Zum Inhalt der Seite

Eien no ai

Eternal Love
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Shô 1

Shô 1
 


 

Die Musik dröhnte durch den Raum. Jedes einzelne Mitglied spielt mit einer unglaublichen Leidenschaft sein Instrument. Jeder Griff saß und man konnte nicht einen einzigen schiefen Ton hören. Zeit schien nicht zu existieren…so wie immer wenn The Gazette probten. Nach einer endlos erscheinenden Zeit erlöste Kai seine Band.

„So, Jungs, für heute machen wir Feierabend! Morgen sehen wir uns dann zur gleichen Zeit hier!“

Kaum hatte Kai diese Worte ausgesprochen, stürmten Ruki und Uruha schon los. „Ii ne, mata ashita!“* Verwirrt blickte Aoi ihnen hinterher.

„Muss ich das jetzt verstehen?“ Fragend blickte er Kai und Reita an. Kai zuckte nur mit den Schultern, er wusste auch nichts, und packte weiter seine Sachen zusammen. Reita stellte seinen Bass zur Seite und antwortete Aoi: “Die beiden wollen nachher noch ins Kino und hinterher romantisch was Essen gehen…Hat Ruki mir zumindest auf der ganzen Herfahrt erzählt und damit rumgeprahlt! Und was danach passiert muss ich wohl nicht sagen, oder?“ Aoi musste schmunzeln. „Deswegen haben die beiden das eilig. Schon seit drei Jahren zusammen und immer verliebt wie am ersten Tag. Echt beneidenswert bei euch Schwulen.“

Kai blickte nun von seiner Tasche auf und stimmte Aoi mit einem eifrigen Nicken und einem breiten Grinsen zu. „Echt einmalig die beiden….Aber sag mal Aki, wie kommst du jetzt nach Hause, die beiden haben dich doch mitgenommen?“ Reita packte gerade seine Tasche auf dem Boden und blickte Kai nun an. Er richtete sich wieder auf und bog seinen Rücken durch.

„Itaiii!** Blöde Rückenschmerzen!... Ich werd mit dem Zug fahren, wollte heute eh noch zu meinem Freund.“ Aoi hatte seine Sachen gepackt und zog sich grade seine Jacke an. Danach blickte er zu Reita.

„Du kannst sonst auch mit mir mitfahren, ich muss in die gleiche Richtung. Meine Verlobte arbeitet doch hier in der Nähe und ich hol sie heute ab.“

„Wenn es dir keine Umstände macht….“

„Ach Quatsch! Dann bist du sogar früher zu Hause und kannst mehr Zeit mit deinem Schatzi verbringen, ihr habt doch heute Einjähriges!“ Bei Aois Worten musste Reita schmunzeln und stimmte seinem Vorschlag zu. Kai und Reita hatten jetzt auch ihre Sachen gepackt und zogen sich ihre Jacken an.

„Seid ihr beiden echt schon so lange zusammen? Kam mir gar nicht so lange vor seit du uns Keniji-san vorgestellt hast.“

„Ist aber doch schon so lange her, Yutaka. Ich hab selber nicht gedacht das diese Beziehung so lange hält.“ Kai und Aoi schauten Reita überrascht an. „Echt nicht? Wieso das denn?“

„Nya, meine Freunde davor waren alle der Meinung ich hätte nicht genug Zeit für sie wegen der Band. Und dann sind sie halt irgendwann gegangen. Ich hab mir nur Sorgen gemacht, dass ich für Keniji nicht genug Zeit habe. “ Die drei machte sich auf den Weg. Vor dem Proberaum schloss Kai die Tür ab und sie gingen weiter. In der Tiefgarage von PS Company trennten sich ihre Wege, Kai stieg in sein Auto ein und Aoi und Reita in Aois Wagen.

Während der Fahrt war Aoi ein wenig in Gedanken. Reita wunderte sich, da Aoi sonst ohne Punkt und Komma redete. Nach einer kurzen Weile sprach er ihn dann an.

„Alles ok, Yuu? Du bist so ruhig!“ Aoi zuckte bei der Nennung seines Namens zusammen.

„Nani?“

„Daijôbu da?“***

„Ano, klar, warum fragst du?“

„Nur so, du scheinst mit deinen Gedanken ja ganz woanders zu sein…hast du heute noch was Spannendes mit Ayumu-chan vor?“ Bei seinen Worten grinste Reita Aoi an.

„Iie! Ehrlich gesagt hab ich grad an dich gedacht!“

„Wieso das denn“ Verwirrt blickte er Aoi an. Dieser hielt gerade an einer Ampel und erwiderte Reitas Blick.

