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La Tua Cantante

Alice schickt Edward ohne Grund nach Volterra. Dort trifft er Bella, die Teil von Heidis (ein Vampir aus Aros Garde) Reisegruppe ist. Plötzlich muss er eine Entschidung treffen, die sein ganzes Leben verändern kann... EPOV
von

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Only one last obstacle

Cirque Du Solei - Jeux d'eau

http://www.youtube.com/watch?v=j80Pw-659Iw


 

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Ich fragte mich, wie es abgelaufen wäre, wenn wir uns unter anderen Umständen begegnet wären. Wenn sie nicht in unmittelbarer Gefahr geschwebt hätte, in der es keine andere Möglichkeit als eine Verwandlung oder den frühzeitigen Tod gab. Ihr Vater lebte in Forks. Was wenn sie auf die Idee gekommen wäre, ihn zu besuchen? Wäre ich ihr begegnet? Hätte ich mich dann zurückhalten oder ihr aus dem Weg gehen können? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Doch das alles war jetzt nicht mehr relevant. Sie war bei mir, würde bei mir bleiben. Jede Sekunde bis in die Ewigkeit. Ich wusste es, denn ich spürte es tief in meinem Inneren und ich konnte die gleichen Emotionen in ihren Augen erkennen. Die, die mich kaum einen Moment losließen. Weder zuhause noch außerhalb. Auch nicht in der Schule. Selbst jetzt in unserem Biologieraum gab es nur uns beide. Ihr Lächeln, das mich ansteckte, es mit der gleichen verliebten Intensität zu erwidern. Unsere ineinander verschränkten Hände, die in der Mitte des Tisches lagen. Mein Daumen kreiste über ihren Finger, genau genommen über den Ring meiner Mutter, der jetzt meiner besseren Hälfte gehörte und dort nie wieder verschwinden würde. An ihrer anderen Hand, an dem gleichen Finger, das Symbol unseres Bundes, das es auch an meinem Finger gab. Unsere Eheringe.

Ein Band, das so fest war, das nicht einmal Vampire es auseinander reißen konnten.

Ich nahm nur vage den Stoff des Lehrers wahr, und wenn er mich oder Bella heran nahm, konnte ich die Antwort in seinen Gedanken lesen.

Die Schüler verstanden nicht, wie man mit so jungen Jahren bereits verheiratet sein konnte. Die Vorstellung fiel ihnen schwer. Sie gingen davon aus, dass es eh nicht lange halten würde. Es sei zu überstürzt.

Wenn sie wüssten, wie alt wir wirklich waren…

Zwanzig Jahre war es jetzt her, dass Bella verwandelt wurde. Ein Zeitraum, der viel zu schnell vorüberging. Jedoch musste ich nicht befürchten, dass mir die Zeit davonlief. Das konnte sie in unserem Fall nicht. Ich konnte weitere zwanzig Jahre mit ihr verbringen… und danach wieder zwanzig Jahre… immer und immer wieder…

Mittlerweile konnte sie ohne Probleme durch Menschenmassen gehen, hatte ihren Blutdurst unter Kontrolle. Dass sie von vornherein auf Tierblut fixiert war, es bevorzugte, half ihr sehr dabei.

Es gab in ihrem ersten Jahr sogar einmal eine Situation, in der sie kurz davor war, einen Menschen zu attackieren, weil er ihr unbedingt zu dicht kommen musste. Doch dank ihrer Fähigkeit, die wir schon sehr bald herausfanden, entdeckte sie in der Ferne ein paar Tiere und nahm sofort ihre Fährte auf. Selbst wir hatten die kleine Ansammlung an Hirschen noch nicht bemerkt gehabt.

Bellas besondere Eigenschaft bestand nämlich aus ihren geschärften Sinnen. Schon als Vampir allein hatte man eine bessere Wahrnehmungskraft als Menschen, doch ihre war noch um einiges ausgeprägter. Sie roch, schmeckte, fühlte, sah und hörte sehr viel deutlicher als wir. Nach einigem Grübeln kamen wir zu dem Entschluss, dass ihre genaue Beobachtungsgabe, die sie als Mensch besaß, sich während des Vampirdaseins weiterentwickelt haben musste. Kein Wunder also, dass sie damals in Volterra das Blut in den Konserven bereits gerochen hatte, obwohl der Koffer noch verschlossen war und nicht einmal wir geahnt hatten, was sich darin befand.

