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Convention in Black

von

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Scherben

Hallo Allerseits! ^^
 

>.<... es tut mir leid, dass ich jetzt erst zum Hochladen komme .__________. Aber ich habe es einfach nicht eher geschafft (_ _)°

Ich hoffe, ihr wisst noch einigermaßen worum es geht ^^°
 

Wie immer vielen herzlichen Dank für die Reviews zum letzten Kapitel!! ^^ Echt, ich freue mich wirklich und es hilft mir auch sehr weiter. ^^
 

Ohje, ich verziehe mich mal lieber...

Bis zum nächsten Mal hoffentlich :)
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Convention in Black – Scherben
 

Wo nur?!
 

Das Chaos schien perfekt.

Der süße Duft der Angst umhüllte die dritte Etage, schien sich auszubreiten, wie ein lähmendes Gift und hing nun über dem gesamten Einkaufszentrum.

Er drang durch jede Ritze, verstärkte sich in den Schreien der Masse, in dem Geruch des Schweißes, dem Zittern und den panischen Versuchen zu entkommen.

Bald schrieen alle und baten der Angst neuen Nährboden zum Wachsen. Mit jedem Menschen, der in Panik versuchte zu fliehen...- eben weil alle anderen flohen und nicht, weil er die Gefahr wirklich verstand, verbreitete sich die Furcht und ergriff nahezu alle Herzen mit ihren eiskalten Fingern.
 

Schon seit jeher schienen Menschen, die in besondere Gefahrensituationen gerieten, indenen es darum ging, das eigene Leben zu retten, eher ihren Instinkten zu folgen als ihrem Verstand. Der gesunde Menschenverstand hätte die gegenwärtige Lage analysiert, sie ins Auge gefasst und durch blitzschnelle Folgerungen die beste Lösung ermittelt.

Eine Sache von Sekunden... höchstens.
 

Die Menschen jedoch hörten nur die Schreie.

Sie sahen die fliehende Masse.

Sie rochen den seltsamen Geruch von Schweiß und Tränen, der in der Luft lag.

Und sie fühlten...
 

...sie fühlten die Angst, die diejenigen umgab, die wirklich wussten oder erahnten wovor sie wegliefen.

Und aus alldem zusammen bildeten sich in ihren Köpfen ein Bild der Lage.

Und dieses Bild war furchteinflößend. Dunkel. Schrecklich...
 

Mehrere hundert Menschen, angesteckt von diesem süßen Duft, versuchten so schnell wie möglich das Einkaufszentrum zu verlassen. Sie drängelten, schubsten, fielen über bereits gestürzte Mitmenschen und zwängten sich durch die viel zu kleinen Türen.

Es war zu... voll.

Zu viele Menschen.
 

Chaos.

Das war das Wort, was die jetzige Situation wohl am Besten beschreiben könnte.
 

Die Welt um Conan und Ai versank in Chaos.

Die ruhige Fassade, die vor einigen Sekunden noch geherrscht hatte lag in Scherben.
 

„Ai?!!“ Conan schrie in die Richtung, wo vor wenigen Sekunden noch Ai völlig verängstigt gesessen hatte. Keine Chance.

Die Menschenmasse raubte ihm völlig die Sicht und er konnte nur erahnen, wo sich der Tisch an dem sie gesessen hatten befand, geschweige denn, dass er Ai erkennen konnte...

Diese Tölpel, die nur beseelt von ihrer eigenen Angst waren, rannten kreuz und quer durch die Etage und suchten vergeblich nach einem Ausgang, wobei die Meisten in eine völlig falsche Richtung rannten.
 

Dummerweise hatten die Leute in der zweiten Etage allen Grund zur Panik, denn irgendjemand schoss immer noch weiter. Fünf Schüsse hatte Conan durch den Lärm und die Schreie bis jetzt gehört und es schien kein Ende nehmen zu wollen.
 

„Wo ist der Schütze?!!“ Conan schrie, sprang über die Blumenkästen und wurde beinahe von einer dicklichen Frau umgeworfen, die völlig entgeistert gegen ihn rannte und ihn beinahe mit ihrem spitzen Ellbogen zerdrückte. Er schaffte es irgendwie ihr auszuweichen und blickte sich um.
 

...Da war er.

Nicht zu übersehen, in der rechten Hand eine Pistole haltend und sinnlos um sich schießend. Die Menschen flohen vor ihm, zumindest dies taten sie richtig...- doch zu Conans Entsetzen lagen rings um ihn bereits einige Opfer der Schüsse.

Manche rührten sich.

Manche nicht...
 

...Eine dumpfe Wut kochte in ihm auf.
 

Er rannte in seine Richtung.

Einige der fliehenden Menschen schien es zu wundern, doch keiner hielt ihn auf. Er prallte gegen sie, wurde zurückgeworfen und gezwungen einen Weg um sie herum zu nehmen, doch all das konnte ihn nicht aufhalten. Er drang immer weiter nach vorne vor.

Der Mann schien den Grundschüler, der immer weiter zu ihm vordrang, vorerst nicht zu sehen.

Er hielt immer noch die Pistole erhoben und schoss ein weiteres mal, diesmal traf er eine der Beleuchtungen und mit einem unheimlichen Zischen erlosch das gesamte Licht im Kaufhaus.

Scherben rieselten auf die unteren Etagen nieder und selbstverständlich milderte die Tatsache, dass Scherben von der Decke fielen nicht die Panik der Massen und schien sie noch weiter anzutreiben. Ein Großteil schien den Schreckensort bereits verlassen zu haben, ein Paar jedoch irrten immer noch vor Angst schlotternd durch die Gänge oder lagen zitternd in irgendeinem mehr oder weniger gutem Versteck versteckt...
 

