3.Kapitel
3.Kapitel
So und schon geht es weiter ihm Text^^
Ich freu mich das die Geschichte so gut ankommt^^
Ich freu mich auch über die Kommis die ich bekomme^^
So nun genug geschrieben hier kommt das 3.Kapitel
Viel Spaß beim lesen
Eure
Angel_Sakura_Chan
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3.Kapitel
„Ha, da ist er ja!“ Karin warf ihr Haar in den Nacken und schaute Ami und Kyoko mit blitzenden Augen an.
„Wetten, dass ich den deutschen Wunderknaben in drei Minuten hier bei uns habe?“
„Das schaffst du auch in dreißig Sekunden“, erwiderte Kyoko gleichmütig.
„So wies aussieht, steht er da ziemlich allein in der Ecke rum und kommt sich etwas verloren vor.“
„Na ja, wahrscheinlich hat er auch schon herausgefunden, dass es sich nicht gut macht, sich an Sakuras Seite blicken zu lassen. Aber er braucht ja nicht drunter zu leiden, dass er ausgerechnet im Haus der dümmsten Trine der Stadt gelandet ist. Also gut, Mädels, ich schlepp ihn jetzt für uns ab. Ist mein Make-up okay?“
Ami, wie immer ganz in edlem Schwarz, rollte die Augen hinter der Hornbrille.
„Pass lieber auf, dass Sai dich nicht sieht. Er ist wahrscheinlich nicht begeistert davon, wenn du gleich am ersten Tag auf den Neuen zusteuerst, zumal der ja auch wirklich…“, sie seufzte hingerissen, „…anbetungswürdig aussieht. Und dieser süße Akzent…Hach, da könnte man glatt…“
„Zu spät, Karin hat ihn bereits für sich markiert“, kommandierte Kyoko trocken, als die schwarze Miss Cortez abdampfte, ohne darauf zu warten, ob Ami ihren Satz beendet hatte.
„Hier, nimm einen Keks und genieß das Schauspiel“, fuhr sie fort und hielt Ami die Packung Schokoladenkekse hin.
„Dahinten steht übrigens Sai, das dürfte interessant werden.“
Kyoko zupfte ihren mintfarbenen Stretchnicki-Anzug zu Recht und ließ sich auf einer der Bänke nieder, wobei sie demonstrativ die Ellbogen auf die Oberschenkel stützte und das Kinn auf eine Hand. Die andere brauchte sie schließlich für die Schokokekse.
Abwesend griff Ami in die Packung und beobachtete fasziniert, wie Karin den Schulhof überquerte. Nicht nur Sais, sondern die Blicke etlicher Jungen folgten ihr, was sicherlich auch daran lag, dass ihre knallengen Hüftjeans und das tief ausgeschnittene Top mehr zeigten als verbargen.
Selbst der neue Austauschschüler bekam große Augen, als die Schönheitskönigin der Stadt auf ihn zuschwebte, und tatsächlich waren die beiden sofort in ein offenbar intensives Gespräch vertieft.
Vielleicht entstand der Eindruck aber auch nur deshalb, weil Karin Sasuke immer wieder die Hand auf den Arm legte und perlend lachte.
„Na, den kann ich wohl abhaken“, seufzte Anne.
„So schnell würde ich nicht aufgeben“, meinte Kyoko kauernd. „Hast du im Unterricht nicht aufgepasst? Ein gutes Theaterstück hat immer einen drei Akte. Vorhang auf für den zweiten: Auftritt Sai. Bin ja mal gespannt, ob es eine Komödie oder Tragödie wird!“
Tatsächlich näherte sich jetzt Sai, Karins Dauerfreund, von der anderen Ecke des Schulhofs. Der braune braunäugige Junge, der der Schwarm aller Mädchen an der Cortez High hätte sein können, wenn irgendein Mädchen sich getraut hätte, Karins Eigentum anzuschwärmen, kam betont lässig heran, blickte aber finster drein.
„Au weia, da braut sich was zusammen“, hauchte Ami.
„Sag ich doch, spannender als „Alias“, sagte Kyoko.
Karin hatte sich jetzt bei Sasuke untergehakt und schlenderte mit ihm im Schlepptau- denn genau so sah es aus, als zöge sie ihn halb hinter sich her- zu Ami und Kyoko zurück. Dabei musste sie zwangsläufig Sais Weg kreuzen.
Als die drei zusammentrafen, blieben sie wie auf Kommando stehen.
