Zum Inhalt der Seite

Dream a little dream of me ...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Im Wilden Westen ...

Hallo liebe Leute!
 

Wie ihr sehen könnt, haben eure Bestechungsversuche gefruchtet und wir bringen euch mal schnell das nächste Kapitel vorbei!
 

Es hat in den Kommis einige Fragen gegeben, aber ihr könnt sicher verstehen, dass wir davon nichts verraten werden ... ihr wollt euch doch nicht die Spannung verderben, oder? *zwinker*
 

Ganz viele Knuddler und Knutschas gehen an folgende Kommischreiber:

Blackdragonstar, Bubu, Ruki_Marluxias_Angel, misjacksparrow, deathly-silence, ai-lila, L_Angel, Yujiro85, Big-Mama
 

Es freut uns unglaublich wieder so viele bekannte Leser zu sehen und natürlich noch mehr, über die Neuankömmlinge!
 

Hier noch eine Bitte an alle:

Es ist uns leider nicht möglich, jedem einzelnen eine ENS zu schicken, wenn ein neues Kapitel rauskommt, das wäre einfach zu zeitaufwändig. Wenn euch die Story gefällt, nehmt sie in eure Favos auf und schaltet die Benachrichtung auf eurer Persönlichen Startseite ein. Da bekommt ihr jedes Mal eine Mitteilung wenn neue Kapitel auftauchen!!! Danke!
 

Rosenjules & Silvereyes
 


 

So, genug gelabert, ab zum Chap!!!
 


 


 

Im Wilden Westen...
 

Alle drehten sich zu dem Neuankömmling um, von dem zuerst nur ein schwarzer Stetson zu sehen war, der das Gesicht des Mannes vollständig verdeckte, ein schwarzer Staubmantel flatterte, als er in den Saloon trat und glänzende silberne Colts glitzerten an seinem Gürtel. Harry drehte sich um und grinste dem Mann entgegen, denn es war niemand anderes, als der gefürchtete Marshall Snape, der den Saloon mit seiner Anwesenheit beehrte.
 

Seine Sporen klirrten, als er zielstrebig durch den Raum zu Harry schritt und sich auf dem Barhocker neben ihm niederließ. "Sheriff", nickte er und orderte mit einer Handbewegung einen Whiskey.

"Marshall Snape", grüßte Harry zurück und drehte sich auf seinem Hocker zu dem schwarzhaarigen Mann. "Was führt Sie in unsere schöne Stadt?"

"Die Arbeit, Potter ... immer die Arbeit. Wie ich hörte hatte die Postkutsche einen Zusammenstoß mit unseren alten Bekannten."

"Ja, leider. Ich war schon bei der alten Mühle draußen, konnte aber nichts finden. Haben Sie neue Informationen über diese Kerle?“
 

"Nun ja... wir konnten noch keine Phantombilder anfertigen, doch es wurde ein Kopfgeld ausgesetzt. 1000 $ pro Kopf."

Harry pfiff leise.

"Ist bekannt, wie sie aussehen? Bisher konnte keines der Opfer sie beschreiben."

"Alles was wir wissen, ist, dass der Anführer auffallend hellblondes Haar hat. Sein Kumpel... einer der anderen drei hat ziemlich strahlend blaue Augen. Näheres ist uns nicht bekannt. Sie sind gerissen, dass muss man ihnen leider zugestehen."

Wieder nickte Harry nachdenklich und klopfte mit dem leeren Glas auf den Tresen, damit Weasley ihm nachschenken würde.

"Ich halte die Augen offen, Marshall. Wie wäre es, wenn Sie über Nacht bleiben und die Freuden unseres Saloons genießen", grinste er zweideutig und deutete mit dem Kopf auf die Mädchen.
 

"Sehr gern. Vielen Dank."

Mit diesen Worten schritt er auf Miss Hermine zu, die ihn strahlend empfing und sich mit ihm an einen freien Tisch setzte. Harry goss den Whiskey hinunter und verließ den Saloon. Die eine Hand am Gürtel, mit der anderen führte er die Zügel von Black Thunder.