Den schnapp ich mir!!

Angespannt und vor Wut kochend ging er in die Knie, griff sich eine umherliegende Glasflasche und...
 

...stoppte?
 

Eine Gestalt, gehüllt in einem weiten Mantel hatte sich auf den Mann geworfen und ihn zu Fall gebracht. Conan konnte nicht erkennen wer es war. Dafür war es, trotz des sehr sperrigen Tageslichts, dass durch die vereinzelten Fenster des Kaufhauses eindrag, zu dunkel.

Er hörte nur einen weiteren Schuss dicht gefolgt von einem dumpfen, hartem Aufprall.
 

Ein hastiges Poltern vieler Füße verriet Conan, dass Leute die Treppe hinaufgestürmt kamen. Er drehte sich geschwind in Richtung Treppe und erkannte sofort, wer da hinaufgestürmt kam.

Die Polizei!

Irgendeiner der fliehenden Menschen schien also doch noch einen Teil seines Verstandes behalten zu haben...
 

„Legen Sie die Waffe weg und ergeben Sie sich!“ dröhnte die Stimme vom Inspektor durch den Raum. Mehrere Polizeibeamten umstellten in sekundenbruchteilen die Umgebung und zielten mit geschockten Gesichtern in deren Mitte.

...Aber diese Maßnahmen waren nicht mehr nötig.
 

Der Schütze lag auf dem Boden und rührte sich nicht mehr. Ein Schuss schien ihn ins Bein getroffen zu haben, aber anstelle sich vor Schmerzen am Boden zu winden lag er nur stumm auf dem Boden.

Ein schwacher Blutaustritt aus seiner linken Schläfe zeigte, dass er wohl durch einen heftigen Schlag auf den Boden das Bewusstsein verloren haben musste..
 

„Oh mein Gott...“ entfuhr es einem der Polizisten entsetzt als sie den ersten Schock überwunden hatten und die Umgebung mit Schrecken begutachteten.

Vereinzelt rieselten immer noch Scherben von der Decke, die von der kaputten Beleuchtung stammten. Ein stummes metallenes Geräusch entstand als sie vereinzelt auf den weißen Fliesen aufschlugen. Eine unheimliche Stille hatte sich ausgebreitet, lediglich unterbrochen von diesem leisen Geräusch.

...Überall befand sich Blut.
 

Es hatte insgesamt acht Schüsse gegeben.

Einer traf die Beleuchtung.

Einer traf den Täter...

...und die restlichen Sechs...
 

„Verdammter Mist...“ flüsterte der Kommisar, griff zu seinem Handy und rief einen Krankenwagen. Er kniff die Augen zusammen, während er telefonierte, öffnete sie dann wieder und gab genauere Angaben zu dem Zustand der Verletzten. Vier von den Sechs waren nicht mehr bei Bewusstsein, die restlichen Zwei wanden sich am Boden.
 

„Ein Irrer!! Ein verdammter Wahnsinniger!!“ schrie einer von den Beiden immer und immer wieder, wie der verzweifelte Singsang einer Fliege, die sich in dem Netz der Spinne verfangen hatte und sich vor Schmerzen und Angst am Boden wand, in ihren letzten Minuten die Spinne in ihrem Netz verfluchend...
 

Dem Netz der schwarzen Witwe...

...die leise ihre tödlichen Fäden spann die kein Entkommen baten.
 

Oh nein, Verdammt!!
 

Dumpf breitete sich das starre Gefühl der Panik wieder in seinem Körper aus. Es schien seine Muskeln zu lähmen und ein unstillbares Zittern hatte von seinem Körper besitz ergriffen.

Ihre Stimme hallte in seinem Kopf wieder.
 

Ein wahres Feuerwerk der Gefühle, für wahr! ... Fünf Minuten.

Fünf Minuten.

Fünf Minuten.
 

Das Netz der schwarzen Spinne...
 

„Inspektor!!“ Conan schrie. Der Inspektor drehte sich verwundert zu dem panischen Grundschüler um.

„Conan, du schon wieder hie...-?“

„Keine Zeit für Erklärungen!“ Unterbrach er herrisch. „Rufen Sie sofort ihre Leute vom Bombenentschärfungskommando! Hier im Kaufhaus sind mehrere Bomben versteckt!“ rief Conan aufgeregt, ihm war wohl klar, dass er nur ein Grundschüler war, nun zumindest im Körper eines Kindes steckte und das ihn der Inspektor wohl für verrückt halten würde... Was anhand seiner panischen Stimme und weit aufgerissenen Augen nicht ganz abwägig war.

Aber...
 

„Bist du dir sicher?! Woher...- ist auch egal.“ Der Inspektor winkte einem seiner Männer zu. Es war ein grimmig aussehender Typ mit schwarzer Sonnenbrille, Hut und rabenschwarzem Haar, dass ihm beinahe bis zu den Schultern ging. Er hatte sich im Hintergrund gehalten und als Einziger der Beamten keine Waffe gezogen. Stattdessen hatte er einen kleinen schwarzen Koffer unter dem Arm gepackt und bewegte sich auf den Wink des Inspektors rasch zu ihm.
 

Conan war völlig außer Atem. Sein Herz raste und er fasste sich an die heiße Stirn. Wenn jemand seinen Blutdruck in dieser Situation gemessen hätte, so hätte die kleine Anzeigtafel wohl 180 angezeigt.

