kennen und akzeptieren gelernt.

Mittlerweile vermisste er ihn jede Nacht, wenn sie nicht beisammen waren.

Und wenn er jetzt alleine wäre...

Er hätte nicht gewusst, was er die ganzen Jahre über machen sollte, konnte er doch schon lange nicht mehr ohne die regelmäßigen Atemzüge des Uchihas ruhig schlafen.

Warscheinlich würde er sich mit der Zeit an die Stille gewöhnen, genauso, wie er sich auch an die Nähe des Schwarzhaarigen gewöhnt hatte...

Doch, wollte er das überhaupt??

Warum umgewöhnen, wenn es so doch viel einfacher war?

Er würde nicht zulassen, dass der Uchiha, seine einzige Familie... Er wunderte sich, dass er es erst jetzt so sah.

Itachi war zu seiner Familie geworden, dem einzigen, dem er sein Leben anvertrauen würde...
 

Der Weg kam ihm wie eine Ewigkeit vor, in der Itachi die gesammte Zeit näher am Tod als am Leben war, er starb ihm förmlich unter den Fingern weg und das nur, weil er nicht rechtzeitig losgegangen war.

Hätte man ihn dann noch retten können?

In der letzten Sekunde brach er diese Gedanken ab.

Es war noch nicht zu spät! NOCH konnte man ihm helfen! Doch das gelang nicht, wenn er sich noch weiter solche Sorgen machte. Denn diese hielten ihn vom rennen ab, und Zeit war das einzige, was er momentan nicht hatte.
 

Erleichterung machte sich in ihm breit, als er das Hauptquartier erreichte.

Er machte sich nicht die Mühe, sich dem geöffneten Eingang langsam zu nähern, denn egal, was dort auf ihn warten würde, Itachi musste in die wärme!

Kurz kam er aus dem gleichgewicht, als er spürte, wie die Hände des Uchihas sich in sein Shirt gruben, leicht zuckten, dann aber wieder erschlafften.

War er aufgewacht?

Oder waren es nur Reflexe gewesen?

Die letzten zwei Meter legte er in einem Tempo zurück, auf das jeder Marathonläufer stolz gewesen wäre.

"Pass auf, wen du umrast, verfluchter Fisch!", kam die ausserordentlich liebenswürdige Begrüßing von Hidan, als Kisame ihn fast umgerannt hätte.

Wie schon gesagt, es war uninteressant, was auf ihn warten würde.

"Hol Konan und kauf dir ein Fluchbuch... Du leidest unter chronischem Fluchmangel!"

Der Jashinist lief rot an, verschwand dann aber, als er bemerkte, dass Kisame nicht alleine war.

"Wehe es war nichts wichtiges...", grummelte er noch vor sich hin, bevor er hinter der nächsten Ecke verschwunden war.

Kisame indess ging ins Wohnzimmer, scheuchte Tobi vom Sofa und legte den Schwarzhaarigen darauf.

Knurrend gab er anweisung, Decken und etwas warmes zu Trinken für den Unterkühlten zu holen, und setzte sich dann neben ihn, eine Hand auf seiner Stirn, konnte er doch im Moment sowieso nichts anderes mehr tun.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Mismar
2011-12-25T13:35:04+00:00 25.12.2011 14:35
Also erstmal freue ich mich, dazu mal ansatzweise eine gute Geschichte gefunden zu haben, die nicht in der "Modernen" spielt ^^

Dein Schreibstil lässt sich schön lesen, tragischerweise sind die Fehler zum Schluss immer mehr geworden, aber letztendlich hatte es keinen Abbruch beim Lesen getan (war ja nur Klein- und Großmängel)

Die Gefühle waren zwar ein bisschen "kitschig", aber ich finde es sehr gut, dass er das eher alles so in Frage stellt und selbst nicht wirklich weiß, was er damit anzufangen hat.
Außerdem fand ich das mit dem Atmen am Abend sehr schön, ja, an so etwas gewöhnt man sich und lernt das einfach nur lieben, und dann überkommt einen die Einsamkeit, wenn das nicht mehr da ist, ich fand das war einfach ein wundervolles Beispiel, das einfach gepasst hat.
Von:  kleines-sama
2008-07-02T08:41:34+00:00 02.07.2008 10:41
Irgendwie tut mir Kisame richtig leid...!
Er macht sich solche Sorgen um Itachi, macht sich ziemlich viele Vorwürfe. Wollen wir mal hoffen, dass Ita das überlebt!

Der Schreibstil ist wunderschön, besonders die Gefühl kannst du sehr gut darstellen! Man fiebert richtig mit!

Auch machst du einige Andeutungen. Ich bin gespannt, was ist der Grund für Itas Suizidversuch gewesen????

Ein tolles erstes Kapitel!!!

bye
sb


Von: abgemeldet
2008-06-03T17:49:53+00:00 03.06.2008 19:49
ahh itakisa^^ eines meiner neussten lieblingspaarings.... *hust*
ich hatte schon angst das ich hier gar nichts finden würde... aber dan die rettung!!
also das kappi war supi und ich fand sehr interessand wie du itachis gedanken beschrieben hast... zumal da es eigendlich zimlich (oder besser gar nicht)vorkommt das ita so denkt...
so ich hoffe es geht balt weiter^^
mfg
kiioko

Von: abgemeldet
2008-06-01T12:53:44+00:00 01.06.2008 14:53
Hi ^^

Das erste Kapitel gefällt mir ^^
Hab auf ff.de ja schon mehr gelesen ^^
*kommt auf favo*
*drops*
lg
Kaido
Von:  EustassCaptainKid
2008-05-30T18:12:04+00:00 30.05.2008 20:12
hm interessant deine Idee
viel kann ich noch nich sagen aber es hört sich vielversprechend an^^
ich bin gespannt aufs nächste pitel^^
schreib weiter


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