"Es wird eine ruhige Nacht", sagte er zu seinem Pferd, als er an der Stadtgrenze ankam. Der Hengst schnaufte leise und stieß mit der Schnauze Harrys Kopf an. "Aber es wird nicht so bleiben, nicht wahr?"
 

Die Nacht war wie zu erwarten ruhig, ab und zu hörte man ein Lachen aus dem Saloon, doch ansonsten passierte nichts beunruhigendes. Harry stand im Morgengrauen wieder auf und machte sich fertig für den Tag. Er ging gern eine Runde durch die Stadt, wenn noch alles ruhig war und die Sonne noch nicht ihre volle Kraft erreicht hatte. Tief durchatmend trat er hinaus auf die Straße und genoss die Stille und die kühle Luft, die noch von der Nacht herrührte und ging gemächlich seine übliche Runde ab. Er kam am Drugstore vorbei, wo Longbottom gerade Kisten mit Gemüse und Obst hinaus stellte und tippte grüßend an seinen Stetson. Der Saloon lag ruhig da und die ersten Frauen machten sich auf den Weg zur Kirche um die Morgenandacht nicht zu verpassen.
 

Als Harry sich auf den Rückweg zum Sheriff-Büro machte, trat gerade Marshall Snape auf die Veranda vor dem Saloon und richtete seinen Stetson.

"Marshall ... machen Sie sich wieder auf den Weg?"

"Ja ... so nett es hier auch war, aber ich muss nach Hootersville und dort einen Gefangenen abholen, der nach Houston gebracht werden soll. Wir haben einfach zu wenig Leute", antwortete Snape und zurrte den Sattelgurt an seinem schwarzen Hengst fest.

"Ja, die Arbeit als Gesetzeshüter ist nicht sehr beliebt. Ich suche schon seit einiger Zeit einen Deputy, der mir ein wenig hilft, aber es ist niemand aus der Gegend daran interessiert. Aber was soll's ... bisher kam ich allein auch ganz gut zurecht. Wenn nur diese verdammte Bande nicht ihr Unwesen treiben würde."
 

"Ja, da haben Sie ausnahmsweise mal Recht, Potter. Wenn Sie etwas von diesen Kerlen erfahren sollten, senden Sie doch ein Telegramm zur Zentrale. Damit wäre uns sehr geholfen. Aber jetzt wird es Zeit für mich ... ich möchte ein Stück weit kommen, bevor die Sonne zu stark wird."

"Natürlich ... lassen Sie sich bald mal wieder sehen, Marshall", meinte Harry verstehend und nickte Snape zu. Er mochte diesen mürrischen Kerl, auch wenn alle anderen Angst vor ihm hatten. Er hatte Respekt vor ihm, auch wenn er nicht genau sagen konnte, warum das so war.
 

Harry goss sich eine Tasse, schwarzen, starken Kaffee ein und ließ sich auf der Veranda nieder. Das Gebäude des Sheriffs lag an einem günstigen Punkt in der Stadt und vor allem gegenüber des Saloons. Er hatte seine Stadt gut im Auge.

"Sheriff?" Finnigan ging mit seiner hochschwangeren Frau an ihm vorbei.

"Wie geht es dir, Beth?", fragte Harry.

"Oh... sehr gut, vielen Dank. Ich hoffe, ich kann Seamus zu Hause halten, sollte das Baby erst da sein."

"Ich bin davon überzeugt, dass er ein großartiger Vater sein wird", lächelte der Sheriff und zog eine Zigarre aus dem Mantel. Das eine Ende biss er ab, schob sie sich zwischen die Lippen und entzündete an der Stiefelsohle ein Streichholz.
 