„Na ja, du hast jetzt schon seit fast zwei Monaten andauernd Rückenschmerzen und da mach ich mir halt schon ein wenig Sorgen um meinen besten Freund. Willst du damit nicht allmählich mal zum Arzt? Ich glaub nicht, dass das noch normal ist!“ Reita verdreht die Augen.

„Genau das hat mir Yutaka auch vor einer Woche gesagt! Ich bin euch ja dankbar das ihr euch Sorgen macht, aber die Schmerzen hab ich nur manchmal und nicht andauernd!“

„Trotzdem, du hast sie schon über einen Zeitraum von fast zwei Monaten. Und ich glaube nicht, dass das noch gesund ist. Tu uns allen einfach einen Gefallen und geh damit zum Arzt!“

„Jetzt ist aber Wochenende, da hab ich was anderes vor!“

„Dann geh nächste Woche, Hauptsache du gehst mal endlich zum Arzt! Heute Abend kann Keniji dich ja massieren und dann fahrt ihr demnächst zum Arzt.“ Genervt seufzt Reita. Aber er wusste, dass Aoi es nur gut meinte und sich Sorgen um seine Freund machte.

„Hast gewonnen, ich geh gleich nächsten Montag nach den Proben!“

„Versprochen?“

„Hai, versprochen!“

„Ii ne! Danach kannst du ja zu mir und Ayumu zum Essen vorbeikommen. Und Keniji kannst du natürlich auch mitbringen. Ayumu wollte dich sowieso noch zum Essen einladen, weil du uns doch beim Umzug geholfen hast.“

„War doch keine große Sache! Du hast mir doch auch schon oft geholfen!“

„Aber wir hatten in der Woche schließlich frei und du wolltest eigentlich mit Keniji in einen Onsen fahren, oder nicht? Ayumu hatte deswegen ein ganz schlechtes Gewissen bekommen!“

Reita rutschte wegen seiner Rückenschmerzen etwas im Sitz nach unten, während er über Aois Aussage schmunzeln musste. Aoi bemerkte das natürlich, dachte sich aber seinen Teil. Er wollte schließlich keinen Streit mit seinem Freund anfangen.

„Dann sag Ayumu, dass ihr das nicht Leid tun muss! Ihr seid meine Freunde und Freunden helfe ich nun mal gerne.“

„Sag’s ihr selber, da vorne steht sie schon!“ Aoi hielt am Straßenrand an. Ayumu, eine schöne Japanerin mit langem, schwarzem Haar, stieg hinten ins Auto ein. Aoi drehte sich zu ihr und die beiden küssten sich kurz. Reita bekam von Ayumu einen Kuss auf die Wange.

„Hallo ihr beiden! Wie waren die Proben heute?“ Aoi fuhr wieder los und Reita drehte sich ein wenig zu Ayumu um.

„So wie immer halt! Kai war gemein und hat uns nur zehn Minuten Pause machen lassen und Ruki und Uruha haben sich zum Ende der Probe schon fast mit ihren Blicken ausgezogen! Und wie war den Tag so?“ Ayumu musste zuerst einmal lachen. Aoi musste auch schmunzeln. Er liebte es einfach, wenn seine Verlobte lachte. Ihre Augen strahlten dann immer so viel Wärme aus und er konnte sich in ihren Augen verlieren. Auch Reita mochte ihr Lachen. In Gedanken beglückwünschte er Aoi jedes Mal für diese wunderbare Frau. Aois letzte Freundin war leider nur auf dessen Geld scharf.

„Also so wie immer! Bei uns war heute ganz schön was los! Heute haben wir eine neue Sommerkollektion in die Boutique bekommen und die Frauen mussten natürlich gleich alles unter die Lupe nehmen. Gott, war das ein Ansturm! Ich hab nachher schon gedacht, ich krieg den Laden gar nicht mehr zu….Fährst du heute zu deinem Freund, Akira-kun?“

„Sô da ne****, deswegen nimmt Aoi mich ja auch mit! Übrigens nehme ich deine Einladung zum Essen gerne an, ich komm dann Montagabend mit Keniji vorbei!“

„Sô da ne? Dann koch ich mehr! Willst du was Bestimmtes essen?“ Aoi bekam große Augen.

„Mich fragst du nie was ich essen möchte!“

„Du bist aber auch täglich da und kriegst von mir was Leckeres vorgesetzt. Aki-kun aber nicht!“ Reita musste übe Ayumus Aussage und Aois Gesichtsausdruck lachen.

