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A Lovesong Just For You

Kaiba x Joey Für Ryuichi-Sakuma- ^___^
von

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Gedanken zweier Liebender

„Es tut mir Leid, Joey. Ich hätte dir von Anfang an sagen sollen, was mit Mokuba und Serenity ist. Aber ich hatte solche Angst, dass du allein losrennst und dann selbst gefangen genommen wirst oder schlimmeres…“, nuschelte Seto und setzte sich ans Fußende von Joeys Bett.
 

„Für mich ist das ein großer Vertrauensbruch, Seto. Du hast mich angelogen, gesagt, sie würden einen Kurzurlaub in Kyoto machen, während sie in Lebensgefahr schwebten! Das… das kann ich nicht so einfach verzeihen. Dafür brauche ich Zeit…“
 

Kaiba nickte und stand wieder auf. Er wollte sein Hündchen allein lassen, Zeit zum Nachdenken geben.
 

„Pass auf Josy auf, ja? Sie mag dich…“, bat der Blondschopf und Seto nickte.
 

„Ja, mach ich. Wir sehen uns.“
 

Und dann ging Kaiba.
 

Er ertrug die Nähe und andererseits diese Entfernung einfach nicht. Er brauchte frische Luft, auch Zeit zum Nachdenken und noch etwas, von dem er nicht wusste, was es war.
 

Seufzend verließ er die Klinik und ging in den angrenzenden Park.
 

Allein setzte er sich auf eine Bank und starrte in den Himmel, ohne den wirklich wahr zu nehmen.
 

Die Tränen, die er weinte und die über seine Schläfen rannen, spürte er nicht. Das einzige, was er wusste und fühlte war, dass er nicht mehr konnte. Dass er mit seinen Nerven am Ende war und sich nur noch wünschte, dass alles wieder besser wurde.
 

Und dann merkte er sie, die Tränen und doch konnte er nicht aufhören und es war ihm in diesem Moment auch egal, ob ihn jemand so sah oder nicht.
 

Was machte das schon aus?
 

Nein, so durfte man ihn nicht sehen. Nachher würde die breite Öffentlichkeit das sehen und somit auch Geschäftspartner. Er würde schwach aussehen. Das konnte er sich nicht leisten.
 

Seto wischte sich seine Tränen weg mit dem Ärmel seines Oberteils und stützte die Unterarme auf seine Oberschenkel.
 

„Was hast du nur aus mir gemacht, Joey Wheeler?“, wisperte er und erschrak, wie schwach, wie gebrochen seine Stimme war.
 

Wenn er doch nur nicht gelogen hätte, wenn er doch nur ehrlich gewesen wäre zu Joey. Wenn er ihm gesagt hätte, was los war. Aber das Risiko war doch viel zu hoch, dass er dann selbst losrennt. Nein, das hatte doch er nicht eingehen können.
 

Jetzt konnte er nur hoffen, dass er das zerrüttete Vertrauen irgendwie wieder aufbauen konnte. Ohne Joey konnte er einfach nicht mehr leben, ob es ihm nun passte oder nicht.
 

Und es passte mir gar nicht, aber allein schon, wenn er das grinsende Gesicht von ihm dachte und die Gespräche, die er mit ihm geführt hatte an dem Abend, als das Konzert mit Jay war in dem Club.
 

Wie erwachsen er geworden war.
 

Früher war er so oft in Prügeleien verwickelt gewesen, hatte die größte Klappe der Schule und sich doch immer irgendwie durchgebissen.
 

Und nach der Schule war er gegangen. Für 10 Jahren. Und zurückgekommen ist er als Superstar.

Nachdem, was Kaiba so mitbekommen hatte, hatte Joey in einer kleinen Kneipe als Ersatzsänger angefangen und nach einiger Zeit waren sie von ihrem Manager entdeckt worden, als der zufällig dort Pause gemacht hatte.
 

Es schien eine harte Zeit gewesen zu sein, doch er hatte sich wie immer bisher durchgekämpft und die Arbeit und die Mühen hatten sich gelohnt.
 

Er verdiente mittlerweile Millionen, fast jeder in Japan kannte ihn, auch im Ausland war er berühmt, es gab einen weltweiten Fanclub und er hatte unzählige Fans in der Welt.
 

Wirklich ein beachtlicher Weg, den er beschritten hatte.
 

Sie waren beide auf ihre eigene Art und Weise gezeichnet vom Leben und hatten es doch geschafft, sich einen Namen zu machen. Der Welt zu zeigen, dass sie stark genug waren, um als namenhafte Personen zu überleben.
 

Und er würde um Joey kämpfen. Und er wusste auch schon wie.
 

Wieder selbstbewusster und mit einem Ziel vor Augen schritt er durch den Park zum Krankenhaus, um Mokuba Bescheid zu sagen, dass er nach Hause fahren wollte.
 

Gesagt, getan.
 

Keine 5 Minuten später stand er vor Mokuba und sagte ihm Bescheid, als Josy ihn mit einem bittenden Blick ansah.
 

„Kann ich mitkommen?“, fragte sie vorsichtig und Seto nickte.
 

„Wenn du möchtest, nehme ich dich mit“, erwiderte er mit freundlicher Stimme und nahm dann Josy auf den Arm, die sich sofort an ihn kuschelte.
 

„Wir erledigen noch ein paar Dinge und kommen dann nach“, meinte Mokuba noch und mit einem Nicken gab er ihm zu verstehen, dass er verstanden hatte.
 

Dann verließ er mit Josy das Krankenhaus und setzte sie auf den Beifahrersitz.
 

Schweigend setzte er sich in den Wagen und fuhr los.
 