"Ja, so liebe ich das. Nichts ist zu tun... alle sind friedlich... perfekt!" Harry hätte sich nicht zu früh freuen sollen, denn genau in dem Moment, als die seligen Gedanken ihn beschlichen, bemerkte er Miss Hermine, die langsam auf ihn zukam. Ihr Kleid war heute Blau und erneut hochgerafft. Ihre Schultern lagen frei und ihr Haar trug sie offen.
 

"Hallo Sheriff...", säuselte sie und lehnte ihre Arme auf das Geländer. Aufreizend bewegte sie ihren Körper. "Wie geht es Ihnen?"

"Wunderbar. Ich kann mich nicht beklagen. Und selbst?"

"Ebenso. Der Marshall kann ein Mädchen gut auf Trab halten. Allerdings..." Sie kam langsam auf ihn zu und umschmeichelte mit der Hand sein Gesicht. "Ich würde zu gern wissen, wie sehr mich der Sheriff auf Trab halten kann."
 

Harry lächelte amüsiert. Dass sie einfach nicht aufgeben wollte. Er war attraktiv, das wusste er, und sie wusste es anscheinend auch.

"Wie wäre es, wenn wir uns heute Abend zu einem kleinen Stelldichein treffen? Um acht... im Saloon?" Frech ließ sie sich auf seinem Schoß nieder, küsste seine raue Wange und hauchte weitere Küsse auf seinen Hals.
 

Harry zog eine Augenbraue hoch und betrachtete die hübsche junge Frau. Sie war wirklich nett und andere Männer würden sich vermutlich die Finger nach ihr lecken, doch er fühlte bei ihren Zärtlichkeiten rein gar nichts. Stirnrunzelnd packte er sie sanft an den Armen und schob sie von seinem Schoß.

"Miss Hermine ... Sie sind wirklich eine außerordentlich nette Dame, aber wie würde das denn aussehen, wenn der Sheriff sich mit den Saloondamen vergnügt und das am hellen Tag?"

"Aber Sheriff Potter! Sie sind doch ein junger, kräftiger Mann? Sehnen Sie sich denn nicht nach ein wenig ... Gesellschaft?", schnurrte sie und drehte eine ihrer Locken um den Finger, eine unschuldige Geste, die nicht wirklich zu ihr passen wollte.
 

"Nun, ich bin ein Vorbild in dieser Stadt, ich kann nicht einfach tun was ich möchte, das müssen Sie verstehen. Außerdem gibt es doch sicher genug junge Männer, die an Ihnen Interesse haben, nicht wahr?"

Ein klein wenig schmollend trat Miss Hermine den Rückzug an und drohte ihm spielerisch mit dem Zeigefinger.

"Na gut, Sheriff ... für heute haben Sie gewonnen", sagte sie leise und mit einem lasziven Augenaufschlag, "aber ich werde nicht aufgeben, irgendwann ... Sie werden schon sehen!"
 

Harry lachte und zwinkerte ihr zu.

"Nun, dann gehen Sie doch einstweilen Ihre Pläne schmieden und ich kümmere mich um die Belange der Stadt. Ich schaue heute Abend im Saloon vorbei. Grüßen Sie Miss Ginny und Miss Lavender von mir." Grüßend tippte Harry an seinen Stetson, als Miss Hermine ihm zuwinkte und sich auf den Weg zum Saloon machte. Sie sah ein wenig bedauernd über ihre Schulter und verschwand dann im Inneren.
 

Kopfschüttelnd nahm Harry einen Schluck von seinem Kaffee und zog genüsslich an seiner Zigarre. Er konnte sich selbst nicht erklären, warum ihn die Reize dieser jungen Dame kalt ließen, denn sie war wirklich mehr als ansehnlich. Doch wahrscheinlich würde die Richtige noch irgendwo auf ihn warten. Er sollte sich darüber nun wirklich keine Gedanken machen.
 

Der Tag verging rasch. Die brütende Mittagssonne zog Richtung Westen und verbrannte weite Strecken der Prärie, doch in Jacksonville waren die Kinder ausgelassen und veranstalteten mitten in der Stadt eine riesige Wasserschlacht. Mittendrin: die Damen des Saloons.