Er dachte nach.

Er dachte verdammt scharf nach.
 

Wo?

Wo nur?

Wo hatte sie die Bomben positioniert?!
 

Er merkte, wie leise Panik sich wieder in ihm breit machen wollte.

Diese leise Panik, die schon die ganze Zeit versuchte ihn zu umfassen.

Die leise Panik, die das Hirn lähmte und jedweges rationales Denken unmöglich zu machen schien...

Er schluckte sie ein weiteres mal hinunter und ließ sich das Gespräch noch einmal durch den Kopf laufen.

Es war, als würde sie ihm leise ins Ohr flüstern.

Ihre einschleichende leise Stimme.

Allein der Gedanke daran ließ ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen... Das Gespräch war ihm noch so schrecklich real. Schrecklich real...
 

(Ich habe gewisse Aversionen gegenüber Spiegeln...)
 

Spiegel... Tatsache, sie mag keine Spiegel. Schön.

Aber sie mag... Glas?

Glas ist viel mächtiger als Spiegel, da Spiegel... wie war das nochmal?!
 

(Dabei handelt es sich doch lediglich um ein Stück Glas, welches mit einer silbernen Folie überzogen wurde... Dadurch büßt das Glas seine Stärke ein...)
 

Glas, das eine Verbindung eingegangen ist? Eine ungünstige Verbindung, die ihm seine Stärke gekostet hat?... Eine dumme, törichte Verbindung? Wie...-?
 

...Achso ich verstehe. dachte Conan unmotiviert.

Sie ist also gegen Teamarbeit. Das Glas, welches alleine mächtig ist, hat sich mit der Folie verbunden in der Hoffnung, diese Verbindung würde etwas Positives bringen. Letztenendlich sagt sie, hat das Glas aber genau dadurch seine Stärke eingebüßt.

Wie interessant... und wie irrelevant. Er verdrehte im Geiste die Augen.

Und was sagt mir das jetzt?! Verflixt!!

...Gut, was hat sie noch gesagt?!!
 

(Glas ermöglicht zu erkennen, was vor einem liegt.

Spiegel zeigen was hinter einem liegt...)
 

Hinter mir und vor mir...
 

(Es zeigt die Zukunft, während der Spiegel nur die Vergangenheit zeigt...)
 

Verdammter Mist!

Ich habe keine Ahnung, ob ich hier alle Spiegel absuchen, oder vielleicht doch alle Flaschen zerdeppern soll!

Verdammt, Spiegel oder Glas?!!!

Schneller!!... Er fasste sich frustriert durchs Haar und kniff angestrengt die Augen zusammen. Er konnte nicht verhindern, dass kalter Schweiß sich überall auf seinem Körper ausbreitete.

Er zitterte.
 

Ruhig, Shinichi... beruhigte er sich selber als er wieder merkte, dass die Angst ihn zu beherrschen drohte.

Er konnte nicht anders.

Wenn er nicht mehr weiter wusste dachte er immer zu nur an sie. Ran.

Sie, die sie wegen ihm in dieser Misere steckte.
 

Sie, die ihm wohl wichtigste Person in seinem Leben...

Die Person, die er am Wenigsten auf der ganzen Welt leiden sehen wollte.

Ran...

Er schluckte.
 

(Werden euch die Hinweise geradewegs zum Ziel bringen...)
 

Die Hinweise... Hinweise... führen sie uns geradewegs zum Ziel... Es geht nur um die Hinweise?!...
 

(Ich mache dir das Leben nicht mehr schwer...)
 

Nicht mehr schwer.

Sie macht es mir nicht mehr schwer... nicht mehr sch...-

Verdammt natürlich! Dachte Conan und rieb sich den Kopf.

Was ergebe das auch für einen Sinn, wenn sie etwas, was ihr doch so ,wichtig‘ ist an einem Ort verstecken würde, den sie quasi hasst?

Was ergebe es für Sinn, wenn sie ihre Hinweise an einem Ort versteckt, der laut ihrer eigenen Aussage nur nach hinten führt.

Was ergebe das für einen Sinn?!
 

Gar keinen. grinste Conan zynisch.

Glas.

Na klar! Sie versteckt die Hinweise, die uns weiter bringen sollen, an einem Ort, der symbolisch nach vorne führt! Ist doch logisch, verdammt!

Er fasste sich frustriert durchs Haar. Warum hatte er dafür so lange gebracht?!
 

Tatsächlich waren nur einige Sekunden vergangen.
 

„Herr Inspektor?“ Der grimmig aussehende Mann mit dem Koffer unter dem Arm kam auf den Wink des Inspektors angelaufen, blieb vor ihm stehen und blickte ihn erwartungsvoll an.

„Äh, also die Sache ist die...-“ setzte der Inspektor an und schielte zu Conan.

„Der Kleine behauptet, hier sei Sprengstoff deponiert worden und ich würde Sie bitten, der Sache auf den Grund zu gehen.“

Der Mann zog die Brauen hoch und warf einen flüchtigen Blick in Richtung Conan, der immer noch hoch konzentriert nachdachte.

„Dieser Knirps...?“

„Nun, er mag zwar klein sein, aber bis jetzt hatte er in solchen Fällen immer recht.“

„Aha?“
 

(Fangt unten an und arbeitet euch hoch!...)
 

Conan schreckte mit einem mal hoch und blickte entsetzt nach unten.

Dann hob er den Blick wieder und beäugte einen Augenblick lang den Mann mit dem Koffer.

Ohne ein Wort der Vorwarnung rannte er nach vorne, packte den Mann an seinem Anzug und zog ihn rasant mit sich.
 