Ayumu mochte den besten Freund ihres Verlobten. Er brachte sie genau wie Aoi immer zum Lachen und jedes Mal wenn er zu Besuch kam, brachte er ihr Blumen mit oder er fuhr mit ihr Einkaufen, wenn Aoi keine Zeit hatte. Sie fand es schön, dass Reita immer Zeit hatte, wenn sie und Aoi Hilfe brauchten. Deswegen wollte sie ihm auch sein Lieblingsgericht kochen.

„Das ist mir eigentlich egal, solange es ohne Gemüse ist!“

„Wir sind da, Aki!“ Aoi bremste den Wagen vor einem modernen Hochhaus. Reita und Ayumu stiegen aus. Reita ging Richtung Haus und Ayumu setzte sich neben Aoi nach vorne.

„Also dann, ihr beiden! Viel Spaß bei was auch immer ihr jetzt macht.“

„Das Gleiche gilt auch für dich, Akira! Und denk daran, was ich dir vorhin gesagt hab!“

Mit einem letzten Handgruß und einem Lächeln auf den Lippen verabschiedeten sich die Freunde. Aoi und Ayumu fuhren weiter, sie wohnten ganz in der Nähe, und Reita nahm den Schlüssel aus seiner Tasche und ging ins Haus.

Reita nahm den Fahrstuhl bis in den 17. Stock. Dort stieg er aus und bog nach links. Er suchte den richtigen Schlüssel und schloss die Tür auf. Drinnen zog er gleich seine Schuhe aus und betrat sockfuß die Wohnung. „Tada ima!“***** Er wunderte sich, dass er keine Antwort bekam. Verwirrt ging er weiter. Er öffnete die Verbindungstür zum Wohnzimmer. Doch was er hier sah, ließ ihm das Blut ihn den Adern gefrieren: Sein Freund lag auf dem Sofa und küsste sich wild mit einer Frau! Er ließ den Schlüssel fallen, ihm schossen die Tränen in die Augen. Durch den fallenden Schlüssel lenkte er die Aufmerksamkeit von Keniji und der Unbekannten auf sich. Keniji blickte ihn mit geweiteten Augen an und die Frau blickte ertappt weg.

Die ersten Tränen bahnten sich den Weg über Reitas Gesicht.

„Ano, Reita, lass mich dir das erklären…“ Reita schluchzte und unterbrach Keniji mir tränenerstickter Stimme.

„Was willst du mir da erklären? Ich seh auch so was du da machst! Kimi ga kirai da, hörst du, KIMI GA KIRAI DA!“****** Reita stürmt ins Schlafzimmer von Kenijis Wohnung und sammelte die Sachen zusammen, die er dort gelassen hatte. Keniji folgte ihm.

„Reita, hör mir doch zu! Ich…“ Aber Reita wollte nicht hören. Er stürmte an Keniji vorbei, durchs Wohnzimmer durch, und zog sich in Windeseile seine Sachen an. Dann riss er die Tür auf und stürmte die Treppen runter. Keniji rief ihm noch nach, doch Reita ignorierte ihn.

Ein paar Mal stolperte er fast die Treppe runter, weil er vor lauter Tränen nichts mehr sah. Aber er kam heil am Ende der Treppe an und stürmt weiter nach draußen. Dort trugen ihn seine Füße automatisch in Richtung von Aois zu Hause. Er achtete nicht auf die Fußgänger die er umlief. Als er stärker mit einem Fußgänger zusammenstieß, fielen beide zu Boden. Reita murmelte nur ein Gomen ne, suchte seine Sachen zusammen und lief dann weiter.

Bei Aois Wohnblock angekommen, drückte er einfach alle Klingeln und rannte ins Haus hinein, nachdem das Summen ertönte. Er stolperte die Treppen mehr schlecht als recht hinauf und war vollkommen außer Atem, als er bei Aois und Ayumus Wohnung ankam. Diese standen schon beide in der Tür und blickten Reita geschockt an. Ayumu bekam auch feuchte Augen, als sie Reita so sah. „Gott, Akira!“

Kurz vor der Tür konnten seine Beine ihn nicht mehr tragen und der Bassist sackte zusammen. Er zitterte am ganzen Körper. Aoi kam sofort zu ihm gelaufen.

„Ayumu, mach Tee und hol eine Decke!“ Der schwarzhaarige Gitarrist half seinem Freund auf die Beine und brachte ihn ins Wohnzimmer seiner Wohnung. Dann kam auch schon Ayumu mit einer Decke. Sie nahm Reitas Sachen und Aoi wickelte diesen in die Decke. Reita konnte nicht aufhören zu weinen. Ayumu lief in die Küche und machte Tee. Währenddessen versuchte Aoi, seinen Freund zu beruhigen. Er wischte ihm die Tränen weg, aber es kamen immer neue.