Ihre Fähigkeit passte perfekt in unsere Familie, denn genauso wie Alice’ Visionen und mein Gedankenlesen half es uns, mögliche Gefahren rechtzeitig zu entdecken. Gefahren, die zum Beispiel dazu führen konnten, entdeckt zu werden.

Natürlich hatte so etwas auch seine unangenehmen Seiten. Ebenso wie es Dinge gab, dich ich partout nicht in den Köpfen anderer Leute sehen wollte, gab es Sachen, die Bella beispielsweise ungewollt mit anhören musste.

Resigniert schloss ich meine Augen, als sich wieder einmal ein paar abstoßende Fantasien in meinen Kopf schlichten und ich dem Besitzer dafür am liebsten den Kopf abgerissen hätte.

“Wer ist es dieses Mal?” fragte Bella amüsiert. Sie kannte es schon, wenn ich in diesem Ton aufseufzte.

“Mr. Banner…”, flüsterte ich, sodass niemand etwas hören konnte.

Man könnte es als Ironie des Schicksals bezeichnen, dass unser Biologielehrer hier in Manchester genauso hieß wie der, den ich damals in Forks hatte. Oder aber auch einfach nur als Zufall.

Zumindest war das Aussehen anders. Was die Gedanken anging, würden sie vermutlich dieselben besitzen. Und ich konnte es ihnen noch nicht einmal verübeln. Selbst in der Schuluniform, die hier Pflicht war, sah Bella unvergleichbar aus. Diese Meinung teilte ich mir mit jedem, der ihr über den Weg lief. Es machte mich innerlich rasend, wenn jemand anderes sie sich vorstellte. Egal in welcher Situation.

Sanft drückte sie meine Hand, als sie meine Anspannung spürte. Ich sah sie an und das Lächeln, das sie auf den Lippen trug, ließ die Erinnerung an das eben gesehene verblassen.

Es klingelte zum Ende der Stunde, gleichzeitig zum Ende des Schultages. Auch wenn ich normalerweise nicht erwarten konnte, dieses Gebäude so schnell wie möglich zu verlassen, ließ ich mir heute doch soviel Zeit wie möglich. Denn das, was wir am Nachmittag vorhatten, würde ich am liebsten auf ‘nie’ verschieben.

“So schlimm wird es schon nicht”, meinte Bella, als sie mich sanft aus dem Raum schob.

Im Flur angekommen zog ich sie in eine feste Umarmung, stützte mein Kinn auf ihrem Kopf, der zur Seite gedreht auf meiner Brust lag, ab. Eine Weile verharrten wir schweigend in dieser Position und tauchten in unsere ganz eigene Welt, die sich in dieser vertrauten Zweisamkeit um uns herum bildete, ein.

“Allein schon bei dem Gedanken, wieder zurück nach Volterra zu fliegen, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Und dich dann auch noch dahin mitzunehmen…”, flüsterte ich irgendwann in die Stille, während meine Hand sanft über ihren Rücken glitt.

Wir hätten schon viel früher nach Italien fliegen und unser Versprechen Aro gegenüber einlösen können, doch bisher hatte ich es immer geschafft, es aufzuschieben. Nur leider konnte man das nicht endlos fortführen. Irgendwann würde dieser alte Vampir ungeduldig werden und dann womöglich selbst vorbeikommen oder jemanden schicken. Zuzutrauen war ihm alles.

“Es wird nichts passieren”, versicherte sie mir. Ihre Stimme war unglaublich leise und ruhig, zur selben Zeit so hell wie ein Harfenspiel, und nicht das kleinste Anzeichen an Zweifel war darin zu erkennen. “Alice hat so oft in die Zukunft gesehen. Und nicht ein einziges Mal hat sich ihre Vision verändert.”

Ich antwortete nicht. Ich hoffte einfach auf den Tag, an dem wir uns wieder in England befanden.

Bella lehnte sich zurück und sah mir tief in die Augen. “Je eher wir aufbrechen, desto schneller sind wir wieder zurück.”

Ich kam nicht umhin, bei ihren Worten leicht zu schmunzeln und als Dank für ihren Versuch, mich aufzumuntern, gab ich ihr einen langen Kuss auf ihre weichen, verlockenden Lippen.

