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Opposites

the next generation... ap x sm
von

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Nachspiel

Hallo schon wieder ^^

Wie versprochen, das nächste Kapitel, und das ungewöhnlich schnell... dafür ist es leider auch kürzer als sonst, sorry. Eigentlich ist es auch nur ein kleines Zwischenkapitel. Wir wissen jetzt, was mit dem beiden ist, nur der Rest der Welt muss es erfahren, heute fangen wir damit an.

Viel Spaß dabei

Eure Naoko
 

8 Nachspiel
 

Wie jeden Morgen stand Harry Potter an diesem sonnendurchschienenen Donnerstag um 7 Uhr 30 auf, ging in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine ein. Danach ging er duschen, wie jeden Tag. Doch an diesem Morgen war etwas anders. Sein Duschgel war alle und er musste sich mit dem seines Sohnes behelfen, dessen Geruch er eigentlich gar nicht mochte. Ändern konnte er es im Moment aber leider nicht, so nass wie er war als er es merkte. Nach der Arbeit würde er neues kaufen gehen. Als er dann fertig geduscht, rasiert und angezogen zurück in die Küche ging, dachte er für sich, was für ein schöner, ruhiger Morgen das doch war, eigentlich viel zu schön, um im Büro zu sitzen und den längst überfälligen Papierkram zu erledigen.

Er nahm sich eine Tasse Kaffee, welcher bei ihm nicht halb so stark war wie bei seinem mittleren Kind – überhaupt konnte sich an niemanden erinnern, der den Kaffee so stark trank wie Albus – und ging damit über die Tür im Wohnzimmer auf die Terrasse hinaus. Für einen Moment schloss er die Augen und sog die frische Morgenluft in sich auf, deren Temperatur über Nacht auf ein erträgliches Maß gesunken war, jedenfalls für die Verhältnisse dieses Sommers. Mit seiner Lieblingstasse in der Hand trat er an die Brüstung und sah hinunter auf den kleinen Garten hinter dem Haus und genoss die Ruhe, die nur durch das fröhliche Zwitschern der Vögel gestört wurde.

Ein leises Murmeln störte ihn dabei. Es kam aus Als Zimmer und Harry ging zu dem Fenster mit Aussicht auf Als Bett, um zu sehen, ob Al und Scorpius denn auch gut schliefen. Harry sah durch das Fenster aufs Bett, drehte sich um und ging ins Wohnzimmer. Dort angekommen, setzte er sich aufs Sofa und stellte seinen Kaffee auf den Couchtisch, dachte er. Tatsächlich aber setzte er sich auf den Couchtisch und stellte den Kaffee in die Luft. Natürlich fiel die Tasse auf den Boden und natürlich verteilte sich ihr Inhalt schnell auf dem Parkett und natürlich bekam Harry davon nichts mit. Das Bild, welches sich ihm auf dem Bett seines Sohnes geboten hatte, hatte sich in Sekundenbruchteilen in sein Gehirn eingebrannt. Er sah es immer noch als stünde er vor dem Fenster auf der Terrasse. Albus Severus Potter und Scorpius Hyperion Malfoy, friedlich schlafend, mit zufrieden lächelnd Gesichtern, ohne Bettdecke, eng umschlungen und NACKT!

Er selbst war auch schon so aufgewacht, vor langer Zeit, neben Ginny. Er wusste, was diese Pose bedeutete. Das unheilbringende Bild vor Augen, saß er da. Eine Stunde... zwei Stunden... drei Stunden...
 

Al und Scorpius fanden ihn schließlich unbewegt nach genau drei Stunden, siebenunddreißig Minuten und sechzehn Sekunden. Der Kaffee war mittlerweile getrocknet, doch Harrys Gesicht war immer noch kreidebleich.

„Dad?“, sprach Al ihn vorsichtig an.

Harry sah langsam auf, sagte aber nichts.

„Dad, du solltest seit über zwei Stunden auf Arbeit sein“, meinte Al.

Harry atmete tief durch – sein Gehirn hatte mittlerweile die Arbeit wieder aufgenommen – und sagte ernst: „Setzt euch, Jungs, wir müssen reden.“

„Worüber?“, wunderte Al sich, setzte sich aber mit Scorpius aufs Sofa.

Abermals atmete Harry durch, dann begann er langsam: „Ihr seid jung und ich weiß, dass es in diesem Alter schwierig ist, aber ihr solltet einiges wissen...“

„Wir wissen, wo die Babys herkommen, Dad“, unterbrach Al ihn.