Ami hielt den Atem an, während Kyoko ungerührt nach dem nächsten Keks griff. Sai sagte etwas zu Karin, die jedoch nur die Achseln zuckte und Sasuke weiterzog. Der drehte sich noch einmal zu Sai um, der mit geballten Fäusten stehen geblieben war, doch dann hatten sie Ami und Kyoko erreicht, und Sai stapfte, sichtlich wütend, davon.
„Hi“, sagte Kyoko und streckte Sasuke statt der Hand die Keksschachtel hin.
„Begrüßungskeks? Das hier ist Ami, ich bin Kyoko. Karin und Sai kennst du ja schon. Die beiden gehen seit Urzeiten miteinander.“
Ami hob überrascht die Augenbrauen. Es kam selten vor, dass jemand so offensichtlich Karins Absichten durchkreuzte, aber wenn, dann war es immer Kyoko. Seltsamerweise schien Karin von ihr hinzunehmen, was sie bei keiner anderen geduldet hätte.
Auch jetzt warf sie Kyoko nur einen missbilligenden Blick zu, schüttelte dann aber lachend den Kopf.
„Na ja, aber verheiratet bin ich nicht mit ihm. Ich werde ja wohl noch mit Sasuke reden dürfen, ohne das Sai sich gleich künstlich aufregt.“
Als Sakura ein paar Minuten später den Pausenhof überquerte, sah sie Sasuke umringt vom Tussi-Trio lässig auf der Lehne einer der Bänke sitzen und Schokoladenkekse essen. Es war auch nicht schwer zu erraten, worüber sie sich unterhielten, denn ihr Name fiel innerhalb, kürzester Zeit drei Mal.
Hastig senkte sie den Kopf und kehrte ins Gebäude zurück, um den Rest der Pause auf dem Mädchenklo zu verbringen.
Sakuras Tagebucheintrag:
Montag, 30.August, abends
Ich sollte Hellseherin werden, da könnte ich eine Menge Geld verdienen. Heute in der Pause hat sich Karin Sasuke geschnappt, und Ami, Kyoko und sie haben die ganze Zeit auf ihn eingeredet und haben dabei kräftig über mich hergezogen. Ich meine gehört zu haben, wie Karin mich einmal sogar Saku-lein nannte. Wie ich sie hasse!
Na ja, aber Sasuke bin ich jetzt wenigstens los, er hat mich seitdem gemieden wie die Pest- so wie alle anderen Jungs in der Klasse, die Angst haben, an Ansehen zu verlieren, wenn sie sich auch nur zufällig in meiner Nähe blicken lassen. Wenn jetzt Mom und Dad noch aufhören, mir damit in den Ohren zu liegen, dass ich mich gefälligst um ihn „kümmern“ soll, kann ich so tun, als wäre er gar nicht da.
Kümmern, dass ich nicht lache! Um den „kümmert“ sich Karin schon, und nicht zu knapp! Ich hoffe bloß, dass er nicht anfängt, mit ihr zu gehen, und sie dann auch noch hierher schleppt. Mir wird ganz schlecht, wenn ich mir das vorstelle.
Alleine mit anzusehen, wie Karin ihn ständig antatscht! Und ihm schiens auch noch zu gefallen, gewehrt hat er sich jedenfalls nicht gerade. Wahrscheinlich kommt er sich noch toll dabei vor, am ersten Tag gleich die Schönheitskönigin von Cortez abzuschleppen. Ist ja auch viel besser, als mit dem anerkannten Doofie der Schule gesehen zu werden, oder?
Jedenfalls bin ich nach der Schule gleich abgehauen- ich musste mir ja nicht noch anschauen wie Karin und Co. Ihn gleich für den Nachmittag verplanen. Nach Hause gefunden hat er dann wohl alleine, denn zum Mittagessen war er pünktlich da, hat mich aber wie Luft behandelt. Schade eigentlich, dass Mom und Dad das nicht gesehen haben, dann würden sie merken, wie voll ihr schöner Plan daneben gegangen ist.
Ich hab jedenfalls Mia gesagt, dass mir schlecht ist und ich deswegen nicht zum Abendessen komme. Sie wird’s den beiden schon irgendwie verklickern, ohne dass Dad sich künstlich aufregt.
Komisch nur, dass Mia, die sonst ja eigentlich voll den Durchblick hat, mich nur mit einem Zwinkern angeschaut und gesagt hat:
„Na, jetzt schon Liebeskummer, er ist doch erst drei Tage hier?“
Aber selbst sie kann sich ja wohl mal täuschen. Liebeskummer, so ein Quatsch! Lieber geh ich ins Kloster!
Sasukes Mail vom Montagabend, 30.August:
Hallo Naruto,
also den ersten Schultag an der Cortez High hab ich überstanden. Hatte ein ganz blödes Gefühl heute Vormittag. Ich kam mir vor wie ein Affe im Zoo, der zum ersten Mal dem zahlenden Publikum gezeigt wird.
