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Wenn die Sonnenblumen blühen

Chap 6 on
von

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Kapitel IV

„Ich verstehe einfach nicht, warum er sich das gefallen lässt?!“, Kai stand mit verschränkten Armen am Fenster im Wohnzimmer von Hitoshis Appartement und blickte zum Hauptgebäude hinüber.

Das Licht in Max’ Zimmer war bereits erloschen und die Vorhänge am Fenster zugezogen. Einige Zeit nachdem Max ins Bett gegangen war, hatte Kai sich auf den Weg zum Nebengebäude, wo Hitoshi mit den anderen Angestellten wohnte, gemacht – Hausmutter Shinju, welche wie jeden Abend als letzte der Angestellten ins Nebengebäude zurückgekehrt war, hatte die Gartentür im Wohnzimmer hinter ihnen für die Nacht über zugeschlossen.

Hitoshi stand an seinem Bücherregal und räumte einige Bücher weg, die im gesamten Raum verstreut lagen: „Du weißt, dass er nicht so wie du ist. Makkusu würde nie über sein Leiden sprechen – schon gar nicht mit seinem Vater.“

„Mit uns tut er es auch nicht.“ ergänzte Kai, ohne seinen Blick abzuwenden.

„Weil er uns nicht belasten will – so ist er nun mal.“ Der Lehrer verrückte einige Bücher etwas, damit andere ihren Platz fanden. „Und ich glaube auch nicht, dass wir ihm wirklich eine große Hilfe wären. Makkusu weiß, dass ich dafür bezahlt werde und du es seinem Vater schuldig bist, dass wir uns um ihn kümmern. Natürlich würden wir ihm zuhören, aber er braucht jemanden, der ihm Aufmerksamkeit gibt, ohne dass er etwas dafür bekommt. Und er braucht jemanden, der ihm die Welt näher bringen kann – niemanden, der sich sein Wissen nur aus Büchern angelesen hat, so wie ich.“

„Tja, meine Welt ging über Moskaus Straßen und diesen Fleck Erde hier leider nie hinaus. Stört mich aber auch nicht weiter“, erklärte Kai.

Hitoshi stellte das letzte Buch weg, ehe er sich umdrehte: „Ich weiß. Aber deshalb müsste es eben jemanden geben, der sich für ihn interessiert und ihm mehr erzählen kann.“

„Was ist mit Shoji? Der alte Kauz müsste doch einiges von der Welt kennen.“ kam es von dem Jüngeren.

Hitoshi lachte kurz auf: „Unser Gärtner? Glaubst du, nur weil er alt ist, hat er die Welt gesehen? Soweit ich weiß, arbeitete er schon im Dienst von Yuutos Vater hier – und ich denke nicht, dass Makkusu sich sehr für Botanik interessiert.“

Ein Seufzer kam über Kais Lippen.

„Aber vielleicht kann Rei Makkusu helfen?!“, überlegte Hitoshi.

Kai wirbelte herum: „REI?!“

Sein Gegenüber nickte: „So wie Yuuto mir vorhin erzählt hat, ist er schon viel herum gekommen.“

„Und wenn schon! Heißt noch lange nicht, dass er Max helfen kann!“, Kai blickte zu Boden.

„Was hast du eigentlich gegen ihn?“, wollte Hitoshi wissen. „Du rührst sein Essen nicht an und wirfst ihm mordlustige Blicke zu.“

Dem Blauhaarigen war die ablehnende Haltung, welche Kai Rei gegenüber an den Tag legte, nicht entgangen.

Doch Kai antwortete in patzigem Ton: „Was weiß ich?!“

Der Ältere beobachtete ihn, ging dann auf Kai zu, fasste ihn am Kinn und neigte seinen Kopf nach oben, sodass der Kleinere ihn ansah: „Du weißt es ganz genau.“

Kai hob eine Augenbraue: „Und wenn schon...“

„Wenn du es mir nicht so sagen willst, werde ich es eben auf andere Art und Weise aus dir herauskitzeln müssen.“ Kaum hatte er geendet, schloss Hitoshi die Augen und legte seine Lippen auf die Kais.