„H...hey?!“ setzte der Typ verwundert an.

Conan ließ ihn los, drehte sich zu ihm um und rief mit einem Ton, der nicht zu seinem jungen Körper zu passen schien.

„Sie sind doch vom Bombenentschärfungskommando, oder? Nun kommen Sie schon!“

Ohne eine Antwort abzuwarten rannte er die Treppe hinab. Der Mann warf einen verwirrten Blick zum Inspektor, rannte aber Sekunden später schon hinter Conan her.

Da er viel größer war als Conan...- verständlicherweise, holte er ihn geschwind ein.

„Kleiner, was ist in dich gefahren?!“
 

Conan antwortete nicht.

Wie viel Zeit hatten sie noch?

Von den Fünf Minuten dürfte nicht mehr allzuviel übrig sein.

Conan hoffte, dass er mit seiner Vermutung recht hatte, denn wenn nicht würde gleich der gesamte Stock mitsamt ihm in die Luft gehen...
 

Sie befanden sich nun im Erdgeschoss. Es war beinahe menschenleer, Conan vermutete jedoch, dass einige Menschen in den Geschäften Unterschlupf gesucht hatten.
 

Der gläserne Eingang!

In der gesamten Etage gab es nur eine Sache aus Glas, die einem sofort ins Auge sprang. Die Eingangstür!

Conan wollte schon losstürmen... drehte sich aber nocheinmal auf dem Absatz um und blickte zu dem Mann mit dem Koffer.

„Warten Sie hier noch kurz, bitte!“ rief er und war schon auf halben Wege in Richtung Eingangstür gegangen, ehe der Mann überhaupt begriffen hatte, was Sache war.

„Was hat den denn gebissen...?“ murmelte er leise vor sich hin.
 

Schnaufend stoppte Conan vor der Eingangstür. Es waren immer noch leichte Abdrücke von den Menschen zu sehen, die versucht hatten so schnell wie möglich hindurchzugelangen.

Auch wenn sie nur noch schwach zu sehen waren, zeugten sie doch immer noch von der Panik, die die Massen innerhalb dieser kurzen Zeit erfasst haben musste...
 

...Nichts?

Conan blickte sich verzweifelt um.

Okay... okay, ruhig bleiben. Sie wird so etwas nicht mitten in den Weg stellen, also wo dann?

Sein Blick fiel zu einem der Abfalleimer, rechts neben der Tür. Innerhalb von Sekunden realisierte er seinen Verdacht und rannte verzweifelt dort hin.

Tatsächlich...!

In seinem Inneren befand sich eine große braune Papiertüte, säuberlich unter dem gesamten Müll versteckt. Er kramte sie blitzschnell frei. Das Papier fiel raschelnd auf den Boden, es handelte sich um alte Zeitungen, verwischte Notizen und ab und an auch Reste von Verpackungen...
 

Vorsicht, Kudo!

Die leise Stimme von Ai Haibara hallte in seinem Kopf wieder.

„Jaja, ich weiß bescheid...“ flüsterte er zu sich selber und ging vorsichtiger vor.
 

Nun lag sie vor ihm.

Die Zeit schien einen Moment lang still zu stehen.

Es war ein simples Modell, soweit er erkennen konnte und basierte auf einen elektronischen Zeitzünder. Wäre die Zeit abgelaufen, so würde elektrischer Strom hindurchfließen und den Sprengsatz hochgehen lassen...

...Verdammt, wie kam sein Hirn eigentlich darauf, dass ihn das in irgendeiner Weise interessieren würde?!
 

Sein Blick wandte sich dem Display zu.

5:00

...Es zählte nicht runter. Der Timer... war noch nicht losgegangen?

Er wühlte vorsichtig in der Tüte herum, darauf bedacht den Sprengkörper sowenig wie möglich zu bewegen.

Hier irgendwo muss doch... Hier irgendwo... ah!

Da war sie!

Eine weitere Karte, die zumindest von der Größe und Form der Vögel-Karte identisch glich. Sein Herz machte einen unangenehmen Sprung und vor Aufregung wurde ihm beinahe schwarz vor Augen.

Mit zitternden Fingern zog er sie hinaus.
 

„Was in allen Namen tust du da?!!“

Conan schrak auf, eine Hand griff ihn an seiner Jacke und schleuderte ihn weg. Unsanft schlug er auf dem Boden auf und überschlug sich.
 

„Auaaa!“ er kniff die Augen zusammen und massierte sich frustriert den Kopf.

„Dummes Kind!“ Der Beamte hatte sich neben den Mülleimer gehockt und war im Begriff die Papiertüte vorsichtig hinauszuheben. Dabei musterte er sie gewissenhaft und schüttelte hinterher grinsend den Kopf.

„Ha!“ er grinste und schob sich grimmig die Sonnenbrille nach oben. „T minus fünf Minuten...“ Behutsam griff er sich ein langes silbernes Instrument aus seinem Koffer und begann einige Schrauben zu lösen.
 

„Wie... was meinen Sie damit?!!“ Conan sprang auf.

„Wie ich es sagte... Wir haben noch fünf Minuten, dann fliegt das Teil mitsamt der Hälfte aller Geschäfte in die Luft.“ Antwortete der Mann sachlich.
 

Mit Entsetzen bemerkte Conan, dass der Countdown auf dem Display erbarmungslos runterzählte.

...4:90

...4:89

...4:88
 

Er fühlte einen heftigen Stich in der Magengegend.

Mit einem schiefen Blick betrachtete er die Karte.

