Prolog
~Prolog~
„Die habe ich nicht verdient!“, jammerte der Erzieher Jack Sparrow. Eine junge Dame, welche gerade in den Kindergarten gestürmt kam, hatte ihn soeben mit einer Ohrfeige in die Schranken gewiesen. Das war eine Art mit der Jack des öfteren begrüßt wurde.
Am Abend zuvor hatte Jack Sparrow die junge Frau in einer Kneipe kennen gelernt und mit ihr einen One-Nite-Stand verbracht. Er hatte nach seiner Ankunft in Deutschland vor ein paar Jahren sehr schnell erkannt, dass viele deutsche Frauen auf südländische Männer standen.
„Warum bist du heute so früh verschwunden?!“, fauchte die schwarzhaarige Frau ihn an
„Aber Valerie, nein Susanne... Liebes. Nicht vor den Kindern“, versuchte sich Jack rauszureden, wobei er sich gleich die nächste Ohrfeige einhandelte, die er diesmal wie er sich eingestehen musste, zurecht bekam.
„Sparrow! Du bist ein kleiner, mieser, hinterhältiger, frauenfeindlicher, egoistischer... Idiot!“
„Ah, Ana-Maria!“, fiel ihm der Name wie Schuppen von den Augen, als er mit halbem Ohr ihrer Schimpftirade lauschte. „Besser hätte ich es auch nicht beschreiben können.“
James Norrington stand weiter abseits und verfolgte das Szenario, das sich ihm gerade bot. Eigentlich war er nur hier, um die Tochter seiner Schwester Elizabeth abzuholen, da diese durch ihren Beruf als Jornalistin heute leider verhindert war. Auch der Ehemann von Elizabeth, William, war verhindert und so musste James einspringen und die Tochter der beiden, Julia, abholen.
Genauso schnell wie Ana-Maria gekommen war, verschwand sie auch wieder und ließ einen verwirrten Jack zurück. „Ich hab dir nie irgendwelche Versprechungen gemacht!“, rief er ihr hinterher.
„Sie sind der schlechteste Kindergärtner den ich je gesehen habe!“, erklärte James fassungslos.
Das konnte Jack natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so erwiderte er empört: „Erzieher! Klar soweit?!“