Der Jüngere brauchte einen winzigen Moment, bevor er es ihm gleich tat und seine Lippen etwas öffnete, um Hitoshis Zunge Einlass zu gewähren, die diese Chance auch umgehend nutzte. Besitzergreifend erkundete der Ältere Kais Mund – und dieser genoss es wie jedes Mal in vollen Zügen, Hitoshis verlangende Zunge zu spüren. Langsam wanderte währenddessen die freie Hand des Größeren auf die Hüfte des Anderen und von dort weiter auf seinen Po, ehe er Kais Unterkörper fest gegen seinen drückte.

Letzterem zauberte es ein Grinsen auf die Lippen, als er nun deutlich bemerkte, wie sehr sich Hitoshis Körper nach seinem sehnte, sodass er den Kuss löste: „Oh, da hat es aber heute scheinbar wieder jemand sehr nötig.“

„Deine Schuld“, hauchte Hitoshi ihm leise ins Ohr, ehe er zärtlich an Kais Ohrläppchen knabberte und seine zweite Hand unter das Hemd des Jüngeren wanderte, um dessen weiche, zarte Haut zu erkunden.

Ein wohliger Schauer lief dem Graublauhaarigen über den Rücken, als er spürte, wie der Andere sanft, aber gleichzeitig energisch darüber kratzte und dabei sein Oberteil immer höher schob, bis es letztlich auf dem Boden neben ihnen landete und Hitoshis Lippen sich nun dem Hals des Jüngeren widmeten. Kai konnte nicht anders als genießen, was sein Gegenüber mit ihm tat: Er liebte es, Hitoshis Hände über seinen Körper gleiten zu spüren - von seine feuchten, weichen Lippen vernascht zu werden – von seinen heißen Atem eine Gänsehaut am ganzen Körper zu bekommen.

Bald fand sich eine Hand Hitoshis am Hosenknopf des Jüngeren und letztlich in seiner Boxershorts wieder – wenig später konnte Kai sich ein leichtes Aufkeuchen nicht verkneifen.

„Und? Willst du mir immer noch nicht sagen, was du gegen ihn hast?“, fragte Hitoshi, zufrieden mit dem wollüstigen Laut, dem er dem Anderen eben entlockt hatte und strich diesem dabei eine Haarsträhne aus dem Gesicht, welches ihm so gut gefiel.

Doch Kai grinste dem begierigen Blick seines Gegenübers entgegen: „Für wie doof hältst du mich? Wenn das hier die Strafe dafür ist, dass ich es nicht sage, dann werde ich dir ab sofort nie mehr antworten.“

„Ganz wie du meinst.“ Und erneut sorgte der Lehrer dafür, dass dem Anderen ein leises aber erregtes Stöhnen entfuhr.

Kai wusste genau, dass Hitoshis Interesse an seiner Ablehnung gegenüber Rei nur noch zweitrangig war – worum es ihm wirklich ging, war ihn zu spüren und mit ihm die vollkommene Extase zu erleben. Und ihm selbst ging es nicht anders: Jede gemeinsame Nacht mit dem Älteren war für Kai unvergesslich geworden. Jedes Mal gab er sich Hitoshis hitzigem Verlangen bedingungslos hin und genoss die aufregenden Spielchen, die sein Geliebter mit seinen Händen und seinem Mund an seinem Körper spielte.

Sekunden später spürte Kai die harte Zimmerwand in seinem Rücken – Hitoshi hatte ihn nahezu unbemerkt zurückgedrängt, während seine samtweichen Lippen seinen Hals weiter liebkost und ein leichtes Mal oberhalb des rechten Schlüsselbeines hinterlassen hatten.