“Hey, ihr beiden. Der Unterricht ist schon lange vorbei.”

Auch ohne dass ich mich von ihr lösen musste, wusste ich, wer gesprochen hatte. Trotzdem sah ich auf, um meinen Bruder, der direkt auf uns zukam und ein breites, teilweise aber dennoch verhaltenes Grinsen im Gesicht hatte, anzusehen. “Emmett…”

Mein Angebot steht noch. Wenn ihr wollt, komme ich mit und stärke euch den Rücken.

Ich schüttelte meinen Kopf. “Nichts da. Ich will so wenige wie möglich da mit hineinziehen. Rosalie würde mir außerdem den Kopf abreißen.”

Bella sah mich erst ein wenig irritiert an, wusste dann aber sofort, worum es ging.

“Um Rose werde ich mich schon kümmern”, meinte Em lachend. Ich war mir sicher, dass er einfach nur auf ein bisschen Abenteuer aus war.

“Tut mir Leid”, entgegnete ich, lächelte ihn aber trotzdem dankbar an.

Er seufzte resigniert auf und akzeptierte meine Entscheidung eher widerwillig. “Wie du meinst.”

“Du hättest eh nichts davon”, meinte Bella auf einmal aufmunternd, kannte sie seine Vorlieben mittlerweile doch genauso gut wie wir anderen. “Das wird nur ein langweiliger Besuch bei ein paar steinalten Vampiren.”

Mein Bruder grinste wehleidig.

“Na kommt. Wir sollten uns auf den Weg machen. Wir müssen uns schließlich noch umziehen.” Damit zog sie mich an der Hand hinaus aus dem Gebäude, während Emmett hinter uns herlief.

Die Fahrt nach Hause hätte ich lieber mit der Straßenbahn bewältigt. Nur leider fuhr die nicht in die Gegend außerhalb der Stadt, in der sich unser Haus befand.

Im Westen von Manchester gab es eine weitläufige, größere Erhebung, der Black Hill. Die Wälder dort waren ideal zum Jagen. Die Lage war etwas abgelegen und ruhig, und es gab keine neugierigen Blicke.

Als wir nach Hause kamen, war Carlisle schon vom Krankenhaus zurück und wartete auf uns. Esme, die in einer kleinen Firma in der Nähe einen Job als Architektin finden konnte, hatte sich heute extra frei genommen, um uns zu verabschieden.

Schnell huschten Bella und ich in unser Zimmer in die oberen Stockwerke, um unsere Kleidung zu wechseln.

Als wir wieder nach unten in die Vorhalle unseres Anwesens traten, war bereits der Rest unserer Familie versammelt. Bella und Alice schienen wirklich die Einzigen zu sein, die sich keine Sorgen machten, und auch Carlisle hatte nicht wirklich Bedenken, waren es doch noch immer seine alten Freunde aus vergangenen Zeiten. Ein Grund, warum wenigstens er uns begleitete. Mir würde es ebenfalls nichts ausmachen, wenn ich Bella nicht mitnehmen bräuchte. Aber genau deswegen mussten wir ja überhaupt erst dort hin.

“Passt auf euch auf.” Esme nahm erst ihren Mann, dann mich und zum Schluss Bella in den Arm. Sie bedachte uns mit einem mütterlichen, fürsorglichen Blick.

“Versprochen”, lächelte meine Gefährtin zuversichtlich.

Dann kam Rosalie auf uns zu und schloss uns genauso in die Arme. Mittlerweile hatte sie die distanzierte Art Bella gegenüber abgelegt und sie wie alle anderen als einen Teil unserer Familie akzeptiert. Die ersten beiden Jahre war sie wirklich etwas… beleidigt, könnte man sagen, weil sie es einfach unverständlich fand, dass ich Bella so verehrte, und das, obwohl ich dem blonden Vampir, dessen Anblick, ihrer Meinung nach, mit niemandem mithalten konnte, kein einziges Mal seit ihrer Verwandlung Beachtung geschenkt hatte. Doch irgendwann hatte selbst sie eingesehen, dass ich einfach nicht anders konnte - oder wollte. Sie hatte verstanden, dass meine Liebe genau die gleiche Stärke hatte, wie ihre zu Emmett, Alice’ zu Jasper und Esmes zu Carlisle.