Harry registrierte amüsiert, dass Miss Hermine noch immer auf sich aufmerksam zu machen versuchte, doch er lächelte immer wieder unverbindlich.
 

Am Abend ließ die Hitze nach und Harry saß vor dem Büro. Er döste nur ein wenig, hatte den Hut tief ins Gesicht gezogen, als er Pferdegetrappel hörte. Langsam schob er den Stetson ein Stück höher, hob allerdings nicht den Kopf, nur den Blick. Wartend schaute er die Straße hinunter, als vier Fremde langsam in die Stadt geritten kamen.
 

Hellbraune Pferde, voll bepackte Sattel und auf ihnen saßen vier junge Männer.

Sie trugen lange, staubige Mäntel, typische Cowboyhüte, Tücher um den Hals und sie waren bewaffnet. Er konnte es nicht erklären, doch sie machten keinen sonderlich netten Eindruck. Am Saloon hielten sie an und sprangen von den Pferden. Sie lachten laut, dann wandte sich einer von ihnen um.
 

Es war wie ein Blitzschlag, der Harry bis in die tiefsten Eingeweide traf, als die sturmgrauen Augen ihn so forschend musterten, dass er unweigerlich das Gefühl bekam, nackt zu sein. Er stand langsam auf, lehnte sich an den Pfosten der Veranda und schob die Daumen in den Gürtel. Er konnte den Blick nicht abwenden und auch der Fremde fixierte ihn noch immer durchdringend.
 

Er konnte sich nicht erklären, was mit ihm passierte. Selbst auf die Entfernung konnte er erkennen, dass diese Augen einer stürmischen See glichen, nur um fast im selben Moment zu erstarren und eisige Kälte ausstrahlten. Er sah zu wie der unbekannte Mann seinen Stetson nach hinten schob und atmete scharf ein, als platinblondes Haar in der Sonne leuchtete, dass es ihn fast blendete. Harry schluckte hart und seine Blick glitt über die Gestalt des Fremden. Er schätzte ihn ein wenig größer als er selbst, schlank und seine Kleidung ließ sehnige Muskeln erahnen. Marmorhelle Haut machte den Eindruck, als wäre er nicht oft draußen unterwegs.
 

Verwirrt über die Gefühle, die er in ihm auslöste, schüttelte Harry den Kopf und musterte die anderen drei Männer. Der, der direkt neben dem Blonden stand, hatte schwarze glänzende Haare und fast schon indigoblaue Augen, die beinahe schwarz wirkten, leicht gebräunte Haut und genauso schlank und sehnig wie der andere, wenn auch noch ein Stück größer. Hinter dem Schwarzhaarigen stand ein dunkelblonder Mann, der aus vollem Hals über etwas lachte und sich den Bauch hielt. Nur langsam beruhigte er sich und strahlend blaue Augen blitzten Harry entgegen, als er in seine Richtung sah. Freche Strähnen seines Haars fielen ihm ins Gesicht, die er immer wieder beiseite strich. Der vierte Mann, der bei den Pferden stehen geblieben war und seine Freunde scheinbar in einer Mischung aus Missbilligung und Wohlwollen betrachtete, hatte dunkelbraunes Haar und ebensolche Augen. Er war kleiner als die anderen drei und ein wenig stämmiger in seiner Statur, aber dennoch schlank. Er machte den Eindruck, als wäre er der ruhende Pol dieser Gruppe und hätte es als einziger in der Hand, seine überschäumenden Begleitern zurückzuhalten.
 

Die Mundwinkel des Blonden verzogen sich zu einem beinahe arroganten Grinsen, ohne dass die selbstgedrehte Zigarette aus seinem Mund verschwand , dann wandte er sich ab und betrat als erster den Saloon.