Die Paparazzi waren zu sehr mit dem Security-Dienst beschäftigt, als dass sie merkten, dass er vom Gelände fuhr und dafür war er auch sehr dankbar.
 

„Mag Papa dich noch?“, wollte Josy plötzlich wissen und Seto starrte weiter auf die Straße.
 

„Dein Papa und ich haben zurzeit Probleme, aber ich habe einen Plan, wie ich wieder an ihn rankommen kann“, antwortete er und Josy erwiderte darauf hin nichts mehr und schaute stattdessen aus dem Fenster.
 

Joey lag auf dem Krankenhausbett und hoffte, dass er sich bald mal ein wenig aufsetzen konnte oder so. Immerhin schmerzte ihm der Rücken und den ein bisschen entspannen zu können, wäre einfach wunderbar.
 

Stattdessen bekam er aber noch wieder Schmerzmittel von der Krankenschwester, wofür er aber auch nicht undankbar war gerade.
 

Trotzdem wanderten seine Gedanken immer wieder zu Seto.
 

Schmerzmittel hin oder her, dieser Mann ging ihm nicht aus dem Kopf, ob der sich anfühlte, als wäre er nur mit Watte gefüllt.
 

Er würde Seto vergeben, das wusste er jetzt schon. Aber noch nicht sofort, er wollte ihm klar machen, dass das so nicht lief. Er wollte eine Beziehung, die auf gegenseitigem Vertrauen basierte und nicht, dass einer die Entscheidungen fällte und der andere nur tat, was der andere wollte.
 

Wenn er so darüber nachdachte, bewunderte Joey Seto. Die Eltern waren gestorben, als er noch so jung war und dann die Zeit im Heim, danach die wohl grausame Zeit bei Gozaburo, der Seto zu einem eiskalten Geschäftsmann erzog. Und doch hat er sich immer liebevoll um Mokuba gekümmert und ihm eine so schöne Kindheit beschert, wie er konnte.
 

Mit 15 Jahren schließlich erbte er bereits die Firma von Gozaburo, eine Rüstungsfirma, die er zu einer Spielfirma umgestaltete und innerhalb von kürzester Zeit war sie die Nummer 1.
 

Zurzeit ist sie der Arbeitgeber in Domino und erzielt mit die größten Umsätze der japanischen Firma. Die Kaiba Corporation ist ein weltweit agierendes Unternehmen, das seine Grenzen noch längst nicht erreicht hat.
 

So gesehen hatte Seto mindestens genauso viel durchgemacht, wie er selbst. Wobei bei ihm eigentlich alles soweit gut verlief, bis auf seinen Vater. Wegen ihm ist Mutter mit Serenity abgehauen und aus Angst, dass er genauso werden könnte wie sein Vater, hatte seine Mutter ihn dort gelassen.
 

Das war das einzige Problem. Der Choleriker und Säufer. Sein Vater.
 

Und dass er ihn vor ein paar Tagen wiedergetroffen hatte, machte es nicht besser. Im Gegenteil, diese ganzen Erinnerungen, als er die Kotze aufwischen, den Polizisten den Weg zum Schlafzimmer zeigen und das Bier kaufen musste, weil er sonst geschlagen wurde.
 

Seufzend schloss Joey seine Augen und hatte sofort ein Bild von Seto vor Augen. Und dann döste er auch schon langsam wieder weg mit einem Lächeln.
 

Es würde alles wieder gut werden, dessen war er sich sicher.
 

Gespannt war er nur, ob Seto etwas unternehmen würde, um ihn wieder rum zu kriegen. Schließlich wusste der Firmenchef nicht, dass er ihm auf jeden Fall verzeihen wollte.
 

Aber würde der große Seto Kaiba sich Gedanken um so etwas machen?
 

Er glaubte schon, weil es ja immerhin um ihn ging. Und was ihn anging, hatte Kaiba sich verändert, sehr verändert.
 

Die Situation setzte ihm viel zu, davon war er überzeugt, aber es war ja auch nicht so, dass es ihm nicht zu setzte.
 

Die Sache mit der Presse, die Entführung von Mokuba und Serenity, der Vertrauensbruch von Seto, sein Vater, die quälenden Erinnerungen, die Yakuza…
 

Alles prasselte auch auf ihn ein und er hoffte, dass Seto das mit der Yakuza geregelt bekam.
 

Das würde er bestimmt besser hinkriegen als er. Zumal er da keine Ahnung hatte, wie er das tun sollte. Und verhandeln konnte er auch nicht so gut wie sein Freund.
 

Und den Rest würden sie sowieso auf die Reihe kriegen gemeinsam. Auch mit ihren Freunden zusammen. Sie alle waren eine Gemeinschaft und hatten schon so viel durchgemacht. Da würden sie jetzt doch nicht plötzlich mit dem Aufgeben anfangen.
 

Doch nun dämmerte er allmählich ins Reich der Träume ab.
 

Das neue Schmerzmittel wirkte und ein paar Minuten später schlief Joey mit einem Lächeln auf den Lippen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jackie20
2011-08-16T07:00:37+00:00 16.08.2011 09:00
klasse kapitel
ob sich dieser tanaka an den deal hält, den er mit seto hat?
ich glaub nicht oder?
ich hoffe doch das seto und joey schnell wieder zusammen kommen
schreib schnell weiter
bye
Von:  Onlyknow3
2011-08-16T03:49:14+00:00 16.08.2011 05:49
Wieder mal klasse gemacht,bin gespannt zum einen was sich Seto wegen Joey einfallen läßt und zum anderen ob sich dieser Tanaka an den Deal hält den er mit Seto einging.Weiter so gefällt mir immer besser.

LG
Onlyknow3


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