Oh man...

Er raufte sich die Haare.

Gut, dass Ai diesen Fauxpas nicht mitbekommen hatte.

„Keine Sorge Kleiner.“ Grinste der Mann ohne von seiner Arbeit aufzublicken.

„Eine solch simple Bombe entschärfe ich mit links...“
 

Ja, vorrausgesetzt sie bleiben auch so einfach!
 

„Beeilen Sie sich!!“ rief Conan. „Und kommen Sie danach sofort in die erste Etage! Schnell!!“ Schon während er redete rannte er in Richtung Treppe.

Verdammt, Verdammt!!

Während er rannte, holte er die Karte hervor und warf einen Blick darauf. Auch diese war Handgeschrieben und glich in allem ihrem Vorgänger. Statt der Federn, war diesmal wieder eine dieser seltsamen weißen Blumen an ihr befestigt.

Der Text lautete schlicht.

Die Schönheit der Natur
 

Conan fiel beinahe vorne über als seine Beine plötzlich den Dienst verweigerten.

Was!?
 

Beinahe wäre er mit Ai Haibara zusammengestoßen, die raschen Schrittes die Treppe hinuntergerannt kam. Ihr Gesicht war vor Aufregung und Entsetzen leicht gerötet, sie atmete schwer und presste sich eine Hand an die Seite.

Trotz dieses Ausdrucks stummen Entsetzens, der in ihrem Gesicht lag, wirkte sie entspannter als das letzte mal, als Conan sie gesehen hatte.
 

„Kudo!!“ Sie rannte auch die letzten Stufen hinunter und fiel ihm beinahe in die Arme. „Gott sei Dank, dir geht es gut. Was ist pa...- hey, was hast du da in der Hand?!“ sie warf einen misstrauischen Blick in Richtung der Karte.

„Erzähl ich dir später! Wir haben keine Zeit, komm mit!!“ Conan griff sie am Ärmel und rannte mit ihr die Treppe wieder hinauf. Ai blickte nur verdutzt zu ihm und stolperte verwirrt hinterher.
 

„Glas, Glas! Irgendwas aus Glas muss hier sein?!“ murmelte Conan vor sich hin.

„Glas?“ wiederholte Ai und runzelte die Stirn.

„Oh okay, erklär’s mir später...“ Sie verdrehte die Augen. „Also, wenn du etwas aus Glas suchst, nun, dann versuch es doch dort drüben!“ Sie deutete nach oben.

Conan blickte verwirrt die Treppe hinauf und erblickte lediglich einen Feuermelder.

„Was ist denn da?“ sagte er und blickte unwillkürlich zu der kleinen gläsernen Scheibe beim Feuermelder.

„Nicht da! Da!“ rief Ai ungeduldig.

Nun erkannte Conan, worauf sie gedeutet hatte. Zwei Geschäfte neben dem Feuermelder befand sich ein Geschäft, vor dem sich ein kleines Schild befand. Kunstvoll stand darauf, mit vielen Zeichnungen verzirrt: Glaskunst vom Feinsten!
 

Na klar, da muss es sein!
 

„Hör zu, Ai! Diese Madeira hat auf jeder Etage eine Bombe versteckt. Bei jeder Bombe befindet sich ein weiterer Hinweis und insgesamt sollen wir am Ende auf drei weitere Hinweise kommen. Der Unterschied der Timer beträgt jeweils Fünf Minuten, jede Bombe ist an einem Ort versteckt, der in irgendeiner Weise etwas mit Glas zu tun hat und die erste Bombe befand sich beim Eingang, dieser Typ ist noch dort und entschärft sie. Sie war vom Typ her einfach gebaut, das heißt aber nicht, dass die Restlichen ebenfalls so einfach zu entschärfen sind. Verstehst du jetzt, warum wir uns beeilen müssen?!“ Seine Stimme überschlug sich förmlich und er versuchte in sowenig Sätzen, soviele Informationen wie möglich zu stecken.

Ohne auf eine Antwort zu warten stürmte er das Geschäft, ein lähmendes fünf Minuten im Hinterkopf klingend...
 

Es war leer. Das gesamte Geschäft war völlig ausgestorben, dennoch verlieh die warme Beleuchtung dem Raum einen wunderschönen Glanz, den Conan... kein bischen beachtete.
 

Die Schönheit der Natur

Konnte es sein, dass...?
 

„Conan, wo sollen wir denn überhaupt suchen?!!“ rief Ai und wühlte hektisch in einer Kiste herum. In ihr befanden sich verschiedenste Anhänger in den unterschiedlichsten Farben und durch ihre teils heftigen Bewegungen fielen mehrere scheppernd auf den Boden und gaben ein seltsam metallisches Geräusch von sich.
 

„Psst, Ai sei mal bitte einen Moment lang still...!“ sagte Conan und hob einen Finger an die Lippen. Ai hörte augenblicklich auf und horchte gespannt. Nichts...

„Sag mal...?“ sie blickte Conan verwundert an. Sein Gesicht hatte wieder diesen selbstsicheren Ausdruck angenommen und er bewegte sich zielstrebig auf einen der kleinen Schränke zu, die überall in dem Geschäft standen. Obendrauf befanden sich zierlich wirkende Glasfiguren... er unterschied sich nur in sofern von den anderen Schränken, alsdass er im Raum stand, nicht zwingend im Mittelpunkt, aber eben nicht an einer Wand gelehnt wie die anderen Schränke.

Conan warf einen kurzen Blick zu der langen weißen Neonröhre, direkt über dem Schrank und bückte sich.