„Lasst doch mal schauen, was hier Süßes herumhüpft“, hörte Harry den Braunhaarigen sagen. Er hatte kein gutes Gefühl bei diesen Männern, also trat er die zwei Stufen hinunter und ging langsamen Schrittes auf den Saloon zu.
 

Es war laut an diesem Abend. Hatten die Fremden schon Streit angefangen? Er riskierte einen kurzen Blick über die Schwingtür und entdeckte Miss Lavender, die von dem Braunhaarigen festgehalten wurde.

„Hey Süße, nun zier dich nicht so!“, lachte er.

„Lass sie los!“, fuhr Weasley dazwischen.

„Du bist mal still und schenkst ein, oder müssen wir das selber machen?“, fragte der Blonde mit scharfem Ton.

Harry öffnete die Tür, ließ sie hinter sich zuschwingen und blieb mit leicht gespreizten Beinen demonstrativ stehen. Sofort herrschte drückende Stille. Longbottom hielt am Klavier inne, und auch die Kartenspieler bewegten sich nicht mehr.
 

Der Braunhaarige musterte Harry interessiert, zeigte jedoch keine Scheu, ließ Miss Lavender aber los. Die anderen drei lehnten am Tresen, mit dem Rücken zu Harry gewandt.

„Theo, ist hier die Stummheit ausgebrochen, oder ist der Sheriff eingetreten?“, fragte einer.

„Letzteres, Drake… und er sieht nicht glücklich aus.“

Nun drehte sich der Blonde um und musterte Harry erneut.

„Du hast recht.“ Er legte den Kopf schief und ein Blitzen trat in seine Augen. „Woran das wohl liegt?“
 

"Nun, es könnte daran liegen, dass vier Fremde in meine Stadt kommen und sich hier wie die Steinzeitmenschen aufführen", knurrte Harry und ließ den Blonden nicht aus den Augen. Dessen süffisantes Grinsen war für ihn eine regelrechte Provokation und er konnte sich nicht davon abhalten zu reagieren.

"Steinzeitmenschen..." Der Dunkelblonde ließ es im Raum stehen, ohne sich weiter dazu zu äußern.

"Jaah, oder fällt es euch schwer, ein 'Nein' eines Mädchens zu akzeptieren?", fragte Harry bewusst provozierend.
 

"Von einem Mädchen?", betonte der Hellblonde lang gezogen und zog eine Augenbraue hoch, während er Lavender von oben bis unten betrachtete. Der Schwarzhaarige neben ihm brach in stummem, unterdrücktem Lachen aus und drehte sich zur Theke, um es zu verstecken.

"Jaah, Mädchen, oder was bin ich in deinen Augen sonst?", fragte Miss Lavender, die sich nun vor dem Blonden aufgebaut hatte und tatkräftige Unterstützung von Miss Ginny und Miss Hermine bekam, die sich sicher fühlten, jetzt, wo der Sheriff da war.
 

"Hm... ein Mädchen... nun, wie soll ich sagen... macht nicht für jeden Kerl die Beine breit, oder?", mutmaßte der Dunkelblonde und schaute den Schwarzhaarigen an. "Oder Blaise?

Genannter kratzte sich im Nacken und ließ seinen Blick ebenfalls über die drei Damen wandern. Er blieb kurz, an den entblößten Beinen und dem sehr tiefen Dekolleté hängen und grinste.

"Nun ... ich würde sagen, du hast Recht, Lucas. Mädchen tun so was nicht. Ergo ..." Er ließ seinen Satz offen und wackelte nur vielsagend mit den Augenbrauen.
 

Für diese Aussagen bekamen beide Männer eine saftige Ohrfeige von Miss Lavender und Miss Hermine, die sie Schulter zuckend hinnahmen.

Lucas seufzte leise, während er sich die gerötete Wange rieb und wandte sich ab.

"Bekommt man hier nun etwas zu trinken?"