Aber so sehr es der Graublauhaarige liebte, von seinem Gegenüber verwöhnt zu werden, blieb er bei ihren Spielchen niemals völlig untätig, sodass nun eine seiner Hände, die er zwischenzeitlich im Nacken des Älteren platziert hatte, und wo er zärtlich mit den Haaren des Anderen gespielt hatte, Hitoshis Hals entlang zu seinem Kragen wanderte – wie in Zeitlupe begann er einen Hemdknopf nach dem anderen zu öffnen, während Hitoshi ihn nun beobachtete. Kai warf ihm noch einen vielsagenden Blick zu, ehe seine Lippen begannen, die freigelegte Brust des Anderen zu erkunden, während seine Hand sich weiter nach unten vorarbeitete. Hitoshi genoss es, jeden Atemzug und jeden einzelnen heißen Kuss Kais auf seiner Haut zu spüren – doch gewährte er es dem Jüngeren nicht lange, die Oberhand zu haben. Er nahm dessen Kopf nun zwischen seine Hände, um ihm erneut einen leidenschaftlichen und zielstrebigen Kuss zu stehlen. Und Kai ließ es geschehen – denn Hitoshi war der Mann in seinem Leben, der nahezu alles mit ihm anstellen durfte, obwohl der junge Russe ansonsten ein engstirniger Sturkopf war. Nur Hitoshi besaß die Fähigkeit, diese Sturheit zu überwinden und ein Feuer der Leidenschaft in dem Kleineren auszulösen. Und je weiter Hitoshi ihn trieb, umso ungeduldiger wurde Kai. Fast schon verzweifelt strampelte er sich aus seiner Hose, als die geschickten Finger seines Gegenübers begannen, sich wieder in tiefere Region des jungen Körpers vorzuarbeiten. Wieder ein lustvolles Keuchen des Jüngeren - und es sollte nicht Kais letztes in dieser Nacht gewesen sein.
 

Max blickte auf die Uhr auf seinem Nachttisch: Viertel vor Eins teilte ihm das Ziffernblatt mit. Doch der Blonde lag trotz der Uhrzeit hellwach.

„Warum behandelst du mich nur so? Hasst du mich oder warum?“, diese und ähnliche Fragen waren ihm schon unendlich oft durch den Kopf gegangen, während er all die Stunden, seitdem Kai ihn allein gelassen hatte, wach lag.

Tränen bildeten sich in den Augenwinkeln des Jungen, als er sich auf die andere Seite drehte: Er wusste nicht warum, aber besonders nachts fühlte er sich schrecklich einsam. Er klammerte sich fest an sein Kissen und musste an seine Mutter denken: Er vermisste sie unheimlich. Wie sollte er so nur weiterleben? Er hielt es langsam nicht mehr aus.

Max drehte den Kopf ins Kissen, ehe man ihn leise schluchzen hörte: „Ich hasse dich, Vater!“
 

„Gerade an seinem Geburtstag“, kam es leise von Kai, der verschwitzt neben Hitoshi auf dessen Bett lag.

Der Ältere sah ihn an: Obwohl beide gerade intensivsten Sex gehabt hatten, konnte Kai Max’ Kummer offenbar nicht vergessen.

„So ist sein Vater leider. Max tut mir auch leid, aber was sollen wir machen?“, der Blauhaarige stütze sich auf den Unterarm und neigte sich über Kai.

Dieser seufzte: „Ich habe keine Ahnung.“

„Dann lass uns vielleicht lieber morgen weiter darüber nachdenken und jetzt stattdessen schlafen.“ Kaum hatte er geendete, küsste Hitoshi sanft einige Schweißperlen von Kais Bauchmuskeln.

Kai beobachtete dies skeptisch: „Schlafen oder miteinander schlafen? Letzteres haben wir schließlich gerade erst getan.“

„Na ja...“, Hitoshi blickte kurz gespielt überlegend zur Zimmerdecke, „möglicherweise erst noch mal eine Runde von dem einen und dann eine Runde von dem anderen.“

„Man merkt, dass du morgen nicht arbeiten musst“, erwähnte Kai bissig, war doch am nächsten Tag Samstag und somit unterrichtsfreier Tag.

„Jetzt tu nicht so, als würdest du es nicht wollen.“ Hitoshi neigte sich über ihn, sodass sich ihre Nasenspitzen fast berührten – aus Kais schmollendem Gesicht schloss er, dass er Recht hatte.

Und somit leitete er grinsend Runde zwei ihrer nächtlichen Aktivitäten ein.
 

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Wie ihr seht, habe ich mich dieses Mal wirklich beeilt. Ich hoffe euch hat dieses kleine 'Filler-Kapitel' gefallen - es kam ja von mehreren Seiten der Wunsch nach mehr HitoxKai-Szenen. Ich hoffe, der Bedarf ist nun damit erstmal gedeckt und ich kann wieder zum Hauptpairing zurückkommen. XDDD
 