Sofort durchschoss ihn wieder einer dieser ihm so bekannten Adrenalinschübe und er zwang sich augenblicklich wieder zur Ruhe.

Er rückte etwas zur Seite, damit Ai auch etwas sehen konnte.
 

Dieses Exemplar war größer, als das was sich in der Papiertüte befunden hatte. Ai hatte von derlei keine Ahnung, aber der Mann von der Spezialeinheit, der in genau diesem Moment die Treppe hinaufspurtete, hätte ihr sagen können, dass der Typ sich von dem ersten Sprengkörper unterschied...
 

„Der Timer läuft...“ flüsterte Conan. Mit einem Stich im Herzen bemerkte er, wie die kleinen Pixel erbarmungslos umsprangen.

...7:59

...7:58

...7:57

...7:56
 

Wie sehr doch diese kleine Zeitanzeige einen in Panik versetzten konnte.

Ai zitterte wieder leicht und starrte mit weit aufgerissenen Augen die Zahlen an.

...7:53

...7:52

...7:51
 

...Wenn es doch stoppen würde!
 

„Hab ich dich endlich!!“ völlig außer Atem hielt der Mann vor dem Glasladen und begutachtete die Grundschüler. Seinem Koffer, den er wieder unter dem Arm gepackt hatte, sah man an, dass er in großer Eile zusammen gepackt worden war. Wenn man die offenen Schnallen und herausschauenden Gerätschaften wirklich als ,zusammen gepackt‘ bezeichnen konnte.

„Verdammt Kleiner, wie schaffst du es nur, all diese Sprengkörper zu finden?!“ fragte er völlig entgeistert und kniete sich neben Conan.
 

„Ähhm, können Sie vielleicht noch ein paar Sekunden drauße...-“ setzte Conan an, kam aber nicht zum Ausreden, weil der Typ ihm ins Wort fiel.

„-...n warten?!“ unterbrach er wütend. „Mit Sicherheit!“ seine Stimme tropfte schier vor Ironie.

„Hör zu, dass ist kein Spiel! Ich werde weder warten, noch werde ich diese Bombe entschärfen, bevor du mir nicht erklärst woher du wusstest, wo sich diese Bombe befindet!“ er funkelte Conan böse an.

Conan starrte ungerührt zurück.

Dafür haben wir jetzt aber echt keine Zeit!
 

„Zufall, ehehehe...“ lachte er dümmlich, nun ja versuchte es zumindest. Seine Augen lachten kein bisschen mit.

„Manche Sachen finden Kinder eben doch besser als Erwachsene.“ mischte sich Ai unerwartet ein. „Wenn Sie nicht wollen, dass wir mitsamt des Einkaufszentrums und womöglich mehreren Menschen in die Luft gehen, dann würde ich ihnen raten jetzt ihren Job zu tun. Deshalb waren Sie doch hier, oder?“ lächelte sie.
 

Der Mann blickte sie zornfunkelnd an... seufzte aber anschließend. „Gut, macht das Licht aus!“

Ai tat wie befohlen.

Conan blieb nach wie vor angespannt neben ihm knien und blickte in den Schrank. Wenn er mit seiner Vermutung recht hatte... und es gab nichts, was dagegen spräche dann müsste...-
 

Da sah er sie.

Eine weitere Karte.

Diesmal nicht direkt an dem Sprengkörper, sondern links daneben. In der Dunkelheit kaum zu erkennen...

Verdammt, wie konnte er nur daran gelangen, ohne das dieser nervige Beamte es be...
 

„Na was haben wir denn da?“ flüsterte besagter Beamte und fasste vorsichtig nach der Karte.

Er betrachtete sie schief, runzelte die Stirn und hielt sie sich vor die Augen.

Er blickte Conan schräg an.
 

...merkte. Mist!
 

„Nanu, wie kommt die denn dahin?“ flötete Conan unschuldig. „Die gehört mir! Ich muss sie ausversehen dahineingeworfen haben.“

„Ah... ja. Sicher doch... Na dann kannst du mir doch garantiert sagen, was darauf geschrieben steht, nicht Kleiner?“ grinste der Mann grimmig.
 

Ai stand immer noch beim Lichtschalter und erstarrte. Das war... gar nicht gut! Dieser Typ, so nervig er auch war, schien den... nun ja gar nicht so abwegigen Verdacht zu haben, dass sie irgendwie in die Sache verwickelt sein könnten... Wie kam er nur darauf?

Ai grinste zynisch.

Und jetzt?!

...Zumindest saßen die Beiden nicht untätig herum, denn während der Mann die Karte mit der Rückseite auf den Boden legte, widmete er sich gespannt seiner Arbeit. Ein Funke der Besorgnis lag auf seiner Stirn als er die Abdeckung entfernte.
 

Er grinste wieder. „Und Kleiner? Was steht auf deiner Karte?“

„Licht!“ Conan grinste.

Der Mann stoppte. Conan sprach unbeirrt weiter.

„Tut mir Leid, ich erinnere mich nicht an den genauen Text, schließlich sollte ich sie nur für jemanden aufbewahren, aber ich bin mir sicher, dass der Text etwas von wegen „Licht der Dunkelheit“ oder sowas lautete!“
 

Verwirrt blickte der Mann von seinen Instrumenten auf und blinzelte.

„Ha, von mir aus! Hier hast du dein Zeug und wehe du machst so etwas nocheinmal!“ Er warf Conan die Karte vor die Füße und widmete sich wieder dem Sprengkörper. Sein Gesicht nahm einen besorgten Ausdruck an.

