Unerwünschte Gäste
Hier ist es...endlich xD
Joah, einige Fragen sich ja, warum ich die Harvelles auftauchen lasse.
Nun gut, ich mag Jo nicht [okay, ich hasse sie...kann jeder bestätigen, der 'Heart Breaker' gelesen hat bwz immer noch ließt ;D *schleichwerbung*
*hust*] aber ich wollte mal etwas frischen Wind in die Sache bringen und ich fande da kann man herrliche Konflikte einbauen und ich LIEBE Konfliktsituationen, vorallem wenn sich das dann alles hochschaukelt und vollkommen eskaliert [keine Angst, soweit kommt es diesmal noch nicht *lach*]
Eine kleine Umfrage, [ich wollte den Mist doch gar nicht anfangen -,-" *zu Sam guckt* Lach nicht! xD]
Wer findet, dass diese FF süchtig macht?
Wer bekommt Asthmaanfälle und wer springt im Pentagramm, wenn ein neues Kappi on ist?
*hat das schon von ein paar gehört*
*wills nun genauer wissen*
He he he x3
Und nun viel Spaß beim Lesen^^~
Kapitel 27: Unerwünschte Gäste
Sam machte ein missmutiges Gesicht, als es an der Tür klopfte.
Bobby erhob sich und nahm den Weihwasserflakon, der schon bereit an der Küchentheke gelegen hatte.
Der Käppiträger öffnete die Tür, Ellen und Jo sahen ihm kurz in die Augen und die ehemalige Besitzerin des ‚Roadhouse’ nahm wortlos die kleine Flasche, trank einen Schluck daraus, ehe sie sie ihrer Tochter übergab.
Auch sie nippte daran und Bobby nahm den Flakon wieder an sich.
„Christo.“
Keine Reaktion.
Ellen trat durch die Tür, über den Salzkreis und sie und Bobby waren in einer kurzen Umarmung verschlungen, ehe Ellen zu Sam sah.
Dieser blickte nur mit teilnahmsloser Miene zu ihr rüber.
Jo schaute auf die Salzspur.
„Ihr seid gut abgesichert.“, sagte Ellen zu Bobby, während sie Sam noch immer musterte, um eine emotionale Regung in seinen kalten Augen zu erhaschen.
Eine unangenehme Spannung baute sich zwischen ihnen auf und Bobby trat vorsichtshalber zwischen sie.
„Es sind gefährliche Zeiten.“, antwortete er.
„Da muss man vorsichtig sein.“
Ellen nickte.
Jo sah sich um und ihre langen blonden Haare wehten dabei umher.
Ihre Augen huschten über den Raum.
„Wo ist er?“, fragte sie leise.
„Nicht hier.“, erwiderte Sam forsch und wusste natürlich genau, wen Jo meinte.
Bobby seufzte.
Konnte der Junge sich nicht etwas zusammenreißen?
Auch Jo hatte mittlerweile die miese Laune von Sam bemerkt und sah ihn an.
„Ist irgendetwas nicht in Ordnung?“
„Ja, allerdings.“
Jo hob eine Augenbraue.
„Und das wäre?“
„Ihr seid doch nur aus einem Grund hergekommen. Ich werde nicht zulassen, dass er hier wie ein Zirkustier aufgeführt wird.“
Auch Bobby und Ellen machten überraschte Gesichter.
Jo zog ihre Stirn kraus.
Sie wusste nicht ganz wovon Sam sprach und sah kurz zu ihrer Mutter, die inzwischen antwortete.
„Sam, wir sind zwar hier um Dean zu sehen, aber-“
„Ihr wart nie da.“
Sams Stimme triefte vor Hass und Verachtung.
Bobby verkniff sich ein weiteres Seufzen.
„Junge, ich hab’ dir doch schon erklärt, warum-“
„Nein.“, sagte Sam eisig.
„Wenn sie wirklich unsere Freunde wären, wären sie trotzdem gekommen. Sie hätten uns beistehen müssen, hätten uns helfen müssen. Doch sie haben sich verkrochen und uns schuften lassen und nun sind sie hier. Jetzt, wo alles wieder im Lot ist, kann man ja aus dem kleinen dreckigen Loch hervorkriechen, in dem man sich versteckt hat. Jetzt, da die Luft rein ist, jetzt, wo man sich nicht mehr die Hände schmutzig machen muss und-“
„Sam, es reicht!“
Bobbys Ton war schneidend gewesen und Sam verstummte.
Ellen atmete tief ein.
„Du denkst also wir hätten uns verkrochen ja?“
Ihre Stimme war nicht minder sauer.
„Du hast keine Ahnung...überall waren Dämonen und haben uns aufgelauert. Fast keine Nacht konnten wir ruhig schlafen. Jede Woche mindestens vier Angriffe. Wir wollten kommen. Und Bobby hatte recht...er hatte verdammt recht. Früher hättest du es nicht einmal gewagt deine Stimme gegen uns zu erheben. Du hättest dich in Grund und Boden geschämt, so etwas nur zu denken! Was hat dich so verändert, Sam?“
Gegen Ende war Ellens Stimme immer sanfter geworden, bis so etwas wie Sorge darin rauszuhören war.
Einen Moment wollte Sam einfach nur, dass es wie früher war.
Dieses Gefühl der Geborgenheit, wenn er in Ellens Augen geblickt hatte.
Er hatte sie nicht als eine Art Mutter angesehen oder einen Ersatz, aber er hatte Wärme gespürt.
Sam blinzelte einen Moment.
Er war nicht in der Vergangenheit, er war im Hier und Jetzt.
Und jetzt spürte er keine Wärme mehr.
Sam überging die Frage einfach und setzte sich wieder an den Tisch.
Ellen wandte sich zu Bobby, die zwei sprachen miteinander, Sam hörte nicht zu.
Er sah auf, als Jo sich zu ihm setzte.
Dämliche Schlampe!
Früher hatte sie Dean schöne Augen gemacht.
Und dann wo er tot war, hatte kein Hahn mehr danach gekräht.
Schön, Ellen hatte von den Angriffen erzählt, und?
Sie hätten ja wenigstens anrufen können.
Sie hatten ihre Probleme, er hatte seine gehabt.
Fertig.
„Sam?“
Der Winchester blinzelte noch einmal, er hatte gar nicht gemerkt, wie tief er wieder in seinen eigenen Gedanken versunken gewesen war.
Da Sam wieder nicht antwortete, sondern auf die Tischplatte starrte, sprach sie weiter.
„Ich...ich weiß es war falsch. Wir hätten da sein sollen. Wir haben regelmäßig mit Bobby telefoniert. Wir dachten er erzählt dir davon, nur du willst eben nichts davon wissen.“
Ihre Stimme klang traurig.
Sam starrte weiterhin auf das Holz und schwieg.
„Es...es tut mir Leid...“
Sie schluchzte.
Sam sah zu ihr hoch und war überrascht, Tränen in ihren Augen vorzufinden.
Jos Schultern bebten.
„Bobby h-hat uns a-angerufen. Er...er hat uns g-gesagt, dass Dean-“
Sie brach einen Moment ab.
„E-es war so furchtbar.“
Sam ignorierte den Drang mit den Augen zu rollen.
Was glaubte sie denn, hatte er durchgemacht?
Was glaubte sie, hatte er gefühlt?
Jo war nicht fast im Wald zusammengebrochen und hatte den kalten Körper vom Boden aufgelesen.
Sie hatte es nicht gesehen.
Sie glaubte den Schmerz zu kennen?
Sie wusste gar nichts!