“Kommt heil wieder zurück”, bat sie, während ein kleines, trauriges Lächeln ihre Lippen zierte.

“Machen wir”, versprach ich.

Du hast deine Meinung immer noch nicht geändert, oder? Emmett gab einfach nicht auf. Ich musste unwillkürlich grinsen, schüttelte aber wie beim letzten Mal den Kopf.

“Keine Chance, Em.”

Rosalie sah verwundert zwischen uns beiden hin und her, bis sie ihren Mann vorwurfsvoll gegen die Schulter boxte. Sie konnte sich denken, was er wollte. “Kommt nicht in Frage.”

“Rose, Liebling. Das war nur ein Spaß.” Hatte er vorhin nicht noch behauptet, er würde das im Fall der Fälle mit ihr regeln? Ich musste leise kichern.

Ich werd’ euch das übel nehmen, wenn doch irgendwas passiert…

Ich erwiderte nichts und hoffte, dass wirklich nicht geschehen würde. Das wäre das letzte, was ich wollte. Sich mit den Volturi anzulegen, wäre reiner Selbstmord.

Jasper spürte meine innere Unruhe und war dabei, sie zu lindern. Wenngleich er selbst sie auch nicht ganz ablegen konnte. Aber so war es nun mal, wenn man auf dem Weg zur herrschenden Klasse unserer Art war. Die, die über Leben und Tod jedes Einzelnen von uns entscheiden konnten.

“Wir sehen uns übermorgen wieder.” Das war nicht einfach nur eine Floskel von ihm, sondern eher eine Abmachung, ein Limit, das wir nicht überschreiten sollten. Ich nickte ihm schweigend zu.

Als letztes verabschiedete sich Alice von uns. Wie schon Esme und Rosalie vor ihr nahm sie uns in ihre zierlichen Arme und drückte uns fest.

“Wärst du so freundlich?” fragte ich sie, als sie bei mir angekommen war, und ohne zu überlegen wusste sie, was ich meinte. Sie schloss ihre Augen und bereits wenige Sekunden später konnte ich uns in Volterra, in dem runden Turmzimmer sehen. Carlisle, Bella und mich. Wir standen Aro gegenüber, der gelassen und heiter in seinem großen thronähnlichen Stuhl saß und sich freudig mit uns unterhielt. Marcus und Caius waren zu beiden Seiten neben ihm. Marcus schien immer wieder verwundert über unsere innige Beziehung und wirkte schon fast wehmütig, als würde er etwas aus längst vergangenen Tagen vermissen, Caius schaute wie immer voller Verdruss und Langeweile zu uns und Aro warf ständig bewundernde Blicke auf Bella. Ihm gefiel ihre Fähigkeit, keine Frage, und dass sie dazu auch noch die anderer Vampire abwehrte, schien sie für ihn noch sympathischer zu machen. Und natürlich versuchte er wie jedes Mal uns auf seine Seite zu ziehen. Schließlich waren wir keine Durchschnittsvampire. In seinen Augen waren wir mit unseren Gaben etwas besonderes, das er sich nur ungern durch die Finger gehen ließ. Doch solange wir ihm keinen Grund lieferten, uns in die Ecke zu drängen, hatte er keine Möglichkeit, uns mehr oder weniger auf gezwungener Basis für sich zu gewinnen. In unserer Vergangenheit gab es keinerlei Vorkommnisse. Das konnte er nachprüfen, da er wie erwartet meine Gedanken, und damit auch die von jeder Person, in deren Kopf ich bis dahin gesehen hatte, lesen würde.

Und auch in Zukunft würde es keine Gründe geben. Denn genau das würden wir so gut es ging vermeiden.

Zum Ende kam das erfreulichste in der Vision. Wir verließen die Geschäftsfassade zusammen. Bella war an meiner Seite und es ging uns gut.

Alice öffnete ihre Augen wieder und sah mich zuversichtlich an. “Keine unerwünschten Ereignisse.”

“Danke”, lächelte ich ein wenig erleichtert.