„Also, keine Ahnung woher ihr wissen konntet, dass sich der Sprengkörper hier befindet... Aber anscheinend habt ihr ein Gefühl dafür, oder so. Jedenfalls sucht mal schön weiter, sollte es nämlich noch weitere Exemplare geben, könnte das Ganze recht ungemütlich werden...“

„Wie meinen Sie das?!!“ rief Ai und ging raschen Schrittes auf die Beiden zu.

„Es scheint einen trickreichen Mechanismus zu geben. Geht eine hoch, gehen alle hoch. Um dies zu verhindern müsste ich schon den kompletten Verlauf auseinander nehmen, aber dafür fehlt uns die nötige Zeit...“ Während er sprach, kramte er sein Handy hervor und wählte eine Nummer.

Es war klar, wen er anrufen wollte. Der Kommisar wartete garantiert schon auf Meldung.
 

„Los, Ai!“ flüsterte Conan, packte sie am Arm und verließ geschwind den Laden.

„Sag mal, Conan...?!“ Sie warf einen schrägen Blick in Richtung der Karte. „Woher wusstest du das?!“

„Schlicht geraten... Der Fundort hat mich eben an Licht in der Dunkelheit erinnert.“ Er grinste. „Ein dunkler Schrank und darüber eine gleißende Neonröhre.“

„Ja klar, ist ja auch logisch. Wie konnt ich das nur übersehen...? Entschuldige die Nachfrage...“ murmelte Ai sarkastisch vor sich hin.
 

Conan betrachtete im Laufen die Karte.

Licht in der Dunkelheit

Wieder Handgeschrieben, diesmal aber ohne Federn, Blumen oder dergleichen. Dafür aber nicht mit einem blauen, sondern mit einem schwarzen Stift geschrieben...

Wenn er mit seiner Vermutung recht hatte, und das dürfte er zu ziemlicher Sicherheit haben, dann... tja dann...

Er starrte zu dem gläsernen Aufzug.
 

Ai verfolgte seinen Blick.

„Glaubst du wirklich, in ihm ist etwas versteckt?“

Conan grinste selbstsicher.

„Nicht in, an!“
 

Er rannte in den zweiten Stock.

Die Verletzten wurden bereits umgehend in die umliegenden Krankenhäuser verfrachtet, nur dem Täter hatte man bis jetzt nur einen Druckverband umgelegt.

Der Kommisar telefonierte gerade angestrengt und auch die restlichen Polizisten waren beschäftigt. Einige umringten den falschen Yoshio. -Zweifelsohne, Conan war sich sicher, dass dieser Typ auch auf Inspektor Shiratori geschossen hatte.- Andere durchsuchten angestrengt die Etage.

Und wiederrum Andere rannten wie Conan die Treppe nach oben, in den letzten und dritten Stock.

Oh nein, kommt uns bloß nicht wieder zuvor!!

Conan blickte im Geiste nocheinmal zu der Situation zurück, wo der Sprengstoffexperte die präparierte Karte gefunden hatte.

Nocheinmal würde er sich definitiv nicht herausreden können.
 

Seine Panik hatte seit dem Auffinden der ersten Bombe stark abgenommen. Ein Rest war immer noch vorhanden, aber er war wieder fähig klar zu denken... und das war das Wichtigste am Detektiv Sein.
 

„Schneller!!“ feuerte er sich selber an.

Ai stolperte mehr hinterher, alsdass sie lief, da Conan immer noch ihren Arm umklammert hielt und sie hinaufzerrte.

Dritter Stock!
 

Der Aufzug, der Aufzug!!

Conan spurtete das letzte Stück und bremste abrupt vor dem gläsernen Käfig.

Beinahe ehrfürchtig türmte er sich vor dem Grundschüler auf. Groß und gebieterisch stand er vor ihm, umringt von bunten Blumenkästen, wie es sie auch bei dem Café gegeben hatte. Kein Zweifel, wo sich der Sprengkörper befinden würde.

Kein Zweifel.

Conan grinste.

Soso, das soll es also heißen...
 

Er brauchte nicht lange zu suchen. Direkt in dem ersten Behältnis befand sich eine weiße Plastiktüte in die, fein säuberlich, sich wieder ein Sprengkörper befand.
 

Klein.

Viel kleiner als die Vorherige.

Obendrauf wieder eine dieser Karten.

Conan schnappte sie sich voller ironischer Vorfreude.

Es stand nur ein einziges Wort auf ihr, ohne Verzierungen nichts. Doch dieses Wort schaffte es, sein leichtes Grinsen vom Gesicht zu fegen als wäre es nie vorhanden gewesen.

Madeira
 

Hä, Alkohol?!!

Was zum...? Wie...? Wie kann das denn jetzt...? HÄ?
 

...Wie schön eine Theorie doch in sich zusammenbrechen konnte.
 

„Hiiiier!!“ schrie Ai. Conan erschrak fürchterlich und ließ beinahe die Karten fallen. Solche Laute war er von Ai gar nicht gewöhnt...
 

Sie winkte den Polizisten zu.

„Hier, wir haben eine weitere Bombe gefunden!!“ schrie sie in deren Richtung. Beruhigt bemerkte sie, wie die Polizisten daraufhin mehr als schnell zu ihr geeilt kamen und die Bombe umringten.

„Die Bombe!! Die Bombe!! Hier, Inspektor!!“ Ein braunhaariger Mann mit tiefer Bass Stimme schrie diese Worte in Richtung der zweiten Etage, wo der Inspektor sich befand.
 