"Sicher. In meinem Büro... Wasser. Folgen Sie mir, meine Herren!" Harry zog den rechten Revolver und deutete damit zum Ausgang. Der Hellblonde setzte sich demonstrativ auf einen der Barhocker und lehnte sich lässig an der Bar an.
 

"Dürfte ich zuerst erfahren, was genau uns der Sheriff vorwirft? Oder wird man in dieser schönen Stadt schon für ein bisschen Bargeplänkel eingelocht?"

Der Braunhaarige räusperte sich warnend und versuchte es mit der Hand vor dem Mund zu kaschieren, doch der Blonde machte keine Anstalten auf die Warnung zu hören.

"Halt die Klappe, Theo ... ich werd doch wohl nachfragen dürfen. Also?", wandte er sich wieder zu Harry um.
 

"Sicher können Sie fragen. Ich habe den dringenden Verdacht, dass Sie vier in den Postkutschenüberfall von gestern involviert waren." Harry lächelte ein wenig, eine Wirkung, die normalerweise auf jeden kleinen Ganoven wirkte.

"Postkutschen... was? Jungs, wisst ihr, wovon der nette Sheriff spricht?", fragte Lucas mit spöttischem Unterton. Blaise sah an die Decke und runzelte sich die Stirn, als würde er sehr angestrengt nachdenken.
 

"Nein ... nein, kann mich nicht erinnern eine Postkutsche gesehen zu haben", sagte Blaise und flüsterte dann Lucas ins Ohr. "Eigentlich hatte ich gestern den ganzen Tag nur deinen heißen Hintern vor Augen.“

"Sehen Sie, Sheriff ... keiner hier weiß irgendwas von einer Postkutsche", sagte der Blonde mit entschuldigender Stimme und breitete theatralisch die Arme aus. "Also ... was genau wollen Sie von uns?"
 

Lucas kicherte leise und funkelte Blaise beinahe lüstern an, eine Tatsache, die Harry durchaus registrierte. Er zog verwirrt die Augenbrauen zusammen und wandte sich dann wieder an den Blonden.

"Nun, ich bin sicher, wir können uns in meinem Büro besser unterhalten. Kommen Sie jetzt mit oder ich verhafte Sie wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt."

"Widerstand gegen die Staatsgewalt...", sinnierte Lucas wieder. "Leute, ich hab den Eindruck, der Sheriff ist scharf auf uns... sonst würde er nicht so heftig darauf bestehen, dass wir ihm folgen. Fragt sich nur, ob er uns alle vier schafft!" Lucas ging auf ihn zu und blieb demonstrativ dicht vor Harry stehen. "Schaffst du es, kleiner Cowboy?", fragte er leise und mit verruchter Stimme.
 

Der Hellblonde trat hinter seinen Kameraden, maß Harry mit abschätzendem Blick und grinste dann dreckig.

"Oh Luc ... du solltest von ihm nicht zu viel erwarten, ich schätze er würde zusammenbrechen ... du bekommst doch den Hals nicht voll."

"Hey! Lass mich das besser beurteilen, Drake!", warf Blaise ein und schnaufte als er zu dem Dunkelblonden ging, sich hinter ihn stellte und sein Kinn nach hinten drehte um ihm einen tiefen Kuss zu verpassen.
 

Hatte vorher schon Ruhe geherrscht, war es nun erschreckend still. Jeder der Anwesenden starrte fasziniert auf das Bild der zwei Männer, die sich verlangend küssten. Jeder, außer die Begleiter der zwei, die diesen Anblick anscheinend gewohnt waren.

"Seht ihr Männer... jetzt wisst ihr, warum ich Hufschmied geworden bin", setzte Seamus Finnigan an.

"Und warum?", wollte Goyle wissen.

"Die Einsamkeit der Prärie macht aus jedem noch so coolen Cowboy eine Schwuchtel!"
 

Lucas löste sich von Blaise und grinste süffisant.

"Jaah, aber dafür weiß ich, wie ich es einem Kerl anständig besorgen muss."