LG

Ly x3



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  knoedelchen
2008-11-14T18:07:58+00:00 14.11.2008 19:07
*grad seh dass ihka es auch liest* juhuuu~ ^^
Eine FF mehr wo wir uns dumm und dusselig streiten können =P
Hrm~ das war sehr schön zu lesen, muss ich schon sagen... und mir tut Maxie auch irgendwie leid. So alleine, einsam und doch immer von Menschen umgeben... Aber warum nicht, dann kann Rei ihm ja helfen *lachz*
*nich mehr weiß was sie sagen wollt*
Hm~ wieso 'musst' du bei Lime bleiben? Schade~ ._.
lg
Von:  Arashi_Kishu
2008-11-10T20:40:30+00:00 10.11.2008 21:40
Nyaaa, schade das es nur Lime is XD War schon sehr gut der Part xD *rrr* xD
Bin scho gespannt, wann es die nä Szene gibt *hehehe* xD
Von:  Veilchen
2008-11-02T10:43:39+00:00 02.11.2008 11:43
Hi^^
ich finde das Kapitel echt toll
hat mir gut gefallen, mit tut Max nur total Leid...
aber sonst find ichs gut
mach weiter so

glg
Tonia
Von:  Namika
2008-11-01T17:47:52+00:00 01.11.2008 18:47
So, ich bin etwas, das sich 'neue Leserin' nennt ;D
Ich habe heute deine ff entdeckt und da ich sowieso ein großer Max Fan bin, musste ich sie gleich mal lesen.
Hach, ich liebe es, wenn Maxie mal die Hauptperson ist. Und ich finde es toll, dass du die anderen (von Kenny abgesehen ^.~) so süß mitreingebracht hast; besonders Takao als Gärtner find ich total amüsant. Und seine Romanze mit Hiromi. Das ist ja einfach nur schnuffig :D
HitoshixKai. Hmm, mir fällt grade auf, das ist die erste ff, die ich lese, wo die beiden als Pair drinvorkommen, wenn ich mich jetzt recht erinnere. Aber sie sind auf jeden Fall toll zusammen!
Und ich mag Kais Einstellung :D Das nicht zu essen, weil er Rei nicht mag; ich hätt's nicht anders gemacht; der kleine Sturkopf xP

Ich hätte gerne eine ENS, wenn's weitergeht...^-^
Wäre das möglich? Danke im Voraus xP

Liebe Grüße :D
ihka
Von:  Juih
2008-11-01T12:42:54+00:00 01.11.2008 13:42
Kai und Hito sind ja schon niedlich XD (jaja Kai wieder als erstes geschrieben x"D), wobei ich auch eigtl auch finde das die nicht soo gut zusammen passen.. hmmm, beide viel zu domi. ^^ aber naja xD
sie sind halt niedlich ^^
das Kai sich mal offen Sorgen um jemand macht xD er scheint Max echt zu mögen ^^ aber wer tut das schon nicht bei unserem kleinen Nudeln+Senf-Fresser XD (Ich hab das auch mal versucht x.X aber das schmeckt nicht XDD)
naja.. mal sehen wie alles so weiter geht XD
achso und natürlich wie immer toll geschrieben ^0^
Von:  _silent_angel_
2008-10-30T20:50:14+00:00 30.10.2008 21:50
Lyyyyyyyyyyyyyyy *.* x33

Endliiich gaanz viel hitoxkai *schwärm* *gleich zweimal gelesen hab*
hach ja aber kai is doch süß x3 dass er sich sogar bei hito im bett gedanken um max macht. =)

war das eig beabsichtigt, dass du ab ca der hälfte des kappis max anstatt makkusu geschrieben hast?

was genau hat kai eig gegen ray? is er ihm einfach unsympathisch oder gibt's da noch n andern grund für?

LG x3
Von:  Akushi_Tenma
2008-10-28T13:26:00+00:00 28.10.2008 14:26
Danke, dass du mir Bescheid gesagt hast. Das dritte Kapitel hatte ich irgendwie total verpennt...
Setzt du mich bitte auf die ENS-Liste?

Das Kapitel find ich toll. Jetzt darfst du zum Hauptpair zurückkehren. ^^
Von:  -Llynya-
2008-10-28T12:15:24+00:00 28.10.2008 13:15
So, auf ein Neues.
Dass du bei Lime bleibst/bleiben 'musst', ist wirklich bedauerlich. T^T
Dass mir das Kapitel sehr gut gefallen hat, dürftest du ja wissen. *lach*

Zum Hauptpair zurückkehren darfst du, solange du das Nebenpair nicht zu sehr vernachlässigst. =3


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