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Stinky Winky

Ein MST
von

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Eine Party, die ist lustig ...

Mitternacht.
 

Eine dunkle Straße. Stille. Eine Laterne flackert.
 

Ein kleines Einfamilienhaus. Im Ergeschoss sind die Fenster erleuchtet.

Der gedämpfte Beat von Punkrock ist zu hören.
 

Nell stapft mit unheilverkündender Miene den Kiesweg zur Haustür entlang. Boromir trottet ergeben hinterdrein.
 

Kurze Zeit später. Ein markerschütternder Schrei durchbricht die Stille der Nacht und lässt die Vögel, die bis gerade eben noch friedlich in den Wipfeln der Bäume der Nachtruhe frönten, erschreckt davonflattern. Die Grillen hingegen zirpen weiter ungestört vor sich hin. Irgendwo ruft ein Käuzchen.
 

Derweil im Hausflur des kleinen Einfamilienhauses...
 

"Was... Was... WAS IST HIER PASSIERT?" Nell steht, die Hände zu Fäusten geballt und am ganzen Körper vor unterdrückter Wut bebend, im Hausflur. Vor ihr.. erstreckt sich der Inbegriff des Chaos - von ziemlich ekelhaften Flecken auf dem Parkettboden über leere, auf dem Fernseher gestapelte Bierdosen bis zu über den Boden vertreuten Chips. Ganz zu schweigen von den drei Dutzend angetrunkenen Rohirrim, die sie ziemlich bedröppelt anstarren und eilig ihre Bierflaschen hinter dem Rücken verstecken.
 

Hinter ihnen klettert Theodred so unauffällig wie möglich aus dem Fenster und huscht durch den Garten in die rettende Freiheit. Ups... vielleicht hätte er die Party nicht unbedingt in Nells Haus ausrichten sollen...
 

Boromir hängt seelenruhig seine Jacke auf. "Wow. Warum war ich nicht hier?" Ein Blick von Nell lässt ihn entschuldigend grinsen. "Äh.. ich meine.. Alle Mann raus hier, aber dalli!" Die Rohirrim beginnen unruhig zu murmeln. Haben ihnen der Stadthalter und diese komische Irre überhaupt etwas zu sagen? Allerdings... ist ihnen ihr Leben dann doch wichtiger als die Party. Schlurfend verlassen sie nach und nach das Haus. Nicht, ohne noch ein paar Sixpacks Bier mitgehen zu lassen.
 

Als sie endlich verschwunden sind, starrt Nell entgeistert auf das verbliebene Chaos. "Wenn ich den Verantwortlichen in die Finger kriege..."

"Machst du ihn zu Mus", vollendet Boromir heiter. Und er wird zusehen, und sich freuen, nicht an der Stelle dieses armen Kerls zu sein. "Na dann.. lass uns aufräumen." fügt er hinzu und winkt ein paar von der Musik völlig verängstigte Hauselfen heran.
 

Stunden später, im Morgengrauen. Das Chaos ist beinahe beseitig. Die beiden fleißigen Bienen samt Hauselfen wischen sich den Schweiß von der Stirn. Nell stämmt die Hände in die Hüften. "Wie können ein paar Rohirrim so eine Schweinerei anrichten?" Mit spitzen Fingern wirft Boromir ein paar Pferdeäpfel in die Mülltonne. "Frag lieber nicht."
 

Seufzend trabt Nell ins Wohnzimmer. "Ich will gar nicht wissen, wie es hier ausgesehen hätte, wenn wir... mmmpff.." Bevor sie den Satz beenden kann, liegt sie schon auf der Fresse. Boromir folgt ihr und hilft ihr kopfschüttelnd auf die Füße. Dann beäugen beide misstrauisch das kleine, schleimige Häufchen, das vor ihnen auf dem Boden liegt. Boromir hebt skeptisch eine Braue. "Darüber bist du gestolpert?" Nell stößt ihm knurrend den Ellbogen in die Seite. "Maul halten, Möchtegernkönig!"

Das wirkt. Er verzieht das Gesicht und versinkt erstmal in beleidigtes Schweigen, während Nell eine Kehrschaufel holt. "Da hatte wohl ein Pferd Durchfall.."
 

Plötzlich jedoch beginnt das mutierte Pferdeäpfelchen, sich zu bewegen. Entsetzt springen die beiden zurück. "WAS ist das??" Boromir schiebt, dem Beschützerinstinkt folgend, Nell ein Stück hinter sich. Misstrauisch lugt sie über seinen Arm hinweg, die Hauselfen drängen sich ängstlich hinter ihnen zu einer Traube zusammen.

"Ich glaube, ich weiß es. Aber.. es wird dir nicht gefallen." erklärt sie resigniert.
 

Das... kann nur eines sein. Boromir wirft ihr einen entsetzten Blick über die Schulter zu, dann fällt er auf die Knie.

"NEIN! NEEEIIN! NEEEEEEEIIIIIIIIIIIN!"
 

Nell klopft ihm mitfühlend auf die Schulter. "Na komm.. wir müssen es schließlich irgendwie beseitigen. Je früher wir anfangen, desto schneller sind wir fertig." Sie lässt sich auf die Couch fallen und klopft einladend neben sich. Boromir trottet zu ihr wie ein getretener Hund. "Ich.. will nicht.."

Die Hauselfen schieben den Fernseher herbei und pieksen das Ende eines Kabels in den Schleimhaufen. Das andere Ende schließen sie an den Fernseher. Sogleich beginnt der Bildschirm unheilverkündend zu flackern.
 

Nell lässt sich von einem Hauselfen noch Popkorn und Kaffee bringen. Sie zieht die Beine unter sich, rutscht tiefer in die Kissen, bis sie bequem sitzt, und nippt an ihrem Kaffee. Boromir sitzt zusammengesunken neben ihr, wie ein Häufchen Elend.

Der erste Schriftzug erscheint auf dem Bildschirm.
 

Und so nimmt das MST seinen Lauf...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-06-06T10:17:18+00:00 06.06.2008 12:17
HeYy
Ich find´s echt lustig *über dem rosa Sofa hängt und sich schlapp lacht*
Der Prolog is gut (ich schreib ja irgendwie nie einen...)
Ich kenn mich zwar mit den HdR Charakteren net so aus, aber auch für unwissende ist es gut verständlich ^^

lg Andy
Von:  Medihra
2008-05-02T13:04:05+00:00 02.05.2008 15:04
Hi,

ich hab gesehen, dass du noch einen Prolog geschrieben hast. ^^

Geil, ne Party XD
*gern mitgemacht hätte* SAUFÄN!

Schön ^^
Von: abgemeldet
2008-05-01T10:07:10+00:00 01.05.2008 12:07
Na also, es geht doch. *dir ein weiteres, großes Lob ausspricht*
So muss das sein.


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