“Wenn ihr zurück seid, gehen wir mal wieder unsere Garderobe ein wenig aufstocken, okay?” meinte sie an Bella gewandt. Letztere nickte, musste aber dennoch ein paar tiefe Atemzüge nehmen. Eigentlich war sie gerne mit ihr unterwegs, nur hatte es meine Schwester an sich, die Dinge manchmal leicht zu übertreiben. Aber was war ihre Ausrede dafür noch mal? Sie hatte keinerlei Erinnerungen an ihr Menschenleben und musste das nun alles nachholen. Und das jetzt schon seit über hundert Jahren. Bella würde ihr auch fast keinen Wunsch abschlagen, waren sie doch schon sehr schnell die besten Freundinnen geworden.

“Na schön. Wir sollten langsam aufbrechen”, meldete sich Carlisle zu Wort.

Noch einmal sahen wir in die Runde, dann verließen wir das Haus und machten uns auf den Weg Richtung Flughafen.

Die Reise durch die Lüfte dauerte nur ein paar Stunden, die ich bestens mit Bella an meiner Seite überbrücken konnte. Ihre Anwesenheit ließ mich alles um mich herum vergessen. Wo wir waren, wohin wir wollten… alles, was um uns herum geschah.

Nur einmal machte mich mein Vater darauf aufmerksam, dass die Stewardess uns etwas gefragt hatte. Danach hatte sie jeden weiteren Versuch aufgegeben.

Als wir in Mailand landeten, war die Sonne schon fast gänzlich hinter dem Horizont verschwunden. Wir hatten die Zeit genau abgepasst, sodass wir jetzt keine Probleme bezüglich des unangenehmen Auffallens hatten und unseren Weg ungehindert fortführen konnten.

Wir verließen die Stadt zu Fuß und liefen dann in unserer normalen Geschwindigkeit durch abgelegene Gebiete, bis wir letztendlich in die Nähe einer nur allzu bekannten Stadtmauer gelangten. Eine, die ich hoffentlich heute zum letzten Mal sehen würde.

Ich nahm Bellas Hand in meine und atmete noch einmal tief durch. Sie erwiderte den festen Druck. Das Lächeln, das sie mir schenkte, besänftige mein Unbehagen. Liebevoll strich ich ihr über die Wange, betrachtete ihre weichen, warmherzigen Züge und tauchte in das wunderschöne Gold ihrer Augen ein. Meine Fingerspitzen strichen kaum merklich über ihre glatte Stirn… ihre sich gerade schließenden Lider… ihre gerade, spitze Nase… ihre vollen, karmesinroten Lippen. Sachte fuhr ich die Konturen nach, musterte jede noch so kleine Falte, jede Zelle dieser zarten, dünnen Haut. Mein Daumen hielt an ihrem Kinn inne und drückte es ganz vorsichtig ein Stück nach oben, während ich zeitgleich meinen Kopf nach unten senkte, um ihr entgegenzukommen. Geschmeidig legten sich unsere Lippen aufeinander und verfielen der absoluten Hingabe des jeweils anderen. Der Gedanke, sich aus dieser Verbundenheit wieder zu lösen, verblasste mit jeder Sekunde und doch tauchte er am Ende wieder auf.

Mehr widerwillig beendeten wir unseren Kuss, ohne jedoch unseren Blickkontakt und das damit verbundene, innige Strahlen zu unterbrechen.

Sie warten bereits.

Carlisles Gedanken ließen mich aufsehen. Ich seufzte, ehe ich wieder zur Stadt blickte.

Hier hatte alles angefangen und hier würde dieses Kapitel auch enden.

Die letzte Hürde, die genommen werden musste.

Das letzte Hindernis, bevor ich mein gesamtes Leben einzig und allein der Person widmen konnte, die es erst vollkommen gemacht hatte.

Bis in die Ewigkeit.

Bis ans Ende der Zeit.
 

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Soooooo, okay. Wir ihr seht, der Epilog. Ich hoffe, er hat euch gefallen. Ich hoffe, euch hat die ganze Story gefallen.
 

Ich möchte mich bei allen bedanken, die diese FF gefavt haben, bis zum Schluss durchgehalten haben, obwohl es manchmal wirklich sehr lange mit dem updaten gedauert hat und die mir vor allem ihre Meinung mitgeteilt haben. Ohne die hätte das alles vielleicht ganz anders ausgesehen... DANKE!!! ;))
 

Kommis sind natürlich immer wieder gerne gesehen.
 

lg

eure

absinthe~...