„Lass mich bitte ausreden... also es gibt...“ Harry seufzte. „Natürlich wisst ihr, wo die Babys herkommen. Allerdings gibt es noch andere Aspekte von...“, er schluckte, „... von Sex, die weniger angenehm sind als körperliche Nähe und... Lust.“ Diese letzten Worte presste Harry nur hervor und es war deutlich zu sehen, wie schwer ihm dieses Thema fiel. Allein die Vorstellung, seine Kinder könnten sexuell aktiv sein, war ihm noch nie in den Sinn gekommen, obwohl James schon 17 war und Al 16. Es waren ja noch Kinder, Herrgott nochmal!

„Keine Angst, Dad, wir haben Kondome benutzt, und Gleitgel und wir waren vorsichtig“, meinte Al.

Scorpius sah ihn ernst an. „Du redest als könnte einer von uns schwanger werden.“

Al lächelte und verschränkte seine Finger mit Scorpius. „Du weißt, was ich meine“, hauchte er mehr als dass er sprach.

Eine Sekunde lang sah Scorpius ihn noch an, dann senkte er seinen hochroten Kopf.

„Aber ihr seid doch noch KINDER!“, rutschte es Harry empört heraus.

„Wir sind 16 Jahre alt, Dad!“, widersprach Albus.

„Genau, das ist viel zu jung für Sex!“

„Willkommen im 21. Jahrhundert!“, lächelte Al gekünstelt, wurde aber gleich wieder ernst. „Nur weil du in dieser Hinsicht ein Spätzünder warst, muss ich es nicht auch sein!“

„Ich war doch kein Spätzünder!“, empörte sich Harry.

„Erster Kuss mit 15, erster Sex mit 23, nach deiner Hochzeit – eindeutig Spätzünder!“

„Woher weißt du das?“, wunderte Harry sich.

„Onkel Ron“, erwiderte Al nur.

„Lass dir von ihm nichts erzählen, was das Küssen angeht, hat er sogar erst mit 16 angefangen.“

„Ach ja? Hat er dir auch erzählt, wie weit er mit diese Lavender wirklich gegangen ist?“

Harry sah seinen Sohn entgeistert an. „Sie haben...?“

„Ja, sie haben, nur davon sollte Tante Hermine nichts erfahren. Und die beiden waren auch 16. Du willst mir doch nicht erzählen, dass du Ron damals für ein Kind gehalten hast.“, meinte Al ernst, ließ Scorpius Hand los und stand auf. „Und wenn ich mit dem Menschen, den ich liebe, schlafen will, dann tue ich das auch.“

Er ging unter Harrys finsterem und Scorpius unsicherem Blick zur Tür. „Und falls es dich beruhigt, ich bin seit über einem Jahr keine Jungfrau mehr.“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer, kurz darauf war das Zuschlagen einer Tür zu hören.

Scorpius sah unsicher zu Harry. „Tut mir leid“, murmelte er.

„Was... was würde dein Vater an meiner Stele tun?“, fragte Harry leise.

Scorpius zuckte mit den Schultern. „Er war noch nicht in der Situation, aber als es er dachte, ich könnte langsam soweit sein, hat er nur gesagt, ich soll ja keine Kinder zeugen bevor ich meine Ausbildung abgeschlossen habe und sie auch ernähren kann. Dann hat er mir eine Packung Kondome in die Hand gedrückt.“

Harry seufzte. „Aber er ist doch noch ein Kind“, murmelte er.

„Nein, er ist erwachsener als Sie denken, dafür hat James schon gesorgt“, meinte Scorpius. „Ally hat Ihnen wahrscheinlich gerade mal die Hälfte von dem erzählt, was James ihm angetan hat.“

„Wieso?“

„Vielleicht wäre es ihm peinlich oder... keine Ahnung“, meinte Scorpius und sah auf den Boden. „Was ist das?“, fragte er verwundert und zeigte auf den getrockneten Kaffeefleck.

„Mein Kaffee“, seufzte Harry und stand auf.

„Darf ich fragen, wieso der auf dem Boden ist?“

„Ich hab ihn wahrscheinlich fallen lassen nachdem ich euch im Bett gesehen habe“, gab Harry leise zu und holte einen Lappen um das Parkett wieder in einen kaffeefreien Zustand zu versetzen.

Scorpius lächelte. Einerseits wegen Harrys Tolpatschigkeit, andererseits auch weil er gerade wieder an Als verschlafenes Lächeln direkt nach dem Aufwachen denken musste. Er hatte ihn regelrecht angestrahlt und war mit dem Finger über seine Brust gefahren.

„Willst du nicht lieber wieder zu Al?“, fragte Harry während er auf dem Boden hockte und die Scherben seiner Lieblingstasse aufsammelte, und riss Scorpius so aus dessen Gedanken.