Harry atmete tief durch. Das Bild hatte ihn nicht nur verwirrt oder fasziniert, es hatte ihn auch erregt und damit kam er gerade gar nicht klar. Am liebsten würde er kehrt machen und sich in seinem Büro verstecken... in seinem Bett, wo er sich einsam einen runterholen konnte, doch dann wäre seine Autorität hinüber.

"Können wir dann?", fragte er also betont gelangweilt.
 

"Oh oh, wie es aussieht, möchte es der nette Sheriff wirklich mit uns aufnehmen", grinste Blaise anzüglich und strich über Lucas Bauch, während die Augen Drakes nur aufblitzten.

"Männer, ich würde sagen, wir folgen dem Sheriff und hören uns an, was er zu sagen hat", sagte der Mann namens Theo ruhig und machte sich daran, den Saloon zu verlassen.

"Wer hat ihn zum Boss erklärt?", motzte Lucas leise und lehnte sich an Blaise an.

"Keine Ahnung ... Drake, du lebst doch noch oder?"

Der schnaubte jedoch nur und folgte Theo ......
 

Na? Wie gefallen euch unsere Banditen? Wir sind schon sehr gespannt auf eure Reaktionen darauf!!!

Und wie üblich gilt: Haut für uns in die Tasten!!!
 

Jules & Silver



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yujiro85
2008-05-30T16:32:41+00:00 30.05.2008 18:32
Tolles Kap.
Yujiro

Von:  Big-Mama
2008-05-29T16:08:36+00:00 29.05.2008 18:08
xD
sehr sehr herrlich
so nen tagtraum will ich auch mal haben. lol
vllt schaff ich es ja mal (wenn ich meine faulheit ein wenig überwunden bekommen) euch ein FA von mir zu widmen. ^^
freu mich wenn es weitergeht. lg
Von: abgemeldet
2008-05-28T20:28:22+00:00 28.05.2008 22:28
super chap! ^^
freu mich schon auf das nächste.
der auftritt der banditen hat mir sehr gut gefallen und auch snape als marshall war klasse ^^ ist wirklich mal was ganz anderes und ich bin gespannt wie es weiter geht.
lg
deathly

Von: abgemeldet
2008-05-28T20:17:33+00:00 28.05.2008 22:17
heiß heiß xD
Blaise und Lucas sind ja sooo toll *g*
Hach, aber Draco(Drake xD) schaff keiner *sabber* xDDD
bin schon voll gespannt auf's nächste Kapitel^^
Von:  Schmarah
2008-05-28T15:45:11+00:00 28.05.2008 17:45
Interessante Story :D
Ich kann sie mir richtig vorstellen, obwohl es ein bissel ungewohnt ist. . aber man ist ja offen für neues, wa? :D

Wirklich, ich liebe euch dafür, dass ihr euch immer wieder tolle neue Sachen einfallen lässt <3
weiter so!
Von:  misjacksparrow
2008-05-28T15:14:14+00:00 28.05.2008 17:14
Ich bin begeistert !!! ^____^
Find das Kapitel echt toll ...
Hoffe es geht bald weiter.

Gruß Jackie
Von:  AngelCastiel
2008-05-28T14:49:40+00:00 28.05.2008 16:49
Hallöchen^^
Das war doch mal sehr interessant.
Das mit Hermine, Ginny und Lavender...da könnte ich mich die ganze Zeit weghauen vor lachen, das muss man sich mal vorstellen.
Und unsere lieben Banditen....ja wirklich sehr süß.
Vorallem kann ich mir die so richtig ind er Rolle vorstellen.
Und dann diese Aussagen...ob er uns alle vier schafft, da konnte ich dann wirklich nicht mehr.^^
Freu mich schon sehr auf das nächste Chap.
LG Ruki
Von:  sann
2008-05-28T14:31:55+00:00 28.05.2008 16:31
interesantes kapi
hat mir sehr gefallen
schreib schnell weiter


Zurück