„Sehr gut gemacht!!“ tönte die Antwort. „Wie viel Zeit bleibt uns noch?!“

Der Beamte stieß Conan zur Seite und begutachtete die verhältnismäßig kleine Bombe.

„Noch Ganze 11 Minuten 32 Sekunden!!“ antwortete er mehr als deutlich und die beiden Grundschüler pressten sich genervt die Hände an die Ohren.
 

Leute kamen die Treppe hinaufgestürmt. Mehrere Beamten begaben sich zum Fundort der dritten Bombe. Aber genausoviele Beamten verließen die Etage auch, still und leise. Mit leichtem Unbehagen. Vielleicht war es Intuition, die ihnen riet, schnell zu verschwinden?
 

„Komm, lass uns verschwinden. Wir sind fertig, die kommen ganz gut ohne uns zurecht!“ flüsterte Conan zu Ai. Und es schien zu stimmen. Keiner beachtete die beiden Grundschüler mehr.
 

Sie gingen die Treppe hinunter in die zweite Etage und wollten gerade die Anschlusstreppe in die erste Etage nehmen, da wurden sie beinahe vom Inspektor umgeworfen, der seinerseits die Treppe hinunterrannte.

„Uaaa.“ Conan hielt sich am Geländer fest, griff Ai im letzten Moment noch am Ärmel und verhinderte dadurch, dass sie mehrere Stufen Richtung Erdboden krachte.

„Oh.“ Der Inspektor stoppte.

„Tut mir Leid, geht’s euch gut?“ erkundigte er sich besorgt.

„Soweit...?“ murmelte Conan unmotiviert.
 

Gemeinsam stürmten sie nach draußen. Der Inspektor rannte angestrengt zum Gehweg und schien Ausschau nach irgendwas zu halten. Conan und Ai, weil ihnen nichts besseres einfiel, liefen ihm hinterher.
 

In genau diesem Moment brach das Inferno aus.

Lautes Knallen ertöhnte... unvorstellbare Hitze breitete sich aus, umhüllte sie und der beißende Geruch des Rauches drang in ihre Nasen. Staub, Asche und Feuer regneten in Richtung Erdboden und Conan musste sich nicht umdrehen um herauszufinden, was hinter ihnen gerade passiert war...

Nein!!
 

~
 

„Ich weiß, ich bin gemein...“ lächelte Madeira aus sicherer Entfernung, in ihrer Hand ein Handy haltend.

„Aber so sind die Wege unserer Organisation.“

Mit flinken Fingern warf sie das Handy in die Höhe und fing es anschließend wieder auf.

Sie schloss die Augen, verschränkte die Arme und grinste.
 

...The beauty of nature

...Light in the darkness

...Thank you, Shiratori

And myself...
 

Reicht dir das, um herauszufinden wo dein Schicksal dich hinführen soll?
 

Sie ging genüßlich die Straße entlang, stieg irgendwann in einen Zug und verschwand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-09-04T13:28:35+00:00 04.09.2008 15:28
Madeira ist echt fies! Was bringt es ihr denn, dass ganze Kaufhaus in die Luft zu jagen?! Also wenn sie das aus Spaß gemacht hat, hat sie einen echt mörderischen Humor...also noch mörderischer, als ich bis jetzt angenommen hab. Denn dieses Spiel gegen die Zeit ist schließlich auch alles andere als harmlos!
So ner eiskalten Frau will ich echt nie begegnen!!
Grüssle, Lauser
Von:  Haineko
2008-08-19T18:34:53+00:00 19.08.2008 20:34
Ich dachte schon jetzt sein alles wieder in Ordnung- der Verantwortliche gefasst, alle Bomben gefunden, das Bombenentschärfungsteam vor Ort- doch dann BOOM! hast du das ganze Kaufhaus in die Luft fliegen lassen, wie gemein von dir!
Und was bleibt uns jetzt? Vier Hinweise, die Anscheinend gar nichts mitteinander zu tun haben.
Echt mal, was in deinem Kopf vorgeht ist ja wirklich bemerkenswert, denn die Story ist echt gut, aber da gibt es dieses winzige kleine Detail das ich nicht wirklich mag. Und zwar deinen Hang dazu Fragen aufzuwerfen und dann nicht zu beantworten, wirklich schlimm mit dir!^^
Tja wie wärs dann, wenn du dir mal fürs nächste Kapi vornimmst nicht so viele Sachen unklar zu lassen?
Bis dann
LG Haineko
Von:  Diracdet
2008-08-16T18:17:13+00:00 16.08.2008 20:17
Wow, doch noch erster! ^.^

Hallo Sherry-

nochmal wow! Sie hat das ganze Gebäude gesprengt, nachdem Conan die drei Hinweise hatte?
Ich dachte irgendwie, der vom Bombenentschärfungskommando wär einer von der organisation, um Conan zu testen. Aber, war die erste Bombe auf 4:89 getimt???
So, zu den Hinweisen...
Hm... so ansatzweise kann ich Conan verstehen. Die Schönheit der Natur und das Licht in der Dunkelheit ist mir klar - glaube ich.
So gesehen habe ich auch mit Madeira da kein Problem, nur mit Shiratori.
Und vor allem soll es ihn ja zum Ziel führen...
Da sagte ich ja, hätte ich eine Vermutung, nur kann ich die damit nicht in Einklang bringen. -.-
Ehrlich, du hats dir da ganz schön interessante Rätsel ausgedacht!!

Gefällt mir richtig gut.
Und daher freue ich mich auch schon sehr auf die Fortsetzung.
Bis dann.
lG, Diracdet


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