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Kommentare zu diesem Kapitel (27)
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Von:  jennalynn
2011-07-12T08:59:59+00:00 12.07.2011 10:59
Schöne Story schade das sie schon zuende ist. LG Alexandra
Von:  Kyokoleinchen
2010-03-28T18:42:23+00:00 28.03.2010 20:42
Hey ^^
Deine Story Ist echt der HAMMER einfach GEIL ^_________________________^
Bin schon gespannt auf weitere TOLLE Storys von dir
Bis dahin
GVLG Kyokoleinchen
Von:  simone123
2009-10-22T16:38:16+00:00 22.10.2009 18:38
Der absolute Wahnsinn !!! Eine der besten Geschichten die ich jetzt hier gelesen habe !!!! Bitte schreib noch ganz viele :))
LG
Simone
Von: abgemeldet
2009-07-13T13:36:21+00:00 13.07.2009 15:36
nochmal ein dickes lob für diese story!!! *verbeug*
ich hab es echt genossen diese ff zu lesen! das einzige, was schade ist, dass man kaum was über bella-rennee / bella-charlie gelesen hat... wobei ich aber diesen zeitsprung auch super fand! hach, ich mag deine story sehr! <333
lg :)
Von:  KaitoDC
2009-04-28T17:36:14+00:00 28.04.2009 19:36
geil, geil, geil, geil!!!! wie coll die ganze geschichte ist!!! wie kommt man bloß auf so ne idee????!!!! ich find dein schreibstil wirklich super (wünschtem könnte auch so gut schreiben;)! wie du alles beschrieben hast, edwards gefühle und so.... echt brillant. aber ich finds einwenig eigenartig, dass du über bellas eltern, also charlie und renee, so wenig geschrieben hast. ich meine, so leicht wird bella sie und die restliche familie und ihre freunde vergessen, oder?
aber alles in allem: hammermäßige geschichte!!!
ganz liebe grüße
KaitoDC
Von: abgemeldet
2009-04-07T19:35:38+00:00 07.04.2009 21:35
Also ich muss sagen, deine Story hat wirklich Spaß gemacht zu lesen. Toll war es vor allem, weil du viele Sätze aus dem Buch genommen hast. Wobei ich die Szene mit dem "dein Blut singt für mich" nicht an dieser Stelle geschrieben hätte. Seltsamerweise hatte ich schon früher daran gedacht und hätte Aro wohl eher den Satz sagen lassen. Na seis drum.
Die FF war wunderbar und kommt zu meinen Favs :D.
Von: abgemeldet
2009-04-02T19:35:19+00:00 02.04.2009 21:35
dickes Lob eine klasse Story!!!
hat super viel Spaß gemacht sie zu lesen..
mach weiter so !!

ggLG
Von: abgemeldet
2009-03-27T00:15:03+00:00 27.03.2009 01:15
Wow echtz net schlecht,hab deine FF in einen rutsch durchgelesen und bin voll begeistert ^^
Vielleicht liest du ja auch mal meine,würde mich freuen.

Liebe Grüße
Von:  -ShadowKissed-
2009-03-24T18:49:38+00:00 24.03.2009 19:49
*____* wow! Du stillst meine Twilight sucht und das warten auf New Moon (Movie) perfekt XD.

Das ist ja so schön geschrieben, mir fehlen richtig die Worte. Du schaffst es perfekt Edwards gedanken rüber zu bringen, es ist fast wie ein Buch von Stephanie in den händen zu halten, nein besser XD, denn du schreibst ausführlicher, was es noch interessanter macht ^^ (ich liebe Edwards sicht auch in Midnight Sun).

Und die Geschichte erst ;), total schöne idee, und du hast die Buchzitate so schön mit eingebracht. Wahh einfach nur genial, ich knöpfe mir jetzt deine anderen FF´s vor XD


Von:  KarenChan
2009-03-05T11:06:57+00:00 05.03.2009 12:06
sooo, fertig ^^ deine FF is klasse *.* du hast edwards gedanken und alles so toll dargestellt, man versinkt richtig in deiner welt <3 das ende ist sehr schön, nicht so endgültig als würde man "The End" unter eine story schreiben sondern richtig zum träumen <3 danke danke danke für diese klasse FF und ich freu mich auf deine weiteren werke ^^
Karen


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