Guten Morgen!?
So und noch eins heute ^____^
Bin gerade so gut dabei xD
Duke war der Erste, der die Augen öffnete und sich umsah.
Wo war er zum Teufel noch mal?
Er rieb sich die Augen und stand auf. Er stellte fest, dass er im Wohnzimmer von Kaibas Villa lag.
Aber verdammt, was war denn gestern noch los gewesen?
Er versuchte sich zu erinnern und langsam aber sicher kehrte die Erinnerung zurück.
Flashback
Es war kurz nach 6 Uhr morgens, als sie sich alle dazu entschlossen hatten, langsam den Abgang zu machen. Der Club leerte sich sowieso allmählich und der Chef wollte langsam Feierabend machen.
Doch wo sollten sie alle unterkommen?
Denn sie hatten eigentlich keine Lust, getrennt voneinander in Hotels und ihren Buden zu pennen, also belagerte Mokuba seinen großen Bruder solange, bis dieser zustimmte und sie alle bei ihm pennen konnten.
Also rief Kaiba Roland an, der die Gruppe dann mit der Limousine abholte und zur Villa fuhr.
Die anderen stauten nicht schlecht, als sie die Villa sahen, die mittlerweile noch ein wenig größer war.
Sie lag an einem See und um sie herum war ein wenig Wald.
Das alte Gemäuer wirkte ein wenig märchenhaft, verwunschen und es hatte sehr viel Romantisches an sich, wie es da stand und erhaben über den Wald wachte.
Mokuba hatte damals entschieden, dass sie das nehmen würden, weil Seto nach einem Kreislaufkollaps Ruhe brauchte und der Arzt ihnen riet, aufs Land zu ziehen.
Sofort hatte sich Mokuba darum gekümmert und dieses Gemäuer ausfindig gemacht und beschlossen, dass das ihr neues zu Hause wird.
Die Villa in der Stadt gehörte ihnen auch, wenn in der Firma viel Stress herrschte, dann konnte Seto auch dahin fahren, wenn er nicht wieder ganz bis nach Hause wollte.
Und Mokuba wohnte da öfters, wenn er mit seinen Kumpels auf Achse war.
Mittlerweile hatte Kaiba sein neues Zuhause zu schätzen gelernt, die Ruhe, die herrschte und auch die Entspannung.
Während Mokuba ihnen die Geschichte erzählte, stiegen sie aus und betraten die große Eingangshalle. Alles wirkte altertümlich, aber es war angenehm.
„So zu wohnen hätte ich dir gar nicht zugetraut“, lallte Tristan staunend.
Kaiba nickte nur, erwiderte nichts, da er Tristan eh nur anschnauzen würde, dass er ihn gefälligst nicht duzen sollte.
So stolperten alle ziemlich besoffen rein und durch die Eingangshalle weiter geradeaus durch die Doppeltür und rein ins Wohnzimmer.
Kaum waren sie da und Roland hatte Decken und Kissen geholt, da lagen sie auch schon und schliefen praktisch.
Nur Joey war mit Kaiba weggegangen, wohin auch immer und was immer sie auch taten.
Flashback Ende
Da hörten die Erinnerungen auch auf und Duke fragte sich, wo hier eigentlich so was wie ein Badezimmer war. So stand er langsam auf und wankte mit einem dicken Watteschädel durch die Villa auf der Suche nach einer Dusche.
Auf dem unendlich erscheinenden Irrweg traf er plötzlich auf einen gut gelaunten Joey, der nur Hose anhatte und sich gerade die Haare schrubbelte.
„Wie unverschämt gut drauf bist du denn?“, brummte Duke und hielt sich den Schädel.
Verdammt, er sollte nicht so viel saufen…
„Ich hab halt nicht so viel getrunken und habe deswegen auch keinen Kater. Aber sag mal, wo willst du überhaupt hin?“
„Ich will zu einem Bad…“, jammerte Duke und sah, wie Joey anfing zu grinsen.
„Immer weiter geradeaus, letzte Tür rechts“, erklärte Joey und Duke schlurfte davon ins Bad, um sich dort zu erfrischen und erstmal richtig wach zu werden.
Als er unter der Dusche stand, schweiften seine Gedanken zu Joey und Seto ab.
Was die letzte Nacht wohl getrieben haben?
Schließlich waren sie ja zusammen raus gegangen und wenn er sich das so genau überlegte, passten die Zwei gut zusammen.
Joey würde es garantiert schaffen, Seto etwas um zu polen, sodass sie gemeinsam Freizeit hatten und sich einen ruhigen Tag machten.
Und Kaiba könnte Joeys Temperament bestimmt etwas in Bahnen lenken, sodass das alles laufen würde.
Doch weiter kam er mit seinen Gedanken einfach nicht, denn sein Schädel war nur mit Watte gefüllt und so schloss er die Augen und genoss einfach nur das warme Wasser auf seiner Haut.
Joey wachte als Erster auf.
Er hatte letzte Nacht nur wenig getrunken, hatte dementsprechend auch keinen Kater und war bester Laune. Neben ihm lag Seto Kaiba, noch immer friedlich schlafend und mit dem Kopf zu ihm gedreht.
Vor ein paar Stunden hatten sie noch getanzt, jetzt lagen sie nebeneinander in Setos Bett.
Er hatte ihn darum gebeten, in einem Gästezimmer schlafen zu dürfen, da er sich erschöpft fühlte und er nicht wollte, dass sich die anderen Sorgen machten, weil er so fertig aussah.
Die Auftritte schlauchten ihn sehr und gestern Abend hatte er sich natürlich besonders Mühe gegeben, schließlich sollte gestern alles perfekt sein.
Und das war es ja Gott sei Dank auch gewesen. Noch nie hatte er einen Auftritt so sehr genossen.
In Erinnerungen schwelgend bemerkte er kaum, dass sich Kaiba umdrehte und ihm den Rücken zudrehte.
Lächelnd beugte sich der Blondschopf zu Seto runter, sodass sein Mund direkt an seinem Ohr war.
„Die ablehnende Haltung wirst du nicht lange halten können, wenn ich das nicht will, glaub mir.“
Ein freches Grinsen setzte sich auf die Lippen des Sängers. Doch bevor er reagieren konnte, hatte er ein Kissen im Gesicht und als es weggenommen wurde, schaute er in Kaibas blaue Saphire, die ihn gefährlich anblitzten.
„Was soll das werden, Wheeler?“, fragte der Firmenchef eiskalt und Joey lächelte ihn nur liebevoll an.
„Ich will, dass du lebst und ich werde dich dazu kriegen. Wie gesagt: Nicht zur Strafe, nur zur Übung.“
Kaiba erwiderte daraufhin nichts mehr. Es hatte ihm irgendwie die Sprache verschlagen.
Joey hingegen lächelte ihn weiterhin an, stand dann auf und ging zur Tür.
„Wo ist hier denn ein Bad? Bevor ich mich verlaufe… Oder muss ich das selbst herausfinden als Strafe für meine Frechheiten?“
Der Blondschopf streckte Kaiba die Zunge raus und Kaiba rollte mit den Augen.
„Links, letzte Tür rechts.“
Joey nickte zufrieden und verschwand dann, um ganz in Ruhe zu duschen und sich fertig zu machen.
Danach half er Duke das Bad zu finden und ging dann runter in die Küche, die er schnell gefunden hatte und machte sich daran, für alle ein Frühstück fertig zu machen.
In Ruhe deckte er den Tisch im Esszimmer, welches durch eine Tür mit der Küche verbunden war.