„Akira, bitte, naku nai*******, naku nai! Beruhige dich! Hey, Akira, hörst du mich?“

„Yuu…“ Aoi erschrak bei der dünnen Stimme seines Freundes. Er nahm ihn in die Arme und strich ihm über Kopf und Rücken, bis Reita sich einigermaßen beruhigt hatte. Ayumu brachte in der Zwischenzeit den Tee.

„Hier, Akira, trink etwas Tee, der beruhigt die Nerven!“ Reita löste sich etwas von Aoi und trank einen Schluck des warmen Getränks. Ayumu setzt sich auf sie andere Seite von Reita und zog seinen Kopf zu sich, sodass Reita an ihr lehnte. Ganz zärtlich strich sie seinen Kopf. Reita schluchzte noch, aber er weinte nicht mehr.

„Erzähl mal, Aki-chan, was war los? Hast du mit Keniji-san gestritten?“ Reita kamen wieder die Tränen. Er schüttelt den Kopf.

„Iie, er hat…er hat…“ Wieder musste Reita zittern. Krampfhaft umklammerte er die Tasse in seinen Händen. Aoi nahm ihm diese ab und stellte sie zur Seite. Stattdessen nahm er Reitas Hände in seine eigenen. Ayumu strich immer noch über Reitas Kopf.

„Ganz ruhig, Akira, ganz ruhig! Tief durchatmen und dann fängst du noch mal an, ja?“

Reita tat wie ihm geraten und atmete ein paar Mal tief durch. Nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte, setzt er wieder zum Sprechen an.

„Keniji hat…er hat mich…mich betrogen…mit einer Frau…!“ Während er sprach musste er wieder anfangen, bitterlich zu weinen. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Ayumu und Aoi zogen scharf die Luft ein und blickten Reita mitleidig an. Dann drehte Ayumu Reita ein wenig, so dass dieser sein Gesicht an ihrer Schulter vergaben konnte. Aoi schlang seine Arme von hinten um Reita und legte seinen Kopf auf Reitas Rücken ab. Das einzige, was zu hören war, war Reita, der bitterliche Tränen vergoss…
 

Übersetzungen
 

* Ii ne, mata ashita! Ist gut, dann bis morgen!

** itai aua

*** Daijôbu da? Alles ok?

**** sô da ne ja/ so ist es/ stimmt

***** Tada ima! Ich bin wieder da!

****** Kimi ga kirai da! Ich hasse dich!

******* naku nai weine nicht



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-03-15T16:30:29+00:00 15.03.2009 17:30
voll cool....
gefällt mir wirklich gut..
rei rei das arme put put...miyavi hilf ihm xD
ach ja der richtige name von miyavi ist "koda imoutoko"....weil
du ja bei der charkterbeschreibung gefragt hast ob das überhaupt i-wer weiß^^.. mach weita so...<3
Von:  -Kaipin_Lover-
2008-05-04T11:18:36+00:00 04.05.2008 13:18
;______;
Armes Rei~
Aber ich freue mich, da ja bald Miyavi sein Leben erleuchtet <3
Gefällt mir wirklich sehr gut *rumroll
Weiter so! :)
Von:  Armaterasu
2008-05-03T21:29:29+00:00 03.05.2008 23:29
Also, sehr schönes kapitel ^^ und auch schöner schreibstil... was ich nicht ganz so gut fand, waren die japanischen sätze, die nicht alltäglich in FFs sind... die du zwar mir Sternchen versehen hast und auch übersetzt hast, aber erst am ende der Story... ich weiß nicht, ob es besser gewesen wäre die Übersetzung gleich hinter dahinter in Klammern zu schreiben?

Die Story ist sehr schön und bei aoi und ayumi musste ich ja schmunzeln... die beiden sind bestimmt richtig süß zusammen ^^ reita... er tut mir voll leid... aoi und ayumi sind für ihren freund da, dass ist gut ^^

Ich freue mich auf das nächste Kapitel^^
Von:  AykoKaiba
2008-05-03T20:36:52+00:00 03.05.2008 22:36
ui, das erste Kommi...da muss ich mich ja anstrengen^^
...und muss auch schon heulen. Reita tut mir leid, also den Freund kann man gleich mal abschreiben. *Keniji verhau*
bitte schreib bald weiter, dann kann's Rei auch bald wieder besser gehn ;P


Zurück