Die Mitschüler waren zwar alle sehr höflich, als ich mein Sprüchlein aufgesagt habe, woher ich komme und was ich mir so vorstelle von dem Austauschprogramm und so. Es hat auch niemand dazwischengemurmelt oder gekichert, aber trotzdem, ich wurde das Gefühl nicht los, wie ein Tanzbär vorgeführt zu werden.
In der Pause dann stand ich anfangs ganz schön blöd auf dem Schulhof herum. Meine Zeitschwester Sakura hatte es vorgezogen zu verschwinden, und die anderen bildeten kleine Grüppchen und beäugten mich.
Aber dann änderte sich alles schlagartig. Die Schwarze vom Sonnabend kam auf mich zu und begann sich mit mir zu unterhalten. Sie heißt übrigens Karin, hat eine Traumfigur und war supersexy angezogen.
Sie wollte wissen, wie ich mit Sakura klarkomme, und gab mir zu verstehen, das Sakura nicht gerade ein Blitzmerker ist. Sie sagte auch, dass sie selbst immer versuche, freundschaftlich mit ihr umzugehen, aber Sakura gar nicht an Freundschaften interessiert sei und so weiter.
Karin hatte ganz selbstverständlich ihre Hand auf meinem Arm gelegt, und zusammen mit ihrem Outfit und ihrem Lächeln hat mich das ganz schön angemacht. Ich glaube, Karin hat das auch gespürt, denn ihre Finger lagen nicht einfach nur still auf meiner Haut, sondern sie bewegten sich streichelnd hin und her.
Aber ehe ich dieses Gefühl richtig fassen konnte, begann es auch schon wieder zu verschwinden, hinweggespült von einem Redeschwall ohne Punkt und Komma.
Ich glaube, sie hat drei Minuten ununterbrochen geredet, ohne einmal Luft zu holen. Dann hat sie mich einfach hinter sich her gezogen zu den Mädels, die ich schon am Sonnabend gesehen hatte. Dabei streichelte sie immer noch meinen Arm.
Dann stand plötzlich ein Junge vor uns, das Gesicht leicht zur Faust geballt. Ein strafender Blick, erst auf Karins Hand, dann zu Karin, dann zu mir. Er heißt Sai und ist Karins Freund.
Er hat wohl mitbekommen, dass Karin mich gerade für den Nachmittag eingeladen hatte, um mir etwas die Stadt zu zeigen, wie sie sagte. Dabei sah sie mich so was von anzüglich an, dass es mir schon fast peinlich war, und auch ihre Hand an meinem Arm fühlte sich plötzlich nicht mehr so angenehm an.
Ich habe dann schnell gesagt, dass ich am Nachmittag mit meiner Freundin in Deutschland telefonieren muss und keine Zeit habe. Sai schien das etwas zu beruhigen, aber Karin war davon kaum beeindruckt. Nach kurzer Unterbrechung fing sie wieder an zu plappern wie ein Wasserfall.
Gestern habe ich dir geschrieben, dass ich jemanden brauchte, mit dem ich mich unterhalten kann. Dabei hatte ich aber daran gedacht, auch selbst mal zu sprechen! Mit Karin scheint das unmöglich zu sein. Eine Kreuzung aus Karin und meinem Computer wäre wahrscheinlich die richtige Mischung.
Die Einzige, die irgendwie natürlich ist (im wahrsten Sinne des Wortes) ist Kyoko, also die Miss Piggy. Sie hat in aller Seelenruhe Kekse gefuttert, mir sogar einen Begrüßungskeks angeboten und immer mal wieder eine Bemerkung fallen lassen zu dem, was Karin da von sich gegeben hat. Miss Piggy hat was, sie ist mir irgendwie sympathisch, und das nicht nur wegen den Keksen.
Den Weg nach Hause musste ich alleine finden, denn Frau Oberlehrerin Sakura hat nicht auf mich gewartet. Ich werde aus ihr nicht schlau. In der Klasse ist sie die Außenseiterin, wenn ich das richtig mitbekommen habe, sie hat keine beste Freundin oder so.
Na gut. Aber warum behandelt sie mich so abweisend? Jedenfalls habe ich beim Mittagessen dann auch so getan, als wäre sie Luft für mich, obwohl mir das reichlich schwer gefallen ist.
Zum Abendessen ist sie gar nicht erst erschienen. Na, vielleicht ergibt sich morgen auf dem Schulweg eine Gelegenheit, mal mit ihr zu reden.
Machs erst mal gut, Naruto
Sasuke