„Nein“, lächelte dieser. „Sie gehen zu ihm und entschuldigen sich und ich schreibe eine Nachricht an Ihren Chef, dass sie krank sind, aber morgen wieder zur Arbeit kommen und dann mach ich was zu essen.“

„Danke, aber denkst du wirklich, er will mit mir reden?“, fragte Harry unsicher.

„Da bin ich mir sicher“, lächelte Scorpius siegessicher.

Harry seufzte. „Gut, was zu schreiben liegt dem Computer. Du weißt doch, was das ist, oder?“

„Ja natürlich. Und dank mir weiß es sogar mein Opa“, grinste Scorpius. „Und jetzt gehen Sie endlich!“

Harry nickte nur und ging zu seinem Sohn, der – nach dem was Scorpius hörte – nach einigen Minuten sogar die Tür öffnete und ihn hinein ließ.

Scorpius war zufrieden, schickte wie versprochen eine Nachricht an Harrys Chef und machte sich dann daran, die Küche zu durchwühlen. Wie Ally gesagt hatte, war die Einrichtung erste Wahl und nicht einmal seine Muggelfreunde konnten vergleichbares vorweisen. Leider sah es aber mit den Vorräten knapp aus. Ein bisschen Toastbrot, Nuss-Nougat-Creme, Milch und Cornflakes in Massen, ein bisschen Käse und Wurst im Kühlschrank, ein Jahresvorrat an Kaffee – den Ally wohl in drei bis vier Wochen schaffte – aber nicht viel zum Kochen, höchstens ein paar Nudeln, etwas Hühnerfleisch im Tiefkühlfach und einige Paprikaschoten, die ihre besten Tage hinter sich hatten.

„Junggesellenhaushalt“, seufzte Scorpius. Zu Hause ging wenigstens er ab und zu einkaufen und kochte auch, sodass immer etwas Vernünftiges im Haus war, wenn es darauf ankam. Er durchsuchte nochmal alles, fand Gewürze, bislang ungeöffnet, und eine Packung Sahne und kam zu dem Schluss, dass daraus vielleicht doch etwas werden könnte.

Natürlich wurde es etwas und es wurde gut, so Scorpius Urteil. Mit der Nachricht, das Essen sei fertig, klopfte er an Als Tür, rief seine Nachricht und ging wieder, Tisch decken.

Fünf Minuten später kamen Albus und Harry, lächelnd, und setzten sich.

„Das riecht wirklich gut“, lobte Harry während Scorpius noch Wasser aus dem Kühlschrank holte.

„Danke“, lächelte Scorpius, kam zum Tisch und erschrak. Bei genauerem Hinsehen waren Als Augen knallrot, als hätte er sie sich ausheulen wollen.

„Was ist los?“, fragte Scorpius gleich besorgt und saß sofort neben ihm.

„Nichts“, lächelte Al. „Jetzt ist alles in Ordnung.“

„Wirklich?“, hakte Scorpius nach.

„Ja, wirklich“, murmelte Al, nahm Scorpius Gesicht in seine Hände und küsste ihn.

Harry drehte sich weg. Eines war für ihn sicher: Sollte sich jemand Lily auf diese Weise vor ihrem 30. Geburtstag nähern, wäre dieser Jemand tot!
 

Ende Kapitel 8



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  -Ray-
2010-01-14T20:51:06+00:00 14.01.2010 21:51
Hey,
gutes Kapitel nur als Scorp mit der Nachricht zum Zimmer geht und dann die Nachricht überbringt...der Satz passt nicht ganz ^^ die Wiederholung des Wortes Nachricht verwirrt.

Super fand ich den letzten Satz. Da bekommt man ein Schmunzeln und freut sich erst recht übers nächste :)

LG Ray
Von:  vampirgirl
2010-01-14T11:23:16+00:00 14.01.2010 12:23
genial rofl selten so viel gelacht
aber harry hat mir leid getan ^^
al hat eine große klappe in der beziehung, ich kann mir es richtig vorstellen wie harry da saß und mit worten gerungen hat ^^
ich freu mich schon riiiiiiiesig auf das nächste kap. sag bescheid , ja?
glg vampi
Von:  Sakiko_Seihikaru
2010-01-13T20:55:32+00:00 13.01.2010 21:55
Also wirklich, wie kannst du den armen Harry so dermaßen schocken?
So wie er sich aufführt, braucht er jetzt erstmal ne Therapie XD Na ja, vielleicht auch schon vorher XDDD

Al und Scorpi - also diese verdorbene Jugend XD, obwohl... besser als Harry der Spätzünder XD (Aber echt, was ist Onkel Ron eigentlich für ne Tratschtante *tsetsetse*)
Und an wen hat denn bitte Al seine Unschuld verloren?

Das Kapi hat mir gut gefallen, freu mich aufs nächste ^^


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